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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.01.1936
Physical description: 8
Verwaltung: Iaximiliairstraße S, parterre Telephomummern: 741, 742 Redaktion: Innsbruck, «ndreas-Hofer-Etraße Nr. 4 Herausgeber, Eigentümer, Drucker und Verleger: Verlagsanstalt Tyrolia A G. Verantwortlicher Schriftleiter: Rudolf Spirel Verantwort lich für den Anzeigenteil: Sigmund Serchtold, alle m Innsbruck Mittwo» 22. Fünner 182« Der Prinz von Wales - König von England Erscheint täglich nachmittags l /s4 Uhr. ausschließlich der Sonn, unk Zererrage Einzelpreis 2 « g Italien Einzelnum SO Cent

. Donnerstag Lusgode mit Beilage .Deltauck* Stt jx Anzeigen - Annahme in der Verwaltung sowie m allen Annoncenbüros des In- und Auslandes Die entgeltl An« kündrgungen im redakt Teile sind mit -lummem versehe« L o n d o n, 21. Jänner. (Reuter.) Der Prinz von Wales wird als König Eduard VIII heute zum König von England proklamiert werden König Eduard VIH. bleibt heute bis in die Mittags stunden in Sandeingham und wird im Lause des Ta ges nach London zurückkehren. GMfchr AsSwirkungen L o n d o n, 21. Jänner

.-Ag.) Infolge des Todes König Georgs V. wurde die auf heute vormittags angesetzte Sitzung des Dreizehner- komitee auf morgen verschoben. Heute nachmittags wird voraussichtlich nur eine kurze öffentliche Sitzung des Völkerbundrates abgehalten, in welcher eine Trauerkundgebung für den englischen König stattfin den wird. L o n d o n, 21. Jänner. (A. N.) Eine Welt — das englische Imperium — trauert heute an der Bahre König G e o r g s V.. der, wie nur wenige Herrscher, es verstanden hat, die Liebe und Ach tung

des ganzen Volkes zu erringen. Sein einfaches und menschliches Wesen, verbunden mit angeborener Vornehmheit, fein musterhaftes Familienleben mach ten ihn zum Borbild des englischen Volkes. Nicht nur die vermögenden Kreise, sondern vor allem das breite Volk hingen an diesem König mit aufrichtiger Liebe und es war keine Uebertreibung, wenn die Zeitungen aller politischen Parteien wahrend der Krankheit des König als von einem Freunde jeden Engländers schrieben. Die noch in frischer Erinnerung befindlichen

.) Nach einer Reutermeldung aus Kairo hat die bri tische Regierung sich bereit erklärt, sofort mit Aegypten in Verhandlung über einen Vertrag einzutreten. Berfchtebunv -er französischen Regierunsskrtse P a r i s, 21. Jänner. (A. N.) „Echo de Paris" glaubt melden zu können, daß der Tod König Georgs V. den für Mittwoch erwarteten Ausbruch der französischen Kabinettskrise um einige Tage verschieben dürfte, da Ministerpräsident L a v a l zweifellos berufen sein dürfte, an der Seite des Prä sidenten der französischen Republik

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.06.1930
Physical description: 6
König Carol über seine Politik. Erklärungen zu den Vertretern der Presse. — Rumäniens Verhältnis zu den einzelnen Staaten. KB. Bukarest, U. Juni. König Carol empfing heute nachmittags im Königs- palast die Vertreter der auswärtigen Presse, etwa 50 an der Zahl, an die er folgende Ansprache hielt: Mit Freuden entspreche ich dem von Ihnen bekundeten Wunsch, mich zu sehen. Ich bin überzeugt, daß sich das Staatsoperhaupt innerhalb der GrenzenderVer- fassung halten soll. Alle meine Anstrengungen

werden auf eine aufrichtige Zusammenarbeit mit Regie rung und Parlament abzielen. Von mancher Seite wurde ich gefragt, ob ich für eine Beteiligung des aus ländischen Kapitals sei. Ich bin glücklich, zur Auf klärung dieses Punktes zu antworten, den ich für wichtig halte. Sie können die ausländischen Finanz kreise meiner ganzen Fürsorge versichern. Ich bin überzeugt, daß die Erschließung der Reichtümer des Landes die Mitarbeit des ausländischen Kapitals erfordert. Bezüglich der Minderheiten sagte der König

, ich bin glücklich zu erklären, datzichvieleSympathien gefunden habe, die ich von ganzem Herzen erwidere. Wenn die Minoritäten loyal sind, können sie a«f mich rechnen. König Carol erklärte weiter, daß F r a n k r e i ch seiner Liebe und seiner Dankbarkeit sicher sein könne. Er werde niemals die Gastfreundschaft vergessen, die er vier Jahre auf französischem Gebiete genossen habe. Auf Amerika übergehend, führte der König aus, daß die Rumänen in Amerika, die er auf seiner Reise in den Vereinigten Staaten

, die L a n 5 w i r t s ch a f t zu schützen. Zu der Frage der angeblichen Judenver folgung sagte der König, eine derartige Behauptung hieße das rumänische Volk, das von Natur aus tolerant sei, schlecht verstehen. Uebrigens hätten gewisse Be wegungen, die vorhanden gewesen seien, weder einen Widerhall innerhalb der Nation noch eine Unterstützung durch die Regierung gefunden. Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung. KB. Bukarest, 12. Juni. König Carol hat gestern nachmittags Maniu die Bil dung des Kabinetts angeboten. Maniu lehnte

das M a n d a t a b und empfahl die Betrauung des Generals Presan oder eines Vizepräsidenten der national- zaranistischen Partei und versicherte für Presan die volle Unterstützung des Parlaments. General Presan ist telephonisch nach Bukarest berufen worden. D-iese Wendung ist darauf zurückzuführen, daß zwischen dem König und Maniu keine Einigung bezüglich der Zusammensetzung des Kabinetts erzielt werden konnte. General Presan hat bisher die Bildung eines Ka binetts abgelehnt, so daß keine unmittelbare Löfnng -er Krise

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 25.10.1921
Physical description: 12
künftighin unbelästigt bleiben wollen, da mit wir uns der Arbeit im Innern widmen können. Auch Kngtand erteilt feine EinwiMung. TU* Paris, 24. Oktober. Eigendraht. Zu dem heutigen Zusammentritt der Botschafterkon^rmz -Wecks Beratung über die neue Aktion König Karls verlau ot, baß die englische Regierung bereit sei, gegen eine militärische Lnterdentisu der Meinen Entente keinerlei Einwendungen zu erheben. Alles Mobilisiert. A. Wien, 24. Oktober. Eigendraht. Weder aus B u d a p e st noch aus den Ländern

der Verbünde ten in Budapest angewiesen, die ungarische Regierung aufzufordern, die Absetzung Karls kundzumachen, sich seiner Person zu versichern und ihm zum Verlassen Ungarns zu verhalten, widrigenfalls die Verbündeten jede Verantwor tung für die Folge ablehnen, die daraus für Ungarn ent stehen könnten. DieWe Absicht in MZimmgÄreilen. Budapest, 24. Oktober. (Korrbüro.) Aus zuverlässiger Quelle verlautet, daß der Plan der Negierung dahingehe, den König zur feierlichen Thronentsagung für sich und feinen

Minister Kanja und Feldmarschalleutnant B a r k a n y i die Bedingungen der Re gierung, die in 7 Punkten formuliert waren und folgender maßen lauten: tz. Be-mgungAose Massenstreckuug; 2. die militärischen Ratgeber des Königs sind vor das Kriegsgericht zu stellen; 3. die Mannschaften werden entwaffnet und amnestiert; 4. endgültige Abdankung des Königs; 5. der König bleibt interniert, bis die Frage des Abtrans portes geregelt sein wird. 6. der definitive Aufenthaltsort wird von den Großmäch ten bestimmt

; 7. die politischen Ratgeber des Königs werden vor das Ge richt gestellt. Die Bedingungen der Regierung wurden von Dr. Gr atz übernommen. Eine Antwort daraus ist bisher noch nicht ein gelangt. Die militärischen Aktionen würden fortgesetzt und führten zu einem panikartigen Rückzug der Königstruppen, die zahlreiche Gefangene zurücklietzen. Der König samt Ge folge bestieg in Eile die bereit gehaltenen Züge und fuhr in der Richtung nach Komorn ab. Die Regierung betrachtet damit die militärischen Aktionen

als abgeschlossen, da sie der Ansicht ist, daß der König keine Aussicht mehr hat, durch namhafte Verstärkung seiner Streit- kräfte die Situation günstiger zu gestalten. P r o n a y und He ; as haben sich neuerlich für den Reichs verweser ausgesprochen. Hejas soll gegen Csorna mar schiert fein. Der Mjch in flnwn. Gv J. Innsbruck, 24. Oktober 1921. Selten verdient ein Ereignis berechtigter den StauÄ „Putsch", als das neuerliche Erscheinen König Karls auf ungarischem Boden. .. .... Vor allem sei ein Rückblick

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.12.1936
Physical description: 8
durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- rotch4Schilling,fürDeutsch. luub 6 Schilling. Für du, übrige Ausland 8 Schtlliu, Postzeitungsliste 523 ft. 286 Miirdriiü. Freilag. ften 11 . Jezember 1936 44 . Zahrgan» Eduard VI». wenlchtet auf den Thron Die Lage in Spanien London. 10. Dezember. König Eduard VIII. hat auf kn Thron verzichtet. Den Thron wird fein ältester Bruder, fc Herzog von York als König Georg VI. besteigen. Exkönig ßduard |?III. wtrd den 9k^men eines Earl von Chester an- nehmen

. London. 10. Dezember. In Gegenwart des Jnnnen- minifters Sir John Simon und des Rechtsberaters des Könige wurde durch den König die Abdankungsurkunde unterzeichnet. Sie ist vom König, den Herzogen von York, Kent und Gl oster ebenfalls mitunterzeichnet. Die Abdan-- kilngssuvkunde wurde am Nachmittag im Unterhaus durch den Sprecher verlesen. Der ehemalige König wird morgen England verlaßen und sich nach Frankreich begeben. Ter Herzog von.York wird morgen zum König proklamiert. Die Sitzung

des Unterhauses London, 10. Dezember. In der heutigen Sitzung des Unterhauses, die unter ungeheurer Spannung begann, ver las der Sprecher die ihm von Premierminister Baldwin Oergebene Botschaft des Königs. In der Botschaft erklärt der König, daß er für sich und seine Nachkommen aus alle königlichen Rechte Verzicht leiste. Er bestimmt weiters den Herzog von York zu seinem Nach- Ager und verlangt die sofortige Durchführung der Pro» ßamation. Er setzt dann die Gründe auseinander, warum

!r nicht weiter seinen Völkern als König dienen kann, und betont, daß es im Interesse seiner Völker und der Krone gelegen sei. wenn er aus den Thron Verzicht leiste. Geraume Zeit nach der Verlesung der königlchen Bot schaft ergriff der Premier das Wort und setzte in längeren Mührungen die Vorgeschichte auseinander. Er verwies daraus daß er niemals den König zu einem Entschluß ge drängt habe, aber immer betont hübe, daß das Parlament niemals seine Zustimmung zu der in Frage kommenden Wahl geben würde.. Der König

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.08.1935
Physical description: 8
- adjutanten König Zogus, Divisionsgenerals Gjilardi, in der Nähe der Ortschaft Fieri gewesen. Vormarsch auf Tirana? Revolutionäre des Bezirkes Fieri befinden sich unter der Führung des albanischen Rebellen Tscheko Beg Vrlati auf dem Marsche nach Tirana, um den Sturz König Zogus zu erzwingen. Dabei stellten sich ihnen bereits Regierungs truppen entgegen. Zwischen den Aufständischen und regu lären Truppen ist eine Schlacht im Gange, die bisher 60 Tote und zahlreiche Verletzte gefordert haben soll. Attentat

auf König Zogu geplant? Nach einem bisher noch nicht bestätigten Gerücht sollen die Schüsse, die auf den Divisionsgeneral Gjilardi abge feuert wurden, König Zogu selbst gegolten haben. General Gjilardi soll einen königlichen Wagen benutzt haben, als das Attentat begangen wurde. Nach einer anderen Version soll sich König Zogu selbst in dem Wagen befunden haben und nur dadurch dem Tode entronnen sein, daß General Gjilardi ihn mit seinem Körper deckte und dabei selbst den Tod fand. Der MSrSer — albanischer

Zeitungsherausgeber Der Mörder des Divifionsgenerals Gjilardi ist ein früherer Journalist namens Tschekresi. Er war seinerzeit Balkankorrespondent der Pariser „L'Jllustration" und wurde vor einigen Jahren wegen eines erfolglosen Atten tates auf König Zogu zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Vor einigen Tagen wurde er auf Grund eines Begnadi gungsaktes König Zogus aus dem Gefängnis entlassen. Tschekresi war auch Herausgeber zweier albanischer Zeitun gen, und zwar „Ora" und »Telegraf". Racheakt am Nebenbuhler

Belgrad, 16. August. (TR.) Zu dem Mord an dem Divisionsgeneral und Flügelodjutanten König Achmed Zo gus, Leon Gjilardi, wird bekannt, daß dieser mit der Frau des Attentäters Tschekresi, während sich dieser im Gefäng nis befand, ein Liebesverhältnis unterhalten haben soll. Zuerst glaubte man, daß eS sich um einen Mord aus Rache gehandelt habe. Nun stellte sich aber heraus, daß der Mord den Auftakt zu der gegenwärtig in Albanien im Gange be findlichen Revolution gebildet hat. Gjilardi ist Kroate

verurteilt. Er wurde schließlich von König Zogu begnadigt und in Freiheit gesetzt. Blutige Kämpfe itt Albanien Skoplje, 16. August. (TR.) Nach den heute nachmit tags hier vorliegenden Nachrichten steht fest, daß in Alba nien schwere Kämpfe zwischen den Revolutionären und den Regierungstruppen im Gange sind. Die Zusammenstöße haben viele Tote und Verwundete gefordert. Tie Aufstän dischen, die ihre Bewegung »national" nennen, richten ihre Aktion gegen den König Zogu. In Südalbanien sollen die Revolutionäre

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 11.08.1936
Physical description: 4
unternommen. Am Dienstag erfolgte die Abreise nach Italien. Vor Salzburg war Kronprinz Um berto bei den olympischen Spielen in Berlin gewesen. n König Eduard auf der Fahrt durch Oesterreich. König Eduard VII!. hat in seinem Privatflugzeug am 8. August von Windsor Park aus den Flug nach Calais angetreten, von wo er mit der Bahn weiterfuhr. Der König reist inkognito als Herzog von Manchester. Um 5.25 Uhr hat der König den Erpreßzug SttahhäM—Wien bestie gen. Er begao chch an die Adria, wo ihn seine Pacht

er wartet. — Sonntag vormittags ist König Eduard VIII. von England in Salzburg eingetroffen. Er verlieb den Zug und benützte seinen zweistündigen Aufenthalt zu einem Besuch der Stadt. Da König Eduard sein Inkognito gewahrt wissen wollte, wurde er nicht offi ziell begrübt. Um 14.10 Uhr setzte der König seine Fahrt nach Sebenico fort. Salzburg, 10. Aug. Seine königliche Hoheit Prinz Umberto von Piemont und Gefolge besichtigten heute die Großglockner-Hochalpen st raße. Von öster reichischer Seite nahmen

Förderer des ungeheuren Werkes, Dr. Dollfuß, einen Blumenstraub nieder. Alle Orte, die die Wagenkolonne passierte, hatten Fahnenschmuck angelegt und die Bevölke rung bereitete dem italienischen Gast und den österreichi schen Staatsmännern herzlichen Willkomm. Im Schutz haus auf der Franz-Iosefs-Höhe gab Landeshauptmann Dr. Rehrl zu Ehren des Prinzen ein Mittagessen und schloh mit einem Hoch auf den König von Italien und den Prinzen Piemont. Salzburg, 10. Aug. Ihre königliche Hoheit, die Prinzessin

von Piemont, ist heute um 16.45 Uhr in Salzburg eingetroffen. Die ^Prinzessin wurde am Bahn hofe von Bundeskanzler Dr. Schuschnigg, "Staatssekretär Dr. Schmidt und dem kgl. italienischen Gesandten in Wien, Senator Salata, empfangen. Belgrad, 10. Aug. Der König von England ist um 8.30 Uhr in Sebenico eingetroffen. Der König begab sich sogleich an Bord der Pacht „Nahlin", die — von einem britischen Kreuzer und zwei südslawischen Zerstörern begleitet — um 5.45 Uhr an der Reede ein getroffen war. Klagenfurt

, 10. Aug. Die Prinzen Don Iuan und Iaime von Spanien sind heute zu einem vierzehntägigen Aufenthalt in Velden am Wörthersee eingetroffen. König Alfons hat für sich und seine Begleitung Zimmer in einem Hotel in Dellach am Wör thersee bestellt. trennende MeieHe. Heute muh wohl jedermann den Regierungen jener Staaten recht geben, die davor gewarnt hatten, auf den Wunsch der Sowjetunion, in den Völkerbund aufgenom men zu werden, einzugehen. Die kurze Zeitspanne, die seit dem 18. September 1934 verflob

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 8
Date: 18.07.1928
Physical description: 8
Die „Siegesfeier" in Bozen und die Gegenkundgebung in Innsbruck Am 12. ds. Mts. wurde in Bozen das italienische „Siegesdenkmal" enthüllt, das auf dem Sockel eines für die gefallenen Kaiserjäger bestimmt gewesenen Dnkmales errichtet wurde. Zur Feier fand sich, auch der König ein. Wegen Atten tatsbefürchtungen hatte man außerordentliche Maßnahmen getroffen. Vom Bahnhof bis zum Festplatz stand ein dichter Militärkordon gezogen. Beim Museum stand sogar eine Batterie, die wohl

nicht besser und klarer ihre Meinung über die Herausforderung, auf ihrem Boden ein Denkmal des italienischen Sieges zu errichten, beantworten. Der König, der um halb 9 Uhr eintraf, wurde am Bahnhof vom Herzog von Genua, vom Herzog von Turin und vom Herzog von Abruzzen empfangen. Dem Empfange wohnten auch Senatspräsident Tittoni, Kammerpräsident Casertano, die Minister Giuriati und Ciano, mehrere Unterstaatssekretäre, der Präfekt, der Bürgermeister sowie die lpolitischen und zivilen Behörden der Provinz

Bozen bei. Auf dem Platze angelangt, wo sich das Siegesdenkmal befindet, ließ der König einen Kranz an der Stelle, an der das Martyrium der Trientiner versinnbildlicht ist, niederlegen, während die Musikkapelle die Königshymne anftimmte. Nack) der von Fürstbischof Endcizzi vorgenom menen Einsegnung hielt Minister für öffentliche Arbeiten Giuriati die Eröffnungsrede, worauf die Defilierung der Frontkämpfer und der Faschisten vor dem König er folgte. Sodann besichtigte der König das Denkmal und trug

seinen Namen in das Besucheralbum ein, das sich in der Krypta des Denkmales befindet. Hierauf fand die Er öffnung von Staatsbeamtenhäusern statt. Nach der Feier wurden dem König im Regierungspalais durch den Prä fekten die Behörden und die Bürgermeister der Provinz, die Funktionäre und die Provinzführer der faschistischen Partei und Syndikate vorgestellt. * Als Protest gegen die welsche Herausforderung fano in Innsbruck auf dem Berg Jsel unter freiem Himmel eine große Versammlung statt, bei welcher Abg

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 16
Date: 30.11.1921
Physical description: 16
gesendet und letzterem mit Invasion gedroht habe. Ich verstehe nicht, mit welchem Recht wir oder irgendein an deres Land Ungarn auftragen können, ein Königreich oder eine Republik zu sein? Ein König zu sein ist am Ende kein Verbrechen, und auch ein Königreich zu sein ist keines? Auch Italien, Belgien und Großbritannien, diese drei alliierten Mächte, haben ihren König. Was würden w i r dazu sagen, wenn die Vereinigten Staaten, Frankreich und Portugal uns mit der Zumutung kämen, daß es fortab

keinen englischen 'König geben soll? Oder gesetzt, man hätte nicht den Mut, unsere mächtige Nation auf solche Art herauszufordern: was ivürde geschehen, wenn man Belgien austrüge, seinen König zu entfernen, diesen König, den wir kennen und hochschätzen? Nach meiner Ansicht sollten wir auf strengste Art gegen jede Einmischung in Ungarns innere Angelegenheiten protestieren, wie auch dagegen, daß die Satzungen des Völkerbundes mit offensichtlicher Absichtlichkeit verletzt worden sind! Von der Person des Königs

, daß der Herrscher auf seinem Throne ver. bleibe. Nur wer Ungarns Klagen über das ihm gegenüber be folgte Verfahren nicht mit Aufmerksamkeit verfolgt hat, wer nicht weiß, was Frankreich empfand, als ihm Elsaß-Lothringen genommen wurde, nur der kann behaupten, daß der König aus dem Haufe Habsburg die Ursache der unsicheren Lage Un garns fei. Wir haben geduldet, daß Ungarn in einer Weife verstümmelt worden ist, die zu andauernden Unruhen in die sen Gebieten führen muß, und ich fürchte sehr, daß wenn der Völkerbund

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 31.08.1935
Physical description: 16
bis Dossoluc m der Nahe von Mezzo- lombardo. Dort traf er mit S. M. dem König zusammen, der von'den kgl. Hoheiten dem Herzog von Aosta und dem Herzog von Spalato begleitet war. Auch die ausländischen Missionen waren anwesend. Zwischen dem König und dem Duce findet eine kurze Unterhaltung statt. Unterstaatssekretär Er zellenz Baistrocchi kommandiert: „Gruß dem König' und ein lautes „Diva il Re' ant wortete. Der Unterstaatssekretär erläutert so dann das Thema der Feueriibung. Dieses verfolgt

durch die Splitter nicht gefährdet werden konnte. Das Manöver, bei dem. wie erwähnt, alle beteiligten Infanterie- und Artillerieabteilun gen scharf schossen, dauerte über 2 Stunden und wurde von allen Anwesenden mit höch stem Interesse verfolgt. Besonders bewundert wurde das kaltblütige Manövrieren der Truppen, während über sie die Geschosse aller möglichen Kaliber hinweg zischten. Nach Beendigung der zur vollen Zufrieden heit verlaufenen Uebung wohnten der König und Mussolini noch der Vorführung von Tanks

bei. Ueber steilstes Gelände. Draht- verhaue und andere Hindernisse hinweg be- wegen sich diese modernsten Angriffsmittel. Sodann verläßt der König Dossoluc. gefolgt vom Herzog von Aosta und vom Herzog von Spoleto. Der Unterstaatssekretär im Kriegs ministerium ordnet den Gruß für den König an, der einstimmig und kräftig wiederhallt, Indes die Ehrenkompagnie das Gewehr präsentiert. Kurz vor 6 Uhr abends verläßt auch der Duce den Beobachtungsstand und kehrt nach Bolzano zuriick, wo er um 18.80 Uhr

die Zu rufe. Im zweiten Auto steht der Duce und grüßt mit erhobener Rechten die Volksmenge. Für kurze Zeit hält das Auto an und so konnten die meisten der Anwesenden den Regierungs chef von Angesicht zu Angesicht sehen. Unter fortwährenden Kundgebungen der Begeisterung erfolgte hierauf die Abfahrt des Duce. Der König i„ Trento T r e n t o, 30. August. Trento hat heute vormittags S. M. dem König einen begeisterten Empfang bereitet. S. M. der König ist vom karnischen Manöver gebiet kommend im Auto um 9 Uhr

in Trento. eingetroffen. Die Volksmenge und die auf- marfchierten patriotischen Verbände jubelten dem Herrscher stürmisch zu. In Begleitung der höchsten Provinzialbehörden begab sich der König in den Hof des Eastello del Buon Eon- siglio, wo er vor den Grabmälern Battistis, Finzis und Ehiefas verweilte, auf denen große Lorbeerkränze niedergelegt worden waren. Dann stattete er den verschiedenen Räumlichkeiten des Schlosses einen eingehen den Besuch ab. Jie Königin von Belgien tödlich verunglückt

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 8
Date: 09.12.1925
Physical description: 8
. Ein Ziel, dem nicht sobald ein and'rcs gleicht: Trotz Bauernabkunft ist es ihm gelungen, Daß er zum Herrscher Persiens sich aufgeschwungen. Die starke Tat, entsprungen starkem Willen, Half ihm das kühne Abenteuer zu erfüllen, Wie lang der Glanz der Krone treu ihm bleibt, Die nahe oder fern're Zukunft schreibt. — Oh uähm' doch einer hier der Krone Bürde! Wie wär's, wenn Steidte König von Tirol mal würde?»! Der große Dichter und der kleine König. Offizieller ilalienischer Vondalismus. Auf dem ehemaligen

jetzt auf dem „König Bik.or Emanuclplatz". Die Namensänderung war nur ein Auftakt zu einer weiteren italienischen Naitiv- naltat: Der Minnesänger wurde abgebaut und an seiner Stelle wird dem König von Italien ein Denktnal er richtet. Das ist, so unbeschreiblich es llingen mag, kein Willkürakt der Schwarzhemden, sondern eine Maßnahnre der italienischen Regierung. In der diesbezüglichen Verlautbarung heißt es, es bestehe kein Anlaß, in einer italienischen Stadt einen Platz nach dem deutschen Dichter Walther

von der Vogel weide zu benennen. Die Bewohner des „Alto Adige", wie Südtirol jetzt in der italienischen Verwaltungssprache heißt, hätten größeren Anlaß, den König von Italien zu ehreitz der ihnen Freiheit und wahre Kultur gebracht hätte. Hier ist Lüge auf Lüge gehäuft! Ist Bozen eine italie nische Stadt? Sicherlich nicht! Bozen ist eine uralte, echt deutsche Stadt, woran auch die Tatsache nichts ändert^ daß sie durch unglückselige Umstände innerhalb der Gren zen des neuen Italiens zu liegen kam. Sicher

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Alpenland
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Page 3 of 12
Date: 29.09.1921
Physical description: 12
im allgemeinen den Anspruch erhebt, innerhalb des König reiches eine ganz privilegierte Art von nationaler Achtung zu genießen, bereits heute alles an der Arbeit ist, um den Empfang des Monarchen, der für dre Trentiner jo schon feit Empfang des Monarchen, der für die Trentiner ja schon seit reichten nationalen Einigung darstellt, so festlich als nur möglich zu gestalten. Er wird es auch werden und der König wird, aller Voraussicht nach, von den temperamentvollen Ausbrüchen des Jubels und der Begeisterung

waren !) während der König von Italien, der neue Herrscher des Gebietes, bis her noch keinen Ecntesimo gespendet hat. Das muß aus die Bevölkerung peinlich wirken und es ist Pflicht der Regierung, diesen peinlichen Eindruck zu verwischen. Mit der stark „post sestum" kommenden Anweisung einer entsprechend größeren Geldsumme an die Klausener wäre es nicht getan; der Ver gleich läge zu nahe und den Kommentaren 'wäre zu weiter Spielraum gegeben. Also persönliche Ueberreichung der Spende, persönliche Anteilnahme

an dem Schicksal der so schwer betroffenen Stadt — kurz und gut: Ein Besuch in Klausen! Es scheinen aber doch wieder andere Erwägungen gepflogen worden zu sein, denn man hörte eine Zeit lang nichts mehr von einem Besuche Südtirols. Da traten die Faszisten, das „Gewisien Italiens" auf den Plan und unter fingen sich, dem König und der Negierung zu d r o h e n, wenn er nicht nach Deutschsüdtirol fahre. Sic würden es als eine Unglaubliche Feigheit vor den Deutschen, als eine Ver achtung italienischen

Natwnalgefühles, als eine Beleidigung des Sieges betrachten und was der Phrasen mehr sind. Vielleicht zwingen sie mit diesem Gejohle tatsächlich die Re gierung zu einem Schritte, den sie sonst lieber unterließe; vielleicht veranlassen sie wirklich, daß der König über Trient hinaus geaen den Brenner fahren muß, um sich von der Schönheit des neuen Reichsteiles und der Frucht des leichten Sieges von St. Germain zu überzeugen. Ob dies klug ist? Der König kann in Deutsch-Südtirol reffen

so viel er will, er ist inmitten der deutschen Bevölkerung zuinindest ebenso sicher wie unter den Getreuesten. die sich das „Gewissen Italiens" nennen. Das sei vor allem festgestellt. Es gibt keinen Deutschen, der daran dächte, die Person des Königs dafür haftbar zu machen, was die Politik der Regierung an dem Lande und Volke gesündigt hat. Aber eines ist sicher: Der König von Italien darf unter den gegebenen Verhält nissen nicht damit rechnen, daß ihm die Bevölkerung voll Jubel und Enthusiasmus ihr Herz auf den Händen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 19.04.1928
Physical description: 16
fremder Staaten zu sich auf Besuch gebeten hat und daß die Eingeladenen tatsächlich gekommen sind. Kaum weniger rätselhaft ist das Explo- dieren der Höllenmaschine in Mailand anläßlich des dor- tigen Königsbesuches. König Viktor Emanuel IN. hat sich durch den Diktator Mussolini vor seinem Volke und vor der ganzen Welt so sehr zurückdrängen und verdunkeln lassen, daß er eines Attentates kaum mehr 'wert geschienen hat. Allgemein fragt man sich, welches sind die Urheber des Anschlages und was wollten

, wodurch ihre Tätigkeit am Ständer alles Auffällige ver- loren hatte. Das Uhrwerk der Höllenmaschine war auf zehn Minuten nach 10 Uhr eingestellt, zu welcher Zeit der König mit feinem Gefolge programmgemäß Vorbeiziehen sollte. Die Höllenmaschine explodierte genau zu dieser Zeit, der König war aber noch nicht da. Er hatte 'sich zu seinem Glück etliche Minuten verspätet. Die Wirkungen der Explosion waren furchtbare. Der Platz war mit Toten und Verletzten bedeckt. Unter den Toten waren fünf Soldaten un'd

Grabesruhe Bewegung bringen. Wäre der Anschlag gelungen und der König samt feinem Gefolge das Opfer desselben ge- worben, so wären die weiteren Folgen unabsehbar ge- wesen. Es sei daran erinnert, daß der Fürstenmord in Sarajewo den Weltkrieg eingeleitet hat. Daß in Italien im politischen Kampfe bereits zu solchen Mitteln gegriffen wird, beweist die ungeheure Steigerung der dort Herr- fchenden Spannungen. Italien gleicht einem Vulkan. Dessen Ausbruch kann nach außen erfolgen und dadurch den Weltfrieden

. Der KönigvonAfghanistanist von London nach Berlin gerefft, um stch dort wegen Halslei'dens einer Operatton zu unterziehen, die bereits mit gutem Erfolg an ihm vorgenommen worden ist. Man spricht so häufig über die fabelhaften Reichtümer, welche asiatische Herrscher besitzen. Auch König Amannula-h muß ein außerordentlich reicher Mann leim Denn es will schon etwas heißen, mit einem Gefolge von ungefähr 70 P»r- fönen viele Monate mit königlichem Aufwand auf Reifen zu sein. Dies gilt auch für den Fall, daß die Meldung wahr fein

sollte, der König verstehe es ausgezeichnet, mit seinen Geldmitteln zu sparen. In den Hauptstädten, wo der König Staatsbesuch gemacht, war er samt feinem Ge folge Gast der betreffenden Regierung. Gegen solche Er- sparungen ist gewiß nichts einzuwenden, nachdem es ein alter Brauch ist, 'daß bei Staatsbesuchen die fürstlichen Gäste freigehalten werden. Schlimmer wäre es, wenn es wahr ist, daß der König von Afghanistan sehr große Ein käufe gemacht und nicht selten das Zahlen vergessen hat. Solche Meldungen kommen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.11.1935
Physical description: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 10 Groschen, Sonntag 20 Groschen. Für Italien 50 Eentesimi. Auswärtige Anzeigenann ahmestelle: -0 österreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien. I.. Brandstätte 8. Fernruf U 22-5-95. Nummer 272 Dienstag, den 26. November 1935 23. Jahrgang Die Ankunst König Georgs in Griechenland. Beim Theaterspiel erstochen. Bischofshofen, 25. November. Ein tragisches Ende fand am Sonntag

- ' el nt verteilen. Eine andere Eisscholle treibt mit Athen, 25. November (A. N.) Gestern, knapp nach 19 Uhr, traf der Dampfer „Helli" im Hafen von P a t r a s ein. Die Quais und Molos waren von einer freudig erregten Menge erfüllt, die die National- und die Königshymne sang. Der König, der sich mit dem Kron prinzen auf der Kommandobrücke befand, antwortete auf den Gruß der Menge. Die Behörden richteten Radiogramme an König Georg, in denen sie die F r e u d e des Volkes an der Rückkehr des Königs zum Ausdruck

brachten. Der König antwortete hierauf mit D a n k e s w o r t e n. Der Kreuzer „Helli" setzte dann seine Fahrt nach Korinth fort. Alle Uferdörfer am Peloponnes hatten Freuden feuer entzündet. Mehrmals fuhr der Kreuzer ganz nahe an die Küste heran, um dem König den Anblick der Huldi gungskundgebungen zu ermöglichen. Um zwei Uhr morgens Paris, 25. November. Die französische Antwortnote auf den offiziellen italienischen Protest gegen die Sanktionen ließ eine möglichst milde Handhabung der Sanktionen

in der Reihenfolge „Psara", „Hydra" und ,Helli" durch den Kanal von Korinth. Die Bevölkerung er wartete den König mit Blumen, Lorbeer- und Oelzweigen. Die Durchfahrt durch den Kanal dauerte bis fünf Uhr früh.' Die Landung im Hafen Phaleron. Athen, 25. Nov. (A. N.) Als der Kreuzer,Helli" vor dem Hafen Phaleron Anker warf, feuerten die Geschütze eine Salve ab und die Glocken begannen zu läuten. Die Bevölke rung bereitete dem König einen b e g e i st e r t e n E m p f a n g. Alle zivilen und militärischen Behörden

waren beim Empfang des Königs zugegen, dem der Bürgermeister von Athen an der Spitze aller Bürgermeister der griechischen Städte den Willkommgruß entbot. Der Hafen Phaleron war beflaggt und der König verließ die Landungsstelle unter einem M e e r v o n Blumen. Nach den Sonntagsblättern zu schließen, ist in der englischen Öffentlichkeit eine Sanktionsmüdigkeit eingetreten. So sagt die „Sunday Times", die beste und vielleicht einzige Möglichkeit eines Friedens liege nicht in der Aufrechterhaltung

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 24.01.1936
Physical description: 8
des Königs Georg V. Die Todesnachricht ist in der ganzen Welt mit allergrößter Teilnahme ausgenommen worden. Gleich zeitig wendet sich das Weltinteresse dem neuen König, dem bisherigen Prinzen von Wales, zu, der mit dem heutigen Tage den Thron bestiegen hat. Im St.-James-Palast wurde heute um 17 Uhr der Krön rat abgehalten, der die Erklärung König Eduards VIII. über seine Thronbesteigung entgegen nahm und dann die Proklamation für die Thron besteigung Unterzeichnete. Die Proklamation wurde am Mittwoch

des Parlaments traten am Dienstag um 18 Uhr zusammen, um dem neuen König Treue und Ergebenheit zu schwören. Als erster leistete der Sprecher des Unterhauses den Eid. Ihm folgte der Ministerpräsident. Aufbahrung des Königs. London. 23. Jänner. (Reuter.) Die Fahnen auf den öffentlichen und anderen Gebäuden wurden heute früh wieder auf Halbmast gesetzt. Eine große Menschen menge strömte vor dem Kingsbroß-Bahnhof zusammen, wo die sterblichen Ueberresre des Königs um 14.45 Uhr eintrafen. König Eduard VIII. folgte

der Lafette, auf der sich der Sarg befand, Gedeckt mit der königlichen Standarte. Hinter König Eduard gingen seine Brüder. In zwei Wagen kamen dann die Königin, die Prinzessin und die Herzoginnen. Die weiteren männlichen Mit glieder des königlichen Hofes folgten zu Fuß. Auch das Lieblingspferd des verstorbenen Königs, ein weißer Hengst, wurde im Zuge mitgeführt. Vom Kmgsbroß- bahnhof wurde die Leiche in einem eindrucksvollen Zug zur Westminster Hall überführt, wo die Mitglieder des Parlamentes

mit dem Sprecher an der Spitze sowie Ministerpräsident Baldwin Aufstellung genommen batten. Der Bischof von Eanterburg nahm 'die Einsegnung vor. Die Beisetzungsfeierlichkeiten. London, 22. Jänner. Die Leichenfeierlichkeiten für König Georg V. werden am Dienstag, den 28. Jänner, in der St.-Georgs-Kapelle im Schlosse Windsor statt finden. Die sterblichen Ueberreste des Verstorbenen wer den in der Kapelle von Westminster Hall von Donners tag bis Montag aufgebahrt. Die österreichische Vertretung bei den Lei

chenfeierlichkeiten König Georgs V. wird aus Vize kanzler Fürst Starhemberg, dem Londoner Ge sandten Freiherr v. Franckenstein und dem Militärkom mandanten von Wien Generalmajor Haselmayr bestehen. 9tfl($triM LttzVMA. Das am 7. Juni 1935 gebildete dritte Kabinett Laval ist am Mittwoch um 17.45 Uhr mitteleuropäischer Zeit zurückgetreten. Das Kabinett war 7Vs Monate am Ruder. Ministerpräsident Laval hat als Grund seines Rücktrittes das Ausscheiden (Mißtrauen) von vier Mi nistern der radikalsozialistischen Partei

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 17.03.1927
Physical description: 16
, während die anderen mit einem Eifer rüsten, als ob ein großer Krieg unmittelbar bevorstehend wäre. lieber Italien wird gemeldet, daß zwischen König Viktor E m a n u e l. III. und dem Diktator Musso lini eine große Spannung eingetreten sei. Der König fühle sich durch Mussolini allzu sehr in den Schatten ge stellt und von der tatsächlichen Regierung ausgeschaltet und er beginne zu fürchten, durch das System des Dik tators für sich und sein Haus die Krone zu üerlfecen, Mussolini hinwiederum sei erzürnt über den beginnen

wackelige Figur gewesen. Mussolini hat nun gerade auch jene Volkselemente, welche das Königtum noch einigermaßen ernst genommen hatten, mehr und mehr in ihren Gefühlen verletzt, so namentlich den Adel, die höhere Beamtenschaft und das Bürgertum. Diese Kreise verübeln es dem König, daß er, um seine Krone zu retten, den Emporkömmling mit schrankenloser Willkür schalten und walten läßt und alle politischen Rechte seines Volkes preisgibt. Der Mittel punkt im heutigen italienischen Staate ist schon lange

nicht mehr der König, sondern Mussolini. Der König von Italien konnte sich niemals Herrscher von Gottes Gnadcn nennen. Heute ist er auch nicht mehr Herrscher von Volkes, sondern bloß mehr von Mussolinis Gnaden. Wenn es dem Diktator beliebt, kann er den König mit einem Federstrich vom Throne stoßen und entweder die Republik ausrufen oder sich selber die Krone aufsetzen. Mussolini wird dies voraussichtlich nicht tun, wenn der König auch weiterhin nichts anderes sein will als der ge- horfame Diener

des Diktators. Mit dieser wenig ehren vollen Rolle scheint aber der König nicht mehr ganz zu frieden zu sein, und noch unzufriedener und um die Zu kunft besorgt sollen die übrigen Mitglieder des Königs- Hauses sein. Man findet es unerhört und unerträglich, daß die Dynastie in der Regierung nichts dreinzureden hat und trotzdem für alle Gehässigkeiten des Faschismus die Verantwortung tragen soll. Der KönigvonSpanienistan einer Lungen entzündung schwer erkrankt. Die berühmtesten Aerzte des Landes

sind an das Krankenlager des Königs berufen l orden. Es wäre für Spanien ein sehr schwerer Schlag, wenn es seinen noch im besten Mannesalter stehenden König verlieren sollte. Alfons XIII., der Sohn einer österreichischen Erzherzogin, ist beim spanischen Volke sehr beliebt und trägt durch seine Volkstümlichkeit wesentlich bei, in dem von zahlreichen Umsturzelementen durch- wühlten Lande Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten, Mäh end der Regierung dieses Königs hat Spanien an n ernationalem Ansehen sehr gewonnen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 15.07.1937
Physical description: 16
er „der künstliche Millionär". Wieviele Staaten gibt es? Afrika nur mehr drei selbständige Staaten. Die Mon archien Aegypten und Südafrika (Staatsoberhaupt König von England) und die Negerrepublik Liberia. Die beiden Staaten Australiens, nämlich das Festland Australien und Neuseeland stehen als Monarchien unter dem englischen König. Die Zeit nach dem Weltkrieg hat ganz neue Staats formen geschaffen: autoritäre Staaten, die Führerstaaten Deutschland und Italien und die Räterepublik Rußland. Autoritär

und Neuseeland sowie das Kaiserreich Indien. Diese stehen allerdings unter dem englischen König. Europa hat 32 Staaten. Davon sind Monarchien: Der Vatikan als päpstliche Wahlmonarchie, Albanien, Jugoslawien, Ungarn (Neichsverweser), Belgien, Bulga rien, Dänemark, Großbritannien, Island, Liechtenstein, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Rumänien und Schweden. Republiken: Oesterreich, Deutschland, Portugal, Estland, Litauen, Polen, Danzig, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Lettland, Schweiz, Spanien

, Tschechoslowakei und Rußland. In Amerika ist Kanada mit dem englischen König als Oberhaupt die einzige Monarchie, die übrigen Staaten sind Republiken. Asien hat ungefähr ein Dutzend Staaten. Die wichtigsten sind die Monarchien Afghanistan. Mandschurei, Japan, Indien (dessen Kaiser der englische König ist), Persien und Siam sowie die Republiken China und die Türkei. Seit die Ita- Leaer das Kaiserreich Abessinien erobert haben, gibt es in Liebesheirat im schwedischen Königshaus. In einer Dorfkirche bei Stockholm

wurde Prinz Karl von Schweden mit der um sieben Jahre älteren Gräfin v. Rosen getraut. Da der Prinz, ein Neffe des Königs von Schweden, durch diese Heirat nach dem Hausgesetz der schwedischen Königs familie all seine Titel verliert, hat ihm sein Schwager, König Leopold von Belgien, den Titel eines Prinzen verliehen. Er heißt nun Prinz Karl Bernadotte. — Unser Bild zeigt das junge Brautpaar nach der Trauung. » Scherl

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.01.1936
Physical description: 8
, die vereinigten antivenizelistischen Parteien Zwischen 150 und 155 Mandate vön insgesamt 317 erhalten. Minister präsident D e m e r z i s erklärte, er werde das endgül tige Ergeb nis abw arten, um es sofort dem König zu unterbreiten, der hierauf seine Beschlüsse fassen wird. Toöesurieii gegen fünf Episnr Moskau, 27. Jänner (DNB.) Das Militärgericht in Chabarowsk hat fünf Personen wegen sowjetfeindlicher Propaganda und Spionage zum Tode und 16 Angeklagte zu Frei heitsstrafen verurteilt. Die Angeklagten sollen

an geblich von der Milirürmission einer fremden Macht, die in der Mandschurei ihren Sitz hat, im vorigen Herbst zu Spionage- und sowjetfeindlichen Propa gandazwecken aus das fernöstliche Sowjetgebiet ent sandt worden sein. tun dm »Mn König vm England Die arn meisten hervorstechende Eigenschaft des Thronerben Georgs V. war von jeher seine Natürlich keit und im Zusammenhang damit seine Abneigung ge gen zeremonielles Getue. Als man ihn einmal fragte, wie er in der Industriestadt Leeds empfangen werden wolle

ging nachher, sehr erschüttert, zu dem hohen Gast und sagte: „Wissen Euere königliche Hoheit, mit wem Sie da getanzt ha ben? Die Dame ist in einer Apotheke angestellt." „Das mutz eine sehr nette Apotheke sein", sagte der lächelnde Prinz. Während seiner Reisen durch das Empire machten ein Indianerstamm in Kanada und ein Stamm der Maori in Neuseeland den Prinzen zu ihrem Häupt ling. König Eduard VHI. und die Freimaurer London. 27. Jänner. (Priv.) König Eduard VIII. war bis zum Augenblick

seiner Thronbesteigung der Großmeister der Freimaurerloge von Surre y. Man glaubt, daß er nun dem Beispiel seines Großvaters Eduard VII. folgen wird, der sei nerzeit als Prinz von Wales der Großmeister der ver einigten Großloge von England war, aber dieses mau rerische Amt niederlegte, als er König wurde und da für das Ehvenprotektorat der britischen Freimaurer übernahm. Dir soziale Königin Die leitenden Funktionäre der Britischen Arbeiter partei haben einen Kondolenzbesuch im Buckingham- Palast gemacht

wird, hat Otto von Oesterreich beschlossen, am Begräbnis König Georgs als Chef des Hauses Habsburg teilzunehmen, und reist mit Grafen Heinrich Degenfeld-Schomburg nach Lon don. Briefmarke» Kuriofa Nach dem Tode König Georgs, des „ersten Brief markensammlers" der Welt, wird auch eine Bilanz der Briefmarken gezogen, welche unter seiner Herrschaft erschienen sind. Alles in allem sind es fast 7000. Mit der Zeit werden jetzt in allen Teilen des britischen Reiches neue Briefmarken ausgegeben

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 30.08.1935
Physical description: 8
, worauf er zur Hälfte im Schilf des Seeufers stecken blieb. Die Königin, der König und der Chauffeur, die beide nur leichte Verletzungen erlitten^ wurden aus dem Wagen geschleudert. Die Kinder des Königspaares waren am Tage vor dem Unglück nach der Heimat abgereist. Das belgische Königspaar hielt sich seit einiger Zeit in der Villa Hasli-Horw bei Luzern auf. Der König wurde nach kurzer ärztlicher Behandlung dorthin zurückgeführt, ebenso die Leiche der Königin. Der König befand sich am Steuer

des offenen Wagens, neben ihm der Chauffeur, während die Königin hinten im Wagen satz, als das Unglück geschah. Die Gesellschaft war für eine Bergtour ausgerüstet. Das Unglück er eignete sich auf offener, gerader Stratze. Die Königin wurde zuerst aus dem Wagen und an einen Baum ge schleudert und blieb mit zertrümmertem Schädel liegen. Auch der König fiel aus dem Wagen, erlitt aber nur ge ringfügige Verletzungen. Das Auto, das im See stecken geblieben war, wurde mittags .aus dem See heraus- geschafft

. Nach der ersten Erklärung, die König Leopold abgeben konnte, habe die Königin gewünscht, die Tourenkarte zu Rate zu ziehen, um zu sehen, welche Route das Auto zu verfolgen habe. Der König habe ffch "daraufhin vorgebeugt, um einen Blick auf die Karte zu werfen. Diese kurze Unachtsamkeit habe zur Folge gehabt, datz das Auto aus seiner Bahn geriet. König Leopold ist mit dem Abend - Erpretzzug nach Brüssel abgereist. Mit dem gleichen Zuge wurde die Leiche der Königin in die Heimat überführt. In Belgien

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.02.1936
Physical description: 8
eine Unterredung seines diplomatischen Korrespondenten mit K ö n i g C a r o I über die außenpolitischen Richtlinien Rumäniens. König Carol erklärte zunächst, daß er aufrichtig den Frieden wünsche, was jedoch nicht bedeute, daß er ein Pazifist sei oder daß er beim gegen wärtigen Zustand der Welt eine Abrüstung Rumäniens befür worte. Im Notfälle müsse Rumänien bereit sein, für sein Ideal, den Frieden, zu kämpfen. Die erste Notwendigkeit für Rumänien liege darin, daß es mit F r a n k r e i ch und Groß britannien

einig gehe und seine Rolle spiele, um den Völkerbund zu einer noch wirksameren Körperschaft für die Aufrechterhaltung des Friedens zu machen. Die kollektive Sicherheit müsse daher die Politik Rumäniens fein. König Carol erklärte dann, daß Rumänien beträchtlich unter seiner Beteiligung an den Sanktionen leide. Für Ru mänien sei die Sanktionspolitik gegen Italien besonders un angenehm gewesen, und zwar sowohl vom Standpunkt des Gefühls als der eigenen Belange. Die auf dem Spiel stehenden Grundsätze seien

jedoch zu wichtig gewesen, als daß Rumänien in dieser Frage irgend einen anderen Entschluß habe fassen können. Er, König Carol, werde stets für eine internationale Zusammenarbeit mit England und Frankreich, den Freunden der Kleinen Entente und der Balkanentente, sowie mit dem Völkerbund wirken. Er freue sich darüber, daß „unsere Län der" völlig einig in ihrer Außenpolitik seien. Der Korrespondent fragte dann, ob die Staaten der Kleinen Entente bereit wären, allein eine bewaffnete Ga rantie

Oesterreichs zu übernehmen. König Carol betonte, daß die Kleine Entente zwar nicht unabhängig handeln könne, daß sie aber zu kämpfen bereit wäre, wenn Frank reich mittun würde. Er sei jedoch mehr über die wirtschaftliche als über die poli tische Lage beunruhigt. Irgend eine Form der wirtschaft lichen Zusammenarbeit zwischen den Staaten Mittel europas sei eine lebenswichtige Notwendigkeit. Er sei überzeugt, daß man auf dem anderen Wege der schlimmsten Katastrophe entgegenginge. Irgendwie müßten Mittel

zur Herabsetzung der schrecklichen Zollschranken gefunden werden. Das dringende Bedürfnis Rumäniens sei es, Märkte für feine Waren zu finden, wo sie zu annehmbaren Preisen verkauft werden können. Auf die Frage, wie sich König Carol die Z u s a m m e n- arbeitmitUngarn und Bulgarien denke, erwiderte er: „Ungarn muß anerkennen, daß wir keinerlei A b- änderung.der Friedens vertrüge zulassen können. Die geringste Erörterung über die Frage der Grenzrevision ist unmöglich." Die Festsetzung einer vollkommenen

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