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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 10
Date: 08.11.1913
Physical description: 10
Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündignngsäintern entgegengellommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Ludwig Hl. König von Bayern. Seit Mittwoch. 5. November 1913, vormittags 9 Uhr, hat Bayern wieder einen regierenden König. Prinzregent Ludwig von Bayern hat eine Proklama tion erlaffen, in der er auf Grund der abgeünderten Verfaffung die Regentschaft für beendet und die Thron

besteigung als eröffnet erklärte. Damit ist einem lang gehegten Wunsche des bayeri schen Volkes entsprochen worden, das sich in seiner Mehrzahl nach einem wirklichen König und den damit verknüpften geordneten Staatsverhältniffen sehnte. Siebenund zwanzig Jahre dauerte das Scheinkönigtum im Lande Bayern. Als das glanzvolle und doch wieder schrecklich verdunkelte Königstum 1886 durch den tragischen Tod des kunstsinnigen, unglücklichen Bayernkönigs Ludwig 11. in den Fluten des Starnbergersees versank

, da war Bayern nicht nur seines, vom Volke abgöttisch ver ehrten Königs beraubt, sondern mußte auch mit an- sehen, wie ein grausames Schicksal des neuen Königs Geist umdüsterte und ihn nicht einmal ahnen ließ, welche Macht und Würde ihm anheinigefallen war. War doch Prinz Otto, der bisherige König, schon seit dem Jahre 1871 als unheilbar geisteskrank erkannt worden, sodaß sich die Notwendigkeit der Einsetzung einer Regentschaft durch seinen Neffen ergab. Als Prinz Luitpold, der am 12. Dezember 1912

Ludwig vereitelten auch damals eine glückliche Erledi gung dieser Frage. Mit der Zeit scheint man aber auch an den leitenden Stellen in Bayern die Unhalt barkeit der unwürdigen Zustände eingesehen zu haben und so kam es endlich, nach Ueberwindung mehrfacher Schwierigkeiten, zu einer Beendigung der Regentschaft und Wiederherstellung eines wirklichen Königtums in Bayern. Das ganze bayerische Volk hat diese wichtige Um wandlung mit lebhafter Freude begrüßt, umsomehr, als der neue König neben

seiner großen Beliebtheit über alle Eigenschaften und Fähigkeiten verfügt, die man heutzutage von einem Herrscher zu erwarten geneigt ist. Der nunmehrige König Ludwig 111. ist ein rich tiger Mann des Volkes, der mit ihm jahrzehntelang auf allen Kulturgebieten und Fragen des sozialen und öffentlichen Lebens in engster Berührung steht. Seine moderne Lebensanschauung und sein kluger staats- männischer Blick werden ihm in seiner Regierung sehr zu statten kommen und das schöne, freundnachbarliche Bayernland

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1921
Physical description: 8
Seite'2 verlangt, daß sie Schitte unternehme, da mit der König Ungarn wieder verlasse. „Biegen oder Brechen'. Gestern nachmittags hat die große und die kleine Entente der Regierung Horthy eine Kollektivnote überreicht, in der gegen die Rückkehr König Karls protestiert und die Regierung aufgefordert wird, den Kö nig zum sofortigen Verlassen des Landes zu zwingen. Tschecho-Slowakei und Jugosla wien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. Die Kleine Entente hat auch der Regierung

des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmar schieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüglich verlasse. Doch scheint König Karl diese Warnungen nicht beach ten zu wollen, sondern auf Biegen oder Brechen ankommen zu lassen. Der Normarsch des Königs. 2 Regierungen und 2 Armeen. Wien, 23. Oktober, abends. Die Lage in Ungarn hat sich folgendermaßen gestal tet: Es gibt zwei Regierungen: Die Regie rung König Karls, deren Ministerpräsi dent der frühere Präsident des Abgeordne

tenhauses Rakovsky ist, und die Regie rung des Reichsverwesers Horthy. Wei ter gibt es auch zwei Armeen: Die Armee des Königs, der sich alle westungarischen Truppen bis einschließlich der Garnison von Komorn angeschlossen haben, und die Armee des Reichsverwesers, die hauptsäch lich aus Budapestern besteht. Gestern vor mittags hat König Karl den Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Ge fechte bei Buda-Gers zwischen den Kö nigs

- und Reichsverwesertruppen. In die sem Gefechte wurden anfangs die Königs truppen zurückgeworfen. In weiterer Folge blieb der König aber siegreich. Es heißt, daß der König bereits in Budapest eingezogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich nicht bestätigt. Der König verfügt über etwa 10.000 Mann, worunter sich auch deutsch österreichische Freiwilligenformationen be finden. Die Regierung Horthy hält sich bis her noch. 5 B ud a p est, 24. Oktober. Die unga rische Regierung hat über Budapest und die Umgebung das Standrecht verhängt

. König Karl stehe 26 Kilometer vor Buda pest. Wien, 24. Oktober. Gestern. in den . Nachmittagsstunden verbreitete sich das Gerücht, daß König Karl in Budapest um 8 Uhr abends eingezogen sei. Die Budape ster Garnison soll zu ihm übergegangen sein. Ministerpräsident Graf Bethlen soll demissioniert haben. Die,amtliche Bestäti gung dieser Nachrichten fehlen noch. Budapest, 24. Oktober. Der Minister rat beschloß, den Minister für Kultur» und Unterricht zu König Karl zu senoen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 10
Date: 13.07.1902
Physical description: 10
Mitteilung fest, daß der König ein HalSIeiden habe und fügt noch hinzu, daß der König außerdem an Zuckerkrankheit und Albuminurie leide. Dann gibt „Reynolds Newspaper* eine detaillierte KrankheitS' geschichte des Königs, woraus ich folgende Einzel heiten mitteile: Seit Juni letzten Jahres ist der König nicht weniger als ^dreimal am Kehlkopfe operiert worden; täglich ist in den Hals hineinge spritzt worden und vn: König hat fast ganz aufge hört, zu. rauchech^. Zwei. Leibärzte find beständig

bei ihm, und seit 4, Juni wurden sie -über die Symp tome, welche. der König zeigte, ziemlich > beunruhigt Am 3. Juni empfand ' der König starke Unterleibs schmerzen. -Die Aerzte tMen der Welt mit, es sei Hexenschuß. Des Königs Schmerzen wurden mit Opium betäubt, während die Bestellung für KrönungS- gewand er immer noch über den Kanal gingen. Die Presse unterdrückte die Wahrheit erfolgreich. - Ein Reporter, der den Mut Hatte, von Aldershot zu telegraphieren, der König ist ernstlich krank, wurde sofort entlassen

müsse statt finden. Der König hatte furchtbare Schmerzen, als er von Windsor nach London reiste. Kaum war er in das Portal vom Buckingham-Palast eingetreten, da fiel er in Ohnmacht. Diese^ Ohnmacht dauerte sieben Minuten und eS gelangte sogar eine Nachricht hinaus, daß der König tot sei. Dies war M Montag Abend; seit Montag Morgen Hatte der König nichts gegessen, . Der Prinz von Wales und andere Mit glieder der königlichen Familie wurden sofort herbei geholt. Sechs Aerzte hielten eine Konsultation

ab, und es herrschte starke Meinungsverschiedenheit darüber^ ob di5 notwendige ^Operation vorgenonimen werden solle oder nicht, x Die Kräfte des Königs ließen aber sehr nach ' er übergab fich sehr stark und die Tempe- räwr'Heti«gi^v2^«ck.^Z^rmheit.Ä.Die..Operl^n wurde dann an-der rechten Bauchseite vorgenommen und über ein- halbes Liter Materie entfernt. Vor Uhr, am Dienstag Vormittag, wöir die Operation schon im Gange und erst um 2 23 Ahr nachmittags kam der König wieder zum Bewußtsein. Die Blätter schrien

die Nachricht aus, daß der König außer Ge fahr sei, während die, Aerzte mit allen Kräften arbeiteten^ um-ben König am Leben zu erhalten. Die Aerzte haben beim Einschnitte eine furchtbare Menge Adiposes, das heißt überfettetes Gewebe, vor gefunden; der Abfzeft. am wurmförmigen Fortsatze war. sozusagen mit einem Gewebe kleiner Gedärme überdeckt. Zehn Stunden läng waren /nurMechte und - Krankenpfleger: am Bette ^des Königs und während Äer ganzen Zeit war der König so gut wie bewußtlos. Dienstag Abend um 9.12

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
Schichten der Bevölkerung zu ersassen. Ein Schritt zur Versöhnung des rumänischen KönigMqres ' àu k ar e st,,,13. April ' Wie verlautet, soll das Kabinett König Carol vorgeschlagen haben, sich mit der Königin Helena zu versöhnen. Der Ministerpräsident habe bei dem König angeregt, die Königin nach Rumänien ein zuladen und sie aufzufordern, die Lage des Landes zu studieren, wobei man augenscheinlich hoffe, daß sich die Königin im Sinne einer Versöhnung be einflussen ^ lassen würde. Angesichts der Volkstüm

nannte seinen Onkel — natürlich hinter sei nem Rücken — einen alten Pfauen. Das Mißver ständnis kam zu Tage, als der Prinz von Galles nach Wien reisen sollte und gerade in diesen Tagen der Besuch des Kaisers angesetzt war, so daß Kai ser Franz Josef ersuchen mußte, den Besuch zu ver schieben, was dem künftigen König von England sehr mißfiel. Um die Angelegenheit beizulegen, mußte Königin Viktoria eingreifen. Es kam dann der bekannte Zwischenfall mit dem Telegramm des Kaisers an die Buren

entschwanden nach und nach. Lord Rosebery, der sich die Sympathien von Dis raeli erworben hatte, und Balfour und Gladstone teilten sich in der Gunst des Publikums, während sich die Opposition gegen Eampbell-Bannerman und Asquith wandte. Ein Königspaar inkognito Auf einem Trip durch Europa find der König und die Konigin von Siam jetzt in Paris gelandet. Aber sie haben genug ook den üblichen Festen und Emp fängen und eine Ftou ist èden nur ein schwaches Weib, selbst wenn sie Königin ist und die ModeLe

- fchäfte der großen Boulevards locken. Aber ein Kö nigspaar wird dauernd bewacht, selbst wenn es in cognito bleiben will und so wird von indiskreten Reportern genau geschildert, was die hohen Herr schaften den Tag über treiben. Der König und die Königin gingen spazieren, sahen sich die Schaufen ster an und kauften sich erst einmal einen Radioap parat. Dann gingen sie essen. 35 Minuten dauerte das Diner, die Königin trug ein perlgraues Kleid mit Pelz in derselben Farbe garniert, man aß sehr bescheiden

-Expedition überwinterte. «t Wà/« II. Anfangs des Jahres 1909 hatten die Konserva tiven den Krieg gegen die Buren, der in der Wo che über 2 Millionen Sterling kostete, zu beenden. König Eduard, der den Thron bestieg, wollte den Frieden. Lloyd George, der bis damals noch unbekannt war, predigte gegen den Krieg. Lord Rosebery hielt eine emdrucksvolle Rede für den Frieden. Wenige Wochen darauf wurden die Bu ren im Triumphe in London empfangen. Nachdem Eduard vìi. am Zg. Juni 1992 den englischen Thron

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1921
Physical description: 8
von der Rückkehr des Königs Karl sofort seinen Pariser Aufenthalt abgebrochen und ist auf der Rückreise nach Belgrad begriffen: die programm- magige Zusammenkunst mit Marchese della Tör pts fällt aus. Die jugoslavische Regierung hat der Gegend von Fünfkirchen und im Murdreieck Truppen zusammengezogen. Der König entschlossen, der kleinen Euleole Trvh zu bieten. Wien, 23. Oktober. Die Tschechoslowakei und Jugoslawien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. In der Tschechoslowakei wurde die Mobilisierung

aller wehrfähigen Männer bis zum 32. Lebensjahre angeordnet. Jugoslawien hat starke Truppenmassen im Fünfkirchen er Gebiet und im Murdreieck zusammengezogen. Die kleine En tente hat auch der Regierung des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmarschieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüg lich verlasse. Doch scheint König Karl diese War nungen nicht beachten zu wollen, sondern es oufs Wegen oder Brechen ankommen zu lassen- Zer Eindruck in Wie» war groß, als es am Samstag in der Frühe

sei — so erklärte die Landesregierung — nicht sehr groß.' Es seien höchstens 20 junge monarchistische Aktivisten dir, die «wen gewaltsamen Umfdu? wagen würden und die Oen uuter Bewachung, Es herrscht völlige Ruhe. Ler Bormarsch «ach Budavest. Gefechte? — Einzug? Wien, 28. Oktober, abends. Die Loge in llnMn» hat sich folgendermaßen gestaltet: Es gibt zwei Re- gwmiy« die Regierung König Karls, deren Mi nisterpräsident der frühere Präsident des Abgeord netenhauses Rakovsky ist, und die Regierung

des Deichsverwesers Horthy. Weiter gibt es auch zwei Aaveen: die Armee des Königs, der sich alle west- vRgarischen Truppen bis einschließlich der Garnison v»v Komorn angeschlossen haben, und die Armee b»s Reichsverwesers, die hauptsächlich aus Buda- Postern besteht. Gestern vormittags hat König Karl d«l Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Gefechte bei Buda-Oers zwischen den Königs- und Leichsverwesentruppen. In diesem Gefechte wur de» anfangs die Königstruppen

zurückgeworfen. Yn weiterer Folge aber blieb der König siegreich. K?heißt, daß der König bereits in Budapest einge zogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich noch Vicht bestätigt. Der König verfügt über etwa tv.000 Mann, worunter sich auch deutschösterreichi sche Freiwilligenformationen beswden. Die Regie rung Horthy hielt sich bisher noch. ^ZVien. L3. Oktober, abends. Heute vormittags toacMudapest noch von drei horthytreuen Batail- VnenÄiesetzt. In Budapest herrsM ungehMlre Auf legung. im übrigen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 22.06.1902
Physical description: 20
. Was der König beim Antritt seiner Regierung vor einem Vierteljahrhundert in einer Ansprache gelobt, hatte er gehalten: „Wir versehen sie (die Staatsbeamten, Unterthanen 2c.) Unserer auf Handhabung von Recht und Gerechtigkeit und der Beförderung der Wohlfahrt und des Besten des Landes unausgesetzt geachteten landes väterlichen Fürsorge. Werden auch die Ver fassung des Landes in allen Stücken und ihren Bestimmungen während Unserer Regierung be obachten und ausrecht erhalten und beschützen

.' Seine hervorragende geistigen Fähigkeiten — jenes klare Indizium, welches sein Vater an ihm rühmte — haben sich auch auf allen Gebieten der zivilen Verwaltung seines Landes auf das beste bethätigt. Seine persönliche Schlichtheit, seine rasche Auffassung, seine Bereitheit, der guten Sache feine eigenen Interessen zu opfern — so verwendete der König einen großen Theil feiner Zivilliste zur Pflege des Theaters und der Musik in Dresden —, haben ihm unter feinem Volke die allerwärmsten Sympathien erworben

, und das Wirken einer gleichgesinnten Gemahlin, die seit nun nahezu fünfzig Jahren mit ihm verbunden ist, konnte diese Bande der Liebe des Volkes zu seinem Könige nur festigen. König Albert hatte in der internationalen Po litik der letzten dreißig Jahre eine hervorragende Rolle gespielt, ja man kann sagen, daß ohne die persönlichen Verbindungen des Königs Albert jene politische Gestaltung Mitteleuropa's, die den Grundpfeiler des Weltfriedens bildet, nicht zu stande gekommen wäre. Wir haben der Bezieh ungen

König Alberts zu Kaiser Franz Joseph bereits gedacht. König Albert war der eifrigste und der geeignetste unter allen deutschen Fürsten im neuen Reiche, um au der Wiederannäherung zwischen Wien und Berlin zu arbeiten. Sein Wort galt in der Hofbnrg, weil es das Wort eines in schwerer Zeit und mit eigener Gefahr erprobten Freundes Oesterreichs war, und es galt in Berlin, wo rückhaltloses Vertrauen dem König Albert bewiesen ward, von dem alten Kaiser in gleicher Weise wie von dem Kaiser Friedrich III

. und deni Kaiser Wilhelm II. Der Letztere hat kaum die Regierung angetreten, so empfiehlt er sich bei einem Manöver in Sachsen der Liebe des Königs Albert in einem Trinkspruche mit den Worten: „Mein verstorbener Herr Vater hat mich dereinst Eurer Majestät besonders ans Herz gelegt, mit der Bitte, Sie möchten für mich sorgen, wenn ihn einmal etwas Menschliches träfe'. Kaiser Wilhelm II. schätzte im König von Sachsen einen wahrhaft väterlichen Freund und Berather, dessen Intervention

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 14.10.1914
Physical description: 8
in Innsbruck; E.R. Josef Marsoner. Ulten, 2. K.J.R., Schuß l. Hand, Vcreinsrcservespital 2, Wien; Nr. 21: KJ. Johann Mühlsteig er, Stilfs, 2. Reg., Stich r. Unter- arm, Reservespital Brünn. König Karol l. von Rumänien f. Mitten im Kriegslärm kommt die Traucrkunde aus Bukarest, daß König Karol von Rumänien am Samstag früh in Sinaia verschieden ist. Schwer leidend an Arterienverkalkung war der König, der im 75. Lebensjahre stand, schon seit Jahren, sein Tod kommt aber überraschend, weil erst kürzlich

gemeldet wurde, er habe sich von einem Katarrh wieder erholt, jedenfalls haben die letzten Ereignisse in Rumänien, das immer aufdringlichere Drängen und Locken der Dreivcrbandstaatcn, Rumänien auf Seite Rußlands zu bringen, und die mit russischem und französischem Gcldc reich bezahlten Bemühun gen der Kriegspartei im eigenen Lande nach der gleichen Richtung, denen allen der König den ent schiedensten Widerstand entgegensetzte, bcigctragcn zur Beschleunigung des Todes, der in den gegen wärtigen ernsten

Zeitläuften ein schwerwiegendes Ereignis bildet. Alles, was Rumänien ist, verdankt cs dem König Karol, der cs während seiner 48jäh- rigen Rcgieruugszcit aus den ehemaligen tribut pflichtigen Fürstentümern zu einem freien, starken, in nerlich gefestigten Kulturstaatc hcraufgcführt und ihm die Grundlagen für eine gesunde Zukunft ge geben hat. König Karol hat aus den völlig verwahrlosten und verwilderten Donaufürstentümern Moldau und Walachei ein blühendes, mächtiges Staatswescn ge schaffen

und Handelshäfen wurden erbaut, ein starkes, schlag fertiges Heer geschaffen nsw. Die Kämpfe um die Unabhängigkeit schlugen den König an die Seite der Dreibundstaaten. Von Rußland hatte Rumänien immer zu leiden. Ohne Bewilligung marschierte das rus sische Heer im russisch-türkischen Kriege durch Ru mänien und wies dessen angcbotcnc Kriegshilfe stolz zurück, und als der König nach der Niederlage der Russen bei Plewna und am Schipkapaß zur Rettung der Russen zu den Waffen griff und die Türken bei Plewna besiegte

, raubte Rußland ihm zum Dank das schöne Bessarabicn und wollte ihm dafür die sumpfige Dobrudscha auch nur unter der Bedingung zugcstehen, daß durch dieses Gebiet für immer eine russische befestigte Hecresstraße führe, wodurch Rumänien für immer in russische Abhän gigkeit gekontmen wäre. Rußland erblickt in Ru mänien nur die Brücke, über die es nach Konstan tinopel marschieren kann, und will nach Verwirk lichung dieses Welthcrrschaftsplanes es einsacken. Das wußte König Karol und hielt sich deshalb

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 04.08.1917
Physical description: 8
Kinder sicher wohnen sollen. Diesem Kampf sei all unser Handeln und Sinnen geweiht. Das sei das Gelöbnis dieses Tages. — Im Felde, am 1. August 1917. Wilhelm I. R. Jer König von Bayern an sein Volk! König Ludwig hat folgenden Aufruf erlassen: An Meine Bayern! Bon neuem jährt sich der Tag, an dem das deutsche Volk zur Verteidigung des Vaterlandes zu den Waffen gerufen wurde. Bayerns tapferes Heer hat in treuer Blutsgemeinschaft mit allen deutschen Stämmen und im engen Verein mit Deutschlands

. Drei Jahre hat Bayerns Volk nun schon gekämpft, geblutet, gestritten und gelitten. Aber ungebrochen ist unsere Zuversicht, unzerstörbar unser Gottvertrauen und der Glaube an die Zukunft des Vaterlandes. In bewährter deutscher Treue steht Bayern zu Kaiser und Reich; ungebrochen, unbezwingbar beschützen Meine lieben Bayern ihr liebes Heimatland, bis für Kind und Kindeskind der heißersehnte glückliche Friede erkämpft ist. Ihn gebe Gott! München, 31. Juli 1917. Ludwig. Wie die Entente König Konstantin

Be stimmungen. Es kann sein, daß ich Euch morgen etwas für den König zu sagen habe.' Die Haupt straßen Athens kann man uichj durchschreiten, ss drängen sich die Menschenmengen- Gegen Abend werden die Aufgeregten noch nervöser. Die Demon« stranten ziehen von einem Ende der Stadt zum an dern uud schreien wie rasend: „Man will uns den König wegführen! Zu den Waffen!' Die Veni- selisten drücken sich schweigend. Ju der Lust liegt eine Schwere wie vor einem Gewitter. Jonnart ist verblüfft. Mau bemerkt

bombardieren?' fragt man. „Wenn es notwendig sein sollte,' ant wortete Jonnart ganz trocken, „werde ich auch Athen bombardieren.' In der Stadt hat die Regierung energische Maßregeln veranlaßt. Der König sagt Zaimis, er erwarte ruhig die Bestimmungen der Mächte uud er wolle keine Unordnung. Der kritische Tag ist ge kommen. Zaimis kehrt auf dem Kreuzer „Bruix' zurück. Die Unterredung ist kurz. Jounart übergibt ihm im Namen der Schutzmächte eine Note, in der die Abdankxng des Königs binnen 24 Stunden verlangt

wird mit dem Recht, den Nachfolger zu wählen. Die Note ist von einem Memorandum be gleitet, in dem es heißt: „Die Schutzmächte nehmen den Kronprinzen nicht an und setzen dem abtreten den König eine JahreSrente von 500.000 Frank aus.' Zitternden Herzens hat Zaimis dem König die Botschaft überbracht. Der König hat sie uner schütterlich ruhig und fest aufgenommen. Beim letzten Kronrat erklärt König Konstantin, er sei unerschütterlich entschlossen, dem Verlangen 4. August 1317 der Schutzmächte nachzugeben zum Besten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.07.1936
Physical description: 6
Ein sprachwissenschaftlicher Spaziergang von Dr. Alois Lun. In einem Briefe an Voltaire prägte Friedrich )er Große den denkwürdigen Satz: „Als König lenken, leben und sterben!' Das ist ein großes Wort, dessen Sinn niemand unklar sein dürste; und dennoch gibt es außer dem Könige (als Monarchen) noch so viele Könige und Königinnen, daß es schwer fallen dürfte, alle aufzuzählen. So gab es in den vergangenen Jahrhunderten n Frankreich und England einen „König der Geiger' (Roi des Violons), und fast zur selben Zeit einen „Spielleutekönig

diese wie es scheint einträglichen Stellen. Einen König (allerdings'ohne wirklichen' Amtsbereich) hatten auch die Seiler; ganz aber der Willkür entsprungen scheint der „König der Leinzieher' zu sein, der seinen Sitz im Gebiete der oberen Elbe hatte. Aber neben ernsten oder wenigstens ernst gemeinten Titeln gab und gibt es auch solche spöttischer Natur: Wer kennt nicht einen „König Hasenfuß'? Von tiefer Ehrerbietigkeit zeugt es hingegen, wenn jemand zur „Himmelskönigin' betet. Aber wir lesen auch von einem „Könige

der Bretter' worunter ein tüchtiger Schauspieler gemeint ist; und Jffland und Kotzebue nennen wir bisweilen die «Könige der Bühne', wenn wir ihnen ein besonderes Lob erteilen wollen. Ein anderesmal bestimmt hingegen unser Gemüt uns, von einer „Herzenskönigin' zu sprechen; ruft ja der Dichter in seinen Liebesliedern aus: „Meine Herzenskönigin sollst du sein...' Und nun auf gepaßt! Denn unter den Blinden ist der Ein äugige König! Beim Preisschiehen haben wir einen „Schützenkönig'. Beim Kartenspiel spielt

der „Herzkönig' keine kleine Rolle; oft bekommt gerade der 'Festkönig' oder die „Festkönigin' diese Karte in die Hand; und um die Gunst einer „Feenkönigin' buhlt irgend ein „Zwergenkönig', wie die Sagen ja deren mehrere nennen, so König Alberich und König Laurin. Unter den Tieren gibt es auch Könige: so ist der Löwe der „König der Tiere' überhaupt, der Adler der „König der Vögel' oder der „König der Lüste'; alle Bienen gehorchen ihrer Königin. Und ein kleines, schmächtiges Tier kann eben

nichts anderes sein als ein „Zaunkönig'. Viel edler klingt schon die „Königin der Nacht' (Cactus grandiflorus) oder die Rose als „Königin der Blumen' überhaupt. Spricht man vom „König der Edelsteine', so ist damit der Diamant ge meint; im Mittelalter suchte man eifrig nach dem „König der Könige' und meinte damit den Stein der Weisen. Etwas entfernter liegt es. wenn wir „Königin des Lichts' sprechen. oder von der Sonne als „Königin des Tages' .. , Aber nicht nur im Kartenspiel, auch im Schach spiel haben wir König und Königin

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 17.11.1905
Physical description: 8
Nr. L64 „Bozner Nachnchten', , faltet die großen Blätter, von denen er den Toast in franzö sischer Sprache abliest. Alles hört ihn stehend an. Den Toast des Kaisers und die Antwort des Königs haben wir bereits gestern vollinhaltlich mitgetheilt. Als der K ö n i g schloß, machte er eine kurze, elegante Verbeugung, Gläserklang, die fröhliche „Marcia reale' ertönt. Es ist ein ungewöhnlicher Anblick, wie dieser jugendliche König mit dem greisen Kaiser anstößt. So selbstbewußt und unbefangen

er schon ist, gleich zeitig ist er ganz Ehrerbietung, Verehrung, Bewunderung. Sein Trinkfrpuch macht den besten Eindruck, der Kaiser ist erfreut, sagte ihm Wohl dankende Worte, denn Alfonso ver beugt sich wiederholt. Uiid von dem Augenblick an wird das ganze zeremonielle Diner um eine Nuance legerer, wär mer, herzlicher. Die Teller klappern, die Gläser klingen, es summt in der Lust. König Alfonso läßt einige Schüsseln vorübergehen, nimmt sich aber-der Süßigkeiten und des Obstes um so lvackerer

an. Eine Polka schwirrt ab, das Mundwasser wird gereicht. Die Herrschaften ziehen flink 'die Handschuhe an, König Alfonso steht auf, alles erhebt sich. In derselben Folge, wie er gekommen, verläßt der Hof den Saal. Der wogt wieder von Farben auf, entleert sich lang sam. Dr. Lueger macht mit einein grauen Lakaien seinen Spaß. Man begibt sich in den großen Saal der Hofbiblio thek, wo Cercle gehalten wird. Nachher fährt der König von Spanien ins Palais seines Oheims, des Erzherzogs F.r

und die Ordenskollare und -Ketten des Kaisers. ^ Ferner, besuchte der König die Hofmuseen, wo er im zoologischen Museum besonders die Kollektion von Jagdtro phäen des verewigten- Kronprinzen betrachtete. Der König bemerkte u. a., daß es ihm bis jetzt nicht gelungen sei, ein ähnliches Exemplar eines weißköpfigen Adlers, wie es seiner zeit Kronprinz Rudolf in Spanien erlegt habe, zu erbeuten. Bei der Besichtigung der Steinböcke von der pyrenäischen Halbinsel erwähnte der junge König, wie er seine spezielle Fürsorge

der Erhaltung dieses schönen und seltenen Wildes widme. Hin kunsthistorischen Museum besichtigte der König besonders die Bilder der italienischen Schule und im An schlüsse an sie die Gemälde der spanischen Master. Durch die Säle der modernen Gemälde schritt dann der König und fühlte sich besonders von den Bildern Makarts, Broziks und Matejkos angezogen. Auch die Vertreter der älteren Wiener Schule, wie Waldmüller, Dannhauser und Fendi. fesselten seine Aufmerksamkeit in hohem Grade. König Alfonso begab

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.12.1909
Physical description: 8
Nr. 288 ».Bozner Zeitung' (Siidtrroler Tagblatt) Freiiag, den 17. Dezember 1909. Griechenland sich vereinigte und das Griechenheer, neu organisiert, in Mazedonien einrückte. I. KSniz Kespold «ou Kelgik» Mit König Leopold II., der nach langem und schweren Leiden, welches die belgischen Offiziösen ebenso konsequent wie vergeblich zu dementieren versucht hatten, im Alter von 74 Jahren — er wurde am 9.Apnl1835 geb. — heute nachts sein unge wöhnlich bewegtes Leben beendet hat, ist der zweite König

der Belgier dahingegangen, von seinem Volke aller Voraussicht nach nicht so ausrichtig betrauert wie sein Vater Leopold I. Es ist schwer, ja un möglich, dem König Leopold II. gegenüber sich ohne eine Vergewaltigung der geschichtlichen Wahrheit an die Vorschrift zu halten, dcrzufolge man über die Toten nichts als Gutes reden soll. Es wäre gewiß ungerecht, die mannigfachen Verdienste zu leugnen, die der König sich um sein Land erworben hat, das während der 44 Jahre seiner Regierungs zeit

— er war am 10. Dezember 1865 seinem Vater aus dem Throne gefolgt — zumindest au materiellem Wohlstand unverkennbar zugenommen hat. Es darf auch nicht verkannt werden, daß Leopold II. ein Mann von ungewöhnlichem Scharf sinn und hoher Begabung und daß er eine ausge prägte Persönlichkeit mar, aber freilich nicht eine solche, von der das Goeth'fche Wort gilt: Höchstes Glück der Erdenkinder ist doch die Persönlichkeit. Vielmehr hat König Leopolds Persönlichkeit in der Skandalchronik Europas fast unausgesetzt eine ganz

» übermäßig eigen nütziges Verhalten bei der Uebergabe des Kongo- staates an Belgien kamen, daß sein Thron ernst lich gefährdet zu sein schien. Ueberhaupt war König Leopold alles eher als ein Gemütsmensch. Das Erdenwallen seiner Gat tin Marie Henriette, die vor 7 Jahren starb, war eine Kette von Leiden und Demütigungen, deren angemessenes Schlußglied die nach ihrem Tode er- folgte, in Belgien mit so großer Empörung auf genommene Versteigerung ihrer Juwelen war. Um seine Schwester Charlotte

allerersten Ranges dar. der mit der Tragödie des würdigen Königs Lear und seiner drei Töchter nicht die mindeste Aehnlichkeit aufwies. Den Skandal Nr. 2 bildete die Assäre des Kongostaats, bei welcher Gründungsgeschichte allergrößten Stils der König aber zweifellos außer ordentlichen Scharfblick und ein geniales Organi sationstalent an den Tag gelegt hat, wenn er auch freilich seit dem Jahre 1885, wo er alsbald nach der Berliner Konferenz von 1884 Souverän des Kongostaats wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1906
Physical description: 8
Prozent der von der Wahl Fortgebliebenen die größere Hälfte viel leicht der größte Teil davon aus triftigen Gründen entschuldigt war, und so kann man denn mit vollem Rechte behaupten, daß in Belgien am Wahltage so gut wie sämtliche politisch vollberechtigten Bürger an der Urne erscheinen. Einen solchen Erfolg zeitigte die Einführung der Wahlpflicht in Belgien. Der König von Dänemark -Z-. slöilii, Christian kk. von Dänemark König Christian von Dänemark ist am Mon tag den 29. Jänner plötzlich im Alter

von 88 Jahren gestorben. DieseTodcsnachricht kommt sehr unerwartet, da, trotz des hohen Alters des Königs von Dänemark, von einer Erkrankung desselben in den letzten Tagen keine Rede war. Nach dem Großherzog Adolf von Luxemburg, der schwer krank darniederliegt, war Christian IX. der älteste Fürst Europas. Von den Monarchen, die bei seinem Regierungsantritt herrschten, leben nur noch mehr Kaiser Franz Joses und König Christians Sohn, Georg, König von Griechenland. Kein dänischer Fürst vor ihm erreichte

, hatte kurz zuvor eine Ehe eingegangen, aus der ersten war ein neunjähriger Knabe vorhanden. Erst 1851 durch Verzichtleistung der Prinzessin Charlotte von Hessen und des Erbprinzen Friedrich von Hessen, sowie deS Kaisers Niko laus, weiter durch Zessionsakte zu Gunsten Christians und seiner Gemahlin Luise — Tochter des Landgrafen von Hessen und Enkelin des dänischen Erbprinzen —, ge> langte er zur Anwartschaft auf den dänischen Thron. Nach dem Tode König Friedrichs VII. be stieg er im Jahre 1863 den Thron

und Oesterreichs in Schles wig ein, worauf König Christian im Friedens vertrage vom 30. Oktober 1364 auf die Her zogtümer Schleswig-Holstein und Lauenburg verzichtete. Hatte König Christian etwas Unangenehmes erlebt, so äußerte sich daS bloß durch absolutes Schweigen. In den letzten Jahren wurde er noch schweigsamer. Das war darin begründet, daß aus der Reihe seiner Altersgenossen fast alle dahingegangen sind. In allen seinen Ge wohnheiten war der König von puritanischer Einfachheit. Fast jeden Tag

war er auf der schönen Strandpromenade in Kopenhagen zu sehen, auf der die beste Gesellschaft fährt oder reitet. Immer ging er ohne Begleitung und allen Untertanen begegnete er mit liebens würdigstem Wohlwollen. Einmal traf er auf der Promenade ein Mitglied des Reichstages, das sich einer vom König gewünschten Reform sehr widersetzte. Der König wollte das Mit glied umstimmen und lud es ein, mit ihm eine kleine Erfrischung zu nehmen. Beim Zahlen entdeckte der König, daß er kein Geld bei sich habe. Er sah

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 15.06.1886
Physical description: 4
zu begehen und wird sich in den näch sten Tagen schon ein Komite konstituiren um die um fassendsten Vorbereitungen in die Hand zu nehmen. Ludwig II. von Baiern—todt! Exoreg-Korrespondenz der „Const. Boz. Ztg.' München, 14. Juni. Mittags. Schon gestern spät Abends lief ein Gerücht durch die Stadt, auf Schloß Berg am Starnber- gcrsee, wohin der König am Samstag gebracht worden war, habe sich Furchtbares ereignet, doch Niemand wußte Genaues. Daß ein Ereigniß statt gefunden, war gewiß

an allen Straßenecken angeschlagene Kundmachung lautet: „Nachdem Seine Majestät der König seit der Ankunft in Schloß Berg den ärztlichen Rathschlä- gen ruhige Folge geleistet hatten, machten Aller- höchstvieselben gestern Abend 6^/, in Begleitung des Obermedizinalrathes Dr. von Gudden ein n Als man die Ertrunkenen an'I Land schiffte, bemerkte man an Beiden noch Lebenszeichen. So fort wurden alle Mittel in Anwendung gebracht, das Leben vollends zurückzurufen, allein es war zu spät. Der Lebensfunke wurde schwächer

gebar die Kundmachung der Polizeidirection, welche der Telegraph noch in der Nacht in alle Städte und Orte des Königreiches trug, überall Bestürzung und Trauer verbreitend. Um 9 Uhr heute Bormittag rückte die gekämmte Garnison Münchens aus und nahn« mit florver hüllten Fahnen im großen Hof der Türkenkaserne, sowie der Leibregimentskascrne Aufstellung. Hier leisteten die Truppen dem Bruder des Königs, dem Prinzen Otto, welcher nunmehr den Namen Otto l., König von Baiern führt, den Eid der Treue

mit ihrem Sohne Ludwig II. Ueber die Spaltung wird dem „Wr. Tgbl.' fol gendes geschrieben: Ein inniges Verhältniß knüpfte den jugendlichen König durch lange Jahre an seine Mutter. Im Laufe der Jahre trat jedoch zwischen dem Monarchen und der verwitweten Königin eine Spannung ein, welche zur Entfrem dung gedieh und immer akutere Formen annahm Mutter und Sohn sahen sich immer seltener und mit einer gewissen Bitterkeit sprach er sogar manch mal von dem Verhältnisse zu seiner Mutter. AIS einst einer der Offiziere

von Ludwig 11. nächster Umgebung sich über »eine Zurücksetzung, die ihm seitens der Königin-Mutter widerfahren war. be schwerte, sagte ihm Ludwig 1l.: „Ich ditt' Sie, mit dem Oberst-Inhaber vom dritten reitenden Artillerie Regiments will ich nichts anfangen': er meinte damit die Königin Marie, welche bei ihrer Verehelichung zum Chef des betreffenden Truppen körpers ernannt worden war. Hingegen bewies der König seiner Kousine Gisela, der Tochter des Kaisers Franz Josef 1. eine wahrhaft brüderliche Liebe

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.11.1860
Physical description: 8
gewonnen von der Art und Weise, wie er mit ihm umgieng, auf daS sorgfältigste gepflegt, so sorgsam und so zärtlich, wie man einen lieben Freund pflegt, und seinen Tod schmerzlich bedauert. König Ferdinand der Zweite war ferner ein Mann von gro ßen geistigen Anlägen, von bedeutendem Wissen, von großem Organisations-Talente und— von einer sel tenen Energie. Er ist nicht an der Krankheit gestor ben. welche man ihm in ganz Europa angedichtet hat. Er starb an der Krankheit, welche man gewöhnlich

die galoppirende Schwindsucht zu nennen pflegt, und! die er sich durch Erkältung und durch wiederkehrendes > Fieber zugezogen hatte. Der König war stark und' wohlbeleibt, wie es die Bourbonen im vorgerückten Alter zu werden pflegen. Er konnte im geschlossenen Zimmer nicht leben und in keinem geschlossenen Wagen fahren. Das Wehen der Lust w ar ihm zur Noth wendigkeit geworden. So erkältete er sich auf einer Reise nach Apulien, indem Abends in einer kleinen Stadt angehalten und im Freim gespeist und Thee

getrunken wurde. Eine Erkältung und die in der Umgegend Herischende Sumpfluft zogen ihm daS Fie ber zu. welches in enormer Heftigkeit bei ihm auftrat. Der König erkannte die ihm drobende Gefahr, er kannte auch die italienischen Aerzle, deren Wissenschaft ge wöhnlich über Aderlassen, Schröpfen und Brechmittel nicht weit hinausgeht. „Ich kenne einen jungen Arzr.' sagte er. «der in Neapel leben muß. Ich habe ihn vor einigen Jahren aus dem Gefängniß entlassen, natürlich, nachdem er seine Strafe vollständig

abge büßt hatte. Er war ein starrer Republikaner. Man schicke nach Neapel und lasse diesen Arzt kommen. Er soll mich behandeln. Er hat in Paris studirt und viel gilernt. Die übrigen neapolitanischen Aerzte verstehen sämmtlich nichts.' Widerspruch war dem König gegenüber eine uner hörte Sache. Man schickte eiligst einen Courier nach Neapel. Der junge Arzt wurde durch die Polizei aufgefunven, von derselben festgenommen, und ohne daß ihm irgend weiter eine Eröffnung gemacht wurde, nach Apulien

nach dem Städtchen gesendet, wo der König krank lag. Zitternd kam der junge Mann bei dem Könige an. Er dachte natürlich nichts anderes, als er sollte von. neuem eingekerkert werden. Ganz verstört wurde er zu dein kranken König in das Zimmer geführt. „Fürchte Dich nicht.' sagte derselbe zu ihm. Der König hatte die Gewohnheit, wenn er jemand wohl wollte. ihn mit «Du' anzureden. «Ich thue Dir nichts. Ich bin krank Du sollst mich curiren, denn Du bist der einzige Arzt, der in Neapel etwas versteht. Tritt näher

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 21.05.1910
Physical description: 16
auf wissenschaftlicher Grundlage die tatsächlich beste Methode zur Stär kung der Kopfhaut und Kräftigung der Haare. — Preis pro Flasche Ar 2.30 — Mehrere Monate ausreichend. . Zm Tide König Edunds. Donnerstag nachmittags 3 Uhr fuhren Kaiser Wilhelm und König Georg in geschlossenem Wagen vom Buckinghampalast nach der Westminsterhall. Während der Auffahrt war der Zugang für das Publikum gesperrt. Die beiden Herrscher verblieben eine Viertelstunde in der Halle. Der Kaiser trug einen herrlichen Kranz, welchen er am Sarg

nieder legte. Alsdann knieten die Herrscher nieder und verbrachten einige Minuten im Gebet. Dann be sichtigten sie die bereits niedergelegten Kränze und fuhren nach dem Buckhinghampalast zurück. T«le«romme der FZoZner ZeitA»«'. L o n d o n, 20. Mai. König Georg gab gestern Abend im Speisesaal des BuckinghampalasteS ein Diner zu etwa 6l) Gedecken, an dem die fremden Souveräne, die Mitglieder der königlichen Familie und die zu den Beisetzungsseierlichkeiten eingetroffenen auswärtigen Missionen

, Waren häuser, Banken und die Börse geschlossen bleiben, ebenso die Schulen und öffentlichen Gebäude. Alle Eisenbahnzüge imL ande werden um 1 Uhr 10 Minuten lang angehalten, zu der Stunde, in der der Sarg König Eduards in die Gruft gesenkt wird. Kiel, 20. Mai. Heute vormittags 10 Uhr begann hier das Trauersalutschießen für König Eduard. Die Schiffe feuerten nach englischem Zeremoniell in Abständen von einer Minute 33 Schüsse ab. Die Beisetzung König Eduards London, 20. Mai. Bereits um 3 Uhr Früh

gebenden europäischen Fürstlichkeiten zu sehen. Zwischen 5 und 6 Uhr Früh war das Gedränge schon so groß, daß die Inhaber von Sitzen nur mit Mühe zu den Tri bünen gelangen konnten. Eine Stunde später war die Zahl der Personen bereits auf Millionen an gewachsen. Der Himmel hatte sich inzwischen ganz aufgeklärt. London, 20. Mai. Die Beisetzung König Eduards fand heute unter großem Pomp statt. Hunderttausende von Personen bildeten Spalier. Seit Mitternacht strSinten ungezählte Tausende durch die Straßen

zu Pferd König Georg V. mit dem deutschen Kaiser und Herzog Connaught, ferner zu dreien zu Pferde die Könige von Norwegen, Griechenland, Spanien, Bulgarien, Dänemark, Portugal, der türkische Thronfolger, König der Belgier, Erzherzog Franz Ferdinand, die Kronprinzen von Griechenland, Serbien, Ru mänien, Prinz Heinrich der Niederlande und Prin zen verschiedener Länder in Equipagen. Ihnen folgten die Königinnen Alexandra, Mary, Maud, die Kaiserinwitwe von Rußland, die Prinzessinnen. Hinter den Fürsten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.03.1913
Physical description: 8
. von Jetzt liegen ausführlichere Berichte über die tragische Ermordung des Aönigs der Helle nen vor. Seit feinein triumphierenden Einzug in Saloniki pflegte der' König jeden Nachmit tag einen Spaziergang zu machen, entweder nach dein berühmten weißen Turm oder nach der Kavalleriekaserne bei Lesser Karaburun. — Kömg Georg setzte volles vertrauen in die Lo yalität der Bevölkerung und pflegte nur von seinem Adjutanten begleitet zu sein. Seine Umgebung teilte dieses vertrauen nicht und man drang darauf

, daß dem König vier Gen- darmen in gewisser Entfernung auf fernen Spa ziergängen folgen sollten. Dieses war ihm je doch so lästig, daß man die Zahl der Gendar men auf zwei beschränkte, die nur in großer Oberst Frangulis wandte sich um und faßte die Hände des Attentäters, der im Begriffe war, einen zweiten Schuß abzufeuern. Der Gberst brachte den eigenen Körper zwischen den verwundeten König und den Attentäter, rang mit diesem um die Waffe und hatte ihm fast die Kehle zugeschnürt, als die beiden Gen darmen

herbeieilten unk den Morder gefangen nahmen. Unterdessen war der König tödlich getroffen zu Boden gefallen. Man legte ihn in? eine schnell zur Stelle geschaffte Kutsche; sein Kopf ruhte auf dem Arm. Lr atmete schwer und ehe das Hospital erreicht werden konnte, war das Leben entflohen. Der Schuß, der aus kaum zwei Schritt Entfernung abge feuert worden war, war im Rücken unter der Schulter eingedrungen und durch den Magen gegangen. Es war eine starke Blutung einge treten und das mit Diamanten besetzte Kreuz

, welches der König stets an einer Kette trug, König Lsor'g von . Königin v.öneclisnlsnici Entfernung folgen durften. Am Tage der Er mordung Nachmittags kehrte der König, beglei tet von seinem Adjutanten, dem Obersten Frangulis, von einem Spaziergange nach dem weißen Turm zurück. Lr war in der besten Laune und sprach mit Vberst Frangulis über die Erfolge der griechischen Armee und nann te die Einnahme von Saloniki' und Ianina die glänzendsten Ereignisse > seiner sojährigen Re gierung. „Morgen, fuhr der König fort

,' wer de ich dem deutschen Dreadnought -Göben ei nen Besuch, abstatten und das deutsche Kriegs schiff wird den König der Griechen hier i>n Sa loniki ehren. Das erfüllt mich mit Freude und Zufriedenheit. . . Das waren des Königs letzte Worte. - , ... . Kaum, daß sie über seine Lippen gekommen, als von hinten ein Schuß knallte. war ganz naß und rot. Der Attentäter, ein Grieche, ist ein geistig beschränkter Mensch, wel cher airgibt, durch Not und Krankheit zum So zialisten geworden zu sein. In Saloniki

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.03.1934
Physical description: 8
die Mandschurei immer noch als einen in- tregalen Bestandteil des chinesischen Reiches. UeberfaN aus das englische Konsulat in Kaschgar Neu-Delhi, 2. März. Das englische Konsulat in Kaschgar in Chinesisch Ofttnrkestan wurde mährend eines Ueberfalles räuberischer Alidijanis und Kirgisen gegen einen Tungusenstannn angegriffen und beschossen. Der Angriff wurde zwar abgeschlagen, aber es wurden dabei vier Engländer und ein Arzt verletzt und ein eingeborener Diener getötet. Walter Rummels Erinnerungen an König

Alberl von Belgien Inmitten eines kleinen Waldes in der Nähe von Paris liegt ein weißes, im Grün halb verborgenes Hans, das Hans des bekannten Komponisten Wal ter Rummel. Ich snche ihn auf, um mit ihm über König Albert, den auf so tragische Weise ums Le ben gekommene» König zu sprechen. Er war am Hose von Brüssel ein ost gern gesehener Gast. Schon von weitem hört man Klavierklänge ans den, troh der Kälte, weit geössneten Fenstern. Walter Rnm- mel kvmponiert. Aber obwohl ich ihn bei seiner Arbeit

störe, ist er sehr srenndlich und beantwortet liebenswürdig alle meine Fragen: ,,Ist es nicht bezeichnend', sagt er. ,,daß man König Albert nicht wie sonst Könige, ,.König von Belgien' sondern ..König der Belgier' nannte. Er war auch kein Wald wie die anderen, er war ein König des Vol kes. der König der Belgier. Er war von einer Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit, daß man in seiner Gegenwart nie das Gesühl Halte, einem Mo narchen gegenüberzustehen. Die Königin ist eine leidenschaftliche Geigerin

und ich begleitete sie^ost. Manchmal kam der König während unseres Spie lens herein, sehte sich ganz leise in einen Sessel und hörte uns zu Wagner war sein Lieblingskompo nist. Einmal sagte er mir: „Die Musik ist eine Macht, die viel stärker als die Politik ist und die den Weltsrieden viel eher herbeiführen könnte.' Einmal brachte mich das königliche Paar in seinem Wagen nach Hause. Der König chcmssierte selbst. Ich wandte mich zu der Königin und bemerkte: „Es ist das erste Mal, daß ich die Ehre

habe, einen König als Chanssenr zu haben.' Woraus der König mit dem ihm eigenen Lächeln meinte: „Ein König eines Landes kann ruhig der Chausseur eines Kö nigs der Musik sein.' Immer wieder muhte ich seine Einfachheit nnd Natürlichkeit bewundern. Einmal besuchte mich der König, er kam allein: ,.Meine Frau kommt etwas später', teilte er mir mit, „bitte entschuldigen Sie die Verspätung.' Und ein solch ausrichtiges Bedauern klang aus seiuen Worten, daß ich mich keines meiner Freunde erinnern

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 07.04.1921
Physical description: 4
. '■ 11 »I Die Rückfahrt König Karls aus Ungarn wurde am Dienstag .and Mittwoch ^ch Abschluß ver schiedener Verhandlungen durchgeKhrr. ll n garn iau Kö nig Karl mußten dem Drucke und den Gewalta'drohun- gen der Grosny und Kleine''^ Enisnte weiche„, um nicht das Lanö' rn einen 'Knien Krieg zu verivickelin- Und io verlief Karl am Dienstag Ungarn. Die große Dolks- inenge bejubelte ihn in.Steinama'ger auf dem Wege vom bischöflichen Palais zum Bahnhof uns fang die Rationalhymnßi Am Bahnhof w«: die Gacvisotz

in Pa- raüeadjustierung jortluer: und erwies dem König di.' im Vis fanden Verhandlungen mit den Arbeitern statt, die -rnen befriedigenden Erfolg zeitigte' und di' Fortset zung der Fahrt ermöglichten^ Jnnisbrnck, 6. April. (Eeigenb.) Heute Mittag 12 Uhr 13 Minuten kam der aus 4 Wagen, darunter einem Satcmfuagcit bestehende So'derzug. der den Kö nig Karl jÄhrre.. in. Innsbruck a'. 'Am Bahnhof uatton sich seine tlceugierige cingefunden, die aber nich: auf ihre Rechnung kamen. Das Betreten des BahUsteiges war ausnahmslos

verboten Alle Zugänge narren vo' (nen- darmerie und Polizei abgefperrc und sogar die Aus fuhr airf den Landerzug war durch Borschiebe» eine: Zugsgarnimr ans das .erste Geleise verhindert. Le» Wa gen einsrieamr nur ei'ige Zugsbegiester: Könit Karl blieb Reglement vor'göfehenx ntilirärifche Ehrenbezeugung. Der 'N feinem Abteil, wo hie Vorhäuge, herabgelassen .Ee' LSncg war so gerührt, das! ihm Tränen ht die Auge' eC > tcn Wagen °eiand/n ,rch vjrerr. Relch-wehrma'. rraren. .Als der König am Fenster

des Waggons erschie'. wurden .ihm herzliche Ova.ionvn darg üracht. Der König stieg aus hem Wagen und ries in die Menge: i,,Auf Wiedersehen!' und bestieg.dann wieder de' Wagest. Auch die Menge ries: ..Aus Wiedersehen!' Unter großen Ova tionen verließ der Zug uni 1.0.37 den Bahnhof vo' SteinainaMer. Die ung. Begleitung verabschiedete sich vom König in der Station Fehring. Durch Oesterreich begleiteten ih' in die Schweiz: Legattonsrat Marschowski. Legationssekre- tär Graf Castaldo. Graf Hunyadi

und der behandelnde Arzt Pros. Dr. Wenhardt. Weiters befanden sich in der Begleitung des. Kaisers drei Esttenteoffhiere als Ver- rrerer Großbritanniens. Frankreichs u'd Italiens, ein ner^ im zweiten ein En1e'tetruppendetachement, im drit ten König Karl sowie die sozialdemokratischen Abgeord neten Lever nno Müller unb einige ander-' ^ivilbeglcö ler. der letzte Wagen . enthielt die Begleirofsitzicrc: im Hüulwatjen' such 5ier Ltreckenkontrollor d.s Ä'ektions- bereiches mit. Restaurateur Moser besorgte iii: Vervstc

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 13.08.1908
Physical description: 8
Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph I.. 1848—1908.' ' u s König Ednard von England in Ischl. Ischl Hatto gestern einen großen Festtag. König Eduard ist zum Besuche unsci.v> Kaisers gestern dort angekommen. Die herzliche Freund schaft, welche die beiden Monarchen verbindet, wnrde aus diesem Anlasse in feierlicher, offi zieller 'Weise dargetan. Unter den vielen Hul digungen, deren Gegeilstand im heurigen Jahr Kaiser Franz Joseph ist, nimmt der Glückwunsch des nur um 11 Jahre jüngeren Beherrschers

und dem König von England herrscht, eine Freundschaft, wertvoll sür die beiden Staaten, aber wert voll auch sür die ganze Welt. Kaiser Franz Joseph ist eiu fester nnd starker Hort des Friedens. Da ist es wohl von hohem Werte, wenn König Ednard, der eine neue politische Ära inangnrierte, mit dein Friedenskaiser in vertrauter Freundschaft verbunden M Um 10 Uhr fuhr der Hofsonderzug mit Kö nig Ednard ein. Der König trng öster reichische Marschallsnnisorm niit dem Band? des Stephans - Ordens. Tie Äegrüßung zwi

schen den beiden Monarchen war überaus herz lich. Der Kaiser küßte deu König zweimal anf die Wangen nnd hielt längere Zeit seine beiden Hände sest, sie wiederholt herzlich schüt telnd. Der Kaiser erkundigte sich bei denij König nach dessen Befinden und über den Ver lauf der Fahrt uud bemerkte, daß König Edn ard schlanker geworden sei. Nach der Vor stellung des Gefolges des englischen Königs, der mittlerweile dein Wagen entstiegen war, schritt der König in Begleitung des Kaisers die Ehrenkompagnie

ab, worauf die Vorstellung der österreichischen Würdenträger, sowie die Meldnng des Ehrenkavaliers Generalmajors Fürsten Dietrichstein erfolgte. Der Kaiser begleitete den König in dessen Gemächer, wo die hier weilenden Erzherzogin nen und verschiedenen Hoswürdenträger den König begrüßten. Tann verweilte der Kaiser länger als eine Viertelstunde mit dem König von England allein in dessen Zimmern. Beide traten anf das zur Trann hinabblickende Rondean hinaus uud blieben hier in einem mehrere Minuten

währenden Gespräch beisammen. Dann fuhr der Kaiser in seine Villa zurück. Eine Stunde später snhr König Ednard, begleitet von seinem Ehrenkavalier GM. Fürst Dietrichstein nnd gefolgt vom Flügeladjutanten in die Sommerresidenz des Kaisers nnd brachte dem Kaiser die Glückwünsche znM 6 0jährigen Regier nngs - Jubiläum persönlich, zum Ausdruck. Von der Kaiservilla suhr König Eduard, vom Publikum herzlichst akklamiert, in das Hotel Elisabeth zurück uud blieb kurze Zeit in den Appartements. Vor 1 Uhr erschien

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 13.06.1903
Physical description: 8
Seite 2. Sir. 71. Samstag, „Brixene r Chronik.' 13. Juni 1903. Jahra. XVI. Fortwährend tauchten neue Gerüchte aus Serbien auf. Zu Beginn des neuen Jahres verlautete: Kömgin Draga wolle, da sie keine Hoffnung auf einen Thronerben hatte, ihren Bruder Lunjevitza zum Thronfolger ernennen lassen. Dagegen habe Rußland durch seinen Minister des Aeußern, Graf Lambsdorf, im vollsten Einverständnis mit Oesterreich entschiedene Verwahrung eingelegt. Lambsdorf habe den König Alexander vor die Wahl gestellt

von Montenegro ver mählte Prinz Franz Josef von Battenberg, der jüngste Bruder des ehemaligen Fürsten Alexander von Bulgarien. — Graf Lambsdorf habe eine Entscheidung innerhalb einer Frist von 24 Stunden verlangt. König Alexander habe dem russischen Minister daraufhin seinen Entschluß mitgeteilt, sich von Draga scheiden zu lassen und eine neue Ehe einzugehen, über die er sich mit Rußland und dem Wiener Hof verständigen werde. Königin Draga sollte als Entschädigung für den Verzicht auf ihre Würde von Rußland

eine entsprechende Apanage erhalten. Sie soll sich auch mit dem Entschluß des Königs einverstanden erklärt und wegen Ankaufs einer Villa in Dresden Ver handlungen angeknüpft haben. Am 7. April d. I. (24. März „alten SW', d. i. alter Zeitrechnung) hat König Alexander zwei Proklamationen erlassen. Durch die erste wurde die am 6. April 1901 gegebene Ver fassung aufgehoben, weil durch diese die Macht der Volksvertretung (Skuptschina) zum Nachteil der Krone erweitert worden sei und die größere Preßfreiheit dem Land

unermeßlichen Schaden zugefügt habe. Daher hat der König durch Staatsstreich die auf Grund der Verfassung von 1901 erlassenen Gesetze über die Presse und die Wahlen sowie das Gemeindegesetz aufgehoben und die Skuptschina aufgelöst; der König über nahm für kurze Zeit selbst die Regierung und erteilte dem schon abgeschafften Gemeindegesetz von 1866 wieder Geltung. Als dies geschehen war, erließ er eine zweite Proklamation, durch welche die Verfassung von 1901 wieder (mit Ausnahme der drei aufgehobenen Gesetze

) in Kraft trat. Der König wollte die Radikalen, welche seit 1901 in der Regierung herrschten, abschütteln unv das Kabinett Zinzar Markovitsch, das bis heute sieben Monrnv IIN Amt- wk?, VW den radikalen Mitgliedern ^ Hre Stelle traten HW Uerale Minister. Durch ein neues Wahlgesetz sollte für die Umgestaltung der Skuptschina im liberalen Sinn gesorgt werden. Am 1. Juni fanden die Neu wahlen statt, welche in erdrückender Mehrheit zugunsten der Regierung ausfielen. Man konnte daher glauben, daß der König

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.01.1938
Physical description: 6
für die Anerkennung des italie nischen Imperiums machte und Belgien und andere Staaten sich zu dieser Aner kennung bereit fanden. Wir sahen Sto jadinowitsch in Roma Ulü> Berlin. Wir sahen die politische Erneuerung Rmnä- niens; Lettland huldigt durch seinen Außenminister dem König-Kaiser; Liauen ist auf dem Wege, ein autoritä rer Staat zu werden und hat für den 24. ds. das Parlament einberufen, um hierüber zu beschliehen. ! Sogar in London machen sich — wie gut unterrichtete Blätter zu verstehen gaben — Anzeichen

einer Gala-AussWMg' der Oper' „Aida' bei. Im Lause des Nachmittags traf auch der Führer in München ein. der morgen im Haus der Deutschen Kunst die Aus stellung der nationalsozialistischen Archi tektur und des Kunsthandwerks eröffnet. Der Feier wird auch Dr. Stojadinowitsch beiwohnen. Der Gast hält sich bis Sonn tag abend in München auf. Aegyptens KSmgsyaar Kair o, 21. Jänner. König Faruk und Königin Farida empfingen heute vormittag im Palast von Kubbeh die Mitglieder der königli chen Familie

und jene des Hauses Zulfi- car zu einem intimen Frühstück. Der König begab sich dann in die Moschee El Risai zum Freitagsgebet, worauf er am Grabe seines Vaters König Fu ad einen Blumenstrauß niederlegte. Königin Farida nahm inzwischen in Begleitung ihrer Mutter und einer Tame des Kö nigs im Palast von Abdini' an einem offiziellen Empfang t->il, der zu Ehren der Prinzessinnen, der Hofdamen und Gemahlinnen der Minister und Diplo maten veranstaltet wurde. Die Königin trug ein wundervolles, goldgesticktes Sei

denkleid, ein persönliches Geschenk des Königs. Anschließend empfing sie eine Reihe hochgestellter Damen, die ihr kost bare Geschenke überreichten. Am Nach mittag wohnte die Königin zusammen mit dem König einer Militärparade bei, an der sich Vertretungen aller Waffen gattungen beteiligten. Nach der Revue empfing der König die Vertreter der Wehrmacht, die ihm das Hochzeitsge schenk überreichten: einen Degen mit gold ziseliertem Griff von außerordentlichem künstlerischem Wert. Ausnahmsweise wohnte

Kommissionen über die Durch führung des britischen Planes vom 4. November fortzusetzen. Die Sitzungen werden nächste Woche wieder ausgenom men. Königin auf dem Thron der Pharaonen Die Tochter des Richters Zulsicar, Sa Ci, die „Reine Nose'. ist nun die Ge- nmhlin des Nachfolgers der Pharaonen, Faruk. König von Aegypten. Der Liebesroman, der das schöne braune Mädchen, das nicht im Schotten eines Thrones geboren wurde, sondern Im Hause eines Untertanen, zur Königin machte, erblühte aus dem Schnee im En- gadin

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