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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 10
Date: 08.11.1913
Physical description: 10
Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündignngsäintern entgegengellommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Ludwig Hl. König von Bayern. Seit Mittwoch. 5. November 1913, vormittags 9 Uhr, hat Bayern wieder einen regierenden König. Prinzregent Ludwig von Bayern hat eine Proklama tion erlaffen, in der er auf Grund der abgeünderten Verfaffung die Regentschaft für beendet und die Thron

besteigung als eröffnet erklärte. Damit ist einem lang gehegten Wunsche des bayeri schen Volkes entsprochen worden, das sich in seiner Mehrzahl nach einem wirklichen König und den damit verknüpften geordneten Staatsverhältniffen sehnte. Siebenund zwanzig Jahre dauerte das Scheinkönigtum im Lande Bayern. Als das glanzvolle und doch wieder schrecklich verdunkelte Königstum 1886 durch den tragischen Tod des kunstsinnigen, unglücklichen Bayernkönigs Ludwig 11. in den Fluten des Starnbergersees versank

, da war Bayern nicht nur seines, vom Volke abgöttisch ver ehrten Königs beraubt, sondern mußte auch mit an- sehen, wie ein grausames Schicksal des neuen Königs Geist umdüsterte und ihn nicht einmal ahnen ließ, welche Macht und Würde ihm anheinigefallen war. War doch Prinz Otto, der bisherige König, schon seit dem Jahre 1871 als unheilbar geisteskrank erkannt worden, sodaß sich die Notwendigkeit der Einsetzung einer Regentschaft durch seinen Neffen ergab. Als Prinz Luitpold, der am 12. Dezember 1912

Ludwig vereitelten auch damals eine glückliche Erledi gung dieser Frage. Mit der Zeit scheint man aber auch an den leitenden Stellen in Bayern die Unhalt barkeit der unwürdigen Zustände eingesehen zu haben und so kam es endlich, nach Ueberwindung mehrfacher Schwierigkeiten, zu einer Beendigung der Regentschaft und Wiederherstellung eines wirklichen Königtums in Bayern. Das ganze bayerische Volk hat diese wichtige Um wandlung mit lebhafter Freude begrüßt, umsomehr, als der neue König neben

seiner großen Beliebtheit über alle Eigenschaften und Fähigkeiten verfügt, die man heutzutage von einem Herrscher zu erwarten geneigt ist. Der nunmehrige König Ludwig 111. ist ein rich tiger Mann des Volkes, der mit ihm jahrzehntelang auf allen Kulturgebieten und Fragen des sozialen und öffentlichen Lebens in engster Berührung steht. Seine moderne Lebensanschauung und sein kluger staats- männischer Blick werden ihm in seiner Regierung sehr zu statten kommen und das schöne, freundnachbarliche Bayernland

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.08.1916
Physical description: 4
für überseei schen Frachtenverkehr gegründet wurde, abgegeben, und an ihrer Stelle nahm nun Kapitän König, wie es voraus bestimmt war, Nickel und Rohgummi an Bord. Es fanden sich natürlich sofort amerikanische Snobs, die die Heimfahrt der „Deutschland" mitmachen woll ten; Kapitän König lehnte aber die Aufnahme von Passagieren ab. Vor dem Hafen von Baltimore versammelte sich in dessen eine stattliche Flotte feindlicher Kriegsfahrzeuge - verschiedene Telegramme berichteten von 18 engli schen

". Am 2. August Wurde berichtet, daß die „Deutschland" nur 8 Ahr 30 Minuten morgens das Vorgebirge Virginien passiert habe. Nun ist sie, nach zweiundzwanzigtägiger Fahrt glücklich im Heimatshafer gelandet. Kapitän König ist wieder in Bremen, nmjubelt von einer begei sterten Menge. Viele Hände strecken sich ihm entgegen, um den Helden zu beglückwünschen. Eine aber ist nicht dabei, die er mit herzlichem Händedruck begrüßen möch te, seine Frau. Sie lebt jetzt in einem Vororte voll ausgiebig mit Bomben belegt

wieder willkommen. Den Dank un seres deutschen Vaterlandes spreche ich Ihnen für diese friesische Tat mitten im mörderischen Kampfe ans und bitte, diesem Danke Ausdruck zu geben, indem wir rufen: Die „Deutschland", ihr mutiger Kapitän Kö nig, Offiziere und Mannschaften Hurra! Hurra! Hurra! Lin Mckwunleblelegramm des beicbskanrlers. Bremen, 25. Ang. Bei der deutschen Ozeanrheede rei ging folgendes Glückwunschtelegramm des Reichs kanzlers ein: Zu der ruhmvollen Rückkehr der „Deutsch- London. Frau König

, welche ihren Mann vor 17 Jah ren auf einer Amerikareise kennen gelernt hat, ist eine Engländerin Und hat vor ihrer Ehe in Winchester gelebt. Bevor der Krieg ausbrach,, kam Frau König mit ihren Kindern nach England, um ihre Verwandten zu besu chen, Und konnte dann nicht mehr nach Deutschland zn- rückkehren. Seit Ausbruch des Weltkrieges konnte Frau König kein Lebenszeichen von ihren: Manne erhalten. Sie erhielt bloß eine Nachricht von einen: Freunde ihres Mannes aus Bremerhaven, auf indirek tem Wege, daß Kapitän

König gesund ist. Man darf gespannt sein, was Kapitän König über seine Wanderfahrt berichten wird. Sein Bericht wird gewiß viele von den Legenden zerstreuen, die sich bereits um die Wunderfahrt der „Deutschland" gebildet haben. Man berichtet in der erregten Erwartung über die Aus fahrt des Tauchbootes aus dem Halsen von Balti more, die feindlichen Kriegsfahrzeuge hätten vor dem Hafen auf einer weiten Strecke ein tiefes Netz gespannt, um die „Deutschland" darin einzufangen. Es fand sich angeblich

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 25.02.1934
Physical description: 16
wollen. Ein Mittelding gibt es nicht. Die Vaterländische Front ist die Erbauerin des neuen Staates. Bei ihr tut alles mit, was österreichisch und christlich gesinnt ist, und niemand, der diese Gesinnung hat. ist von ihr aus geschlossen^ ZUmw Absturz »es Königs von Belgien. König Albert von Belgien hatte am 17. Februar in Begleitung seines Kammerdieners einen Ausflug, im selbstgesteuerten Auto unternommen. Da sich die Rück kehr des Königs verzögerte, wurden Nachforschungen angestellt. Um 2 Uhr früh wurde der Leichnam

des Königs in einer Schlucht bei Marche-Les Dames (bei Namur) aufgefunden. Das Unglück hat sich, wie man vermutet, in folgender Weife zugetragen: Der König hatte seinen Kammerdiener am Weg zurückgelassen und ihm gesagt, daß er eine Stunde ausbleiben würde. Der König pflegte in dieser Gegend sehr oft längere Fußwanderungen und Felsbesteigungen zu machen. Der König wollte offenbar auch diesmal einen Fels erklet tern. Wahrscheinlich hat sich der König auf einen durch den Frost gespaltenen Stein gestützt

, der nachgab und dem König auf die Schädeldecke stürzte. Der König rollte zwischen zwei FelÄrlöcken sehr rasch den Abhang gegen die Straße herunter. Der Körper des Königs wurde von einem Felsvorsprung aufgehalten. Der Körper war nicht besonders verstümmelt, doch war das Gehirn aus der Schädeldecke ausgetreten. Der Sturz des Königs scheint aus einer Höhe von zwölf Metern auf die direkt unter dem Felsen führende Straße er folgt zu sein. An der Unglücksstelle ist die Strotze sehr eng. Die Felsen

, die sie überragen, erreichen teilweise eine Höhe bis zu 200 Meter. Der Tod mußte auf der Stelle eingetreten sein. An der rechten Seite des Nak- kens befindet sich eine große Verletzung. An den Fel sen hat man Blutspuren und Hirnteile gesunden. König Albert war ein begeisterter Bergfreund und vor allem ein großer Schätzer der Dolomiten. Auch die Nordtiroler Berge waren ihm nicht fremd: so weilte er erst im vergangenen Jahre im Wilden Kaiser, in dem er einige schwierige Kletterfahrten machte. Auch im Winter

war König Albert in Tirol und vor drei Jahren wellte er in St. Anton am Arlberg, wo er in der Skischule Hannes Schneiders sich im alpinen Ski lauf vervollkommnete. Er trat bescheiden wie irgend ein Privatmann auf. Sein Lieblingsgebiet. die Cüd- tiroler Dolomiten, hat König Albert gründlich gekannt und die schwierigsten Gipfelbesteigerungen und Klettei- fahrten persönlich unternommen. Schon vor dreißig Jahren, als Kronprinz, kam Albert in die Dolomiten. Jahr für Jahr reiste dann der König in den Sommer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.12.1936
Physical description: 8
durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- rotch4Schilling,fürDeutsch. luub 6 Schilling. Für du, übrige Ausland 8 Schtlliu, Postzeitungsliste 523 ft. 286 Miirdriiü. Freilag. ften 11 . Jezember 1936 44 . Zahrgan» Eduard VI». wenlchtet auf den Thron Die Lage in Spanien London. 10. Dezember. König Eduard VIII. hat auf kn Thron verzichtet. Den Thron wird fein ältester Bruder, fc Herzog von York als König Georg VI. besteigen. Exkönig ßduard |?III. wtrd den 9k^men eines Earl von Chester an- nehmen

. London. 10. Dezember. In Gegenwart des Jnnnen- minifters Sir John Simon und des Rechtsberaters des Könige wurde durch den König die Abdankungsurkunde unterzeichnet. Sie ist vom König, den Herzogen von York, Kent und Gl oster ebenfalls mitunterzeichnet. Die Abdan-- kilngssuvkunde wurde am Nachmittag im Unterhaus durch den Sprecher verlesen. Der ehemalige König wird morgen England verlaßen und sich nach Frankreich begeben. Ter Herzog von.York wird morgen zum König proklamiert. Die Sitzung

des Unterhauses London, 10. Dezember. In der heutigen Sitzung des Unterhauses, die unter ungeheurer Spannung begann, ver las der Sprecher die ihm von Premierminister Baldwin Oergebene Botschaft des Königs. In der Botschaft erklärt der König, daß er für sich und seine Nachkommen aus alle königlichen Rechte Verzicht leiste. Er bestimmt weiters den Herzog von York zu seinem Nach- Ager und verlangt die sofortige Durchführung der Pro» ßamation. Er setzt dann die Gründe auseinander, warum

!r nicht weiter seinen Völkern als König dienen kann, und betont, daß es im Interesse seiner Völker und der Krone gelegen sei. wenn er aus den Thron Verzicht leiste. Geraume Zeit nach der Verlesung der königlchen Bot schaft ergriff der Premier das Wort und setzte in längeren Mührungen die Vorgeschichte auseinander. Er verwies daraus daß er niemals den König zu einem Entschluß ge drängt habe, aber immer betont hübe, daß das Parlament niemals seine Zustimmung zu der in Frage kommenden Wahl geben würde.. Der König

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.12.1936
Physical description: 6
die Empfehlungen des Unterausschusses m der Frage der mittelbaren Einmischung an. Die Vertreter der Mitgliedsstaaten werden die Empfehlungen nunmehr ihren Regierun gen zur Stellungnahme zuleiten. Die Russen leugnen M o s k a u, 10. Dez. (AN.) Die Telegraphenagentur der Sowjetunion dementiert kategorisch die Anwesenheit von §owjettruppen in Spanien. ^ Heute Lhronverzicht G-uarö VIII. dem König die Dokumente, der sie heute un terzeichnen soll. London, 10. Dez. (Privat) Ministerpräsident B a l d w i n wird heute

, den König um- zustimmen. Der Versuch blieb erfolglos. Baldwin wird heute nachmittag offiziell verkündigen, König Eduard VIII. habe feine Minister ersucht, sich zu seinem Entschluß zu einer Eheschließung mit Miß S i m p- s o n zu äuße«n Die Regierung habe in Übereinstimmung mit den Dominions diesen Entschluß als undurchführbar erklärt. Der König habe diese Aeußerung zur Kennt nis genommen und sich entschlossen, abzu- danken, um Frau Simpson heiraten zu kön nen. Die Regierung wird sodann dem Parla ment

wird. Das Gesetz soll in England womöglich an demselben Tag im Ober- und Unterhaus und gleichzei tig in den Parlamenten der Dominions ver abschiedet werden. König Eduard VIII. selbst hat diesen letzten Herrscherakt voll zogen, nämlich seine Zustimmung zu diesem Gesetze erteilt. Damit sind seine letzten Handlungen als Herrscher beendet. Der neue König wird voraussichtlich noch am Freitag mit dem historischen Zeremoniell proklamiert werden, damit der neue Herr scher.noch in dieser Woche vor dem Parla ment

vereidigt werden könne. König Eduard VIII. dürfte unmittelbar nach der Unterzeichnung des Abdankungs dekretes England verlassen und dann als Privatmann außer Landes leben. Es war dies keine Bedingung, jedoch geht man in der Annahme nicht fehl, daß die Regierung und auch er selbst dies für angezeigt halten. Wo er leben wird, ist noch ungewiß; vorerst auf Reisen, später aus dem Kontinent und in den Vereinigten Staaten. Es bleiben ihm noch einige seiner Titel und wie angekündigt, auch die Einkünfte

des Herzogs von Cornwall auf Lebensdauer. Die Zivilliste für den neuen König wird erst nach Jahresende im Parla ment eingebracht werden. Ein MonwMel singe rasch vor sich London, 10. Dez. (AN.) Der parlamentarische Berichterstatter des Reuterschen Büros meldet, daß für den Fall, als der König sich zur Abdankung entschlie ßen sollte, der Abdankungsakt sofort, wie man annimmt, unterzeichnet werden und der Herzog von Pork als mut maßlicher Thronfolger die Nachfolge des Kö nigs übernehmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 09.02.1931
Physical description: 8
Fingerspuren. Tie daktyloskopische Untersuchung er gab. daß der mehrmals abgcstrafte Josef Micheler aus Rot holz seine Finger tm Spiel gehabt und wieder einmal „ge arbeitet" hat. Micheler wurde ausgeforscht, verhaftet — und bei der Schössengerich sverhandlung in Innsbruck am 2. September leugnete er beständig. Erst nach dem harten Urteil (acht Monate schweren Kerkers) gestand der nur auf Grund der Fingerabdrücke Ueberführte. Zugjleich verriet er aber seinen Freund, den 24sährigen Schatzmeister König

aus Rotholz. Micheler gab an. daß Franz König am Ein bruch mitbeteiligt war. das heißt, mittels Motorrad den Einbrecher nach Kundl geführt und in e:nem Gasthaus auf ihn gewartet habe. König hat von der Beute Michelers 3V 8 erhalten. Nun wurde auch König verhaftet, dem noch zur Last lag. daß er eine Kellnerin in Kundl zur falschen Zeugen aussage zwecks Alibibesck>affung verleiten wollte. Bei der vorgestrigen Verhandlung vor dem Innsbrucker Landes- gericht sagte diele Kellnerin — Kathi P. aus Kundl

— be lastend für König aus. Dagegen war die Zeugenaussage des aus der Strafhast Vorgefühlen Micheler für seinen Komplicen entlastend. Der Sträfling widerrief näm lich je:ne früheren Angaben und erklärte König für unschul dig. Staatsanwalt Dr. Grünnewald fuhr nun mit „grobem Geschütz" aus und erklärte die erste Au.sage Michelers. laut welcher König mitschuldig sei. wäre allo eine Verleum dung gewesen und trüge dem Verleumder 5—19 Jahre Ker kers (?) ein. Dieser staatsanwaltliche Schreckschuß wirkte

wie ein Volltreffer. Micheler ließ sich, in semer Zelle ange- langt, gleich wieder in den Verhandlungsiaal führen — und dort erklärte der verstört und ängstlich aussehende Sträfling neuerlich als Zeuge: seine kurz vorher gemachte Auslage sei unrichtig! Franz König fei ..decht" sein Komplice beim Einbruch gewesen. König hätte ihm aber im Gefängnis Ta bak gegeben, damit er (Mick'elerl entsprechend aussage. Nur deshalb hätte er heute nn Kerichtssaal widerrufen, was er seinerzeit gegen König ausgesagt

habe — und jetzt wider rufe er diesen Widerruf. In d eiem dramatischen Verhandlungsmoment meinte der Staatsanwalt hocherfreiit zum verdutzten Verteidiger Dr. Steidle: „Na also, die Kugel hat sich gedreht . — Steidle: „Sie wird sich nochmals drehen?" — Tie Kugel drehte sich aber nicht mehr — es änderte sich für König nichts mehr. Tr. Steidle forderte zwar den Freispruch — dieser sah aber etwas seltsam aus. Franz König wurde wegen des Verbrechens des Diebstahls und wegen der Be werbung nm falsche Zeugenaussagen, trotz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 04.10.1956
Physical description: 6
vor einem Schöffensenat unter OLGR £>r. Dandaux seinen Anfang. Angeklagt ist der in Lustenau geborene 86jährige Gebhard König, der zuletzt in Bre genz gewohnt hat. Ihm legt die Staatsanwalt schaft das Verbrechen der Veruntreuung und des Betruges mit einer Schadenssumme von 284.834,07 S zur Last und das Vergehen des Wuchers, da er für ein Darlehen von 1000 S für drei Monate 90 S Zinsen, das sind 36 Pro zent pro anno, verlangte und erhielt. In diese Affäre wurde das Ehepaar Xaver und Jo sefine Waibel hineingezogen

. König bekennt sich nur teilweise schuldig. Die Anklageschrift ist derart umfangreich, daß ihre Verlesung Stunden in Anspruch nahm. Dementsprechend lange dauerte auch die Einvernahme des Beschuldigten. Außer dem sind rund 60 Zeugen vorgeladen sowie rund 200 Verlesungen vorzunehmen, so daß man mit einer Verhandlungsdauer von rund drei Wochen rechnen kann. Gebhard König war ursprünglich Buchhal ter in Lustenau, 1938 mußte er einrücken und kam 1945 aus der Gefangenschaft nach Landeck, wo seine Familie

damals weilte. Wenig später begannen die Unregelmäßigkei ten, König zog 1949 nach Innsbruck, mietete dort eine Sechszimmerwohnung zu einem mo natlichen Zins von 1200 S. Nun begannen Dar lehensbetrügereien, derentwegen König vom Landesgericht Wien im Jahre 1951 zu einem Jahr schweren Kerkers verurteilt wurde. Nach seiner Haftentlassung ging er zu seiner Fa milie nach Landeck zurück, verzog aber bald hach Lustenau und ließ Kinder und die schwerkranke Frau, die sich mühselig durch Fabriksarbeit

durchgebracht hatte, zurück. Frau König starb am 7. Juli 1953 an einem schweren Nierenleiden und bereits einen Mo nat später kam der Angeklagte der Unter haltspflicht für seine beiden ehelichen Kinder nicht mehr nach. In Bregenz, wohin König Ende 1952 übersiedelte, lebte er mit einer Freundin zusammen. König will damals als Sportjournalist 1500 S monatlich verdient haben. 1952 gab er in Hohenems „Die neue Sportzeitung“ heraus, die jedoch nur 15 Nummern erreichte und dann infolge Defizits eingestellt

er vermittelte Kredite in seine Tasche verschwinden ließ. Außerdem ging er noch einem Dutzend anderer Beschäf tigungen gleichzeitig nach, wovon jede ein zelne ihn genügend in Anspruch genommen hätte. Der Angeklagte führte eine außer ordentlich kostspielige Lebensführung: Bei einer einzigen Reise nach Wien verbrauchte er für Flugzeug- und Hotelrechnungen 5200 8. Flog er nicht, dann fuhr er in der 1. oder 2. Bahnklasse. Zu Beginn seiner Tätigkeit hatte König be reits 40.000 S Schulden. Die Anklage zählt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.03.1950
Physical description: 6
über die Betriebe ersaßt wird. Es muß also jeder, der wegen eines Vorurteiles die gesetzlichen Vorschriften außer acht läßt, bedenken, daß er damit in erster Linie die Konsumentenschaft schwer schädigt. König Leopold und Europa j. Paris, 20. März Die belgische Königskrise droht zu einer Krise des belgischen Staates zu werden, die für ganz Europa ernste Folgen auslösen kann. In Paris fühlt man die Bedeutung der Ereignisse besser als anderswo, besser sogar als in Belgien, wo man über die persönlichen

Kö nigsproblems voll bewußt ist. Versuchen wir zunächst, die Vorgeschichte der Krise kurz zusammenzufassen. Sie läßt bereits exkennen, daß es sich um weit mehr als einen Streit um die Person Leopolds HI. handelt. Schon in den letzten Jahren vor dem Kriege war der König der Belgier im eigenen Lande um stritten. Die Wallonen ider französisch sprechende Teil der belgischen Bevölkerung) warfen ihm seine angebliche Vorliebe für die Flamen vor. In allen Kreisen des Volkes ließ man mehr oder weniger offen

durchblicken, daß Leopold HI. eine sehr per sönliche Auffassung von der belgischen Neutralität habe, die an Sympathie für die faschistischen Staaten grenze. Auch warf man dem König auto ritär« Neigungen vor. Als im Mai 1940 die deutschen Truppen Bel gien überfielen, übernahm der König persönlich den Oberbefehl der belgischen Armeen. Am 25. Mai, als die belgischen Heere durch den deut schen Vorstoß zum Meer von ihren Verbündeten im Süden abgeschnitten waren, übernahm Leo pold IH. die Verantwortung

von Regierung und Parlament — eine Frau, de ren Persönlichkeit geeignet ist, im Lande Anstoß zu erregen, die Tochter eines flämischen in dustriellen. Alle Vorfahren Leopolds haben aus ländische Prinzessinnen geheiratet und haben es auf diese Art vermieden, einen der beiden Bc- völkerungsteile zu bevorzugen, wenn auch nur dem Scheine nach. „ Der Sieg der Alliierten bedeutete für Leopold nicht die Rückkehr auf den Thron. Die Deutschen führten den König nach Deutschland — als Ge fangenen, sagen seine Freunde

; auf den eigenen Wunsch des Herrschers, behaupten seine Gegner. Jedenfalls war der König im Augenblick der Be freiung seines Landes abwesend. In Einklang mit der Verfassung beschloß das Parlament, den Bru der Leopolds, den Prinzen Karl, als Regenten einzusetzen. Der Zusammenbruch Deutschland? änderte nichts an dieser Lage. Der König, heftie umstritten, blieb im Ausland und führte ir Oesterreich, in der Schweiz, in Frankreich ein mü ßiges Dasein. Das Parlament verlängerte nach Beendigung des Krieges

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 09.06.1894
Physical description: 6
am Boden, jetzt kommt wieder der dicke Dupuy an die Reihe, welchem es endlich nach unsäglichen Mühen ge lang, ein neues Ministerium aus unbedeutenden Spießbürgern zusammen zu leimen. Der Socialis mus ist auch in Frankreich eine furchtbare Macht, schon heute kann er sich den Luxus gestatten, Regierungen zu stürzen. Serbien. König Alexander „der Kleine" hat die Landesverfassung, welche er feierlich beschworen, auf Anstiften seines Vaters des Exkönigs Milan's „des Dicken" sistiert. Es ist dies innerhalb

eines Jahres der dritte Staats streich und mehr kann man schließlich auch von einem König, wenn er erst 17 Jahre alt ist. nicht verlangen. Unseren Lesern ist ja bekannt, dass vor mehreren Jahren König Milan dem serbischen Throne zu Gunsten seines unmündigen Sohnes Alexander entsagte aus dem Grunde, weil er sich vollständig unmöglich gemacht hatte. Er führre ein wahres Schandleben und dieses führte zu ärgerlichen Scandalen mit seiner Frau, der schönen Natalie. Es kam später zur Scheidung der könig lichen

Gatten. Ferner stürzte König Milan sein Land in enorme Schulden, die Serben beschuldigten ihn, dass er sie an Oesterreich, respective an österreichische Geldwucherer, wie die Länderbank, welche das serbische Volk ausbeutete, verkauft hatte. Durch die Umstände gezwungen, von seinem Volke gehasst und verachtet, entsagte Milan dem serbischen Throne, ließ sich eine große Summe Geldes, mehrere Millionen, auszahlen und reiste nach Paris, wo er in Gesellschaft mit lüderlichen Weibern und am Spieltische

das Geld verlumpt hatte. Noch einmal pumpte Milan die Serben um hohe Summen an und für bares Geld verzichtete der Ehrenmann auf seine Zugehörig keit zur königlichen Familie und auf seine serbische Staatsangehörigkeit. — Aber endlich war alles Geld verjuxt, Milan steckte bis an die Ohren in Schulden und das hat ihn dahin gebracht, seinen Sohn zu einem neuerlichen Staatsstreich zu ver anlassen. König Alexander entließ das radicale Ministerium und stellte ein c o a l i e r t e s aus den Liberalen

Justizsenats gab endlich dem jungen König Alexander den Willkommenen Vorwand, die von ihm feierlich be schworene Verfassung vom Jahre 1888 aufzu heben und anstatt derselben die reactionäre von 1869 zu decretieren. Der oberste Gerichtssenat und alle Richter und Beamten, welche im Gerüche radicaler Gesinnung stehen, wurden entlassen, an Stelle des gemeinen Rechtes die Polizeiwirtschaft gesetzt. Vergehen und Uebertretungen wurden der Competenz der Gerichte entzogen und den Polizeibehörden zugewiesen

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Tiroler Post
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Page 3 of 16
Date: 09.06.1905
Physical description: 16
hatte, zog er dank der um sichtigen Tatkraft Kaiser Wilhelm II. den kürzer n Nun mußte Delcassä, ein ehemaliger Redakteur der „Republique Francaise", das Feld räumen. Er war aus rein kolonial-politischen Gründen ein Gegner der gegenwärtigen kirchenfeindlichen Politik Frank reichs, weil er im Orient die Hilfe des Vatikans zu verlieren fürchtete. Als seine Nachfolger werden genannt: Paul Cambon, Barröre oder Constans die Botschafter in London, Rom und Kon- 'tantinopel. Kiu Attentat auf den König

von Spanien. Wieder einmal ein Bombenattentat. Als König Alfons von Spanien, der sich als Gast des Präsidenten Loubet in Paris aufhielt, am 1. ds. nach Beendigung der Galavorstellung in der Oper um Mitternacht durch die Rue de Riooli fuhr, wurde aus der Menge in der Richtung des Wagens des ligs eine Bombe geschleudert, die mit .lautem Knall explodierte. Weder der König noch Präsident Loubet wurden getroffen; dagegen stürzten einige Pferde der Kürassiereskorte; ein Schutzmann, eine Frau, ein Kind

und andere wurden leicht verwundet. König Alfons ließ durch einen Aaachs der spanischen Botschaft an Ort und Stelle Erkundigungen über die Wirkung der Explosion einziehen. Der Atten täter, der die Kleidung eines Arbeiters trug, wurde verhaftet. Die Menge bereitete dem König enthusia stische Kundgebungen, für welche der spanische Mo narch dankte. Der König war in sehr guter Stim mung. Er meinte lächelnd, daß er die Feuertaufe empfangen habe, ohne im Kriege gewesen zu sein. Nach der Rückkehr in das Palais Royal

machte der König der Königin-Mutter Marie Christine von dem Geschehnisse Mitteilung, das er als kleinen Unfall bezeichnete. Im Laufe der Nacht wurde eine zweite Höllenmaschine, die aber nicht explodierte, auf dem ;e, den das Gefolge deH Königs nahm, gefunden. Die Polizei hat die strengsten Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Bereits vor einiger Zeit war von Madrid aus die Verständigung gekommen, daß sich ein Anar chist nach Paris begeben und mehrere Bomben mit genommen habe. Dieser Anarchist wurde

kürzlich in Paris verhaftet und man fand in seiner Wohnung alle von ihm mitgebrachten Bomben, bis auf eine; man glaubt, daß diese eine Bombe zur Ausführung des Anschlages gedient habe. Am 2. ds. reisten König Alfons und Präsident Loubet nach Chalons ab. Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich nicht. Versammlungen. Am Pfing st montag findet um 3 Uhr nachmittags eine Bauernversammlung beim „Stern" in Igks statt, in der Abg. Dr. G e ß m a n n, Abg. Schrafsl und Bauer N i e d r i st sprechen wer

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 17.06.1903
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Post Nr. 48 mowitsch dem König die Wahl gestellt, entweder Königin Draga aus dem Lande zu jagen oder auf den Thron zu verzichten. König Alexander habe hierauf seinen Revolver gezogen und Naumowitsch niedergeschofsen. Zweifellos ist, daß König Alexander sich im Momente der höchsten Gefahr sehr tapfer benommen hat. Es war beschlossen, auch die Familie der Königin Draga auszurotten. Vom Konak begaben sich einige Offiziere in die Wohnung ihrer beiden Brüder Nikodem und Nikolaus

machen und sich in der schnellsten Weise Reichtümer sammeln wollten. Die Skuptschinawahlen fielen ganz nach dem Geschmacke der Königin aus. Vorher hatte sich aber noch der König mit einem Ministerium umgeben, welches ebenfalls für den Plan, den Nikodin als den Thron folger auszurufen, gewonnen war. An der Spitze stand Demeter Zinzar Markowitsch, der zwar gegen die Heirat mit Draga sich früher ausgesprochen, der aber, seitdem er zum General avaüciert war, sich mit dem „Dragaismus" ausgesöhnt hatte. An der Spitze seines Säbels

Positionen, auch gegen über allen vorgeschlagenen Zöllen auf Luxus waren völlige Zollfreiheit beantragt. Der Beweis ist enthalten in den auch gedruckt vor liegenden Anträgen, welche in der Kommission von die Militärpartei hat diesen Plan zu Nichte gemacht. Doch mit großer Sorge blickt man den zukünftigen Dingen entgegen, da Peter Karageorgewitsch, der zukünftige König der Serben, nicht im stände sein wird, bessere Zustände zu schaffen. Er war das treibende Moment in dieser Verschwörung, denn sonst hätte

seine Proklamierung zum König nicht so schnell, kaum einige Stunden nach der furchtbaren Blutnacht im Konak, als iait acoompli hergestellt werden können. Große Bestürzung hat die furchtbare Nachricht im österreichischen Ministerium des Äußern hervor- gerusen. Oesterreich steht vor einer ernsten Situation. Als Protektor der Dynastie Obrenowitsch kann es nicht gleichgültig zuschauen, wie der Prätendent die Familie Obrenowitsch ausrottet, um sich den Weg zum Throne zu ebnen. Verwickelt wird diese Situation

wird alles vermeiden, was Anlaß geben könnte, sich die Feindschaft des Sultans von Marokko zuzuziehen. Die Bewohner von Figig haben bereits um Frieden gebeten. Entwaffnung, Aus lieferung der Schuldigen und eine hohe Kriegs entschädigung sind die von den Franzosen gestellten Bedingungen. Aus Serbien. Tie Skuptschina hat am 14. d. M. einstimmig den Peter Karageorgewitsch zum König gewählt. Man wird bald sehen, ob der neue König besser ist als der alte und sich die furchtbare Mordtat ge lohnt hat. Inland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.05.1928
Physical description: 8
hat die Kongresse des Herrn Rossoni und ihre Beschlüsse fast voll kommen ignoriert. Sie weiß nur zu gut, daß hinter der Fassade des faschistischen Arbeiter(?)-Syndikalismus nichts steckt. Das Regime verkörpert sich immer mehr in den Ausnahmegerichten und den Totschlägergefängnissen von Perugia und Genua. Es ist kein reiner Zufall, daß nach dem Attentat von Mailand der König zum erstenmal öffentlich, nach faschistischer Art gegrüßt hat! Politische Rundschau

ihren besonderen Aufgaben gerecht werden wolle und um das Vertrauen der Arbeitermassen werbe, so dürfe sie sich an keine zeitlich begrenzte Staats- und Wirtschafts form binden. Vielleicht nehmen sich auch die Christlichsozial-Klerika len Tirols, die sich mit der Erklärung des Bischofs von Trier identifizieren, von der Abfuhr, die Genosse Soll mann den klerikalen Arbeiterseinden erteilt, eine Nase voll! Für sie paßt diese Zurechtweisung am allerersten. König Amannllah unterm Sowjetstern. Wie gebärden

kann, über allen Wipfeln Ruhe. Ein geradezu klassisches Beispiel, wie es in einem solchen Falle die kommunistischen Machthaber in einem Staate treiben, bietet der pompöse Empfang des Königs von Afghanistan in dem kommunistischen Mekka, in Moskau. Wie nämlich von dort gemeldet wird, ist König Amanullah am Mittwoch abends auf der Sowjetgrenz- station Negoreloje eingetroffen und wurde von einer Ehrenwache unter den Klängen der afghanischen Hymne begrüßt. Karachan hieß den König willkom men und überreichte

ihm ein Vegrüßungstelegramm Ka- linins. Nach einer Ansprache des Königs, der seiner Freude über die Ankunft auf dem Boden der Sowjetunion Ausdruck verlieh, ging der Zug nach Minsk ab, wo der König von Mitgliedern der w e i ß r u s s i s ch en Negierung empfangen wurde. Er setzte dann die Fahrt nach Moskau fort. Der Sonderzug des Königs von Afghanistan, denr von der Station Moschaisk ab ein Militärflugzeuggefchwa- der das Geleite gab, traf um 11 Uhr in Moskau ein, wo Kalinin, Tschitscherin, Woroschilow und an dere

Mitglieder der Regierung und eine Ehrenwache auf dem Bahnhof den Zug erwarteten. Unter den Klängen der afghanischen Nationalhymne und der Internationale wur den der König und die Königin von Kalinin begrüßt, während Frau Kollontai der Königin einen Blumenstrauß überreichte. Der König schritt in Begleitung der Königin und der Mitglieder der Sowjetregierung die Front der Ehrenwache ab. Auf dem Platze vor dem Bahnhof er folgte dann ein Vorbeimarsch von Truppenteilen der Mos kauer Garnison. Die afghanischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1912
Physical description: 8
die Interpellation des Zentrums we gen des Streiks der Kohlenarbeiter in Verhand lung. Vor Eingang in die Tagesordnung verlas der Präsident eine Kundgebung an das Präsidium der italienischen Kammer, worin der Reichstag seiner Freude Ausdruck gab, das; der König beim Attentat unverwundet geblieben ist. Das Haus er hob sich zum Zeichen der Zustimmung, die Sozial demokraten blieben sitzen. Die Interpellation begründete Abg. Schifferer (Zentrum). Er begann seine Rede mit einem Kompliment gegen die Bergarbeiter

gefüllt, die unaus gesetzt „Es lebe der König und die Königin!" schrien. Auch der Papst soll seinem Abscheu über das Attentat lebhaften Ausdruck gegeben haben. Dieser Rummel macht völlig den Eindruck, als ob das Attentat angezettelt worden wäre, eben um dem König die begeisterten Ovationen bereiten zu können. Der Major Lang, den eine Kugel des Attentäters traf, ist nur leicht verwundet. Euthusiasmus in der italienischen Kammer. Rom, 15. März. Die gestrige Sitzung der Kam mer war lediglich großen

Kundgebungen der Freude über die Rettung des Königs gewidmet. 400 Abgeordnete waren erschienen und die Tribü nen dicht besetzt. Bei Beginn der Sitzung erhob sich das ganze Haus und mit bewegter Stimme berich tete Ministerpräsident Giolitti über die Vorgänge des Vormittags. Er schloß mit der Aufforderung, dem König und der Königin die Glückwünsche des ganzen Hauses zu entbieten. Große Begeisterung riefen die Worte des Alterspräsidenten hervor, der den Vorschlag machte, die Kammer möge sich nach Schluß

der Sitzung nach dem Quirinal begeben. Unter lauten Kundgebungen des Patriotismus wurde dieser Vorschlag angenommen. Gleich darauf formierten sich die Deputierten und begaben sich zum Schlosse, wo sie dem König die Glückwünsche der Nation überbrachten. Aehnliche Kundgebungen wuren vom Senat veranstaltet. Die Sozialisten und etliche Republikaner hielten sich von dem Rum mel ferne. Das Attentat auf das italienische Königspaar. Rom, 16. März. Der Attentäter D'Alva wurde heute ins Gefängnis eingeliefert

. Er weint fort während und verweigert die Nahrungsaufnahme. Die meisten Zeitungen erklären den Attentäter als offenbar geistig rückständig, der ins Irrenhaus, aber nicht ins Gefängnis gehört. Abgeordnetenhaus. Sie gestrige Sitzung. Eine Kundgebung für den italienischen König. Nach der Rede des Abgeordneten Leuthner wurde gestern die Debatte über die Wehrvorlage abge brochen. Der Präsident Sylvester hielt dann eine Rede, worin er dem italienischen König gratulierte, daß er beim Attentat unverletzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.01.1916
Physical description: 8
sche Regierung wird gegen diesen an den unglück lichen Flüchtlingen geübten Gewissenszwang Pro test erheben. .•_.. Wieder eine griechische Insel besetzt. Paris, 31. Dez. Agence Havas meldet aus Athen: Blättern zufolge sei die griechische Regie rung benachrichtigt worden, daß die französischen Truppenabteilungen, die auf der Insel Castolorizo gelandet wurden, eine Aktion der Alliierten gegen Ädalia erleichtern sollen. König Peter in Griechenland. Er will den griechischen König besuchen. Paris

, 1. Jän. Nach einer Reutermeldung befindet sich der König von Serbien auf dem Wege nach Saloniki. Berlin, 3. Jän. Der PrivatberrchterstaLer des Wolffbüros drahtet aus Athen: Es verlautet, daß König Peter sich von Saloniki, wo er an Bord eines französischen Torpedobootzerstörers eintraf, nach Athen begeben werde, um König Konstantin zu besuchen. König Peter ging zunächst nicht Land und empfing an Bord des Zerstörers den Be such der Generäle Sarrail und Mahon, sowie des griechischen Generals Moschopulos

, Die südlich vom Urmia-See operierte, die Russen verjagte und ihnen hiebei ziemlich bedeutende Ver luste zugefügt hat. Augenblicklich werden die Rus sen verfolgt. Rumänien. Die Kammerdebatte über die Politik der Regierung. B u k a r e st, 1. Jän. In der gestrigen Kammer- sitzung erklärte der Abgeordnete Carp: Als sich der verstorbene König wegen der Donaufrage nach Ber lin wandte, sagte ich in meinem Berichte, daß wir Interesse daran haben, mit Oesterreich-Ungarn zu gehen. Hernach studierte ich die Lage

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Der Arbeiter
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Page 1 of 8
Date: 31.10.1921
Physical description: 8
- stratze 9.2. Stock. — Nevak ior.SschiuS: Montag abends Nr. 34 31. Oktober 1921 17. Jahrgang Zur politischen Lage. Der neue Versuch König Karls, sich in den Besitz seiner von Ungarn verbrieften und anerkannten Herrscherrechte zu setzen, hat einstweilen leider mit einem Fehlschlage geendet. Wir sagen ausdrücklich „leider", obwohl wir ganz gewiß nicht im Ver dachte sichen, zu den heimlichen oder offenen „Kar- listen" zu gehören. Wir bedauern das vorläufige Mißgeschick des rechtmäßigen Königs von Ungarn

aus folgenden Gründen: 1. König Karl hat ganz gewiß diesen zweiten Versuch nicht aus Laune oder Herrschbegierde un ternommen; er ließ sich jedenfalls nach den Erfah rungen des letzten Frühjahrs von ungarischer und französischer Seite bestimmte Versicherungen über das Gelingen des neuen Schrittes geben. Die Sache schien auch anfangs aussichtsreich zu sein. Wenn der Versuch schließlich doch mißlang, so ist hieran gleichermaßen die Doppelzüngigkeit Frankreichs und die Herrschsucht des freimaurerischen

Kalviners Horthy schuld. Die Kleine Entente hat nach dem Friedensvertrag gar kein Recht, König Karl die Üebernahme der Regierung zu verwehren. Man sollte meinen, daß das einzig und allein Sache des ungarischen Volkes ist. Frankreich hätte auch bei ernstlichem Willen, die zugesicherte Unterstützung tatsächlich zu leisten, die Macht gehabt, den Wider stand der Kleinen Entente zu brechen. König Karl ist also das Opfer eines Betruges geworden. 2. Kai ser Karl hat beim katholischen Tiroler Volk, so wohl

bei Republikanern, wie bei sogenannten Monarchisten immer noch bedeutende Sympathien. Der Großteil des Volkes wird daher auch diesmal das Verhalten gewisser Blätter, die sich jetzt in Spott und Hohn auf den mißglückten „Putschver such" nicht genug tun können, entschieden verurtei len. Es besteht kein Grund, ist vielmehr ebenso lieblos als ungerecht, auf einen unglücklichen Mann die Lauge des Spottes auszugießen. Ein Katholik kann vollends vor König Karl schon hinsichtlich dessen Verhalten als Christ

und Familienvater nur Achtung empfinden. Er wird jetzt mitsamt seiner Familie schwer genug die Fehler anderer zu büßen haben. Mitleid und Hochachtung ist also viel eher am Platze, wie billiger Spott. Und wer weiß, ob die Dinge in Ungarn nicht wesentlich anders sind, als die Zeitungen und Depeschenbüros phantasieren. 3. Vernünftige Leute haben von vornherein nicht befürchtet, daß der neue Schritt König Karls in Un garn ernstliche Folgen für Oesterreich nach sich zie hen könnte. In dieser Beziehung machte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.05.1934
Physical description: 8
Systemwechsel in Rumänien Bukare st, 27. Mai. (-) Seit einigen Tagen sind in Bukarest Gerüchte über einen möglichen Sturz der Regie rung Tatarescu im Umlauf. Es hat den Anschein, daß diese Gerüchte, trotz der amtlichen Dementis, tatsächlich wahr sind, da sich die politische Situation nach der letz ten Audienz des Marschalls Averescu beim König wesent lich geändert hat. Averescu berichtete dem König über die Unzufrieden heit eines großen Teiles der höheren Offiziere. Anschließend an diese Audienz empfing

der König den Mi nisterpräsidenten Tatarescu. Diese Aussprache scheint nicht das erwünschte Ergebnis für die jetzige Regierung gehabt zu haben und Tatarescu hat dem König die Ge- sarntdemission seiner Regierung angeboten. Der König hat sich seine Entscheidung bis Dienstag Vorbehalten. Diese Verzögerung ist einerseits auf die Anwesenheit des Bürgermeisters von Paris in Bukarest. und die damit in Verbindung stehenden Festlichkeiten zurückzusühren, ferner auf. die Ankunft einer belgischen außerordentlichen

Mission, die dem König die Thronbesteigung des neuen belgischen Königs ratifiziert und schließlich auf den Tod der Gattin des Marschalls Averescu. Diese Begebenheiten machen einen Aufschub notwendig. Voraussichtlich wird die Ent scheidung im Lause der-nächsten Woche fallen. Man spricht von einem Kabinett der nationalen Ein heit, an dessen Spitze Marschall Averescu stünde, dem auch das Innenministerium anvertraut werden soll. Das Parlament dürfte zu einem späteren Zeitpunkt auf gelöst werden, die neue

mittags eine Audienz beim König, von dem er zum Dejeu ner eingeladen wurdet Beim Verlassen des königlichen Pa lais erklärte der' Ministerpräsident gegenüber Vertretern der Presse, die Regierung setze ihre Aufgabe fort und führe ihr Programm durch.

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.09.1919
Physical description: 6
" geschrieben: Wer den Veränderungen, die der Weltkrieg im Jnsrl- H hervorgebracht hat, ist keine ausfallender und merk- f fl öie Demokratisierung des Königtums. Mch hat König Georg rm Buckingham-Palast die Meter der örer größten Difsidentenkirchen, der Jnöe- Menten, Methodisten und Baptisten, empfangen. Als öre Herren rm Wartezimmer die Handschuhe anzu- m bemühten, bedeuteten ihnen die Diener, daß das .t nötig sei, da der König sie unbehandschuht empfan- Uwerde.,In der Tat trug dieser im Empfangszimmer

M Khakiuniform ohne Handschuhe, nahm die Glück- Mche teurer Untertanen zum Frivdeusschlutz entgegen. Melle ihnen die Hände und die Sache war vorüber. Z!e ganz anders, förmlicher ging es noch vor Jahren A Zell König Eduards zu, der zwar ein leutseliger «n, aber voll Bewußtsein seiner königlichen Würde M. Bald nach seinem Regierungsantritt wachte sich R aus etwa achtzig Quäkern bestehende Abordnung «Len Weg, um dem König, einem alten Vorrecht gemäß A Huldigung darznvringen. An ihrer Spitze mar- rie

ein neunzigjähriger Rechtskonsulent, der zwar öem Herrscher nieöerknieen und sein Sprüchlein her- Meln konnte. Als er aber wieder aufstehen wollte, Wgten ihm die Beine den Dienst, und der alte Herr Ae sich von drei iüngern Gefährten wieder aufrichten ,m. während der König -den Thronsessel lächelnd ver- «, um ebenfalls Hand anzulegen. MH gewiegte und welterfahrene Zeitungsmänner Men sich im Charakter ihrer Zeitgenossen irrem Als Georg 1910 den Thron von Großbritannien und d bellieg, veröffentlichte M. T. Stead

, der bekanntlich der „Titanic" unterging, in der „Daily News" eine Mdigung des neuen Fürsten, die ihm als gewissen- M und arbeitsfreuöigen Mann volle Gerechtigkeit « erfahren ließ, aber ihn mit Georg m. verglich, also Ef .demjenigen Fürsten, dessen geistige Beschränktheit Hauptschuld an öem Verlust der amerikanischen Sie- Men trug. Während aber nun der Weltkrieg Könige 1 ™$ er , von der Schaubühne weaaefegt hat, haben die fünf Jahre das britische Königtum bedeutend be- lein Vater hat auch König Georg als Prinz

, einen \ Besuch abgestattet hatte. Daß auch er im Felde ^Imokrgjschen Geist angehaucht worden ist, kommt iW ett Manne jetzt aut zustatten, auch wenn er zu- >.IIsne Rechte tagelana nicht gebrauchen kann. Wenn X Stunden lang die Hände von Besuchern schüt- M, fühlt man die Anstrengung. Auch das könig- zuvandwerk verlangt also eine Lehrzeit. In Kanada tü auch honoris causa zum Doktor gemacht und -ns'Mreal gar von einem jungen, hübschen Mädchen Eigner Straße abgeküßt worden. Das Abenteuer soll JJJy gefreut

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 20
Date: 26.09.1913
Physical description: 20
ist durch die Balkankrise gezeitigt worden. Während die Russen mehr für Bulgarien, die Franzosen aber für Griechenland eintraten, hat der schlaue Hellene mit einem Ruck die zwei ungewünschten Protektoren von sich abgeschüttelt und sich dem Dreibund, be ziehungsweise Deutschland genähert. Der griechische König Konstantin hat in Berlin eine Rede gehalten, die infolge ihrer Deutschfreundlichkeit (der König stellte Deutschland als den militärischen Lehrmeister Griechenlands hin und will von Deutschland siegen gelernt

haben) in Paris und auch in Petersburg sehr peinlich berührte. Frankreich ist über den „undankbaren" König empört und droht mit einem finanziellen Boykott; Venizelos hätte die Sache gern einrenken wollen, wird aber von der gesamten griechischen Presse desavouiert. In Paris macht man zu diesem Spiel, wie gesagt, eine sehr böse Miene. Einige Blätter suchen mit den plumpsten Versuchen Italien gegen die Zentralmächte Oesterreich-Ungarn und Deutschland zu hetzen, aber ohne Erfolg. England schweigt und sucht

seinen eigenen Vorteil: die britische Flotte im Mittelmeer wird vergrößert. Italien macht seine eigene Politik; seine größte Sorge ist die friedliche Durchdringung Libyens. Auch Albanien schenkt Italien die angelegentlichste Auf merksamkeit ; die innere Politik Italiens steht unter dem Zeichen der neuen Wahl. Der König von Griechenland in Paris. Dieser Tage hat König Konstantin von Griechen land so ziemlich sang- und klanglos in Paris seinen Einzug gehalten. Bei einem Festmahle hielt Prä sident Poincarö

einen Trinkspruch auf „die edle griechische Nation" und versicherte, „daß Frankreich, dessen Gefühle unwandelbar sind, für Griechenland der loyale und sichere Freund bleibe, der es stets ! gewesen". König Konstantin, der den Marschallstab j seines Berliner Schwagers, des Deutschen Kaisers, ' im Hotel gelassen hatte, legte sich breit in die „unabänderlichen Gefühle der Freundschaft" zu Frank reich hinein und lobte die militärischen Erfolge des ! Generäls Eydoux, der die griechischen Soldaten ge- j drillt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.01.1938
Physical description: 8
„Sirio" 385 Todesopfer forderte. , s Vor 35 Jahren . . . In der Nacht vorn 10. auf den 11. Juni 1903 ereignete sich das entsetzliche Königsdrarna von Belgrad, das damals in der ganzen Kulturwelt ungeheures Aufsehen hervorrref. König Alexander I. von Serbien und seine Gattin Draga Maschin waren mitten in der Nacht von aufständischen Offizieren aus ihren Betten herausgeholt und auf grauen- >hafte Weife ermordet worden. Ihre Leichen warf man aus dem Fenster in den Schloßpark hinunter. Am 20. IM 1903

I. erfolgten in divsem Jahre gleich zwei Attentate, die äber nicht zn dem ge wünschten Ziele führten. Ferner wurden auf König Hum- bert von Italien ein Revolveranschlag und auf König 'Alfons XU. von Spanien ein Bombenattentat verübt, die gleichfalls mißglückten. Auf dem Berliner Kongreß ließ sich Oesterreich im Juli 1878 das Recht zur Besetzung Bos niens und der Herzegowina einräumen. Unter schweren, verlustreichen Kämpfen brach die einrückende österreichische Armee 'den Widerstand der Aufständischen

, denen sich auch .türkische, Truppen angeschllossen hatten. Im Jahre 1878 befand sich Rußland mit der Türkei im Kriegszustand. Im gleichen Jahre ist das deutsche Kriegsschiff „Großer Kur fürst" gesunken, wobei 275 Menschen ums Leben kämm. Beim Untergang des englischen Dampfers „Alice" fanden sogar 600 Personen den Tod. Vor 65 Jahren . . . Am 9. Jänner 1873 starb König Viktor Emanuel von Italien, am gleichen Tage — zwei Jahre nach dem deutsch- französischen Krieg — Kaiser Napoleon III. Am 7. Februar

1876 segnete Papst Pius IX. 'das Zeitliche; Kardinal Pece'r wurde vom Konklave zum Nachfolger gewählt und nach den Namen Leo XIII. an. Am 29, Oktober desselben Jahres starb König Johann I. von Sachsen. Am 6. Mai brach zwischen der Türkei und Griechenland- ein Krieg aus. wäh rend es am 9. Mai in Wien zu einer furchtbaren Börsen panik kam, die am 20. September desselben Jahres in den Vereinigten Staaten von Amerika ihre Fortsetzung fand. Ungeheure Kapitalien und Vermögen gingen damals ver loren

König Ferdinand VH. von Däne mark. Aus Kaiser Napoleon III. wurde ein Attentat ver übt, das äber mißglückte. In Ostasien wurde am 15. August im Verlaufe eines Konfliktes zwischen Großbritannien und Japan die japa nische Hafenstadt Kagosima von britischer, Kriegsschiffen bombardiert und in Trümmer gelegt. Vor 96 Jahren . . . Im Jahre 1848 brach in Paris die Februar-Revolu tion aus. König Louis Philipp mußte flüchten. Auch in Berlin, Prag und Wien gab es schwere Straßenkämp'e, die viele Tote

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