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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.01.1936
Physical description: 8
Verwaltung: Iaximiliairstraße S, parterre Telephomummern: 741, 742 Redaktion: Innsbruck, «ndreas-Hofer-Etraße Nr. 4 Herausgeber, Eigentümer, Drucker und Verleger: Verlagsanstalt Tyrolia A G. Verantwortlicher Schriftleiter: Rudolf Spirel Verantwort lich für den Anzeigenteil: Sigmund Serchtold, alle m Innsbruck Mittwo» 22. Fünner 182« Der Prinz von Wales - König von England Erscheint täglich nachmittags l /s4 Uhr. ausschließlich der Sonn, unk Zererrage Einzelpreis 2 « g Italien Einzelnum SO Cent

. Donnerstag Lusgode mit Beilage .Deltauck* Stt jx Anzeigen - Annahme in der Verwaltung sowie m allen Annoncenbüros des In- und Auslandes Die entgeltl An« kündrgungen im redakt Teile sind mit -lummem versehe« L o n d o n, 21. Jänner. (Reuter.) Der Prinz von Wales wird als König Eduard VIII heute zum König von England proklamiert werden König Eduard VIH. bleibt heute bis in die Mittags stunden in Sandeingham und wird im Lause des Ta ges nach London zurückkehren. GMfchr AsSwirkungen L o n d o n, 21. Jänner

.-Ag.) Infolge des Todes König Georgs V. wurde die auf heute vormittags angesetzte Sitzung des Dreizehner- komitee auf morgen verschoben. Heute nachmittags wird voraussichtlich nur eine kurze öffentliche Sitzung des Völkerbundrates abgehalten, in welcher eine Trauerkundgebung für den englischen König stattfin den wird. L o n d o n, 21. Jänner. (A. N.) Eine Welt — das englische Imperium — trauert heute an der Bahre König G e o r g s V.. der, wie nur wenige Herrscher, es verstanden hat, die Liebe und Ach tung

des ganzen Volkes zu erringen. Sein einfaches und menschliches Wesen, verbunden mit angeborener Vornehmheit, fein musterhaftes Familienleben mach ten ihn zum Borbild des englischen Volkes. Nicht nur die vermögenden Kreise, sondern vor allem das breite Volk hingen an diesem König mit aufrichtiger Liebe und es war keine Uebertreibung, wenn die Zeitungen aller politischen Parteien wahrend der Krankheit des König als von einem Freunde jeden Engländers schrieben. Die noch in frischer Erinnerung befindlichen

.) Nach einer Reutermeldung aus Kairo hat die bri tische Regierung sich bereit erklärt, sofort mit Aegypten in Verhandlung über einen Vertrag einzutreten. Berfchtebunv -er französischen Regierunsskrtse P a r i s, 21. Jänner. (A. N.) „Echo de Paris" glaubt melden zu können, daß der Tod König Georgs V. den für Mittwoch erwarteten Ausbruch der französischen Kabinettskrise um einige Tage verschieben dürfte, da Ministerpräsident L a v a l zweifellos berufen sein dürfte, an der Seite des Prä sidenten der französischen Republik

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.10.1934
Physical description: 8
seit zehn Monaten und mehr trotz Vorstellungen der Belgrader Regierung ihre schützende Hand über kroatische Emigranten breitet. Die Fäden des Anschlages ziehen sich bis Ungarn. Es handelt sich um ein wohlüberlegtes Komplott von außerordentlich großer politischer Tragweite, das dar auf abzielte, die vom König Alexander eingeleitete Bersöhnungspolitik, sowohl Italien, als auch Bulgarien gegenüber, in ihrem Lebensnerv zu treffen. Die französische Presse verlangt daher ein mütig

in Paris den König durch eine Bombe zu töten versucht. Außer Antersuchung Chamber y, 13. Oktober. Auf Grund der Erhebungen ist der österreichische Staatsbürger Quiqueran de B a u j e u völlig außer Untersuchung gestellt worden. Da er französischer Ab stammung ist, ist er nach Frankreich gekommen, um den Stammbaum seiner Familie zu studieren. König Meter II. in Laiöach Belgrad, 13. Oktober. Gestern um 20 Uhr 30 ist König Peter II. mit Königin-Mutter Maria auf dem Grenzbahnhof von Jesenice angekommen

. Am Bahnhof wurde der König von mehreren Mitgliedern der Regierung, die zu seiner Einholung erschienen waren, weiters von den Präsidenten der Skuptschina und des Senates, vom Bonus des Drau-Banates sowie zahlreichen an deren Persönlichkeiten begrüßt. Der König setzte so dann die Reise nach Laibach fort, wo er am Bahnhof vom Bürgermeister und anderen Persönlichkeiten der Stadt und zivilen und militärischen Würdenträgern begrüßt wurde. Sowohl in Jesenice wie in Laibach war König Peter II. Gegenstand

begeisterter Kundge bungen seitens der Bevölkerung. Insbesondere waren zahlreiche Bauern in die Stadt gekommen, um den neuen König zu begrüßen. König Alexanders letzte ROestätte Etwa 82 Kilometer südlich von Belgrad liegt in Topola-Oplenae das Mausoleum des jugoslawischen Herrscherhauses Karageorgewitfch. Die aus weißem Marmor erbaute Grabeskirche, ein herrlicher Kuppel bau in byzantinischem Stil, liegt in einem ausgedehn ten Gutsbezirk, der Besitz König Alexanders I. war. 8000 Quadratmeter Mosaikfläche

zeigen im Bilde die gesamte Geschichte Altserbiens. Durch einen erst vor wenigen Jahren angelegten Park führt der Weg hin auf zum Hügel, über einen großen Vorplatz zu der marmornen Kirche. Rechts vom Eingangsportal steht ein Mosaik der Neuzeit, das König Peter L, Alexan ders Vater, zeigt, wie er von einem Erzengel gen Himmel geführt wird. Zwischen den vielfarbigen Mo saiken führt der Weg durch das Hauptschiff, wo schmucklos zwei riesige Marmorblöcke stehen. Der Freiheitskämpfer aus den serbischen

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 12.10.1934
Physical description: 12
, Inserat» gelten bi, zur Abbest. Postsparkassen--Konto 12SLS8« S Folge 41 Lienz , Freitag , den 12. Oktober 1931. 23. Jahrgang König Alexander von Iugoslavien ermordet. Eben erst von der Monarchenzusammen- kunft in Sofia heimgekehrt, hatte sich König Alexander von Iugoslavien nach Paris begeben wollen. Er landete in Marseille, wo ihn der französische Außenminister Bar th io u und der Kriegsminister mit vielen Persönlichkeiten begrüßte. Als das Auto des Königs, in dem sich der Außenminister Bar- thou

und General Georges befand, auf einen der ersten Plätze Marseilles einbog, sprang ein HIann aus der großen Menfcbenmenge heraus, schwang sich auf das Tritt brett des Wagens und gab eine Leihe von Schliffen auf die Insassen ab, durch die der König, Mi nister Barthou und General Georges tödlich getroffen wurden und kurze Zeit darauf starben. Einer der begleitenden Kav allerie Offizier e versetzte dem Attentäter einige Säbelhiebe, so- öaß er zusammenbrach und der Lhauffeur feuerte aus seinem Nevolver

ebenfalls auf den Mörder. Schon schwer verwundet am Boden liegend, schoß dieser aber noch immer und verwundete Militärpersonen und Passanten. Die rasende Volksmenge lynchte fofort den JMörder, der kurze Zeit nach dem Attentat ebenfalls seinen Verwundungen erlag. Es war der ca. 40; ähr . tschechoslov akische Staats angehörige Petrus Kalemen. Las Attentat ereignete sich am 9. Oktober, um 4.10 Uhr nachmittags, also kaum 5 Minu ten nach der Ankunft des Königs auf Frank reichs Boden. Der König wurde von zwei

Kugeln in den Unterleib und durch eine Kugel in die Herzgegend getroffen, die große Blutgefäße zerrissen, so- öaß alle ärztliche Hilfe nichts mehr half. Der König erwachte nicht mehr aus feiner Ohn macht und starb in der Präfektur von Mar seille. Die Königin von Iugoslavien, die, um der Seekrankheit zu entgehen, mit der Bahn nach Marseille reiste, entging so durch einen Zufall dem sicheren Tode oder mußte so zuminöesten nicht Zeugin des furchtbaren Attentates wer den. Der 11jährige Kronprinz Peter

von Jugollavlen weilte' in England, wo er die Schule besuchte. Auf die Todesnachricht hin ist er sofort von London nach Marseille abgereist. König Alexander wurde 1888 in Eetinje ge boren. Am 15. Juni 1913 wurde sein Vater Peter K ar ag eorg ew its chKönig von Serbien und 1909 wurde er Kronprinz. Im Balkankriege von 1912 war er Kommandant der ersten serbischen Armee und errang den Sieg von Kumanovo. Mit der Erkrankung sei nes königlichen Vaters im Juni 1914 über nahm er die Regentschaft, die er bis zum Tode

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.06.1930
Physical description: 6
König Carol über seine Politik. Erklärungen zu den Vertretern der Presse. — Rumäniens Verhältnis zu den einzelnen Staaten. KB. Bukarest, U. Juni. König Carol empfing heute nachmittags im Königs- palast die Vertreter der auswärtigen Presse, etwa 50 an der Zahl, an die er folgende Ansprache hielt: Mit Freuden entspreche ich dem von Ihnen bekundeten Wunsch, mich zu sehen. Ich bin überzeugt, daß sich das Staatsoperhaupt innerhalb der GrenzenderVer- fassung halten soll. Alle meine Anstrengungen

werden auf eine aufrichtige Zusammenarbeit mit Regie rung und Parlament abzielen. Von mancher Seite wurde ich gefragt, ob ich für eine Beteiligung des aus ländischen Kapitals sei. Ich bin glücklich, zur Auf klärung dieses Punktes zu antworten, den ich für wichtig halte. Sie können die ausländischen Finanz kreise meiner ganzen Fürsorge versichern. Ich bin überzeugt, daß die Erschließung der Reichtümer des Landes die Mitarbeit des ausländischen Kapitals erfordert. Bezüglich der Minderheiten sagte der König

, ich bin glücklich zu erklären, datzichvieleSympathien gefunden habe, die ich von ganzem Herzen erwidere. Wenn die Minoritäten loyal sind, können sie a«f mich rechnen. König Carol erklärte weiter, daß F r a n k r e i ch seiner Liebe und seiner Dankbarkeit sicher sein könne. Er werde niemals die Gastfreundschaft vergessen, die er vier Jahre auf französischem Gebiete genossen habe. Auf Amerika übergehend, führte der König aus, daß die Rumänen in Amerika, die er auf seiner Reise in den Vereinigten Staaten

, die L a n 5 w i r t s ch a f t zu schützen. Zu der Frage der angeblichen Judenver folgung sagte der König, eine derartige Behauptung hieße das rumänische Volk, das von Natur aus tolerant sei, schlecht verstehen. Uebrigens hätten gewisse Be wegungen, die vorhanden gewesen seien, weder einen Widerhall innerhalb der Nation noch eine Unterstützung durch die Regierung gefunden. Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung. KB. Bukarest, 12. Juni. König Carol hat gestern nachmittags Maniu die Bil dung des Kabinetts angeboten. Maniu lehnte

das M a n d a t a b und empfahl die Betrauung des Generals Presan oder eines Vizepräsidenten der national- zaranistischen Partei und versicherte für Presan die volle Unterstützung des Parlaments. General Presan ist telephonisch nach Bukarest berufen worden. D-iese Wendung ist darauf zurückzuführen, daß zwischen dem König und Maniu keine Einigung bezüglich der Zusammensetzung des Kabinetts erzielt werden konnte. General Presan hat bisher die Bildung eines Ka binetts abgelehnt, so daß keine unmittelbare Löfnng -er Krise

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 25.10.1921
Physical description: 12
künftighin unbelästigt bleiben wollen, da mit wir uns der Arbeit im Innern widmen können. Auch Kngtand erteilt feine EinwiMung. TU* Paris, 24. Oktober. Eigendraht. Zu dem heutigen Zusammentritt der Botschafterkon^rmz -Wecks Beratung über die neue Aktion König Karls verlau ot, baß die englische Regierung bereit sei, gegen eine militärische Lnterdentisu der Meinen Entente keinerlei Einwendungen zu erheben. Alles Mobilisiert. A. Wien, 24. Oktober. Eigendraht. Weder aus B u d a p e st noch aus den Ländern

der Verbünde ten in Budapest angewiesen, die ungarische Regierung aufzufordern, die Absetzung Karls kundzumachen, sich seiner Person zu versichern und ihm zum Verlassen Ungarns zu verhalten, widrigenfalls die Verbündeten jede Verantwor tung für die Folge ablehnen, die daraus für Ungarn ent stehen könnten. DieWe Absicht in MZimmgÄreilen. Budapest, 24. Oktober. (Korrbüro.) Aus zuverlässiger Quelle verlautet, daß der Plan der Negierung dahingehe, den König zur feierlichen Thronentsagung für sich und feinen

Minister Kanja und Feldmarschalleutnant B a r k a n y i die Bedingungen der Re gierung, die in 7 Punkten formuliert waren und folgender maßen lauten: tz. Be-mgungAose Massenstreckuug; 2. die militärischen Ratgeber des Königs sind vor das Kriegsgericht zu stellen; 3. die Mannschaften werden entwaffnet und amnestiert; 4. endgültige Abdankung des Königs; 5. der König bleibt interniert, bis die Frage des Abtrans portes geregelt sein wird. 6. der definitive Aufenthaltsort wird von den Großmäch ten bestimmt

; 7. die politischen Ratgeber des Königs werden vor das Ge richt gestellt. Die Bedingungen der Regierung wurden von Dr. Gr atz übernommen. Eine Antwort daraus ist bisher noch nicht ein gelangt. Die militärischen Aktionen würden fortgesetzt und führten zu einem panikartigen Rückzug der Königstruppen, die zahlreiche Gefangene zurücklietzen. Der König samt Ge folge bestieg in Eile die bereit gehaltenen Züge und fuhr in der Richtung nach Komorn ab. Die Regierung betrachtet damit die militärischen Aktionen

als abgeschlossen, da sie der Ansicht ist, daß der König keine Aussicht mehr hat, durch namhafte Verstärkung seiner Streit- kräfte die Situation günstiger zu gestalten. P r o n a y und He ; as haben sich neuerlich für den Reichs verweser ausgesprochen. Hejas soll gegen Csorna mar schiert fein. Der Mjch in flnwn. Gv J. Innsbruck, 24. Oktober 1921. Selten verdient ein Ereignis berechtigter den StauÄ „Putsch", als das neuerliche Erscheinen König Karls auf ungarischem Boden. .. .... Vor allem sei ein Rückblick

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 22
Date: 27.12.1928
Physical description: 22
" können sich gewiß noch erinnern, daß in der Wochenrundschau wieder holt erzählt worden ist über die große Reise, welche der König Amannulah von Afghanistan nach fast allen europäischen Hauptstädten gemacht hat, um nach mehrmonatlicher Abwesenheit über die Türkei und Per- sien in sein Reich zurückzukehren. Der König war von seiner Gemahlin, mehreren Ministern und einem überaus zahlreichen Gefolge begleitet. Man erzählt so oft vom fabelhaften Reichtum asiatischer Herrscher und vom un- gcheuren Luxus

, der an ihren Residenzen herrscht. Davon war auch einiges an der Reise des Königs Amannulah und seinem großen Gefolge zu bemerken gewesen. Wer von so hohem Stande ist und eine so 'weite Reise mit großer Begleitung machen will, muß selbstverständlich eine vollgespickte Brieftasche mit auf den Weg nehmen. Die Reisekosten des -Herrschers von Afghanistan mögen ge waltige Summen verschlungen haben, obwohl der König verhältnismäßig sehr billig reisen konnte. Alle europä ischen Regierungen interessierten sich um den hohen

asia tischen Gast und suchten durch größtes Entgegenkommen politischen und noch mehr handelspolitischen Einfluß in dessen aufstrebendem Lande zu erringen. Aus diesem Grunde wurden fast überall für den König und sein Ge folge Luxuszüge 'kostenlos beigestellt und in den Haupt- städten wurde der Herrscher samt seiner Begleitung aber- mals kostenlos bequartiert und bewirtet. Auch zahlreiche und wertvolle Geschenke wurden dem König überreicht. Der Zweck der damaligen Reise war nicht bloßes Ver gnügen

»ober die Schaustellung asiatischer Pracht, sondern der König wollte mit seinen Ministern die Entwicklung der europäischen Kultur durch eigenen Augenschein kennen lernen und dadurch Anregungen gewinnen, wie er seinem Lande möglichst rasch die Segnungen der gleichen Kultur verschaffen könnte. Afghanistan ist ein großes und stark gebirgiges Land im fernen Asien, zwi schen Indien, Persien und Rußland gelegen. Das Land birgt reiche Naturschätze, die aber bisher wenig behöben worden

werden, so daß Afghanistan auf solche Weise nie zu einem Wohlstand und zur Entwicklung seiner nationalen Kraft gelangen konnte. Diese Rückständigkeit paßte den Engländern und Russen nicht übel in ihre Pläne. Denn ein derartig rück- ständiges Volk vermag politisch und militärisch weniger Widerstand zu leisten. Der gegenwärtige König Aman nulah aber wollte eine gründliche Umgestaltung herbei führen. Sein Vorbild war dabei das Walten K e m a l P a s ch a s in der jungen Türkei. Wie -dieser mit der Ver- gangenheit rasch

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.02.1931
Physical description: 6
, L. Elisabethstraße 9/U., Fernruf B 22-4-29. / Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmesteller Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.G., Wien, I., Brandstätte 8, Fernruf v 33.5*95. Nr. 40. Innsbruck, Mittwoch, den 18. Februar 1931. 19. Iahrg. König Alfons verzichtet ans die Ansnbnng der Regierungsgewalt. Bis zur Entscheidung durch die verfassunggebende Nationalversammlung. — Die Bildung der Linksregiermg. KB. Paris

, 17. Februar. Wie aus Madrid gemeldet wird, sollen nach dem Pro gramm der Regiernng wahrscheinlich die verfassung gebenden Cortez drei Monate nach dem Antritt der neuen Regierung einbernfen werden. Solange die Cortez nicht die für notwendig erachteten Probleme gelöst haben, soll der K ö u i g die Cortez nichtvertagen. noch auf eigene Initiative das Ministerium umbilden können. Die oberste Macht soll unter gewissen E i n - schränknngen dem König übertragen werden. König Alsons stimmt zu. KB. Paris

, 17. Februar. Der Berichterstatter des „Journal" meldet aus Madrid, kß der König seine Zustimmung zur Unterzerch- rung eines Dokumentes, das auch veröffentlicht »erbe« soll, gegeben habe, worin er sich feierlich v e r- -flichtet, vis zur Entscheidung der koustitttteren- ien Bersammlung ans jede Regiernngsbetäti- gung zu verzichten. Er werde sich jeder Eiuflutz- »ahvre auf die Wahl der Minister, deren Ersetzung sowie ruf Erlasinng von Dekreten und Verordnungen e n t- halteu. Eine vorläufige Ministerliste

, Kriegsminister durgis oder General Godez, Marineminister Ad miral Rivera, Innenminister Burgis, wenn er nicht üas Kriegsministerium übernimmt. Die Besetzung der übrigen Ministerien steht noch nicht fest und hängt zum großen Teil von der Haltung der Sozialisten und der Republikaner ab. Die von Reuter verbreitete Nachricht, daß Guerra vor Annahme der Regierungsbildung dem König die Forderung unterbreitet hätte, er solle sich ans einige Tage aus Spanien entfernen, hat weder bisher eine Bestätigung

, noch ein Dementi erfahren. Die spanische Agentur „Fabra" erklärte in den späten Abendstunden des Montag, über eine derartige Forde rung nicht unterrichtet zu sein. Die spanische Königin traf auf ihrer Rückreise nach Madrid am Montag abends in Paris ein. wo sie eine kurze Unterredung mit Santiago Alba hatte. Sanchez Guerra verhandelt welker. TU. Madrid, 17. Febr. Sanchez G u e r r a hat dem König am Montag mitgeteilt, er könne ihm an diesem Tage keine Ministerliste mehr vorlegen, da er zu müde sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.12.1936
Physical description: 8
durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- rotch4Schilling,fürDeutsch. luub 6 Schilling. Für du, übrige Ausland 8 Schtlliu, Postzeitungsliste 523 ft. 286 Miirdriiü. Freilag. ften 11 . Jezember 1936 44 . Zahrgan» Eduard VI». wenlchtet auf den Thron Die Lage in Spanien London. 10. Dezember. König Eduard VIII. hat auf kn Thron verzichtet. Den Thron wird fein ältester Bruder, fc Herzog von York als König Georg VI. besteigen. Exkönig ßduard |?III. wtrd den 9k^men eines Earl von Chester an- nehmen

. London. 10. Dezember. In Gegenwart des Jnnnen- minifters Sir John Simon und des Rechtsberaters des Könige wurde durch den König die Abdankungsurkunde unterzeichnet. Sie ist vom König, den Herzogen von York, Kent und Gl oster ebenfalls mitunterzeichnet. Die Abdan-- kilngssuvkunde wurde am Nachmittag im Unterhaus durch den Sprecher verlesen. Der ehemalige König wird morgen England verlaßen und sich nach Frankreich begeben. Ter Herzog von.York wird morgen zum König proklamiert. Die Sitzung

des Unterhauses London, 10. Dezember. In der heutigen Sitzung des Unterhauses, die unter ungeheurer Spannung begann, ver las der Sprecher die ihm von Premierminister Baldwin Oergebene Botschaft des Königs. In der Botschaft erklärt der König, daß er für sich und seine Nachkommen aus alle königlichen Rechte Verzicht leiste. Er bestimmt weiters den Herzog von York zu seinem Nach- Ager und verlangt die sofortige Durchführung der Pro» ßamation. Er setzt dann die Gründe auseinander, warum

!r nicht weiter seinen Völkern als König dienen kann, und betont, daß es im Interesse seiner Völker und der Krone gelegen sei. wenn er aus den Thron Verzicht leiste. Geraume Zeit nach der Verlesung der königlchen Bot schaft ergriff der Premier das Wort und setzte in längeren Mührungen die Vorgeschichte auseinander. Er verwies daraus daß er niemals den König zu einem Entschluß ge drängt habe, aber immer betont hübe, daß das Parlament niemals seine Zustimmung zu der in Frage kommenden Wahl geben würde.. Der König

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Der Oberländer
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Page 8 of 10
Date: 15.11.1929
Physical description: 10
mit einem prächtigen Schuf) zur Strecke bringen. Gros) war aber das Erstaunen des glück lichen Schützen und der Jagdgäste, als beim Bergen der Beute festgestellt wurde, das) mit dem Schuf), der die Hirschkuh getötet hatte, zugleich auch ein hinter dem Tiere im Gebüsch stehenden, prächtigen Sechsender gefallen war. Also eine Kugel nnd zwei Hirsche! Dies Weidmannsglück dürfte wohl nicht häufig zutreffeu. B. 3 . Kaiser und König Karl Nachbild Jesu Christi, wie wailand König David Vorbild war! Katholische Christen

, die ihres Glaubens oder einer christlichen Tugend (Keuschheit u. dgl.) wegen getötet worden sind auf unblutige Weise, wurden in der alten Kirche martyres extorres genannt, z. B. der hl. Kirchen lehrer Johannes Chriffostomus, der durch Mißhandlungen auf dem Weg in die Verbannung gestorben ist. Unter diese martyres extorres kann unbedingt unser heiliger Kaiser und König Karl gezählt werden denn: 1. Von Jesus Christus heißt es im Evangelium: Er kam in fein Eigentum und die Seinigen haben ihn nicht ausgenommen

! Kaiser und König Karl kam in sein Eigentum nach Ungarn und ist dort ebenfalls nicht ausgenommen worden. 2. Wie Jesus Christus von seinem eigenen Jünger Judas verraten worden ist, so ist König Karl in Ungarn von Hortp, den er seine persönliche Freundschaft ge würdigt hatte, verraten worden. 3. Die hohen Priester und Aeltesten des Volkes sagten: Wenn wir diesen (Jesus) so lassen, wird es nie Frieden geben, sondern die Römer werden kommen, um unser Land und Volk in Besitz nehmen! Die Entente sagte

: wenn wir König Karl in Ungarn lassen, wir es nie zu Frieden kommen, sondern beständigen Krieg geben! 4. Wie Jesus unter Hosanne Rufen vor seinem Leiden in Jerusalem eingezogen ist, so war König Karls Zug von Oedenbug nach Budaörs ein wahrer Triumpfzug. 5. Wie man dem göttlichen Heiland alles, selbst seine letzten Kleider geraubt hat, so hat man dem König Karl Krone und persönliches Eigentum geraubt. 6. Wie der göttliche Heiland von seinen Feinden aufs schmählichste verleumdet worden ist als Verführer

und Aufwiegler, so ist auch König Karl schlimmstens verleumdet worden, nicht bloß von seinen Feinden, sondern selbst von eigenen Untertanen. 7. Wie der göttliche Heiland sein Leben für die Erlösung der Welt hingegeben hat, so opferte König Karl sein Leben, um seinem Reich den Frieden zu bringen! 8. Wie Jesus Christus seinen Feinden und Be leidigern verziehen hat, so hat auch König Karl seinen Feinden von Herzen verziehen! 9. Wie der Leichnam Jesu in ein fremdes Grab gelegt wurde, so ist auch die irdische

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.10.1921
Physical description: 4
Mark 0.55. Züricher Devisen-Knrse. Zürich, 10. Oktober. Berlin 4.52; Newr)ork 558.—; London 21 25- Paris 40.07; Mailand 22.50; Prag 6.—; Budapest 0.84; Agram ^^Bukarest 4.90; Warschau 0.12; Wien 0.28; deutschösterreichische w Dem Lkbkn m sttzlkil SMbkii'giligr. Dem am 2. Oktober auf Schloß Bebenhausen heiingegange- ven früheren König Wilhelm H. von Württemberg, der als junger Prinz auch das Handwerk eines Schreiners und Buch binders erlernt hatte, schrieb zur Konfirmation am 18. Dezember 1883

sein 82jähriger Großvater, König Wilhelm 1., einen Brief, worin er*den künftigen Thronerben ermahnte, sich stets daran zu erinnern, daß der König um des Volkes willen, nicht dieses um seinetwillen da sei; im Glück seines Volkes müsse der König sein eigenes Lebensglück finden. Diesen Grundsatz hat Wrchelm II. bis Dm Ende seiner Herrscherwürde gewissenhaft beachtet. Darum hat das Schwabenvolk auch dem Entthronten aufrichtige Zu neigung und Verehrung bewahrt. Die deutschen Blätter widmeten dem Verstorbenen

ehrende Nach rufe. Allgemein hat man die guten persönlichen Eigenschaften und die hervorragenden geistigen Fähigkeiten des letzten Schwabenkönigs anerkannt. Aus den Charakterzügen und Anekdoten seien kurz nur einige wiedergegeben: ^ Kurz nach seinem Regierungsantritt wars. Da fuhr der König eines Abends im offenen Wagen von Stuttgart nach seinem Land hause Marienwohl in Lüdwigsburg. Unterwegs, bei Jornwestheim, rief ihm ein Artillerist der (-.iarnison Ludwigsburg, der ihn nicht erkannte, zu, er möge

doch anhalten. Der König folgte dem Wunsche. Nun bat der Kanonier den selbstkutschierenden Herrn des Wagens, er möchte doch so gut sein, und ihn mitnehmen. Er habe in Kornwest- heim dos „Zügle" versäumt, könne zu Fuß die Kaserne nicht mehr rechtzeitig erreichen und habe in diesem Falle eine schwere Strafe, zu gewärtigen. Der König ließ den Soldaten einsteigen und führt ihn rückt our bis an die Garnijonsstadt, sondern in eiligster Fahrt bis Ziel erreiche. Erst an der Kaserne erfuhr der Kanonier, wem

er seine Bewahrung vor empfindlicher Strafe vedankte. seine Behwarung vor empfindlicher Strafe verdankte. Don Jugend auf ein eifriger Schiller-Verehrer, gab der König im Mai 1895 persönlich die Anregung zur Erweiterung des Marbacher Schillervereines zum „Schwäbischen Schilkeroerein" und zur Gründung des „Schillerrnuseums". In seinem damaligen Schrei ben an den Marbacher Stadtoorstand heißt es: ,Lch wünsche mit der Eiirzeichnung meines Namens die Namen der Mitgliederliste zu eröffnen ... Es dürfte gerade

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.08.1935
Physical description: 8
- adjutanten König Zogus, Divisionsgenerals Gjilardi, in der Nähe der Ortschaft Fieri gewesen. Vormarsch auf Tirana? Revolutionäre des Bezirkes Fieri befinden sich unter der Führung des albanischen Rebellen Tscheko Beg Vrlati auf dem Marsche nach Tirana, um den Sturz König Zogus zu erzwingen. Dabei stellten sich ihnen bereits Regierungs truppen entgegen. Zwischen den Aufständischen und regu lären Truppen ist eine Schlacht im Gange, die bisher 60 Tote und zahlreiche Verletzte gefordert haben soll. Attentat

auf König Zogu geplant? Nach einem bisher noch nicht bestätigten Gerücht sollen die Schüsse, die auf den Divisionsgeneral Gjilardi abge feuert wurden, König Zogu selbst gegolten haben. General Gjilardi soll einen königlichen Wagen benutzt haben, als das Attentat begangen wurde. Nach einer anderen Version soll sich König Zogu selbst in dem Wagen befunden haben und nur dadurch dem Tode entronnen sein, daß General Gjilardi ihn mit seinem Körper deckte und dabei selbst den Tod fand. Der MSrSer — albanischer

Zeitungsherausgeber Der Mörder des Divifionsgenerals Gjilardi ist ein früherer Journalist namens Tschekresi. Er war seinerzeit Balkankorrespondent der Pariser „L'Jllustration" und wurde vor einigen Jahren wegen eines erfolglosen Atten tates auf König Zogu zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Vor einigen Tagen wurde er auf Grund eines Begnadi gungsaktes König Zogus aus dem Gefängnis entlassen. Tschekresi war auch Herausgeber zweier albanischer Zeitun gen, und zwar „Ora" und »Telegraf". Racheakt am Nebenbuhler

Belgrad, 16. August. (TR.) Zu dem Mord an dem Divisionsgeneral und Flügelodjutanten König Achmed Zo gus, Leon Gjilardi, wird bekannt, daß dieser mit der Frau des Attentäters Tschekresi, während sich dieser im Gefäng nis befand, ein Liebesverhältnis unterhalten haben soll. Zuerst glaubte man, daß eS sich um einen Mord aus Rache gehandelt habe. Nun stellte sich aber heraus, daß der Mord den Auftakt zu der gegenwärtig in Albanien im Gange be findlichen Revolution gebildet hat. Gjilardi ist Kroate

verurteilt. Er wurde schließlich von König Zogu begnadigt und in Freiheit gesetzt. Blutige Kämpfe itt Albanien Skoplje, 16. August. (TR.) Nach den heute nachmit tags hier vorliegenden Nachrichten steht fest, daß in Alba nien schwere Kämpfe zwischen den Revolutionären und den Regierungstruppen im Gange sind. Die Zusammenstöße haben viele Tote und Verwundete gefordert. Tie Aufstän dischen, die ihre Bewegung »national" nennen, richten ihre Aktion gegen den König Zogu. In Südalbanien sollen die Revolutionäre

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.01.1936
Physical description: 6
sind ums Leben gekommen. Vier Bergsteiger von einem Schneesturm in einen Abgrund geschleudert. Mexiko, 28. Jänner. (A. N.) Auf der Jxtaccihuatl (5200 Meter) wurden sieben Bergsteiger von einem Schnee sturm überrascht. Vier von ihnen wurden in einen 300 Meter tiefen Abgrund geschleudert, drei konnten sich retten. h. Paris, 28. Jänner. Wie nicht anders zu erwarten, benützten die zur Beisetzungs feier für den König nach London geeilten Staatsmänner die Gelegenheit auch zu politischen Besprechungen

aus London noch ein- h. London, 28. Jänner. Der Aufmarsch der Zuschauer zur heutigen Beisetzungsseier begann bereits in den frühesten Morgenstunden. Alles deu tete schon am Morgen darauf hin, daß die die Straßen säu menden Menschenmassen alles übertreffen würden, was man in London bisher bei ähnlichen Anlässen gesehen hat. Die Trauer um Georg V. London, 28. Jänner. (A. N.) Der gestrige letzte Tag der öffentlichen Aufbahrung König Georgs V. brachte noch einmal einen gewaltigen Andrang von Menschen

, die dem verstorbe nen König die letzte Ehre erweisen wollten. Bis 22 Uhr waren ungefähr 175.000 T r a u e r n d e in der Westministerhall er schienen. Unter ihnen bemerkte man Lloyd George, der sein Enkelkind an der Hand führte. König Eduard und seine Brüder hatten die Totenwache. London, 28. Jänner. (A. N.) Während Tausende von Trauernden schweigend durch die Westminsterhall am Sarge König Georgs V. vorüberzogen, hielten König Eduard und seine Brüder kurz nach Mitternacht für eine halbe Stunde die Totenwache

der Abteilungen marschierte vor dem Sarge. Unmittelbar vor dem Sarge marschierten acht militärische Musikkapellen, darunter eine Abteilung schottischer Dudelsackpfeifer. Hinter der Lafette wurde die königliche Standarte getragen und dann folgte ganz allein der König in Admiralsuniform. Hinter ihm schritten seine Brüder, darauf die Adjutanten, sodann die auslän dischen Fürstlichkeiten und ausländischen Abordnungen. Es folgten die Königin-Witwe mit den Herzoginnen in Equipagen. Als der Sarg mit dem Leichnam

des Königs beim G r a b- maldesUnbekannten Soldaten anlangte, herrschte tiefes Stillschweigen und die Menge stand unbeweglich. Die Teilnehmer am Leichenzug grüßten das Grabmal im Vorüber schreiten. Als KöniginMary tief verschleiert vorüberfuhr, verneigten sich die Zuschauerinnen und leise Worte der Anteil nahme wurden in der Menge hörbar. Die Lafette, die den Sarg trug, war von den Adjutanten und Sekretären König Georgs V. umgeben. Der letzte Gruß der Königin-Witwe. London, 28. Jänner

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Der Arbeiter
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Page 1 of 10
Date: 25.10.1933
Physical description: 10
, Es ist ein frohes Singen, Ein seliges Erklingen: Heil, Ehristus-König. dir! Dein Mut aus taufend Wunden» Sein Helles Purpurglüh'n, Wob dir die Königswürde Durch Welt und Zetten hin. Du hast mit dein«n Leben Am Kreuz uns Sieg gegeben: Heil. Christus-König, dir! Und nun im Tabernakel Bei Tage und bei Nacht liebst du in Huld und Milde Des Friedens Herrschermacht. Dort mtt den Engelchören Anbetend wir dich ehren: Hell. Christus-König, dir! Wir folgen deiner Fahne Mtt heil'ger Treue Eid; Dein Königtum der Liebe Gibt

Kraft zu jeder Zeit. Laut schall' es zu den Sternen. In ungeahnte Fernen: Hell. Christus-König, dir! *' In den reichen Kranz der schönen Feste des Kir chenjahres wurde von Papst Pius XI. vor acht Jahren ein neues sinniges, überaus volkstümliches Fest eingefügt: das Fest des Königtums Jesu Christi. Damit hat der Papst der katho lischen Aktion das tiefste Verständnis für die Schwächen und Nöten der Zeit bewiesen. Das Kö nigtum der Liebe Christi soll zur Friedens-, Kraft- und Segensquelle der Völker

werden. Das ist der tiefste Sinn des Christkönig festes. Es mögen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Länder und Staaten noch so trost los sein — wir haben einen König, der sie meistern kann. Mit gewöhnlichen Mitteln und mit bloß menschlichem Wissen und Können läßt sich ja die Not unserer Tage nicht mehr überwinden. Diese Erkenntnis wird langsam Gemeingut, auch bei je nen, die jahrzehntelang gläubig auf die Sieges- kraft moderner Bewegungen vertraut haben. Freilich: bis das Königtum Christi die Völker

erstaunen, wie über raschend schnell jede politische und wirtschaftliche Krise gelöst werden könnte. Heute wäre schon viel erreicht, wenn wenigstens die Katholiken ernstlich nach der Herrschaft des Königtums Christi streben würden. Wenn wir die Welt davon überzeugen wollen, daß ohne Chri stus den König wirkliche Wohlfahrt für die Völ ker nicht geschaffen werden kann, müssen wir selbst davon durchdrungen sein. Wir wenigstens sollten nach der Erkenntnis handeln, von der dieser Tage ein Schweizer

wir wieder kinderreiche und kinderfreudige Ehen, müssen wir in den werdenden Vätern und Müttern, die derzeit noch im Jugendalter stehen» das Ideal der gesunden, christlichen Familie erwecken. Eine Arbeit, wofür uns einst spätere Geschlechter nicht ge nug Dank wissen werden. dem Zustande der äußeren Anerkennung des Kö nigtums Christi: Oesterreich und Irland. In beiden Ländern strebt man nach einem Neu bau des Staates, in dem Christus der König Mit telpunkt der Herzen ist. Noch ist alles erst im Wer den. Aber gedenken

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 11.08.1936
Physical description: 4
unternommen. Am Dienstag erfolgte die Abreise nach Italien. Vor Salzburg war Kronprinz Um berto bei den olympischen Spielen in Berlin gewesen. n König Eduard auf der Fahrt durch Oesterreich. König Eduard VII!. hat in seinem Privatflugzeug am 8. August von Windsor Park aus den Flug nach Calais angetreten, von wo er mit der Bahn weiterfuhr. Der König reist inkognito als Herzog von Manchester. Um 5.25 Uhr hat der König den Erpreßzug SttahhäM—Wien bestie gen. Er begao chch an die Adria, wo ihn seine Pacht

er wartet. — Sonntag vormittags ist König Eduard VIII. von England in Salzburg eingetroffen. Er verlieb den Zug und benützte seinen zweistündigen Aufenthalt zu einem Besuch der Stadt. Da König Eduard sein Inkognito gewahrt wissen wollte, wurde er nicht offi ziell begrübt. Um 14.10 Uhr setzte der König seine Fahrt nach Sebenico fort. Salzburg, 10. Aug. Seine königliche Hoheit Prinz Umberto von Piemont und Gefolge besichtigten heute die Großglockner-Hochalpen st raße. Von öster reichischer Seite nahmen

Förderer des ungeheuren Werkes, Dr. Dollfuß, einen Blumenstraub nieder. Alle Orte, die die Wagenkolonne passierte, hatten Fahnenschmuck angelegt und die Bevölke rung bereitete dem italienischen Gast und den österreichi schen Staatsmännern herzlichen Willkomm. Im Schutz haus auf der Franz-Iosefs-Höhe gab Landeshauptmann Dr. Rehrl zu Ehren des Prinzen ein Mittagessen und schloh mit einem Hoch auf den König von Italien und den Prinzen Piemont. Salzburg, 10. Aug. Ihre königliche Hoheit, die Prinzessin

von Piemont, ist heute um 16.45 Uhr in Salzburg eingetroffen. Die ^Prinzessin wurde am Bahn hofe von Bundeskanzler Dr. Schuschnigg, "Staatssekretär Dr. Schmidt und dem kgl. italienischen Gesandten in Wien, Senator Salata, empfangen. Belgrad, 10. Aug. Der König von England ist um 8.30 Uhr in Sebenico eingetroffen. Der König begab sich sogleich an Bord der Pacht „Nahlin", die — von einem britischen Kreuzer und zwei südslawischen Zerstörern begleitet — um 5.45 Uhr an der Reede ein getroffen war. Klagenfurt

, 10. Aug. Die Prinzen Don Iuan und Iaime von Spanien sind heute zu einem vierzehntägigen Aufenthalt in Velden am Wörthersee eingetroffen. König Alfons hat für sich und seine Begleitung Zimmer in einem Hotel in Dellach am Wör thersee bestellt. trennende MeieHe. Heute muh wohl jedermann den Regierungen jener Staaten recht geben, die davor gewarnt hatten, auf den Wunsch der Sowjetunion, in den Völkerbund aufgenom men zu werden, einzugehen. Die kurze Zeitspanne, die seit dem 18. September 1934 verflob

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 8
Date: 18.07.1928
Physical description: 8
Die „Siegesfeier" in Bozen und die Gegenkundgebung in Innsbruck Am 12. ds. Mts. wurde in Bozen das italienische „Siegesdenkmal" enthüllt, das auf dem Sockel eines für die gefallenen Kaiserjäger bestimmt gewesenen Dnkmales errichtet wurde. Zur Feier fand sich, auch der König ein. Wegen Atten tatsbefürchtungen hatte man außerordentliche Maßnahmen getroffen. Vom Bahnhof bis zum Festplatz stand ein dichter Militärkordon gezogen. Beim Museum stand sogar eine Batterie, die wohl

nicht besser und klarer ihre Meinung über die Herausforderung, auf ihrem Boden ein Denkmal des italienischen Sieges zu errichten, beantworten. Der König, der um halb 9 Uhr eintraf, wurde am Bahnhof vom Herzog von Genua, vom Herzog von Turin und vom Herzog von Abruzzen empfangen. Dem Empfange wohnten auch Senatspräsident Tittoni, Kammerpräsident Casertano, die Minister Giuriati und Ciano, mehrere Unterstaatssekretäre, der Präfekt, der Bürgermeister sowie die lpolitischen und zivilen Behörden der Provinz

Bozen bei. Auf dem Platze angelangt, wo sich das Siegesdenkmal befindet, ließ der König einen Kranz an der Stelle, an der das Martyrium der Trientiner versinnbildlicht ist, niederlegen, während die Musikkapelle die Königshymne anftimmte. Nack) der von Fürstbischof Endcizzi vorgenom menen Einsegnung hielt Minister für öffentliche Arbeiten Giuriati die Eröffnungsrede, worauf die Defilierung der Frontkämpfer und der Faschisten vor dem König er folgte. Sodann besichtigte der König das Denkmal und trug

seinen Namen in das Besucheralbum ein, das sich in der Krypta des Denkmales befindet. Hierauf fand die Er öffnung von Staatsbeamtenhäusern statt. Nach der Feier wurden dem König im Regierungspalais durch den Prä fekten die Behörden und die Bürgermeister der Provinz, die Funktionäre und die Provinzführer der faschistischen Partei und Syndikate vorgestellt. * Als Protest gegen die welsche Herausforderung fano in Innsbruck auf dem Berg Jsel unter freiem Himmel eine große Versammlung statt, bei welcher Abg

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 16
Date: 30.11.1921
Physical description: 16
gesendet und letzterem mit Invasion gedroht habe. Ich verstehe nicht, mit welchem Recht wir oder irgendein an deres Land Ungarn auftragen können, ein Königreich oder eine Republik zu sein? Ein König zu sein ist am Ende kein Verbrechen, und auch ein Königreich zu sein ist keines? Auch Italien, Belgien und Großbritannien, diese drei alliierten Mächte, haben ihren König. Was würden w i r dazu sagen, wenn die Vereinigten Staaten, Frankreich und Portugal uns mit der Zumutung kämen, daß es fortab

keinen englischen 'König geben soll? Oder gesetzt, man hätte nicht den Mut, unsere mächtige Nation auf solche Art herauszufordern: was ivürde geschehen, wenn man Belgien austrüge, seinen König zu entfernen, diesen König, den wir kennen und hochschätzen? Nach meiner Ansicht sollten wir auf strengste Art gegen jede Einmischung in Ungarns innere Angelegenheiten protestieren, wie auch dagegen, daß die Satzungen des Völkerbundes mit offensichtlicher Absichtlichkeit verletzt worden sind! Von der Person des Königs

, daß der Herrscher auf seinem Throne ver. bleibe. Nur wer Ungarns Klagen über das ihm gegenüber be folgte Verfahren nicht mit Aufmerksamkeit verfolgt hat, wer nicht weiß, was Frankreich empfand, als ihm Elsaß-Lothringen genommen wurde, nur der kann behaupten, daß der König aus dem Haufe Habsburg die Ursache der unsicheren Lage Un garns fei. Wir haben geduldet, daß Ungarn in einer Weife verstümmelt worden ist, die zu andauernden Unruhen in die sen Gebieten führen muß, und ich fürchte sehr, daß wenn der Völkerbund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.09.1922
Physical description: 8
. Der imperialistische Kriegszug der Griechen in Kleinasien hat nach einer beispiellosen Nie derlage ein rasches Ende geftmden. Die Athener ! Machthaber «nh der König, sind in Verzweiflung, so daß ein Regierungswechsel vor sich ging und Gerüchte vom Rücktritt des Königs zugunsten deZ Kronprinzen berumschwirren. Aber nicht mrinder ratlos sind jene Mächte, vor allem Eng land, die das griechische Abenteuer in Kleinasien unterstützten, und nun um die Früchte ihrer Opfer für Griechenland und der Intrigen

, daß sich in Pera (Konstantinopel) die erregte Stimmung der türkischen Bevölkerung gegen die britischen und französischen Einwohner wendet, diesen gehörige Kaufladen zertrümmert wurden und dabei auch Personen ums Leben kamen. lieber den Stand der Dinge liegen Nachstehende Meldungen vor: Wirkungen der Niederlage. Der griechische König beschwichtigt das Volk und versprich eine bessere Verfassung. Athen, 10. Sept. (Ag. Hav.) Der König hat an dos griechische Volk eine Botschaft gerichtet, worin er erklärt

, das jüngste Anglück vermindere nicht den Wert der grie chischen Armee, die 10 Jahre siegreich gewesen sei, Grie chenland würde das Unglück mutig und unbeugsam tra gen. Der König wende, wie er es versprochen hat, eine Verfassung erlassen, wie sie die Interessen der Nation ver langen!. Der Regierungswechsel. Athen, 11. Sept. (Hav.) Das Kabinett Trianta- philako» hat den Eid geiei-stet. TriantaphiLakos übernahm selbst neben der Leitung der MinisberprSstdiums die Portefeuilles des Krieges und der Marine

und Brussios das Innere. Wird König Lonstankin abdanken? London^ 11. Sept. (Wolffb.) „Oüfe-rver" erörtert die Frage, ob König Konstantin im Interesse des Landes in elfter Stunde abdanken werde. Jedenfalls glaube man, daß die Königin keine Einwendung gegen ferne Abdan kung zugunsten des Kronprinzen machen würde. Man nehme an, daß Veniftlios einem Ruft aus Athen Folge leisten würde, wenn dieser Ruf oonseite der zum König proklamierten Kronprinzen ausgehen würde. Dagegen fei es zweiftlhaft, ob er sich bereit

finden würde, wieder mit König Konstantin zusammenzuarbeiten. Die Enkentediplomatie wird geschäftig. London, 11. Sept. (Wolffb.) Wie verschiedene Blät ter melden, wird im Lauft der nächsten Tage eine Zu- iammenkunft der alliierten Divlomaten stattsinden, um die durch den türkischen Sieg geschaffene Lage zu er örtern. Die türkisckie Bevölkerung gegen Engländer und Franzosen, London, 11. Sept. (Wolffb.) Wie die Abendblätter melden, sei infolge der Entfachung des türkischen Kriegs-- geistes

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Alpenland
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Page 3 of 12
Date: 07.04.1921
Physical description: 12
der Abgeordneten der Kleinen Landwirtepartei verlangte Garan- tien sowohl in sachlicher als auch persönlicher Hinsicht, das; sich ähnliche Ereignisse. wie die der letzten Tage, nicht mehr wiederholen werden. Die Partei verlangte auch eine strenge Untersuchung, wer die Osterfahrt des Königs Karl vorbe- reitet habe und wer den König so unrichtig über die Situa- tion in Ungarn informiert habe. Stellungnahme der Naüsnalversammlung. A u d a p e st. 6. April. (U. T. K. B.) Ministerpräsident Aras T e l e k y legte

im weiteren Verlause seiner Rede dar. dsß sowohl der König als auch die Regierung wohlüberlegt gehandelt haben. Die Nation habe daher eine schwere Bela stungsprobe bestanden und diejenigen, die darauf gerechnet haben, daß sich aus dieser Lage ein Zwiespalt in der Nation entwickeln werde, seien nicht auf ihre Rechnung gekommen Aeifall). Der Minister des Aeußeren führte unter stürmi schen Entrüftungskundgebungen der Abgeordneten in aus führlicher Werse sämtliche Demarchen, die bei der ungarischen Legierung

ausgeheckt wurde (Ruse Rechts: Freilich, der König war ja im Ausland!). Kein Ungar hat an diesen Beratungen teilgenommen. Die Ankunft König Karls war für uns alle die größte Ueberra- schung. Einzelne Organe der ausländischen Presse haben das ganze Ereignis in einem ganz und gar falschen Lichte dar gestellt und die wildesten Nachrichten in die Oeffentlichkeit lanziert. Jedenfalls sprechen die Tatsachen dafür, daß diese Nachrichten nicht nur absolut phantastisch, sondern nach allen Richtungen

hin böswillige Hetzereien waren und Erfindun gen. die zu nichts anderem gut waren, als einzelne Kreise des' Auslandes in Erregung zu versetzen, und sie sind wohl in dieser Absicht veröffentlicht worden. Weiters erklärte der Mi nisterpräsident. er finde festgestellt. daß man den König irre- gesührt hat; denn im Lande sei beute eine andere Stimmung, als den König seine Ratgeber hierüber orientiert haben. Ans die Rufe »Wer sind die?" erklärt der Ministerpräsident, er habe es schon gesagt, daß es Ansländer

waren. Wir mußten, fuhr der Ministerpräsident fort, das Bild zerstören, daß man dem König vorgespiegelt hat. Nachdem dies geschehen war und nachdem dem König der wahre Sachverhalt dargestellt worden war. entschied sich seine Majestät selbst dafür, das Land zu verlasien. Diejenigen, die dem Könige den Rat er teilten, ins Land zu kommen, haben sich n'cht bloß gegen das Land, sondern auch den König verfehlt. Die ungarische Na- tion vermag nur mit kleinen Schritten vorwärts zu schreiten; sie darf plötzlich große

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 31.08.1935
Physical description: 16
bis Dossoluc m der Nahe von Mezzo- lombardo. Dort traf er mit S. M. dem König zusammen, der von'den kgl. Hoheiten dem Herzog von Aosta und dem Herzog von Spalato begleitet war. Auch die ausländischen Missionen waren anwesend. Zwischen dem König und dem Duce findet eine kurze Unterhaltung statt. Unterstaatssekretär Er zellenz Baistrocchi kommandiert: „Gruß dem König' und ein lautes „Diva il Re' ant wortete. Der Unterstaatssekretär erläutert so dann das Thema der Feueriibung. Dieses verfolgt

durch die Splitter nicht gefährdet werden konnte. Das Manöver, bei dem. wie erwähnt, alle beteiligten Infanterie- und Artillerieabteilun gen scharf schossen, dauerte über 2 Stunden und wurde von allen Anwesenden mit höch stem Interesse verfolgt. Besonders bewundert wurde das kaltblütige Manövrieren der Truppen, während über sie die Geschosse aller möglichen Kaliber hinweg zischten. Nach Beendigung der zur vollen Zufrieden heit verlaufenen Uebung wohnten der König und Mussolini noch der Vorführung von Tanks

bei. Ueber steilstes Gelände. Draht- verhaue und andere Hindernisse hinweg be- wegen sich diese modernsten Angriffsmittel. Sodann verläßt der König Dossoluc. gefolgt vom Herzog von Aosta und vom Herzog von Spoleto. Der Unterstaatssekretär im Kriegs ministerium ordnet den Gruß für den König an, der einstimmig und kräftig wiederhallt, Indes die Ehrenkompagnie das Gewehr präsentiert. Kurz vor 6 Uhr abends verläßt auch der Duce den Beobachtungsstand und kehrt nach Bolzano zuriick, wo er um 18.80 Uhr

die Zu rufe. Im zweiten Auto steht der Duce und grüßt mit erhobener Rechten die Volksmenge. Für kurze Zeit hält das Auto an und so konnten die meisten der Anwesenden den Regierungs chef von Angesicht zu Angesicht sehen. Unter fortwährenden Kundgebungen der Begeisterung erfolgte hierauf die Abfahrt des Duce. Der König i„ Trento T r e n t o, 30. August. Trento hat heute vormittags S. M. dem König einen begeisterten Empfang bereitet. S. M. der König ist vom karnischen Manöver gebiet kommend im Auto um 9 Uhr

in Trento. eingetroffen. Die Volksmenge und die auf- marfchierten patriotischen Verbände jubelten dem Herrscher stürmisch zu. In Begleitung der höchsten Provinzialbehörden begab sich der König in den Hof des Eastello del Buon Eon- siglio, wo er vor den Grabmälern Battistis, Finzis und Ehiefas verweilte, auf denen große Lorbeerkränze niedergelegt worden waren. Dann stattete er den verschiedenen Räumlichkeiten des Schlosses einen eingehen den Besuch ab. Jie Königin von Belgien tödlich verunglückt

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 8
Date: 09.12.1925
Physical description: 8
. Ein Ziel, dem nicht sobald ein and'rcs gleicht: Trotz Bauernabkunft ist es ihm gelungen, Daß er zum Herrscher Persiens sich aufgeschwungen. Die starke Tat, entsprungen starkem Willen, Half ihm das kühne Abenteuer zu erfüllen, Wie lang der Glanz der Krone treu ihm bleibt, Die nahe oder fern're Zukunft schreibt. — Oh uähm' doch einer hier der Krone Bürde! Wie wär's, wenn Steidte König von Tirol mal würde?»! Der große Dichter und der kleine König. Offizieller ilalienischer Vondalismus. Auf dem ehemaligen

jetzt auf dem „König Bik.or Emanuclplatz". Die Namensänderung war nur ein Auftakt zu einer weiteren italienischen Naitiv- naltat: Der Minnesänger wurde abgebaut und an seiner Stelle wird dem König von Italien ein Denktnal er richtet. Das ist, so unbeschreiblich es llingen mag, kein Willkürakt der Schwarzhemden, sondern eine Maßnahnre der italienischen Regierung. In der diesbezüglichen Verlautbarung heißt es, es bestehe kein Anlaß, in einer italienischen Stadt einen Platz nach dem deutschen Dichter Walther

von der Vogel weide zu benennen. Die Bewohner des „Alto Adige", wie Südtirol jetzt in der italienischen Verwaltungssprache heißt, hätten größeren Anlaß, den König von Italien zu ehreitz der ihnen Freiheit und wahre Kultur gebracht hätte. Hier ist Lüge auf Lüge gehäuft! Ist Bozen eine italie nische Stadt? Sicherlich nicht! Bozen ist eine uralte, echt deutsche Stadt, woran auch die Tatsache nichts ändert^ daß sie durch unglückselige Umstände innerhalb der Gren zen des neuen Italiens zu liegen kam. Sicher

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Alpenland
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Page 3 of 12
Date: 29.09.1921
Physical description: 12
im allgemeinen den Anspruch erhebt, innerhalb des König reiches eine ganz privilegierte Art von nationaler Achtung zu genießen, bereits heute alles an der Arbeit ist, um den Empfang des Monarchen, der für dre Trentiner jo schon feit Empfang des Monarchen, der für die Trentiner ja schon seit reichten nationalen Einigung darstellt, so festlich als nur möglich zu gestalten. Er wird es auch werden und der König wird, aller Voraussicht nach, von den temperamentvollen Ausbrüchen des Jubels und der Begeisterung

waren !) während der König von Italien, der neue Herrscher des Gebietes, bis her noch keinen Ecntesimo gespendet hat. Das muß aus die Bevölkerung peinlich wirken und es ist Pflicht der Regierung, diesen peinlichen Eindruck zu verwischen. Mit der stark „post sestum" kommenden Anweisung einer entsprechend größeren Geldsumme an die Klausener wäre es nicht getan; der Ver gleich läge zu nahe und den Kommentaren 'wäre zu weiter Spielraum gegeben. Also persönliche Ueberreichung der Spende, persönliche Anteilnahme

an dem Schicksal der so schwer betroffenen Stadt — kurz und gut: Ein Besuch in Klausen! Es scheinen aber doch wieder andere Erwägungen gepflogen worden zu sein, denn man hörte eine Zeit lang nichts mehr von einem Besuche Südtirols. Da traten die Faszisten, das „Gewisien Italiens" auf den Plan und unter fingen sich, dem König und der Negierung zu d r o h e n, wenn er nicht nach Deutschsüdtirol fahre. Sic würden es als eine Unglaubliche Feigheit vor den Deutschen, als eine Ver achtung italienischen

Natwnalgefühles, als eine Beleidigung des Sieges betrachten und was der Phrasen mehr sind. Vielleicht zwingen sie mit diesem Gejohle tatsächlich die Re gierung zu einem Schritte, den sie sonst lieber unterließe; vielleicht veranlassen sie wirklich, daß der König über Trient hinaus geaen den Brenner fahren muß, um sich von der Schönheit des neuen Reichsteiles und der Frucht des leichten Sieges von St. Germain zu überzeugen. Ob dies klug ist? Der König kann in Deutsch-Südtirol reffen

so viel er will, er ist inmitten der deutschen Bevölkerung zuinindest ebenso sicher wie unter den Getreuesten. die sich das „Gewissen Italiens" nennen. Das sei vor allem festgestellt. Es gibt keinen Deutschen, der daran dächte, die Person des Königs dafür haftbar zu machen, was die Politik der Regierung an dem Lande und Volke gesündigt hat. Aber eines ist sicher: Der König von Italien darf unter den gegebenen Verhält nissen nicht damit rechnen, daß ihm die Bevölkerung voll Jubel und Enthusiasmus ihr Herz auf den Händen

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