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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.07.1870
Physical description: 8
. Wir verlangten vom Könige, daß er sich dieser BerMtleistung anschließe; wir verlangten von ihm die Verbindlichkeit, daß er, wenn die Krone dem Prinzen von Hohenzollern neuerdings angeboten würde, Hie Ermächtigung zur Annahme verweigern möge. Unser Verlangen war ein gemäßigte» und deßgleichen in gemäßigten Ausdrücken sormulirt. Wir schrieben an Benedetti, hervortreten zu lassen, daß wir keinerlei Hintergedanken haben, daß wir keinerlei Vorwand suchen. Der König verweigerte, die verlangte Ver bindlichkeit

einzugehen. Der König erklärte Beuedetti. daß er dieserhalb, wie auch für alles Andere, sich das Recht wahren wolle, die Verhältnisse zu Rathe zu ziehen. Unge achtet dessen brachen wir wegen des Verlangens nach Frieden die Unterhandlungen nicht ab. Daher war die Ueberrafchung eine große, als Mir gestern er fuhren, daß der König von Preußen verweigert hat. den Botschafter Benedetti zu empfangen, und daß daS Berliner Cabinet diese Thatsache den fremden Cabinetten officiell mitgetheilt hat. Wir erfuhren

. Das »Dresdener Journal' veröffentlicht die Mobilmachung und den Befehl des Kronprinzen, wodnrch das sächsische ArmeecorporS auf den Kriegsfuß gesetzt wird. Heute ist der erste Mobil- mächunyStäg. Berlin, 16. Juli. Fortwährend laufen Zustim- mungS-Adressen an den König ein. Das Wolff'fche Bureau meldet : Die Note, deren Text Ollivier gestern im gesetzgebenden Körper her auszugeben verweigerte, existirt als Note nicht. DaS bekannte Zeitungs-Telegramm, also lautend: „Nach amtlicher Mittheilung der Entsagung

des Prinzen von Hohenzollern seitens der spanischen Regierung an die französische Regierung hat Benedetti in EmS von dem Könige von Preußen noch die Autorisation verlangt, nach Paris zu telegraphiren, daß der König für die Zukunft die Verpflichtung übernehme, niemals eine Eandidatur Hohenzollern zuzulassen. Der König lehnte dm nochmaligen Empfang des franzöfischen Botschaf» terib aöl tmdMß temselbm durch des Adjutanten vom Diensti sagen>! deo König habe dem Botschafter nicht« weiter mitzutheilen

ge duldet haben würde. Die Hauptsache sei, daß dir König in einem eigenhändigen Briefe dem Kaiser Napoleon wegen des Vorgefallenen Abbitte (?) leiste. In diesem zur Veröffentlichung bestimmten Brief dürfte der verwandtschaftlichen Beziehungen des Erbprinzen zum Kaiserhause nicht Erwähnung geschehen. Die hiesige Kausinann chast will dem König eine Million Thaler zur Kriegführung zur Verfügung stellen. Vderberg, 16. Juli Das preußische Ministerium und der Bundesrath haben die Mobilisirung der ge- sammten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.10.1921
Physical description: 4
, dem König anläßlich des Besuches Südtirols ihre Aufwartung zu machen, beschäftigt noch immer die Press«. Der „Meffaggiero' schreibt, daß die Südtiroler Abgeordneten den Mund immer weit aufmachen, indem sie den Pangermani- steni von München Gehorsam leisten. Das Blatt tadelt den „Avanti' wegen feiner Verlautbarung des Protestes der Süd tiroler Abgeordneten. Die italienische presse und die Teilung Oberschtesien». Rom, 14. Oktober. Die Teilung Oberschlesiens wird von der römischen Presse lebhaft

. Das neue Kabinett unter dem Präsidium Brantina ist gebildet. Brantlng ist zugleich auch Finanzminister. Alle Minister gehören der sozialdemokratischen Zartei an. Senator knox gestorben. Der königsbesuch in Südlirol. Infolge technischer Schwierigkeiten konnten wir in un srer «gestrigen Ausgabe nicht mehr -alles unterbringen und assen einen Nachtrag folgen. — Wir berichteten, daß auch Handelskammerpräsiderit Kerschbaumer vom König in ein Gespräch gezogen wurde. Handelskawinerpräsident se, la Washington

, 14. Oktober. Senator Knox ist an einem Schlagansalle gestorben. Kerschhaumer wachte den König auf die schwere wirtschaftliche Krise aufmerksam, -die gegenwärtig unser Land bedrohe; seine Wirtschaft sei durch seine Angliederung an Italien schwer erschüttert worden, weil wir in den wichtigsten Landesprp- dukten, Wein und Obst, mit Italien konkurrieren und von unseren alten Exportgebieten durch« Zoll getrennt sind. Auch iw Holzexport sind wir durch die nunmehrige Konkurrenz Oester reichs

; es werde sich nur erhalten können, wenn die Negierung dieser Eigenart unseres Landes Rechnung trägt und seine Wünsche und Fordemngen einer baldigen befriedigenden Lösung zuführe. Nur dadurch könne der sich bemerkbar wachenden, stetig fortscheitenden Vepar- wunlg unseres Landes vorgebeugt werden. Der König er widerte in deutscher Sprache, daß diese Fragen nach und nach zur Lösung gelangen werden. Auf die Frage, ob der Präsi dent ein diesbezügliches Memoranduw überreiche, erwiüertg dieser, daß unsere Wünsche der Regierung

igjg). Der König wurde durch den Bürgermeister Gallmet- zer in deutscher Sprache begrüßt. Die Tochter des Bürger meisters überreichte das „Schlern'-Sonderheft „Klagsen, zum Gedenken an das große Unglück am 9. August -1921' und außerdem Bilder von der überschwemmten Stadt. Andere Mädchen überreichten Blumengewinde. Nun wurde zur Be sichtigung der Stadt geschritten. Zuerst wurde die Kirche be sichtigt, die noch teilweise unter Wasser steht, und in der Kirchenstühle und Meßgeräte noch im Wasser

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.06.1861
Physical description: 8
, ohne daß. so weit eS mir wenigstens bis jetzt bekannt ist, die mindeste Störung zu beklagen wäre. Das Tedeum wurde durch einen Feldgottesdienst auf dem Exerzierplätze ersetzt, dem die Fahnenweihe und Fahnenvertheilung folgte, welche letztere durch denKriegsminister Fanti vorgenommen wurde. Um <0 Uhr gab der Kanonendonner das Zeichen, daß der neue König von Italien seine Residenz verlassen habe, um die Revue der Nationalgarde und der Truppen der Gar nison vorzunehmen, welche durch Regimenter von Casale, .Saluzzo

. Savigliano und der Veneria Reale verstärkt wa ren. Es mochten im Ganzen 25,00(1 Mann gewesen sein. Der König wurde von brausenden! Jubel empfangen. Er ritt an der Spitze eines zahlreichen und glänzenden Gene ralstabes, worunter man die GeneraleMenabrea nnd Türr und den Viccadmiral Persano bemerkte. Das prachtvolle Schlcichipferd des Königs trug die Schabrake. welche die Bologneser Damen dem König zum Geschenk gemacht hat ten. Nach der Revue defilirten die Truppen vor dem Kö nig

, daß der König Viktor Emannel nach seiner Anerkennung als König von Italien auf einer Reise durch Frankreich Paris einen Besuch ab statten werde. Der König wird, wie es heißt, seine Reise mit großem Pomp machen, in Marseille. in Begleitung einer großen Flotte ankommen und dort vom Prinzen Na poleon und von seiner Tochter, der Princessin Clotilde, empfangen werden. Da die Reise des Prinzen Napoleon bis zum Monat August währen und sich die Lösung der Anerkennungsstage auch wohl bis zu dieser Zeit hinziehen

wird, so glaubt man, daß der König am 48. Angust, am NapoleonStage, in Paris ankommen werde. Spanien. ' ' Aus Madrid/ 30. Mai, wird telegraphirt.l daß die mini sterielle Correspondencia die Erklärung bringt, die Regie rung werde wegen seiner Geldfrage mit Marokko keinen Krieg anfangen. Die Thronstreitigkeiten in Marokko neh men besonders'deshalb einen so ungünstigen Verlauf für den jetzigen Sultan, weil ihm die Bevölkerung eS nicht verzeihen kann, daß er Tetuan, die heilige Stadt des mo- hamedanischen

einer uns heute Mit tags zugekommenen telegraph. Depesche ist Graf Cavour gestern früh 7 Uhr gestorben. In Turin herrscht allgemeine Bestürzung. Das Parlament uud die Theater wurden geschlossen. Der König berief Farini zu sich. — Allarmirende Nachrichten von Frankreich. Wien. 3. Juni. Staatsminister Schmerling beantwortet in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses die In terpellation deS Abgeordneten Pfretschuer bezüglich der Schritte, um den Agitationen gegen Durchführung des Pro testantengesetzes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 22.05.1902
Physical description: 8
Eidesleistung des Königs im Parlamente waren die zum Parlamentsgebäude führenden Straßen von einer ungeheuren Menschenmenge besetzt In 24 Staats karossen bewegte sich der feierliche Zug zum Hause der Cortes. Im letzten Prunkwagen saßen der König, die Königin und die Jnsantin Theresa. Die Ankunft erfolgte gegen halb 3 Uhr. Die fremden Fürstlich keiten, das diplomatische EorpS und die außerordent lichen Gesandtschaften hielten die Tribünen besetzt, während unten im Parterre die Senatoren und Depu tierten

saßen. Als König AlsonS XIII. den Saal betrat, erhoben sich alle von den Plätzen. Der König nahm ans dem Throne Platz. Während nach Auf forderung durch den König die Senatoren und Depu tierten sich setzten, schritt der Präsident der Deputierten kammer zum Throne und richtete an den König die Bitte, den Eid zu leisten. Der König erwiderte: »Ich schwöre bei Gott und dem Evangelium, die Verfassung und die Gesetze zu beobachten!' Laute Zurufe der Versammlung folgten den Worten des Königs. Darauf verließ

der feierliche Zug das Parlamentsgebäude und setzte sich nach der Kirche San Francisco el Grande in Bewegung, wo ein Tedenm stattfand. Auch auf diesem Wege hielt eine gewaltige Menschenmenge die Straße besetzt, welche der Zug passierte. Die Truppen bildeten Spalier. — Ueber einen gar sonderbaren „Attentatsversuch' bringen die spanischen Blätter schauerliche Berichte. Bevor der König in den Sitzungssaal der Kammer erschien, näherte sich seiner Karosse ein Mann und warf den Hut in die Höhe. Das war das ganze

verabschennngswürdige Verbrechen. Bei seiner Ver haftung, die auf dieses „Attentat' natürlich sofort ^folgte, fand man beim,Hallunken' keinerlei Waffen. Wahrscheinlich Hat man es mit einem armen Geistes- gestörtenznthun. Wie die MgenciaFabra' meldet, habe man ein anarchistisches Complott gegen den König entdeck. Es wurden sechs Anarchisten verhaftet, darunter ein gewisser Gabriel Lopez, Beamter einer Versicherungsgesellschaft. In seiner Wohnung fand die Polizei ein Paket mit Dynamitpatronen. Lopez erklärte, das Paket

wird Prinz Mirko von Montenegro noch im Laufe dieses Jahres zum serbischen Thronfolger proelamiert werden. Vorher werden König Alexander und Mirko gleich zeitig Gäste des Zaren fein, wobei die Angelegenheit der Thronfolge definitiv geregelt werden soll. In den letzten Tagen war namentlich in Buda pest das Gerücht verbreitet, dass Verhandlungen wegen Berufung eines Cabinets Chlnmecky- Bärnreitber-Kramarsch gepflogen würden. Com- petenterfeitS wird dieses Gerücht als völlig unbe gründet bezeichnet

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 21.07.1886
Physical description: 8
der ganzen Entmün- dungsaction bildete. Die „Donauztg.' richtet die Herausforderung an die „Germania', für ihre höchst weittragende Behauptung den Nachweis zu liefern Hebunz durch Benennung von Gewährsmännern, Zeugen oder - sonstigen Beweisstücken. Die „ Donauztg.' - lässt durchblicken, dass ihre jüngsten Artikel gegen die „Germania' von einem altbayerischen, auch in Centrumskreisen hochangesehenen Centrums-Manne stammen. 5*5 Der König von Italien hatte am 17. dS. vormittags 11 Uhr an Bord

des Panzerschiffes „Jtalia', welchem sich zwei andere Kriegsschiffe und zwei Abtheilungen von Torpedobooten anschlössen«, Shezia verlassen. Nachdem dieses Geschwader dem Hasen von Genua gegenüber angelangt war, hielt der König, umgeben von dem Herzog von Genua und von den Ministern des Krieges, der Marine und der öffentlichen Arbeiten, eine Revue über das in ^ Genua befindliche permanente Geschwader ab. Die Municipalität von Genua, sowie die Bürgermeister anderer Städte, fuhren dem König auf einem Dam pfer

, welchen eine große Anzahl kleiner Fahrzeuge begleitete, entgegen. An dem Hafen hatte sich eine nach vielen Tausenden zählende Menschenmenge ver sammelt, welche den König, der um 5 Uhr abends ansiLand stieg, mit begeisterten Kundgebungen em-> pfieng. Die Königin, welche in Begleitung der Her zogin von Genua eine Stunde später eintraf/ wurde mit gleichem Jubel von der Bevölkerung begrüßt. Der König sprach dem Bürgermeister von Genua für diesen herzlichen Empfang seinen Dank aus und hat einen Tagesbefehl erlassen

, in welchem er den Officieren und Mannschaften des Geschwaders, der Schulschiffe und Reserveschiffe für die bei den schlvie- rigen Manövern bewiesene gute Schulung und' Dis-' ciplin seine vollste ' Anerkennung ausspricht. ', AM 13. ds. würde das Denkmal Victor Emanuels unter nicht enden wollenden Kundgebungen und Hochrufen auf das Königspaar enthüllt. 5*5 Wie man aus L i s sabon meldet, beabsichtigt König Don Luiz die Reise nach England gegen Ende dieses Monats anzutreten. Der König wird zunächst die Königin Victoria

von England besuchen, sodann seiner Schwester, der Prinzessin von Hohenzollern, Donna Antonia de Braganza, einen Besuch abstatten. Es heißt, dass der König auch die Kaiser von- Deutschland und Oesterreich-Ungarn besuchen, Spa nien und Frankreich aber auf seiner Reise nicht be rühren werde, Zwei Corvetten svurden für die Reise des Königs w Bereitschaft gesetzt. Nach der'letzten Reform der portugiesischen Verfassung ist der König in der Lage, seine Reise, vorausgesetzt, dass dieselbe den Zeitraum von drei

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.09.1897
Physical description: 4
; er hat ein Alter von 81 Jahren erreicht. Der Theresien-Orden ist auf acht inländische und drei aus ländische Ritter (Sternberg, Appel, Fejervary, Pirer, Pielsticker, Bechtolsheim. Srerneck. Montluscnid. den Gra fen von Caferta, den König von Sachsen und den Herzog von Cumberland) zusaminen.Zcschmolzen. Ein Geschenk des Ezaren. Ueber Befehl des russischen Kaisers werden der serbischen Kriegsverwallung 4').(>V0 Stück Verdangewehre und 35 Millionen Patronen ans den russischen Vorrärhen überlassen. Von der Andree

^ v. d. Vogelweide au, Zol,a»»splatz vis it vis der Domkirche in Ho?cn. Keiles Münchner Franttslianer-i-ier ins?: man m Kampolch's Hteköierjjal'i'e (Trotzes trüget 1<> kr. Bersandt-Fäner 4 sl, 4' kr. Zn Bo,;cu nur a^eimger ^an-Auz'cha!.? von echtem, beste« GrosteS v»laS X» kr. Gute Wiener Küche — Feines Vabet Frütsknck. Eis-Cafe. — Gefrorenes. — Schattiger Garte». Vom König von Siam. Ueber diesen gegenwärtig in Europa reifenden Des poten schrieb neulich Henri Benoil in der „Revue de Paris' einen sehr lehrreichen

Artikel, der ein merk würdiges Licht über den interessanten und vielgefeierten Siamesen Chulalongkorn, den „Erhabenen, auf göttlichen Füßen in den Himmel ragenden, den in Herrlichkeit ge bietenden Gipfel der Gipfel der Welt' verbreitet. Nach Benoit's Darstellung sieht man, daß man dem dicken europäischen König Milan bitter Unrecht that, denn gegen seinen Berufskollegen Chulalongkorn ist er ein Asket. In der Berliner „Zukunft' finden wir eine ergötz- .liche Uebertragung der..Benoit'schen Darstellung

; der auf göttlichen Füßen Ragende kümmerte sich nicht mehr um die Bauerei, die neuen Anlagen und Paläste verfielen, und bald war Bangkok wieder von der alten Schmutzkruste bedeckt, unter der die schnell, geschaf fenen Schätze moderner Kultur im Schlaf der Ruinen lagen. Der junge König aber versuchte sich nun in hoher und höchster Politik. Dies dauerte so lange, bis am 13. Juli 1893 zwei französische Kanonenboote die Ein fahrt in den Menam erzwängen und dem König von Siam die Angst ins fröstelnde Gebein jagten

, und die 126 Hofärzte wußten gegen seine Ge bresten kein Mittel. Ein aus Europa berufener Medizin mann forderte, der Erhabene solle seine Lebensweise so- forr ändern — und wurde wegen dieser Majestalsoelet» gnng umgehend aus dem Pal aste geworfen. Aber er hatte dem König Chloral gegeben und mit diesem Schlaf mittel ließ sich die Sache wieder ertragen, Chulalong korn griff nun abwechselnd nach Reizmitteln aus China und nach dem Schlaftrunk und fühlte sich bei der ge wohnten Lebensweise froher als jemals

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 6
Date: 24.08.1923
Physical description: 6
heute um 8 Uhr früh am Kornplatz 21 Grad Celsius gegen 18 Grad am Vortag. zweite Sohn des Königs in Regensburz seine Hoch zeit mit einer Prinzessin Thurn und Taxis feierte, fuhr der König Friedrich August aus Schlesien nach Bayern. Es war dem König, der natürlich das Gesetz zum Schutze der Republik gut kennt, sehr darum zu tun, bei seiner Durchfahrt durch den Frei staat Sachsen alles zu vermeiden, was die Republik gefährden könnte. Jedoch — die Reise hatte sich nicht geheim halten lassen

und wie bei früheren Rei sen, sammelte sich auch diesmal eine Schar königs treuer Sachsen an einem Haltepunkt der Fahrt an. Die Menge stand erst in ruhiger Erwartung; als aber der König nicht am Fenster des Wagens er schien, begannen schüchtern,, dann immer stärkere Hochrufe; und als auch die nichts erreichte!!, über wand die Begeisterung schließlich die Grenzen höfi scher Tonart und man klopfte an die Scheiben de-2 Wagens. Der König geriet bei dieser Gefährdung republikanischen Eigentums in die peinlichste Lage

ein furcht bares Eisenbahnunglück ereignete. Der Schnell zug W i l na—Wa rs ch an entgleiste infolge bisher noch nicht bekannter Ursache und stürzte in den Fluß. Der Schnellzug führte zum Groß teil polnische Emigranten, die nach Amerika 'auswandern wollten. 50 Tote und gegen 100 Verletzte sind bereits geborgen. Die Bergungs arbeiten sind überaus schwer, weil entsetzlicher Mangel an Aerzten herrscht. t. Der belgische König in Cortina d'Ampezzo. Am 22. August kam in Cortina dAmpezzo der belgische König

an, der sich dort einige Zeit aus halten wird. t. Der Sachsenkönig und seine „Republikaner', lieber König Friedrich August von Sachsen ist eine Unzahl Anekdoten im Umlauf, die jetzt durch ein ,.tvahres Geschichten', das der „Sächsische Volks- bote' erzäblt, vermehrt wird7 Als kürzlich der w. Kärnter Gold. In Kliening im Lavanttal in Kärnten sollen Goldlager aufgeschlossen und die Schürfungen wieder aufgenommen werden. Die dortigen Erze sollen 25 bis 30 Prozent Gold ent halten, während die meisten südafrikanischen Gold

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 23.06.1903
Physical description: 12
- taxe von 10 IL bezw. 20 k zu erlegen. Jnnsbrnck, am 22. Juui 1903. Der Vorsitzende der Prüfuttgskommission: Dei senser m. p. Ans Stadt ttttd 5,n:d. Innsbruck, 23. Juni. (König Peter I. von Serbien.) Um uenu Uhr 30 Minuten traf heute König Peter I. von Serbien mit dem anS Genf kommenden Hofzng auf der Durchreise in Innsbruck ein, wo der Train 10 Minute» Aufenthalt nahm. Auf dem Bahnhofe hatten sich Sndbahnverkehrschef kaiserlicher Nat Strack, der Inspektor der Südbahn Niedmayr, (Borstand

. Der Zug bestaud aus 8 Waggons, nud zwar aus 1 Hossalonwagen, 1 Restanra- tionswagen, 2 Schlasivagen, 1 Dienstivagen nnd 2 Gepäckswagen. Der Einfahrt wurde mit größ tem Interesse entgegengesehen. Nachdem der Zug gehakte» hatte, zeigte sich König Peter am Feilster uud öffnete dasselbe. Die anwesenden serbischen Stndenteu l rächen in diesem Augen blicke in sturu-ische ^iv'll.-rllfc ans. Dann trat Radwoj Panlovic stuci. vor und be grüßte den Köuig iu serbischer/ deutlich veruehm- barer Sprache namens

der Serben und Kroaten. Dieselben hätten große Freude, daß Peter König geworden sei. Das cerbenvolk werde ihn gewiß allzeit hochschätzen. Schließlich entbot Redner dem König und dem Serbenreiche die besten Glück wünsche. Der König, in dessen Nachbarschaft sich ein Garoeleurnanl und der Hanptmann Gruitfch (Sohu des früheren Ministers) befanden, neigte sich nnn etwas ans dem Fenster und erwiderte mit leiser Stimme, daß er auf die Jugend viel Gewicht lege, er setze in dieselbe alle Hoff nung . Der Vertreter

sich Feuer reiche« uud machte mit sichtlichem Behagen einige starke Züge. Tann begab er sich nenerdings zum Fettster, wo er verweilte, bis sich der Zug nach 10 Miuuteu wieder in Bewegung sente. Aus den Ständern des Kouvees sah man zahlreiche Blumenspen- den mit Schleifen in den serbischen Farben weiß, blau, rot, liegen. Als das Abfahrtssignal ge geben wnrde, ergriff der König nochmals das Wort uud rief den serbischen Studenten: „Ans Wiedersehen !' zu, welchen Worten stürmische Rnfe: „Zivio Peter I.' nnd

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 06.04.1888
Physical description: 6
-Orden I. Classe i» Brillante» verliehe». Der persische Gesandte in Wien, Neriman Khan, erhielt den preußischen Kronen-Orden I. Classe; der Sr. k. nnd k. Hoheit dem Kronprinzen Rudolph zugetheilte Flügeladjutant Sr. Majestät, Gras Orfiui- Rofenberg, den Nothen-Adler-Ordeu II. Classe in Brillanten; dem türkischen Militär-Attachck Oenier Bey und dem Hauptmanne Baron GieSl wurde der Rothe- Adler-Orden III. Classe verliehen. Dein „Fansulla' zufolge faudte der König von Italien dem deutschen Reichskanzler

die herzlichsten Glückwünsche zu seinem 73. Geburtstage. In dem .Glückwunschschreiben heißt es, der König ergreife diese Gelegenheit, die inuigslen Wünsche für die völlige Wiedergenesung des Kaisers auSzusprechen. Der Reichskanzler dankte für das Interesse, welches ihm der König auch bei dieser Gelegenheit bekunde; das gereiche ihm zu ganz besonderer Genugthuung. ES liege ihm ob, hiebei auSzusprechen, wie großes Gewicht der Kaiser darauf lege, dass König Humbert wisse, wie dankbar er sür

deren Zukunft ersprießlich fei, sondern auch für den Frieden Europas. — Die FriedeuSverhandluttgeu mit Abcssinien sind vorläufig abgebrochen; man weiß nicht, ob der NeguS dieselbe» wieder im 'Geheime» aufnehmen wird. König Huiu- bert hat . in feinem Antwortschreiben an den NeguS „seinem Bruder, dem König Johannes von Abessinien', seinen Schmerz darüber ausgedrückt, widxr einen christ lichen Staat Krieg führen zu müssen, znmal er seine Soldaten nur deshalb uach Abessinicn geschickt

habe, um dort Cultur und Civilisation zu verbreiten, und stellte zugleich folgende vier Friedensbedingungen: 1. Abtretung des BogoSlandeS sammt der Stadt Koereu; 2. Entfernung RaS Alulaö von feinem Posten als Vicekönig der Provinz Hainafeu; 3. Auslieferung deS Verräthers Debeb uud 4. Eröffnung AbeffinienS ausschließlich für den italienischen Handel. Bekanntlich hat der NeguS erklärt, diese Bedingungen nicht an nehmen zu können, und sich aus seiner früheren Stel lung zurückgezogen. König Menelik von Schoa

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.03.1897
Physical description: 4
. Mit möglichstem Komfort neu eingerichtete Fremdenzimmer in unüber- trefflicher Lage mit Aussicht auf die Mendel» den Rosen garten und den Schlern, für längeren oder kürzeren Aufent halt bestens empfohlen, d-t billige»' dürgcttichen Preisen. Zimmer per Person von fl. —.3t) bis sl. 2.— Hotelviener bei jedem Zuge. 549 Im „Defregger-MeinstSberl' vorzüglicher Tirolev Faß- und Flaschenwein' AestesIranziskaner- n. tiürgt. MfnerAier bei kivr?fvi8vn. Gunsten König Heinrichs VIII. auf seine Herrscherrechte

über daS südliche Irland verzichtet hat. Ein ganz besonderliches Vorrecht genießt auch der spanische Herzog von Hiyar. Am heiligen DreikönigStage wird nämlich dem jeweiligen Herzog von Hiyar unter großem militärischem Pompe einer der Anzüge überbracht, welche der König in den letzten zwölf Monaten getragen hat. Vor Hunderten von Iahren hatte nämlich einer der Kö nige vor Kastilien sich während einer Jagd auf dsn Jagdgrün- den von Rivadeo verirrt. An die Thüre einer ärmlichen Hütte anklopfend, bat der König

um Zuflucht vor Wind und Wetter und um Herberge für die Nacht. Der Mann, der den König nicht kannte, gab diesem seine eigenen trockenen Kleider, sein ei genes Bett und sein letztes Stück Brot. Am nächsten Morgen fragte der König, waS er zu zahle» habe. Verletzt entgegnete der arme Holzfäller: „Du bist nicht werth, eln Spanier zu sein, wenn Du glaubst ein Kastilianer lasse sich seine Gastfreundschaft zahlen.' Diese Antwort behagte dem Könige so gut, daß er den Mann an den Hof zog, ihn zum Grafen

von Rivadeo, und späterhin zum Herzoge von Hiyar machte. Alle Äahre aber er hielt er außerdem als Andenken au die Kleider, die ?r dem Könige gegeben, das beste Gewand, das der König im letzten Jahre getragen. Wie gesagt, besteht der Brauch noch heute, und der gegenwärtige Herzog von Hiyar würde nicht wenig empört sein, wollte man ihm „den Anzug deS Königs' vor enthalten. Ein besonderes Vorrecht genießen in Spanien die Männer von ESpinoa. Sie haben nämlich das Recht, einzig und allein tber den Schlummer

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 30.06.1897
Physical description: 8
über die Zustände des Offi cierscorps in der griechischen Armee gegeben, dem fol gende Scizze der Verhältnisse entnommen ist. Griechenlands Officierscorps entsprach völlig dem Traume der Demokraten der Parlamente; es war jeder monarchischen Gesinnung baar und hatte mehr Interesse für den politischen Curs, als für den Dienst. Es wurde 1882 unter Betheiligung französischer Officiere neu organisiert. An der Spitze der Armee stand der König, aber nur dem Namen nach; in der That der Kriegsminister, das heißt, meist

ein Parteiführer. Daher war die Be theiligung des Officierscorps an der Parteiwirtschaft eine große! 1693 saßen 17, 1895 30 active Officiere in der Deputirtenkammer, nachdem sich 104 als Can- didaten hatten aufstellen lassen; ja, ein Lieutenant, der 22.000 Francs der Bataillonscassa zu Wahlzwecken entwendet hatte, erschoss sich, als die Wahl nicht auf ihn fiel! Diesem Treiben steht der König machtlos gegenüber, da ein Officier nur wegen Verbrechens, groben Ver gehens oder vollständiger körperlicher

zur Strafe dafür nur 1 Jahr zur Disposition gestellt. Als im November vorigen Jahres der König ein größeres Avancement beabsichtigte, das nicht den Bei fall der Officiere fand, erklärten 1400 Officiere ihren Austritt aus dem Club, den der Kronprinz gegründet hatte und stellten allerlei Forderungen. Der König ordnete, statt energisch einzugreifen, infolge dessen einige erleichternde Maßregeln an, um die erregten Gemüther der Officiere zu beruhigen. Natürlich schlägt dieser Mangel an Disciplin auch weitere

auch der König selbst von der Sache wisse, gieng die Meuterei erst recht los, indem die Leute meinten, sie hätten den König selbst gewählt und sie würden einen anderen wählen, wenn er etwas Unrechtes thäte. Nimmt man dazu, dass fort währender Geldmangel die Uebungen der Reserve-Ter ritorialarmee, sowie die Schießübungen der Infanterie verbot und der polizeiliche Dienst bei den „Wahlen', auf Grenz- oder bei Räubercommandos viele Monate der kurzen Dienstzeit fortnahm, so ist wohl erklärlich, dass

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 18
Date: 09.12.1899
Physical description: 18
größert hat, läßt sich im einzelnen nicht feststellen, da die Orden der staatlichen Zuwachssteuer sich zu entziehen wissen. Doch will die gegenwärtige Re gierung wie in manchen anderen Dingen so auch hierin Wandel schaffen. Ob es ihr gelingen wird? Wenn Könige incognito reisen. Ein nettes Gefchichichen wird wieder einmal von dem König der Belgier erzählt. Der König befand sich vor Kurzem auf einer seiner beliebten Jncognitoreisen, als es ihm plötzlich einfiel, den königlichen Extra zug telegraphisch

, bis Se. Majestät der König abgereist ist.' Als Leopold II. bemerkte, daß er nicht erkannt werde, beschloß er. sich ein wenig zu amüsiren. Indem er sich den Anschein gab, als sei er in hohem Maße aufgebracht über seine Zurückweisung, ver suchte er, sich an dem wohlbeleibten Stationsvor steher voibeizudräiigen. „Gehen Sie ans dem Wege! schrie er den in Wuth gerathenen Beamten an. „Ich sehe doch, daß dort ein zum Abgang bereiter Zug wartet und Ihretwegen werde ich ihn noch verpassen!' meinte der König. Der corpu

, hier habe ich allein zu befeh len, und wenn Sie nicht sofort Ihrer Wege gehen, werde ich Sie mit Gewalt entfernen lassen!' Leopold II. weigerte sich energisch, und schon wollte der ent rüstete Beamte seine Drohung wahrmachen, als Graf d'Outremont auf der Scene erschien und den jetzt in herzliches Lachen ausbrechenden König mit „Eure Majestät' anredete. Das Entsetzen des armen Stationsvorstehers war unbeschreiblich. Nur stammelnd vermochte er seine Entschuldigungen her vorzubringen. Der König aber schüttelte

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 12.08.1886
Physical description: 8
dem König von Dänemark, der ihn kürzlich in Ems besuchte, daselbst einen Gegen besuch zu machen, hat zu mannigfachen Missdeutun gen Veranlassung gegeben, die auch in verschiedenen Journalstimmen zum Ausdrucke gelangten. Die Sache verhält sich folgendermaßen: König Christian nahm auf seiner Durchreise einen kurzen Aufenthalt in Ems, um die Gelegenheit zu haben, den greisen suches, der das Gepräge^der größten Herzlichkeit trug, theilte König Christian dem Kaiser mit, dass er seine Reise sofort

fortzusetzen beabsichtige, und dass er deshalb auf keinen Gegenbesuch des Kaisers rechne. König Christian that dies, um dem greisen Monar chen die Beschwerden eines Gegenbesuches zu er sparen, und Kaiser Wilhelm hat diese delicate Auf merksamkeit des Königs wohl verstanden. Unmittel bar nach seiner Heimkehr nach Kopenhagen empfieng nun der König einen vier Seiten langen Brief des Kaisers, der in den herzlichsten Ausdrücken abgefasst war, und in welchem der Kaiser unter anderem sich dahin äußerte

werde den Patriarchentitel erhalten, die drei alten Diöcesen neu eingerichtet und abgegrenzt werden. Der König von Portugal soll zur Erinnerung an sein früheres Patronat das Recht zur Besetzung ge wisser Bisthümer, der hl. Stuhl aber im übrigen Indien in dieser Hinsicht freie Hand haben. — Die Maroniten in Tripolis in Syrien haben an Papst Leo XIII. ein Telegramm gerichtet, in welcher sie dessen Schutz gegen ihre fortgesetzte Bedrückung er bitten. 5*5 Aus Varis wird der „Köln. Ztg.' unterm 7. ds. berichtet

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 21.09.1861
Physical description: 8
, dem Pa^lai^dNte deit Beweis zu liefern, daß er alles gethän habe, was an ihm liege, um dem „Königreich Italien' seine Hauptstadt zu verschaffen —- denn seine Existenz als Minister ist bedroht, wenn bei Eröffnung des Parlaments die Franzosen noch in Rom sind. Schwerlich wird er aber seinen Zweck erreichen, er Müßte denn der französischen Regierung Concessionen machen. -— Das Gerücht von der-bevorstehenden Zu sammenkunft des Kaisers Napoleon mit dem König von Preußen ant 6. Oktober in Couipiegne erhält

sich, dagegen ist es unrichtig, daß L. Napoleon nach Badeii reisen werde, um dem König einen Gegenbesuch zu machen. Einem in kompetenten Kreisen kursirenden Gerüchte gemäß hatte Napoleon anfangs gewünscht, in Brüssel mit den Königen von Preußen und von Belgien zusammcnztttreffcn, Lord PälmerstoN habe jedoch die Ausführung dieses Planes zu hintertreiben gewußt. Das mag wohl Salongespräch sein, richtiger ist die Thatsache, die wir hier uur wiederhole», daß sowohl iu unsern officiellen wie in politischen

Kreisen die Ueberzengung herrscht, wenigstens äußert man sich iu diesem SinUe, daß vor der Hand keine Aus sicht auf Anerkennung des „Königreichs Italien' durch Preußen vorhanden sei. Die Frage liegt hier noch ebenso wie vor dem Ricasolischen Rundschreiben und wir lassen fthr dahingestellt, ob letzteres geeignet ist, die ursprünglich gefaßten Entschließungen der prenß. Politik zu modificiren. — Wie ich höre, werden auf besondere. Einladung des Königs, der König von Bayern, die Großherzoge von Baden

. Es sind schon viele Hofwagen nebst einem Bataillon Jäger hier angekom men, und nächsten Sonnabend gegen 4 Uhr wird der König eintreffen, um Sonntag den 15. d. die Aus stellung zn eröffnen. Der Ansstellungspätast mit sei nen Nebengallerien geht nun Wohl seiner Be^ndigüti'g entgegen, allem die längs der StadtinäNer von der Portä a Prato bis zur Drähtbrücke angebrachten Magazine ^und Behälter sind noch so mit Kisten, Kasten; Ballen und Säcken von AnsstellnngsärtikelN überfüllt^ daß man sich, ohne es zn sehen

. Nicht Wohl einen Begriff machen känn von dem Chaos, welches daselbst herrscht. Ebenso soll noch die Dogana über füllt sein, von für die Ausstellung bestimmten Pro dukten. Dieselbe wird nun nicht mehr, wie ich früher meldete, nach der EröffnNng wieder geschlossen, son dern die Räume werden erst näch und Nach gefüllt, so daß sie in den ersten Wochen äußerst uuvollkoiN- men anzusehen sei» wird. Der Eintrittspreis für nächsten Souurag ist, nachdem sie der König ver lassen haben wird, fünf Franks

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 10.10.1891
Physical description: 10
und Virilstimmen im Landtage sür die Rectore > der technischen Hochschulen fordert. Stuttgart, 9. Oct. Die feierliche Bei setzung der Leiche König Karl« hat heute vor mittags programmgemäß stattgefunden. Die Leiche ruhte in einem dreifachen «sarge, der innere ist von Zink, dann folgt einer vou Eichenholz, auch der Ueber- sarg ist von Holz, überzogen mit rothem Sammt mir Goldborten. Der Leichenfeier wohnten Kaiser Wil helm, welcher zur Rechten beS Königs Wilhelm gieng, ferner Erzherzog Friedrich, Großfürst

Michael, der Großherzog von Baden, die Prinzen Heinrich von. Preußen, Philipp von Württemberg, Ludwig von Bayern und eine Deputation des 6. österr. Hußaren- regimentS bei. Die Trompeter der König Karl- Uhlanen bliesen den Trauermarsch. Als der Sarg in der Schlosskapelle auf dem Katafalk aufgestellt war, uuigabeu die höchsten Herrschaften den Altar, in der ersten Reihe der Kaiser, der König, die Königin Char lotte, die Prinzessinnen Katharina und Pauline. Große Rührung herrschte, als der Sarg

in die Gruft hinab gelassen wurde; der König, die Königin und die Prin zessinnen weinten bitterlich. Der Kaiser drückte dem König, selber stark bewegt, die Hand. Sämmtliche Fürstlichkeiten hegaben sich hinunter in die Giust und nahmen dort Abschied von dem Verblichenen; ein Gebet des HofpredigerS beendet die Feier. Stuttgart, 9. Oct. Der deutsche Kaiser' unv Prinz Heinrich sind nach herzlicher..Verabschiedung am Bahnhofe vom Könige unv den Prinzen nach Berlin abgereist Am Bahnhof war eine Ehrencom pagnie

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.05.1892
Physical description: 4
mit Glockengeläute eingeleitet. Musikkorps durchzogen die festlich belebten Straßen, kein Haus war ohne Schmuck, entweder waren es Flaggen, Teppiche Blumen oder andere Schmuckstücke, welche den öffentliche» und einem großen Theil der pri vaten Gebäude reichen Schmuck verliehen. Auch die alte Kaserne der Leibgarde zu Pserde, bei welcher der König als Prinz gedient und wo er gewohnt hatte, ebenso das Palais des Prinzen Waldemar, wo das goldene Jubelpaar die grüne Hochzeit ge feiert hatte, waren auf das Festlichste

geschmückt. Alle Straßen in der Nähe von Amatienborg waren in üppige Laubhütten umgewandelt. Die Vorstädte hatten allgemein Schmuck angelegt. Um 10 Uhr fuhr der König mit Familie unter dem Jubel der Bevölkerung nach der Schloßkirche. Den Weg von der Kirche nach Amalienborg legte das Königspaar in dem prachtvollen, von den Gewerken geschenkten Galawagen zurück. Eine Eskadron Husaren ritt hinter dem Wagen, dann solgte der russische Kaiser in der Uniform der dänischen Leibgarde^ alsdann die Kaiserin

von Rußland, die Großfürsten, der König vou Griechenland, die Königin Olga, der Herzog von Cumberlaud mit Gemahlin und Kindern, ebenso Prinz Waldemar und Prinzessin Marie. Hierauf folgten Erzherzog Friedrich von Oesterreich und Prinz Albert von Schleswig-Holstein Glücks burg. Prinz Karl von Schweden, der Großherzog von Luxemburg, der Erbgroßherzog und andere hohe Persönlichkeiten. In seiner Antwort auf die An sprache der Oberpräsidenten antwortete der König, er sei tief gerührt von der überwältigenden

eine Familien tafel zu huudert Gedecken. Der Kronprinz brachte eine» Toast auf das Königspaar ans; der König dankte. Darauf wurde als Festvorstellung in der Oper die „Hexe' gegeben. Bei der Hinfahrt und beim Verlassen des Theaters wurden die Majestäten von einer hunderttauseudköpsigeu Menge begrüßt. Uin 9 Uhr begann die glänzende Illumination de> Stadt und der im Hafe» und auf der Rhede liegen den Schiffe. Um 10 Uhr wurde auf den Schiffen das Feuerwerk abgebrannt. — Es verlautet, die Verlobung

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 29.07.1893
Physical description: 10
einige verdächtige Erkrank ungsfälle vorgekommen sind und zwar an Personen, die aus Frankreich zugereist sind. Cholera. Die »6a26tta äi V6Q62ia« meldet: Leider greift die Cholera in der Stadt Alessandria in Piemont um sich. Bisher kamen 30 Fälle darunter 18 mit tödtlichem Ausgange vor. Die Kebensrettnng durch den Konig von Portugal. In der Nacht vor dem 21. ds., als der König Carlos, von einem Adjutanten begleitet, von der Cintra-Pferdebahnstation nach dem Pena-Palaste fuhr, bemerkte er, wie ein kräftiges

Individuen einen anderen Mann, welcher auf der Erde lag. schlug und in lebens gefährlicher Weise bedrohte. Der König ließ den Wagen halten und stieg mit dem Adjutanten in der Absicht aus, den Wüthenden von der Ausführung seiner Droh ungen abzuhalten. Es entstand ein Handgemenge, in dessen Verlaufe der König, als er sah, daß der Adjutant Gefahr laufe, überwältigt zu werden, den Angreifer mit seinem Stocke auf den Kopf schlug. Als der Strolch, der durch diesen Schlag einen Moment lang besinnungs los

geworden war, das Bewußtsein wieder erlangte, fing er heftig mit dem Adjutanten zu ringen an und drohte auch, den König zu erschießen oder zu erstechen. Schließlich wurde der Mann doch durch den König und den Adjutanten überwunden und zu einer Polizeistation gebr-.cht. Der am Boden Liegende, von dem Strolche Attakierte, verdankt sein Leben nur dem energischen Ein greifen des Königs. Die beiden Streitenden sollen übrigens betrunken gewesen sein. Nachtrag. 26, Juli. I» der heutigen 24. und ' 25. Sitzung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 01.08.1889
Physical description: 6
ist der Aufruf eines vor bereitenden EomitoS zur Veranstaltung einer LandeS- AnSstellnng im Jahre 1891 zugekommen. In dem selben wird daran erinnert, dass im Jahre 1791 die erste in Europa veranstaltete Gewerbe-Ausstellung, nud zwar ans AnlasS der Krönung des Kaisers Leo pold II. zum König von Böhmen, abgehalten wurde. Das Comitv, cin dessen Spitze Karl Graf Zedtwitz steht, weist anf den Nutzen von LandcS-AnSstellnngen im allgemeinen hin nnd hält nebst einer entsprechen den Dotation aus Staats- nnd

.' meldet unterm 30. Juli aus Belgrad: Außer dem Ministerpräsidenten Grnic reisen anch König Milan, der Regent Belimarkowic und der Minister Tanschanowic nach Wranja z» dem Regenten Ristic. Die Eoufereuz betrifft die Regelung des VerhälnisseS des jnngen Königs zur Königin- Mutter nud der übrigen darauf bezüglichen Fragen. Am 15. August begibt sich König Milan, nachdem er der Feier des GebnrtSfesteS des Königs Alexander beigewohnt, über Wien nach Paris. Dem Ordens kanzler Mijatovic sind die in Wien

angefertigten Ab zeichen des nengegründeten St. Lazar-OrdenS zugekom men. Der Orden wird dem König Alexander am 14. August, als seinem Geburtstage, feierlich überreicht werden. Statutengemäß wird der Lazar-Orden nur vom regierenden König nnd dem großjährigen Kron prinzen Serbiens getragen werden können. — Der Regierung wurde am 23. Jnli die Ernennung des Freiherrn v. Thöiiimel zum österreichisch-ungarischen Gesandten am serbischen Hofe notificiert. Schon Ende dieser Woche wird Herr v. Heugelinnller

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 18
Date: 31.08.1906
Physical description: 18
die Direktion. — Die Erste Pilsner Aktienbrauerei, welche auch in unserem Pustertal durch die Firma Oswald Gasteiger, Bozen allerorts vertreten ist, hat auf der deutsch-böhmischen Ausstellung in Reichenberg, anläßlich des Besuches Seiner Ma jestät des Kaisers, nebst den höchsten Auszeich nungen für ihren weltberühmten, vorzüglichen Stoff de« Namen „Pilsner Kaiserquell' davon getragen etc. * König Eduard fährt nach Beendigung der Kur direkt nach England zurück. * VIII. österreichischer Feuerwehr- tag itt

schließt man, daß der Papst erkrankt ist. 5 Papst Pins X. hat dem Fürst-Groß« meister des MaltheserordenS, Galeazzo von Thun und Hohenstein, das Großkreuz des päpstlichen ChristuS-OrdenS verliehen. sUo« Kauern okkupiertes Zand. In einem Orte bei Rom haben etwa 400 Bauern das Land des Fürsten Borghese besetzt und unter sich verteilt. f Hast Du denn gar nichts dreinzu- reden. Als König Peter bei seiner letzten Rückkehr nach Belgrad in Mladenowatz die Wünsche der Bauern anhörte, sagte ihm der Sprecher

der Abordnung: „Täusche Dich nicht, König, über den Ernst unserer Lage! Wenn die Grenze nicht längstens in vier Wochen wieder geöffnet ist, find alle Bauern Serbiens zugrunde gerichtet!' — Der König erwiderte dem sonst radikal gesinnten Bauer, er werde diesen Wunsch seiner Regierung unterbreiten. Darauf antwor tete der Bauer: „Was willst Du? Hast Du denn gar nichts dreinzureden? f Selbstmord. In Europa kommen jährlich etwa 6i>.000 bis 70.000 Selbstmorde zur Kennt« nis der registrierenden Behörden

. 1- Freihefe«. Die japanische Regierung teilte den auswärtigen Regierungen mit, daß Dal«? vom 1. September ab Freihafen sei» werde. f Kaiserin Charlotte von Meriko Wie der Berliner „Lokalanzeiger' meldet, bessert sich der geistige Zustand der Kaiserin Charlotte von Mexiko mit zunehmendem Alter bedeutend, was übrigens eine oft beobachtete Erscheinung ist. Kürzlich besuchte sie nun ihr Bruder König Leopold. Bei dieser Gelegenheit soll die Kaisen« ruhig und zusammenhängend geplaudert und keine Spuren

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 22.06.1899
Physical description: 8
GZ?tra-W«ilage zu „Bote für Tirol und Vorarlberg' Sir. t4t Doetor Vallus Mülker. (Fortsetzung.) Es liegt nahe, zu glauben, dass zu den Ursachen, welche die Berusung des DoctorS GallnS an den Hof des Königs veranlasst»», gewiss auch die Thatsacke zu zählen war, dass viele Priester in Tirol mit ihren Freundinnen im Concnbinat lebten, welchem Uebel stande mit thunlicher Beschleunigung abzureisen, der König ernstlich entschlossen war. Am 11. August 1540 nämlich (der König besand sich damals schon

und ihrer unter gebenen Aemter eiue Hilfe oder Besserung könnte ge währt werden, etwa durch Zuweisung der Einkünfte vacanter geistlicher Pfründen auf einige Jahre, deshalb bestimmte Vorschläge zu machen, damit man darüber an Se. Majestät berichten kiinne. Den Bericht der Regierung im Elsaß, den Bericht der Regierung in Innsbruck an den König, sowie dessen Bestäligungsbrief für die Stipendienstiftung dks DoetorS GalluS konnte ich noch nirgends finden. Im Jahre 1543 wurde die Probsteipfarre zu Meran erledigt

. Die Regierung in Innsbruck berichtete des halb unter dem 16. Jänner an den röm. König, man habe nach dem an» 31. December 1542 erlassenen Befehle Sr. Majestät mit dem geistlichen Herrn Morfaner zu Trieiit unterhandelt und ihn dringend ersucht, die Pfarre Meran zu behalten und einige Zeit des Jahres sich daselbst auszuhalten. Während dieser Unterhandlungen jedoch sei vor der Regierung Doctor Gallus erschienen mit der Eröffnung, dass er Seiner Majestät mündlich zugesagt habe, er werde die Pfarre Meran

verleihen und die deshalb nöthigen Präsentations- und PossesS- briefe ausstellen zu lassen. Interessant ist aber in dem Berichtschreiben der Regierung an den König, dass man den Doctor GalluS nur mit Bedauern aus Innsbruck scheiden sehe, weil „hie zue Jnnsprngg ain zimblichs ranchs, seltzambs volckh ist, vnnd die Burger vasst järlich ain newen Pfarrer annemen, vnnd dan- nocht wenig gschickhter Priester bekomen mügen; . . . darumben wir auch Ewr Mt. zum vnnderthenigisten gepetten haben wöllen, daz Ewr

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