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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 10
Date: 17.07.1937
Physical description: 10
Karl rr. Frau, Wien, Eggerwirt. Büchler Hans, Graz, W. Rößl. Branstorr I. G., New York, Tyrol. Brrgham Emilie, England, J ige w rt. Pension ß-uise Resch Aller Komfort Zimmer mit Frühstück von 4.— bis 6.-- S Sommer und Winter bestens gelegen Brrgham Fanny, England, Jägerwirt. Bromehead H. M., England, Reisch. Chrzzola Mornitta, Wien, Vötter. Chronry Anton u. Frau, Wien, Vötter. Cullman Rorvland rr. Fam., England, Ticfenbm mne - Cottrelk John u. Frau, Eirgland, Grarrdhotel. Clarke Douglas rr. Frau

- Grandhotel. Dallers Peter, C.S.R., W. Rößl. Deiser Ernst, Innsbruck, Straßhofer. Drey Elisabeth u. Tochert, New York, Reisch. Dekök Fritz u. Bruder, Holland, Grandhotel. Delvos Aliec, Luxemburg, Grandhotel. Dale John u. Frarr, London, Kitzbühelerhof. Duckett George, London, S. Gams. Deutsch Erwin, Wien, Markt. Dr. Deiner Elise u. Mutter, Wien, Felicitas. Dr. Deininger Emil u. Frau, C.S.R., Hinterholzer. Dübant Georges u. Frau, Frankreich, Tyrol. Dempster C. England, Grandhotel. Dr. Erbusu John u. Frau

, Granöhotek. Granninger Stefanie, Wien, Diag. Grünwald Fritz u. Sohn, Wien, Reisch. Dr. Grünwald S., Wien, W. Rößl. Gibson C. nt. Fam., U.S.A., Eckittgexhof. Goschen Alex. John. tt. Frau, London, Seerose. Ing. Gorup Franz m. Frau, Pola, Dr. Dlchler. Grünwald Olga ttt. Fam., Prag, V. Herold. Grünwald Kurt, Wien, Güntermann. Gardener Alb., London, Kitzbühelerhof. van Gent B. nt. Frau, Holland, Kitzbühelerhof. Gabler Hermi, C.S.R., Hwterholzer. Grüchut Otto n. Frau, Wr.-Neustadt, Tlefenbrunner. HOTEL HOIIHEK

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 7 of 10
Date: 08.08.1936
Physical description: 10
. Straßhofer. Jmöley William Thomas, London. Badhaus, j John Emeran und Frau, Wien. Herold. - Jaquet Marcel und Fam., Schweiz. Reisch. ' Jelinek Mrtzl, Brünn. Till. Janackova Jaroslava, Prag. Kahler. Jakucs Stefan und Frau, Ungarn. Eggerwirt. ^ Jenell Ethel und Tochter, England. Florianihof. Jelinek Hugo und Tochter, Wien. Tscholl. - Jaksche Clement, Wien. Grandhotel. Julius Jeanette, Holland. Kitzbühelerhof. Jirka Maria, Brünn. Joh. Beraer. Klknger Jacques, Wien. P. Hölzl. Keeling Bernard, London

, Lvndoit. Tyrol. Leohardi Tiolo, Venedig. Grandhotel. voit Liszkay Geza und Frau, Ungarn. Theres. Lypheits Eppilta, Holland .P. Hölzl. Loeb Sydney John, London. Tiefettbrunner. Machek Paula und Tochter, Wien. Erika. Maglia Nino, Italien. Tyrol. Milman Leonora Maria, London. Reisch. Mackova Anezka, Prag. Eckingerhof. Maader Franz, Prag. Eckingerhof. Muska Karl und Fratl, Wien. Neuwtrt. - Marschall Frank, London. Badhaus. Marchetti Peter, Wien. M. Gantschnigg. Mühlbacher Paul, Wien. W. Rößl. > Manassi

. Dr. Nuber Ambros und Frau, München. Eggertvirt. Dir. Neckam Adam und Frau, Wien. Haggenmüller. Nicols Daniel und Frau, Paris. Reisch." North John Ev. und Frau. London. Grandhotel. Neumayer Franz, Wien». Klattsenbach. Nvrthey Nosalie, England. Kaps. Norden Käthe, Wien. Seereit. Nicol Damel, Paris. W. Rößl. Dr. Nepustil Jan, Prag. W. Rößl. Dr. Neumann Ernst, Prag. Tyrol. ^ Neumann Robert, Wien. Koschek. Dr. Neuwirth Friedrich», Wen. Tiefenbrunner, Neszer Alfred, Rumänien. Reisch. Natscheradetz Rudolf

. Fischer. < Oettli-Renfer Alice, Schweiz. Schweizerhof. Pernt Leo und Frau, Holland. Tyrol. Phestew Thomas, U. S. A. Tyrol. Preinesberger Leopold tind Frau, Wien. Herold. > Pl'sko Marianne, Wien. Herold. Dr. Prüfling Georg, Wen. Kaiser. < Peaston Clifford John, England. Kaiser. Parth Rudolf und Fratt, C. S. R. Kaiser. Pacolay Hedwig, Ungarn. Erika. Penley Francis Charles, England. Neuwirt. Pecterö G. und Frau, Belgien. Neuwirt. Marquis de la Passadleve und Frau, Frankreich. Grandhotel. Peyer Otto

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.07.1938
Physical description: 6
. Beginn: S. 6.30. 8 und S.30 Uhr. » Hin» Savoia. Nur heute und morgen der Marlene Dietrich-Weltfilm „Gräfin Alexan dra', nach dem teils auf Wahrheiten beruhen den .Roman von James Hilton «Ritter ohne JUistunH' .mit Robert Donat, Basil Gill, John Clements. 'Regie Jacques Feyder und Alexän- Hei?KoHa. Ein Großer, historischer Ausstattungssilm, .àèr -interessante Einblicke in die barbarische Großartigkeit des vergangenen russischen Za renreiches gewährt, und ein Geschehen aus dem weißrussischen Kamps

Abend Bukarest, 20.1S: Tanz hiloersum. 20: Buntes Programm Paris, 20.30: Hörspiel Prag, 21.10: Konzert der Philharmonie Söltens, 21.1S: Buntes Programm VqMou. 81.10: Polnische Musik. ZV Jahr? auf den Spuren eines Domp- teurs. Wie wetten zustande kommen. Aich selbst zum Auspasser ernannt. Geständnis unter Lreunden. John Hackers schwerste Stunden. In Amerika streikt man bei Bornum und Bailey Ringling. Bald hier, bald da hört man von einem Zwischenfall in einem Zirkus in einem der fünf Erd teile. Alxr

sonst ist die Zirkus-Saison fröhlich im Gange wie sonst. Und doch versichern die alten Artisten, daß die Zirkus-Romantik mechanisiert sei und Menschen wie John Hackers nicht mehr auf dieser Welt zu finden wären. „Den erwischen sie bald!' Das Zelt des großen Zirkus, der in Boston seine fünfte Vorstellung gab. war brechend voll. Die größte Attraktion war ohne Zweifel Tom Carter, der be rühmte Dompteur, der mit seinen Löwen umsprang wie mit kleinen Hunden. In der vordersten Loge saß John Hackers, ein Mann

tragen ...' Wette um einen Dompteur Doch die Freunde des John Hackers waren mit seinen ein wenig brutalen Schlüssen nicht einverstanden. Sie hielten Carter für den besten Dompteur ihrer Zeit und vertraten die Auffassung, daß Carter mit seinen Löwen und auch mit einer in Dressur befindlichen gemischten Gruppe von Löwen und Tigern fertig werde und eines Tages friedlich im Bett sterben werde. Ein Wort gab das andere. John Hackers biß nervös an seiner Zigarre herum. Endlich bot er eine Wette

an: „Die Angelegenheit muß sich doch klar stellen lassen. Legt Euer Geld zusammen, damit Ihr eine Summe setzen könnt. Ich halte den gleichen Betrag dagegen.' Einige Minuten später hatten sich die Freunde des John Hackers auf einen Betrag von 6N.<M Dollar geeinigt. Hackers setzte — wie er es angekündigt hatte — den gleichen Betrag ein, und ... das Spiel konnte beginnen. Der reisende Iirkusmillionär Doch einer der Beteiligten hatte er fahren, daß Tom Carter eine Welttour nee antrete. Wie sollte man das weitere

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 7 of 12
Date: 27.02.1937
Physical description: 12
. Haß Ltsl, Wien. Gerb. Egger. Helford John, England. Germania. Dr. Höfer Franz, Wien. Huemer. Hampl Julius und Fam., Innsbruck. Ehrenbachhöhe. Herz Liselotte, Wien. Koppler. Hackey Walter, Deutschland. Straßhofer. Prinz Hohenlohe Konst., C. S. R. Reisch. Dr. Hirschfeld Hans, Holland. Grandhotel. Hitsch Jeana, Salzburg. Eggerwirt. Hoesch Freya, Deutschland. Montana. Huber Michael, München. Tyrol. Holzhüter Willi und Frau, Deutschland. Gerb. Egger. Hirschl Max, Deutchsland. Ziepl. Hänsleigner Franz

. Last Marianlre, Wien. Hvlzner. Löwensohn Ludw., Bankdrr. u. Tochter, Wien. Holzner. Lea John, England. Resch. Dr. Lohrmann Karl, Deutschland. Alpenhaus. Loidl Maria, Mödling. Tschadesch. Link Kate, München. Bachler. Langschwert Gretl, Wien. Silb. Gams. Liegle Walter, Wien. Alpenhaus. Lamberty Jose, Konsul, Neapel. W. Rößl. Leslie Reginald, London. Tiefenibruntrer. Lieb scher Emy, Wien. Eggerwirt. Ledebur Josef, Ing., Wien. Waldschütz. Löhnert WiM, Deutschland. Beranek. Linse Fritz und Frau, München

Reparaturen W. H. Beranek neben Kino v. Matlachowski R., Wien. Kitzbühelerhof. Maklez Paul, Paris. Grandhotel. Meyer Rosemarie, Wien. Grandhvtel. Mattersdorfer Anna, Wieli. Eilenberger. Mostowska Christina, Warschau. Krimbacher. Maemillon John, London. W. Rößl. Martin Esp., Feldkirch. Tyrol. Narischkine Basil, Paris. Gvandhotel. v. Neuster Erna, Berlin«. Tiefenbrunner. Nager Käthe, Deutschland. Pichler, v. Neusser Maria, Wien. Tiefenbrunner. Nussenblatt Siddy, Wien. Graßmann. Naschitz Oskar, Wien. Tyrol

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.09.1937
Physical description: 6
zugelas sen. Ein kleiner Afrikaner mit Namen Danny We ge hat den ersten Preis erobert. Englands ältester und interessantester Abenteurer erzählt: „Zch We Vit Meseller Sel UM Oben in Michigan John David war immer ein Glückspilz. — Flucht vor dem Prairiebrand. — „Das Bein war hin . . .!' — Auch er will 100 Jahre alt werden. John Bay, ein einbeiniger Bettelmusikant, ist nach langem Wanderleben nunmehr als ^jäh riger Greis nach England zurückgekehrt. Er weiß vieles und Interessantes aus einem rei chen

und buntbewegten Leben zu berichten. Mit der ZUnle im Arm. „Ich kam aus Michigan und war damals ge nau so ein armer und verhungerter Teufel wie John David Rockefeller. Wir trafen uns in West- Broomfield und verstanden uns gleich vom ersten Augenblick an. Im übrigen suchten wir beide un ser Glück — und Oel...' Die Regierung von Michigan hatte ein Inter esse an der Erschließung des Landes und gab den Bewerbern, die mindestens ebenso viel Mut wie Ernst nachweisen mußten, kleine Landparzellen von 160 Morgen

. Da konnte dann jeder suchen. John Bays Streifen lag unmittelbar neben dem John Rockefellers. Nachts schliefen sie zusammen — mit der Flinte im Arm. Denn die Indianer hatten Raubgelüste. Allerdings hatte die Regie rung die Prospektoren bei schwerer Strafe ver pflichtet, nur in die Luft und nie auf Indianer zu schießen. „Wir fanden viel Oel, aber es war nicht ergie big. Nur John David hatte Glück und holte ein kleines Vermögen aus seinem Grundstück von West-Broomfield. Er war eben immer schon

war als wir. Der Fluß, der unsere Rettung gewesen wäre, war noch an 18 Meilen entfernt. Da gaben wir das Rennen auf, stiegen ab, brannten ein Stück Prai- rie nieder und legten uns auf der ausgebrannten Fläche hin. Das Vieh freilich rannte in der Pa nik mitten in die Flammen hinein und kam elen dig um. Der Prairiebrand machte nun aber not gedrungen einen großen Bogen um uns. Wo John Bay sein Bein verloren hat? Nun, das ist eine seltsame Geschichte. Er.arbei tete damals an einem Brückenbau am Origon. Eines Tages gab

er also mit seinem Küchenniesser an mein Schmerzenslager und am putierte das Bein. Wohlverstanden — während ich bei vollem Bewußtsein dalag. Später hat mir der Kerl dann erzählt, daß es ihm wohl möglich gewesen wäre, mein Bein zu retten. Aber er woll te nun eben mal seine Kenntnisse ausprobieren und seine „chirurgische' Kunst unter Beweis stel len. Dafür mußte ich dann 6V Jahre mit einem Holzbein durchs Leben gehen . . .' Die Weite mit dem Tod. 50 Jahre lang ist John Bay später als Musi kant durch die Welt gezogen. Er legte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.10.1886
Physical description: 4
der Direktion auch an das hyg ienische Museum in Berlin ab. AngRtmde b- in Bo lr»ber. ^ Lokates. „Wollte er nicht wiederkommen?' „Freilich, aber es ist ja doch umsonst — kannst deshalb ganz ruhig sein, Betsie! Ich verlasse Dich nicht.' „Wollte er heute Abend wiederkommen, John?' „Möglich, denke nicht mehr an ihn, gute Betsie! Mr. North wollte nichts Unrechtes von mir.' Die Kranke schien beruhigt zu sein, sie lag ganz still und nahm gehorsam die Medizin, auch ein wenig von den Erfrischungen, welche Mrs. Long

- field ihr gebracht hatte. Im Laufe des Tages wurde sie unruhiger und bat plötzlich den besorgten John, ihre liebe Missis zu holen. Als er zögerte, nahmen ihre Augen einen so angstvollen Ausdruck an. daß er rasch seine Mütze ergriff und hmauseilte. Während John Watson sich in fliegender Eile nach Longsield's Hause begab, waö immerhin schon eine ziemlicke Reise war, kam Frau Rositta angefahren, um Bctfie zu besuchen. Die Thür zu der elenden Wohnung war unverschlossen, da die Unglücklichen keine Diebe

zu fürchten hatten, und ungehindert konnte sie deshalb bei der Kranken eintreten. „O, theure Missis!' hustete Betsie. „Hat John Sie schon unterwegs getroffen?' „New, Betsie, mein Wagen hält unten auf der Straße, ich habe Deinen Mann nicht gesehen. Bist Du denn ganz allein?' „Ich mußte Missis sprechen, ehe es mit mir zu Ende geht; da schickte ich John, um Sie zu bitten, liebe Mrs. Longfield! — Aber das hat Gott so gefügt, auf daß ich mich zu Jhneu allein aussprechen kann. John hat vor einem halben Jahre

ihr dieselbe sorgsam ein. ,Das viele Sprechen greift Dich zu sehr an meine arme Betsie!' „O, das schadet mir nicht mehr, Missis! Ich muß eilen, ehe der Tod mich packt', flüsterte Bet sie mit einem dankbaren Lächeln. „Nun geht's wieder. Ich freute mich, als vor vielen Wochen Mr. North abreiste, wie John mir sagte, weil der- selbelbe immer geheime Dinge mit ihm zu verhan deln hatte. Nun ist er wieder da. gestern Abend — hier in der Stube war der Patron — o. er trägt einen feineu Rock und will ein Gentleman

sein, wie John sagte; aber er ist ein Bösewicht. Ich wachte auf und verstand Einiges, es war von Polizei und Newgate die Rede, er versuchte, meinen John zu etwas Bösem zu überreden. Heute Abend kommt er wieder, vielleicht findet er mich todt und dann ist der schwache John verloren. O, meine theure Missis, was soll ich anfangen, um ihn zu retten? Ich kann nicht sterben vor dieser schrecklichen Angst, daß John ein Verbrecher wird!' (Fortsetzung folgt.) (Hos- uud Yrrsonal-Zlachrichleu.) Die Kaiserin Elisabeth

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.10.1886
Physical description: 4
werden. Mit derselben wie ein altes Weib um eine Todte, die Euch und sich selber zur Last war. Ich erwarte Euch morgen Abend Punkt neun Uhr im „goldenen Pfau' oder soll ich wieder hieher kommen?' „Nein, nicht hier —' „Unsinn, wenn die Todte in's Leichenhaus ge schafft worden ist,' „Einerlei,' beharrte John, „ich komme lieber in den Pfau.' „Mir auch recht, wenn Ihr Gespensterfurcht habt,' meinte North spöttisch. „Punkt neun Uhr also — halt,' unterbrach er sich erschreckr. „raschelt und tastet nicht etwas draußen auf dem Gange

stehen. „Watson hatte mitlerweile die Thür geöffnet und hinausgeleuchtet. „Mr. Longfield!' rief er über rascht! „ach, und auch Sie, Mrs. Longfield! Bitte näher zu treten.' North war bei diesem Ausruf zusammengefahren und im nächsten Augenblick an John's Seite. „Gute Nacht Watson, ich will nicht stören,' mur melte er halblaut, wobei er der Lampe so nahe kam, daß dieselbe plötzlich erlosch. „Der Henker bole solche Hast. Mr. North!' rief John in unwilliger Verlegenheit. „Bitte um Ent schuldigung

. Mr, und Mrs. Longfield,' setzte er rasch hinzu. „Die Lampe soll gleich wieder brennen.' Als solches bewerkstelligt war, trar der Waffen schmied mit seiner Frau in die Stube. Letztere warf einen Blick nach dem Lager und zuckte er schreckt zusammen. „O. Wetson, was ist geschehen?' „Ja. Mrs. Longfield, meine arme Betfie ist von mir geschieden,' antwortete John mit leiser, gedrück ter Stimme. Frau Rositta trat zu der Todten, betrachtete sie einen Augenblick mit feuchten Augen und zog dann ein feines weißes

Tuch hervor, um das stille Ant litz der Schläferin damit zu bedecken. „Wann starb sie?' fragte sie, sich «ieder John nähernd. „Zwischen fünf und sechs.' „Wer war der Mann, welcher sich vorhin sd roh hinausdrängte?' fuhr sie, den niedergeschlagenen Witwer scharf anblickend, rasch fort. „Er nennt sich Mr. North,' stotterte John, scheu zur Seite blickend, „ein Gentleman, der mir oft einen Verdienst zugewandt.' „Kennt Ihr seinen Stand, seine Wohnuug, Wat son?' nahm Mr. Longfield leise, aber ernst

das Wort. „Nein, Mr. Longfield!' antwortete John zögernd, „davon hat Mr. North mir nie etwas gesagt. Er gab mir vor längerer Zeit, es mögen sechs Monate her sein, am Dock, wo ich Arbeit suchte, einen Auftrag, und blieb mir dann ein treuer Kunde.' „Scheint kein Engländer zu sein,' bemerkte Frau Rositta, ihn unruhig anblickend. „Hm, glaube es auch nickt, Missis!' — Spricht ein ausländisches Englisch, — sagt öfters die Worte in der Art wie Missis, will aber doch ein Eng länder sein.' „Hört, Wahon

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.09.1890
Physical description: 8
zum Schluß seiner Rede aus: Und wer war dies schöne Weib? — Eine Farbige, eine Mestize, hervorgegangen aus dem Bunde eines Weißen mit einer Creolin. Man nannte sie Aandohama. Sie wandte den Kopf. Neben dem Mandelgebüsch er schien das schwarze Gesicht eines Mulatten. „Was willst Du, John?' fragte die junge Frau ldlich. Der Nigger spähte den Waldpfad hinab und da er dort nichts entdeckte, richtete er seine großen, weißleuchtenden Augen auf seine Herrin. „John ist sehr traurig', sagte er leise. Aandohama

richtete sich halb in der Hängematte aus. „Warum bist Du traurig? Was fehlt Dir? Sprich!' „John sieht Dich heute noch — und morgen nicht mehr. Er ist morgen Abend schon auf dem großen Wasser und geht mit Colonell Miles dahin, wo die weißen Menschen leben.' Mit einem Satze war Aandohama aus ihrem Schaukelbett „Was sagst Du? Der Herr geht zurück nach England, in seine Heimath? Du — Du begleitest ihn? Und Ich —?' Der Nigger bewegte seinen wollhaarigen Kopf hin und her, wie ein Eisbär; bei John das Zeichen

der Aufregung. „Du, Herrin? — Der Colonell hat die Farm an Mister Well Quecksaest aus Süd-Florida verkaust und läßt Dich mit ihr dem neuen Besitzer. O — John ist sehr traurig.' Zwei große Thränen, die über des Mulatten schwarze Wangen rollten, bekräftigten seine Worte. Aandohama lehnte sich, wie zu Stein erstarrt, an den Stamm der Pinie, und wie sie so dastand, die hohe wunder bare Gestalt, in ein enganliegendes Gewand von rother chinesischer Bastseide gehüllt, hätten Ihre plastischen Formen jedem Bildhauer

, der aus dem Hause gehiipst kam und es sich aus seiner Schulter bequem machen wollte und ließ ihn hinausslattern. „John hat es erst heute Früh erfahren, als sich der Colonell nach Sa» Danila hinüberrudern ließ. John — so ^agte der Herr — ich gehe morgen zurück nach Europa. Die Farm ist seit einem Monat an Mister Well Quecksaest aus Süd'Florida verkaust. Wenn Du Dich ent>chließen kannst, mich in meine Heimath zu legleiten — Du hast mich fünf Jahre In Treue bedient — will ich Dir einen Freibrief ans< stellen

lassen, ohne den Dn In England nicht lebe» kannst. — Und John war sehr vergnügt und freute sich auf das große Wasser und daS viele Gute, das die weißen Menschen in England genießen. John küßte dem Colonell die Hand und hüpfte wie ein Känguruh ans Freude, während der Herr weiter sprach: „Ich komme erst spät am Abend von San Danila zurück. Rüste Alles zur Abreise meine Kleider, die Bücher, die Wasse» —' Ja, ja, sagte John, aber es fehlt uns an Bastkörbe», um das Eigenthum der Herrin wohl zu verwahren

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 10
Date: 22.08.1936
Physical description: 10
, London. Grandhotel. Armstrong Thelma und Frau, Fwhnleiten. P. Hölzl. Aephen W., Holland. Reisch. Ardesch A. M., Holland. Kaiser. Alrezol George und Frau, Schweiz. Reisch. Appel Mariba, C. S. R. P. Resch. Arzt Alfred und Frau, Wien. Seebichl. Capt. Browne Robley und Frau, England. Reisch. Bickersteth Ralphe und Fam., London. Reisch. Berger Hans und Frau, Wien. Straßhofer. Bachelard Pierre und Frau, Paris. Tyrol. Bonyhadi Manfred, Salzburg. Reisch. Braun Alfred, Wien. Reisch. Birchenough John und Fam

Familienpension mit allem Komfort in bester Lage. Diät-Küche MÄSSIGE PREISE! Block Gaston und Frau, Frankreich. Tyrol. de Burgh Whyte W. und Joan, London. Tyrol. Prof. Bensheim Artur, Budapest. Neuwirt. Bates John und Fam., England. W. Rößl. Boies David, U. S. A. W. Rößl. Bernheim de Villers und Frau, Paris. Grandhotel. Bigaglt Artur und Fam., Italien. Grandhotel. Dr. Barasch Heinrich und Fam., Wien. Seebichl. Dr. Baum H., Wien. Seereit. Brigl Josef und Fam., Bozen. Reisch. Bertoloio Vera, Mailand. Reisch

G. und %, U. S. A. Reisch. Bauer Otto, Wien. Straßhofer. Benedikt Siegmund, Wien. - Montana. Bügel S., Dänemark. Tyrol. Crosby Janies und Frau, Südafrika. W. Rößl. Ing. Chambon Charles und Fam., Italien. W. Rößl. Cozilick Sarah, England. Grandhotel. Cottrell John und Frau, England. Grandhotel. Cochran Minie, England. Grandhotel. Graf di Carrobio Mario und Fam., Lissabon. Gvandh. Corradini Cölestin, Innsbruck. Reisch. Clark Thomas und Frau, London. Reisch. Chiesa Piero, Italien. Tyrol. Cavallar Max, Wien. Joh

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.10.1886
Physical description: 4
„Obgleich er Deinem Liebling JameS Longfield so sehr ähnlich sieht', — schaltete John verlegen ein. „Freilich sieht er ihm ähnlich — die Gesichts- züge sind'S, aber nicht die Augen: weiß der Him mel, wie es kommen mag. daß sich solche Ähnlich keit zwischen fremden Menschen findet. Mr. JameS hat so lieb«, gute Augen und Mr. North einen so bösen, bösen Blick. John, ich bitte Dich, sag' mir die Wahrheit —' Ein furchtbarer Hustenanfall unterbrach ihre Worte, es währte lange, bevor der selbe vorüber gegangen

. „Sprich lieber nicht so viel, gute Betsie!' bat John, der sich bei ihrem Hinweis auf Mr. North so ziemlich beklemmt fühlte, „der schlimme Husten kehrt dann allemal verstärkt wieder. Wollen mor gen, wenn Du Dich wohler fühlst, weiter darüber reden.' „Morgen kann es schon zu spät sein', sprach sie leise und mühsam. „Höre mich jetzt an. da es noch Zeit ist, und sage mir. ob Mr. North hier lange bei Dir gewesen, ob er Dich nicht zu einer bösen Handlung hat überreden wollen? Ich war einge- schlnmmert

und wachte dann plötzlich von einer Stimme auf. Sprich John, bei Deiner Seelen Seligkeit, hat mir dieses geträumt, oder ist eS Wahrheit was ich gehört?' „Dir wird's geträumt haben, Betsie!' antwortete John, zur Seite blickend. „Hast ja fest geschlafen» wie ich mich selber überzeugte. Mr. North wollte mich für eine Reise engagiren. was ich ihm natür lich abschlug. Wie sollte ich mein krankes Weib verlassen, sagte ich zu ihm. und da ging er fort/ John Watson saß die ganze Nacht am Bette seiner Frau

schien am nächsten Morgen wirklich etwas besser zu sein, lächelte John sogar an und drückte ihm wiederholt die Hand. „Lieber John', sprach sie mühsam, willst Du mir Eins versprechen?' .Alles. Betsie, Alles!' „Bleibe immer ehrlich, damit wir uns dereinst im Himmel wiedersehen. Nein, unterbrich mich nicht, ich kann nicht besser werden — der Tod sitzt schon am Herzen, ich fühl'S ganz deutlich.' „O Betsie,' stöhnte John, „was soll ohne Dir aus mir werden?' „Wenn ich todt bin, wird Mrs. Longfield Rath

schaffen — ich werde meine gute Missis heute da rum bitten. Sag' war nicht gestern Abend Mr. North hier? Ich hörte seine Stimme.' „O, nur auf einen Augenblick.' Die Krank sah eine Weile still vor sich hin. „So hat es mir also doch nicht geträumt', flüsterte sie endlich. „Weißt Du, John, daß ich diesen Menschen niemals leiden konnte?' /

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 24.09.1938
Physical description: 16
Aus 6cm bunten Leben den, die sich um die Pkck u. Pock-Pyjamas geradezu rissen, John Sleeper Hatto den Manu gefunden, der seine Fähigkeiten ver stand und eine Lebensstellung dazu! Gesunder Schlaf Bob Peel besuchte seinen Freund John Sleeper. Wie er nicht anders erwartet hatte, lag der auf dem Diwan und schnarchte. Denn Oofttt Sleeper war der verschlafenste und schläfrigste Mensch der Vereinigten Staaten. Wa er ging und stand schlief er. Kein Wun der, er stammte aus einer Familie, die seit zwei

Jahrhunderten Betten fabriziert hatte. John Sleeper persönlich hatte es nicht so weit gebracht. Er war nur Angestellter, rich tiger gesagt: Verkäufer. Bob ergriff seinen Freund und zog ihn einfach von dem Diwan, anders war er. das wußte er aus Erfahrung, nicht aufzuwecken. John faß auf dem Fußboden und rieb sich die Augen. Dann gähnte er heftig und blinzelte seinen Freund an. „Aoahhh — Tag. Bob — alter Jungei Wie gehts dir?' murmelte er schläfrig. Peel grinste und goß ihm zur Ermunte rung den Inhalt

, „oh, John, du wirst nie eine Lebensstellung bekommen!' „Muß bloß den richtigen Mann finden, der meine Fähigkeiten verwerten kann —' murmelte Sleever. Dann war er schon wieder eingeschlafen. Auf dem Fußboden. Bedrückt ging Bob Peel davon. Vierzehn Tage später erreichte ihn ein dringendes Telegramm: „Habe Lebens stellung gefunden. Glänzend bezahlt! Lebenslänglicher Vertrag. Komm und schau dir's an! Bin bei Pick u. Pock als Verkäufer! John!' Bob Peel, neugierig bis in die Nasen spitze, eilte sofort

hin. „Pick u. Pock' erwies sich als die Verkaufsstelle einer der be kanntesten Fabriken für Nachtgewänder in den Staaten. Bob brauchte nicht lange nach John Sleeper zu suchen. Er fand ihn in einem be quemen Sessel mitten im Verkaufsraum sitzen. Ein riesiges Plakat war zu feinem Haupte angebracht. In der Hand hielt der Hnhlhiinflapi“ Ihr erlang» Euer Laar wtkver «tflUllinUlHiyGl ohne Anwendung von Pomaden und Medikamenten. Bezahlung nach Erfolg. Schrei ne» an „KINOL' Pcrcttt 20 , Roma. 1087 g Schläfer

vernarben läßt u. sie sich wiederfinden. Bestellungen bei allen Äthesia-GeschLftsstellen. fahren beschwor, welche die Unterwelt für Gerry ausheckte. Der lahme John hatte seine Verbindungen dort unten. Er war jedenfalls die geeignete Person, um jene Pläne in Erfahrung zu bringen, die gegen den „Teufel' geschmiedet wurden. Braddon zerbrach sich nicht den Kopf darüber, ob Gerry das, was er nun zu tun beabsichtigte, gut fand oder nicht. Er han delte. wie sein Geüfhl es ihm eingab. „Das ist schon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 08.06.1909
Physical description: 8
in der Brauerei Tiefenbrunner der Brauergehilfe Josef Fuchs wegen unglücklicher Liebe. Kin Zweispänner gestohlen. Einem Meraner Hotelier wurde ein Zweispänner samt den Pferden gestohlen. Die Diebe wurden in Landeck, wohin sie fuhren, festgenommen. Es war eine „Dame' und ein Kutscher. Freunde «nd Gcst»»ungsgenoKc»! Ver langt in allen Gasthäusern den „Tiroler!' 2°' Die Zkitttguailtm. .Ah, wirklich?' sagte Arthur in gleichgültigem Tone. »Ja,' fuhr John fort, „und cS würde einen tüchtigen Krach geben

, wenn so ein Zug einmal dort hinunlerslürztc. Das Wasser da unten hat eine Tiefe von fünfzehn Fuß.' „So?' warf Arthur in demselben gleichmütigen Tonc dazwischen. „Sic sehen heute so betrübt auS,' sagte John, indem er voll Teilnahme in Arthurs Antlitz blickte. Sic sollten bisweilen einen tüchtigen Spazierritt auf meinem Pfcrdc machen. Es würde Ihnen gewiß gut bekommen, Herr LeSlie.' Arthur schüttelte mißmutig den Kopf. „Es gibt nichts Zuträglicheres für die Gesundheit als das Reiten, verlassen Sie sich darauf

. Ich reite täglich meilenweit und Sie sehen, wie frisch und munter ich bin.' Arthur schien wäh rend der letzten Worte JohnS an ganz etwas Anderes gedacht zu haben und sagte nun mit plötzlicher Lebendigkeit: „Herr Lodge!' „Herr LeSlie?' „Sie haben mich von Klein auf gekannt,' sagte Arthur ernst, „wir waren Schulkameraden. Sie erinnern sich daran?' „Ja Wohl,' antwortete John. „Herr Lodge, wissen Sie auch, daß ich irrsinnig bin?' rief Arthur, indem er in plötzlicher Aufregung sich erhob. John legte

gegen die in der Vorwoche stattgefundene.Vereinsversammlung der „Freien Schule' sein, andererseits ein Bild von dem eben stattgehabten ersten Tiroler Katholikentag bieten und dieser Aufgabe ent ledigte sich der Redner in erschöpfender Weise, scheine einer ihm unbewußten Handlung auf Arthurs Arm. Doch würde dieser eS nicht leicht gefunden haben, sich davonzumachen. „Irrsinnig? Wer hat Ihnen das in den Kopf gesetzt? Wie lächerlich? — Meinen Sic, ich könnte einen Wahnsinnigen nicht erkennen, wenn ich ihn sähc?' Und John

begleitete diese Worte mit einem heiteren Lächeln. „Wissen Sie aber auch, daß ich eine Verstorbene gesehen habe?' rief Arthur in demselben Tone der Aufregung. „DaS ist wohl einem jeden schon zu einer oder der anderen Zeit einmal passiert!' erwiderte John gelassen. „Aber nicht in dem Sinne, wie Sie es meinen!' fuhr Arthur fort. „Sie bewegte sich umher: ich sah sie als ein lebendiges Wesen, das ich hätte angreifen können. Sie hatte dasselbe Haar, dieselben Gesichts züge, denselben unaussprechlichen Zauber

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 23.01.1917
Physical description: 8
, denn der Zwischenhändler darf dem Produzenten mehr bieten, als der Erzeuger vom Verbraucher nehmen darf. 6«m koton Krvoe oöor >1« lugmiöMsorg« K»Il!,pon6vn i »17. > Die Erfindung. Von Alfred Vratt. John Higgs, der Präsident, Generaldirektor unk Hauptbesitzer des „Trust zur Verwertung von Em? düngen jeder Art', saß in der achtunddreißigsten Etoa! des Trustgeschäftshauses in seinem Arbeitszimmer ^ dem Schreibtisch. Es war Hochsommer. Die Hitze la» wie unsichtbares flüssiges Blei in der Luft und bedM die Turmdächer New

-Vorks mit einer Schicht glühet den Steinstaubs. Die Vormittagssonne gleißte über dem Panorama des Hafens, zerflimmerte die Welle? hüllte die großen Dampfer und kleinen Fährboote in einen golden-weißlichen Dunst und blendete über den granitnen Kais und den Anlegepiers. Im Arbeitszimmer des Präsidenten John Hiagg schien die Luft zu kochen, trotzdem die Fenster weit offen waren und die Schaufelräder dreier riesiger Ventila toren an der Decke sich unablässig mit surrendem Brum men im Kreise drehten

. John Higgs saß in Hemdärmeln und sah die PM durch, die der vor ihm stehende Sekretär ihm — ein Stück nach dem anderen — überreichte. Von Zeit zu Zeit schob John Higgs erschöpft den Berg von Briefen von sich. — Uff ... diese Glut kaum zu ertragen! ... Und dazu diese Flut von Schrei ben! ... Seit der Trust zur Verwertung von Erfindungen jeder Art seinen Betrieb eröffnet hatte, war kein Tag! vergangen, ohne daß nicht mindestens fünftausend! Briefe einliefen. Die moderne Welt ist bekanntlich! nicht arm

an Erfindungen — oder glaubt wenigstens! nicht, es zu sein — und gewiegte amerikanische Stati stiker haben berechnet, daß in den Vereinigten Staaten, deren Klima dem Erfindergeist ganz besonders gün stig zu sein scheint, im Durchschnitt nicht weniger ab zwei Erfindungen stündlich gemacht werden. Man kann sich denken, daß der Trust dadurch nicht wenig zu tun hatte. Der Präsident John Higgs war ein> ebenso ge-i' schäftskundiger wie berühmter Mann. Er kaufte M Erfindung auf — mochte es sich um ein neues Schicht

putzmittel, um Gedankenlesemaschinen, PhantaW apparate oder weiß Gott was handeln. Trotz diHD Kauflust, die in geschickter Weise auf den VlufffiyirW - heimischen Publikums spekulierte, hatte der Trust m-1 türlich täglich eine große Menge von Erfindungen zu- l rückzuweisen, bei denen nichts weiter „Erfindung' war, als der Name. ; John Higgs trocknete sich die Stirn ab. Dann setzte er die Durchsicht der Briefe fort. Sie mußten trotz - Hitze und Blödsinn gelesen werden, denn man konnte' niemals wissen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 23.01.1917
Physical description: 8
dem Produzenten mehr bieten, als der Erzeuger vom Verbraucher nehmen darf. Mllmst ävm kotsn krvv? oävr IvgvnäMsorgo lZ»lä»pen6sn! Die Erfindung. Von Alfred Vratt. John Higgs, der Präsident, Generaldirektor ich Hauptbesitzer des „Trust zur Verwertung von EG. düngen jeder Art', saß in der achtunddreißigsten Gn« des Trustgeschäftshauses in seinem Arbeitszimmer U dem Schreibtisch. Es war Hochsommer. Die Hitze l-z wie unsichtbares flüssiges Blei in der Luft und bedeckt! die Turmdächer Nero-Ports mit einer Schicht

glühen den Steinstaubs. Die Lormittagssonne gleißte Ug den» Panorama des Hafens, zerflimmerte die Welk«, hüllte die großen Dampfer und kleinen Fährboote in einen golden-weißlichen Dunst und blendete über de, granitnen Kais und den Anlegepiers. Im Arbeitszimmer des Präsidenten John Higzz schien die Luft zu kochen, trotzdem die Fenster weit off» waren und die Schaufelräder dreier riesiger Ventik- toren an der Decke sich unablässig mit surrendem Brum men im Kreise drehten. John Higgs saß in Hemdärmeln

und sah die M durch, die der vor ihm stehende Sekretär ihm — ein Stück nach dem anderen — überreichte. Von Zeit zu Zeit schob John Higgs erschöpft den Verg von Briefen von sich. — Uff ... diese Glut W kaum zu ertragen! ... Und dazu diese Flut von Schrei ben! ... Seit der Trust zur Verwertung von Erfindungen jeder Art seinen Betrieb eröffnet hatte, war kein Tag vergangen, ohne daß nicht mindestens fünftausend Briefe einliefen. Die moderne Welt ist bekanntlich nicht arm an Erfindungen — oder glaubt

wenigstens nicht, es zu sein — und gewiegte amerikanische Stati stiker haben berechnet, daß in den Vereinigten Staaten, deren Klima dem Erfindergeist ganz besonders gün stig zu sein scheint, im Durchschnitt nicht weniger ab zwei Erfindungen stündlich gemacht werden. Man kann sich denken, daß der Trust dadurch nicht wenig zu tun hatte. Der Präsident John Higgs war ein ebenso ge schäftskundiger wie berühmter Mann. Er kaufte jede Erfindung auf — mochte es sich um ein neues Schuh- putzmittel

, um Eedankenlesemaschinen, Phantasie apparate oder weiß Gott was handeln. Trotz dieser Kauflust, die in geschickter Weise auf den Blusssinn.des heimischen Publikums spekulierte, hatte der Trust na türlich täglich eine große Menge von Erfindungen zu rückzuweisen, bei denen nichts weiter „Erfindung' war, als der Name. John Higgs trocknete sich die Stirn ab. Dam setzte er die Durchsicht der Briese fort. Sie mußten trotz Hitze und Blödsinn gelesen werden, denn man konnte niemals wissen, welcher Schatz vielleicht in irgend ei nem

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 12.11.1860
Physical description: 6
IX. noch lange in Rom bleibe; in keinem Falle, meint man dort, werde er länger in Rom, als Franz II. in GaLta aushalten. Auch in» französischen Militär soll eine große Verstimmung herrschen. Die Artikel deS .Constitntionnel» und das Schreiben GrammontS an Aulonelli haben bei demselben kein Glück gemacht. M. Herald, daS konservative englische Journal, äußert sich über die saubere Note Lord John RnssellS mit fol genden Worten : mgKniliguo, rnsis co n'vst pl>s la ßuorre,' sagte ein französischer General

vom Reiter» angriff bei Balaklawa. Lord JobnS Depesche macht einen ähnlichen Eindruck; alleS sehr schön gesagt, couragirt, hochherzig und liberal, aber diplomatisch ist eS nicht. Einen Vorzug hat sie — sie ist nugehelier gerade. Lord John tat wohl all die thörichten Gewissensscrupel über wunden, die ihn vor sechs Wochen beunruhigten, und sich endlich entschlossen, die Aufgabe, vor der Napoleon zurückschreckte, zu übernehmen, und fnr eine Idee auf Leben und Tod zu kämpfen. Der Dnrham-Bn'ef

des edlen Lorv gewöhnt. Ein Triumph über ein Toiykabinet, oder über einen whigqischcn Kollegen ist am Ende ohne große Folgen, aber diesmal sucht Lord John eine» Monarchen zu überbieten, der bekanntlich einige Willenskraft und manche Hülfsmittel besitzt, außerdem die legiliinistischen Befürchtungen und natürliche» Tendeinen fast aller europäischen Höfe für sich hat. DaS Gefühl der lliiabhänigkeit hat ohne Zweifel etwas angenehmes. Die kleinsten Geister erscheinen oft originell und gelstreich

, wenn sie ihren Widerspruch gegen die übrige Welt zur Schau stellen. Aber Lord John posaunt fei»e polnische Jfolirung so laut auS ^ al« wenn er einen staatsmännischen ' Triumph zu melden hätte. Eine Nothwendigkeit, ein Grund, die Depesche zu schreiben, war nicht vorhanden, denn die Proteste der andern Höfe waren wirkungslos zu Boden gefallen. Lord John konnte nur von der Absicht geleitet sein, den kaiserlichen Trompeter, Constitntionnel genannt, zu überzeugen, daß nicht Napoleon IN., son dern der Erwählte der City

von London, der Schieds richter der europäischen Politik sei. Hat Lord John die Folgen berechnet? Sein Manifest verpflichtet unS zu direkter Unterstützung der sardinischen Politik. Wenn morgen ein Telegramm meldete, daß der sranzöjlsche Admiral die sar dinische Flo Vv>m Meer weggefegt hat, oder daß 20,000 Zuaven in GaLia gelandet sind, so würden die Italiener England für moralisch verpflichtet halte» , ihnen zu Hülfe zu kommen. Die Ansicht der Ministeriellen, daß dieses Manifest der italienischen Sache

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 17.05.1841
Physical description: 14
von MaS- kara, dessen Besetzung fest beschlossen scheint, bestimmt seyn sollen. Großbritannien. . London, den ü. Mai. Zn Ansang der hetiligen llnter- hauSsitzung las Sir G. Elerk einen Beschluß vor, in Folge- dessen das Hans seine Einwilligung zu den von Lord Sandon in Vorschlag gebrachten Modifikationen ter Znckerabgaben verweigert. Lord John Nu»ell erhob sich sogleich, um anzukün digen, daß er ein Amenteinent im schnurgerade entgegen ge setzten Sinne stellen werde. — Man spricht zn London

kamen anfangs eine Menge Petitionen für nnd wider eine-Modifikation der Zehntenbill znr Vorlage. TorieS und Whigs applandirlcn abwechselnd,' je nachdem die vorgelegte Petition für die Meinung der einen oder der andern Parthei lautete. Lord John Russell erhob sich hierauf und sprach: »Ich erkläre in dem Augenblicke, wo das Haus ein Komitee bilden wird, das, ich in Vorschlag bringe, auf- das Korn eine Auftage von 8 Schilling für taS Quart, auf den Reis von 5 Schilling, anf die Gerste von 4 Sch

verschiedenen Fragen noch fort.'— In der Sitzung des Unterhauses vom 6. Mai erklärte Lord John Rnssell, er werde morgen Abend, nachdem sich das UnterhanS Z» einem ti oini.'ee gebildet habe, auf folgenden Be schluß antragen: Das Unterhaus ist der Meinung, daß man die Einkünfte dnrch vernünftige Veränderungen in den Abga ben vervollständigen kann-, ohne die Staatslasten im Wesent- ' lichen zu vermehren, und das.Unterhaus betrachtet dieses Sy- stein als das beste, um die Erhaltung der öffentlichen Sicher heit

l»nd die öffttitllche Wohlfahrt zu fich »rn. .-5- I» derselben Sitzung zeigt, Lord John Russell an , er werde am »7. Mai se1««Bill zur Verbesserung der Sirmeng,setze vorlegen. Auf V,fttgrn Robert PeelS, vb man dem Hause Eröffnungen über die chinesischen Ängelegenheiten machen könne? erklärte Land John Rnssell, er töiine nicht sagen, ob heute Nachricht,« einge troffen seyen, die bisherigen gestatten keine vollständigeren Rach- wkisnngen. AufweitereJnterpellation äbselten Robert PeelS er klärte Lord John.Russell

, das zwischen Kapitän Elliot nnd dem chinesischenBevollmächtigten abgeschlossene Arrangement sey von -der Regierung gänzlich gemißbilligt worden, inäil habe aber so lange keinen Beschluß fassen können, als man nicht speziel lere Details über den Inhalt des Vertrags erhalten habe. Auf weitere Interpellation Desselben erklärte Lord John Russell, es sey ein Waffenstillstand abgeschlossen worden, aber er wisse nicht, ob die Feindseligkeiten nicht wieder beginnen werden. Auf weitere Interpellation erklärte Lord John

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.03.1929
Physical description: 6
und begeisterter Beifall lohnte di« Leistungen des tüchtigen Orchesters. Line Centrale. Heute der Großfilm der Metro-Goldrvyn-Mayer - Pictures: „Raubgesin del'.. Das Drama eines Seeräubers. Die großartige schauspielerische Leistung John Gil berts und Joan Crawfords sowie das inter essante Sujet stempeln dieses Werk zu einem Film von selten gesehener Schönheit und Pr'.cht. — Ab Freitag der russische Naturfilm „Krassin'. das einzige authentische Dokument von der russischen Hilfsexpedition zur Rettung der Hel

den der Arktis. »! Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben. 46, Forlleljnng Alles war bereitgestellt. In Helenas Sierbezim- mer lagen auf einem Tische Säbel und Degen. Alle übrigen Möbel waren entfernt, um freien Raum zu schaffen: nur der Taiicheranzug, das Totenyemand Georgs, war im Hintergrund des Gemaches verblieben. Das Schreibheft Marias nnd das Testament des alten Disney lagen ne ben den Waffen. John ging ins Erdgeschoß hin ab,' Robert aber kniete zu einem inbrünstigen Gebete nieder. Gerade

als es auf der Mont martrekirche 11.15 Uhr schlug, wurden an der Türe des Erdgeschosses drei Schläge hörbar. Robert sprang auf, schloß die Vorhänge, die bis her offen geblieben waren, damit Diego durch die Oede des Hauses nicht abgeschreckt werde. Unten ging die Türe auf. man unterschied deut lich die Schritte zweier Personen. Eine Stimme r'm: „Ah du bist es John, du bist ja alt und grau geworden wie ein richtiger Seebär. Was! Habe ich nicht ein gutes Gedächtnis? Sofort habe ich dich erkannt. So. du hast

bei mir trage nnd schließlich sind die Fällst« dieses Jr- länders auch nicht zn verachten.' Robert hörte das Knacken eines Pistolenhahns und gleich daraus das Knarren der Schritte Diegos. Die Zimmertür ging auf. Diego stand auf der Schwelle. Paddy foügte ihm. John trat als letz ter ein und schloß die Türe hinter sich ab. Robert hatte sich in dem Hintergrund des Zimmers auf gestellt. Er stand im Schatten, welchen die in der Ecke aufgehängte Lampe warf. Nach seinem Ein tritt ins Zimmer blickte er mißtrauisch

umher, dann herrschte er John an-' «Ich habe keine Zeit zu verlieren. Sag was du will. Aber mach' kurz, wenn dir dein Loben lieb ist.' In diesem Augenblick trat Robert zwei Schritte vor und zeigte sich in voller Beleuch tung. Er war gekleidet wie ein einfacher Ma trose, genau so, wie er nach dem Schiffbruche des ,,L' Avenger' auf den Kaimann gekommen war. Unwillkürlich wich Diego einig« Schritte zurück, aber gleichzeitig suchte «r in seinem Ue- berrack nach der Pstol. Ehe er sie auf Robert rich ten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.06.1884
Physical description: 4
zum Präsidenten und Bismarck zum Vicepräsidenten des Staatsraths ernannt uud die Ernennung be reits? publicirt. .Sie wird sterben/ sie wird sterben/ schluchzte sie .und mit einem einzigen Worte könnte er ihn retten! Es ist entsetzlich! Doch wetzn-ihm!* und ein Ausdruck tätlichsten HasseS schoß SÄ Aren Augen: «WeheDir^ Gouverneur Farnsworth! Stirbt John Halladay. Dein Fleisch und Blut soll es mir bqahlen, daßDn meinen armen Schn dem Henker ausgeliefert! Das schwöre ich, so wahr ich an Gott glaube!' - !ll. Mary

und das elendste Leben begann. Jahre hindiirch'ertrug sie dieses qualvolle Dasein, ihrem einzigen Kinde, dem kleinen John, zu Liebe, welchen sie durch ihre schwere Händearbeit auhog. Der Toi», eine unausbleibliche Folge seine» wüsten Wan dels, rief den Mann, der ihr keine Stütze, sondern »ur noch eine Last gewesen, von ihrer Seite. Sie stand thränenlos an seinem Sarge, und doch begrub man mit ihm den besten Theil ihres eigenen Wesens. Sie hatte für ihr Kind alles geopfert und hing darum

auch mit leidenschaftlicher Zärtlichkeit an demselben. Allein, als der Knabe heranwuchs und sie allmnhlig die vielen Fehler entdeckte, welche er von seinem Bater geerbt hatte, da schlug ihre Zärtlichkeit in Härte um, denn nur durch Strenge hoffte sie Herr der schlechten Charaktereigenschaften zu werden die in ihm schlrmmerten. John war heißblütig und großmüthig, Eigenschaften welche ihm vie>e Freunde gewannen, allein er war auch leichtsinnig und das sollte sein. Verderben werden. Für einen Mann seiner Stellung

hin. Da plötzlich wurde ein Mord tnrübt, und die Umstände unter welchen diese That begangen, worden, legten das unwiderrufliche Zeugniß ab, daß John Halladay der Mörder war. Der'ErmorÜete hie» Henry Atherton, war John'S Brotherr gewesen und seinesZeichenS Bauunternehmer? er war ein wohlbekannter und allgemein beliebter Mann in der Stadt. Obichon Atherton in dem Rufe eines guten Man nes stand, so wußte doch Jedermann, daß er sehr hef tiger Gemüthsart war und der Zorn häufig bei ihm die Oberhand behielt

. Einige Tag» vor dem Morde hatte John Halladay einen Streit mit seinem Arbeitgeber. Der junge Mann hatte sich mehrere Nachlässigkeiten zu Schulden kommet! lassen und Mr. Atherton dieselben scharf, vielleicht sogar ungerecht gerügt. Zornige Worte waren zwischen den Beiden gefallen und dieselben hatten John Halla- day's sofortige Entlassung zur Folge. Als er nach der Auszahlung Mr. Atherton'S Kanzlei verlies, hörte man ihn die Worte sagen: .Das soll er büßen und wenn ich dafür hängen sollte!' Gewöhnliche

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.12.1885
Physical description: 4
Mann, wie Ihr es seid ^ und ich bleibe ein freier Mann, so lange ich diese mit meinen Händen zu füh ren im Stande bin! Er hatte bei diesen Worten zwei Pistolen von der Brust gerissen und richtete sie mit ausgestreckten Armen den beiden fremden Männern entgegen, während die Muskeln seines Gesichtes convulsivisch arbeiteten. Seine ganze Erscheinung verrieth, daß er wahnsinnig und de sperat genug war. seine Drohung wahr zu machen. .Mein guter Freund/ hob Docto: John ruhig an und trat kaltblütig

und das Foyer sind erhalten, ein Theil der Dekorationen und Castüme ist gerettet aber verdorben. Dies ist der zweite Brand innerhalb Jahresfrist, der daS Deutsche Theater in Moskau trifft. sprach John Marbnry kaltblütig. .Wir kamen nicht als Eure Feinde hierher. Wir beabsichtigen durchaus nichts anderes als diese Klippen zum Vergnügen zu besuchen.' .Zum Vergnügen ?' stieß der Andere mit rauhem Auflachen hervor. .Eine hirnverbrannte Passion von Euch großen Herrn, Höhlen aufzusuchen

, wie diese hier, wo es nichts zu sinken gibt- Aber es konnte sein — in dem finsteren Antlitz des Sprechers leuchtete es plötzlich auf — es könnte sein, daß Ihr Etwas bei Euch führt, was Herz und Seele erwärmt. Ich schmachte nach einem Tropfen Brandy oder Gin, Gentleinen!' John zog das Feldfläschchen aus seiner Tasche her vor, welches er für unvorhergesehene Unglücksfälle stets gefühlt mit sich führte. .Fort mit den Pistolen!' gebot er und sein kal ter. fester Blick ruhte auf dem Angesicht des Elenden. .Hier ist Brandt

für Euch!' Die unstäten brennenden Augen des Mannes roll ten wild; die Hände, welche die Pistolen hielten, zit terten. Fast wahnwitzig vor dem Verlangen nach dem Getränk, wagte der Unglückliche dennoch nicht, es zu berühren. .Ihr gehört wirklich nicht zur Polizei?' fragte er in heiserem Tone. John versicherte ihn das Gegentheil und ohne ferneres Kögern ließ der einsame Felsenbewohner nun die Waffe sinken, riß gierig die Flasche an sich und leerte sie auf einen Zug. .Seit wann seid Ihr schon auf diesen Klippen

?' fragte John, der mit scharfen Augen indessen des Man» nes Züge gemustert hatte. In denselben schien auch etwas eigenthümlich Be» kanntes liegen. Es war ihm, als hätte er dieses Antlitz schon einmal gesehen, wenn auch in einem lang ver gangenen, halb vergessenen Traum. .Seit wann?' entgegnete der Mann mit gezwunge» nem Lachen. .Ich kam gestern hierher, um zu fischet» und ein Fieberschauer kam über mich und warf miG nieder. Ich vermochte nicht, zum Ufe? hinabzugehen. Deshalb bin ich hier geblieben

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