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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 10
Date: 18.06.1897
Physical description: 10
. Bei dieser letzteren Versammlung hat sich, wie aus dem Wuotan an allein sein, ich befehle es. In fünf Minuten bin ich bei dem König und werde meine Beschwerden anbringen, wenn er nicht früher zu mir herauskommt. Und auf die Männer mit hochgehobenem Kochlöffel zu schreitend, drängte sie beide hinaus und warf die Thür hinter ihnen zu, daß es dröhnte. Das Weib hat den Teufel im Leibe! schrie der Ge neral und eilte in die Stube, dem König in Wuth und Zorn die Scene schildernd. Der Adjutant lachte in sich hinein

, er gönnte dem Grimmbarte die Lektion. Der König aber, so geneigt er auch war, Alles von der humoristischen Seite zu nehmen, wollte es doch ein bischen gar zu stark finden, daß die Frau ihn zu sich in die Küche bescheiden ließ. Als aber der General in seiner Schilderung bis zu seiner Vertreibung mittelst Kochlöffels gekommen war, da überwog das komische Element und der Monarch fing herzlich zu lachen an. Ist gar nichts zu lachen, Majestät, meinte der General die Frau muß bestraft werden. O gnädigster

Herr König! flehte Midei, welche den Hergang mit wechselnden Empfindungen angesehen hatte. Nur still mein Kind, tröstete der König, es wird Dei ner Mutter Leben nicht kosten. Aber auf die Festung wird sie der Herr General schi cken, nicht wahr? O Herr General thun Sie's nicht; die Mutter meint es so böse nicht! In diesem Momente riß Hans die Thür auf und betenden Bismarckblatte „Ostdeutsche Rundschau" zu entnehmen ist, besonders ein blutjunger Advokaturs konzipient recht patzig gemacht. Die liberal

und treuherzig drein. Der Eindruck, den die Frau machte, war ein recht angenehmer. Der König hatte eine alte Megäre erwartet, jetzt stand ihm ein frisches, kräftiges Weib gegenüber. Grüß Gott, Herr König Majestät! sagte Frau Lisel und reichte dem König die derbe Rechte hin, in welche er einzuschlagen sich unwillkürlich angezogen fühlte. Willkom men in meinem Hause! Sie bringt mir Ihren Willkomm ziemlich spät, liebe Frau. Besser spät, als gar nicht Herr Kömg. Wär' ich gleich hereingekommen, so hätt

' ich den Herrn König im Herzen weiß nicht wohin gewünscht, weil Niemand draußen gewesen wäre, der meine Arbeit gethan hätte; die ist nun gemacht und nun kann ich mit aufrichtigem, frohem Her zen willkommen sagen und meinen Herrn König selber be-

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 16 of 24
Date: 17.11.1905
Physical description: 24
an gekommen war, die Prager- und Seestraße entlang, über den Altmarkt und dann durch die Schloßstraße, durchschritt die Torwölbungen der Residenz und fragte einen Entgegenkommenden, ob er auf dem rechten Wege zum Schloß sei. „Sie stehen dicht davor," erhielt er zur Auskunft. „Hinein darf man wohl nicht?" fragte der Bauer weiter. „Das kann ich Ihnen nicht sagen, lieber Freund, ich weiß nicht, ob der König in Dresden ist. Gehen Sie aber einmal rechts nach der Gewandhausstraße zu, sehen Sie, das Tor

Filzhute auf dem Kopfe, vorüber, sein Auge traf zufällig den Bauern und da er die sehn süchtigen Blicke bemerkte, die dieser in das grünende verbotene Paradies warf, winkte er ihn zu sich heran. Die Schildwache sah das und ließ in passieren. „Sie wollen sich wohl einmal den Garten ansehen, lieber Mann?" fragte der in der Joppe. „Das möchte ich freilich," erwiderte der Bauer, „aber ich weiß nicht, ob ich darf? Am Ende ist gar der König drin." „Der König ist nicht da," sagte der andere, „Sie können ruhig

herumgehen." Der Bauer bedankte sich und sah sich alles gründlich an. Als er mit allem fertig war und wieder dem Ausgange zuschritt, mußte er abermals an dem Mann mit der Joppe vorüber, der war aber jetzt nicht allein, zwei andere Weißhaarige standen bei ihm und plauderten. Als der erste des Bauers ansichtig wurde, winkte er ihn wieder heran. „Möchten Sie nicht auch einmal den König sehen?" fragte er ihn. Das hätte der Bauer nun freilich gar zu gern gemocht; der Mann mit der Joppe lächelte

den anderen beiden zu und sagte zu dem Bauer: „Nun, dann sehen Sie mich nur recht genau an; der König bin ich." Die anderen beiden konnten sich eines Lächelns nicht erwehren. Das Bäuerlein war über alle Maßen erschrocken und machte einen recht unbeholfenen Knix. Um die Lippen des Alten in der Joppe zuckte es lustig. „Und wissen Sie, wer dieser Herr da ist?" fragte er den Bauern, auf den zweiten deutend. Der Bauer war noch so bestürzt, daß er nicht zu antworten vermochte. „DaS ist der deutsche Kaiser," erklärte

jener. Jetzt kam dem Bauern die Sache schon etwas merkwürdig vor. „Und dieser da," fuhr der erstere fort, auf den dritten deutend, „ist der Kaiser von Oesterreich". Das Bäuerlein machte ein Gesicht, als ob er niesen müsse. Er ließ sich aber nichts merken und ging scheinbar auf den Scherz ein. „Das ist recht," sagte er, „daß ich gleich drei so große Herren auf einmal treffe. Das passiert nicht leicht einem gewöhnlichen Menschen, daß er zu einen König und zwei Kaisern eingeladen wird. Und wenn ich nun bitten

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 20
Date: 21.03.1913
Physical description: 20
sein. Bis dahin wollen wir mit der Beurteilung des Falles zurückhalten und uns darauf beschränken, die bei uns eingelangten Meldungen wiederzugeben. Die erste Nachricht lautete: „Während der König am 18. März nach mittags seinen gewohnten Spaziergang in den Straßen von Saloniki machte, traten plötzlich zwei unbekannte Männer auf ihn zu, von denen einer einen Revolverschuß gegen den König abfeuerte. Der König wurde in die Brust getroffen und sank zu Boden. Die Kugel hatte das Herz durchbohrt. Der König wurde

herrscht große Bestürzung. €in Sonderberlcbt über die Mordtat. Nach dem ersten Schüsse verhaftet. — Der Tater ein Vulgare oder ein revolutionärer Sozialist. Die Tat ereignete sich am 18. März, 5 Uhr 15 Min. nachmittags. Seit seinem triumphierenden Einzug in Saloniki pflegte der König jeden Nach mittag einen Spaziergang zu machen. König Georg setzte volles Vertrauen in die Loyalität der Bevölke rung und Pflegte nur von seinem Adjutanten begleitet zu sein. Seine Umgebung teilte dieses Vertrauen

nicht und man drang darauf, daß dem König vier Gendarmen in gewisser Entfernung auf seinen Spazier gängen folgen sollten. Dieses war ihm jedoch so lästig, daß man die Zahl der Gendarmen auf zwei beschränkte, die nur in großer Entfernung folgen durften. Dienstag nachmittags kehrte der König, begleitet von seinem Adjutanten, dem Obersten Fran gulis, von einem Spaziergange nach dem Weißen Turm zurück. Er war in der besten Laune und sprach mit Oberst Frangulis über die Erfolge der griechischen Armee und nannte

die Einnahme von Saloniki und Janina die glänzendsten Ereignisse seiner 50jährigen Regierung. „Morgen", fuhr der König fort, „werde ich dem deutschen Dreadnought „Göben" einen Besuch abstatten und das deutsche Kriegsschiff wird der König der Griechen hier in Saloniki ehren. Das erfüllt mich mit Frende und Zufriedenheit . . ." Das waren des Königs letzte Worte. Eisacktal (er schreibt jeden Tag auf, wo er über nachtet) bis St. Michael in Eppan. Hier läßt er sich am 31. August die „Schuech toppeln

den eigenen Körper zwischen den verwundeten König und den Attentäter, rang mit diesem um die Waffe und hatte ihm fast die Kehle zugeschnürt, als die beiden Gendarmen herbeieilten und den Mörder gefangen nahmen. Unterdessen war der König, tödlich getroffen, zu Boden gefallen. Man legte ihn in eine schnell zur Stelle geschaffte Kutsche; sein Kopf ruhte auf dem Arm. Er atmete schwer und, ehe das Hospital erreicht werden konnte, war das Leben entflohen. Der Schuß, der aus kaum 2 Schritt Entfernung abgefeuert

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Gardasee-Post
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Page 7 of 12
Date: 04.09.1909
Physical description: 12
gegen Peschiera wenden, und eine Division Kaval lerie mit Artillerie und Radfahrern durch Volta, dessen Tramstation sie rasch nehmen konnten, bis Medola vorschieben, wo die Division lagert. Der König. Am 26. früh fuhr der König im Automobil von Villa Gonzaga bei Volta Mantovana, seinem Hauptquartier, nach Peschiera, wo er die Bewegungen der Roten beobachtete. Hernach machte er einen Ausflug nach Sirmione und fuhr bis zur Spitze der Halbinsel, wobei Gäste und Bevölkerung ihm große Ovationen darbrachten

geschah nachts bei strömendem Regen und stark bewegtem See. Der Feind bemerkte nichts davon und die Flucht nach Salö gelang vortefflich. Ein Bataillon des 10. Ber- saglieri-Regiments. das sich mit den andern Truppen nicht mehr einschiffen konnte, wurde gefangen ge nommen und laut Befehl des Manöver-Oberkom mandanten, General Pollio, den Roten zugeteilt. Der König. Der König fuhr im Automobil über Lazise, Bardolino und Garda nach S. Vigilio, wo er sich in der Villa des Grafen Guarienti einige 7eit

aufhielt. Der Wächter der Villa, der den König nicht kannte, wurde, als ihm vom General Brusati gesagt wurde, er befinde sich in Gegenwart des Königs, von dieser Nachricht so ergriffen, daß er vor dem König niederkniete und ihm die Hand küßte. Von S. Vigilio begab sich der König nachTorri und fuhr dann zurück gegen Garda und über Costermano nach Caprino. Das 5. (rote) Armeekorps zog am 22. in den Stellungen, die es in der Hügelzone des Gardasees genommen hatte, Verstärkungen an sich, um einen kräftigen

Vorstoß gegen den Feind zu unternehmen. Die Blauen setzten dem Vordringen der Roten hef tigen Widerstand entgegen. Die vorrückende rote Kavallerie-Division konnte daher nur sehr langsam an Terrain gewinnen. Um 12 Uhr mittags überschritt sie die Chiese-Linie, wurde aber später gegen Goito zurückgeworfen, worauf ein 24stündiger Waffenstill stand von der Manöver-Oberleitung anbefohlen wurde. Der König. Am 29. früh 5 Uhr fuhr der König im Automobil über Peschiera nach Desenzano

und von dort durch das grüne und weinreiche Valtenesi nach Cunettone, von wo aus man einen herrlichen Blick über den Golf von Salö hat. Bei der Weiter fahrt nach Salö ließ der König sehr langsam fahren, da das abwechslungsreiche Panorama ihn im höch sten G.ade fesselte. Durch Salö wurde ohne Auf enthalt nach Maderno gefahren und dann weiter nach Gargnano. Auf dieser Strecke machte der König verschiedene photographische Aufnahmen. Dann gings mit großer Schnelligkeit denselben Weg zu rück nach Villa Gonzaga, wo der König

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 31.03.1926
Physical description: 4
der Hotelier König aus Kufstein schwere Angriffe gegen einen Angestellten der Vereinsbank, den Vorstand der Innsbrucker Zentrale, Herrn K. Dieser erhob die Ehrenbeleidigungsklage und bestritt die von Herrn König j gegen ihn gebrachten Beschuldigungen. Bei der Vorhand- j lung beim Bezirksgericht in Kufstein war Herr K. nicht anwesend. Nachdem der Beklagte alles Gesagte zugegeben und den vollen Wahrheitsbeweis angeboten hatte, wurde behufs Einvernehmung von 32 Zeugen die Verhandlung auf unbestimmte Zeit

sich der König wohl erholen. Bei Oetz wird das langgestreckte Tal enge und nimmt hoch alpine Formen an. Hier war der König sicher. Die Einwohner, z. B. die Schützengilde, die da mals noch zahlreiche Waffen und Maschinengewehre besaß, hätte sich jedem Versuch von außen, den König, der bei ihnen Ruhe suchte, zu belästigen, mit Gewalt widersetzt. Indes man ließ dem König Ruhe. Ins Leben des Königs in Oetz gewährt folgende Episode interessanten Einblick. Eines abends, es war Samstag, anfangs März, kam Direktor

Wag ner aus Kufstein in seiner Eigenschaft als Be- zirksschulinspektor von Imst, dem auch die Schule von Oetz unterstand, in das Hotel Katzl zu dem ihm gut bekannten Vater Haid. Dieser teilte ihm mit, wen er im Hause habe, worauf Wagner den Wunsch äußerte, den König zu treffen. Dies wäre nicht möglich, sagte Haid, seine Kammerherren ließen niemand zu. Umso erstaunter war er, als der Direktor bald darauf vom König gerufen wurde und eineinhalb Stunden bei ihm war. Dir. Wagner batte

sich durch das Zimmermädchen dem Grafen Holnstein melden lassen. Das Mädchen meldete ben „Bezirksschulinspektor". Graf Holnstein kam verdrossen auf den Gang heraus. Was wolle man so spät noch von offizieller Seite. Da erkannte er den Fremden. Kurze Zeit darauf kam der Graf zurück mit dem Bescheid, „Majestät lassen bitten". Der König begrüßte den Schuldirektor überaus herzlich. Seine erste Frage war: „Was macht mein Bayerland?" Die Unterhaltung begann. Links und rechts saßen die beiden Adjutanten. in steifer Haltung

die ganze Zeit, ohne ein Wort zu sprechen, außer kurze Bestätigungen, wenn sich der König im Erzählen an sie wandte, wobei sie jedes mal die Hacken zusammenschlugen und gemessen antworteten. Der König erzählte wieder aus sei nem Leben und von den Ereignissen der Gegenwart. Er schien bedrückt. Die Entfernung von Bayern in dieser ereignisreichen Zeit schmerzte ihn. Die we nigen Nachrichten lauteten nicht gut. Die Brief zensur an der Grenze war streng. Der König äußerte Besorgnisse wegen der im Gang

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 21.07.1914
Physical description: 8
die Schwarzensteinhütte erreichen und sodann auch seinen Kameraden, der an den Gliedmaßen ganz erfroren war, in Sicherheit bringen. Zand in Täufers, 17. Juli. König Friedrich August vonSachsen machte gestern einen kleinen Ausflug nach dem Dörfchen Kematen und besuchte von dort aus die sagenumwobene Walburgiskapelle, die eine herrliche Talsicht gewährt, von der der König entzückt war. Nachmittags sahen wir den König auf einem Spaziergang durch die Waldanlagen gegen die Unterpursteinhöhe und das Höhenhotel Panorama

, wobei er vom Prinzen begleitet war. Der hohe Gast ist über die vielen und schönen Spazierwege, die unser Sommerfrischort bietet, voll des Lobes. Die Witterung ist heute nicht besonders gut, allgemein wäre schönes Wetter der vielen Sommergäste wegen, die wir derzeit beherbergen, erwünscht. Nächster Tage wird König Friedrich August den Schwarzenstein besteigen, auch eine Tour zur Chemnitzerhütte ist vorgesehen. Zand in Täufers. 19. Juli. (Der König von Sachsen im Tauferertal.) Die Wit terung

der letzten zwei Tage war für den Sommer aufenthalt des Königs von Sachsen nicht besonders günstig; heute blaut wieder wolkenloser Himmel über das ganze Tal. Der König, dessen rosiger Humor trotz ungünstiger Witterung unverwüstlich bleibt, unternahm vorgestern nachmittags einen Ausflug über die neue Reintalhöhenstraße zum Tobl- hof und von dort zur Toblhöhe, deren entzückende Aussicht seine volle Bewunderung fand. Die könig lichen Kinder kamen dem König bis zum Toblhofe mit Wagen nachgefahren. Im Gasthof

zum Tobl nahmen die hohen Herrschaften sodann die Jause ein und blieben noch längere Zeit auf der freien und hübschen Terrasse sitzen. Später fuhr dann Prinzessin Anna in Begleitung der Hofdamen wieder nach Sand zurück, während der König mit Prinz Ernst und den Prinzessinnen Alice und Margarete samt dem übrigen Gefolge den Abstieg durch die Reinbachfallklamm machte und über St. Moritzen nach Sand zurückkehrte. Der König war über diesen Ausflug sehr befriedigt, besonders von der herrlichen Talsicht

und den wildromantischen Wasser fällen. Gestern früh wurde vom König mit Prinz Ernst und Gefolge die Partie über Ajchbach—Schloß Täufers— Pojen—Ahornach durchgeführt. Auf der Höhenwanderung Pojen—Ahornach genossen die hohen Herrschaften einen sehr schönen Blick gegen die Zillertaler Gletscher und die Dolomiten, ins- besonders gegen die Marmolata. Der Abstieg er folgte über Toblhof. Nachmittags besuchte der König samt den Kindern die hiesige Pfarrkirche, machte einen Rundgang über die weiten Felder

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 01.05.1929
Physical description: 8
häufig ge machten Erfahrungen ab: während die vorfaschistischen Thronreden des Königs von Italien mitunter doch daran ! dachten, daß das neue Italien auch Staatsbürger anderer Zunge in sich vereinigt habe, so geht man über diese Tat sache nunmehr hinweg. In seiner ersten Thronrede mch der Annexion am 1. Dezember 1919 hatte der König gesagt: ..Die neu an Italien angegürderten Gebiete stellen uns vor die Lösung neuer Aufgaben, Unsere freiheitliche Tradition wird uns drn Weg weisen

haben." Mit Ausnahme der Geschichtsfälschung von der ,.Wie derkehr jener Gebiete zu ihrer natürlichen Einheit" hatte man damals dem König doch Worte in den Mund gelegt, die im Zusammenhänge mit den feierlichen Versprechungen der Staatsminister Italiens Hoffnungen auf eine vernünf tige Behandlung der Minderheitenfragen aufkommen liehen. Italien hat, als es faschistisch wurde, diese feierlichen Zu sagen bekanntlich samt und sonders genau so gebrochen, wie König Viktor Emanuel sein Königswort im Kriege brach

und den schändlichsten Verrat und Treubruch be ging, den die Geschichte kennt. Es war dem Faschismus natürlich eine Kleinigkeit, diesem Königstceubruch den viel kleineren der Thronrede von 1919 an die Seite zu setzen. In den folgenden Thronreden hat der König von Italien noch viel vorsichtiger über die neuen Gebiete, dia aur mit allgemeinen Redensarten erwähnt worden sind, gesprochen und auch in der neuen Thronrede finden wir keine Stelle, die auf Südtirol Bezug hat. Diese Thron- eede wird vom Faschismus besonders

Fragen. Die Außenpolitik trat völlig in den Hintergrund. Außer der „Abrüstungsfrage" wurden Fragen internationaler Bedeu turig nicht gestreift. Die Abrüstungsfrage aber kam dem Faschismus sehr gelegen, weil sich die steten Kriegsrüstungen mit dem Scheitern dieser Frage in Genf begründen ließen. Der König konnte allgemein feststellen, daß die Abrüstung eine Hoffnung geblieben sei, dex fortdauernde Rüstungen zu Lande, zu Wasser und in der Luft gegenüberstehen. Da die bisherigen Versuche keines Erfolg

jedermann weiß, daß das faschistische Italien stets mit dem Kriege drohen muß, um den Faschismus bei der Stange halten zu können. Es ist ein alter Erfahrungsgrundsatz, daß wohl- ! gerüstete Heere nicht allzulange ohne Tätigkeitsfeld blei- ! den können und es ist zu befürchten, daß auch die Autorität j des Duce es nicht vermögen wird, den Faschismus an dauernd im Zaume zu halten. Daß der König die Aussöhnung mit dem Vatikan berührte und als großen Erfolg des faschistischen Regimes buchte, war natürlich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 30.11.1923
Physical description: 20
redet in einer Zeit, da rings um uns die Welt dräuenden Unheiles und bitterster Not voll ist. Rom herbeizuführen. Der König von Spanien hat in Ron: auch dem heiligen Vater einen Besuch gentacht und ist von demselben mit größter Feierlichkeit empfangen worden. Vor Zeiten ist es für einen katholischen Mon archen beinahe unmöglich gewesen, nach Rom zu kommen zum Besuche des italienischen Königs, da er in einem solchen Falle vom Papste nicht ernpsangen worden wäre. Die früheren Päpste wollten

und hauptsächlich den König von Italien be suchen sollte. Heute ist die päpstliche Auffassung nicht mehr so streng, und der König von Spanien konnte ohne allzu große Schwierigkeiten sowohl im Quirinal beim König als auch im Vatikan beim Papste seinen Besuch machen. Die Spanier sind eine durch und durch katho lische Nation. Daß in Spanien der katholische Glaube lebendiger ist als in irgend einem anderen Lande der Welt, kommt davon her, daß die Spanier durch viele Jahrhunderte unter der Herrschaft der Mohamedaner

gestanden sind, und daß sich in diesem Lande aus dein Gegensatz zwischen Christentum und Islam das katho-, lische Bewußtsein besonders stark entwickelt hat. Das christliche Spanien ist im Jahre 711 von den aus Afrika gekommenen Mohamedanern erobert worden und erst nach mehr als 700jährigen furchtbaren Kämpfen im Jahre 1492 von dieser Fremdherrschaft befreit worden. Der König von Spanien heißt der katholische König. Diesen Ehrennamen haben die Könige von Spanien von dem Papste in ähnlicher Weise

als Auszeichnung erhalten wie die Herrscher von Ungarn den Titel apo stolischer König. Der jetzige König von Spanien, Alfons XIII., ist der Sohn einer österreichischen Erz herzogin, einer Schwester des in Tirol so bekannten und beliebten Erzherzogs Eugen. Sein Vater, König Al-> fons XII., starb, als sein Sohn noch gar nicht geboren war. Während der Minderjährigkeit "des Königskindes führte seine Mutter, die österreichische Erzherzogin Chri stine, die Regentschaft, und zwar mit sehr viel Klugheit und Takt

. Ihrem Sohne gab sie eine streng katholische Erziehung. Dies ist auch beim Königsbesuch im Vatikan sehr schön, zum Ausdruck gekommen. Der König hielt an den Papst eine feierliche Ansprache, in welcher er katholische Erklärungen abgab, wie sie schöner kaum sein, konnten. Der König sagte, was Spanien heute ist, das verdankt es dem Kreuze, sein schönster Titel sei, daß er sich durch des Papstes Auszeichnung den Katho lischen heißen könne, und niemals werde, so erklärte der König, das spanische Volk

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 09.10.1918
Physical description: 4
über Damaskus in nördlicher Richtung. In einer Note an die Türkei erklärt der russische Volkskommiffär des Aeußeren den zwischen der Türkei und Rußland geschloffenen Vertrag für null und nichtig. Sonstige Meldungen. Die Abdankung des Königs von Bulgarien. Hug. Wien, 6. Oft. Ein amtliches Telegramm aus Sofia meldete am Freitag Abend die Abdankung des Königs Ferdinand von Bulgarien und die Thron besteigung seines 24jährigen Sohnes, des Kronprinzen Boris. Den König der Bulgaren hat also dasselbe Schicksal

erreicht wie den König von Griechenland. Dieser wollte neutral bleiben und die Neutralitätspflichten ge genüber den kämpfenden Mächtegruppen loyal beob achten. Einer seiner Minister, von der Entente be stochen oder zumindest unter ihrem Einflüsse stehend, hat im Lande eine Bewegung hervorgerufen, welche die Aktionen der Entente unterstützte und zur Abdan kung des Königs führte, die von der Entente erzwun gen wurde. König Ferdinand von Bulgarien hat in den Augen der Machthaber viel mehr verschuldet

gung des bulgarischen Volkes gegen den englischen Prinzen nicht annehmen konnte, wurde wenigstens König Ferdinand, der Bulgarien zu einem wirklichen Staat gemacht hat, dem Bulgarien seine politische und wirtschaftliche Entwicklung verdankt, zum Verzicht auf die Krone veranlaßt und sein Sohn Boris hat die Regierung übernommen, die er nun nach den Weisun gen der Entente und des Verräters Malinow führen muß. Wie Griechenland, so muß nunmehr auch Bulgarien entgegen dem von der Entente als Kriegsziel

hinge stellten Selbstbestimmungsrecht der Völker seine weitere Existenz nach den Weisungen der Entente einrichten, das Volk wird nicht gefragt, sondern der Wille des bulgarischen Volkes wird erstickt unter dem Zwange, dem es der Ententeagent Malinow unterwirft. Die Friedensbedingungen, welche die Entente Bulgarien ge stellt hat, sind von diesem Malinow angenommen wor den, trotzdem sie die Selbständigkeit Bulgariens auf- heben. Der König wurde nicht gefragt, er mußte gehen und sein Sohn besteigt

verlassen. Die Thronbesteigung des Königs Boris, der sich bei Volk und Heer sehr großer Beliebtheit erfreut, wird mit hellem Jubel ausgenommen, der in Ovatio nen Ausdruck fand. König Boris Unterzeichnete den ersten Ukas, der die Demobilisierung der Armee an ordnet. Der bulgarische Ex-König Ferdinand in Oesterreich. Wien, 6. Oktober. Ex-König Ferdinand von Bulgarien ist gestern nach Mitternacht in Ebental an gekommen und im dortigen Koburgischen Schlosse ab gestiegen, wo seine Töchter, die Prinzessinnen

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Tiroler Post
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Page 17 of 20
Date: 29.06.1906
Physical description: 20
find der König und die Königin von Italien in Begleitung des Ministerpräsidenten Giolitti in Ancona ein getroffen. DaS Königspaar nahm zunächst an der Grundsteinlegung für daS neue Spital teil und wohnte sodann dem Scheibenschießen bei. Mittags erfolgt die Abreise nach Rom. In einem kleinen Hause des an der Eisen bahnlinie bei Ancona liegenden Dorfes Castel- ferretti (Gemeinde Falconara) hat die Polizei drei Bomben beschlagnahmt. Mehrere Per sonen wurden in Haft genommen. DAie Krönung

, Frankreich, Belgien, Holland, Italien, Spanien, Portugal, Amerika, Japan und Siam Vertreter entsandt. Bischof Bang aus Christiania hielt die von National - gefühl durchglühte Rede, und darauf begab sich König Haakon mit glänzendem Gefolge zum Altar, wo der Bischof von Drontheim ihm Haupt und Handgelenk salbte. Darauf wurden dem König die Insignien seiner Würde übergeben. Der Ministerpräsident Christian Michelsen setzte dem König gemeinsam mit dem Bischof die Krone auf das Haupt. So- danrt wurden

dem König Zepter, Reichsapfel und Reichsschwert überreicht. In gleicher Weise vollzog sich' die Krönung der Königin. Für Norwegen bedeutet die Köntgskrönung den Anfang einer neuen Epoche, da es nach langen Jahrhunderten wieder als selbständiges Volk in die Weltgeschichte tritt. Kiudesmord. In Strigno beseitigte die 23jährige Magdalena Rosa aus Scham ihr neugeborenes, uneheliches Kind. Man fand in ihrem Bette in Decken eingewickelt die Leiche des Kindes. Spuren am Halse bewiesen, daß das Kind erdrosselt

noch Besuche von neun kleineren Ortm. Am 25. Juni ist der Kaiser nach Wien zurückgekehrt und begab sich nach Schönbrunn. König Karl vonWumäuien an Ar. Lueger. Aus eine Dankdepesche, die Dr. Lueger beim Verlassen Rumäniens an König Carol gerichtet hatte, erwiderte dieser mit einem Schreiben des Hofmarschalls, in welchem Dr. Lueger und den anderen Wienern Dank ausgesprochen und die Hoffnung ausgedrückt wird, daß der Aufenthalt in Rumänien den Wienern stets in bester Erinnerung bleibm werde. DaS ehrende

Schreiben lautete: „Seine Majestät der König, mein allergnädigster Herr, hat Ihr von der Landesgrenze Rumäniens abgesendetes Telegramm mit besonderem Vergnügen ent- gegengenommen. Seine Majestät, sehr gerührt von dieser Aufmerksamkeit, sowie von den in nigen Wünschen, die Euer Hochwohlgeboren für Rumänien hegen, hat mir den Befehl er teilt, Ihnen und den verehrten Herren Mit gliedern der Delegation der Stadt Wien aller höchst seinen wärmsten Dank zum Ausdrucke zu bringen. Se. Majestät haben gleichzeitig

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 10
Date: 03.03.1899
Physical description: 10
der Kirche Bann verhängt. Ohne Ende wird die Gegend um Brügge geplündert, Häuser und Scheunen zum verdienten Lohn der Hochveräther angezündet. Der Graf von Raben stein hat denen von Brügge zwei Schlösser und den Thurm ,Burgund' weggenommen, ihnen auch das Waffer abgesperrt." Auf ferneres Drängen des Hofnarren zur Verkleidung fragte der König: „Mein lieber Kunz! wo willst Du aber bleiben und unsere lieben Räthe?" Er antwortete: „Sorge nicht! Denn ich gebe Dir meine Kutte und ich lege Deine Kleider

an und stelle mich als König Max. Sehen mich die von Brügge, können sie nichts anderes sehen, als daß der König entwischt, der Narr aber geblieben sei. Kommst Du glücklich hinaus, gedenke der getreuen Räthe und ihrer armen Lage.,, Wie mag bei solchen Worten in Maximilians Herz die Hoff nung auf Erlösung mit der erprobten Treue und der augen scheinlichen Todesgefahr des getreuen von der Rosen gestrit- (P. Matthäus Mayr), der seit 1871 ununterbrochen an unserni Gymnasium als Professor wirkte, trat mit Schluß

das Gefängnis nicht zu verlassen, sie hin gegen seine Person nicht anzutasten versichert hatten. Be stärkt wurde der König in diesem Entschlüsse durch den Ge danken an die nahe bevorstehende Befreiung durch die Thä tigkeit der Reichsarmee, durch Rücksicht auf die durch diesen Schritt noch mehr gefährdete Lage seiner gefangenen Räthe und die augenscheinliche Gefahr seines lieben Kunz. Max nahm also den Plan nicht an. § 8 . Erbost meinte Kunz: „Mein lieber König! Ich sehe, daß Du noch ebenso närrisch

bist, wie zuvor und mir nit folgen willst. Behüt Dich also Gott, mein närrischer König, zu fromm bist Du für die Fläminger!" Er nahm weinend Abschied vom König und verließ das Gemach. Als er bei der Hauptwache vorbeigieng, fragte ihn der Hauptmann: „Vater! wie habt Ihr den König gefunden?" antwortete darauf Kunz: „fromm." Wie aber seine Räthe?" Meinte Kunz: „Das weiß Gott!" Der Hauptmann: „Das ist eben unsere Klage!" Kunz begab sich sodann mit seinem „Mit bruder" Florian v. Waldaus nach Middelburg

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 27.07.1906
Physical description: 16
möglich geworden sind, wie mag cs dann erst in den in kultureller Beziehung rückständi gen überseeischen Ländern, wie beispielsweise Argentinien, mit der Veterinär- und Sanitätspflege bestellt sein? Es wäre daher ge radezu ein volkswirtschaftliches Verbrechen, auch nur ein Stück Vieh oder ein Kilogramm Fleisch aus den überseeischen Ländern bei uns einführen zu wollen. Porr Italien. Tie italienische Polizei hat eine neue Verschwörung gegen den König Viktor Emanuel entdeckt. Die italienischen

Anarchisten hatten alle Vorbereitungen getroffen, um den König bei seinem bevorstehenden Besuch in der Provinz Piemont mittels Bomben zu ermorden. Die Polizei hat alle Einzelheiten des Komplotts entdeckt und fahndet jetzt nach den Verschwörern, die der Polizei bekannt sind. — Seit einiger Zeit sammelt Italien die Truppen des sechsten Armeekorps an der Bahn von Bologna gegen Udine und Monfalcone, wobei zahlreiche Verstärkungen der an der öster reichischen Grenze gelegenen Garnisonen vorgenommen

ist, daß dem General S t ö s s e l nach der Festungsübergabe vom deutschen Kaiser wegen seiner Tapferkeit ein hoher Orden verliehen wurde. Wie reimt sich d a S zusammen? Was giöt's sonst Meires? per König vou Sachsen iu Seis. Am Montag den 16. Juli ist König August von Sachsen mit seinen Kindern im Hotel Salegg in Seis am Schlern zu einem mehrwöchentlichem Auf enthalte eingetroffen. Der König von Rumänien, sowie Erzherzog Eugen wird den König von Sachsen in Seis besuchen. König Eduard in Wien. König Eduard

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 01.01.1933
Physical description: 8
die Kinder solgeirdes in ihre Schulhefte eintragen, und dies genau lernen: Ich bin in Bozen geboren. Das Land, wo ich geboren bin, heißt man Heimatland. Dieses Land liegt in Italien. Italien ist daher mein Vaterland. Das Oberhaupt Italiens ist der König. Unser König heißt Viktor Emanuel III. von Savoyen. Sein Vater war Umberto I., ein guter König. Seine Mutter war Margherita von Savoyen. Der Professor, welcher unserem König den ersten Unterricht erteilte, nennt sich Oslo. Unsere Königin heißt

Helena von Montenegro. Unser König ist ge boren am 1. November 1869, unsere Königin im Jahre 1873 in Cetinje. Die Kinder des Königspaares heißen Jolanda, Mafalda, Maria Giovanna und Umberto. Den Gesetzen muß man gehorchen. Der König macht zusammen mit dem Volke die Gesetze. Der erste König, der die Erlaubnis erteilte, Gesetze zusammen mit dem ;Volke zu erlassen, war Karl Albert. Italien hatte einst nicht einen König, sondern deren viele. Der König von Piemont war Karl Albert. Dieser war sehr gut

. Er hat dem Volke die Ermächtigung gegeben, Gesetze zu erlassen. Auch das Volk von Mailand ersuchte den König, ob es auch Gesetze erlassen dürfte, der König antwortete aber mit Nein. So hat das Volk Krieg angefangen und dieser ! Krieg hat fünf Tage gedauert. Am Krieg beteiligten sich Männer, Frauen und Kinder. Der König und seine schlechten Ratgeber mußten aus der Stadt fliehen. Auch in Venedig haben die Einwohner Krieg geführt, und alle schlimmen Menschen mußten die Stadt verlassen. Diese haben sich in vier

kleine Städte zurückgezogen. In diesen Städten sprach man schlecht von allen guten Menschen. Karl Albert und die guten Soldaten sollten nun gegenüber den schlechten Soldaten Krieg führen. Anfangs hat Karl Mbert gesiegt.. Dann haben aber die schlechten Soldaten gesiegt und Karl Albert unterlag. Karl Mbert mußte in ein anderes Land fliehen. Dann ist sein Sohn König geworden «nd hat den Namen Viktor Emanuel II angenommen. Der Weltkrieg wird wie folgt erklärt: Oesterreich und Deutschland sprachen

Reinalter selig seinen Stern Hab ich im Frühjahr schon fallen gsehen und erst im Jänner draus hat der Toten vogl vor seinem Fenster gsungen." „Kann denn jeder seinen Tod aus den Sternen lesen?" „Beileibe nit. — Muß einer an einem Sonntag ge-- boren worden sein und trotzdem die Armut seiner Lebtag lang durch die Welt tragen, bis sie ihm selber wie ein König reich vorkommt. Wenn er dann fünfzig Jahr rechtschaffen gelebt hat und mit seinem Herrgott allweil aus guten Fuß gestanden ist, dann erst

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 19.06.1909
Physical description: 12
. Drohbriefe gegen König Peter. Man meldete aus Semlin, 14. Juni: Gestern fand unter dem Vorsitze des Königs Peter eine Sitzung des Ministerrates statt, in welcher der Minister des Innern, Milosavljewitsch, dem Minister rate mitteilte, daß dem König anläßlich des sechsjährigen Todestages des ermordeten Königs Alexander eine große Zahl von Briefen zugeftellt wurde, in welchem dem König mit der Vernichtung der gef a m t e n Dyn a st i e ge droht wird, wenn er sich von der Verschwörer partei nicht lossagt

. Der König bestätigte diese Ausführungen des Ministers. In einzelnen Briefen wird dem König erklärt, daß die Zustände im Lande innerhalb der letzten sechs Jahre nur noch viel schlechter und unhaltbar geworden seien. Die Briefe haben auf den König und die Verschwörer einen niederschmetternden Eindruck gemacht. Zlvei der Drohbriefe tragen die Unterschrift „Offiziere der Garnisonen Risch und Zajetschar" und tragen auch die Poststempel dieser Städte. Kriegsminister Zivkowitsch wurde beauftragt, eine strenge

Unter suchung zur Eruierung dieser Offiziere einzu leiten. König Eduard von England unterläßt Heuer in provokatorischer Weise seine Kur in Marienbad. Damit soll zu verstehen gegeben werden, daß er durch die im Vorjahre erfolgte Absage Kaiser- Franz Josefs und die Haltung Oesterreich-Ungarns in der Balkankonfliktsache verletzt worden sei. Ob wohl es im Grunde höchst gleichgiltig ist, ob der königliche Dickbauch in das böhmische Kurbad

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 29.03.1938
Physical description: 6
.) 10 Der echte Waldemar. Roman von Maria Renöe Daumas. (Copyright by Verlag Oskar Meister. Werdau in Sachsen.) König Erich runzelte nachdenklich die Stirn. „Waldemar würde dann die Regentschaft über ganz Bran denburg haben. Ein großes Land fürwahr, das er da in seiner Hand vereinigen würde — um so mehr Grund für uns, ihn bei unserem Unternehmen als Freund ansprechen zu dürfen." „Man sagt, der Verbindung stünde allerdings der nahe Ver wandtschaftsgrad der Verlobten entgegen", wandte Herr Hein rich

jetzt ein, „und wenn der Heilige Vater mit der Erteilung der Dispens Schwierigkeiten machen sollte, so sei alles in Frage gestellt." „Markgraf Waldemar ist ein treuer Sohn der Kirche, er wird ein Kloster gründen, große Schenkungen machen — und er wird die Dispens erhalten." Einen Augenblick schwiegen die beiden nachdenklich, dann fuhr der König fort: „Wir müssen ihn auf alle Fälle gewinnen " dieses Brandenburg wird nun ein allzu mächtiges Land." Herzog Heinrich nickte beistimmend: „Vielleicht habt Ihr recht, hoher Herr

, vielleicht wird die Aussicht auf ein so glän zendes Turnier bei dem kühnen Brandenburger den Wunsch auslosen, seine Ritterkünfte zu zeigen — mehr noch wahr scheinlich, wenn er sie vor seiner Verlobten beweisen dürfte." »So wollen wir diese junge Agnes gleichfalls laden", sagte der König rasch. »Sie würde kaum kommen. Ihre Mutter lebt in tiefster Trauer um den Gemahl auf ihrem Witwensitz und wird ein so glänzendes Fest nicht mitmachen. In Gesellschaft ihres Ver lobten allein könnte jedoch

seiner Funktionen e n t h o b e n und zum kommissarischen Leiter die- ses Verbandes den Obmann des Oesterreichischen Berufsfki- lehrerverbandes. Ernst Dosenberger. Innsbruck, bestellt. „Hm!" König Erich sann wieder eine Weile nach, während deren auch der Mecklenburger Herzog gedankenvoll vor sich hinstarrte, dann schien der Däne einen glücklichen Einfall zu haben. „So wird es gehen!" sagte er laut, wie als Abschluß einer geheimen Gedankenkette. „Ich lade Markgraf Waldemar ein, seine Hochzeit bei mir in Rostock

einen reitenden Boten mit der Ein ladung zu ihm senden", sagte der König, „er hält, so viel ich gehört habe, zur Zeit in Frankfurt Hof, dort also dürfte unsere Boffchaft ihn erreichen." Die beiden Herren fetzten sich allsogleich an die Arbeit, ließen den Geheinrschreiber des Herzogs kommen und hießen ihn nach ihren Ängaben ein Schriftstück an den brandenburgifchen Markgrafen aufsetzen. Es war mit großer Freundlichkeit ge- hatten, enthielt viel Schmeichelhaftes für Waldemar und am Schluffe die Bitte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.06.1905
Physical description: 4
für die Klerisei, sei angesichts des geplanten Attentates auf die Taschen der ohnehin von den Steuern schwer be drückten Bevölkerung unsere Losung. Das Lied von den hungernden Pfarrern und Kaplänen möge man den Kirchen pfründnern mit den ungeheueren Einnahmen Vorsingen, nicht den armen Teufeln, denen sogar jeder Bissen, den sie zum Munde führen, unerträglich hoch besteuert ist. Ivacheirftundschan. Ein gekündigter König. Die seltsamste Revolution, die man jemals erlebt, eine Revolution, die alle Behauptungen

Lügen straft/ daß Umwälzungen nur durch Gewalt und Blutvergießen herbeigeführt werden können, hat sich in Skandinavien ereignet. Es ist gewisser maßen eine Revolution durch rekommandierten Brief! Das norwegische Volk teilt seinem bisherigen König auf die liebenswürdigste und verbindlichste, aber auch auf die entschiedenste Weise mtt, daß es sich leider genötigt sehe, die bisherigen Geschäftsverbindung mit ihm zu lösen. Seit dem 7. Juni 1905 ist Norwegen ein selbständiges Reich und Schwedens König

. Man wählte den Weg, durch Beschluß eines Gesetzes und Kündigung des gemeinsamen Konsulatswesens auf den 1. April 1906 die Angelegenheit so schnell wie möglich zu regeln. Nachdem dann aber der König dem Gesetz seine Zustimmung versagte, — es war dies, wie „Social-Demokraten" seinerzeit treffend bemerkte, das erstemal, wo die Norweger ihren König hätten brauchen können — hat nun auch er seine Kündigung erhalten. Was wird nun Norwegen staatsrechtlich werden? Einst weilen ist es eine Republik. Die Regierung

hat die Gewalt üöernommrn, ohne über sich einen König zu haben. Wird es eine Republik bleiben oder ist dieser Zustand nur als Provi sorium gedacht? Nach der eigenartigen Adresse, die das Parlament an den gekündigten König gerichtet hat, könnte man meinen, daß : das Volk ohne einen Throninhaber nicht auskommen könne. Die Adresse teilt dem bisherigen König nicht nur seine Kündigung mit, sondern gibt ihm auch anheim, aus seiner Familie einen Geschäftsnachfolger zu stellen. Dieses ehrenvolle Anerbieten

wird aber ausdrücklich damit motiviert, daß man dem Könige beweisenj wolle, wie das norwegische Volk gegen ihn persönlich gar nichts ! habe. Vielleicht entspringt also dieses Anerbieten, der abgesetzte König solle einen neuen stellen, nicht sowohl einem unausrottbaren - monarchistischen Hang als vielmehr der Absicht, die Angelegenheit so ruhig und höflch wie möglich zu erledigen. Da sich ein auf diese Weise ausgeschiffter König schwerlich dazu verstehen wird, einen Ersatzmann zu beschaffen, so stellte man vermutlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 22.12.1913
Physical description: 12
Sette 10 Volks-Zeitung Montag den 22. Dezember Nr. 203. BE- ; Wechnachts !-Anze lger < ! —=51 das meine Sorge sein, gnädigster Herr. Sobald die Preise der Lebensmittel steigen, wird der König sogleich von selbst an- eine Kornsperre denken und die Getreideausfuhr mit schweren Zöllen hemmen. Dann gibt man dem Haus Abraham Levi Ausfuhr bewilligung für zehn Säcke, und es führt hundert aus. Nichts leichter als das. Mein, wie gesagt, kommt der Greifensack ans Ruder, wird daraus nichts. Ehe

er sich ins Fach bineinstudiert, vergehen Jahre. So lange wird er aus Not den ehrlichen Mann spielen, um nachher den König und das Land desto ärger zu prellen. Er muß erst sein Terrain kennen. Es gibt keinen ärgeren Juden, als den Greifensack. Sein Geiz ist stinkend." „Schöne Aussichten!" sagte Philipp. „Wie lange glauben Sie, mutz ein Finanzminister auf seinem Posten stehen, ehe er die Schere an das Volk legen kann, um für sich und unsereins etwas zu schnei den?" „Hm, wenn er Kopf hat, bringt er's

in einem Jahre weit." „So sollte man dem König raten, alle zwölf Mo nate einen neuen Finanzminister zu machen, wenn er immer ehrlich bedient sein will." „Ich hoffe, gnädigster Herr, seit ich die Finanzen führe, ist dem König und dem Hofe nichts abgegan- gen." „Das glaub' ich, Graf, aber dem armen Volke desto mehr. Es weiß die Menge der Steuern und Auf lagen kaum noch zu erschwingen. Sie sollen ein we- nig barmherziger mit uns umgehen." „Mit uns? Tue ich nicht alles für den Hof?" „Nein, barmherziger

mit dem Volke sollten Sie verfahre^ meine ich." „Mein Prinz, ich weiß nicht, welche Achtung ich Ihren Worten schuldig bin. Der König mit seiner erlauchten Familie ist das Volk, dem ich biene; das, was man Volk nennt, kann in keine Betrachtung kommen. Das Land ist des Königs Eigentum. Volker sind nur insofern achtbar, als sie, gleich an deren Nullen, die der Hauptzahl folgen, den Wert derselben vergrößern. Aber es ist hier nicht der Augenblick, den abgedroschenen Wortkram über den Wert der Völker zu erneuern

, so gehe ich ohne weiteres zum König, decke ihm alle Schel- mereien auf und helfe Sie samt dem Abraham Levi aus dem Lande jagen. Verlaßen Sie sich darauf, ich halte Wort." Philipp, drehte sich um, ging in den Tanzsaal und ließ den Finanzminister ganz versteinert hin gepflanzt stehen. 7. „Wann befehlen Ihre königliche Hoheit, daß der Wagen Vorfahren soll?" flüsterte ihm eine Stimme zu, als er durch die Masken im 'Saal entlang ging. Es war ein dicker, holländischer Kaufmann mit öiner Stutzperrücke

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 8
Date: 18.07.1928
Physical description: 8
Die „Siegesfeier" in Bozen und die Gegenkundgebung in Innsbruck Am 12. ds. Mts. wurde in Bozen das italienische „Siegesdenkmal" enthüllt, das auf dem Sockel eines für die gefallenen Kaiserjäger bestimmt gewesenen Dnkmales errichtet wurde. Zur Feier fand sich, auch der König ein. Wegen Atten tatsbefürchtungen hatte man außerordentliche Maßnahmen getroffen. Vom Bahnhof bis zum Festplatz stand ein dichter Militärkordon gezogen. Beim Museum stand sogar eine Batterie, die wohl

nicht besser und klarer ihre Meinung über die Herausforderung, auf ihrem Boden ein Denkmal des italienischen Sieges zu errichten, beantworten. Der König, der um halb 9 Uhr eintraf, wurde am Bahnhof vom Herzog von Genua, vom Herzog von Turin und vom Herzog von Abruzzen empfangen. Dem Empfange wohnten auch Senatspräsident Tittoni, Kammerpräsident Casertano, die Minister Giuriati und Ciano, mehrere Unterstaatssekretäre, der Präfekt, der Bürgermeister sowie die lpolitischen und zivilen Behörden der Provinz

Bozen bei. Auf dem Platze angelangt, wo sich das Siegesdenkmal befindet, ließ der König einen Kranz an der Stelle, an der das Martyrium der Trientiner versinnbildlicht ist, niederlegen, während die Musikkapelle die Königshymne anftimmte. Nack) der von Fürstbischof Endcizzi vorgenom menen Einsegnung hielt Minister für öffentliche Arbeiten Giuriati die Eröffnungsrede, worauf die Defilierung der Frontkämpfer und der Faschisten vor dem König er folgte. Sodann besichtigte der König das Denkmal und trug

seinen Namen in das Besucheralbum ein, das sich in der Krypta des Denkmales befindet. Hierauf fand die Er öffnung von Staatsbeamtenhäusern statt. Nach der Feier wurden dem König im Regierungspalais durch den Prä fekten die Behörden und die Bürgermeister der Provinz, die Funktionäre und die Provinzführer der faschistischen Partei und Syndikate vorgestellt. * Als Protest gegen die welsche Herausforderung fano in Innsbruck auf dem Berg Jsel unter freiem Himmel eine große Versammlung statt, bei welcher Abg

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 18.07.1896
Physical description: 10
ohne Unterschrift werden nicht angenommen, zöge«: Vierteljahr. 1 fl., halbjähr. 8 fl., ganzjähr. 4 fl. — Der Prättttmerationo-Prtrag .Handschriften nicht : -Iqestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. — Aorrekp0«de«?e« muß im vorhinein entrichtet werde«. werden dankend anger ommen und eventuell auch honorirl. M 29. Imst, Samstag den 18. Juli 1896. 9. Jahrgang. Jboinmiu'iits raöen ietieneit MUMkll. Politische Klebersicht. Hellerreich-Augarn. Unser Kaiser wird im September den König Karol von Rumänen

be suchen. Nach den Preßstimmen werde dieser Besuch nicht blos als eine Erwiderung des vorjährigen Besuches des Königs Karol in Ischl anfgcfa't, sondern auch als ein Zeichen der hohen Werth schätzung, die in Wien dem König von Rumänien entgegengebracht wird. — Unser Kaiser hat den König Alexander von Serbien mittelst eigenhändigen Schreiben zur Theil- nahme an der Feier eingcladen, die anläßlich der Eröffnung des Eisernen Thor-Kanals im September stattfindet. König Alexander hat die Einladung

unter Dankesansdrücken angenommen. — Erzherzog Josef hat kürzlich eine Erklärung abgegeben, welche nicht verfehlen wird, größeres Auf sehen hervorznrufen. Gelegentlich der von ihm vor genommenen Jnspizirung der Garnison von llngvar empfing derselbe auch eine Abordnung des Mnn- kacser Domkapitels, der der kaiserliche Prinz ans ihre Loyalitätsknndgebung die nachstehende, hoch bedeutsame Antwort gab: „Nicht nur mein König (der Kaiser) und Herr, sondern auch das ganze Land weiß, daß der Katholizismus stets die Stütze

Eingebungen der Gerechtigkeit. Italien. In der Sitzung der Kammer vom 11. d. M. gab der Ministerpräsident Marchese di Rudini die Demission des italienischen Kabinets bekannt und fügte hinzu, daß ihn der König mit der Rekonstruktion des Ministeriums betraut habe. Die Kammer beschloß hierauf die Vertagung auf unbestimmte Zeit. Die Ursache der Ministerkrisis ist darin zu suchen, daß die Regierung die Mili- tärrefocmvorlage des bisherigen Kriegsministers Ricotti znrückzog. Ricotti dcmissionirte daraufhin

, was die Demission des Gesammt-Ministeriums zur Folge hatte — Rudini verhandelte mit den verschie densten Persönlichkeiten. Am 14. genehmigte der König eine neue Ministerliste. Rudini behält den Vorsitz und das Innere, das Ministerium des Aeußern wird er interimistisch leiten. Kriegsminister ist General Pcllonx Die Kammer ist ans den 31. einbcrufen. I>ie Micoitti'jche Militärreformvortage, die den Anlaß zur letzten italienischen Ministerkrisis gegeben, hält an der oft angefochtenen Anzahl von zwölf Armeekorps

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Wörgler Nachrichten
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Page 5 of 6
Date: 08.07.1933
Physical description: 6
Sacha lin an Japan abzutreten. Den südlichen Teil dieser Insel erhielt Japan von Rußland nach dem russisch japanischen Krieg vom Jahre 1905. König Albert von Belgien erklettert F l e i s ch b a n k o st w a n d Am vergangenen Mittwoch- den 21. Juni, kam König Albert von Belgien von St. Johann i. T. aus auf das Stripsenjoch, um Türen im Wilden Kai ser zu machen. Er traf in Begleitung der bekann ten Alpinisten Graf Bonacossa, I. Stöger und Paula Wiesinger aus Bozen ein. Bis Griesenau fuhren

sie mit dem Auto, von da ging es zu Fuß weiter. Der König übernachtete zweimal im Stripsenjochhaus, wo er sich sehr behaglich fühlte. Herr Stöger konnte ihm nicht genug die Harfe spielen. Leider war am 22. Juli das Wetter ungünstig, so daß keine Tour ge macht werden konnte. Auch der 23. Juli war kühl und unsichtig, doch ließ sich der König nicht abhalten, eine Besteigung zu machen. Daß er ein sehr ernst zu nehmender Fels kletterer ist, der in den Dolomiten so manche schwere Wand bezwungen hat, bewies

er damit, daß er sich die schwerste Felstur im Wilden Kaiser aussuchte, näm lich die berüchtigte direkte Südostwand der Fleisch bankspitze. Um 6 Uhr früh befand sich die Partie, bestehend aus dem König, I. Stöger und P. Wie singer, beim Einstieg. Für die äußerst schwierige Klet terei benötigten sie genau zwölf Stunden. Einen gan zen Tag waren sie int der Wand- erst um 6 Uhr abends betraten sie den Gipfel. Bei dem kalten Wetter war dies für den König eine um so größere Leistung, wenn man bedenkt, daß er schon 59 Jahre alt

ist. Mit diesem Alter wird eine solche Tur kaum mehr gemacht, bestimmt nicht von einem regierenden Kö nig. Das; er nach der so langen, anstrengenden! Klet terei noch keineswegs sehr ermüdet war, bewies er beim Abstieg über den zwar einfacheren, aber auch nicht leichten Herrweg zum Ellmauer Tor, rt)o die Bergsteiger um halb 7 Uhr abends anlangten. Mit Rücksicht auf diese späte Zeit kehrte König Albert nicht mehr zum Stripsenjochhaus zurück, sondern ging noch am gleichen Abend über die Gaudeamushütte zu Fuß

bis St. Johann, wo die Gesellschaft im Gast hof „Bären" übernachtete. Am Anfang gelang es dem König, sein Inkognito zu wahren, doch schließlich wur de es bekannt, mit wem man es zu tun hatte. Am nächsten Tag fuhr der König mit seinen Begleitern nach Bozen zurück. Der König war trotz eines ge wissen Wetterpeches über das Kaisergebirge begeistert und hat den Wunsch! geäußert, bei anderer Gelegenheit wieder im Wilden Kaiser Einkehr zu halten. — Beim Fensterln erschlagen«. In der Nähe von Dermbach

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.07.1926
Physical description: 8
im roten Hemd und weißen Gamaschen. Am Montag um 9 Uhr 30 war Empfang im Rathaus; die deutschen Abgeordneten waren eingeladen und sind auch erschienen. Pünktlich, wie im Programm vorgesehen, kam der König um 9 Uhr 40 im Rathaus an. Der Platz war mäßig gefüllt und zum größten Teil von den kommandierten Musikkapellen besetzt. Im großen Saal des Rathauses hatten sich zum Empfang des" Königs ein gesunden Marschall Cadorna, der Generalstabsches Vadoglio, Unterrichtsminister Fedele, Senatspräsident Tittoni

, Kammerpräsident Casartano, Unterstaats sekretär Suardo, Tolomei. Verspätet traf der Bischof von Trient ein. Außerdem waren die Vertreter der Be hörden versammelt. Der Regierungskommiffär der Stadt Bozen, Dr. Stesenelli, hielt eine Ansprache, worin er den heutigen „Sonnentag" als Bekräftigung der wiedergewonnenen Grenzen feierte. Er behauptete, daß die Bevölkerung des Sieges sich freue und sagte, daß er als Vertreter der Be völkerung dem König deren Huldigung zu Füßen lege. Es war angesucht worden

, daß der König eine Frauenabordnung empfange, die die Klagen der Bevölke rung über die Unterdrückung der deutschen Schule vorlegen sollte. Es war auch in Aussicht gestellt worden, daß noch rechtzeitig eine Erledigung des Ansuchens eintreffen werde. Die Erledigung ist aber vollständig ausgeblieben, so daß es der Bevölkerung verwehrt war, dem König ihre An liegen vorzubringen. An der Stelle des Rathauses, die bisher eine Erinnerungstafel an die Bürgermeisterschaft Dr. Perathoners trug, wurde eine Tafel

mit dem italienischen Siegesbulletin enthüllt. Um 10 Uhr war die Eröffnung des Invalid err ang ress es auf dem Walterplatz. Der Platz war voll besetzt mit den offiziellen Teilnehmern des Kongresses. Unter einem Throne links vom Waltherdenkmal nahm der König an der Feier teil. Die Rede des Chefs der Inva liden, Decroix, enthielt nichts besonderes; die gewöhn lichen Sätze, die in dem Worte gipfelten: „Hier stehen wir und wir werden niemals weichen", wiederholten sich. Die Zeremonie am Talferplatz. Dann folgte * bie

Zeremonie am Talserplatze, die eigent Uche Grundsteinlegung zu dem sogenannten Sieges Denkmal. Der König erschien, umgeben von einer Zah höherer Offiziere (Cadorna, Badoglio) und eines Teile ber Regierungsfunktionäre, die ihn schon im Rathaus begleitet hatten. Das Denkmal war umstanden von Depu tationen der Kriegsteilnehmer aus den alten Provinzen Und aus dem alten Trentino, von Kriegerswitwen uw Müttern von Kriegsgefallenen, lauter Italiener. Auch da übrige Publikum bestand fast durchwegs

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