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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 15 of 16
Date: 20.07.1902
Physical description: 16
Allerlei. 3u unseren Silbern; König Georg von Sachsen. Der neue König von Sachsen ward geboren am 8. August 1832 als jüngster Sohn des nachmaligen Königs Johann. Der neue Monarch ist nur vier Jahre jünger als sein Vorgänger. Wie sein Bruder hat auch König Georg als Heerführer die höchsten militäri schen Würden und Auszeichnungen erlangt. Im Böhmischen Feld zug 1866 kommandirte er die 1. sächsische Reiterbrigadc und im Deutsch-französischen Krieg 1870/71 zuerst die 1. Infanteriedivision

ihm Kaiser Wilhelm I. am Tage des Truppeneinzugs in Berlin das 16. Ulanenregiment und König Johann am Tage des Truppeneinzugs in Dresden das Schützen regiment Nr. 108. Nach der Uebernahme der Regierung seitens des Königs Wert 1873 trat Prinz Georg erneut als komman- dirender General an die Spitze der sächsischen Armee, von Kaiser Wilhelm II. wurde ihm die Würde eines Generalfeldmarschalls ver liehen und die Funktion eines Generalinspekteurs übertragen. Letztere hat er bis jetzt b. kleidet, den Oberbefehl

über das 12. (1. königl. sächsische) Armeekorps aber im Frühjahr 1900 niedergelegt. König Georg von Sachsen ist Wittwer. Im Jahre 1884 hätte er seine Silberne Hochzeit feiern können. Aber wenige Monate vorher, am ö. Februar, sank seine Gemahlin, die am 21. Juli 1843 geborene Infantin Maria Anna von Portugal, mit der er sich am 11. Mai 1859 vermählt hatte, nach kurzem Krankenlager ins Grab. Sie hatte ihrem Gatten vier Söhne und vier Töchter geschenkt. Möge die Regierung des Königs Georg eine lange und gesegnete

geschmückten Stadt ein. Der Prinzregent Luitpold, begleitet von den Prinzen Ludwig und Leopold, begrüßte nach der Folge der Ankunft zunächst den Großherzog Friedrich von Baden und den König Wilhelm von Württemberg, und bald darauf rollte der Zug des Kaiserpaares in den Bahnhof ein. Nachdem es dem Zuge entstiegen war, fand eine herzliche Begrüßung zwischen den Monarchen statt. Beim Austritt aus dem Waggon ertönte die Nationalhymne, worauf die Ehrenkompagnie abgeschritten wurde, während die Kaiserin

und die Prinzessin Gisela sich lebhaft unterhielten. Dann fand Cercle in der im Bahnhof neubau hergerichteten Halle statt, und gleich darauf erfolgte die Fahrt zur Stadt. Der Prinzregent fuhr mit denr Kaiser, die Kaiserin mit der Prinzessin Gisela, der König von Württem berg mit dem Prinzen Ludwig, der Großherzog von Baden mit dem General v. Haag. Nach der Para e am Färberthor, bei welcher der Kaiser persönlich das 6. Infanterieregiment denr Prinz regenten vorführte, begaben sich die Monarchen in ihre Ouartrere

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 20.02.1918
Physical description: 4
und seine Liebe und Anhänglichkeit an Bayerns Herrschcr- paar aufs neue zu bekunden. Wenn König Ludwig und Körrig in Maria Theresia sich die Liebe des bayerischen Volkes nicht schon vom ersten Tage ihres Regierungsantrittes erworben hätten, dann wäre sie durch die Zeit des Krieges zum Aus druck gekommen. Der Weltkrieg hat das deutsche Volk mit seinen Fürsten aufs engste zusammengeschweißt. hat in der Erhaltung des deutschen Vaterlandes ans Fürst und Volk einen einzigen Begriff genracht und Klüfte

, die sich früher zwischen dem Träger der Krone und seinen Untertanen aufgetan hatten, überbrückt. Beim Bayernvolke war eine solche Brücke nicht not wendig, denn cs stand schon immer in engster Be ziehung zu seinem König, auf eine persönliche Art, wie man sie in anderen Reichen wohl selten findet. Das einfache, fast bürgerlich schlichte Wesen -König Ludwigs, sein hohes Interesse für alle Erwerbszweige und alle sozialen Fragen und seine reichen Erfahrungen für die Landwirtschaft haben ihn bei seinen Bayern

Herrscherpaar auf Bayerns Thron ver bunden. Wir erinnern nur an die enge und innige Freundschaft, die König Ludwig jahrelang mit unserem verewigten Kaiser Franz Joseph verband, an die Be ziehungen, die Bayerns König ein halbes Jahrhundert lang als Inhaber des k. u. k. Infanterie - Regiments Nr. 62 mit unserer Armee unterhält und nicht zu letzt an die Bonde der Verwandschaft, die den Mon archen seit fünf Jahrzehnten mit dem österreichischen Kaiserhause verknüpfen. Letztere erfuhren ihre Be gründung

. Und hat nicht auch ein bayerischer Prinz, die einzige Freude einer vereinsamten Mutter, sein junges Leben hingegeben an den Gebirgspässen, durch die die rumänischen Horden hereindräugten ins Ungarland ? So ist für uns in Oesterreich, für uns Tiroler, ein freudiger und willkommener Anlaß, heute des edlen Herrscherpaares auf Bayerns Thron zu gedenken und ihm unsere herzlichsten Glück- und Segenswünsche zur Goldhochzeit über die schwarzgelben und weiß- blauen Greuzpfähle zu senden. Mögen Bayerns König und Königin noch eine lange

, dessen Inhaber der König heute 50 Jahre ist, stattfand. Der Regimentskommandeur Oberst Nagy sprach dem König die Glückwünsche des Regiments aus. Der König überreichte der Abordnung für das Offiziers korps sein Bildnis, das den König in der Uniform seines österr.-ungar. Regiments darstellt. Nach dem Empfange war die Abordnung zur Tafel beim Königs paar geladen. Die Offiziere erhielten Einladungen zur Teilnahme an der Huldigung, der Kirchenfeier und zu der Festvorstelluna. Sämtliche Herren der Abordnung wurden

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 10
Date: 08.11.1913
Physical description: 10
Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündignngsäintern entgegengellommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Ludwig Hl. König von Bayern. Seit Mittwoch. 5. November 1913, vormittags 9 Uhr, hat Bayern wieder einen regierenden König. Prinzregent Ludwig von Bayern hat eine Proklama tion erlaffen, in der er auf Grund der abgeünderten Verfaffung die Regentschaft für beendet und die Thron

besteigung als eröffnet erklärte. Damit ist einem lang gehegten Wunsche des bayeri schen Volkes entsprochen worden, das sich in seiner Mehrzahl nach einem wirklichen König und den damit verknüpften geordneten Staatsverhältniffen sehnte. Siebenund zwanzig Jahre dauerte das Scheinkönigtum im Lande Bayern. Als das glanzvolle und doch wieder schrecklich verdunkelte Königstum 1886 durch den tragischen Tod des kunstsinnigen, unglücklichen Bayernkönigs Ludwig 11. in den Fluten des Starnbergersees versank

, da war Bayern nicht nur seines, vom Volke abgöttisch ver ehrten Königs beraubt, sondern mußte auch mit an- sehen, wie ein grausames Schicksal des neuen Königs Geist umdüsterte und ihn nicht einmal ahnen ließ, welche Macht und Würde ihm anheinigefallen war. War doch Prinz Otto, der bisherige König, schon seit dem Jahre 1871 als unheilbar geisteskrank erkannt worden, sodaß sich die Notwendigkeit der Einsetzung einer Regentschaft durch seinen Neffen ergab. Als Prinz Luitpold, der am 12. Dezember 1912

Ludwig vereitelten auch damals eine glückliche Erledi gung dieser Frage. Mit der Zeit scheint man aber auch an den leitenden Stellen in Bayern die Unhalt barkeit der unwürdigen Zustände eingesehen zu haben und so kam es endlich, nach Ueberwindung mehrfacher Schwierigkeiten, zu einer Beendigung der Regentschaft und Wiederherstellung eines wirklichen Königtums in Bayern. Das ganze bayerische Volk hat diese wichtige Um wandlung mit lebhafter Freude begrüßt, umsomehr, als der neue König neben

seiner großen Beliebtheit über alle Eigenschaften und Fähigkeiten verfügt, die man heutzutage von einem Herrscher zu erwarten geneigt ist. Der nunmehrige König Ludwig 111. ist ein rich tiger Mann des Volkes, der mit ihm jahrzehntelang auf allen Kulturgebieten und Fragen des sozialen und öffentlichen Lebens in engster Berührung steht. Seine moderne Lebensanschauung und sein kluger staats- männischer Blick werden ihm in seiner Regierung sehr zu statten kommen und das schöne, freundnachbarliche Bayernland

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 28.06.1902
Physical description: 16
besagt: Der König war un ruhig und verbrachte den ersten Theil der Nacht schlaflos. Der König leidet keine Schmerzen. In Erwägung aller Umstände ist das Befinden be friedigend. London, 25. Juni. Gegenüber den offiziellen Darstellungen werden vielfach höchst pessimistische Urtheile laut. „Morning Leader" behauptet, daß die Aerzte eine falsche Diagnose gestellt hätten. London, 25. Juni. Beim Einschnitt wurde ein fauliger Eiter entleert. Es bestehe die Be fürchtung, daß ein solcher in die Bauchhöhle

ge drungen sei. Die Temperatur ist sehr hoch. Eine Bauchfellentzündung wird befürchtet. Der König erhält fortgesetzt Mittel zur Stärkung der Herz- thätigkeit, sowohl subkutane Einspritzung, als in Form von Medizinen. Er soll große Schlafsucht zeigen. Die Leibärzte erklärten den Zustand für sehr ernst- London, 25. Juni. Hier sind die wildesten Gerüchte im Umlauf. Nach diesen soll der König Abdankungsgedanken tragen und sich Prinz Wales als König krönen lassen. Andere Gerüchte besagen, der König solle

, dessen Ergebniß dem König mitgcthcilt wurde. Der König erklärte sich bereit, sich einer Operation zu unterzi-hen. Um 1 / 2 l Uhr begann die Operation. Der König war vorher aus dem Bette auf den Operationstisch gehoben und narkotisirt worden. Leibarzt Laking hielt den Puls. Die Operation nahm Fedcric Treves vor, welcher als der Billroth Englands gilt. Er machte einen Schnitt nächst der rechten Hüfte in der Länge von 4 Zoll. Es wurde ein Eiterklumpen vorgefunden und ent- denn auch unfern Sigmund das erste Mal

waren, Birschhäuser und Jagdschlösser, *) Das Tuch finden wir im 15. und 16. Jahrhundert beinahe bei allen Schützengilden des deutschen Reiches als Best zu den Schießübungen. fernt, worauf die Wunde zugenäht wurde. Der König wurde in das Bett getragen. Nachdem er zum Bewußtsein zurückgebracht worden war, ver langte er den Prinzen von Wales zu sehen. London, 25. Juni. Der König soll seit längerer Zeit böse Ahnungen gehabt und sich kürzlich geäußert haben, er werde die Krönung nicht überleben. Als ihm der Beschluß

der Aerzte, betreffend die Operation, mitgetheilt wurde, war der König sehr gefaßt und erklärte seine sofortige Be reitwilligkeit. Er bedauerte nur, daß die Festlich keiten beeinträchtigt seien. London, 25. Juni. Gestern abends hat sich der Kabinetsrath mit der Frage der Stell vertretung des Königs beschäftigt. London, 26. Juni. Ein Bulletin von 11 Uhr nachts meldet: Die Besserung im Befinden des Königs ist andauernd fortschreitend. Politische Rundschau. Aus dem Weichsralh. Man meldete unter dem 20. Juni

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 20.08.1909
Physical description: 16
sich die sonst gutmütigen Wiener und Niederösterreicher dies nicht weiter gefallen und so find eS wieder die Tschechen, die Erbitterung säen rmd in der inneren Politik einen Sturm Hervorrufen. Nach allem sieht es für den Herbst nicht allzu rosig her. Der nicht eingekadene Kurgast. Seit Jahren begibt sich König Eduard Vit. von England nach Marienbad in Böhmen, um seine allzu große Leibesfülle etwas zu verringen. Es war bisher Gepflogenheit, daß er von unserm Kaiser bei dieser Gelegenheit zu einem Besuche in Ischl

des Zornes ist aber in König Eduard sitzen geblieben und es verlautete, daß er heuer die Kur in Marienbad nicht gebrauchen werde, damit er nicht mit Kaiser Franz Joseph Zusammentreffen müsse. Nun scheint aber der letzte Winter der dicken Majestät so gut angeschlagen zu haben, daß sich die Kur ist Marienbad nicht gut umgehen ließ. Am 12. August ist König Eduard in dem böhmischen Badeorte einge troffen und unser Kaiser begrüßte ihn von Ischl aus in einem Telegramme, das aber die sonst üblicA Einladung

zum Besuche in Ischl nicht enthielt. Recht so! Oesterreich steht nach außen so fest da und hat im heurigen Frühling ganz Europa gezeigt, daß es sich auf sein schlagfertiges Heer verlassen kann, weshalb es nicht not wendig hat, um die Gunst deS englischen Störenfried zu buhlen. Wonarchenöesuche. Weil wir gerade vom König Eduard reden, so können wir die Besuche des russischen Kaisers Nikolaus II. nicht unerwähnt lassen. Zarl Nikolaus hat vor wenigen Wochen den deutschen Kaiser als Gast bei sich gehabt

, dann fuhr der Zar nach dem französischen Kriegshafen Cherbourg und hatte eine Zusammenkunft mit dem Präsidenten der französischen Republik, Fallieres. Von Cherbourg reiste er nach Cowes an der englischen Küste und stattete dem König Eduard einen Besuch ab und auf der Rückreise nach Rußland traf er in Kiel abermals mit dem deutschen Kaiser zusammen. Solche Besuche haben immer eine große politische Bedeutung. Es ist be kannt, daß Rußland zur Zeit der Annexion von Bosnien, Oesterreich gegenüber

eine unfreundliche Haltung eingenommen hat, und daß Kaiser Wilhelm den Russen deutlich zu verstehen gab, er werde sofort mit seiner HeereSmacht an der Seite Oesterreichs stehen, wenn Rußland Miene machen sollte, Oesterreich anzugreifen. $ J( | mal« war Rußland von England gegen Oesterreich und DeutW * aufgehetzt. Jetzt sieht Rußland seine Torheit ein und suchte! “ Fehler durch eine Annäherung an Deutschland und somit auchq Oesterreich gut zu machen. DaS paßt dem englischen König M' nicht, weshalb er mit Absicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 14 of 20
Date: 28.01.1939
Physical description: 20
? Und würde vor allem der gestrenge Friedrich Wilhelm I., König von Preußen, mit dieser Heirat einverstanden sein? Leopoldine schrieb selbst an ihren Vater. Sie schil derte ihm, wie unsagbar glücklich sie an der Seite des Markgrafen werden würde. Und der alte Fürst, der seine Lieblingstochter seit je verhätschelt und verzogen hatte, konnte nicht nein sagen . . . Schwieriger war es schon, die Zustimmung des Kö nigs zu erlangen. Der Alte Dessauer mußte seine ganze 'Autorität in die Waagschale werfen, um von seinem königlichen

hatte, zur Mehrung des Ruhms und des Ansehens der preußi schen Fahnen. Nach der Schlacht bei Mollwitz hielt der König Musterung unter seinen Offizieren. Die preußischen Fahnen hatten unvergänglichen Ruhm geerntet. Aber der König hatte gleichwohl ein scharfes Auge auf alle, die in dieser ersten Feuerprobe die Prüfung nicht bestanden hat ten. Zu diesen gehörte auch der Schwedter Markgraf, der inzwischen zum Generalmajor befördert worden war. Er fiel wegen seiner militärischen Untüchtigkeit beim König in Ungnade

des Markgrafen. Hier begegneten sich die beiden Menschenkinder zum ersten Male. Der Prinz spürte bald das tiefe Leid, das auf der * jungen Prinzessin lastete. Sie hatte ihrem Manne inzwi schen zwei Tochter geschenkt — und drohte nun, hier völ lig einzugehen, seit der Markgraf sie vollkommen vernach lässigte und offen, vor aller Welt, Liebschaften mit schö nen Hofdamen unterhielt. Die Prinzessin war zu stolz, sich klagend und anklagend an ihren Vater oder an den König zu wenden. Sie trug ihr Leid

, was zwischen seiner Frau und dem Prinzen von Holstein vor sich ging. Spornstreichs eilte er nach Potsdam und erstattete dem König Bericht. Der große Preußenkönig steht für uns zu hoch, als daß wir uns anmaßen würden, seine lleberlegungen einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Wir wissen. daß Friedrich die Staatsraison schlechthin repräsentierte und daß er nur unter diesem Gesichtswinkel alle seine Entscheidungen traf. Die schöne Prinzessin in Schwedt mag ihn gedauert haben. Und was er von dem Markgrafen zu halten

hatte, wußte er längst und hatte es ihm auch deutlich genug ge zeigt, als er ihn jedes Frontkommandos beraubte. Aber hier ging es nicht um Sentimentalitäten. Hier ging es einfach darum, die Staatsraison zu wahren und die Würde des Hauses Brandenburg, zu dem auch der Schwedter Markgraf gehörte, zu erhalten. Die Schwedter Markgräfin mußte mit Gewalt zum Verzicht auf ihre große Liebe gezwungen werden. Denn es ist bester, einen kranken Zweig abzuschneiden, als einen ganzen Baum verfaulen zu lassen. Der König

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 1 of 16
Date: 31.07.1904
Physical description: 16
dieser Vereingung folgendes Schreiben gerichtet: „Um die Mitglieder der Alldeutschen Vereinigung in ihrer Verantwort lichkeit von jeder Klubsessel zu befreien, beantragen wir die Auflösung dieser Vereinigung und bitten Sie, uns mitzuteilen, ob Sie unserem Anträge zustimmen." Dieser Antrag fand die Zustimmung der betreffenden Abgeordneten. Monarchenzusammenkunst in Gastein. Kaiser Franz Josef wird am 5. August mit dem in Gasteiu befind lichen König Georg von Sachsen eine Zusammenkunft haben. Der Kaiser trifft

vormittags in Lend ein, reift mit dem König nach Salzburg, von wo der König die Reise nach Dresden fortsetzt, während der Kaiser nach Ischl zurückkehrt. Die neue niederösterreichische Gemeindewahl ordnung sanktioniert. Die vom niederösterreichischen Land' tage beschlossene Reform der Gemeindeordnung und Gemeinde- Wahlordnung für Niederösterreich erhielt die kaiserl. Sanktion. König Eduard und Kaiser Franz Joseph in Marienbad. In informierten Kreisen verlautet, König Eduard werde nach Schluß

in Waidhofen a. d. Ibbs statt. Frankreich und der Vatikan. Bei einem zu Ehren der Regierung veranstalteten Bankett rechtfertigte Minister präsident Combes die Politik der Regierung und wies auf die jüngsten Ereignisse hin, welche die Lösung der Beziehungen zwischen Kirche und Staat gemäß den republikanischen Wünschen fordern. Die Demolierung des alten Konaks. Mit der Demolierung des alten königlichen Schlosses, worin König Alexander und Draga ermordet wurden, hat man am 26. ds. begonnen. König Alphons

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 15 of 16
Date: 06.11.1904
Physical description: 16
Allerlei. König Georg von Sachsen s. (Zu unseren Bildern.) Große Trauer ist über das Königreich Sachsen hereinge brochen. Nach längerem Leiden ist am 15. Oktober früh gegen i/ 2 8 Uhr König Georg von Sachsen in dem an der Elbe unweit Dresden gelegenen Schlosse Pillnitz gestorben. Nur kurze Zeit ist es ihm vergönnt gewesen, die Zügel der Regierung Sachsens zu lenken, und doch hat er in diesen wenigen Jahren schweren Kummer, große Sorgen und viel Leid zu erfahren gehabt. Nach dem Tode

seines Bruders, des Königs Albert, ging am 19. Juni 1902 die Krone Sachsens auf König Georg über, der mit großer Tatkraft und mit eiserner Pflichttreue die Staats- gefchäfte übernahm. Jedoch die unglücklichen Ereignisse in der königlichen Familie sorvie unangenehme Verhältnisse, die sich inzwischen in feinem Staate heraus gebildet hatten, übten auf den Gesundheitszustand des greisen Monarchen einen höchst nach teiligen Einfluß aus, und schon bald nach seinem Regierungs antritte mußte er einen längeren

Aufenthalt im Süden nehmen. Die hierdurch herbeigeführte Besserung war jedoch nur von kurzer Dauer, und die Kränklichkeit nahm in Besorgnis erregen der Weise zu. Trotzdem harrte er in nicht ermüdender Pflicht treue auf seinem mühe- und sorgellvollen Posten aus, bis ihn der Tod von seinem Leiden erlöste. Mit König Georg ist auch einer der letzten der Heerführer aus Deutschlands großer Zeit dahingegangen. Wie fein ihm im Tode vorausgegangener Bruder war auch er mit Leib und Seele Soldat. Schon im Kriege

hat er sich durch seine hervorragende organisatorische, stets dem Fortschritt zugeneigte Befähigung große Verdienste erworben. König Georg war am 8. August 1832 als der zweite Sohn des Königs Johann geboren, er hatte also vor kurzem das 72. Lebensjahr überschritten. Er war vermählt mit der Prinzessin Donna Maria Anna, Infantin von Portugal, die ihm aber schon am 5. Februar 1884 durch den Tod wieder entrissen wurde. Aus dieser Ehe waren sechs Kinder, vier Prinzen und zwei Prinzessinnen hervorgegangen, von denen aber schon Prinz

Albert im September I960 infolge eines Unglücksfalles seinem Vater im Tode vorausgegangen ist. Der älteste Sohn, der bisherige Kron prinz Friedrich August, auf den nunmehr der sächsische Thron übergegangen ist, 'wurde am 25. Mai 1865 geboren, und steht derselbe somit im Alter vvn 39 Jahren. In König Georg betrauert das gesamte Sachsenvolk und mit ihm ganz Deutschland einen Herrscher, den die Liebe zu seinem Lande und die Treue an das ihm verliehene erhabene Amt bis zum letzten Atemzuge beseelte

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.10.1933
Physical description: 8
bei diesem Militärgottesdienste folgendes Programm zur Aufführung: Georg Straßen berger: „Regina tutelae", Text weiland P. Prof. Dr. Jo seph Müller 8. J. Rudolf von Weis-Ostbern: „Ave Maria". Karl Koch, Chordirektor: „Der Rosenkranzkönigin". (Nachdruck verboten.) 18 N So® Mt (Ulf® im Stihenolos. Roman von Fred HUdenbrandt. Und bald darauf stand Mütterzehn, empört und nach Luft ringend, wieder vor dem König. „Majestät," brüllte er rücksichtslos, „das können Sie mit mir nicht machen! Ich bin ganz jemand anders, Herr

! Ich bin Republikaner! Wenn Sie —" „Halt Er den Mund!" fuhr ihn der König an, „ich will Ihm einen Vorschlag machen. Er ist ein Gauner! Aber etwas an Ihm ist —" Müllerzehn fuhr ihn seinerseits an, und Friedrich war nie mals in seinem Leben so angefahren worden. „Warum soll ich ein Gauner sein?" rief Müllerzehn. „Habe ich etwas von Ihnen verlangt? Habe ich Sie betrogen? Habe ich etwa einen Groschen von Ihnen erbettelt?" Er schwieg maßlos empört. „Ich habe Ihnen einfach einen Gefallen tun wollen," sagte

er dann ruhiger, „weiter nichts, und Sie behandeln mich so. Scheußlich ist das." Der König winkte ab. „Laß Er das. Unsereiner wird immer begaunert. Glaub Er das. Ich mache Ihm einen Vorschlag. Tut Er das, ist Er frei. Müllerzehn sagte verletzt: „Bitte." Friedrich trat auf ihn zu und faßte ihn am Rockkragen. „Paß Er genau auf. Er sagt, Er könne in der Weltgeschichte herumfahren, wo Er will. Gut, dann versprech Er mir eines: geh Er zu meinen Nachfolgern, zu jedem einzelnen. Er hat sie ja auswendig gelernt, sagt

!" schrie Friedrich erbost und eilte zur Klingel. Müllerzehn überlegte. Diesmal saß er in der Patsche. Uebrigens hätte er das Ver sprechen getrost geben können. Dann wäre er jetzt draußen. Er wunderte sich, daß der Offizier nicht hereinkam, aber endlich hörte er Schritte, der König drehte sich zur Türe, fuhr aber zurück. Müllerzehn sagte erleichtert: „Gott sei Dank, daß du kommst, Rudi, er wollte mich hierbehalten." Rudis mächtige Figur stand unter der Türfüllung. „Mir hat so was geschwant," erklärte

er gelassen und be trachtete den König neugierig. „Also das ist Friedericus Rex?" fragte er staunend. Der König schrie mit heiserer und überschnappender Stimme: „Wache!" Rudi lachte. „Komm," sagte er und nahm Müllerzehn unterm Arm. Sie gingen durch das Vorzimmer, und dort sah Müllerzehn den Adjutanten stöhnend auf dem Boden liegen. Als die Grenadiere in die Räume stürmten, fanden sie den König im Vorzimmer, er saß auf einem Stuhle und betrach tete seinen wimmernden Adjutanten. „Da seid ihr ja," sagte

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 15 of 16
Date: 31.05.1903
Physical description: 16
am österreichischen Kaise hcfe. Nach Beendigung seines Aufenthaltes in Gardone stattete König Georg von Sachsen den Höfen in Wien, München und Stuttgart Besuche ab. Zuerst traf er in Oesterreichs Hauptstadt ein, um den Kaiser Franz Joseph zu begrüßen. Die beklagenswerthen Ereignisse, die das sächsische Königshaus und das österreichische Kaiserhaus gemeinsam trafen, haben an den Ge fühlen beider Monarchen für einander, wie ihre Toaste erwiesen, nichts geändert. Mit dem Besuche in Wien wurde ein Jagdaus flug

nach Mannswörth verbunden, wobei sich zeigte, daß sich der Gesundheitszustand des Königs Georg durch seinen Aufenthalt in Gardone in wünschenswerther Weise gebessert hat. Won der Weise des Königs Edvard von England. König Eduard von England hat vor kurzem eine Rund reise durch verschiedene Hauptstädte Europas augetreten, um zu nächst König Don Carlos von Portugal in Lissabon zu besuchen. Von dort fuhr er nach Rom, woselbst er nicht nur von den offi ziellen Kreisen, sndern auch von der Masse der Bevölkerung

mit herzlicher Freundlichkeit begrüßt wurde. Unter den Festlichkeiten, die ihm zu Ehren in Rom stattsanden, ist in erster Reihe die Truppenschau über e wa 25000 Mann zu erwähnen, der der König im Wagen neben der Königin Helene beiwohnte. Von Rom reiste König Eduard weiter nach Paris, wo er von Präsident Loubet, der von einer Reise nach Algier rechtzeitig zurückgekehrt war, auf dem Bahn hofe in herzlicher Weise empfangen wurde. Tie Pariser Bevölkerung, unter welcher König Eduard als Prinz von W les so oft

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 24.03.1912
Physical description: 12
kannten. Auch in Deutsch land war nicht alles so, wie es Albrecht hätte ge fallen können. Man rührte sich auch hier sehr ge gen die Mißbräuche der herrschenden Kirche. Das Baseler Konzil war resormfreundlich gesinnt und gebärdete sich fast umstürzlerisch gegen die Papst- gewalt. Albrecht war wohl in Prag zum böhmischen König gekrönt worden, aber 31t einer Krönung als deutschem König kam es gar nicht. Ueberdies hatte die strengere Hussitenpartei einen polnischen Prinzen Kasimir zum König ausgerufen

Humus zur Welt. Die deutschen Kurfürsten wählten nun den Sohn Herzogs Ernst des Eisernen von Kärnten Friedrich zum deutschen König. Deutschland blieb von nun an ununterbrochen unter der Herrschaft der Habsburger. Friedrich III. hatte gleich bei seinem Regie rungsantritte die Verwaltung alter Habsburgschen Erbländer übernommen, dadurch daß ihn: die Vor mundschaft über den schwachsinnigen Erben Tirols, des Sohnes Friedrichs mit der leeren Tasche, sowie die Vormundschaft des Ladislarrs Posthumus

von Oesterreich zugefallen war. Dagegen wollten weder Tschechen noch Ungarn von einem Habsburger als Herrscher etwas hören. In Böhmen hatten nämlich seit den Hussitenkriegen die Deutschen nichts mehr zu sagen. Die deutsche Bevölkerung war beinahe ausgerottet worden. Die Tschechen hatten nach Al- brechts Tode in Böhmen eine nationale Vormund schaft für Ladislaus Posthumus eingesetzt, während die Ungarn den polnischen König Ladislaus III. zu ihren König gekrönt hatten. Den ersten Makel auf den später

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.11.1926
Physical description: 6
wurde über Geheiß des Auslandes der ^krönte König Karl IV. des Thrones verlustig erklärt und mit Mer Thronentsetzung einer der wichtigsten Grundsätze ungarischer Verfassung angegriffen: daß der König unverletzlich und unverant- wörtlich sei, also weder zur Rechenschaft gezogen, noch des Thrones mtfrtzt werden könne. Die tiefgehende Wirkung dieser Thron- Entsetzung auf das ungarische Volk hat die schon damals am Ruder befmdlickie Regierung des Grafen Bethlen natürlich voraus- Stehen: sie hat gleich

"Es Manifestes von Eckartsau vom 13. November 1918 (mit dem m König zeitweilig auf die Ausübung der Regierungsgeschäfte verzichtete) bezeugt wurde. Zum Verständnisse der Bemühungen der ungarischen Regierung, M König zum Thronverzichte zu bewegen, ist es notwendig, auf dse Tatsache hinzuweisen, daß die ungarische Verfassung nur eine »Thronentsagung^ kennt und auch diese (nach dem Gesetzartikel As von 1867) nur gültig ist, wenn sie „mit besonderer Ver- liiiMgung Ungarns und mit dessen verfassungsmäßiger Zustim

- Mng geschehen". Als Kaiser und König Ferdinand im Jahre 1848 wdonkte und Franz Joseph in Olmütz zum Herrscher proklamiert wurde, war die Verständigung Ungarns unterlassen worden. Die ^Hebung Ungarns gegen den Kaiser und König Franz Joseph stand d?her, insoweit nicht republikanische Ideen die Revolution kompli- E en, unter den Fahnen des Königs Ferdinand. Der Fehler von ütz wurde erst im Jahre 1867 durch 'das Jnauguraldiplom Franz Mephs saniert, mit dem dieser Herrscher, ehe er gekrönt wurde

werde." Das Manifest vom 13. November 1918 drückte keinen Thron verzicht aus, es war ohne Benachrichtigung der ungarischen Nation erlassen, von inkompetenten, unverantwortlichen Faktoren angeregt und übernommen, war endlich auch niemals inartikuliert worden. An dieses Manifest.konnte also die Regierung Bethlen nicht nn- knüpfen, uni eventuell die Forderung der Entente auf Thronent setzung des Apostolischen Königs zurückzuweisen Sie konnte eben nicht sagen, daß der König schon früher auf seine Rechte verzichtet

die Thronentsetzung und da« härteste Los für den König. Zu erwägen war aber, ov nicht di« Möglichkeit, den ,/abgedankten" König im Lande zu behalten. Aus- sichten auf Vorbereitung einer glücklicheren Zukunft eröffnet«. Die Abdankung konnte jedenfalls angefochten werden, denn sie wäre unter dein stärksten Zwang und Druck, also in Unfreiheit, erfolgt. Auf jeden Fall ersparte die Abdankung dem Könige die Ver schickung ans eine ferne Insel und, wie man heute weiß, den frühen Tod. Welche Erwägungen die Ratgeber

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 31.10.1926
Physical description: 16
hat fein König tum die stärksten und tiefsten Wurzeln gefaßt. Denken wir nur an den großartigen Eucharistischen Weltkon greß in Chicago im vergangenen Sommer, wo Hun derttausende dem in Vrotsaestalt verborgenen König de'' Ewigkeiten in Liebe und Begeisterung huldigten. Vor 9 Jahren war's, zu Sao Paolo in Brasilien. Als dort vor mehr als 20 Iabren die Trennung von Kirche und Staat von einer kirchenfeindlichen Negie rung durchgeführt wurde, mußten alle äußeren Zeichen der Religion aus den öffentlichen

erscholl der Ruf: Cs lebe Jesus, der Gekreuzigte! Eine Prozession bewegte sich durch die Stadt, ein Triumphzug. Schluchzend vor Rührung knieten die Leute am Wege. Die Soldaten salutierten, 12 Musikkapellen spielten, aus den Fen stern ergoß sich ein Blumenregen auf das Kreuz. In feierlicher Weife wurde das Kreuz in das Gerich s- gebäude getragen. Zum Schluß zogen die Taufende l rch den Saal und defilierten ehrfurchtsvoll vor dem Kruzifix. Christus unser aller Herr und König. Und worüber

hat er zu gebieten? Ueber alles, denn alles ist sein. Und nichts ist, was ohne ikn sein Dasein hätte. „Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort ward nichts von allem, was geworden ist. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns ge wohnt." Christus, unser König, hat auch einen Hofstaat, den die Engel und Heiligen des Himmels bilden, in den wir einst eingereibt werden sollen. Soll d^s aber geschehen, dann müssen wir sein Königtum durch treue Dienste im Leben anerkennen

und gegen die Kreuzverächter und Kreuzverbrecher; Un ser König hat auch ein Königreich, ein Reich, von dem gesagt ist, daß dessen Dauer ohne Ende sein wird, das nicht von dieser Welt ist, aber in dieser Welt, ein Reich, in dem die Sonne nicht unter geht, ein Reich, das schon die furchtbarsten Stürme überlebt hat, dessen Untergang viele schon herbeige kommen wähnten, die ihm bereits das Grab schaufeln wollten und den Erabgesang einübten. Sie alle sind ins Grab gesunken, mit oder ohne Erabgesang. Das Königreich steht

e der Hölle nicht überwältigen werden. Dieser König ist ein Eiferer für seine Rechte und seine Ehre. Alles soll ihm dienen, aller Knie sollen sich vor ihm beugen, aller Herzen will er sich erobern, König und Mittel punkt aller Herzen will er sein. Herrschen will er in göttlicker Milde im Herzen jedes einzelnen. Jedes Menschenherz soll ein kleines Königreich Christi sein, ebenso jede Familie, jeder Schulsaal, auch jedes Parla ment, ob groß oder klein. Er hat überall das Herr- scherrecht

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 12.11.1913
Physical description: 8
Reich. (König Ludwig III. von Bayern.) Mün chen, 9. ds. Gestern fand die feierliche Eidesleistung des Königs Ludwig III. im Thronsaale der Residenz in Anwesenheit der Prinzen des königlichen Hauses, der Staatsminister sowie von Abordnungen beider Kammern des Landtages statt. Vor der Eidesablegung hielt der König an die Anwesenden eine Ansprache. Gleichzeitig leisteten sämtliche Offiziere, Beamte und Mannschaften der bayerischen Armee den Fahneneid auf König Ludwig III. — Am Mittwoch, 12. ds., findet

die Landeshuldigungsfeier statt. Der König wird sich im feierlichen Aufzuge im achtspännigen Gala wagen in den Dom und von dort in die Residenz zurückbegeben. Nachmittags ist im Thronsaal der Landeshuldigungsatt. Bulgarien. (König Ferdinand.) Im Königsschloß zu Sofia wurde ein anonymer Brief gefunden, der König Ferdinand mit dem Tode bedroht, falls er in seine Hauptstadt zurückkehre. An den königlichen Palast in Sofia wurden Plakate angeklebt, woraus die Worte standen: „Zu vermieten". — König Ferdinand soll wegen

der Intrigen seines Ministeriums abdanken wollen. Er soll in Wien eine Revision des Bukarester Friedens vertrages angestrebt haben, ohne die sein Thron in Gefahr sei. — Die Nachrichten aus Sofia bezüglich der Situation König Ferdinands erregen ernste Be fürchtungen. Man glaubt, daß König Ferdinand vor dem Abschluß seiner Verhandlungen mit den europäischen Großmächten nicht nach Sofia zurückkehren werde. Sollte seine Mission keinen günstigen Verlauf nehmen, so dürfte Prinz Boris König von Bulgarien

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 24.03.1916
Physical description: 4
. Einen neuen Ver- man in folgendem Arttkel in der „Neuen Zürcher Zeitung": >>Der König hatte versucht, in Skutari zu bleiben, )U" ^? U ^ er <lus mit den österreichisch-ungarischen zu verhandeln. Auf dem Konak von Cetinje - /bereits das Banner der Habsburger, und sein ws x^^ungsbries an Kaiser Franz Joseph war schon - ge nach Schönbrunn. 2n diesem tragischen m kam über Italien dem König eine Nachricht alle Äl Ee bisherigen Schritte vergessen und sollen r . au f seinen Thron und sein Prestige seines Dachung

der Beschlagnahme Privatvermögens. r^^^ikolaus hat in den 56 Jahren seiner Regie wch tr X.J ut vieles Geld eingenommen, sondern es Weis- mehren verstanden. Die auf solche jedoch vermehrten Kapitalien legte der König Ran ibw ^^sätzkich außerhalb seines Landes an. Wenn dem >^r?^gesichts der steten Unsicherheit der Lage auf Rrß ^ .siir diese Maßregel durchaus recht geben m chm dieselbe dennoch jetzt zum Verhäng ausgerüsteten Spitalschiffes war den feindlichen Mäch ten notifiziert worden (Verbalnote

der Kammer und des Senates, die Mitglieder der Regierung und die Vertreter der Alliierten teilnahmen, hielt Präsident Poincare eine Rede, in der er hervorhob, daß Frankreich die Sache Serbiens nicht von jener der Allierten trenne. Mit Hilfe der neugebildeten serbischen Armee würden nis .geworden. Vor dem Weltkrieg hatte der König als kluger Finanzmann alle seine Engagements in Berlin und Wien vorsichtig gelöst und seine dort depo nierten Kapitalien nach London und Paris überwiesen, wo er bereits große

Voraussetzung daß auch seinem Lande das gleiche Schicksal wie Serbien nicht erspart bleiben würde, soll der König schon da mals alle Hebel in Bewegung gefetzt haben, um seine Kapitalien von den englischen und französi schen Großbanken abheben zu können. Al lein diese Banken sollen mit Ausflüchten geantwortet haben, stets traten neue Verzögerungen ein, bis endlich die Armee Köveß die Eingangspforte Montenegros, den Lovcen, erstürmte. Aus amtlichen Veröffentlichungen ist bekannt, daß schon damals

sein, das Privatvermögen des Königs Nikolaus als Pfand gegen irgend welche, dem Wunsch der Großmächte des Vierverbandes widersprechende Handlungen zu benüt zen. Bis aber der König hievon Kunde erhielt, hatte er so gehandelt, wie es ihm die Ehre und Pflicht eines Landesvaters vorschrieb. Daher erklärt sich, baß er in vollster Uebereinstimmnng mit den Ministern und seinem Sohne Mirko die Bitte nur Frieden an Oester reich-Ungarn richtete und letzteres ihm die Bedingun gen diktterte. Gerade in diesem 'Augenblick erhielt

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Der Arbeiter
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Page 4 of 8
Date: 06.01.1916
Physical description: 8
in Saloniki einige Tage zu warten. Sobald aber die Antwort in 2 bis 3 Tagen eintreffe, wür den die Verge.ltnn gs m aßnah men sofort durckge 'ührt werden. König Peter in Saloniki. kb. Paris, 3. Jän. Agence Havas meldet ans Saloniki: König Peter, der im serbischen Konsulat ab- gesttegen ist, muß wegen Unpäßlichkeit das Zim mer hüten. Er soll nach Saloniki gekommen sein, um die Reorganisation der serbischen A*rnee zu überwachen, die in Gruppen von 200 bis 100 Mann aus Albanien eintrifft. Der König

wird an die Serben einen Ausruf erlassen zugunsten eines „heiligen Bundes für die Befreiung des Vaterlandes". Nach Blättermeldnngen soll der Aufenthalt König Peters in Saloniki einige Zeit dauern. Es erging der Auftrag, für die serbischen Beam- ten Wohnungen zu beschaffen. Der Besuch König Peters bei König Konstantin wird vom Gang der politischen und militärischen Ereignisse abhän- gen. Auch von der baldigen Ankunft des Königs von Montenegro wird in Saloniki gesprochen, jedoch ist die Nachricht

noch nicht amtlich be stätigt. kb. Rvnr, i. Jänner. „Giornale d' Jtalia" meldet aus Athen, daß eine B e g e g n u n g zwischen König P e t e r und König K o ii ft n n ti n n i ch t st a t t sin - e. Ter serbische Gesandte in Athen sei gestern nee, Salo niki abgereist. König Peter werde bei den serbischen Soldaten bleiben, die nach und nach ans All. ;,n ; eintreffen. Nene Landungen in Saloniki. d. Lugano, 5. Jänner. „Corrierc della Sera" berichtet aus Saloniki: Die Ausschiffungen von Truppen dauern fort

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Tiroler Post
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Page 10 of 12
Date: 06.01.1900
Physical description: 12
lag das Schloß Bodinio in Stille und Dunkelheit, und in der Ferne Hörle inan das sich allmälig verlierende Getrapp der Pferde. IV. Der König. Während Annai'k von Bodinio abreiste, uin in Paris ihren Bruder zu vertheidigen, verließ Ludwig XI. den Palast von Tournelles, um sich in Plessis-lez-Tours einzuschließen, wo er sich, umgeben von dicken Mauern, Fuchseisen und ver gitterten Fenstern, vor seinen Unterthanen verbarg. Hier finden wir ihn eines Morgens, den Kopf wider die Fensterstäbe gestützt

und den Blick auf die weite Ebene gerichtet. „Olier," sagte er plötzlich, „siehst Du nicht etwas am Horizont?" „Eine durch den Wind emporgehobene Staub wolke, Sire." „Dann," erwiderte Ludwig XI. ungeduldigen Tones, „fahre in Deinen Rechnungen fort." „Dein Sanveton Fumelle, Tischler in Tours, für einen Betpult des Königs, als er der Messe beiwohnte, zehn Sous." „Dem Johann von Chalons, Schlosser, für ein großes Schloß mit vier Eisenklammern vier undzwanzig Sous." „Das ist theuer," murrte der König

, „weiter." „Dem Jchann Verdelet . . . ." „Das ist kein Staub, Olier, es sind Bewaffnete," sagte der König, sich bestürzt und zitternd an seinen Küchenmeister wendend. „Es sind die Bürger von Tours, welche kommen, um Euch zu huldigen, Sire." „Und warum sollten sie bewaffnet kommen? Es sind eher Burgunder oder Normannen!" „Aber sollte der weiße Punkt in der Mitte nicht die Kopfbedeckung einer Frau sein, Sire!" „Wahrhaftig! Aber was, zum Teufel! will diese Tolle hier?" Olier, welcher starr hinsah, erbleichte plötzlich

, daß sie nicht hier ihre Zeit verlieren sollten." „Den König kann es nicht befremden, daß eine Schwester kommt, ihren Bruder zu vertheidigen, und daß ich meine Landsleute kenne, deren Güter an die meinigen stoßen, und welche mir oft ebensolche Hindernisse in den Weg legen, wie gewisse Herzoge dem Könige." 10 — „Du verstehst sehr guten Rchbraten zuzubereiten, Küchen meister und Deine Schleihen waren gestern ausgezeichnet. Sorge für mein Mahl diesen Abend, ich gehe jetzt aus die Jagd, mir Hunger zu holen." ^ „Die Wünsche

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 12
Date: 14.01.1912
Physical description: 12
als 19jährige im Rufe einer Messaline kam, nur um so das tschechische Volk für sein Haus zu gewinnen. Die neue Dynastie war nämlich so wenigstens weiblicherseits eine von den Premysliden abstammende. In der Tat war auch Johann 1311 zum König von Böhmen gekrönt wor den. So sollte es kommen, daß später halbe Ab kömmlinge der Premysliden auf den deutschen Kai serthron gelangten, und was dies zu bedeuten hatte, werden wir in der Folge sehen. Heinrich VII. nahm auch die italienische Politik der Sachsen

alle Kronen für ein Gnadegcschenk des Oberhauptes der Christenheit. Tatsächlich mußten dem übermütigen Pfaffen die Könige von Ungarn und Sizilien mit der Krone auf dem Haupte Lakaiendienste leisten. Nur ein König hatte genug königlichen Stolz in sich, um der frech verletzten Königswürde Genugtuung zu verschaffen. Philipp IV. von Frankreich hatte die Bulle öffentlich verbrennen und den ihm mit Absetzung drohenden Papst ohne viel Federlesens verhaften lassen. Damit war mit einem Schlage die Papstherrschaft

gebrochen. Philipp IV. konnte dies tun. Er hatte sein Volk hinter sich und Teil fürsten, die ihren König, wenn er angegriffen wurde, aus Bosheit und Neid verrieten, gab es glücklicher Weise in Frankreich nicht. Bonifaz VIII. hatte sich auch sonst als ein wahrhaft zynisches Ungeheuer erwiesen, so daß alle Welt ihm das schreckliche Ende gönnte, das ihm von dem erzürnten französischen König bereitet worden war. Das Papsttum war gänzlich in die Gewalt Frankreichs gefallen. Der Sitz desselben war von Rom

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 10
Date: 10.06.1905
Physical description: 10
mußte Pienzenau durch die Uebergabe an den König die Stadt für Oberbayern zu erhalten glauben, jetzt aber waren ihm die Pfälzer die Verfechter des bayerischen Landes und des wittelsbachischen Haus- intereffes gegenüber den Annexionsgelüsten Maxens. Was Pienzenau bei dem Abschluß des Vertrages mit dem König als selbstverständliche Voraussetzung gelten mußte, die Erhaltung seiner Pflege für Bayern, hatte sich inzwischen als falsch erwiesen; es hatte, wie der gelehrte Jurist sagt, zur Zeit

erklärt hatte, faßte der Storthing einstimmig und ohne Debatte den Beschluß, da die konstitutionelle Königsmacht außer Wirksamkeit getreten ist, den bisherigen Staatsrat zur Ausübung der dem König zustehenden Macht zu ermächtigen. Die Ver einigung mit Schweden unter einem König sei aufgelöst und der König habe aufgehört, als norwegischer König zu fungieren. An den König wurde eine Adresse gesandt, in dem ihm der Beschluß des Storthings mitgeteilt und er ersucht wird, einem jüngeren Prinzen

zu gestatten, die Wohl zum König von Norwegen anzunehmen. Der König legte in einem Telegramm an Staatsminister Michelsen aufs bestimmteste Protest gegen die Handlungsweise der Regierung ein. Oürkei. (Neue Verwickelungen in Arabien.) Seit 14 Tagen halten italienische Kriegsschiffe den Hafen von Taaz (an der Jemenküste in Südarabien) besetzt und weigern sich, sich zurückzuziehen, ehe sie nicht volle Genugtuung für die kürzlich in Jemen erfolgte Er mordung eines italienischen Untertanen erhalten hätten

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 14 of 16
Date: 13.07.1902
Physical description: 16
, kniet sie nieder und betet: „Beständig zu sein Hab' ich Dir einst gelobt. O mein Gott, laß mich's auch ferner sein — treu in strenger Pflichterfüllung und in wahrer, selbstloser Liebe!" König Albert non Zachstn f. (Zu unseren Bildern.) mmer lichter werden die Reihen der Männer, die in führender Stellung sich unsterbliche Verdienste um kie Einigung Deutschlands erworben. König Albert *3 von Sachsen ist in seinem, wenige Stunden nord östlich von Breslau gelegenen Schloß Sibyllenort

nach mehrwöchentlichem Krankenlager am 19. Juni, abends 8 Uhr, sanft entschlafen. Die Hoffnung, der greise König werde, wie im Vorjahre fast um dieselbe Zeit, den schweren Anfall von Herzschwäche überwinden, ist trügerisch gewesen; die kräftige Konstitution des Königs hatte leider nur den Todeskampf verlängert, und nun trauert mit den deutschen Fürsten, mit denen den Entschlafenen ebenso wie mit dem österreichischen Kaiserhause mannigfache Familienbande ver knüpften, das ganze deutsche Volk uni den sächsischen

Herrscher. In seinem Lande, wie in ganz Deutschland geliebt und geehrt, ist mit König Albert ein deutscher Fürst aus dem Leben geschieden, der mit seinen hohen nienschlichen Tugenden dem gesummten Volke als ein Vorbild wahrhaft königlicher Gesinnung dienen konnte. Was Sachsens ver storbener König in Selbstlosigkeit für sein engeres und weiteres Vaterland gewirkt, ist mit goldenen Lettern in der Geschichte verzeichnet. Seine persönliche Schlichtheit, seine rasche Auffassung, seine Bereitheit, der guten

Sache seine eigenen Interessen zu opfern, hatten ihm unter seinem Volke die allerwärmsten Sympathien erworben, und das Wirken einer gleichgesinnten Gemahlin, die nahezu fünfzig Jahre mit ihm verbunden war, konnte diese Bande der Liebe des Volkes zu seinem Könige nur festigen. König Albert erblickte das Licht der Welt am 23. April 1828 als Sohn des damaligen Prinzen Johann, Bruders des Königs Friedrich August und der Prinzessin Amalie, Tochter des Königs Max I. von Bayern. 1843 war die militärische

zum Generalseldmarschall und Generalinspekteur der ersten Armceinspektion. Am 29. Oktober 1873 folgte König Albert seinem Vater auf den Thron. Er, der als Kronprinz den Sachsen namen durch die Stürme der Sechziger Jahre, von den böhmischen Schlachtfeldern hinübertrug in die neue Zeit, hat die Stellung, die ihm die Vorsehung als Regent angewiesen, vor allem benutzt, ein wirklich deutscher Fürst zu fein. Als er, der längst zum Manne gereist war, der auf blutiger Wahl statt Deutschlands Söhne zum Siege geführt, den Thron

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 10
Date: 13.07.1902
Physical description: 10
Mitteilung fest, daß der König ein HalSIeiden habe und fügt noch hinzu, daß der König außerdem an Zuckerkrankheit und Albuminurie leide. Dann gibt „Reynolds Newspaper* eine detaillierte KrankheitS' geschichte des Königs, woraus ich folgende Einzel heiten mitteile: Seit Juni letzten Jahres ist der König nicht weniger als ^dreimal am Kehlkopfe operiert worden; täglich ist in den Hals hineinge spritzt worden und vn: König hat fast ganz aufge hört, zu. rauchech^. Zwei. Leibärzte find beständig

bei ihm, und seit 4, Juni wurden sie -über die Symp tome, welche. der König zeigte, ziemlich > beunruhigt Am 3. Juni empfand ' der König starke Unterleibs schmerzen. -Die Aerzte tMen der Welt mit, es sei Hexenschuß. Des Königs Schmerzen wurden mit Opium betäubt, während die Bestellung für KrönungS- gewand er immer noch über den Kanal gingen. Die Presse unterdrückte die Wahrheit erfolgreich. - Ein Reporter, der den Mut Hatte, von Aldershot zu telegraphieren, der König ist ernstlich krank, wurde sofort entlassen

müsse statt finden. Der König hatte furchtbare Schmerzen, als er von Windsor nach London reiste. Kaum war er in das Portal vom Buckingham-Palast eingetreten, da fiel er in Ohnmacht. Diese^ Ohnmacht dauerte sieben Minuten und eS gelangte sogar eine Nachricht hinaus, daß der König tot sei. Dies war M Montag Abend; seit Montag Morgen Hatte der König nichts gegessen, . Der Prinz von Wales und andere Mit glieder der königlichen Familie wurden sofort herbei geholt. Sechs Aerzte hielten eine Konsultation

ab, und es herrschte starke Meinungsverschiedenheit darüber^ ob di5 notwendige ^Operation vorgenonimen werden solle oder nicht, x Die Kräfte des Königs ließen aber sehr nach ' er übergab fich sehr stark und die Tempe- räwr'Heti«gi^v2^«ck.^Z^rmheit.Ä.Die..Operl^n wurde dann an-der rechten Bauchseite vorgenommen und über ein- halbes Liter Materie entfernt. Vor Uhr, am Dienstag Vormittag, wöir die Operation schon im Gange und erst um 2 23 Ahr nachmittags kam der König wieder zum Bewußtsein. Die Blätter schrien

die Nachricht aus, daß der König außer Ge fahr sei, während die, Aerzte mit allen Kräften arbeiteten^ um-ben König am Leben zu erhalten. Die Aerzte haben beim Einschnitte eine furchtbare Menge Adiposes, das heißt überfettetes Gewebe, vor gefunden; der Abfzeft. am wurmförmigen Fortsatze war. sozusagen mit einem Gewebe kleiner Gedärme überdeckt. Zehn Stunden läng waren /nurMechte und - Krankenpfleger: am Bette ^des Königs und während Äer ganzen Zeit war der König so gut wie bewußtlos. Dienstag Abend um 9.12

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