fielen dem Element« zum Opfer. Wie der Brand entstand, ist bis nun unaufgeklärt. An die Mitglieder der Freidsnkervereimgung in Wörgl! Anläßlich der am Sonntag den 24. ds. in Wörgl statt- 711 Pelle der Eroberer. j Roman von Martin Andersen 7!exö. • Die Lehrlinge blinzelten einander zu, Meister Anders und der Gefell« schwiegen; man konnte sich ebensogut mir der Nadlermafchine zanken, weil sie schnrrrrte. Ieppe durfte alleine die Leine auslaufen. „Du pechst doch gut?" sagte der kleine Rikas
, „es is für Schweineleder." Die anderen lachten, aber Pelle strich den Draht mit einem Gefühl, als zimmere er sein eigenes Schafott. »Ru bin ich fertig", sagte er mit leiser Stimme. Das größte Paar Männerleisten kam von dem Bord herunter, sie wurden an das eine Ende des Pechdrahtes gebunden und ganz unten auf den Bürgersteig gebracht. Da drunten sammelten sich die Leute an und blieben stehen, um zu glotzen. Pelle mußte ganz auf den Fenster- tritt hinauf und sich gut vornüber beugen, Emil, als äl tester Lehrling, legte
ihm den Pechdraht über den Nacken. Sie waren alle auf den Beinen, mit Ausnahme des jungen Meisters; er nahm nicht teil an der Belustigung. „Dann zieh", befahl der Geselle, der die feierliche Hand lung leitete, „so — gerade herunter nach den Füßen." Pelle zog, und die schweren Leisten humpelten über j das' Steinpflaster hin; aber er hielt mit einem Seufzer , inne, der Pechdraht hatte sich über seinem Nacken warm ! gelaufen. Er stand da und trat wie ein Tier. das mit den I Füßen gestoßen wird und den Sinn davon
Zukunft prophezeit — und da stand er und konnte den Pechdraht nicht vom Fleck ziehen, wie er sich auch abmühte. Er schnitt verrückte Grimassen vor Schmerz, das Wasser lies ihm aus dem Mund«. „He, er kann ja nich' mal ein Paar Leisten handhaben", sagte Ieppe spöttisch. „Es wird wohl am besten sein, wenn er aufs Land hinauskommt und den Kühen wieder den Hintern abwischt!" Da gab sich Pelle zornentbrannt einen Ruck, er mußte die Augen schließen und sich winden, als es losließ. Etwas Kleistriges glitt
zusammen mit dem Pechdraht durch seine Finger, das war wohl blutiges Haar; und über dem Nacken brannte sich der Pecbdraht seinen Weg vorwärts, in einer Rinne aus Blutwasser und geschmolzenem Pech. Aber Pelle fühlte keine Schmer zen mehr, es wallte nur bitter auf in seinem Kopf, er empfand ein wunderlich unklares Verlangen, einen Ham mer zu nehmen und sie alle niederzuschlagen, die Straße hinabzulaufen und alles, was er traf, auf den Schädel zu hauen. Aber dann nahm ihm oer Gefell« die Leisten