Nahrung, in Würmern, Käfern, Raupen :c. bestehend, hin. In Nordamerika, wo der Sperling nicht heimisch war, hat man diesen zu hohem Preise importirt und alSvald erkannt, daß ? er die Raupen, die man m anderer Mift nicht weg schaffen konnte^ vertilgte. (König Ludwig I. und der Komiker L.) Die „MontagSzeituug' erzählt folgende Theater» : aueldot^ : Der' verstorbene König; von Baiera , Lad» wig I., welcher alle Künste protegirte, liebte auu) die dramatische Kunst sehr und verkehrte gern mit den Jüngern
derselben. Als die berühmte Schauspielerin Madame Krämer in München ihr fünfzigjähngrS Bühnenjubiläum feierte, gewährte ihr der König eine Beneshvorstel.'uog und sie wählte bierzu Jfftaud'S ? »Jäger', da die Frau des Oberförster» in diesem H-tücke eine ihrer besten Rollen war. Nach dem Theater, welche» zum Erdrücken, voll gewesen , gäbe» die Kollegen der Benefiziantin ein kleine« Fest in» i Hotel „zum grünen Baum', welchiS zu jener Zei^ den Zufammenlunstsorl der Künstler bildete, und König Ludwig, der davon gehört
, erschien gegen 1l- Uhr ganz unvermuthet in der sröhlichen G jellschaft. Mad.me «ramer saß so, daß sie Tvüre de» ^Rücken zukehrte und den Eintritt des König» nicht bemerken tonnte; der Fürst näherte sich ihr leise, winkte den Anderen zu schweigen, legte der Künstlerin seine Hände über die Augen uud fragte: „Wer ist! da?' „Ach, sind Sie e» schon wieder, Herr L. ?' rief Madame Kramer lachend; „Sie sind doch ein rechter Spaßvogel und können die Sprache deS König» vonresftlch nachahmen.' „So?' rief
der Monarch überrascht, „er kann mich also so täuschend nachah» nie»? Nun da» möchte ich gern mit ansehen, als» vorwäitS L., wachen Sie e» wir einmal nach!' „Ich bitte Ew. Maj.stät, mir dieS zu erlassen', entgegnete der Komiker sehr verlegen. Aber der König bestand darauf und fügte nach weitrren Weigerungen d«S Künstlers hinzu: „Ich wünsche e», ja, ich befehle e» sozar, L.' Der Schauspieler verbeugte sich, setzte sich an «inen klein-n Nedenlisch und rief, genau mit der Stimme deS Königs Ludwig: „Lass
n Sie meine« EabinetSrath Riebt kommen l' „Bravo I' sagte der Fürst, „Sie können mir'» sehr gut nachmachen.' „Was wünschen Ew. Majestät?' fuhr »er Künstler mit näselnder Stimme fort. „Ah, bravo! sehr gut!' lachte der König, „Sie ahmen den guten Rievl evens» geschickt nach, Sie sind ein ausgezeichneter Schau spieler!' „Riedl', fuhr der Komiker fort, „hören. Sie lieber Riedl, schicken Sie doch morgen dem Ko miker L. 200 fl. aus meiner Privat C^atulle; der Mensch macht seine Sache iriiklich vortr.sflich und besitzt