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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 10
Date: 13.07.1902
Physical description: 10
Mitteilung fest, daß der König ein HalSIeiden habe und fügt noch hinzu, daß der König außerdem an Zuckerkrankheit und Albuminurie leide. Dann gibt „Reynolds Newspaper* eine detaillierte KrankheitS' geschichte des Königs, woraus ich folgende Einzel heiten mitteile: Seit Juni letzten Jahres ist der König nicht weniger als ^dreimal am Kehlkopfe operiert worden; täglich ist in den Hals hineinge spritzt worden und vn: König hat fast ganz aufge hört, zu. rauchech^. Zwei. Leibärzte find beständig

bei ihm, und seit 4, Juni wurden sie -über die Symp tome, welche. der König zeigte, ziemlich > beunruhigt Am 3. Juni empfand ' der König starke Unterleibs schmerzen. -Die Aerzte tMen der Welt mit, es sei Hexenschuß. Des Königs Schmerzen wurden mit Opium betäubt, während die Bestellung für KrönungS- gewand er immer noch über den Kanal gingen. Die Presse unterdrückte die Wahrheit erfolgreich. - Ein Reporter, der den Mut Hatte, von Aldershot zu telegraphieren, der König ist ernstlich krank, wurde sofort entlassen

müsse statt finden. Der König hatte furchtbare Schmerzen, als er von Windsor nach London reiste. Kaum war er in das Portal vom Buckingham-Palast eingetreten, da fiel er in Ohnmacht. Diese^ Ohnmacht dauerte sieben Minuten und eS gelangte sogar eine Nachricht hinaus, daß der König tot sei. Dies war M Montag Abend; seit Montag Morgen Hatte der König nichts gegessen, . Der Prinz von Wales und andere Mit glieder der königlichen Familie wurden sofort herbei geholt. Sechs Aerzte hielten eine Konsultation

ab, und es herrschte starke Meinungsverschiedenheit darüber^ ob di5 notwendige ^Operation vorgenonimen werden solle oder nicht, x Die Kräfte des Königs ließen aber sehr nach ' er übergab fich sehr stark und die Tempe- räwr'Heti«gi^v2^«ck.^Z^rmheit.Ä.Die..Operl^n wurde dann an-der rechten Bauchseite vorgenommen und über ein- halbes Liter Materie entfernt. Vor Uhr, am Dienstag Vormittag, wöir die Operation schon im Gange und erst um 2 23 Ahr nachmittags kam der König wieder zum Bewußtsein. Die Blätter schrien

die Nachricht aus, daß der König außer Ge fahr sei, während die, Aerzte mit allen Kräften arbeiteten^ um-ben König am Leben zu erhalten. Die Aerzte haben beim Einschnitte eine furchtbare Menge Adiposes, das heißt überfettetes Gewebe, vor gefunden; der Abfzeft. am wurmförmigen Fortsatze war. sozusagen mit einem Gewebe kleiner Gedärme überdeckt. Zehn Stunden läng waren /nurMechte und - Krankenpfleger: am Bette ^des Königs und während Äer ganzen Zeit war der König so gut wie bewußtlos. Dienstag Abend um 9.12

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 14.10.1914
Physical description: 8
in Innsbruck; E.R. Josef Marsoner. Ulten, 2. K.J.R., Schuß l. Hand, Vcreinsrcservespital 2, Wien; Nr. 21: KJ. Johann Mühlsteig er, Stilfs, 2. Reg., Stich r. Unter- arm, Reservespital Brünn. König Karol l. von Rumänien f. Mitten im Kriegslärm kommt die Traucrkunde aus Bukarest, daß König Karol von Rumänien am Samstag früh in Sinaia verschieden ist. Schwer leidend an Arterienverkalkung war der König, der im 75. Lebensjahre stand, schon seit Jahren, sein Tod kommt aber überraschend, weil erst kürzlich

gemeldet wurde, er habe sich von einem Katarrh wieder erholt, jedenfalls haben die letzten Ereignisse in Rumänien, das immer aufdringlichere Drängen und Locken der Dreivcrbandstaatcn, Rumänien auf Seite Rußlands zu bringen, und die mit russischem und französischem Gcldc reich bezahlten Bemühun gen der Kriegspartei im eigenen Lande nach der gleichen Richtung, denen allen der König den ent schiedensten Widerstand entgegensetzte, bcigctragcn zur Beschleunigung des Todes, der in den gegen wärtigen ernsten

Zeitläuften ein schwerwiegendes Ereignis bildet. Alles, was Rumänien ist, verdankt cs dem König Karol, der cs während seiner 48jäh- rigen Rcgieruugszcit aus den ehemaligen tribut pflichtigen Fürstentümern zu einem freien, starken, in nerlich gefestigten Kulturstaatc hcraufgcführt und ihm die Grundlagen für eine gesunde Zukunft ge geben hat. König Karol hat aus den völlig verwahrlosten und verwilderten Donaufürstentümern Moldau und Walachei ein blühendes, mächtiges Staatswescn ge schaffen

und Handelshäfen wurden erbaut, ein starkes, schlag fertiges Heer geschaffen nsw. Die Kämpfe um die Unabhängigkeit schlugen den König an die Seite der Dreibundstaaten. Von Rußland hatte Rumänien immer zu leiden. Ohne Bewilligung marschierte das rus sische Heer im russisch-türkischen Kriege durch Ru mänien und wies dessen angcbotcnc Kriegshilfe stolz zurück, und als der König nach der Niederlage der Russen bei Plewna und am Schipkapaß zur Rettung der Russen zu den Waffen griff und die Türken bei Plewna besiegte

, raubte Rußland ihm zum Dank das schöne Bessarabicn und wollte ihm dafür die sumpfige Dobrudscha auch nur unter der Bedingung zugcstehen, daß durch dieses Gebiet für immer eine russische befestigte Hecresstraße führe, wodurch Rumänien für immer in russische Abhän gigkeit gekontmen wäre. Rußland erblickt in Ru mänien nur die Brücke, über die es nach Konstan tinopel marschieren kann, und will nach Verwirk lichung dieses Welthcrrschaftsplanes es einsacken. Das wußte König Karol und hielt sich deshalb

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 17.11.1905
Physical description: 8
Nr. L64 „Bozner Nachnchten', , faltet die großen Blätter, von denen er den Toast in franzö sischer Sprache abliest. Alles hört ihn stehend an. Den Toast des Kaisers und die Antwort des Königs haben wir bereits gestern vollinhaltlich mitgetheilt. Als der K ö n i g schloß, machte er eine kurze, elegante Verbeugung, Gläserklang, die fröhliche „Marcia reale' ertönt. Es ist ein ungewöhnlicher Anblick, wie dieser jugendliche König mit dem greisen Kaiser anstößt. So selbstbewußt und unbefangen

er schon ist, gleich zeitig ist er ganz Ehrerbietung, Verehrung, Bewunderung. Sein Trinkfrpuch macht den besten Eindruck, der Kaiser ist erfreut, sagte ihm Wohl dankende Worte, denn Alfonso ver beugt sich wiederholt. Uiid von dem Augenblick an wird das ganze zeremonielle Diner um eine Nuance legerer, wär mer, herzlicher. Die Teller klappern, die Gläser klingen, es summt in der Lust. König Alfonso läßt einige Schüsseln vorübergehen, nimmt sich aber-der Süßigkeiten und des Obstes um so lvackerer

an. Eine Polka schwirrt ab, das Mundwasser wird gereicht. Die Herrschaften ziehen flink 'die Handschuhe an, König Alfonso steht auf, alles erhebt sich. In derselben Folge, wie er gekommen, verläßt der Hof den Saal. Der wogt wieder von Farben auf, entleert sich lang sam. Dr. Lueger macht mit einein grauen Lakaien seinen Spaß. Man begibt sich in den großen Saal der Hofbiblio thek, wo Cercle gehalten wird. Nachher fährt der König von Spanien ins Palais seines Oheims, des Erzherzogs F.r

und die Ordenskollare und -Ketten des Kaisers. ^ Ferner, besuchte der König die Hofmuseen, wo er im zoologischen Museum besonders die Kollektion von Jagdtro phäen des verewigten- Kronprinzen betrachtete. Der König bemerkte u. a., daß es ihm bis jetzt nicht gelungen sei, ein ähnliches Exemplar eines weißköpfigen Adlers, wie es seiner zeit Kronprinz Rudolf in Spanien erlegt habe, zu erbeuten. Bei der Besichtigung der Steinböcke von der pyrenäischen Halbinsel erwähnte der junge König, wie er seine spezielle Fürsorge

der Erhaltung dieses schönen und seltenen Wildes widme. Hin kunsthistorischen Museum besichtigte der König besonders die Bilder der italienischen Schule und im An schlüsse an sie die Gemälde der spanischen Master. Durch die Säle der modernen Gemälde schritt dann der König und fühlte sich besonders von den Bildern Makarts, Broziks und Matejkos angezogen. Auch die Vertreter der älteren Wiener Schule, wie Waldmüller, Dannhauser und Fendi. fesselten seine Aufmerksamkeit in hohem Grade. König Alfonso begab

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.12.1909
Physical description: 8
Nr. 288 ».Bozner Zeitung' (Siidtrroler Tagblatt) Freiiag, den 17. Dezember 1909. Griechenland sich vereinigte und das Griechenheer, neu organisiert, in Mazedonien einrückte. I. KSniz Kespold «ou Kelgik» Mit König Leopold II., der nach langem und schweren Leiden, welches die belgischen Offiziösen ebenso konsequent wie vergeblich zu dementieren versucht hatten, im Alter von 74 Jahren — er wurde am 9.Apnl1835 geb. — heute nachts sein unge wöhnlich bewegtes Leben beendet hat, ist der zweite König

der Belgier dahingegangen, von seinem Volke aller Voraussicht nach nicht so ausrichtig betrauert wie sein Vater Leopold I. Es ist schwer, ja un möglich, dem König Leopold II. gegenüber sich ohne eine Vergewaltigung der geschichtlichen Wahrheit an die Vorschrift zu halten, dcrzufolge man über die Toten nichts als Gutes reden soll. Es wäre gewiß ungerecht, die mannigfachen Verdienste zu leugnen, die der König sich um sein Land erworben hat, das während der 44 Jahre seiner Regierungs zeit

— er war am 10. Dezember 1865 seinem Vater aus dem Throne gefolgt — zumindest au materiellem Wohlstand unverkennbar zugenommen hat. Es darf auch nicht verkannt werden, daß Leopold II. ein Mann von ungewöhnlichem Scharf sinn und hoher Begabung und daß er eine ausge prägte Persönlichkeit mar, aber freilich nicht eine solche, von der das Goeth'fche Wort gilt: Höchstes Glück der Erdenkinder ist doch die Persönlichkeit. Vielmehr hat König Leopolds Persönlichkeit in der Skandalchronik Europas fast unausgesetzt eine ganz

» übermäßig eigen nütziges Verhalten bei der Uebergabe des Kongo- staates an Belgien kamen, daß sein Thron ernst lich gefährdet zu sein schien. Ueberhaupt war König Leopold alles eher als ein Gemütsmensch. Das Erdenwallen seiner Gat tin Marie Henriette, die vor 7 Jahren starb, war eine Kette von Leiden und Demütigungen, deren angemessenes Schlußglied die nach ihrem Tode er- folgte, in Belgien mit so großer Empörung auf genommene Versteigerung ihrer Juwelen war. Um seine Schwester Charlotte

allerersten Ranges dar. der mit der Tragödie des würdigen Königs Lear und seiner drei Töchter nicht die mindeste Aehnlichkeit aufwies. Den Skandal Nr. 2 bildete die Assäre des Kongostaats, bei welcher Gründungsgeschichte allergrößten Stils der König aber zweifellos außer ordentlichen Scharfblick und ein geniales Organi sationstalent an den Tag gelegt hat, wenn er auch freilich seit dem Jahre 1885, wo er alsbald nach der Berliner Konferenz von 1884 Souverän des Kongostaats wurde

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 22
Date: 18.10.1903
Physical description: 22
NMols entgegen.; Gesandter-Baron! Boechgrevo/der gleich So standen die Verhältnisse in der Familie Ballett „Der faule Hans' in Szene geht. ! dem Ehrendienst dem König bis St. Pölten ent- des Königs, als im SoMner die Nachricht durch Wien, 17.Okt. Zu den Besuchen der Könige gegengefahren und mit ihm' angewminw war, die Presse die Runde machte, König Leopold werde von Sachsen und England und der Kaiser von stellte die Herren der Gesandtschaft vor und der von Gastein, wo er sich damals aufhielt

, als Deutschland und Rußland, die am Wiener Hofe König sprächlmit jedem emzelnen.-Nach viÄeV- - Gast bes Wiener Hofes hieherkommen. Der Kaiser im Lause des Jahres erschienen sind, gesellt sich stündigem Cercle schritten die beiden Monarchen hielt sich d mnals in Budapest auf, um durch seinen nun als fünfte, aber noch nicht letzte Visite der dem Ausgange zu. Vor den Toren des Bahnhofes Einfluß die ungarische Krise zur Lösung zu brin- Besuch des Königs Leopold II. von Belgien. Mit war eine dichte Menschenmenge

pvstiert, die die gen — ein Unternehmen, das bis zur heutigen allen Ehren empfangen ist der belgische König beiden Monarchen mit lebhaften Hochrufen be Stunde noch des Erfolges harrt. Kaiser Franz heute Vormittag aufdem Westbahnhofe hier ein-Igrüßten. Auch auf derFahrtzur Hofbürg'wnr- Josef sollte in den nächsten Tagen nach Wien getroffen und wird zwei Tage hier verweilen. Der I den S. Majestät der Kaiser imd König Leopold zurückkehren, als aber die Absichten des Königs Bahnhof selbst hatte zu Ehren

des königlichen lebhast äkklamiert. An der Bellaria erwarteten Leopold am Wiener Hofe bekannt wurden, ließ Gastes prächtigen. Schnmck angelegt, die große I Obersthofmeister Fürst Rudolf Liechtenstein und man dem König bedeuten, es werde Kaiser Franz Halle war von Waggons gesäubert worden, alle I Oberzeremonienmeister Graf Choloniewski den Joses zu der für den Besuch in Aussicht genom-^ Geleise bis auf die zur Aufrechterhaltung des König und geleiteten ihn nach ehrfurchtsvoller' menen Zeit nicht in Wien

sein. König Leopold ^ Verkehrs notwendigen verschwanden unter seinem I Begrüßung in das Pietradurazimmer, wo versam- reiste daraufhin von Gastrin über Innsbruck nach Kies, den Teppiche iiberfpannten. Blumen Und mell wären: Minister des Aeußern Graf Golu- Gobelins zierten den Hofwartesalon und füllten chowski, Oberstkämmerer Graf Abensperg und die Treppennischen und Korridore. Die Ehren- Traun, Obersthofmarschall Graf Cziralh, Oberst kompanie, aus dem 3. Tiroler Kaiserjäger-Regi-I Hofmeister Fürst

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 17.08.1907
Physical description: 8
2 Zuges den Helm mit den Reiherfedern aufs Haupt und trat dann an die Thür seines Salonwagens. Der Kaiser salu tierte und nickte seinem.Königlichen Oheim freundlich zu, eine Begrüßung, die von König Eduard sehr herzlich erwi- . dert wurde. Dann entstieg der König dem Wagen, unter stützt vom Kaiser. Die nun folgende Begrüßung auf dem Perron War eine äußersth erzlich> e. Die beiden Herr scher küßten sich und drückten sich lebhaft die Hand. Sie verblieben dann einige Minuten im Gespräch

, das sich Wohl hauptsächlich um die Zugverspätung gedreht haben dürfte, über die vorher Kaiser Wilhelm dem englischen Journalisten Bashford sein Bedauern ausgedrückt hatte. König Eduard begrüßte dann mit großer Liebenswürdigkeit den Reichskanz ler Mrsten von BüloW, der einige Schritte hinter dem Kaiser stand. Er sprach mit ihm einige Zeit, bis der Kaiser ihm die Herren seines Gefolges vorstellte. Von diesen waren anwesend: General von Wessen, Generaloberst von Linde- quist und die dienstthuenden Zldjutanten

des Kaisers, ferner der Oberstallmeister von Reischach und der Oberpräsident 'Hengstenberg. Aus Kassel war ferner noch erschienen der Polizeipräsident von Dalwigk, König Dduard unterhielt sich mit den Herren, von denen er verschiedene von früher her kannte. Sodann folgte das Abschreiten der Ehrenkompag- me, das der König genau nach den preußischen Gepflogen heiten voAzog. Er grüßte jeden einzelnen Offizier in der Front und salutierte die Fahne. Der König sieht ausgezeich net auS, -er bewegt sich elastisch

und hat nicht die beschwerliche Körperfülle früherer Jahre, als- ob er die Marienbader Kur, zu der er sich jetzt begeben will, bereits hinter sich hätte. SHr sympatisch berührte die weltmännische Art, mit der der König sich zu geben weiß. Nach dem Abschreiten der Ehrenkompagnie folgte ein Vorbeimarsch der Truppe. Wäh rend des militärischen Aktes hatte der Reichskanzler den Ver treter des englischen auswärtigen Amtes, der König Eduard begleitet, Mr. Hardinge sehr freundlich begrüßt und führte mit ihm eine lange Unterhaltung

. Inzwischen hatten die Monarchen den a laDaumont bespannten . Wlgen bestiegen und fuhren nach dem Königlichen Schlosse zu. Der Reichs kanzler Bestieg mit Mir. Hardinge den zweiten Wagen. Der König und der Kaiser wurden auf der Fahrt nach dem/Wil- helmshöher Schloß mit brausenden Hurras und lebhaften, stürmischen Zurufen der ungeheuren Menschenmenge be grüßt/' Die Fahrt mit Husareneskorte durch Truppenspalier und Menschenmenge Währte etwa eine Viertelstunde. Im Kaiserschloß.oben auf der Höhe wurde König

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 22
Date: 07.05.1905
Physical description: 22
ist mir ein erfreuliches matische Korps, die Hofwürdenträger und Mit- wissen wir auch noch nichts Bestimmtes. D>ie Zeichen unserer beiderseitegen freundschaftlichen glieder der Aristokratie; kurz hernach trafen der Teutschen in Böhmen werden zwar das Mög- Gefühle, sowie der ausgezeichneten und engen Be- Kaiser und der König von Lachsen auf dein Pa- lichste tun, den Reichsrat nicht wieder in Frage Ziehungen, welche zwischen unseren Staaten be- radefelde ein, letzterer in dex Inhaber-Uniform zu stellen

ab. Tie von Erzherzog Franz Salva- Landtag noch nicht gewürdigt, von..denen ja die Zuversicht aus, daß die traditionelle g!ute Nach-- tor befehligte Kavallerie bildete den Schluß der deutschen Entschließungen abhängen werden, barschaft, welche von jeher zwischen dem König- Vielleicht will Herr v. Gautsch mit seinem par- reiche Sachsen und Oesterreich-Ungar»: gepflegt lamentarischen Ministerium beim nächsten Zu- wird, fortdauern und unseren Völkern wie bisher sammentritt des Reichsrates auftreten

. Seit den Tagen der großen Kämpfe vor Wien im Jahre 1K83 haben unsere Armeen treue Waffenbrüderschaft gehalten. Wie meine Armee Euere Majestät mit Stolz zu den ihrigen zählt König legte an den Särgen der Kaiserin Eli- und seit dem heutigen Tage mit Allerhöchster sabeth, des Kronprinzen Rudolf und der Erz-, Genehmigung auch Ihre k. und k. Hoheit Erz herzogin Margarethe, ersten Gemahlin des Erz- Herzog Franz Ferdinand ihr angehört, erfüllt es Herzogs Karl Ludwig, die seine Tante und einemich

mit berechtigtem Stolze, in der glorreichen kect KkininS Mni- österreichisch-ungarischen Armee die Stelle eines Oberstinhabers einnehmen zu dürfen. Alle Ge Tochter des Königs Johann von Sachsen war und ain 15. September 1858 gestorben ist, mäch tige Kränze mit weiß-grünen Seidenschleifen und dein Namenszug „Friedrich August' nieder. An den Särgen verrichtete der König ein inniges Gebet. Der Pater Guardian führte dann den König sowohl durch die alte, als auch die ne!ue Gruft und der König besichtigte

mit Außerordent lichem Interesse die historischen Ruhestätten und ^ Freund, lebe hoch, hoch, hoch!' — Später stattete hörte sehr aufmerksam die Erläuterungen des der König von Sachsen dem Minister des Aeußern fühle und die aufrichtigen Wünsche, die ich für Euere Majestät und die beiden Unter Allerhöchst- ihrer weisen Regierung blühenden Länder habe, bitte ich, in den .Ruf zusammenfassen zu dürfen: der Kaiser von Oesterreich und der apostolische von Ungarn, mein lieber väterlicher Guardians

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.03.1880
Physical description: 8
eineS der ehrenvollsten Daten bilden. ' Sütt. Presse. Verschiedenes. ^ (51 Aordanschläge gegen gekrönte oder regierende Häupter.) is8g 31. Juli Element JacqueS, Mörder Heinrich III., König von Frank reich. — 1610, 14. Mai. Ermordung Heinrich IV., König von Frankreich, durch Franc. Ravail- lac. — 1793, 21. Januar, Ermordung Ludwig XVI von Frankreich durch den Konvent. — 1793, 17. Oktober, Ermordung der Königin Marie Antoinelte durch den Konvent. — 1800, 24. Dezember, Attentat ArenaS und Cerachis mittelst

der Höllenmaschine aus Napoleon Bona parte. — 1801, 11. März, Erdrosselung deS Kaisers Paul II. von Nußland.— 1804, Febr.. Eadouda'.S Verschwörung gegen Napoleon Bone» parte und mißglückteS Attentat. — 1809, 13. Oktober, Attentat deS Studenten Stapß im Schloßgarteu zu Schönbrun» auf Kaiser Napo leon I. — 1832, 9. August zu Baden, Attentat Reindl'S auf König Ferdinand V. von Ungarn. I83S, 23. Juli. Attentat FieSchieS mittelst Hölle». Maschine auf LouiS Philipp. — Attentate deS Soldaten Alibaud (1836 2S. Juni

), des Kommis Meunier (1V3K, 27. Dezember), deS Arbeiters DarmsS (1840, 15. Oktober), deS ForstwärterS Lekomte (1846, 16. April) und des Fabrikanten Henry (1846,29. Juli) auf König LouiS Philipp. Attentat des Kellners Oxford (1840, 1<Z. Juni) und deS Zimmergesellen FranciS(I842, 2V. Mai) auf die Königin Victoria. — 1844, 26. Juli, Attentat deS Bürgermeisters Tschech auf König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. 1849, 12. Juli, Attentat auf den deutschen Kaiser zu Nieder-Jngelheim. —1850, 22. Mai Atten tat

Jsabella. 8. Dezebr. Attentat deS Soldaten Ag-silauS Milano gegen den König von Neapel. -— 1858, 14. Januar, Attentat Orsini'S gegen Napoleon 115. — 1861, 14. Juli, Attentat Beckers gegen König Wilhelm. — 1863, 24. Dezember. Attentat gegen Napo leon III. — 1865, 14. April, Ermordung deS Präsidenten Lincoln zu Washington. — 1866, 16. April, Attentat KarakosoffS gegen Czar Ale xander zu Petersburg. — 1867. Füsilirunz des Kaisers Maximilian von Mexiko. — 1867. Im Juni Attentat auf den Czaren in Paris

. — 1868. Ermordung des Fürsten von Serbien. — 1369. Attentat gegen denVicclönig von Egypten. Neues Attentat gegen Napoleon III. im BoiS de Bou- logns. — 1872, Attentat gegen die Königin von England. — Attentat gegen den König vou Spanien. — 1875, S. August. Ermordung Ga briel Gaicia Morenos, Präsidenten der Repu blik Ekuador. — 1877, 21. April. Ermordung des Präsidenten der Republik Paraguay, B. Gill. — 1878, 11. Mai. Attentat HödelS gegen den Kaiser Wilhelm; 2. Juni, Attentat NoblingS; 25. Oktober

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Volksbote
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Page 4 of 6
Date: 13.02.1936
Physical description: 6
; aber ich bin davon überzeugt, daß Gott sich zweimal bedenkt, ehe er einen Mann von Stand zur Hölle verdammt.' Doch diese An schauung war nicht die des Volkes, und auch die Witwe Scarron war moralisch gesund und auf recht genug, um das Tun und Treiben des Königs für sittenlos und ebebrecherilch zu er klären. Aber als der König selber in ste drang, gab ste nach; nicht au' Unterwllrfigleit. wie man glauben darf: der König hatte ihr unlängst eine geringe Stgatspenston angewiesen, als Er satz für die Leistungen

ihrer Vorfahren, die stch für das Königshaus zugrunde gerichtet hatten, und so mochte sie sich ihm zur Dankbarkeit ver pflichtet fühlen. Für die Kinder des Königs und der Montesvan war es ein ElUcksfall. daß die Witwe Scarron zu ihnen kam; ste erhielten auf diese Welse zum ersten Male ein« Mutter. Denn ihre Erzieherin nahm stch um sie an mit einer Eewistenhaftiqkeit und Pflichttreue, die am Hofe des Königs schon lange nicht mehr bekannt war. Der König überraschte ste eines Tages, als ste eine» der Kinder

schlafend auf dem Schoße liegen hatte, mit einer Hand dl« kleine Prin zessin de Nantes wiegte nnd mit der anderen Hand dem kleinen Herzog de Maine hielt. — ein Vild, wie es der König bei all feiner zärtlichen Liebe zu seinen Kindern noch nie gesehen hatte. Cr beeilte sich, z« bekunden, wieviel er für mütterliche Sorgfalt übrig hatte: er wies ibr unverzüglich iOO.iOO Franken an und versetzte ste in die Lage. Diener, Pferde und Wagen zn halten, wich ihr aber aus und hätte es nicht ungern gesehen

lange nicht ver winden. und die Montefpan war gemein genug, Ihrer Genugtuung über den Tod der Neben buhlerin allzu offen und boshaft Ausdruck zu geben. Es blieb ihr unverzieben; ste wohnte zwar noch lange im königlichen Schloß, aber der König fvrach nie mehr ein Mort mit Ihr allein. Um so stärker näherte er sehr der Maintenon; denn — nm das nachzuholen — aus der Witwe Scarron war schon seit einiger Zeit die ..Frau von Maintenon' geworden: Ludwig hatte ihr ein Landaut gekauft, besten Namen sie fortan

ließ. Sie war inzwischen eine Fra« von 48 Jah ren geworden; aber ihre Gebieterin, die Monte» span, hatte dennoch Gründe zur Eifersucht auf Schritt und Tritt gesehen. Das richtige Urteil der Maintenon. ihre anmutige und geistreiche Unterhaltung, ihre unerschöpfliche Heiterkeit, zu mal aber ihr seltener Takt stachen zu auffällig von der Montefpan ab und waren dem König allmählich unentbehrlich geworden. Noch manches war hinzuaekommen; es gab Tage, an denen er fein Eewisten wegen der Montefpan

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 21.07.1914
Physical description: 8
sich am Jestplatze bei den verschiedenen Spielen und bei dm vorgeführten Schauübungen seitens der Turner- Haft ein reges Leben. Der Männergesangverein «terzmg trug in den Zwischenpausen mehrere Chöre vor. Nebst anderen Belustigungen wurde auch dem gehuldigt und hielt die Teilnehmer bis in die Abendstunden in fröhlichster Stimmung, wo Ile em eingetretener leichter Regen zur Heimkehr v- 5and kl Taufers, 17. Juli. König Friedrich 5 ^'Sachsen machte gestern einen kleinen «osflug nach dem Dörfchen Kematen

und besuchte 0« dort aus die sagenumwobene Walburgiskapelle, e eme herrliche Talsicht gewährt, von der der AUlg entzückt war. Nachmittags sahen wir den auf einem Spaziergang durch die Waldanlagen Wen die Unterpursteinhöhe und das Höhenhotel ^vobei er vom Prinzen begleitet war. hohe Gast ist über die vielen und schönen ^ Sommerfrischort bietet, voll Witterung ist heute nicht besonders wäre schönes Wetter der vielen wegen, die wir derzeit beherbergen, Zx»« ^5 Tage wird König Friedrich August

-Ck»-». besteigen, auch eine Tour zur ^hmmtzerhutte ist vorgesehen. «». ^,i> '? Taus»«. 19 Juli. (Der König terun^ im Taufer ertal.) Die Wit- war für den Sommer- Mnsii«. k. Königs von Sachsen nicht besonders üdn- ^ wieder wolkenloser Himmel Humor trok'^ Der König, dessen rosiger bleibt ? ungünstiger Witterung unverwüstlich vorgestern nachmittags einen bos ^ Reintalhöhenstraße zum Tobl- ^ ^ Toblhöhe, deren entzückende 'ch seme volle Bewunderung fand. Die könig lichen Kinder kamen dem König bis zum Toblhofe

mit Wagen nachgefahren. Im Gasthof zum Tobl nahmen die hohen Herrschaften sodann die Jause ein und blieben noch längere Zeit auf der freien und hübschen Terrasse sitzen. Später fuhr dann Prinzessin Anna in Begleitung der Hofdamen wieder nach Sand zurück, während der König mit Prinz Ernst und den Prinzessinnen Alice und Margarete samt dem übrigen Gefolge den Abstieg durch die Reinbachfallklamm machte und über St. Moritzen nach Sand zurückkehrte. Der König war über diesen Ausflug sehr befriedigt

, besonders von der herrlichen Talsicht und den wildromantischen Wasser fällen. Gestern früh wurde vom König mit Prinz Ernst und Gefolge die Partie über Alschbach—Schloß Taufers—Pojen—Ahornach durchgeführt. Auf der Höhenwanderung Pojen—Ahornach genossen die hohen Herrschaften einen sehr schönen Blick gegen die Zillertaler Gletscher und die Dolomiten, ins- besonders gegen die Marmolata. Der Abstieg er folgte über Toblhof. Nachmittags besuchte der König samt den Kindern die hiesige Pfarrkirche, machte

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 24.06.1903
Physical description: 14
-Geschäften des In- u. Auslandes. — Erscheint: Dienstag, Donnerstag » Samstag, abends K Uhr. Nr. 75 Mittwoch den 24 Juni N. I Die Ereignisse in Serbien. Meran, 23. Juni. . König Peter I. empfing vorgestern vormittags die Deputation des serbischen Parlaments. Der Senats-Präsident Welimirovic hielt eine An sprache, worin er hervorhob, daß man vom neuen König erwarte, daß er die Meinungsverschieden heiten zwischen Krone und Volk beseitigen und Serbien einer glücklicheren Zukunft entgegen führen

werde. Welimirovic überreichte hierauf das prachtvoll ausgestattete Protokoll der Wahl sitzung der Nationalversammlung. Der König erwiderte, er sei tief gerührt über die Beweise der Ergebenheit und Treue seiues Volles und fei glücklich, Kindeskinder jener Helden bei sich zu sehen, welche mit seinem heldenhaften Großvater und seinem hochherzigen Vater den Samen zur Unabhängigkeit des Königreichs Ser bien, meines und Ihres Baterlandes, gelegt haben. „Begnügen Sie sich damir, daß ich meiner Tantbarkeil

durch den einfachen Ruf Ausdruck gebe: Es lebe Serbien! Möge die Gnade Gottes für alle Zeit unser geliebtes serbisches Vater land begleiten!' Nach der Borstellung der Dele gierten durch Welimirovic bemerkte noch der König, er sei kein Redner, um alle seine Gefühle auszudrücken, er habe aber ein warmes serbisches Herz, welches nur für das Glück seines Volkes schlagen werde. .Gestern ahuzjzs 8 Uhr 40 Minuten trat König Peter mittelst Sonderznaes vui. Bern-Zürich- Sargans feine Reise nach Belgrad, seiner Geburts

Arföne, der in Paris wohnte und am Sonntag in Gens eintraf, dessen Sohn und Prinz Georg, welcher bisher Der unbeweinte König. Von Rudolf Grein z. Von den Einrichtungen der' himmlischen Staatskanzlei dringt nur selten eine verläßliche Kunde an die Öffentlichkeit. Sie amtieren da droben sehr geheimnisvoll und lassen sich ungern in ihre Akten schauen. Darum sind wir, wenn uns. von dieser Stelle ein Akt zugefertigt wird, auch meistens Peinlich überrascht darüber und spre chen von unvorhergesehenen

gereist waren, und die Dienerschaft, die nur aus Schweizern besteht, Platz. Bis Semliu reist König Peter als Zivilperson -, dort wird er die serbische Generalsuniform mir dem Bande des russischen AndreaS-OrdenS anlegen, der ihm, wie aus wohlinsormierter Quelle ge meldet werden kann, vom Zaren bereits vor einigen Tageil verliehen wurde. Und morgen um 10 Uhr vormittags trifft der neue Herrscher in Belgrad ein, wo Flaggenmast« bereits heule den Weg zeigen, >»eichen der Nachfolger des er mordeten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 20.07.1920
Physical description: 8
- und Schriftpropagandisten haben im ganzen Lande ihre Aufgabe erstaunlich gut gelöst. Ser bien rüstet mit allen Mitteln zum Kriege gegen Italien. Erst kürzlich sprach der serbische König in einer Belgrader Rede von „unerlösten Pro vinzen', die auf die Hilfe der serbischen Brü der sehnsüchtig warteten. Zurzeit gleicht Ser bien einem großen Heerlager. In allen Ortschaf ten wimmelt es von Soldaten. Die Aushebun gen sind im vollsten Gange. Sogar die Kriegs gefangenen Bulgaren — Serbien hat den Frie densvertrag bekanntlich nicht ratifiziert

. Einer wurde vom König erdolcht, als er einen fei ner drei Gefährten im Katechismus unterrichtete; vrei wurden durch Lanzenstiche getötet, drei eben es lebendig verbrannt, zwei wurden enthauptet, tmer von ihnen wurde zuerst verstümmelt; einem wurden die Arme und Beine abgeschnitten und streifen Fleisch abgerissen, und vor seinen Augen verbrannt, einer starb unter der Keule, sein Leib wurde ins Feuer geworfen, einer wurde erschla gen. Alle erlitten diese grausamen Todesartey mit einem Heldenmute

, der jenem der Märtyrer der ersten christlichen Zeiten um nichts nachsteht. Es l« uns vergönnt, unseren Lesern einige Züge mit zuteilen. Karl Luanga, der oberste Page des Königs, euchtete allen voran durch seine Standhaftigkeit. Henker Senkole, der dem König «inen Beweis seines Eisers geben wollte, bat diesen. Luanga ihm zur Peinigung zu überlassen. Es geschah. Der Märtyrer wurde dem Tode des langsamen Ver- brennens preisgegeben. Als der Henker die Füße verbrannte, sagte er, das Feuer schürend: „Nun soll Gott

, hatten den König aufgestachelt. Als Josef auf dem Richtplatz ankam, wandte er sich in seiner gewohnten Ruhe an den Scharfrichter mit den Worten: »Sage dem Könige, er habe mich ungerecht verurteilt, aber ich verzeihe ihm von ganzem Herzen. Sage ihm aber auch, daß er seine Tat bereuen solle, denn sonst würde ich mit ihm die Sache verhandeln vor dem Richterstuhle Gottes.' Dann enthauptete man ihn. Jakob Buzabaliao war einer der Soldaten des Königs. Er war erst seit einigen Monaten Christ, aber sein Eifer

war so groß, daß er nicht nur die Kinder Her Hauptstadt im christlichen Glauben unterrichtete, sondern selbst den König zu bekehren suchte. Er suchte als Lohn für seine Treue die Ehre des Martertodes erlangen. Ais der König ihn ru fen ließ, eilte er sogleich zu ihm. wohl wissend, was ihm bevorstand. ,,Du bist der erste unter den Christen', herrsch te ihn der König an. — „Ich bin Christ, aber nicht der erste', antwortete Jakob gelassen. — «Er will den Großen spielen und gebärdet sich wie ein Gro ßer

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.06.1903
Physical description: 8
Nr. 131 „Bozner Zeitung' (Südtlroler Tagblatt) Freitag, den 12. Juni 1903. vom Oberstleutnant Mischitsch vom 6. Jnf.-Regim. ermordet. Ihre Geschwister wurden mit einer Hacke erschlagen. Die Königin war sofort tot, der König lebte noch wenige Minuten. Als Ursache der Er mordung wird die vor einigen Tagen aus Brüssel erfolgte Rückkehr des Bruders der Königin, des Thronkandidaten Lunjewitza angegeben. Man hegte die Befürchtung, daß die Skupschtina letzteren zum Thronfolger ernennen

der König in seinem Schlafgemache erschossen, die Königin mit einer Hacke getötet. Gleichzeitig wurden mehrere Minister, der Generaladjutant Lazar Petrouitsch, sowie die Familienmitglieder der Königin in ihren Wohnungen überrascht und niedergemetzelt. Sämt liche Ministerpalais wurden militärisch besetzt. Frankfurt a. M., 11. Juni. Der „Franks. Ztg.' wird aus Belgrad telegraphiert: Eine mili tärische Verschwörung hatte beschlossen, König Ale xander abzusetzen und den Prinzen Karageorgewitsch zum König

zu proklamieren. Um 1 Uhr nachts drangen die Verschworenen an der Spitze ihrer Truppen in den Konak ein. Die Leibgarde leistete nur schwachen Widerstand. König Ale xander und Königin Draga wurden nackt im Bette tot vorgefunden. Wie verlautet, hat König Alexander zuerst die Königin Draga und dann sich selb st erschossen. Der Ministerpräsident Zinzar Markowitsch, der Kriegsminister und der Minister des Innern widersetzten sich der Verhaftung und wurden er mordet. Der Bruder der Königin Draga, Nikolaus

Punkte sind militärisch besetzt. Militär-Patrouillen durch ziehen die Straßen. Der Proklamierte König. Köln, 11. Juni. (K.-B.) Einer Nachricht der „Köln. Ztg.' zufolge wird die Nationalversamm lung am 15. Juni die heute durch die Armee er folgte Proklamierung des Prinzen Peter Karageor gewitsch zum König von Serbien durch dessen for melle Wahl sanktionieren. Belgrad, 12. Juni. Peter Karadjordjewitsch, geb. 1846 in Belgrad, ist ein Enkel des ersten Fürsten von Serbien, Karadjordje („schwacher Georg

auf die Festung zu Belgrad unter türkischen Schutz und begab sich nach seiner darauf erfolgten Absetzung auf österreichisches Gebiet. Seine Anhänger versuch ten, ihn wieder auf den Thron zu bringen, doch hatte die Ermordung des Fürsten Michael 1868 nicht den erwarteten Erfolg, vielmehr wurden die Täter zum Tode, Alexander Karadjordjewitsch in Abwesenheit zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilt. Er starb am 3. Mai 1885 in Temes- war. — Der jetzt zum König ausgerufene Peter Karadjordjewitsch war seit

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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 26.11.1910
Physical description: 12
?irrenanstalt in Hall, hielten Vorträge. Ersterer legte dar „Die Ziele des Vereines', letzterer sprach über ^Gebrauch und Mißbrauch des Alkohols.' Dr. Wassermann gab überdies in zuvorkommendster Weise auf alle gestellten Fragen klaren Ausschluß. Wie«, 20. November. (Der König von Sachsen in Wien.) Unter dem Namen „Graf von Hilfenberg' besuchte am Mittwoch, 16. d. M., der König von Sachsen Wien und unseren Kaiser. Am Nordbahnhof wurde der hohe Gast bei seiner Ankunft um 7 Uhr früh von seiner Schwester Erz

herzogin Maria Josefa und seinem Neffen Erzherzog Karl. Franz Josef empfangen. Der König fuhr in Tiroler Volksblatt das AugartenpalaiS. Um 9 Uhr fuhr Se. Majestät unser Kaiser zum König, um ihn einen Besuch ab zustatten. Um Vzll Uhr begab sich der König von Sachsen in die Kapuzinerkirche, wo er in der Gruft bei den Särgen der Kaiserin Elisabeth und des Kronprinzen Erzherzog Rudolf betete und prächtige Kränze niederlegte. Hierauf fuhr der König zu unserem Kaiser in die Hofburg, wo er seine GlückS

- wünsche aus Anlaß der Vollendung des achtzigsten Lebensjahres Sr. Majestät Ausdruck gab. Zugleich machte er unserem Kaiser eine große Meißener Porzellanvase zum Geschenk. Der Kaiser übergab dem König eine Kaiserplatte in der gleichen Aus führung, wie sie Kaiser Wilhelm erhielt. Nach einem halbstündigen Beisammensein verabschiedeten sich die Monarchen. Der König fuhr sodann ins Rat haus, um das Gemälde „Die Huldigung der Bundessürsten' von Professor Matsch zu besichtigen. Der König wurde

von den Stadtvertretern empfangen und zn genanntem Bilde geführt, wo ihm auch der Künstler vorgestellt wurde. Ueber das Gesehene äußerte sich der hohe Herr sehr lobend. Zufolge einer Bitte deS Bürgermeisters Josef Neumayr, der von Sr. Majestät dem sächsischen König den AlbrechtSorden erhielt, zeichnete sich der König inS Gedenkbuch ein und ließ sich mit dem Bürgermeister und einigen anderen Herren photographieren. Hernach fuhr der König zu einem Dejenneur der Sachsen-Dragoner und abends 6 Uhr in die Hof burg

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 05.09.1903
Physical description: 8
, die untere Jnkognitologe rechts. Se. Majestät nahm auf der linken Seite Platz. 'Einige Minuten vergingen und die zarte Gestalt Ihrer k. und k. Hoheit der Frau Erzherzogin Marie Valerie wurde in der Loge sichtbar. Se. Majestät siing der Frau Erzherzogin einige Schritte, entgegen, wies der Frau Erzherzogin den Platz aus der linken Seite an und nahm mit selbst aus der rechten Seite, der Loge Platz, den Mittelsitz für König Eduard frei lassend, der jedoch erst im zweiten Akte erschien. In . der nächsthöheren

der Gendarmerie- Leutnant dem Untersuchungsrichter Bericht über seine Re cherchen — erschien König Eduard.in Frack und weißer Cravatte die Brust geschmückt mit dem Stern vom Großkreuz des Stefaus-Qrdens^...Se. Majestät der.Kaiser informierte den König sogleich über die letzten. Szenen auf der Bühne und nannte die Namen der eben auf der Bühne stehenden Personen. König Eduard führte nun mit Frau Erzherzogin Marie Va lerie ein kürzeres Gespräch und.wandte hierauf feine Aufmerk samkeit der Bühne zu. Der König

lachte über einige satirische Stellen, besonders über den gelungenen Dupoel des Herrn Hartmann. Von dem Spiele des Fräuleins Witt, die mit markigem -Griff Frauen aus dem Volke zu packen und auf die Bühne zu stellen vermag, von dein Spiele des Herrn Thi- nug, der hochtragische Accente fand und wieder eine Packende Leistung bot, schien der König tief ergriffen. Und als am Ende des zweiten Aktes Fräulein Witt den: Untersuchung^ nchter die gellenden Worte: ^,Sie sind ein Mörder!' zurief, betheiligte

sich König Eduard an dem Applaus für Fräulein ^ Witt. Als wiederum am Schlüsse des dritten Aktes Sonnen- ^ jhal, der einen echten Sonnenthal bot, die Worte: „Ich werde meine- Pflicht als Mensch thun' in den Saal schmetterte, gab König Eduard das-Zeichen zum Applaus.' Während d^ Aktes erkundigte sich der König wiederholt bei der Frau Erzherzogin nach diesem oder jenem Schauspieler und sprach mit Sr. Ma jestät dem Kaiser über das Stück, das auf die Majestäten eineil sichtlichen - Eindruck machte

viert. Se. Majestät der Kaiser begab sich nach dem dritten Akte nach Schönbrunn, Frau Erzherzogin Marie Valerie und König Eduard kehrten in die Jnkognitologe zurück und ver blieben hier, hie und da einige Worte wechselnd, bis zum Schluß der Vorstellung. Nach der Vorstellung verabschiedete sich der König herzlichst von der Frau Erzherzogin und fuhr in den Jockeyklub, woselbst er längere Zeit verblieb. ^ Wien, 3. Sept. Die Jagd auf der Insel Lobau lieferte, ein günstiges Re sultate Insgesammt wurden

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 05.12.1936
Physical description: 12
die Vorgeschichte Seite 7) ist noch nicht gefallen und dom Vernehmen nach schwerlich vor Montag zu erwarten. Es muß fcftgehalten werde», daß König Eduard VIII. die Frau Eli sabeth (auch Wally oder Wallis genannt) Simp son nicht zur Königin von England und Kaiserin von Indien mach---' will, sondern sich lediglich in morganatischer Ehe mit ihr verbinden möchte, in einer Ehe also, durch welche Frau Simpson nicht in den Stand des Königs cinireten und ihre etwaigen Kinder vom König nicht zur Thron folge berechtigt

), die englische Ge setzgebung kennt aber die morganatische Ehe ein- sach nicht. Andrerseits wird für die Frau des Königs vom englischen Gesetz leine Ebenbürtig keit gefordert. Jede Frau, die der König recht mäßig ehelicht, wird dadurch zur Königin, wie den» auch eine der letzten Königinnen von Eng land nach festländischen oder wenigstens nach deutschen Begriffen nicht ebenbürtig war. Um der Schwierigkeit auSzuweichen, daß Eduard Vlll. nach den bestehenden englischen Gesetzen Frau Simpson nicht heiraten

könnte, ohne daß sto Königin würde und die etwaige» Kinder zur Thronfolge berechtigt wären, wird von einem Teil der Weltpresse sowie der öffentliche» Mei- Nnttg Englands angeregt, daß der König Fran Simpson eheliche, daß aber durch ein neues Gesetz sic vom Rechte auf die Würde einer Königin und ihre etwaigen Kinder vom Rechte auf die Thronfolge ansgeschlosten werden. Durch eine Erklärung, die Baldwin im Unterhaus unter dem Beifall der Mehrheit am gestrigen Nachmittag abgab und die wir weiter unten wiedergeben

ist mit einigen Begleitern am I. ds. in Frankreich eingetroffen und soll sich nach Cannes begeben habe». Ihre Abreise wird in dem Sinne ausgelegt, sie wolle dem König Ent- schlußfreiheit lasten. Man will sic in Rouen und Paris gesehen haben. Am I. ds. hatte Baldwin wieder einen sehr geschäftigen Tag: Zweimal war außerordentliche Sitzung des Ministerrates, dann gab es natür lich mehrere Unterredungen, außerdem zwei, Sitzungen des llnterhaiises und eine Sitzung des Oberhauses, das schon seit vielen Jahren niemals

am Freitag Sitzung gehalten hatte. Im Ober haus wurde nur ein ganz nebensächliches Gesetz beraten, da offenbar die Dinge, für die es ein- berufen wurde, nicht spruchreif waren. Zm Unterhaus gab dann Baldwin nachmittags seine Erklärung ab. 2n der Albert Hall in London war am Don nerstag abends eine Volksversammlung, bei wel cher 7000 Leute die Nationalhymne sangen und dem König starken Beifall spendeten. Es macht sich in einem kleineren Teil der Presto, des Vol kes und der Parlamentsfraktionen eine starke

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 15.05.1915
Physical description: 12
Langobarden könig Agilulf für die Römer; weiters um Her stellung des Friedens zwischen dem Lströmischen Kaiser und den Langobarden. Die hhl. Päpste Gregor II. (715—731) und Zacharias beim Langobardenkönig Luitprand zugunsten der Stadt Rom; der hl. Leo IX. (1049—1054) als Fricdensvermittler zwischen dem deutschen Kaiser Heinrich III. und König Andreas von Ungarn; Viktor II. (1055—1057) Friedensvermittler zwi- chen Kaiser Heinrich IV., Graf Baldnin von Flandern und Herzog Gottfried von Lothringen

. H o n o r i u S III. (1199 —1227) Friedensvermittler zwischen Ludwig VIII. von Frankreich und Heinrich III. von Lngland; Innozenz IV. (1216—1227) zwischen dem König von Portugal und seinem Volke; Ni kolaus III. (1277—1280) vermittelte wiederholt zwischen Kaiser Rudolf von Habsburg und Karl von Anjou, König von Neapel! Johann XXII. (1316—1334) zwischen König Eduard II. von Eng land und König Robert von Schottland; Bene dikt XII. (1334—1342) zwischen Eduard III. Plan tagenet, König von England, und Philipp

von Valois, König von Frankreich; Gregor XI. (1370 —1378) zwischen dem König von Portugal und dem König von Castilien; Nikolaus V. (1447—1454) vermittelte Frieden in Deutschland, Ungarn und Ita lien; Innozenz VIII. (1484—1492) vermittelte in Moskau, Oesterreich und England;AlexanderVI. (1492—1503) zwischen Spanien und Portugal; Gregor XIII. (1572—1585) zwischen dem König von Polen und dem Kaiser von Rußland; Ur ban VIII. (1623—1644) bemühte fttfi um Bei legung

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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 17.08.1907
Physical description: 10
Wilhelm und Nikolaus Küsse wechselten, kam jetzt die Begegnunz zwischen Kaiser Wilhelm und König Eduard von England in Wilhelmshöhe und darauf die Zusammenkunft in Ischl zwischen König Eduard und unserem Kaiser. Ganz auffallend ist der freundschaftliche Ton in Wilhelmshöhe zwischen Onkel und Neffen, die seit langem ziemlich steis sich verhielten. Sehr warm und herzlich war der Empfang des englischen Königs in Ischl. Wenn man von den höfischen Formen und den Eindrücken der Kaiserbegegnungen

aus die Gesamtlage der äußeren Politik einen Schluß ziehen könnte, so wäre jetzt fast ga»»z Europa ein einziger Freundschafts - Staatenbund. Die Geschichte lehrt aber, daß gerade dann der Frieden am gefährdetsten war, wenn die Monarchen von Friedensworten über schäumten und Freundschastsküsse tauschten. Und nun zum Empfang nach Wilhelmshöhe! Der englische König traf am Mittwoch nachmittags in Wilhelmshöhe ein. Die Begrüßung zwischen dem englischen König und Kaiser Wilhelm war allerherzlichst. Auf der Fahrt

vom Bahnhof bis zum Schlosse wurden beide Mon archen vom Publikum lebhaft akklamiert; abends fand Galatafel statt, wobei die beiden Monarchen herzliche Toaste wechselten. Der englische König sagte, daß es ihm große Freude bereite, zu diesem leider nur so kurzen Besuch hierherzukommen. Es sei sein größter Wunsch, daß zwischen den beiden Ländern nur die besten und angenehmsten Bezie hungen bestehen. Er sreue sich, daß daS deutsche Kaiserpaar ihn bald in England besuchen werde. Nachts reiste der König

ab; er wurde vom deutschen Kaiser zum Bahnhof geleitet, wo eine überaus herzliche Verabschiedung stattsand. Ischl» 16. August. Der Kaiser fuhr gestern früh dem englischen König bis Gmunden entgegen, wo König Eduard um 10 Uhr 55 Min. einlangte. Nach überaus herzlicher Begrüßung bestieg der Kaiser den englischen Hofzug. Um 11 Uhr 47 Min. trafen die Majestäten in Ischl ein und fuhren durch ein Spalier von Bergknappen, Militärveteranen, Feuerwehrmännern, Damen des Sportklubs und des Vergnügungskomitees

, Erzherzog Friedrich und Erzherzogin Jsabella mit ihren Töch tern, die bayrische Prinzessin Gisella mit den Prinzen Leopold, Georg und Konrad und Obersthofmeister Fürst Montenuovo. Nach Begrüßung des englischen Königs traten der Kaiser und die höchsten Herr schasten die Rückfahrt an. Um 12 Uhr 30 Min. be suchte König Eduard den Kaiser in der kaiserlichen Villa. Nachmittags fand ein Allerhöchstes Familien diner und sodann eine Spazierfahrt der Majestäten statt, die Stunden währte. Eine große Men

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 28.08.1903
Physical description: 8
erhebenden Trost. Der König hat die Verwun deten im Spital besucht und laßt sich nun über deren Befinden fortlaufend Bericht erstatten; er hat auch den Schauplatz der Brandkatastrophe in Augenschein genommen. Und Wenn er letzteres that, so geschah es durchaus nicht blos, um einer un angenehmen Pflicht Genüge zu thun, sondern vor Allem, um 5m kompetenten Faktoren ihre Pflicht ins Gedächtnis zu rufen. „Ich wünsche', so sagte der Kaiser zum Oberbürger meisters „daß die Baustatuten einer Revision unterzogen

brechen und davor nicht zurückscheuen wird, die' wirklich Schuldigen zu eruieren. Es ist der Wunsch des -Monarchen, daß dies geschehe und wir wollen hoffen, daß man in Budapest den Muth finden wird, diesen Wunsch zu beherzigen. Spannung zwischen dem österreich. und dein belgischen Hofe. Die ',Wr. Mg. Ztg.' erhält aus Brüssel eine Depesche, die nicht verfehlen wird, lebhaftes Interesse zu erregen. Wie bekannt, hätte vorgestern der König der Belgier in Wien ein treffen sollen, doch wurde sein Besuch

im letzten Momente ab gesagt und der König ist von Gastein nach der Schweiz abge reist. In Brüssel bringt man diese plötzliche Aenderung des Neiseprogramms des Königs der Belgier in Zusammenhang Ant der schon lange bestehenden Spannung Zwischen dem öster reichischen und dem belgischen Hofe. Brüssel, 26. August. Die Nachricht, daß König Leopold nicht nach Wien kommt, sondern von Gastein in die Schweiz fährt, hat hier lebhafte Sensation erregt. Sehr gut unter richtete Kveise bringen diese Aenderung

des Reiseprogrammes des Königs in Zusammenhang mit denr verlängerten Aufent halte des Kaisers in Budapest. Ursprünglich hätte, wie es Za noch in den letzten Tagen hieß, der Kaiser am 27., spätestens am 28. in Wien eintreffen sollen Nun hat er jedoch seinen Aufenthalt bis zum 29. verlangen, rrotzdem die Empfänge der Politischen Persönlichkeiten bereite zu Ende sind. Es heißt, daß Kaiser Franz Joseph ein Zusammeytresfen nnt König Leopold v e r m e i. d e n wollte, da die Beziehun gen zwischen dem belgischen

und öskrre'.chisKen Hofe in Her atzten Zeit, besonders seit dem Tose der Königin Henriette rnld^dcm aus diesem Anlasse so schroff hervortretenden Zer würfnisse zwischen dem König der Belgier und seiner Tochter, der Gräfin Stephanie Lonyarj, sehr kühl waren. So erinnert man jetzt daran, daß, als das Reauiem für die Köni- Henriette in Wien abgehalten wurde, es fraglich lvar, der Kaiser bei diesem erscheinen werde. Es bedürfte, wie . Freitag, 28, August 1903. S es heißt, längerer Verhandlungen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.08.1902
Physical description: 8
Hall mit einem Begleiter verlassen. ^eiegvaphisme Depeschen. «Telegramme des k. k. Tel.-Korr.-Bureau.) London, 7. Aug. Das Königspaar traf gestern nachmittags in Viktoriastation ein. Der König ging leicht, aber etwas steif, was jedoch kaum bemerkbar war. Seine ganze Haltung machte einen sehr günstigen Eindruck. Die Majestäten fuhren in einem offenen Wagen unter enthusiastischen Ovationen der Volks menge nach dem Buckinghampalaste. Private - Telegrainine.* > Wien, ?. Aug. Die Ministerpräsidenten

Gelegenheit haben werden, bei ihrer Anwesenheit in Jschl üiier die endgiltige Fest stellung der Meinungsverschiedenheiten sich zu ver ständign Die Fachreferenten haben gestern die Be ratungen über den autonomen Zolltarif wieder fort gesetzt. Von den Instruktionen, welche die ungarischen Referenten aus Budapest mitgebracht haben, hängt es ab. ob es möglich wird, die dritte Lesung des Zoll- tar-ics bis zum 16. ds. zuende zu führen. Jschl, 6. Aug. Der König von Rumänien ist heute Vormittag nach Bad Gastein

abgereist. Der Kaiser holte den König ab und begleitete ihn zum Bahnhof, wo >ich beide Herrscher aufs herzlichste von einander verabschiedeten. Bad Gasteln, 7. Aug. Der König von Ru mänien ist gestern nachmittags hier eingetroffen. Graz^7. Aug. Bei Finsterling in Obersteiermark >>t an, sonniag der 42jährige WerkSarbeiter Rapol denn Edelweißpfiiicken abgestürzt. Gestern fand eine . Sennerin dessen Leiche. Ärakau, 7.Ang. In PrzemySl wurden nachMeldungen Pvmlscher Blätter auf dem Bahnhof zwei Herren fest

, eine Dame, erlitt schwere Kopfwunden und wurde bewußtlos vom Platze getragen. Cronbcrg, 6. Aug. Der Kronprinz und die Kron prinzessin von Griechenland sind heute Mittag zu den Krönungsfeierlichkeiten nach London abgereist. Rom, 7- Aug. Hoskceise versichern, daß König Viktor Emanuel auf der Reise nach Berlin nicht den Weg über die Schweiz, sondern wieder über Tirol nehmen werde. Madrid, 6. Aug. Der König wird sich heute nach Leon begeben und am Freitag nach Oviedo zurück kehren. Quiinper, 7. Aug. Zwei

gehörige Jacht »Meteor' gewann mühelos gegen eine englische Dacht den von Royal der Jacht-Squadron ausgesetzten Preis von 80 Pfnnd. London» 6. Aug. Der König wohnte gestern der Regatta in CoweS bei. Kaiser Wilhelm« Jacht „Meteor' wurde von der englischen Jacht „Brün- hilde' geschlagen. Nächsten Montag wird der König einem KabinetSrat präsidieren und am 11. d«. eine Parade über die Kolonialtrnppen abhalten. Bisher wurde folgendes Krön uugSprogramm für die Feierlichkeiten veröffentlicht. Mehr als 25,.000

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 17.08.1907
Physical description: 8
der könig- )en- Billa in Poggia a Caiano in Brand zu lecken. Die Flammen loderten schnell empor und drohten auch eine nahe Kirche anzuzünden. Ein -nächtiger Zaun wurde zur Hälfte von den Flammen ierstört. Herbekgeeilte Bauern löschten das Feuer. Dünkirchen, 14. August. In einem glotzen Zutemagazin des hiesigen Hafens ist heute ein heftiger Brand ausgebrochen. Paris. 14. August. Entgegen den Meldungen gewisser Blätter wird erklärt, Latz es unrichtig ist, Veneral Drude habe Berstärkungen verlangt

habe ergehen lassen, die Häuser nicht zu verlassen. Er machte in jedem Biertel die Notabeln für die Sicherheit der dort wohnenden Christen verantwortlich. Die Erregung ! wachse an, nachdem bekannt geworden sei, daß die Marokkaner massenhafte Verluste erlitten haben. Telegramme des Kurggräfler. Wilhelmshöhe, 15. August. Der englische König traf gestern nachmittags hier ein. Die Be grüßung zwischen dem König und dem Deutschen Kaiser war allerherzlichst. Aus der Fahrt vom Bahn hof zum Schlosse wurden beide

Monarchen vom Publikum lebhaft akklamiert. Abends fand eine Gala tafel statt, wobei beide Monarchen herzliche Toaste wechselten. König Eduard sagte, datz es ihm große Freude bereitete, zu diesem leider nur so sehr kurzen Besuch hieherzukommen. Es sei sein größter Wunsch, datz zwischen beiden Ländern nur die besten und angenehmsten Beziehungen bestehen. Er freue sich sehr, daß das deutsche Kaiserpaar ihn bald in England besuchen werde. Nachts reiste der englische König ab. Er wurde vom deutschen Kaiser

zum Bahnhof geleitet, wo eine überaus herzliche Verabschiedung folgte. Ischl, 16. August. Unser Kaiser fuhr gestern früh dem englischen König bis Gmunden entgegen, wo König Eduard um 10 Uhr 55 Min. einlangte. Nach überaus herzlicher Begrüßung bestieg der Kaiser den englischen Hofzug. Um 11 Uhr 49 Min. trafen die Majestäten in Ischl ein und fuhren durch ein Spalier, gebildet von Bergknappen, Militäroeteranen, Feuerwehrmännern, Damen des Sportklubs, Mit gliedern des Dergnügungskomitees, Knaben und Mädchen

mit Töchtern, Erzherzogin Gisela mit den Prinzen Leopold, Georg und Konrad, sowie Obersthofmeistrr Fürst Montenuovo. Nach der Be- grützung des Königs traten der Kaiser und die höchsten Herrschaften die Rückfahrt an. Um 12 Uhr 30 Min. besuchte der englische König den Kaiser in der kaiserlichen Villa. Nachmittags fand ein aller höchstes Familiendiner, sodann eine Spazierfahrt der Majestäten, die bis l 1 /., Uhr währte, statt. Eine große Menschenmenge begrüßte die beiden Herrscher enthusiastisch. Abends

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