19,457 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/22_11_1935/ZDB-3059567-8_1935_11_22_2_object_8062321.png
Page 2 of 8
Date: 22.11.1935
Physical description: 8
Spät erweckte Sehnsucht einer Mutter nzch ihrem Km»e Aus Eggelsberg wird dem „L. V." ein Vorfall gemeldet, der mit Rücksicht aus die Einzelheiten und die Vorgeschichte recht interessant ist. Die in Höpfling, Gemeinde Eggelsberg, gebürtige Katharina Ziller ist Mutter eines außerehelichen, jetzt 9 Jahre alten Mädchens namens Leopoldine Zib ler. Katharina Ziller, die erwiesenermaßen keinen ein wandfreien Lebenswandel führt, kümmerte sich um das Kind seit dessen Geburt fast nicht und lebt seit fünf

Jahren in London, wo sie angeblich als Köchin bedien- stet fein soll. Sie hat dort die Bekanntschaft mit einem gewissen Harry Grenn gemacht, der angeblich sehr reich sein soll und sich als Baron ausgibt. Das Kind befin det sich in Pflege seiner Großeltern, der Eheleute Pe ter und Maria Ziller in Höpfling, Gemeinde Eggels berg. Im vorigen Jahre reisten nun der angebliche Harry Grenn und Katharina Ziller nach Oesterreich, wo sich Katharina Ziller unter falschem Namen in Salzburg einlogierte. Harry

Grenn kam zu den Groß eltern des Kindes nach Höpfling, schwindelte diesen, unter dem Vorwände, daß er sich mit Katharina Ziller verheiraten wolle und er das Geld zur Eheschließung benötige, 1000 Schilling heraus und verlangte auch die Uebergabe des Kindes, der kleinen Leopoldine Ziller, die er mit nach London nehmen wolle. Die Großeltern, begreiflicherweise um die Zukunft des Kindes besorgt, erkundigten sich bei der Obervormundschaft und erhiel ten die Weisung, daß das Kind nach wie vor in Pflege

der Großeltern zu verbleiben hat und nicht nach Lon don gebracht werden darf. Daraufhin reisten Grenn und Katharina Ziller wieder nach London. Von dort erhielten aber die Eheleute Ziller einen Brief von Grenn, worin er ihnen drohte, daß er doch noch das Kind, wider ihren Willen und trotz der Weisung der Obervormundfchaft an sich bringen werde. Am 18. No vember um etwa 11.30 Uhr, als die kleine Leopoldine Ziller mit anderen Kindern aus der Schule heim kehrte, wurde sie in der Nähe der sogenannten Pfar

Salzburg verständigte sofort alle Grenzüber gangsstationen. Um 12.30 Uhr konnte das Auto in Itzling bei Salzburg angehalten und die Frau mit dem Kinde in Empfang genommen wer den. Es handelt sich um Katharina Ziller, die mit Ge walt ihr Kind an sich bringen wollte. Sie wurde ver haftet und dem Landesgerichte Salzburg eingeliefert, das Mädchen wieder den Großeltern zurückgegeben. Die kleine Leopoldine Ziller, nach der merkwürdiger weise jetzt erst die Sehnsucht ihrer Mutter erwacht

1
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/02_02_1939/NEUEZ_1939_02_02_3_object_8185539.png
Page 3 of 6
Date: 02.02.1939
Physical description: 6
gestorben. Und nun plötzlich stellte sich heraus, daß beide am Leben waren, nach 24 Jah ren! Es wür einige Jahre vor dem Kriege, da heiratete Karl B., Einwohner eines u n g a r i s ch e n Städtchens, ein junges, hüb sches Mädchen, Katharina. Die junge Ehe war glücklich. Dann aber kam der Weltkrieg. Am ersten Mobilmachungstage wurde Karl eingezogen und kam an die Front. Erst 1918 kehrte er zurück. In den letzten beiden Jahren hatte er keinerlei Nach richt mehr von seiner Frau erhalten

, diese sonderbarerweise aber auch nicht von ihm. So überraschte es den heimkehrenden Krieger auch keineswegs, daß er seine Wohnung au'a>''ös1 fand. Seine Frau, so hieß cs, sei gestorben. Das Leben ließ Karl nicht lange Zeit zum Ueberlegen. Er mußte sich nach ArbeN und Brot umsehen. Beides fand er in Pose n. wo er dann nach Jahren eine neue Ehe einging. Entgegen allen Informationen lebte aber seine Katharina noch. Die Nachkriegsunruhen hatten sie lediglich verschlagen, und zwar wohnte sie bei Verwandten in Stanislau

. Alle Bemühungen der jungen Frau, nach dem Kriege ihren Mann ausfindig zu machen, schlugen aber fehl, und Katharina entschloß sich endlich auf Anraten ihrer Verwandten eine Todes erklärung ihres Mannes herbeizuführen. Dies geschah, und nach Jahren heiratete Katharina einen Elsenbahnbeamten. Jetzt plötzlich erfuhr sie durch einen Z u f a ll, daß ihr erst er Mann in P o s en w o h n e u n d a m L e b e n sei. Sie schrieb ihm. und beide beschlossen, dennoch ein '-Kleber* sehen herbeizuführen. Und das war gut

so; man sprach sich aus, kam überein, auf das gegenseitige Recht von früher zu ver zichten. versicherte sich gegenseitiger Freundschaft und schied wieder. Draußen aber im anderen Zimmer warteten der Mann der Katharina und die Frau des Karl. Die Begegnung hatte beiden bewiesen, daß das Leben nicht stehen bleibt und alte Erinnerungen und Eindrücke heute falsch sind. Die einst hübsche, junge Katharina, um die Karl so lange getrauert hatte, war heute eine andere. Umgekehrt war er für sie in der Erinnerung

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/16_12_1903/SVB_1903_12_16_5_object_2527793.png
Page 5 of 10
Date: 16.12.1903
Physical description: 10
ihn auch um das Stemmeisen; die ebenfalls dort anwesende Katharina Niedermair, welche mit dem Melken der Kühe beschäftigt ist, erwidert ihm, er > möge warten, bis der Hans komme; darauf erwidert Ohnewein: „Ich habe gemeint, ihr wollt die Ochsen hergeben.' Zambei entfernt sich aus ^dem Stalle und nun stürzt sich der Beschuldigte in der Ab sicht, seinen in der Nacht vorher gefaßten Plan auszuführen, aus die Katharina; mit der linken Hand fährt er ihr aus den Mund, damit sie nicht schreien könne, mit der anderen zieht

er sein Reb messer; das Mädchen gleitet von ihrem Melkstuhle zu Boden, sucht mit ihren Händen seinen unver muteten Angriff abzuwehren; allein ihre Gegen wehr iM ohnmächtig, denn während sie am Boden liegt, schneidet er ihr mit der scharsgeschliffenen Waffe unter der Anwendung großer Kraft in zwei- bis dreimaligem Ansetzen den Hals durch. Die Tat. gibt Ohnewein weiters an, habe er begangen, weil Katharina Niedermair ihn nicht mehr mochte, ihm am 28 September den Gruß nicht erwiderte und ihm auf seine Frage

, ob sie ihn trotz der Ab strafung noch nehmen wollte, entgegnete, dies falle ihr nicht ein, da würden sie wohl die Gänse im Sarntal auslachen. Daß es dem Beschuldigten nicht bloß um eine Beschädigung, sondern geradezu um die Tötung der Katharina Niedermair zu tun war, geht da raus hervor, daß er gegen ihren Hals — nach eigenem Geständnis — mehrere Schnitte führte und daß die Getötete zahlreiche, von ihrer kräftigen Gegenwehr zeugende Verletzungen im Gesichte, an Armen und Händen aufwies. Aus all dem geht hervor

, daß die gegen Jgnaz Ohnewein wegen Verbrechens des Mordes erhobene Anklage gerecht fertigt ist. Jgnaz Ohnewein hatte in der Boruntersuchung seine Tat eingestanden, heute erklärte er. nie die Absicht gehabt zu haben, die Katharina Niedermair „umbringen' zu wollen. Er habe ihr nur gedroht, wenn sie seiner Heiratswerbung nicht nachgebe, ihr etwas anzutun, daß sie keiner mehr mag. In einem Verhöre hatte er gesagt, er wolle ihr viel leicht beide Ohren abschneiden. In einem anderen Verhöre erzählte er alle Einzelheiten

der grauen vollen Tat. Er habe der Katharina Niedermair mit der linken Hand den Mund zugehalten, damit sie nicht schreien kann, und mit kräftigen Schnitten mit seinem Rebmesser nach ihrem Halse geschlagen. Dann ist er entflohen, durch den Wald geeilt und ins Gasthaus „zur Rast' der Witwe Drixl ge gangen, wo er auf seine Verhaftung wartete. Er trank ein Viertel Schnaps, Kaffee und zwei Flaschen Bikr, da kamen die Gendarmen, um ihn zu holen. Heute weiß er nichts von der Sache. Er ist zu Niedermair

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1905/24_02_1905/TIRVO_1905_02_24_1_object_7592710.png
Page 1 of 4
Date: 24.02.1905
Physical description: 4
, der nachmaligen Kaiserin Katharina I., geschloffen hatte, ging als Produkt eines der gemeinsten Weibsbilder, die die Ge schichte kennt, hervor. Es war die spätere Zarin Elisabeth, die sich völlig dem Suff ergab und sich mit Grenadieren, die in ihre Kemenate kommandiert wurden, amüsierte. Zu der Familie Romanow gehört, wenn auch nur durch Heirat, Katharina II., die Frau des Neffen der Zarin Elisabeth. Wie sie ihren Mann, den armen Peter III., zuerst absetzte und dann ermorden ließ, ist bekannt

. Als einer der feigen Mordbuben, Alexei Orlow, Katharina von dem eben vollendeten Verbrechen benachrichtigen wollte, hatte sie eben ihre Abendgesellschaft um sich versammelt und erzählte ihr eine „pikante" Anekdote, also eine Schweinerei, ein Fach, in dem sie Hervorragendes leistete. Orlow ließ die Kaiserin herausrufen und teilte ihr den Tod ihres Mannes mit, worauf sie erwiderte: „Daß dieser Todesfall gerade jetzt statt finden mußte. Was werden die Leute nicht alles darüber schwätzen!" Die Zarin beriet hierauf

kurze Zeit mit dem Minister Panin und dann kehrte sie zur Gesellschaft zurück, wo sie ihre Anekdote heiter und ohne jede Erregung beendete. Am nächsten Tage wurde der Tod Peters III. veröffentlicht und nun fand es Katharina für gut, die in Schmerz aufgelöste Witwe zu mimen: Sie weinte herzbrechend. An das Volk richtete sie ein Manifest, das der Wahrheit gerade so entsprach, wie die Mani feste Nikolaus II. Auch war es ebenso zynisch und dummfrech wie diese. Der gewesene Kaiser, hieß es darin, sei

öfter An fällen von Hämorrhoidalkolik ausgesetzt gewesen und einem solchen Anfall sei er, trotz aller angewendeten Hilfsmittel, nach dem Willen Gottes erlegen. Die Hämorrhoidalkolik war in Wirklichkeit ein vergifteter Burgunder und als dieser nicht aus reichend wirkte, wurde sie zu einer Serviette, die der Fürst Borjatinski dem Zaren um den Hals schlang und der Sergeant Engelhardt zuzog. „Ich lade," meinte Katharina weiter, „alle meine getreuen Untertanen ein, dem verstorbenen Kaiser die letzte Ehre

zu erweisen und für die Ruhe seiner Seele zu beten, zugleich aber diesen unerwarteten Todesfall als eine Wirkung der göttlichen Vorsehung anzusehen, welche nach erforschlichen Rat schlägen Mir, Meinem Thron und dem Vaterlande die richtigen Wege anzeigt." In sexueller Hinsicht war Katharina II. total verkommen. Sie trieb es ebenso wie Ludwig XIV. und Ludwig XV. von Frankreich, natürlich auf weibliche Manier. Die Stelle des Geliebten Nach einigen Augenblicken begann die Menge sich an dem Tat orte

4
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/11_06_1937/NEUEZ_1937_06_11_5_object_8182192.png
Page 5 of 6
Date: 11.06.1937
Physical description: 6
der Brand legung, das Karl Hinterbrauer am 1. März begangen hat, sind die Liebeserlebnifse des jungen Mannes. Im Jahre 1935 ver liebte er sich in ein junges Mädchen, Katharina. Katharina mochte ihn auch gut leiden, und alles wäre schön und gut gewesen, wenn nicht Karl Hinterbauers Eltern gegen die Verbindung gewesen wären. Sie setzten dem jungen Menschen so lange zu, bis er die Beziehungen zu Katharina schweren Herzens abbrach. Aber Karl Hinterbauer wollte nicht allein bleiben. Und als der Roman

mit Katharina ein Ende hatte, suchte er ein anderes Mädchen. Und zwar gefiel ihm besonders gut die 26jährige Regina. Am 1. März suchte Hinterbauer Regina aus, um mit ihr ins Kino zu gehen. Im Kino trafen die beiden Katha rina. Karl kümmerte sich nicht um die frühere Freundin, sondern brachte «mö «prej Das Freiluftboxen im Wambräugarten beginnt heute Punkt 8 Uhr abends. Ende 10 Uhr. Die Förderer des Boxklubs haben auch bei dieser Veranstaltung freien Eintritt, die ordentlichen Mitglieder zahlen die Hälfte

. Den Hochsprung gewann R. K. Kennedy (C) mit 1,885 Meter. Regina nach Hause und machte ihr unterwegs einen Heiratsantrag. Regina aber sagte, sie sei schon vergeben, und er solle doch lieber bei Katharina bleiben. Nun suchte Karl Katharina auf; aber von ihr bekam er nur Vor würfe wegen seiner Untreue zu hören. Darauf setzte er sich aus sein t ahrrad und fuhr davon. In Eggelsburg stieg er vom Rad, ging zum farrhof und zündete einen dort lagernden Strohhaufen an. Die Scheune geriet in Brand und die Flammen

der Beziehungen zu Katharina und der Korb, den er von Regina erhalten, ihn so tief gekränkt hätten, daß er seinem Leben ein Ende machen wollte. Da er wegen Brandlegung sowieso aufgehängt würde, habe er das Feuer gelegt, denn zum Selbstmord sei'er zu feig. Nach Ansicht der ärztlichen Sachverständigen ist Karl Hinterbauer für seine Handlungen voll verantwortlich. Die ehemalige Geliebte erschossen. h. Wien, 11. Juni. Vor dem Schwurgerichte hat sich heute der 58jährige Süd- früchtenhändler Domenico

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/07_05_1940/AZ_1940_05_07_4_object_1878810.png
Page 4 of 4
Date: 07.05.1940
Physical description: 4
, aber der Himmel schüttete an Schnee aus, was er die letzten Wochen der Erde vorenl halten hatte. Katharina konnte durch das Gestiebe von ihrem Fenster her kaum über Garten und Hecke hinweg bis zum Nachbarhaus sehen, und wenn es nicht eben Andreas' Heller, fester Kopf gewesen wäre, der drüben hinter den Scheiben flüchtig auftauchte und wieder ver schwand, sie hätte nichts erkannt. Am nächsten Vormittag kam Andreas her über und machte seinen Besuch. Katha rina war enttäuscht. Er sah ganz nach bevorstehendem

Staatsexamen aus, viel zu erwachsen, und er behandelte sie von oben herab: „Sieh da, Katharina. Wie geht's?' Und im vergangenen Sommer hieß sie für ihn Katinka, Katja, Kätchen! Desto besser verstand er sich mit den Eltern, plauderte und lachte auf eine Weise mit ihnen, die ihr bewies, wie er sich richtig in die Welt der Großen ein geschmuggelt hatte. Besonders mit dem Vater hatte er's. Katharina durfte den beiden eine Flasche Rotwein aus dem Keller holen und in der Küche einen Gabelimbiß zubereiten

. „Vielleicht Eier mit Speck',' sagte der Vater; Andreas war es offenbar gleich gültig, was sie Herrichten würde. Nachher setzte es herbe Kritik, der Wein war nicht genügend angewärmt, der Speck zu trok- ken und zu braun geworden. „Wird aus unserer Katharina jemals ein tüchtiges Hausmütterchen werden?' Und Andreas lächelte wieder so hölzern dazu. Katha rina verließ das Zimmer. Später, als es sich fügte, daß sie mit ihm allein war, klimperte er mit einer Hand auf den Tasten des Flügels, vergaß wohl

ein. Morgen vormittag wollte er mit dem Schlitten hinauf. Katharina rodelte auch gern, aber von ihr war durchaus die Rede nicht. „Geh du nur rodeln!' dachte sie und meinte, damit habe sie die Sache in den Wind geschlagen und für sich abgetan. Aber sie dachte und wiederholte es sich, a oft sie in der Nacht aufwachte, und iisse trotzige Abwehr wurde zum Keim eines Entschlusses, der unwiderruflich feststand, als sie am Morgen bei blaue- stem Himmel und makelloser Schneedecke Andreas davonstapsen sah

. Katharina erklärte gleich nach dem Mittagessen, sie müsse unbedingt in die Stadt und ihre Freundin Franziska be suchen. Vielleicht gingen sie abends noch in die „Meistersinger', man solle sie nicht zu früh zurückerwarten. Sie zog feste Schuhe an, verbarg einen Rucksack unter ihrem Manlel und einen zweiten Schlüs sel für die Jagdhütte in ihrer Tasche. Dazu nahm sie alles Bargeld mit. das sie in letzter Zeit zurückgelegt hatte. In der Stadt dachte sie weder an ihre Freundin Franziska noch an die Meister

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/21_05_1927/TIRVO_1927_05_21_2_object_7640827.png
Page 2 of 16
Date: 21.05.1927
Physical description: 16
am 8. Februar 1725 hat die schriftliche Niederlegung dieses vor Zeugen mündlich erklärten letzten Willens ver hindert. Der Erzbischof von Nowgorod bestätigte des Za ren Absichten, und Katharina wurde vom Senat, 'der Armee und der Aristokratie als Selbstherrschers aner kannt. Ws Katharina I. regierte sie noch zwei Jahre allein, beraten und unterstützt von ihrem alten Freunde Men- schikow, 'dem einstigen Bäckerbüben und jetzigen General und Staatsminister. Ein schöner Zug in Katharinas Charakter ist, daß ste

sich nie ihrer bäuerlichen Herkunft schämte. Es war ein freudiger Tag für sie, als ihr Gemahl ihren Brnder Sla- wronski, einen schlichten Bauernburschen, ausgesunden hatte und ihr zuführte. „Küste Katharina das Kleid, denn sie ist deine Kaiserin," sagte Peter zu dem gewiß sehr ver dutzt dreinschauenden Schwager, „aber dann küsse sie auf den Mund, denn sie ist deine Schwester!" Von diesem Mu° schik, der natürlich allsobald unter die Hoftvürdenträger eingereiht ward, stammte das gräfliche Haus Skawronski

ab. Am 17. Mai 1727 starb Katharina I.. kaum 38 Jahre alt. nachdem sie etwas mehr als zwei Jahre allein regiert hatte. Sie hatte Peters Enkel, des unglücklichen Alexei Sohn, sorgfältig erzogen und zu ihrem Nachfolger bestimmt, nachdem sie ihn mit Menschikows Tochter verlobt hatte. Ihre kurze Negierung war voll Klugheit und Kraft. Ist es nicht wie ein symbolisches Vorspiel kommender Gescheh nisse, daß zwei Gestalten aus dem Volke, der Bäcker Men- schikow und das Bauernmädchen Katharina, das Erbe Peters

7
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/21_05_1927/TIRVO_1927_05_21_1_object_7644401.png
Page 1 of 16
Date: 21.05.1927
Physical description: 16
wieder versöhnt. Der Preis dieser Ver söhnung war die blonde Martha . . . Aber das Proletariermädchen war nicht nur schön, sic war auch ungewöhnlich klug. Sie lebte in einem verschlos senen Hause in Moskau an des Zaren Seite; von aller Pracht umgeben, mehr noch: von aller Ehre, denn die Witwe des schwedischen Dragoners war inzwischen, wenn auch insgeheim. Peters rechtmäßige Gemahlin geworden, nachdem sie vorher zum griechisch-orthodoxen Glauben über getreten war und den Namen Katharina empfangen

hatte. Sie schenkte dem Zaren drei Töchter; zwei davon. Anna und Elisabeth, wurden die Nachfolgerinnen ihres Vaters, die dritte, Katharina, heiratete einen Herzog von Mecklen burg. Zum vollen Glücke des Zarenpaares — denn Peter hatte 1711 seine schöne Gemahlin auch öffentlich anerkannt und zur Zarin krönen lasten — fehlte nur ein Sohn und Erbe: denn wohl besaß Peter einen solchen von seiner er sten Gemahlin, doch war der unglückliche Mexei ein regie- rungsunfähiger Psychopath. Katharina verstand es, ihren trotz

. Und einmal hatte sie ihre große Stunde: -das war. als Peter am User des Pruch mitsamt seinem ganzen Heer nur mehr die Wahl hatte zwischen einem verzweifelten Kampfe gegen die Uebermacht der Türken, mit denen er da mals kriegte, und schmählicher Er-Mung. Katharina wagte sich ins feindliche Lager, ins Zelt des Großwesirs. Man sagt, sie habe ihn mit ihren Joelen von unermeß licher Kostbarkeit bestochen . . . Aber wie dem auch sei. jedenfalls hatte Katharinas Wagnis einen großen Erfolg; der Großwesir ließ sich in Unterhandlungen

8
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/25_04_1930/AZ_1930_04_25_3_object_1862290.png
Page 3 of 6
Date: 25.04.1930
Physical description: 6
? Mar'ch ' Schuber!: Unvollendet, primo tempo Lanner: Die RölNantiker, Malzer Tilea: AdciànasLsWftvà' Phnntasie Kwanow: Kaukasische Suite Agostini: Sagte der Poet, Nomanze Suppee: Bocaccio, Potpourri Siede: Aladin, Interinerò Kinonachrichten «Spielereien.einer Kaiserin' oder ..Katharina von Rußland', eine der gewaltigsten historischen Rekonstruktionen der Weltkinematographie, ge- langt heute 'in Cine Centrale zur Auffuhrung. Die Handlung ist dem gleichnamigen Schauspiel von Max Dàuthendey entnommen

und spielt zu Beginn des 18. Jahrhunderts in einem russischen Lager von Marienbu?g, später In St. Peters burg. Unter'der Regie' 'von 'Wladimir Stri- chewski, dem hekanntey Regisseur dos Moojukin- films „Der Adjutant des Zaren' spielen Lil Dagover, Peter Voß,. Dimirri Smirnosf und Boris de Fas in den Hauptrollen. Katharina, eine schöne Marketenderin in dem belagerten Marienhurg, hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Stadt 'zu retten. Sie hofft, daß mit Menschikosf, dem Feldmarschall der russi schen Armee

, die Kraft des gegnerischen Heeres stirbt. List und Klugheit bahnen ihr den Weg in das Zelt des Gegners. Fein ist ihr Anschlag auf des Fürsten Leben ausgedacht, zum Gelingen fein! Aber einen «vichtigen Gegiier-hat Katharina nicht in ihre^erèHnMg'gezVgen;.M'Lià ihre jäh und gewaltig aufsteigende Liebe zu Menschikosf. Das Weib ist stärker als die Palriotin. Marienburg kapituliert und Katha rina auch. Der Feldmarschall bringt die Vot- stl>aft eines Sieges nach Petersburg. Zar Peter ist außer

sich, vor freudiger Ueberrafchung. Vor dem Palais treiben Soldaten grobe Scherze mit gefangenen Frauen. Empörung und Wut lassen Katharina nicht einmal vor dem Zaren, der aus dem Palais kömmt, verstummen. Er sieht sie, aufreizend schön in ihrem Zorn. Die kleine, bild schöne Marketenderin ist Menschikoffs Geliebte geworden. Herrin über seinen Palast und sein Herz. Aber bald fällt ein Schatten auf das Liebesglück: die Eifersucht. Immer offener legt der Zar seine Liebe Katharina zu Füßen. Eines Nachts, auf einem Fest

, überrascht der Fürst den wein- und liebesberauschten Zaren, der die widerstrebend« Katharina mit sollen Küssen be deckt. Feindlich stehen sich die beiden treu ver bundenen Männer gegenüber. Plötzlich schreien dis Sturmglocken die Nach richt von einem neuen Aufstand, der von Alerej, dem Sohne Peters, geführt wird, in die Nacht und bringen die beiden Rivalen zu Besinnung. Trotz des Sieges über die Aufständischen» der den Tod Alexejs gebracht hat, ist Menschikosf er füllt von Haß. Verachtung

10
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/17_07_1923/BZN_1923_07_17_6_object_2494841.png
Page 6 of 8
Date: 17.07.1923
Physical description: 8
l Seite 6 Hirschberg, Rot und Regent in Tirol, * 1344. (Mayrh.) — 477. Anna (Maria) v. Taxis. (Mayrh.) — 478. Erasmus v. Andrian zu Wehr-- bürg u. Greifenegg. (Giov.— 505.) — 479. Doro thea v. Welsperg. — 480. Christian Troyer v. Auf kirchen n. Meßbach. — 481. Magdalena Kurz zum Thurn. — 482. Jobst (Jodokus) v. Ettenhart, * 4482, 1- 1557. — 483. Katharina Flammin, * Me- ran, -j- 1559. — 484. Peter Recordin v. Neyn. — 485.'— Anna Peyntherin v. Ratterskopf. — 486. Franz Graf Visanius Falcimonte

zu Grienbühl u. Wolfsegg. — 945. Katharina v. Gebersdorf. — 946. Ludwig v. Taxis. — 947. Maria Cleopha v. Geisenhofen. — 948. Jörg v. Stachlburg zu Hausenhaimb. — 949. Barbara v. Waltenhofen. — 950. Eitelhans Gienger von Grienpichl, X 1553. (Mayrh.) — 951. Katharina Fieger v. Hirschberg, * 1532. (Mayrh.) — 952. Jörg Ludwig Fieger v. Hirschberg u. Scheidenstein, k. Rat, Kämmerer u. Salzmayr zu Hall, * Hall 14. 10. 1496, X 1527, 4.11.1568. (Mayrh.) — 953. Ursula v. Neydegg zu Anger, * Riva 29. 6. 1509

, -j- Innsbruck 23. 9. 1570. (Mayrh.) — 954. 946. — 955. 947. — 956. Jörg v. Andrian von Wehrburg. — 957. Ur sula v. Spaur. — 958. Barthlme von Welsperg.— 959. Elisabeth v. Boymunt zu Payersperg. — 960^ Leonhard Troyer zu St. Moriz in Taufers. — 961. Juliana Ettingerin v. Ettinger. — 962. Ulrich Kurz zum Thurn. — 963. Ottilia Wulffingen v. Aufkir chen. — 964. Barthel Ettenhort. — 965. Apollonia Hertmayr. — 966. Christoph Flamm v. Meran. — 967. Katharina v. Wangen (Rottin). — 968. Ri chard Recordin v. Neyn

diesen Ansitz. 1. X mit Katharina von Rubatsch (-j- kinderlos). I' 1539, begr. in der Koburger Kapelle in Gufi daun. (Giov.) — 1665. Anna v. Ried. (Giov.) — 1666. Stefan Lechner zu Lehenedt auf Nals. (Giov.) — 1667. Helena Lffnerin v. Jnsingen. (Giov.) — 1672. 952. — 1673. 953. — 1792. Alexander de Joanellis de Noris. (Giov.) — 1793. Annunziata de Caralis de Rudenis. (Giov.) — 1794. Peter, genannt Ponsus, de Lusaschis de Gandino. (Giov.) — 1824. Stephan de Cazzuffis, 5 1523. (Bon.) — 1825. Anna de Rubeis

v. Ve- rona. (Bon.) — 1840. Michael H., genannt Herr v. Völs in Haslburg, Ritter (Liber baro?), -j- 1526. (Buc.) — 1841. Regina (oder Katharina) de Glötz (Cleß?) (Buc.) —1842. Christoph v. Laas. (Giov.) 7— 1843. N... v. Gustenstein. (Giov.) — 1844. Do- nat v. Ram schwang. (Giov.) — 1845. Praredes v. Montani. (Giov.) — 1846. Sebastian v. Schlan- dersperg. (Giov.) — 1847. Katharina v. Spaur. (Giov.) — 1856. Johann Maria Rossi. (Stbm. Hört.) 1902. --- 952. — 1903. — 953. — 1904. Sebastian Fieger, 1493

11
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/21_09_1929/NEUEZ_1929_09_21_5_object_8161312.png
Page 5 of 6
Date: 21.09.1929
Physical description: 6
und die 23jährige aus Zank warn. Be zirk Tamsweg in Salzburg, stammende ledige Magd Katharina Gaffer. Gelegentlich ihrer ersten Vernehmung behaupteten sie, datz die bei ihnen Vorgefundenen Sachen ihr Eigentum wären; sie hätten wohl am Gerlosberg in einigen Hütten übernachtet, vier außer etwas Kartoffel, ferner einem Löffel, einem Blech- teller und einem Hafer! sonst nichts entwendet. Im Laufe des gegen sie geführten Strafverfahrens wurde aber gestellt, daß die Schuhe, die die Katharina Kasiar trug

, einer Bäuerin in Schattberg. Gemeinde Alm, gehörten und dieser, am 21. Mat gestohlen worden waren. Damals bettelten die beiden Beschuldigten um ein Essen und erhielten auch ein solches. Kurze Zeit nachdem die beiden das Haus verlassen hatten, bemerkte die Bäuerin den Abgang eines Paares Schuhe, die im Vorhause unter Einer Bank gestanden waren. Sie erkannte auch die von der Katharina Kassar getragenen Schuhe bestimmt als die ihrigen wieder. ebenso wie sie auch nach einem vorgewiesenen Lichtlbilde Mellen

, ldarunter Kartoffel und ein halbes Kilogramm But ter entwendet. In allen beschriebenen Fällen kamen als Täter Josef Hafner und Katharina Kassar in Betracht, die diese Diebstähle auch zugestanden, nur wollte die Kassar nicht gewußt haben, daß Hafner die Schuhe gestohlen hatte. Da die beiden Beschuldigten seit Mitte Mai beschäjtigungslos herumzogen, so machten sie sich außerdem noch der Uebertretung der L a n d st r e i ch e r e i schulöig. Katharina K a s s a r ist außerdem geständig

12
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/16_12_1903/SVB_1903_12_16_4_object_2527791.png
Page 4 of 10
Date: 16.12.1903
Physical description: 10
einigen Vermögens, die Anklage: Jgnaz Ohnewein habe am 30. September 1903 früh im Niedermair'schen Stalle zu Schwarzhaus, Gemeinde Eppan, gegen Katharina Niedermair in der Absicht, sie zu töten, aus eine Art gehandelt, daß daraus deren Tod erfolgte und hiedurch das Verbrechen des Mordes begangen. Zur Schwurgerichtsverhandlung sind vorgeladen: 1. als Zeugen: 1. Katharina Niedermair, geb. Petermair, Bäuerin zu Schwarzhaus, Eppan. 2: Anna Niedermair, Bauerntochter zu Schwarz haus, Z. Josef Niedermair, Bauernsohn

von jeher mit einander in regem Verkehre, und so besuchte auch der nun 30jährige Jgnaz Ohnewein öfters die Nachbarn und stand mit ihnen bis in die letzte Zeit im besten Einvernehmen. ,Jgnaz Ohnewein behauptet sogar, die ältere, 22jährige Niedermair- tochter, namens Katharina, immer gerne gesehen und sie . wiederholt, das erstemal vor zwei Jahren im August, um das Heiraten gefragt zu haben, woraus sie zustimmend geantwortet haben soll. Dieser Bescheid und der Umstand, daß sie mit ihm stets

sehr sreundlich gewesen sei und sogar seine Liebkosungen geduldet habe, hätten in ihm die Hoffnung, daß er sie einst zur Frau erhalten werde, genährt. Allein diese Angaben Ohneweins verdienen wenig Glauben. Katharina Niedermair selbst ließ über ihr Verhältnis zu Ohne wein — gegenüber ihrer Mutter und ihrer Schwester Anna — Bemerkungen laut werden, welche darauf hindeuten, daß sie denselben nicht gerne sah. So erzählte sie der Anna, Ohnewein habe sie im letzten Juli zweimal ums Heiraten gefragt, sei aber immer

mit den Worten abgewiesen worden, „das Heiraten sreue sie nicht, sie sei noch zu jung, er zwinge sie nur dazu'. Da habe Ohnewein erwidert: „Andern darfst mir keinen nehmen, andern kriegst mir keinen.' Ein anderes Mal habe er ihr gedroht,, „er werde ihr etwas antun, wenn sie ihn nicht nehme'. Ihre Mutter hörte, wie Katharina Niedermair am Aschermittwoch 1903 zu ihm sagte: „Du brauchst nicht mehr herauszukommen, wenn ich allein da bin, ich bin doch nicht aufgelegt zum Heiraten!' Später einmal erzählte

dem Ohnewein Vor würfe machte und in Gegenwart der Gendarmen Kröpf und Visintainer sich äußerte: „Hättest du mich um eine Tochter gefragt, so hätte ich dir eine gegeben, wenn ich sie dir hätte-geben können; aber umbringen lasse ich sie von dir nicht!' Als Motiv seiner Handlungsweise gab Ohne wein damals Zorn über die Weigerung der Katha rina, ihn zu heiraten, an; später fugte er bei, er habe die Anna nur wegen ihrer Geschwätzigkeit, weil sie nämlich alle von ihm an ihrer Schwester Katharina aufgewendeten

13
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/27_02_1935/ZDB-3059567-8_1935_02_27_7_object_8061146.png
Page 7 of 8
Date: 27.02.1935
Physical description: 8
. sind Kulturgeschichtlicher Vortrag über die hl. Katharina von Siena In einem viel zu kleinen Raume versammelten sich Montag ‘ abends eine große Anzahl katholischer Frauen, um einem Vortrag zu lauschem, den Pros. M e i x n e r aus Schwaz über das Leben und Leiden einer Heiligen aus dein 14. Jahr hundert hielt. Einleitend sprach Prof. Meixner davon, daß man oft hören könne, die katholische Kirche von heute sei nicht mehr jene, die einstens der Nazarener geschaffen und deshalb kommen auch so viele Menschen mit ihr in Widerspruch

. Im Jahre 1347 in Siena in Italien als das 24. Kind einer armen Wollfärbersfamilie geboren, zeigte sie schon von frühester Jugend an einen Hang zur Einsamkeit und fegte als siebenjähriges Kind das Gelübde der Keuschheit ab. Ihre Eltern ließen sie gewähren, aber als das zur Schönheit er blühte Mädchen dennoch an feinem einmal gefaßten Ent schluß, ihr ganzes Leben nur dem Heiland zu weihen, fest hielt, versuchte man Katharina durch Drangsalierungen aller Art von ihrem Vorsätze abzubringen und ließ

sie in der über großen Familie die niedrigsten Arbeiten einer Magd machen. Aber Katharina ließ sich nicht unterkriegen und so konnte sie nach dreijähriger Leidenszeit in den Dritten Orden des hl. Dominikus eintreten. Nach den damaligen Verhältnissen er hielt sie in ihrem Vaterhause eine eigene Zelle, die einem Gefängnisse glich und in der ein Stein cnff hartem Lager ihr als Kopfkissen diente. Politische Umwälzungen und andere mißliche Umstände ließen die einst reiche und angesehene Familie Ben in Casa verarmen

. Nun fühlte Katharina ihre Zeit gekommen, um in die Oeffentlichkeit zu treten und mit aller Glut ihres lungfräulichen Herzens für den katholischen Glauben ein- zutreten und zu Kämpfen. Weder die damals grassierende Pest, noch die Wankelmütigkeit des Papstes Gregors XI.

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1939/15_04_1939/TIRVO_1939_04_15_8_object_7674035.png
Page 8 of 24
Date: 15.04.1939
Physical description: 24
er nach der Tat in eine Jauchegrube, wo sie drei Tage später gefunden wurde. Der in vollem Umsang geständige Angeklagte wurde zu einer Arreststrafe von sechs Jahren verurteilt. Asien und 8uro pa Der Thron zwischen Erdteilen — Zur Aufführung au der Städtischen Bühne am 13. April Es geht ein eigener Zauber aus um die Persönlich keit der großen russischen Zarin Katharina; und es ist kein Wunder, daß Dichter, Schriftsteller und Bühnen autoren sich dieses Stoffes, der ja eine ungeheure Fülle iuteressauten

Materials birgt, immer wieder bemächtigen und von allen Seiten beleuchten. Hanns Gobsch, der erfolgreiche neue deutsche Dramatiker, der schon in „Der andere Feldherr" seine Eigenart in der Beschreibung des russischen Menschen bewies, hat nun wieder das „Müt terchen Rußland", dieses mystische Land zwischen den Erdteilen, zum Schauplatz der Handlung gewählt. Dies mal führt Gobsch uns in das Rußland während. der Herrschaft der Kaiserinnen Elisabeth und Katharina. Neu ist an diesem Katharinastück

. Besonders Gisa Ott als Kaiserin Elisa beth überbot sich fast. Wie sie im sechsten Bild als schwer kranke Herrscherin Abrechnung hält mit Katharina und dem Großkanzler war bewundernswürdig und zeigt, welch große Künstlerin sie ist. Die Großfürstin Katha rina konnte nur von Elisabeth Fischer gegeben werden, die gerade in dieser Rolle vielleicht ihr bestes Spiel lie ferte. Bei den männlichen ersten Darstellern wartete Siegfried Süßenguth mit einer gediegenen Darbietung auf. Als Thronfolger Peter gelang

, die Ge lliebte des Thronfolgers, recht gut. Sehr gut war Hans Birnstiel ajs Graf Schuwalow, der ein ausgezeichnetes Einfügungsvernwgen bewies. Wolfgang Dörich als Liebhaber der Großfürstin Katharina konnte sehr gut gefallen. Elsbeth Zeidler. Wilma Burgdorf. Ruth Hab ranke, Fritz Kalmann, Robert Eckert und Werner Heyking als Träger kleinerer Rollen warteten mit hüb schen Leistungen auf und konnten im Zusammenwirken erheblich zu dem schönen Erfolg beisteuern. Sehenswert waren diesmal die Dekoration

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/15_04_1936/TIRVO_1936_04_15_5_object_7666540.png
Page 5 of 8
Date: 15.04.1936
Physical description: 8
dem Wiener Zivilsandesgericht fand nachstehender bemerkenswerter Protest statt: Katharina hatte schon vier -.Kinder, aber keinen Mann. Arbeitslos ist ste auch. Und als das fünfte kam, sagte Ka tharina, daß Karl der Vater dieses Kindes sei. Karl, auch arbeitslos, stellte seine Vaterschaft in Abrede. Damals, sagte er, sei Katharina schon nicht mehr seine Leben sgesähr- tin gewesen, denn er habe sich durch ihren leichtfertigen Lebenswandel .aibgestoßen gefühlt, sie habe aber immerhin

noch mit ihm ziffammengewohnt. Katharina aber blieb dabei, daß nur Karl der Vater sein könne. Da verurteilte ihn das Bezirksgericht Marga reten zur Anerkennung der Vaterschaft und zur Alimen- tation. Karl berief. Es seien nicht alle Mittel zur Ueberprü- iung des tatsächlichen Sachverhaltes angewandt worden, Protestierte er. Die erbbiologische Untersuchung sei unter blieben. Richtig, sagte das Zivillandesgericht und trug dem Be zirksgericht auf, Kind und 'Eltern erbbiologisch untersuchen zu lassen. Das war leichter gesagt

, als getan. Katharina lebt fetzt mit ihrem Kind bei Angehörigen auf dem Land. Sie habe die acht 'Schilling für die Reise nach Wien zur Unter suchung nicht, erklärte !sie. Karl, darauf vom Richter be auftragt. die acht Schilling zu erlegen, erklärte sich auch aüßevstande, da er nur eine Nofftandsunterstützung bezieht und für zwei uneheliche Kinder zu sorgen hat. Er habe doch das Armenrecht erhalten, wandte er ein., und sei da her der Meinung, den Prozeß ohne Auslagen führen

16
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/27_06_1917/NEUEZ_1917_06_27_4_object_8145378.png
Page 4 of 4
Date: 27.06.1917
Physical description: 4
Katharina des Jakob Exenberger, welche die Tochter des Alois Kofler ist, und d.r 4882 in Wörgl geborene Schneidermeister Martin Pichler, zu oerantworten. Vor 3—4 Jahren schon hatte einmal der alte Kofler bei der steinernen Hütte im Jagdgebiete des Pächters Larblay gewildert und damals 2 Rehböcke im Werte von 60 Kr. mit nach Hause getragen. Gleiches Blut scheint aus die Söhne sowohl als auch auf die Tochter übergegangen zu sein. Besonders Michael und Peter Kofler, obwohl noch jung an Jahren, trieben

in ihm erkannte. Eine vorgenomsmene 'Dausduvchsuchung förderte alles weitere an den Tag. Achleitner und die Koflerschen Familienmitglieder bekannten ihre Tat und die ihnen sonst zur Last gelegten Wilddiebstähle sofort ein. Im Bewußtsein, daß es sich um gestohlene Sachen handle, hatte Anna Kofler d. Ae., Amalie Achleitner, Katharina Exenberger von dem gestohlenen Wild fleisch gekocht und gegessen; letztere hatte außer dem die abge zogenen Wilddecken an sich gebracht und verhehlt, sowie zu einem großen Teil

Verwahrungsorte, Peter Kofler zu' 4 Mona ten Kerker, Jakob Exenberger zu 2 Monaten.schweren Kerkers mit einem Fasttag monatlich. Katharina Exenberger zu einem Monat Kerker, Thomas Ritsch zu 2 Monaten Kerker, Amalie Achleitner zu 6 Wochen Kerker und Martin Pichler zu einer Woche Arrest. (Nehmen ist billiger als Einkäufen) Der 1889 in Landeck geborene Bremser Alfons Groß und der 1899 in Perjen geborene Theodor Probst waren am 24. April auf dem Wege nach Fließ, wo sie Kartoffel einkau'en wollten, zur Erwägung

einzupacken. Tatsächlich schnitt dieser auch gleich 7Va Kilogramm Speck im Werte von 75 Kr. herunter; aber ofie Bäuerin hatte es bemerkt und der Bursche mußte das mühsam Errungene wieder heraus- geben. Durch das Mißlingen dieses Planes ließen sich die Beiden aber nicht von ihrem Vorhaben abbringen, sondern,' sie nahmen im Hause der Katharina Staudacher, da niemand dort war, gut ein halbes Kilogramm Butter, eine Butterdose und eine Mundharmonika. Bei der Bäuerin Annemarie Gruber drang Groß allein

17
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1903/15_12_1903/BZN_1903_12_15_3_object_2442268.png
Page 3 of 12
Date: 15.12.1903
Physical description: 12
Nr. T 8 <5 „Bozner Na chrichten', Di, sondern um vom Fütterer Zambei ein Steimneisen zu leihcn, 'das er benothigte/ bf dieFlecken des Fußbodens i,r seiner Kammer aufzureißen mrd die Mäuse zu vertreiben. Er sucht den Fütterer im Stalle aus und bittet ihn aiich uni das Stemmeisen; die ebenfalls dort anwesende Katharina )cie- dermair, welche mit dein Melken der Kühe beschäftigt ist, er widert ihm, er möge warten, bis der Hans komme; darauf erwidert Ohnewein: „Ich habe gemeint, ihr wollt die Ochsen

er ihr mit der scharfgeschliffeneii- Waffc unter der AMvendung großer Kwft in ztvei- bis dreimaligem Ltnsetzen deir Hals durch. Die That, gibt Ohnewein weiters an, habe erbegangen/ weil Katharina Niederinair ihn nicht mehr inochte, ihm am 28. Septeniber den Gruß nicht erlvi- derte und ihm auf.seine Frage, ob sie ihn trotz der Abstra fung noch nehmen wollte, entgegnete, dies falle ihr nicht ein, da würden sie Wohl die Gänse in Sarnthal auslachen.. . Daß es dem Beschuldigten nicht bloß um eine Beschädi gung, sondern geradezu unr

die Tödtung der Katharina Nie- dermair zu thun war, geht daraus hervor,, daß er gegen ihren Hals — nach eigenem Geständniß niehrere Schnitte führte und daß die Getödtete zahlreiche, von ihrer kräftigen Gegenwehr zeugende Verletzungen im Gesichte, an Annen und Händen austvies. ^ - > . - - Aus all' dem geht hervor, daß die gegen Jgnaz Ohne wein wegen Verbrecheiis des/Mordes erhobene Anklage ge rechtfertigt ist.' ' ' - '' ' Jgnaz O h newei n, der in der Voruntersuchung seine That eingestanden hatte, erklärt

heilte, nie die Absicht gehabt zu haben, die Katharina Niedermair „umbringen' zu wol len. . Er habe ihr nur gedroht, wenn sie seiner Heirathstver- bung nicht nachgebe,, ihr etlvas anzuthun, daß sie Keiner mehr mag.. , In. einem Vorverhöre hatte er gesagt, er wolle ihr vielleicht beide Ohren abschneiden - In einem anderen Verhöre erzählte er alle Einzelheiten. Er habe der Katha rina Niedermaier mit der linken .Hand deir Mund zugehalten, damit sie mcht schreien kann, mrd mit kräftigen Schnitten niit

seinem Nebinesser nach ihrem Halse geschlagen^ Heute weis; er nichts vonderSache.. Er ist zu Niedermaier am. kritischeii Tage zeitlich fri'ch ein Seurmeisen leihen gegangen. Er hat 'die Nacht vorher, aus Kummer über seine Abweisung durch die Katharina und ihre Mutter, welche sich geäußert hatte, sie verschenke'keine Tochter, seit Mitternacht nicht geschlafen; dann hat ihn eine Maus.in der Ruhe gestört und wie er dann aufgestandeil ist. uich sich anzog,, war eine Maus in seinem Schuh. . Dann ging er zum Brunnen

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1909/01_04_1909/BTV_1909_04_01_9_object_3032048.png
Page 9 of 12
Date: 01.04.1909
Physical description: 12
. 19 I. Heinrich Meyer, . Malergesellen von Eger. Vgl. Mayr Heinrich. Katharina geh. 1591 Jän. 14 I. Jeremias Scalabrino, Maler. Vgl Scalabrino. Draßl Franz, Karten- und Papiermaler in B. G. Elisabeth Lun. Kinder: > Franz Michael get. 1830 März 9. Maria Elisabeth get. 1831 Feb. 13 B. Anna Maria get. 1834 Juli 10 B. Karolina Anna Elisabeth get. 1835 Juni 25 B. Trautner Josef, Maler in J. (Sohn des Simon T.) geh. 1) 1784 Sept. 13 I. Johanna Männer, Tvchtcr des Nikolaus W., Hofbauamtsarbeiters, 2) Elisabeth

April 25 I. Turner Fabian, Maler u. Bürger von Jmst, geh. 1760 April 28 Jmst Maria Theresia Schönherr. Kinder: Maria Katharina geh. 1800 Jän. 28 Jmst Johann Walch. Gertrud geh. 1803 April 26 Jmst Martin Friedl. Tuvivie Hilarius, Maler von Ratteuberg, »lias nai»vit»tv ?aris!onsis, gest. 1643 Juli 8 Ratten berg, G. Ursula gest. aetatis suae 59 aunornln 1644 April 2 Battenberg. C . .Ö. Eggl (Öggl, Egel) Wolfgang. Stein- u. Siegel schneider in I, gest. 1600 April 9 I. G. Anna BLrtl. Kinder: Johann get

- 1584 Okt. 5 I. Anna gct. 1587 Juli 7 I., geh. 1621 Nov. 3 I. Matthäus Kinig. Siegel- u. Wappenstein- schneider. Vgl. Kinig Matthäus. Anna (!) get. 1593 Sept. 28 I. Eggl Wolfgang, Wappen-, Stein- und Siegel schneider (vielleicht der vorige?), geheiratet 1595 Sept. 12 H. Katharina Teyrl. Sohn: Christof get. 1596 Juli 11 H. Ei ring er (Eyringer, Euringer) Thomas, Maler in H., Tr.-Z. 1628 Juli 15 H., geh. 1616 Nov. 14 H. Katharina Kotmayr, Tochter weil, des Christof K. Eiringer Paul, Maler

in H., G. Barbara Täxl. Kinder: Maria get. 1638 Sept. 3 H. Martin geb. 1639 Nov. 8 H. Jakob get. 1641 Juli 25 H. Eitenbichler (Aitenbüchler) Franz Xaver» Gold» arbeiter in H., G. Katharina, Taufpatin 1816 Mai 16 H. Sohn: Josef Balthasar get. 1816 Jän 1 H. Eirisch (Eirsch, Ersch) Hans Paul, Bürger und Goldschmied in I., G. Margarethe Kopfgueter. Kinder: Anna Maria get. 1661 Feb. 3 I. Maria Ursula get. 1663 Marz 17 I. Barbara get. 1665 April 21 I. gest. 1665 Juli 30 A, Eizinger (Eizunger) Anton, Bürger

. Tochter: Maria geh. 1666 Jän. 26 I. Max Zeller, Maler. Vgl. Zeller Max. Feyersinger Johann Michael, Bürger u. Zinn gießer zu H., get. 1690, gest. 1772 Mai 1 H., G. Anna Katharina Lechner. Kinder: Maria Magdalena get. 1732 März 12 H.. geh. 1763 Jän. 17 H. Bernyard Hoffler. Vgl. Hoffler. Maria Katharina get. 1733 April 27 H. Anna Regina get. 1734 Sept. 6 H>, gist. 1734 Sept. 11 H. Firler Franz, Maler (Sohn des Johann F. in I. n. der Katharina geb. ischuler), geh. 1749 Sept. 1 I. Anna Maria Hofer

20
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1877/31_12_1877/BZZ_1877_12_31_1_object_417839.png
Page 1 of 11
Date: 31.12.1877
Physical description: 11
und Geschichte eines Dummkopfs. Eine französische Dorfgeschichte von Jules Klaret». Er nannte sich Jean Ciaude Meunicr und wohnte in den Burgflecken Sirian. wo sein Vater einen Pachthof be saß. Es war schon ein großer Bursche, aber ziemlich zart gebaut und s'hr furchtsam. Clauda Mte Mm,ig Zihre und darüber, als er sich noch kaum getraute, mit Katha rina Bernard ein Wörtchen zu wechseln. Gleichwohl be tete er sie an. Katharina war eine kleine Brünette, gefällig, lustig, offenherzig. Sie hatte Clauda Meunier

recht lieb, aber wie man einen Freund lieb hat. Das war durchaus nicht das, was Clauda verlangte Doch ich irre mich. Er verlangte nichts. Er liebte Katharina, hiemit ist Alles gesagt. Er liebte sie, weil sie hübsch und weil sie gut war und weil sie zu ihm: „Mein Zreund Claude' sagte und sich nie über ihn lustig machte, gleich der Mehrzahl der übrigen Dorfschö nen. Kurz, er liebte sie — weil er sie liebte! * . * Im ganzen Canton war damals viel von dem großen Placial die Rede, dem schönen Pachtendem

gegenüber kein Mädchen grausam war. Placial konnte schöne Reden führen, er war ein feiner Tänzer, ein famoser Sänger. Keinen Zweiten gab's, der wie er in eine Unterhaltang Leben zu bringen wußte. Man nannte ihn deßhalb auch den Herzensschlüssel. Er lächelte über diesen Spitznamen, war aber darum nicht weniger stolz darauf. Da gefiel es dem schönen Placial eines Tages, zu be merken, daß Katharina Bernard hübsch war. Er beschloß, sich von ihr lieben zu lassen, und da das arme Mädchen einen närrischen Kops

und ein vertrauensvolles Her; hatte, liebte sie ihn gar bald. Die Reue darüber ließ auch nicht lange auf sich warten. Placial h^tte sie bald verlassen und sie wurde recht trau rig und recht blaß. Wie eine Blume ohne Sonne welkte sie da5!n, als ob sie sterben wollte. „Katharina,' sagte eines Tages Claude Meunier zu ihc, „Sie sind so tief betrübt, und Sie behalte» das Ge heimniß Ihrer Leiden sür sich allein. Bin ich nicht Ihr Freund und könnten Sie nicht wenigstens die Hälfte Ihres Kummers mich tragen lassen?' Sie sah

ihn an und die Thränen stürzten ihr aus den Augen. Seine Mienc war so tranrig und so gut, daß sie ihm ihr Herz öffnete. 'Man hat ja immer das Bedürfniß seinen Schmerz Jemanden anzuvertrauen. Sie sagte dem armen Claude Alles, und Claude, bleich wie Wachs, dachte dabei, er müsse sterbe». Das Herz wollte ihm die Brust zersprengen. „O. arme Katharina!' rief er schluchzend aus, „arme Katharina!' Sie hatte ihm niitgetheilt, daß sie Mutter werden, und ihr Vater, der alte Bernard, der Sergeni Bernard, wie man ihn nannte

21