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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 15.01.1890
Physical description: 8
. Wenn aber auch keine Gefahr dabei ist, eine uugemüthliche Sache ist es doch jedenfalls. Glückseliges neues Jahr! Innsbruck, 12. Jänner. (Todfälle.) Großes Aussehen und allgemeines Bedauern erregt der so schnelle Tod des von Freund und Feind hochgeschätzten Jesuiten- Paters Eduard Jung, welcher seit einer langen Reihe von Jahren vielen Tausenden von Seelen zu Stadt und zu Land Seelenführer war. Es ist geradezu er staunlich, was er im Beichtstuhle leistete. Ost wurde er auch in schwierigen Fällen von den Beichtvätern

der Stadt, ja der ganzen Diöcese um Rath gefragt. Mit bewundernSwerther Sicherheit entschied er die schwersten Kasus. Auch war er Prosynodal-Examinator. Ebenso . war er unermüdlich thätig am Krankenbette. Am Sams tage Abends faß er noch bis 9.Uhr im Beichtstuhle, dann wurde er noch zum schwerkranken pens, Beamten Mathias Schwatzer .(aus Burgeis gebürtig) gerufen. ?. Jung war seinBeichtvater. Schwatzer, früher Kassier bei der Finanz-Landeskassa und seit 5 Jahren Schreiber in der Kanzlei

des StadtpsarramteS in Innsbruck, 83 Jahre alt, war ein sehr guter Christ und vortreff licher Familienvater. . Jung blieb bei ihm, bis er um 1 Uhr starb. Die Sterbegebete vollendet/» trat ?. Jung circa um 2 Uhr in Begleitung den Heimweg an. Mühsam sich zur Klosterpsörte schleppend, sank er um, ein Schlagfluß hatte seinem edlen Leben ein Ende ge macht. ?. Jung, Dr. der Theologie, k. k. Professor der Moral- und Pastoral-Theologie seit 32 Jahren, war geboren zu NauderS im Jahre 1823 und feierte im vorigen Jahre

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 29.03.1945
Physical description: 4
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, fn gute Hände abzugeben. Zu Schriften unter A 23807, an das »Bozner Tagblatt«, Bo zen. A 23807-15 2 Jagdhunde, sehr schön, 1>A und 3'/ 2 Jahre alt, fehl ge zeichnet, Jagd garantiert, an Hundefreund zu verkaufen. Braunhofer, Lehrer. Sta” 4°- Sterzlng. 030-15 NEßAN I'iiiuIp mul Verliisfp s Schäferhund »Rolf«, jung, hell grau, entlaufen. Gegen gute Belohnung abzugeben bei Eccel, Bozen, Lauben. . 23820-3 Geldtasche mit verschiedenen Dokumenten, auf der Strecke Brenner—Brlxen. verloren. Der ehrliche Finder

> unterbe lichtet! Dem Frontsol daten machen Photos seiner Kinder stets be sondere Freude. Auch der gute Mlmosa-Pan- chroma-Film ist heute knapp; deshalb heisst die Parole: weniger aber besser Photograph irren! Besonders bei Innenauf nahmen wird vielfach unterbelichtet; bei Frei lichtaufnahmen in der Sonne dagegen kommt man meistens schon mit 1/50 Sekunde bei Blende 8—11 aus. Mlmosa-Fil. me. Mimosa - Papiere, Mimo3a-PJatten. Tiftniuirlii 16 Schäferhund, jung, zu kaufen gesucht Schriftliche Mittei lung

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.07.1935
Physical description: 8
sich wieder auf das Leben. Daß es auch anders sein kann. „Gehst nicht?' fragt drinnen Josephs Mutter und wendet den Kopf vom Fenster zurück. Der Sohn steht mitten im Licht, das vom Platz her durch das Fenster springt, und das große Rad dreht seine roten, blauen und grünen Lampen in seinen Augen, daß es aussieht, als sprühten sie Funken. „Geh nur', redet die Mutter wieder, „Du bist jung. Dir steht es an.' Da geht er hinaus, und sein Herz klopft, als sei er wieder ein Knabe. Die Bäume, an denen er vorbei muß

', Als sie sich regt, findet er sie. Noch immer sitzt sie am Fenster, und um ihr Schattenbild kreisen die bunten Lampen wie traurige Schmetterlinge. „Warum machst Du nicht Licht, Mutter?' fragte er. — „Es ist hell genug, mein Sohn, ich kann sehen.' Joseph lauscht. Ssiner Mutter Stimme kommt wi? von weither. Aber über sein Ver wundern wächst wieder das Schmerzliche. „Mut ter', fragt er, „als Du jung warft, bist Du auch mit dabei gewesen?' -- „Freilich, Joseph.' Cr sieht ihr Lächeln nicht, aber er fühlt es, als wäre

ist, als werde sie jung mit jeder Rose. Sie steht und wartet, bis der letzte Groschen auf dem Tisch liegt und sie die Blumen nicht mehr halten kann. „Keinen Schuf; hast Du gefehlt, Joseph', sagt sie, und ihre Stimme hebt sich vor Stolz und Freude. Joseph faßt feine Mutter unter und geht mit ihr fort. Aber wenn sie eine Weile gegangen sind, wiederholt sie es: „Keinen Schuß hast Du gefehlt.' Alle Menschen ehen auf Josephs Mutter, wie sie schön ist mit den vielen Rosen und den roten Wangen. — Darob hat Joseph das große

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 17.06.1922
Physical description: 12
sich auch einmal das k'iliilk zu mir verirrt und sei dann wieder lachend davon geflogen. Freilich, lange isl es her, aber wenn der Mensch seitdem lein anderes E>!ü.-k mebr ge sehen. ist es ibm. als sei es gestern gewesen. Auch mir wurde die Heide einmal zu einem Garten des Glückes, in dein ich sroh gewesen, jung und laclsend, gemein!, das Leben zu besiegen. Ich dünkie mich ein völlig, reicher als alle Fürsten der Well uud glücklicher als alle Feen, Und dann? Ein Jahr ging, aus dem Frühling wurde ein trüber Herbst

nicht dich auch das Burschenband unS ^ Studentenhumor uud war es nicht da- Schönste vom Hochzeitstag, als abends die! Bundesbrüder kamen und das Ständchen sangen?' Dann schwieg Mütterlein, weil ße wohl wußte, daß ihr Bub lustig war, aber dabei von Herzen gut. Keiner von denen, die von Blume zu Blume wandern und jung: Knospen brechen, um sie am Wege lachend liegen zu lassen und mit seinen Abenteuern ^ zu prahlen. Nein, das habe ich nie gcran, Fröhlich ja, auch einen frischen Scherz und I hin und w,ieder, wenn's niemand sah

mich! vor einer schlechten Tat von vornherein ab und ließ mich einen Ekel empfinden vor den Gemeinheiten der anderen. Das mochte viel-1 leicht'auch der Grund sein, daß ich es nie zu einer richtigen Liebe brachte. Zu einer blo-I ßen Tändelei gab ich mich nicht her und fi: I eine richtige Liebe hatte ich das Gefühl, daß I ich noch viel zu jung sei. (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.01.1896
Physical description: 8
, dem Alltagsleben so fern liegcndcr Scenen zusammengeführt hat. „O mein Gott!' sagte Alain seufzend, „wie erkältet mich diese nüchterne Vernunft, die ans Ihnen spricht!' „Desto besser! und dennoch bin auch ich cinc poetische Natur oder ich war eS wenigstens; aber die Poesie erstirbt bald, wenn da» Glück fehlt. O gewiß! ES wäre ein großes Unglück für Sie, wenn Sie mich liebten, denn ich will wcdcv Sie noch irgend jemand mehr lieben.' „Wie bitter ist eS, Sie fo sprechen zu hören: Sie sind noch so jung

!' „Mein Gesicht ist noch jung, aber ich habe daS Leben schon zweimal durchgekostet. Ich kenne den Bodensatz dcr Liebe, dcr gesetzlich erlaubten und ... der andern. Beide haben mich verrathen und in meinem Herzen nur Raum sür Haß und Rache gelassen.' „Ich, wenn Sie wüßen, was eS heißt, von mir geliebt zu werden!' „Da« sagt ihr alle! Aber warum sollten Sie mich mehr lieben als dcr Mann, dem ich Treue schwur, auf den-ick die Hoffnung meines jungen MädchenherzenS setzte? Fürchten

Sie nichts; ich werde Ihnen nicht mein eheliches Leid erzählen, wie all die unverstandenen Frauen, die Sie- haben allein reisen sehen. Aber Sie sollen wissen, daß ich hier bin, weil mich eine Beschimpfung, wie man sie nimmer ver zeihen kann, au« meinem Heim, aus meinem Haufe ver trieben hat, wo ich geehrt, beneidet und von Huldigungen umgeben war.' „Wenn Sie wüßten, wie mein Herz Ihnen all diese Verehrung. Anbetung und Achtung zürückerstattru würde!' „Dasselbe hat mir ein anderer gesagt und ich habe ih geglaubt; ich war damals noch so jung

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 08.08.1901
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 96. Donnerstag, Mrixener Chronik.' 8. Angust 1901. . Jahrg. xrv. RMsrathsabgeordneter Leopold Steiner !N Aus Nordtirol, 4. August. Anlässlich eines kurzen Aufenthaltes in Tirol erachtete Herr Reichsrathsabgeordneter Steiner, als Referent über Nothstandsfragen im Reichsrathe, es als feine Pflicht, sich über die Durchführung der vom hohen Reichsrathe ge-> fassten Beschlüsse zu informieren, und reiste zu diesem Zwecke nach Nauders. Er wandte sich dort direct an den Vorsteher Jung

mit der Bitte um Mittheilung, was eigentlich zur Bekämpfung des Nothstandes geschehen sei. Der Vorsteher Jung theilte mit, dass ein einz'gesmal ein In genieur aus Innsbruck sich bei ihm über diese Angelegenheit informiert und die Uvglücksstätte besucht habe, aber bis zum heutigen Tage sei in der Sache gar nichts geschehen. Auf die Frage, ob an die vom Wasserunglücke betroffenen Bauern Gildunterstützungen vertheilt worden, er widerte der Vorsteher, dass nicht einmal Er hebungen gepflogen worden seien

des hohen Reichsrathes durchgeführt werden. Herr Ab geordneter Steiner gab dem Vorsteher Jung das bestimmte Versprechen, er werde die Pflichtver säumnisse vonseite der berufenen Faetoren in Innsbruck an maßgebender Stelle brandmarken und im Einvernehmen mit den christlichsocialen Abgeordneten von Tirol dahin arbeiten, dass die Beschlüsse des hohen Reichsrathes der Erledigung zugeführt werden. Abgeordneter Steiner bemerkte: „Es ist vieles faul, nicht im Staate Dänemark, fondern im Lande Tirol

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 03.12.1909
Physical description: 14
. Meran, 2. Dezember. In den deutschen Sprachinseln und in den sprachlichen Grenzgebieten Südtirols bildet die Veranstaltung von Christbescherungen eine wert volle und unentbehrliche Ergänzung zur Tätigkeit unserer deutschen Schutzvereind. Suchen die letzteren'in planmäßiger, harter Kampfesarbeit durch Errichtung von Schutzwehren deutsch zk erhalten, was- noch deutsch ist, so sammelt der deutsche Christbäum Alljähr lich die Angehörigen unseres Volkstums in den einzelnen Gemeinden, Alt und Jung

, 20.— M.' die unerschöpfliche Freude, die inbrünstigste Liebe zn den hehren Alpen, der gewaltigen Gebirgswelt zum ergreifenden Ausdruck kommt^ bis alles in mächtigen Tönen, .mit brausenden, wuchtigen, sinnverwirrenden, herzergreifenden Akkorden zu sammenflutet Mm Preise , des Schöpfers solcher erhabenen, erhebenden Natur. - „Die Jahre fliehen, unrettbar gehen sie dahin: seit ich jung Dar, ist ein neues Geschlecht Herauf gekommen' --- schreibt Ompteda.in seinem „Zu vor', wie er' die markige Einleitung betitelt, markig

, den'nahm man als keinen Kyzen'Uexi. .'SchcheMn'Mr^ bei Leibe, sollten,^teutsche Jung?rM^' spi'elen> Hüterinnen bes^ Hauses sein; den Teint schonen, nicht Unweib lich' Hre Glieder brauchen. Und der Nachwuchs der Weger von Sedan ward Zimmerwanze, ^md- im — ach. so kurzen Besitz Meier seliger Sprachen; nirgens im Leben des Tages zu Krauchen, sah er mitleidig Herab auf des englischen Vetters ungelahrte, sehnige Gesundheit. Die Zeiten habeil sich gewandelt. „Ueber See' rieb sich deutsche Jugend

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 03.10.1894
Physical description: 12
. Sichtlich hat sich Pacak, haben sich die Jung- czechen, als sie die Forderungen feststellten, welche Pacak in der Delegation erheben sollte, so viel als möglich zurückgehalten. Pacak verlangt also im Namen der Czechen nur: 1. Gleichstellung der czechischen Sprache mit der ungarischen in den Akademien und Lehranstalten der Länder der böhmischen Krone; 2. Die Militärbehörden haben in den Ländern der böhmischen Krone mit czechischen Gemeinden und Behörden czechisch zu verkehren; 3. Czechische Offiziere

sein können, nur nicht von einem österreichischen Heere. Dafür haben die Jung« czechen aber auch nicht die geringste Schwäche — desto mehr für die „Länder der böhmischen Krone.' Die Forderungen Pacak's nehmen also gar nicht ihren Ausgangspunkt von einem Oesterreich, sondern von einem idealen „czechischen Globus', der allerdings nicht die bekannten fünf Weitthcile enthält, sondern nur die Länder Böhmen, Mähren und Schlesien, und, wenn es möglich wäre, allenfalls auch noch die Lausitz. Ein furchtbarer Uebermuth zeigt sich in diesen Forderungen

aber war trotz des stürmisch kalten Wetters kein leeres Plätzchen in der Halle mehr zu finden. Mit Interesse lauschte Alt und Jung den Klängen der Kapelle, welche besonders mit dem Prolog auS dem Mnsikdrama „Der Bajazzo' von Leoncavallo und dem Potpourri „Musikalisch»' ^lksblatl', eine Composition unseres beliebten Aape?«siste:5. lebhaften Beifall erntete. Waren die.Kuttvütt'rte bis?» gut besucht, so wird der Kreis der Lausch«: r jetzt an sicher ziemlich voll ständig Äuder die Ä'üpeAe ULN-.g-rn. Die Saison

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.01.1894
Physical description: 4
„Nesonom'. ^ 9 Eine reinliche Scheidung. Die Sezession der Siebenundsechzig im böhmischen Großgrundbesitz erfährt allseitige Erörterung. Durch das Programm, welches sie aufstellten, begaben sie sich schnurstracks ins Lager der Alt- und Jung; czechen und unterschrieben die Forderungen des StaatS- rechteS und der sogmannten Gleichberechtigung. Die Sezession wird ihre Wirkung späterhin zweifellos auch auf den LandtagSklub des böhmischen Großgrundbe sitzes äußern und im Landtage sowohl wie im Reichsrathe

eine Quadrille von lebenden Blumen und Schmetterlingen aufgeführt wurde, saß- neben einer Säule Baron von Linden an der Seite der Hausfrau und sprach sein Entzücken über das» reizende Bild aus. das die glücklichen Ktnder boten. „Sie sind eigentlich noch zu jung, Baron,' sagte die Gräfin, „um die volle Freude an dieser Kinder lust empfinden zu können. „Glauben Sie das nicht, Gräfin, ' erwiderte Linden. „Herbe Schicksale haben mich früher reif gemacht, als manchen Andern — ja, es gibt Augenblicke

, wo ich meine» möchte, daß ich schon recht alt geworden bin, und man bleibt nur dann jung, wenn man Kinder hat. denn es ist vielleicht das einzige, reine, ungetrübte Glück auf Erden.' „Wenn Sie so denken und fühlen,' wendete die Gräfin Holdenstein ein, „weßhalb nehmen Sichdann keine Frau?' „Weil die» die ich liebte, mich nicht nahm'' erwiderte der Baron mit einem wehmüthigen Lächeln. „Was ist das für ein Roman, den ich nicht kenne,' fragte die Gräfin neugierig. „Ich bin doch sonst so ziemlich unterichtet

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 20.10.1899
Physical description: 8
. Endlich habe Man versucht, die Massen gegen sie aufzureizen; c>nch dies sei missglückt. — Waren es nicht die Jung czechen selbst, welche in einemfort mit der schärfsten Obstruetion gedroht haben, wenn man die Sprachen verordnungen antaste? Haben nicht gerade aus drücklich deshalb deutsch-conservativeAbgeordnete es seinerzeit unterlassen, ihre entscheidende Stimme für die Aufhebung der Sprachenverordnungen einzulegen, weil nur die deutsche mit der ezechischen Obstruetion vertauscht

verordnungen zu erhalten und zu behüten; und nachdem diese jetzt dennoch durch den Beschluss der Regierung gefallen sind, hat die Majorität die weitere (etwas schwierigere) Ausgabe, die Sprachenverordnungen für die Jungczechen wieder zurückzuerobern. Für die Majorität und ins- besondere für die darin sitzenden Abgeordneten der deutschen Alpenländer ist dies ein wenig schmeichelhaftes Compliment. — Nachdem die Verordnungen endlich glücklicherweise gefallen sind, brauchen wir mit dieser Hoffnung der Jung

theilweise ein Einvernehmen zwischen rechts und links er zielt worden war. Sechs Stimmen erhielt -- Karl Wolf. Ein Abgeordneter sah, wie ein Jungezeche seinen Stimmzettel mit dem Namen Wolf einem anderen zeigte. Es werden wohl auch die anderen fünf Stimmen von Jung czechen herrühren (!!), eine Frozzelei. die man den Jungczechen angesichts der Klemme, in der sie sich befinden, leicht verzeihen kann. Wer weiß, ob nicht diese vielfach so nahe ver wandten Seelen, die Czechisch- und die Deutsch- radiealen

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