1,257 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1921/20_10_1921/VBS_1921_10_20_1_object_3115577.png
Page 1 of 14
Date: 20.10.1921
Physical description: 14
. Sie Reise der Königs von Stallen noch SLdtirol. Was die Trientner Zeitungen schon längst an gekündigt und als heißeste Sehnsucht das Trentino ausgesprochen hatten, ist die letzten Tage in Erfül lung gegangen. Der italienische König bereiste mit seiner Gemahlin und zahlreichem Gefolge dasTren- tino und Südtirol. Im Trentino, vorab in Trient, wurde demsel ben, wie vorauszusehen war, ein festl. Empfang bereitet. Festlichkeiten zu veranstalten haben be kanntlich die Trientner von jeher los, daß muß

man ihnen lassen, man denke nur an früheren Empfänge des österr. Kaisers. An die Königsreise nach Südtirol hatte man italienischerseits keine hohen Erwartungen ge knüpft, schrieb doch schon im voraus die italienische Regierungszeitung „Tribuna', der König werde in Südtirol zwar mit Achtung, jedoch kühl empfan gen Werden... Die vier SiihttrolerMbLNM hatten einige Tage vorher Indien Zeitungen ^ Erklärung veröffentlicht, worin sie die Gründe dar legten, weshalb sie am Empfange des Königs nicht teilnehmen

war aus Trient mitgekommen. Der Bozner Bür germeister Dr. Jul. Perathoner benützte die Gele genheit, um den König dringend zu ersuchen, er möge veranlaßen, daß seine Regierung endlich einmal die vielen Versprechungen, die sie den Süd tirolern gegeben, einlöse. Die Ansprache des Bür germeisters hatte folgenden Wortlaut: „Gestatten mir Eure königl. Majestät, Sie beim Betreten der ersten deutschen Stadt des durch den Friedensvertrag von St. Eermain zugewachsenen Gebietes des Königreiches Italien in gebührender

allergnädigst geruhen, die Auf merksamkeit Ihrer Regierung auf die unbedingte Notwendigkeit der endlichen, ungekürzten Einlö sung der erwähnten Versprechungen zu lenken. Ich werde im Vertrauen darauf gerne bereit sein, auf die vom Schmerze über die gewaltsame politische Lösung vom deutschen Mutterlande noch immer schwer bedrückte Bevölkerung in beruhigendem Sinne einzuwirken.' Wie der „Corriere della sera' bemerkt, habe der König, der vollkommen deutsch verstehe, nach rechts und nach links geschaut

und so getan, als ob er die Worte des Bürgermeisters nicht verstanden hätte. JXIs Veratbo ner a eende t.an t zu Haben, er werde^aW^i^e? Wetterfahrt' sei genauen Inhalt derselben sich darlegen lasten. Exz. Credaro bemerkte darauf, daß der Bürgermeister von Bozen ganz gut italienisch verstehe, und bat Dr. Perathoner, italienisch zu reden, worauf dieser einige italienische Worte mit dem König wechselte. Der Aufenthalt des Königspaares in Bozen war laut amtlicher Kundmachung auf eine halbe Stun de festgesetzt

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/03_02_1906/SVB_1906_02_03_3_object_2531919.png
Page 3 of 8
Date: 03.02.1906
Physical description: 8
und eine Prosanation unterblieb nur, da der Senior der Geistlichkeit drohte, die Intervention der 300 Leute anzurufen, die nur aus das Zeichen warteten. In vielen Orten mußten die Kommissäre unverrichteter Dinge abziehen. * Christian IX. vo« Dänemark. Aus Kopen hagen ist die Meldung eingetroffen, daß dort König Christian IX. von Dänemark gestorben ist. Geboren am 8. April 1818, hat dieser Fürst das hohe Alter von 88 Jahren erreicht, und wegen seiner Viel sachen Familienbeziehungen zu den europäischen

Herrscherhäusern hat man ihn einst den „Großvater Europas' genannt. Während dieser langen Lebens zeit hat König Christian so ziemlich sämtliche Wechselfälle kennen gelernt, mit denen das Schicksal das Dasein des Menschen bunt zu gestalten pflegt. Weder irgend ein anderer, noch gar er selber hätte wohl schwerlich einmal daran gedacht, daß er einen Thron besteigen und eine Krone auf sein Haupt setzen werde. Als der kinderlose Friedrich VII. von Dänemark starb, der letzte der direkten Linie des Hauses Olden burg

von Kindern ringsum blühen, die sich sowohl durch seltene Schönheit, wie durch alle Vorzüge des Geistes aus zeichneten. Dem Fürstenpaare wurden sechs Kinder geboren, drei Söhne und drei Töchter. Kronprinz Frederik, der älteste der Söhne, vermählte sich mit der Prinzessin Luise von Schweden und Norwegen, dem einzigen Kinde des früheren Königs Karl XV., des älteren Bruders des Königs Oskar von Schweden. Der zweite der Söhne, Georg, wurde zum König von Griechenland erwählt. Durch seine Heirat

ist, zum König von Norwegen gewählt und gekrönt wurde. * König Friedrich VI» von Dänemark. Am Mittwoch sand in Kopenhagen vor der Amalienburg die Proklamierung des neuen Königs Friedrich VIII. von Dänemark statt. Trotz des heftigen Regen wetters war der Amalienburgplatz von einer dichten Menschenmenge angesüllt, als um 12 Uhr die Tür des Residenzschlosses sich auftat und der Minister präsident hervortrat, der das Ableben Christians IX. und die Thronbesteigung Frederiks VIII. pro klamierte. Darauf trat

der neue König auf den Balkon heraus und hielt eine Ansprache an das Volk, das in begeisterte „Hoch!'»Ruse auf den neuen König einstimmte, während am Residenzschloß die königliche Standarte gehißt wurde und von der Marmorkirche und den übrigen Kirchen der Stadt das Glockengeläute mit dumpfen Klängen einfiel. Frederik gibt seine Thronbesteigung durch solgenden Aufruf bekannt: „Wir, Frederik VIII., König von Dänemark von Gottes Gnaden, tun kund und zu wissen, daß Unser hochgeliebter Vater und König

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1893/27_01_1893/MEZ_1893_01_27_2_object_625691.png
Page 2 of 12
Date: 27.01.1893
Physical description: 12
Seite 2 für ihn dieser Umstand zum Theil maßgebend war, so ist doch die Hauptsache, was Natalie dazu be wogen haben kann, ihren geschiedenen Gatten, den Exkönig, wieder in Gnaden anzunehmen. Wir erwähnten bereits in voriger Nummer, daß König Alexander im August deS nächsten Jahres mit der Vollendung seines 18. Lebensjahres seine Großjährigkeit erreicht und damit hört auch die Wirksamkeit der Regenten auf. Da von diesem Zkiipunkie der König ganz selvstständig die Re- giernngegeschäste führen

wird, so war es jedenfalls von gi oßer Wichtigkeit für die Dynastie in Serbien, daß jene das ganze öffentliche Leben in Serbien vergisteuiun persönlichen Gegnerschaften ihr Ende finden. Nun ist freilich Natalie aus Serbien aus gewiesen, und Milan hat sich verpflichtet, nie mals nach Serbien zurückzukehren- Aber König Alexander würde, sobald er groß jährig geworden, das gegen seine Mutter erlassene AuSweisungsdekret zurücknehmen und seinen Vater von der unter den, Druck finanzieller Kalamität eingegangenen Verpflichtung

hat die Nachricht ebenso großes Erstaunen hervorgerufen wie überall Allerdings fehlt es nicht an Stimmen, welche wissen wollen, daß König Alexander selbst seinem Vater den Rath gegeben habe, seiner Mutter die Hand zur Versöhnung zu reichen. Ein von der Hofdame Draga Maischin im Auftrage der Königin-Mutter Natalie an den Schriftsteller Tfchurtschitsch gerichteter Brief, der die erfolgte Versöhnung Milans mit seiner ge schiedenen Gemahlin bekannt gab, wurde von den officiellen Kreisen Belgrads anfänglich

als Mysti- fication betrachtet, bis ein Telegramm Milans an König Alexander, aus Biarritz einfach „alles Beste' meldete, worauf König Alexander zurück- rerkehr eingestellt werden. Der um 6 14 Nachmittags in Innsbruck fällige Wiener-Schnellzug blieb in der Station DalaaS zurück und wurde daher ein neu zusammengestellter Schnellzug in der Richtung nach Wien von Innsbruck ab »ingeleitet. Bit auf Weiteres verkehren die Personenzüge nur bis Langen, andererseits nur bis Bludenz. JnaSbrnck fDurch Kohlendampf

Vater, der Mutter seine Grüße zu melden. Aus dem Wortlaute des Telegramms wird ange nommen — was mit anderen Auffassungen im Widerspruch steht —, daß Milan den König Alexander vorher brieflich von seinem beabsich tigten Schritte unterrichtet habe. Der jugend liche König habe das Geheimniß bewahrt, bis die Versöhnung thatsächlich erfolgt war. Die Officiere der Belgrader Garnison veranstalteten ein Banket, bei welchem sie auf Milan und Natalie toastirten. Auch in vielen Privathäusern fanden

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1869/11_06_1869/BZZ_1869_06_11_3_object_363394.png
Page 3 of 8
Date: 11.06.1869
Physical description: 8
Nahrung, in Würmern, Käfern, Raupen :c. bestehend, hin. In Nordamerika, wo der Sperling nicht heimisch war, hat man diesen zu hohem Preise importirt und alSvald erkannt, daß ? er die Raupen, die man m anderer Mift nicht weg schaffen konnte^ vertilgte. (König Ludwig I. und der Komiker L.) Die „MontagSzeituug' erzählt folgende Theater» : aueldot^ : Der' verstorbene König; von Baiera , Lad» wig I., welcher alle Künste protegirte, liebte auu) die dramatische Kunst sehr und verkehrte gern mit den Jüngern

derselben. Als die berühmte Schauspielerin Madame Krämer in München ihr fünfzigjähngrS Bühnenjubiläum feierte, gewährte ihr der König eine Beneshvorstel.'uog und sie wählte bierzu Jfftaud'S ? »Jäger', da die Frau des Oberförster» in diesem H-tücke eine ihrer besten Rollen war. Nach dem Theater, welche» zum Erdrücken, voll gewesen , gäbe» die Kollegen der Benefiziantin ein kleine« Fest in» i Hotel „zum grünen Baum', welchiS zu jener Zei^ den Zufammenlunstsorl der Künstler bildete, und König Ludwig, der davon gehört

, erschien gegen 1l- Uhr ganz unvermuthet in der sröhlichen G jellschaft. Mad.me «ramer saß so, daß sie Tvüre de» ^Rücken zukehrte und den Eintritt des König» nicht bemerken tonnte; der Fürst näherte sich ihr leise, winkte den Anderen zu schweigen, legte der Künstlerin seine Hände über die Augen uud fragte: „Wer ist! da?' „Ach, sind Sie e» schon wieder, Herr L. ?' rief Madame Kramer lachend; „Sie sind doch ein rechter Spaßvogel und können die Sprache deS König» vonresftlch nachahmen.' „So?' rief

der Monarch überrascht, „er kann mich also so täuschend nachah» nie»? Nun da» möchte ich gern mit ansehen, als» vorwäitS L., wachen Sie e» wir einmal nach!' „Ich bitte Ew. Maj.stät, mir dieS zu erlassen', entgegnete der Komiker sehr verlegen. Aber der König bestand darauf und fügte nach weitrren Weigerungen d«S Künstlers hinzu: „Ich wünsche e», ja, ich befehle e» sozar, L.' Der Schauspieler verbeugte sich, setzte sich an «inen klein-n Nedenlisch und rief, genau mit der Stimme deS Königs Ludwig: „Lass

n Sie meine« EabinetSrath Riebt kommen l' „Bravo I' sagte der Fürst, „Sie können mir'» sehr gut nachmachen.' „Was wünschen Ew. Majestät?' fuhr »er Künstler mit näselnder Stimme fort. „Ah, bravo! sehr gut!' lachte der König, „Sie ahmen den guten Rievl evens» geschickt nach, Sie sind ein ausgezeichneter Schau spieler!' „Riedl', fuhr der Komiker fort, „hören. Sie lieber Riedl, schicken Sie doch morgen dem Ko miker L. 200 fl. aus meiner Privat C^atulle; der Mensch macht seine Sache iriiklich vortr.sflich und besitzt

4
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1914/23_07_1914/BZN_1914_07_23_5_object_2427601.png
Page 5 of 20
Date: 23.07.1914
Physical description: 20
Jagdgäste kehrten um ^,8 Uhr abends nach Bad Zschl zurück. — Aus Ischl wird gemeldet: Herzogin Thyra von Cumberland, ihre Tochter Prinzessin Olga, sowie ihre Schwiegertochter Herzogin Viktoria Luise von Braunschwei g-Lüneburg trafen aus Gmunden in Ischl ein und statteten der Prinzessen Gisela von Bayern einen Besuch ab. — Herr Landeshauptmann Adolf Rhomberg von Vorarlberg trat einen Urlaub in der Dauer von 4 Wo chen an, den er in Tirol verbringen wird. Der König von Sachsen in Tirol. Aus Sand in Taufers

schreibt man uns vom 21. ds.: Den gestrigen Tag, der uns herrliches, Sommerwetter brachte, benützte König Frie- drichAugu st von Sachsen zu einem Ausfluge nach der Sommerstation Luttach. Der König machte die Tal- Wanderung mit Prinz Ernst und Gefolge zu Fuß, während die Prinzessinnen und die Hofdamen mit Wagen nachfuh ren. Die hohen Herrschaften waren über die landschaftlichen Reize dieser Partie allseits sehr entzückt. Auf der freien Terrasse des Hotel „Schwarzenstein' nahmen sodann die hohen Gäste

die Jause ein. Luttach mit seinem fesselnden ^ebirgsrahmen fanden der König und sein Gefalge einzig Mn. Nach mehrstündigem Aufenthalt wurde sodann die Rückwanderung nach Sand in Taufers angetreten. — Eine Überraschung wurde unserem höchsten Sommergaste abends geboten. Bald nach Eintritt der Dunkelheit erstrahlten Gärten des Schloßhotels Schrottwinkel, des Sommer- !Aes des Königs, in feenhafter Beleuchtung. Vor. dem ^chloßhotelgarten gab die Ortskapelle dem Könige

ein Be- ^ßungspromenadekonzert. Eine unzählige Menge von Sommergästen füllte den Garten und mitten darunter duschte der König, Prinz Ernst und die Suite den Vorträ gen der Kapelle. Und als nach dem dritten Stücke die säch- >We Königshymne erklang und zugleich das Schloßhotel lamt den Gärten im roten Freudenfeuer erglühten, brach °le Menge in stürmische Hochrufe auf den König aus Sehr ^sreut über die spontane Huldigung verließ der König nach oem Konzert den Garten und zog sich in seine Apartements ^uck. Ueber die Leistungen der Ortskapelle

hatte der König ur Worte voller Anerkennung und er äußerte sich, daß er lesen weihevollen Sommerabend lange in Erinnerung be- werde. Heute morgens unternahm der König mit ern Prinzen Ernst die Tur in die Zillertaler. Ev machte ^Mags den Aufstieg über Luttach zur Daimerhütte, wo Mittagsmahl einnahm und stieg sodann bis zur ! ^Hwarzensteinhütte der Alpenvereinssektion Leipzig über k-I unteren Firnen des Schwarzenstein empor. Bei herr- Mezn Wetter erreichte der König abends die Hütte, wo ^Lenöchtigt wird. Morgen

5
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1908/28_03_1908/BRG_1908_03_28_4_object_762821.png
Page 4 of 8
Date: 28.03.1908
Physical description: 8
auch der Gemeinde der Skandalmacher Kosten erwachsen. Gries,26.März. (Der König von Sachsen) traf Mittwoch früh mit Hofstaat in Bozen ein und wurde von Stattholtereirat Grafen Ecschi und vom sächsischen Rechnungsrat Stelzncr am Bahnhof em pfangen und nahm im Hotel „Bristol' Absteige quartier. 2m Verlaufe des Vormittags fuhr der König nach Gries zum Besuche seines Töchtcrchens Prinzessin Anna. Es ist dies das erste Zusammen treffen des Vaters König Friedrich August mit seiner Tochter Anna (Pia Monika

), da die Prinzessin erst nach der Flucht der Mutter aus dem sächsischen Königshause geboren wurde. 2n Begleitung der Prinzessin machte der König einen Spaziergang auf die Erzherzog Heinrich-Promenade. Dort gab die Militärkapelle gerade ein Promcnadclonzert und begrüßte die Herrschaften mit der sächsischen Volls- hyninc. Nachmittags wurden der Virgl und das Batzenhäusl besucht. Am Sonntag früh wohnte der König einer hl. Messe in der Pfarrkirche bei. Um 2 Uhr nachmittags reifte der König nach Genua

weiter. Die Prinzessin Anna soll nach den Ver fügungen ihres Vaters schon bald an den Hof nach Dresden kommen. Anläßlich seines Aufenthaltes hier hat der König nachstehende Auszeichnungen verliehen: dem Kurdircltor in Gries Emil Ritter v. Meißner das Ritterkreuz des königlich sächsischen Albrechtordens. Die gleiche Auszeichnung erhielt auch Dr. Jos. von Braitcnberg, in dessen Behandlung die Prinzessin Anna steht. Bürgermeister Mumelter-Möckl von Gries erhielt das allgemeine sächsische Ehrenzeichen

, der Titularwachtmeister der Gendarmerie Georg Zorzi und der Zivilwachmann Georg Covi die Friedrich August»Medaille. Statthaltereirat Graf Ecschi hat bei seiner Audienz vom König das Porträt desselben mit eigenhändiger Namenskcrtigung in prachtvollem brillantgcfchmücktcm Eoldrahmen erhalten. Zwölfmalgreien, 26. März. (Gemeindc- wählen.) Heute fanden die Gemeindeausfchuß- Wahlcn für den 3. Wählkörper statt. Gewählt wurden die vom gemeinsamen Wahlkomitee der konservativen und der christlichsozialen Partei em pfohlenen

6
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/27_05_1902/BZZ_1902_05_27_3_object_351565.png
Page 3 of 8
Date: 27.05.1902
Physical description: 8
heran, der es auch, unter stützt von vielen herbeigeeilten Neugierigen, gelang, des Feuers Herr zu werden und noch einen Teil des Gebäudes zu retten. Der Schaden wird auf 3—4000 Kronen geschätzt, doch spricht man, daß derselbe durch Versicherung genügend gedeckt sei. Telegramm und neueste UMchten der „Kquer Zeitung'. Wien, 26. Mai.. Wie verlautet, wird auf Befehl des Kaisers eine Deputation des 12. Hu- saren-RegimentS, dessen Inhaber der König von England

der Königin Wilhelmina dortzulande für er wünscht halten. Kopenhagen, 26. Mai. Der französische Tor pedojäger „Cajsini' mit den französischen Würden trägern an Bord traf von mehreren Torpedobooten eskortiert gestern vormittags 11 Uhr unter Geschütz donner und unter den Klängen der Marseillaise in dem Hafen von Kopenhagen ein. Eine halbe Stunde nach der Ankunft holte der König, von dem Kron prinzen und den Prinzen Christian, Waldemar, Ha rald und Johann von Sonderburg-Glücksburg be gleitet

, in einer Dampfschaluppe den Präsidenten Loubet vom „Cassini' ab. Am Landungsplatz hatte sich eine glänzende Versammlung eingefunden. Nach den üblichen Vorstellungen und dem Abschreiten der Ehrenwache begab sich König Christian mit den sran zösischen Gästen und dem Gefolge nach dem Schlosse, wo eine Frühstückstafel stattfand, bei der Trink- sprüche gewechselt wurden. Nach dem Dejeuner un ternahm der König und Loubet eine kurze Rundfahrt durch die Stadt, die bis etwa halb 4 Uhr nachmit tags währte und ihren Abschluß

am Hafen fand. Dort hatten sich der Kronprinz, die königlichen Prin zen und die Würdenträger eingefunden. Der König nnd Loubet schritten die Front der Ehrentompagnie ab. Loubet verabschiedete sich alsdann von dem Ge folge des Königs und begab sich unter den Hoch rufen der Menge mit dem König, dein Kronprinzen und den Prinzen an Bord des „Cassini'. Hier ver abschiedete sich der König herzlich von Loubet und kurz nach 4 Uhr Hing der „Cassini' unter den Salut schüssen der Forts und der Kriegsschiffe

erschienen sind. Neapels 26. Mai. Der König und die Königin sind gestern Abend 7 Uhr hier eingetroffen, um sich nach Palermo zur Eröffnung der dortigen landwirt schaftlichen Ausstellung zu begeben. Während der königliche Wagenzug vor dem Zeughause hielt, warf ein Mann Namens Guerio 2 Steine nach dem königlichen Wagen. Er wurde sosort verhastet. Die Menge brachte dem Könige nach dem Zwischensalle eine Sympathiekundgebung dar. Der Verhaftete ist ein vielfach vorbestrafter Dieb. Neapel, 26. Mai

7
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/15_10_1921/TIR_1921_10_15_2_object_1979975.png
Page 2 of 20
Date: 15.10.1921
Physical description: 20
zeigte sich hiebe« am zärtlichsten. Am Ende der Vorwoche, als man hörte, daß das Kö nigspaar sich aus den Brenner begeben wolle, ent stand ein Komitee der Bürgermeister, das den König und die Königin zum Besuche ihrer Sradt einlud, die sich im festlichen Schmucke selbst über traf. Sie pflegt mehr die Schönheit als die Poli tik. Die Perle des Pssseiertales ist eben kosmopo litisch und liebenswürdig. Auch in Bozen war ein Komitee entstanden, das sich aus jenen Kreisen zusammensetzte, die die Po litik

und Deutschen in Südtirol zu verhindern, da sie bemerken, wie sehr die beiden Levölkerungselemeute zur gegenseitigen Sympa thie geneigt find. Als auf dem Bozner Bahnhof die Italiener dem Königspaar zujubelten, klatschten auch die Deutschen in die Hände. Durch zwanzig Minuten hindurch erscholl eine ununterbrochene rauschende Ovation. Perathoner entwickelte die Grundsätze seines bekannten Programme? in deutscher Spra che, aber der König, der vollkommen deutsch ver steht, schaute nach rechts und links und tat

als die der andern. Der erste Trompeter kam herbei und sagte: »Ma jestät, ich bin, obwohl ein gewöhnlicher Vläsex, der Bürgermeister von St. Andrä', Auch ihm drückte der König die Hand. Zugunsten der SM Geschädigte« von Klausen spendete seinerzeit Exkaiser Karl 10.000 Lire, was das Königspaar nicht hinderte, 20.000 Lire für die am meistens KesHädigtW zur Verfügung zu M- Am Brenner hielt Exz. Credaro eine Rede, in der er zum Schlüsse sagte, „Wir alle schwören hier für unsere Toten und für unsere Nachkommen, daß dieser Paß

, tritt auch dieses Symbol der Em pörung in herzliche Beziehungen zur Dynastie. Da die Pangermanisten immer vom Hofer spre chen, um den Italienern Unterdrückung aufzuer legen, hat der König nicht gezögert, bei seiner Durchfahrt durchs Passeiertal dem Hause jenes Mannes einen Besuch abzustatten, der vor einem Jahrhundert die Empörung gegen die Franzose« und Bayern ins Werk setzte. Also was haben die Italiener mit der Sache zu tun? Der König trug sich in das Buch der Besucher ein. Er em pfing

eine deutsche Frau, die ihm ihr Kind zeigen wollte. Das ist in jenem Tage das Erstgeborene nach- dem Waffenstillstand. Schließen wir ab. Das Volk hat sich außerrodent- lich herzlich gezeigt. Die Feuerwehren, deren jeder Ort hat. repräsentierten sich in ihrer Uni formen. Die Mincure von Waidbruck riefen ihr „Dergheü'. Die Landbevölkerung fand sich mit ihren farbigen Festkleidern ein und ein junger Bursche in Meran sagte dem König, er werde vom MilitSrdisixft durch den Besuch Italiens und durch Erlern

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/19_05_1888/SVB_1888_05_19_3_object_2459862.png
Page 3 of 8
Date: 19.05.1888
Physical description: 8
Herr Richter Alois Prati für diese Gelegenheit gedichtet hat und selbst vortrug, verdient hervorgehoben zu werden. Man ' sah, daß er wirklich nicht umsonst weit und breit als Dichter berühmt ist. Rom, 14. Mai. (Italienische Zustände.) König Humbert mit seiner Familie befindet sich gegen wärtig in Bologna zur Säkularfeier des achthundert jährigen Bestehens der Universität und zur Feier der Eröffnung der Gewerbe-Ausstellung. Es soll diese Aus- ^ stellung ein Gegenstück zur vatikanischen Ausstellung

, ein Hort der Wissenschaft und Gelehrsamkeit, und jetzt in den Händen der Buzzuri ein Tummelplatz der wildesten Leidenschaften; und daß es so ist, hatte der König jetzt bei seiner Ankunft in Bologna selbst Gelegenheit zu beobachten. Die Studenten schaft in Bologna ist in zwei Lager getheilt. Ein Theil ist republikanisch gesinnt, und der andere Theil monarchisch; da die Monarchisten mit der Fahne der Universität den König empfangen wollten, versuchten die Republikaner es zu hindern, und eS gab

einen heftigen Kamps, in dem die Monarchisten siegten, aber die Fahne war halb zerrissen, und mit dieser zerrissenen Fahne gingen sie dem König entgegen ^gewiß schöne, erbauliche Zustände! Als Pius IX. im Jahre 1857 eine Rundreise durch seine Staaten machte, war eS ein wahrer Triumphzug; er kam auch nach Bologna, hielt sich mehrere Tage da auf, besuchte alle einzelnen Fächer, wurde überall ge huldigt und spendete Wohlthaten. Das physikalische Kabinet zog besonders seine Aufmerksamkeit

an sich, weil es Instrumente enthielt, die an keiner andern Uni versität in Europa zu finden waren. Mehrere von diesen kostbaren Instrumenten wurden vor Kurzem von einem Langfinger annexirt und um einen Spottpreis verkauft. Das ist die Liebe der Buzzurri zur Wissenschaft. — Jetzt möchte man gerne den König durch die Romagna nach Rom zurückführen, allein man weiß nicht, ob man es wagen darf ohne Gefahr den König unliebsamen Spektakeln bloßzustellen; daher ein fortwährender Ver kehr mit Vertranensmännc.n dieser Provinzen

, die ge heime Aufträge und Geldsummen zur Vertheilung unter das Gesindel bekommen, damit es brav „Hoch' ruse.^ Es ist die Romagna die für das Königthum schlechtes^ gesinnte Provinz, und der RepMikanismus hat anderswo nirgends so große Fortschritte gemacht, wie da. Wir wollen sehen, ob es Crispi gelingen wird, den König durch alle Klippen glücklich durchzubringen. Ist es ihm ja gelungen, drei Weiber an sich zu bringen, kann ihm auch das gelingen. Dann hat man das Projekt, ihn nach Sizilien zu führen

9
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/19_12_1923/BZN_1923_12_19_1_object_2498214.png
Page 1 of 8
Date: 19.12.1923
Physical description: 8
Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waithervlatz Nr. 16, Telephon Nr. 1KV. Ausgabe täglich 2 Uhr nachmittags. - Einzelnummer 25 Cent.' Nr. 288 Mittwoch, 19. Dezember 1923 31. Jahrg. Majestät, bitte abreisen! Die griechische Regierung empfiehlt der Königs familie das Land zu verlassen. Der König gehorcht. Athen, 19. Dez. (Äg. Br.) Die Athener Telegraphenagentur meldet: Zur Beratung der aus dem Wahlresultat entstandenen Lage trat der Ministerrat am Montag abends zusammen und veröffentlichte nach langer

Debatte folgende Mitteilung: Da die -neue Nationalversammlung möglichst bald zusammentreten muß, um sich über das für das Land geeignete Regime aus zusprechen, ist der Führer der Revolution und die Regierung der Ansicht, daß es zur Si cherung der Ruhe -bei den Aussprachen über Äiese Frage notwendig sei, S.M. dem König den Vorschlag zu unterbreiten, sich bis zur defini tiven Regelung der Regimefrage aus dem Lande zu entfernen. Dieser Vorschlag wurde dem König noch am Montag abends übermit telt

. — Gestern früh veröffentlichte die Athe ner Agentür folgende Meldung: Morgen nach mittags wird das Herrscherpaar nach Rumä nien abreisen. Obersthofmeister Soutzos und Feldadjutant Rousin begleiten die Majestäten auf ihrer Reise. König Georg I. hat erklärt, -daß er sich ohne weiteres nach Rumänien be gebe/um seinem Lande innere Schwierigkeiten zu vermeiden. ^ Die Reisespesen. Athen, 19. Dez. (Ag. Br.) Die Athener Telegraphenagentur meldet, daß König Georg vor seiner Abreise, die auf einem griechischen

tierte eine Nachricht, wonach Jugoslawien ge droht habe, Saloniki für den Fall der Aus rufung der griechischen Republik zu besetzen. Außerdem ließ der Ministerpräsident mitteilen, daß sowohl der König wie die Regierung an Veniselos die Aufforderung ergehen lassen werden,, zurückzukehren und die Staatsgeschäste zu übernehmen. Der Flügeladjutant des Königs erschien am 17. Dez. beim Ministerpräsidenten Gonatas und bat ihn um eine Aeußerung über die beunruhigenden Gerüchte, die in Athen armgingen

und von einem unmittelbar!beivor- stehenden Staatsstreich wissen wollten. Gona tas ließ dem König mitteilen, er könne völlig beruht gt sein, da alle Vorkehrungen zur Verhinderung eines Putsches getroffen seien. Eine Bukarester Meldung aus Athen vom 17. ds. behauptete noch, in Athen sei der Höhepunkt der dynastischen Krise anscheinend überwun den. Die Republikaner verlieren an Bo den. Der König empfing Oberst Plaftiras und erklärte sich zur Zusammenarbeit mit Venise los und zu strikter Neutralität im politischen

10
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/23_07_1914/BRC_1914_07_23_3_object_118184.png
Page 3 of 8
Date: 23.07.1914
Physical description: 8
auch Erzherzog-Thronfolger Karl Franz Josef sein Erscheinen angesagt hat. Die Mitglieder des Uath.-pM. Uaßnos ver sammeln sich am Freitag, den 24. Fuli^'mm 8 Uhd abends, im Garten des Gasthofes Strysser^u zwang loser Zusammenkunft. Um zahlreiche Beteiligung ersucht die Vereinsleitung. Sur venedigerbefteigung des sächsischen Kölligs. König Friedrich August von Sachsen kam am 11. Juli abends nach Windisch-Matrei und stieg im Gasthof Obwexer ab. Am nächsten Morgen wohnte der König dem Gottesdienste

bei und stieg sodann mit seinem Adjutanten, zwei Dienern, vier Bergführern und drei Trägern durch das Tauerntal zur Pragerhütte der Alpenvereinssektion Prag auf, wo er abends eintraf. Das Mittagessen wurde in Jnnergschlöß eingenommen. Der Empfang in Windisch- Matrei und auf der Pragerhütte war überaus herzlich. Am 13. Juli früh erfolgte der Aufstieg zum Großvenediger, dessen Gipfel gegen Mittag er reicht wurde. Nebel beschränkte die Aussicht, was den König aber nicht hinderte, über eine Stunde auf der Höhe

zu weilen und abzuwarten, bis die einzelnen Ausblicke vom Nebel frei wurden. Am reinsten zeigte sich der Großglockner, den der König im Jahre 1910 bestiegen hatte. Der Abstieg erfolgte zur Defereggerhütte des Oesterreichischen Touristenklubs, wo genächtigt wurde. Am andern Morgen war das herrlichste Wetter und der König gab daher seinen ursprünglichen Plan, zur Johanneshütte abzusteigen und den Uebergang zur Rostockerhütte zu machen, auf und unternahm die prachtvolle Höbenwanderuug zur Badenerhütte

der Alpenvereinssektion Baden bei Wien, wo er vormittags unerwartet eintraf. Bei diesem Uebergang wurde eine kleine Felsspitze nördlich des Froßnitztörls bestiegen, die bisher unbenannt war und eine überraschend schöne Aussicht bietet. Führer Johann Amoser erbat sich die Erlaubnis, diese Spitze „Friedrich August' nennen zu dürfen, was in einer Urkunde festgelegt wurde, aber auf besonderen Wunsch des Königs mit dem Namen .Friedrich August-Wand' benannt wurde. Zu Mittag wurde in der Badenerhütte gespeist. Der König

stieg dann durch das Froßnitztal wieder nach Windisch- Matrei ab, wo er nachmittags einlangte und im Gasthof Obwexer verblieb. Nach dem Abendessen fuhr er nach Lienz weiter. Mit bewunderungswerter Ausdauer und Rüstigkeit legte der König die weiten Wegstrecken Windisch-Matrei-^Pragerhütte und Defereggerhütte — Badenerhütte—Windisch - Matrei zurück. Wiederholt drückte er feine Befriedigung über die Schönheit der Tour aus und manche lustige Episode ließe sich erzählen. Die ErwerbsverhSltnifse im Staate

11
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1913/13_11_1913/TIR_1913_11_13_2_object_146137.png
Page 2 of 8
Date: 13.11.1913
Physical description: 8
-Thronfolger Franz Ferdinand wird mit seiner Gemahlin am I'>. November in London eintreffen. Er begibt sich von dort am 17 November »um Besuche des Königs nach Windsor. Dann reist der Erzherzog mit seiner Gemahlin zum Besuche des Herzogs vou Portland nach Welbek. Der österrei- chisch-uugarische Botschafter Graf Meusdorff-Pouillh ist vom König von England eingeladen worden, während der Anwesenheit deS Erzherzog-Thronfol gers ebenfalls auf Schloß Windsor zn verweilen. ' Erkrankung des Königs von Spanien. Ans

Madrid kommt die Nachricht von einer schweren Er krankung des Königs Alfons. Der König laboriert an einem schweren Ohrenleiden und ist schon vor einiger Zeit operiert worden. Da die Erkrankung aber in einer örtliel)en Tuberkulose ihre Ursache hat, erscheint eine zweite Operation notwendig. Die Operation, die sehr gefährlich ist wird in der aller nächsten Zeit vorgenommen werden. -' König Ludwig III. als Gast mif der Kegel bahn. Daß König Ludwig lll. vou Bapern seine Volkstümlichkeit im gleiche» Maße

beibehalten wird wie er sie als Prinz nud Regent gezeigt, bewies er am <!. November abends Der König hatte sich zum Besuche bei der Kegelgesellschast im Pschorrbrän an gemeldet. Ans diesem Anlasse wurdr die Kegelbahn festlich dekoriert, frisch dnftende Tannengirlanden zierten den Eingang, verziert mit weißblaueu Atlas- fchleifen, in der Mine das bäuerische Kölligswappen. Iu der Balm selbst zogen sich an allen Enden Gir landen durch nnd ans einem Lorbeerbniu hob >'ich die Bütte des Königs heraus. Kurz

vor ^ .Ihr fuhr der König vor, begleitet von GeueraladiiNanteu Walther von Walterstötie» nud empsangeu von den Herren von Pschorr. Ein kleiner Kreis Eingeweih ter nnd Passanten hatte siel» angesnnimelt und brachte dem König eine spontane Huldigung dar, die ihn sichtlich erfreute und nir die er Huldvollst dauk'.e. Der Regent beteiligte sich in lebhastesier S'immimg bis zum Ende des Kegelspiels. Freiherr von Giesl Gesandter in Belgrad. Wie offiziell mitgeteilt wird, in der k. n. k. Gesandte

12
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1889/25_10_1889/BZZ_1889_10_25_2_object_435663.png
Page 2 of 4
Date: 25.10.1889
Physical description: 4
nach dem Phaleron. Dem Galadiner wohnten auch das Gefolge deS Großfürsten-Thronfolgers, das Personale der russischen Gesandtschaft und die Offiziere der russischen Schiffe bet. Der König brachte einen Toast auf das Wohl des Kai>ers und der Kai serin von Rußland, sowie der kaiserlichen Familie aus. Der russische Thronfolger antwortete mit einem Toaste auf den König, die Königin und d.e königliche Familie. Ueber die Person den Königs Carlos I., der seinem am Samstag verstorbenen Vater Dom Luiz auf den Thron

von Portugal gefolgt ist, ist bis jetzt in der Öffentlichkeit nicht viel be kannt geworden. König Carlos, der als Kron prinz deu Titel einesHerzogsvonBraganza führte, hat eine sehr gediegene Ausbildung durch portugiesische und deutsche Lehrer erhalten. Er spricht außer seine? Muttersprache vorzüglich deutsch, sranzöstch, englisch, spanisch und ital'.e- uisch und besitzt militärische und umfassende staatswisseafchaftliche Kenntnisse. Der Prinz hat ansgedeynte Reisen, hauptsächlich an die euro päischen Höfe

, gemacht. Auch in Wien ist der neue König nicht unbekannt; er war im Sommer 1883 Gast des Kaisers in Wien und des Erz herzogs Albrecht auf der Weilburg in Baden. König. Carlos ist etwas über Mittelgröße, schlank und hat rothblondes Haar, seit drei Jahren mit der Tochter des Grafen von Paris. Prinzessin Amalia verheirathet, lebt der Krön Prinz und jetzige König in sehr glücklicher Ehe. der bereits ein Kronprinz entstammte. König Carlos ist ein Neffe Jerdme Napoleons und Schwiegersohn des Grafen

14
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1889/05_07_1889/BZZ_1889_07_05_2_object_438202.png
Page 2 of 6
Date: 05.07.1889
Physical description: 6
. Der junge Se rbe n ni g Alexander wurde am Dienstag im uralten Kloster Zica feierlich gesalbt Tausende von Menschen harr- ten vor bei Kirche der Ankunft des Königs. Das Wetter war prachtvoll Die allgemeine Stimmung gehoben. Um halb 1V Uhr traf der König mit einem zahlreichen glänzenden Gefolge dem bet i jeden Tag dreimal, i hab so viel a Ber ttauen zu ihm und dem gleichst, ja meiner Seel dem gleichst/ . Ind die nächste Woch kommt mein Bruder, weist der ist Rcgelpater in Klausen und i bin zweite

die Gestalt au; endlich warf letztere, eine resolute Person, den armen Sepp eine Gaz Wasser mit den Worten an den Kopf: „In Gottsnamen, was macht .'dö/'Äer heilige Sdam da!' ^ ein und wurde an der Schwelle der Kirche vom Metropoliten Michael uud der ganzen Gei» lichkeit im großen Ornate empfangen uns in die K'rche geführt. Die Salbung hat vor der Messe stattgefunden. Die Ceremonie war er n reisend. Viele keute weinten vor Rührung. Der Metropolit hielt a» den König eine kurze An sprache: „Der große Moment

ist gekommen,' sagte er. .wo Alexander Obrenovic zum König Serbiens gesalbt werden soll. Bevor fies jedoch geschieht, muh sowohl die heilige Kirche als die ganze Nation wissen und aus dem Munde des KöuigS vernehmen, zu welchem Glauben n sich bekennt.' Hieraus wuide dem König von einem Hosgustli he» das heilige Evangelium überreicht Zwei Piiester hielte» es kniend und der König verlas mit weit vernehmbarer Stimme das Credo. Hieiaus folgte die Salbung Der König wurde vom Bischo« Ieronim nnd

einem Aichimandriten a» sei Hani> bis zu Thür des Altars geführt. Die Tbür wurde geöffnet. Der Metiopvlit trat mil seiner Assistenz hcivor und salbte den König mii heiligen Oele» an der Stirne, am Munde, am Gesichte, a» der offenem Brnst nnd an beiden Häiive» Während diele, Zeremonie wurden Hundertern Ka»o»enschilsse abgefeuert. Uaiier Wilhelm Hai stch. wie wir kurz schoi meldeten, j» Kiel eingeschifft und seine „Nordlaubi >hrl' angetreten Der Kaiser gedenkt von der norwegischen Reise >im 21 oder 23. ^uli

15
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1889/05_07_1889/BZZ_1889_07_05_4_object_438212.png
Page 4 of 6
Date: 05.07.1889
Physical description: 6
am Dienstag im uralten Kloster Zica feierlich gesalbt Tausende von Menschen harr ten vor der Kirche der Ankunft des Königs. Das Werter war prachtvoll. Die allgemeine Stimmung gehoben. Um halb 10 Uhr traf der König mit einem zahlreichen glänzenden Gefolge dem bet i jede» Tag dreimal, i hab so viel a Ver traue» zu ihm und dem gleichst, ja «reiner Seel dem gleichst.' „ lud die nächste Woch kommt mein Bruder, weist der ist Regelpater in Klausen und i bin zweite Vorsteherin beim Zuugferubund; o mein Sepp

, den armen Sepp eine Gaz Wasser mit den Worten au den Kopf: „In Gottsnamen, was macht .'böfvbr heilige Adam da!' ^ ein und wurde an der Schwelle der Kirche vom Metropoliten Michael uud der ganzen Geilt lichkeit im großen Ornate empfangen und in die Kirche geführt. Die Salbung hat vor der Messe stattgefunden. Die Ceremonie war er lin ifcnd. Viele Leute weinten vor Rührung. Der Metropolit hielt an den König eine kurze An sprache: .Der große Moment ist gekommen.' sagte er. „wo Alexander Obrenovic zum König

Serbiens gesalbt werden soll. Bevor >>ies jedoch geschieht, muß sowohl die heilige Kirche als die ganze Nation wissen und ans dem Munde des Königs vernehmen, zu welchem Glauben er sich bekennt.' Hierauf würde dem König von einem Hosgnstlihen das heilige Evangelium überreicht. Zwei Priester hielten es kniend und der König verlas mit weit vernehmbarer Stimme das Credo. Hinaus folgte die Salbung Der König wurde vom Bischoi Jeronim und einem Archimandriten an der Hand bis zur Thür des Altars geführt

. Die Thür wurde geöffnet. Der Metropolit trat mit seiner Assislenz hervor und salbte den König mir heiligen Oelen an der Stirne, am Munde, am Gesichte, an der offenen Brust und an beiden Händen. Während dieser Ceremonie wurden hunderlciii Kanonenschüsse abgefeuert. Kaiser Withelm hat sich, wie wir kurz schon meldeten, in Kiel eingeschifft und seine „Nordlandschrr' angetreten. Der Kaiser gedenkt von der norwegischen Reise am 21. oder 23. Juli wieder in Berlin einzutreffen. Er reist dann etwa

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1879/10_10_1879/BZZ_1879_10_10_3_object_404340.png
Page 3 of 6
Date: 10.10.1879
Physical description: 6
Befehl an den russi schen Botschafter am französischen Hofe. Graf Pahlen, abschickte: „Nach Empfang dieses begeben Sie sich, zu welcher Zeit es auch sei, sofort zum König der Franzosen und erklären ihm meinen Wunsch, daß die gedruckten k^ein- plare des Stückes Katharina II. sofort confiZcirt und die Vorstellungen'auf allen.Pariser Theatern verboten werden: geht der König darauf nicht ein. so fordern Sie ihre Kre ditive und reisen in vierundzwanzig Stunden von Paris nach Rußland ab. Für die Folgen

flehe ich ein.' Der Courier traf den Gesandten beim Diyer beim Könige, wo er ihm die Depesche auch sofort einzuhändigen wußt«. Graf Pahlen gerieth nach dem Lesen derselben in große Verle genheit, indessen, der Befehl mußte ausgeführt werden und so trat e» denn an den König heran mit der Erklärung, daß er auf Befehl seines Kaiserlichen Herrn Seine Majestät sofort um eine kurze Audienz bitten müsse. .Kann man das !nicht wenigstens bis nach dem Diner aufschieben?,, frag« der König. .Nein, Majestät

', antwortete der Ge samte, .die Befehle meines Kaisers sind so streng»,, daß ,ch Eure MHeßät sofort darüber aufklären, muß, Ht p aS. «S M handelt? Mr König stand auf und gmg «ik dem Gesandten in «in anderes Zimmer wo Jener ihm die Depesche einhändigte. Der scharfe Ton und die Schnellig« keit, mit welcher die Erfüllung des Wunsches gefordert wurde. choquirten den König Louis Philipp. „Verzeihen Sie, Graf', wandte er sich an Pahlen, „der Wille Ihres Kaisers kann für Sie Gesetz

sein, aber nicht für mich, den König der Franzosen. Außerdem wissen Sie sehr gut, daß in. Frankreich eine Constitution und Preßfreiheit exi» stirt, und deswegen ist eS mir, so sehr ich eS auch wünschte vollständig unmöglich, die Forderung Ihre? Kaisers zu er, füllen. »Wenn dies die endgültige Antwort Euer Maje stät ist.' sagte Pahlen, .so bitte ich in diesem Falle nur um den Befehl, mir meine Kreditive aushändigen zu lassen !' .Aber daS würde ja das Zeichen einer Kriegserklärung sein? ' „DaS kann sein; aber Majestät wissen

17
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/25_07_1903/SVB_1903_07_25_3_object_1944774.png
Page 3 of 10
Date: 25.07.1903
Physical description: 10
noch etwas erwarten! Ausland. AnarchikenKomplott gegen Kaiser Wilhelm? Der Polizeidirektor von Chicago kabelte die Nachricht von einem Anarchistenkomplott gegen den deutschen Kaiser nach Berlin. Daraufhin wurde eine Untersuchung eingeleitet. Die näheren Details sollen erst nach der Untersuchung veröffent licht werden. DaS Komplott sollte gelegentlich und während des Besuches Kaiser Wilhelms bei König OSkar in die Tat umgesetzt werden. Vier Anarchisten — zwei Männer, zwei Weiber seien bereits von Amerika

nach Kopenhagen unterwegs. Schändlichkeiten aus Serkien. „Nichts ist so fein gesponnen...' Es kommt über den serbischen Königsmord nun allmählich ver schiedenes Interessante ans Licht. Als der Prinz Peter Karageorgewitsch, der jetzige serbische König, die Nachricht vom Königsmord erhielt, da tat er wie ein unschuldiges Kind: er habe um alles nichts ge wußt u.s. w. Nun kommt es auf, daß er so un schuldig durchaus nicht war. Ein Journalist, Herr de Pr6vignaud, beschuldigt den König Peter

, daß er selbst der Anstifter und Leiter des Königs mord eS gewesen sei. Dessen Befehl lautete nicht nach der Austreibung, sondern auf direkten Mord des Königs Alexander und dessen Familie. Der serbische Publizist BreSnitz von Sydacoff be hauptet im „Grazer Tagblatt': „Peter Karageor gewitsch war der Urheber des Mordes und die Offiziere des 6. Infanterieregimentes die von ihm bezahlten und gedungenen Meuchelmörder. König Peter soll dies leugnen, wenn er es kann, und ich bin bereit, ihm Zeugen zu nennen

, welche seine Urheberschaft an dem Morde feststellen können.' So begreift man wohl, daß die Hauptverschwörer, statt zum Tode verurteilt oder wenigstens verbannt zu werden, vom König noch Dank und Auszeichnungen erhielten. So wurde Hauptmann Kostitsch, der am wütendsten mordete, vom König Peter I. zum Major befördert. Major Lucca Lazarewitsch, auch einer der Haupt- Verschwörer, wurde >bsi der Beförderung am 13. d.M., wo fast alle Mörder eine Rangerhöhung erhielten, übersehen. Er drohte mit seinem Entlassungsgesuch, worauf

er noch abends zum Oberstleutnant befördert wurde. Hingegen wurde Oberst Nikolitsch aus der Armee entfernt; er hatte den Mut, seinen König vor den Mordbuben zu verteidigen. Dies alles ist denn doch ein frecher Faustschlag ins Geficht der Menschlichkeit und Kultur und es beweist daS nur, das Serbien noch ein halbwildes Land ist. — Wie man über den Königsmord in Serbien immer noch denkt, beweist auch folgender Umstand. Anläßlich des 40. Todestages des KönigSpaares fand am 20. d. M. an dessen Grab ein Requiem

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1914/31_07_1914/BZZ_1914_07_31_7_object_375488.png
Page 7 of 8
Date: 31.07.1914
Physical description: 8
zu haben schion und sich zum Sprunge anschickte, nieder. Es war dies der Hund der Hund des Besitzers GuFsirbiHler in St. Aindrä. Ebnen zweiten „BäuernschreT', den sehr >bösartrgen Hund des Besitzers Paßlunger in St. .Anidrä schoß der Tischlermeistsr Naffreidsr von Brixen nieder: auch dieser Hun-d woWe, eben einer Schafherde einen j Unwillkommenen Besuch abstatten. In St. Andrä^ herrscht mm große Ge nugtuung und Befriedigung über die Bsseiti- gung dieser Raubtiere. ' Der König von Sachsen. Aus Täufers schreibt

man: König Friedrich August bestieg am Samstag in Begleitung -des Prinzen Emst und der Prin-^ zessin Alice, welche sich mit ihrer Hofdame Frl. von Decken zu Pferde befand, d7n 2-Z23 Merer hohen Speikboden^ den Rioi des Tauferertales. über den Daimerweg und die Michelreißeralps. Auf der hübsch dekorierten Sonklarhütte der Al- psnvereinssektion Ta-users^ wurde Se. Majestät auf das herzlichste willkommen geheißen. DieRundsicht auf der Spitze, besonders Äer imposiante Blick ge gen die Dolomiten

und die Zillertaler, hat den König mächtig gefesselt. In der Sonklarhütte wur de das Diner eingenomen und nachmittag gegen 4 Uhr stieg man wieder, abwärts. Um 7 Uhr abends hakte der König , soeben von einem hef tigen Unwetter überrascht, Sand wieder erreicht. Sonntag fand um 1 Uhr eine Ovation unsere? Musikkapelle vor dem Könige statt. Die Musik kapelle war zum erstenmale in der farbigen Na tionaltracht ausgerückt. Zugleich mit dieser Ova tion fand vor Prinzessin Anna anläßlich deren Namenssesles ein hübscher

MZ ^qgMlichelMeise machte sich angesichts ir fortgeseKsn - .Rmibersien? ^der Untiere ^unter Endlich .gelang. -es den: öder: vielmehr- die ^auernschrecke' » zur Strecke zu bringen. Der «suer Joses-' Agveider ' von St.^Än^ä i bemerkD Walde m der -Nähe' des . Dovfes einen, .großes >^rken. Verwildert mlssehenden' Hund, der sich an eine ^Schafherde heranschlich, mit blut- ^tig funkelndem- Augen nach einem- Braten.M Der König lauschte den Vortragen der Kapelle un ter einer Laube. Als Ks Kapelle nach dem drit ten

Stücke die österreichische Volkshymne zum Bortrage brachte, brauste tosender' Jubel durch die ganze Ortschaft und «die Menge brachte fort während Hoch- und Hurrarufe auf dsn Könitz aus. Dienstag frM fuhr der König in Begleitung des Prinzen und des Majors von Metzfch durch das Remtal bis zur Sage. Von dort aus wurde der Anstieg durch das.Töltal zur. Fürtherhüits. 2?W Meter, durchgeführt, -welche bei heMgsm Schnee treiben erreicht würde. Auf der Hütte.wurde ge nächtigt. Der gestrige Tari galt

20