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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 10
Date: 17.07.1937
Physical description: 10
Karl rr. Frau, Wien, Eggerwirt. Büchler Hans, Graz, W. Rößl. Branstorr I. G., New York, Tyrol. Brrgham Emilie, England, J ige w rt. Pension ß-uise Resch Aller Komfort Zimmer mit Frühstück von 4.— bis 6.-- S Sommer und Winter bestens gelegen Brrgham Fanny, England, Jägerwirt. Bromehead H. M., England, Reisch. Chrzzola Mornitta, Wien, Vötter. Chronry Anton u. Frau, Wien, Vötter. Cullman Rorvland rr. Fam., England, Ticfenbm mne - Cottrelk John u. Frau, Eirgland, Grarrdhotel. Clarke Douglas rr. Frau

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.09.1937
Physical description: 6
zugelas sen. Ein kleiner Afrikaner mit Namen Danny We ge hat den ersten Preis erobert. Englands ältester und interessantester Abenteurer erzählt: „Zch We Vit Meseller Sel UM Oben in Michigan John David war immer ein Glückspilz. — Flucht vor dem Prairiebrand. — „Das Bein war hin . . .!' — Auch er will 100 Jahre alt werden. John Bay, ein einbeiniger Bettelmusikant, ist nach langem Wanderleben nunmehr als ^jäh riger Greis nach England zurückgekehrt. Er weiß vieles und Interessantes aus einem rei chen

und buntbewegten Leben zu berichten. Mit der ZUnle im Arm. „Ich kam aus Michigan und war damals ge nau so ein armer und verhungerter Teufel wie John David Rockefeller. Wir trafen uns in West- Broomfield und verstanden uns gleich vom ersten Augenblick an. Im übrigen suchten wir beide un ser Glück — und Oel...' Die Regierung von Michigan hatte ein Inter esse an der Erschließung des Landes und gab den Bewerbern, die mindestens ebenso viel Mut wie Ernst nachweisen mußten, kleine Landparzellen von 160 Morgen

. Da konnte dann jeder suchen. John Bays Streifen lag unmittelbar neben dem John Rockefellers. Nachts schliefen sie zusammen — mit der Flinte im Arm. Denn die Indianer hatten Raubgelüste. Allerdings hatte die Regie rung die Prospektoren bei schwerer Strafe ver pflichtet, nur in die Luft und nie auf Indianer zu schießen. „Wir fanden viel Oel, aber es war nicht ergie big. Nur John David hatte Glück und holte ein kleines Vermögen aus seinem Grundstück von West-Broomfield. Er war eben immer schon

war als wir. Der Fluß, der unsere Rettung gewesen wäre, war noch an 18 Meilen entfernt. Da gaben wir das Rennen auf, stiegen ab, brannten ein Stück Prai- rie nieder und legten uns auf der ausgebrannten Fläche hin. Das Vieh freilich rannte in der Pa nik mitten in die Flammen hinein und kam elen dig um. Der Prairiebrand machte nun aber not gedrungen einen großen Bogen um uns. Wo John Bay sein Bein verloren hat? Nun, das ist eine seltsame Geschichte. Er.arbei tete damals an einem Brückenbau am Origon. Eines Tages gab

er also mit seinem Küchenniesser an mein Schmerzenslager und am putierte das Bein. Wohlverstanden — während ich bei vollem Bewußtsein dalag. Später hat mir der Kerl dann erzählt, daß es ihm wohl möglich gewesen wäre, mein Bein zu retten. Aber er woll te nun eben mal seine Kenntnisse ausprobieren und seine „chirurgische' Kunst unter Beweis stel len. Dafür mußte ich dann 6V Jahre mit einem Holzbein durchs Leben gehen . . .' Die Weite mit dem Tod. 50 Jahre lang ist John Bay später als Musi kant durch die Welt gezogen. Er legte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.10.1886
Physical description: 4
der Direktion auch an das hyg ienische Museum in Berlin ab. AngRtmde b- in Bo lr»ber. ^ Lokates. „Wollte er nicht wiederkommen?' „Freilich, aber es ist ja doch umsonst — kannst deshalb ganz ruhig sein, Betsie! Ich verlasse Dich nicht.' „Wollte er heute Abend wiederkommen, John?' „Möglich, denke nicht mehr an ihn, gute Betsie! Mr. North wollte nichts Unrechtes von mir.' Die Kranke schien beruhigt zu sein, sie lag ganz still und nahm gehorsam die Medizin, auch ein wenig von den Erfrischungen, welche Mrs. Long

- field ihr gebracht hatte. Im Laufe des Tages wurde sie unruhiger und bat plötzlich den besorgten John, ihre liebe Missis zu holen. Als er zögerte, nahmen ihre Augen einen so angstvollen Ausdruck an. daß er rasch seine Mütze ergriff und hmauseilte. Während John Watson sich in fliegender Eile nach Longsield's Hause begab, waö immerhin schon eine ziemlicke Reise war, kam Frau Rositta angefahren, um Bctfie zu besuchen. Die Thür zu der elenden Wohnung war unverschlossen, da die Unglücklichen keine Diebe

zu fürchten hatten, und ungehindert konnte sie deshalb bei der Kranken eintreten. „O, theure Missis!' hustete Betsie. „Hat John Sie schon unterwegs getroffen?' „New, Betsie, mein Wagen hält unten auf der Straße, ich habe Deinen Mann nicht gesehen. Bist Du denn ganz allein?' „Ich mußte Missis sprechen, ehe es mit mir zu Ende geht; da schickte ich John, um Sie zu bitten, liebe Mrs. Longfield! — Aber das hat Gott so gefügt, auf daß ich mich zu Jhneu allein aussprechen kann. John hat vor einem halben Jahre

ihr dieselbe sorgsam ein. ,Das viele Sprechen greift Dich zu sehr an meine arme Betsie!' „O, das schadet mir nicht mehr, Missis! Ich muß eilen, ehe der Tod mich packt', flüsterte Bet sie mit einem dankbaren Lächeln. „Nun geht's wieder. Ich freute mich, als vor vielen Wochen Mr. North abreiste, wie John mir sagte, weil der- selbelbe immer geheime Dinge mit ihm zu verhan deln hatte. Nun ist er wieder da. gestern Abend — hier in der Stube war der Patron — o. er trägt einen feineu Rock und will ein Gentleman

sein, wie John sagte; aber er ist ein Bösewicht. Ich wachte auf und verstand Einiges, es war von Polizei und Newgate die Rede, er versuchte, meinen John zu etwas Bösem zu überreden. Heute Abend kommt er wieder, vielleicht findet er mich todt und dann ist der schwache John verloren. O, meine theure Missis, was soll ich anfangen, um ihn zu retten? Ich kann nicht sterben vor dieser schrecklichen Angst, daß John ein Verbrecher wird!' (Fortsetzung folgt.) (Hos- uud Yrrsonal-Zlachrichleu.) Die Kaiserin Elisabeth

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.10.1886
Physical description: 4
„Obgleich er Deinem Liebling JameS Longfield so sehr ähnlich sieht', — schaltete John verlegen ein. „Freilich sieht er ihm ähnlich — die Gesichts- züge sind'S, aber nicht die Augen: weiß der Him mel, wie es kommen mag. daß sich solche Ähnlich keit zwischen fremden Menschen findet. Mr. JameS hat so lieb«, gute Augen und Mr. North einen so bösen, bösen Blick. John, ich bitte Dich, sag' mir die Wahrheit —' Ein furchtbarer Hustenanfall unterbrach ihre Worte, es währte lange, bevor der selbe vorüber gegangen

. „Sprich lieber nicht so viel, gute Betsie!' bat John, der sich bei ihrem Hinweis auf Mr. North so ziemlich beklemmt fühlte, „der schlimme Husten kehrt dann allemal verstärkt wieder. Wollen mor gen, wenn Du Dich wohler fühlst, weiter darüber reden.' „Morgen kann es schon zu spät sein', sprach sie leise und mühsam. „Höre mich jetzt an. da es noch Zeit ist, und sage mir. ob Mr. North hier lange bei Dir gewesen, ob er Dich nicht zu einer bösen Handlung hat überreden wollen? Ich war einge- schlnmmert

und wachte dann plötzlich von einer Stimme auf. Sprich John, bei Deiner Seelen Seligkeit, hat mir dieses geträumt, oder ist eS Wahrheit was ich gehört?' „Dir wird's geträumt haben, Betsie!' antwortete John, zur Seite blickend. „Hast ja fest geschlafen» wie ich mich selber überzeugte. Mr. North wollte mich für eine Reise engagiren. was ich ihm natür lich abschlug. Wie sollte ich mein krankes Weib verlassen, sagte ich zu ihm. und da ging er fort/ John Watson saß die ganze Nacht am Bette seiner Frau

schien am nächsten Morgen wirklich etwas besser zu sein, lächelte John sogar an und drückte ihm wiederholt die Hand. „Lieber John', sprach sie mühsam, willst Du mir Eins versprechen?' .Alles. Betsie, Alles!' „Bleibe immer ehrlich, damit wir uns dereinst im Himmel wiedersehen. Nein, unterbrich mich nicht, ich kann nicht besser werden — der Tod sitzt schon am Herzen, ich fühl'S ganz deutlich.' „O Betsie,' stöhnte John, „was soll ohne Dir aus mir werden?' „Wenn ich todt bin, wird Mrs. Longfield Rath

schaffen — ich werde meine gute Missis heute da rum bitten. Sag' war nicht gestern Abend Mr. North hier? Ich hörte seine Stimme.' „O, nur auf einen Augenblick.' Die Krank sah eine Weile still vor sich hin. „So hat es mir also doch nicht geträumt', flüsterte sie endlich. „Weißt Du, John, daß ich diesen Menschen niemals leiden konnte?' /

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 24.09.1938
Physical description: 16
Aus 6cm bunten Leben den, die sich um die Pkck u. Pock-Pyjamas geradezu rissen, John Sleeper Hatto den Manu gefunden, der seine Fähigkeiten ver stand und eine Lebensstellung dazu! Gesunder Schlaf Bob Peel besuchte seinen Freund John Sleeper. Wie er nicht anders erwartet hatte, lag der auf dem Diwan und schnarchte. Denn Oofttt Sleeper war der verschlafenste und schläfrigste Mensch der Vereinigten Staaten. Wa er ging und stand schlief er. Kein Wun der, er stammte aus einer Familie, die seit zwei

Jahrhunderten Betten fabriziert hatte. John Sleeper persönlich hatte es nicht so weit gebracht. Er war nur Angestellter, rich tiger gesagt: Verkäufer. Bob ergriff seinen Freund und zog ihn einfach von dem Diwan, anders war er. das wußte er aus Erfahrung, nicht aufzuwecken. John faß auf dem Fußboden und rieb sich die Augen. Dann gähnte er heftig und blinzelte seinen Freund an. „Aoahhh — Tag. Bob — alter Jungei Wie gehts dir?' murmelte er schläfrig. Peel grinste und goß ihm zur Ermunte rung den Inhalt

, „oh, John, du wirst nie eine Lebensstellung bekommen!' „Muß bloß den richtigen Mann finden, der meine Fähigkeiten verwerten kann —' murmelte Sleever. Dann war er schon wieder eingeschlafen. Auf dem Fußboden. Bedrückt ging Bob Peel davon. Vierzehn Tage später erreichte ihn ein dringendes Telegramm: „Habe Lebens stellung gefunden. Glänzend bezahlt! Lebenslänglicher Vertrag. Komm und schau dir's an! Bin bei Pick u. Pock als Verkäufer! John!' Bob Peel, neugierig bis in die Nasen spitze, eilte sofort

hin. „Pick u. Pock' erwies sich als die Verkaufsstelle einer der be kanntesten Fabriken für Nachtgewänder in den Staaten. Bob brauchte nicht lange nach John Sleeper zu suchen. Er fand ihn in einem be quemen Sessel mitten im Verkaufsraum sitzen. Ein riesiges Plakat war zu feinem Haupte angebracht. In der Hand hielt der Hnhlhiinflapi“ Ihr erlang» Euer Laar wtkver «tflUllinUlHiyGl ohne Anwendung von Pomaden und Medikamenten. Bezahlung nach Erfolg. Schrei ne» an „KINOL' Pcrcttt 20 , Roma. 1087 g Schläfer

vernarben läßt u. sie sich wiederfinden. Bestellungen bei allen Äthesia-GeschLftsstellen. fahren beschwor, welche die Unterwelt für Gerry ausheckte. Der lahme John hatte seine Verbindungen dort unten. Er war jedenfalls die geeignete Person, um jene Pläne in Erfahrung zu bringen, die gegen den „Teufel' geschmiedet wurden. Braddon zerbrach sich nicht den Kopf darüber, ob Gerry das, was er nun zu tun beabsichtigte, gut fand oder nicht. Er han delte. wie sein Geüfhl es ihm eingab. „Das ist schon

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 23.01.1917
Physical description: 8
, denn der Zwischenhändler darf dem Produzenten mehr bieten, als der Erzeuger vom Verbraucher nehmen darf. 6«m koton Krvoe oöor >1« lugmiöMsorg« K»Il!,pon6vn i »17. > Die Erfindung. Von Alfred Vratt. John Higgs, der Präsident, Generaldirektor unk Hauptbesitzer des „Trust zur Verwertung von Em? düngen jeder Art', saß in der achtunddreißigsten Etoa! des Trustgeschäftshauses in seinem Arbeitszimmer ^ dem Schreibtisch. Es war Hochsommer. Die Hitze la» wie unsichtbares flüssiges Blei in der Luft und bedM die Turmdächer New

-Vorks mit einer Schicht glühet den Steinstaubs. Die Vormittagssonne gleißte über dem Panorama des Hafens, zerflimmerte die Welle? hüllte die großen Dampfer und kleinen Fährboote in einen golden-weißlichen Dunst und blendete über den granitnen Kais und den Anlegepiers. Im Arbeitszimmer des Präsidenten John Hiagg schien die Luft zu kochen, trotzdem die Fenster weit offen waren und die Schaufelräder dreier riesiger Ventila toren an der Decke sich unablässig mit surrendem Brum men im Kreise drehten

. John Higgs saß in Hemdärmeln und sah die PM durch, die der vor ihm stehende Sekretär ihm — ein Stück nach dem anderen — überreichte. Von Zeit zu Zeit schob John Higgs erschöpft den Berg von Briefen von sich. — Uff ... diese Glut kaum zu ertragen! ... Und dazu diese Flut von Schrei ben! ... Seit der Trust zur Verwertung von Erfindungen jeder Art seinen Betrieb eröffnet hatte, war kein Tag! vergangen, ohne daß nicht mindestens fünftausend! Briefe einliefen. Die moderne Welt ist bekanntlich! nicht arm

an Erfindungen — oder glaubt wenigstens! nicht, es zu sein — und gewiegte amerikanische Stati stiker haben berechnet, daß in den Vereinigten Staaten, deren Klima dem Erfindergeist ganz besonders gün stig zu sein scheint, im Durchschnitt nicht weniger ab zwei Erfindungen stündlich gemacht werden. Man kann sich denken, daß der Trust dadurch nicht wenig zu tun hatte. Der Präsident John Higgs war ein> ebenso ge-i' schäftskundiger wie berühmter Mann. Er kaufte M Erfindung auf — mochte es sich um ein neues Schicht

putzmittel, um Gedankenlesemaschinen, PhantaW apparate oder weiß Gott was handeln. Trotz diHD Kauflust, die in geschickter Weise auf den VlufffiyirW - heimischen Publikums spekulierte, hatte der Trust m-1 türlich täglich eine große Menge von Erfindungen zu- l rückzuweisen, bei denen nichts weiter „Erfindung' war, als der Name. ; John Higgs trocknete sich die Stirn ab. Dann setzte er die Durchsicht der Briefe fort. Sie mußten trotz - Hitze und Blödsinn gelesen werden, denn man konnte' niemals wissen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 23.01.1917
Physical description: 8
dem Produzenten mehr bieten, als der Erzeuger vom Verbraucher nehmen darf. Mllmst ävm kotsn krvv? oävr IvgvnäMsorgo lZ»lä»pen6sn! Die Erfindung. Von Alfred Vratt. John Higgs, der Präsident, Generaldirektor ich Hauptbesitzer des „Trust zur Verwertung von EG. düngen jeder Art', saß in der achtunddreißigsten Gn« des Trustgeschäftshauses in seinem Arbeitszimmer U dem Schreibtisch. Es war Hochsommer. Die Hitze l-z wie unsichtbares flüssiges Blei in der Luft und bedeckt! die Turmdächer Nero-Ports mit einer Schicht

glühen den Steinstaubs. Die Lormittagssonne gleißte Ug den» Panorama des Hafens, zerflimmerte die Welk«, hüllte die großen Dampfer und kleinen Fährboote in einen golden-weißlichen Dunst und blendete über de, granitnen Kais und den Anlegepiers. Im Arbeitszimmer des Präsidenten John Higzz schien die Luft zu kochen, trotzdem die Fenster weit off» waren und die Schaufelräder dreier riesiger Ventik- toren an der Decke sich unablässig mit surrendem Brum men im Kreise drehten. John Higgs saß in Hemdärmeln

und sah die M durch, die der vor ihm stehende Sekretär ihm — ein Stück nach dem anderen — überreichte. Von Zeit zu Zeit schob John Higgs erschöpft den Verg von Briefen von sich. — Uff ... diese Glut W kaum zu ertragen! ... Und dazu diese Flut von Schrei ben! ... Seit der Trust zur Verwertung von Erfindungen jeder Art seinen Betrieb eröffnet hatte, war kein Tag vergangen, ohne daß nicht mindestens fünftausend Briefe einliefen. Die moderne Welt ist bekanntlich nicht arm an Erfindungen — oder glaubt

wenigstens nicht, es zu sein — und gewiegte amerikanische Stati stiker haben berechnet, daß in den Vereinigten Staaten, deren Klima dem Erfindergeist ganz besonders gün stig zu sein scheint, im Durchschnitt nicht weniger ab zwei Erfindungen stündlich gemacht werden. Man kann sich denken, daß der Trust dadurch nicht wenig zu tun hatte. Der Präsident John Higgs war ein ebenso ge schäftskundiger wie berühmter Mann. Er kaufte jede Erfindung auf — mochte es sich um ein neues Schuh- putzmittel

, um Eedankenlesemaschinen, Phantasie apparate oder weiß Gott was handeln. Trotz dieser Kauflust, die in geschickter Weise auf den Blusssinn.des heimischen Publikums spekulierte, hatte der Trust na türlich täglich eine große Menge von Erfindungen zu rückzuweisen, bei denen nichts weiter „Erfindung' war, als der Name. John Higgs trocknete sich die Stirn ab. Dam setzte er die Durchsicht der Briese fort. Sie mußten trotz Hitze und Blödsinn gelesen werden, denn man konnte niemals wissen, welcher Schatz vielleicht in irgend ei nem

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 12.11.1860
Physical description: 6
IX. noch lange in Rom bleibe; in keinem Falle, meint man dort, werde er länger in Rom, als Franz II. in GaLta aushalten. Auch in» französischen Militär soll eine große Verstimmung herrschen. Die Artikel deS .Constitntionnel» und das Schreiben GrammontS an Aulonelli haben bei demselben kein Glück gemacht. M. Herald, daS konservative englische Journal, äußert sich über die saubere Note Lord John RnssellS mit fol genden Worten : mgKniliguo, rnsis co n'vst pl>s la ßuorre,' sagte ein französischer General

vom Reiter» angriff bei Balaklawa. Lord JobnS Depesche macht einen ähnlichen Eindruck; alleS sehr schön gesagt, couragirt, hochherzig und liberal, aber diplomatisch ist eS nicht. Einen Vorzug hat sie — sie ist nugehelier gerade. Lord John tat wohl all die thörichten Gewissensscrupel über wunden, die ihn vor sechs Wochen beunruhigten, und sich endlich entschlossen, die Aufgabe, vor der Napoleon zurückschreckte, zu übernehmen, und fnr eine Idee auf Leben und Tod zu kämpfen. Der Dnrham-Bn'ef

des edlen Lorv gewöhnt. Ein Triumph über ein Toiykabinet, oder über einen whigqischcn Kollegen ist am Ende ohne große Folgen, aber diesmal sucht Lord John eine» Monarchen zu überbieten, der bekanntlich einige Willenskraft und manche Hülfsmittel besitzt, außerdem die legiliinistischen Befürchtungen und natürliche» Tendeinen fast aller europäischen Höfe für sich hat. DaS Gefühl der lliiabhänigkeit hat ohne Zweifel etwas angenehmes. Die kleinsten Geister erscheinen oft originell und gelstreich

, wenn sie ihren Widerspruch gegen die übrige Welt zur Schau stellen. Aber Lord John posaunt fei»e polnische Jfolirung so laut auS ^ al« wenn er einen staatsmännischen ' Triumph zu melden hätte. Eine Nothwendigkeit, ein Grund, die Depesche zu schreiben, war nicht vorhanden, denn die Proteste der andern Höfe waren wirkungslos zu Boden gefallen. Lord John konnte nur von der Absicht geleitet sein, den kaiserlichen Trompeter, Constitntionnel genannt, zu überzeugen, daß nicht Napoleon IN., son dern der Erwählte der City

von London, der Schieds richter der europäischen Politik sei. Hat Lord John die Folgen berechnet? Sein Manifest verpflichtet unS zu direkter Unterstützung der sardinischen Politik. Wenn morgen ein Telegramm meldete, daß der sranzöjlsche Admiral die sar dinische Flo Vv>m Meer weggefegt hat, oder daß 20,000 Zuaven in GaLia gelandet sind, so würden die Italiener England für moralisch verpflichtet halte» , ihnen zu Hülfe zu kommen. Die Ansicht der Ministeriellen, daß dieses Manifest der italienischen Sache

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 17.05.1841
Physical description: 14
von MaS- kara, dessen Besetzung fest beschlossen scheint, bestimmt seyn sollen. Großbritannien. . London, den ü. Mai. Zn Ansang der hetiligen llnter- hauSsitzung las Sir G. Elerk einen Beschluß vor, in Folge- dessen das Hans seine Einwilligung zu den von Lord Sandon in Vorschlag gebrachten Modifikationen ter Znckerabgaben verweigert. Lord John Nu»ell erhob sich sogleich, um anzukün digen, daß er ein Amenteinent im schnurgerade entgegen ge setzten Sinne stellen werde. — Man spricht zn London

kamen anfangs eine Menge Petitionen für nnd wider eine-Modifikation der Zehntenbill znr Vorlage. TorieS und Whigs applandirlcn abwechselnd,' je nachdem die vorgelegte Petition für die Meinung der einen oder der andern Parthei lautete. Lord John Russell erhob sich hierauf und sprach: »Ich erkläre in dem Augenblicke, wo das Haus ein Komitee bilden wird, das, ich in Vorschlag bringe, auf- das Korn eine Auftage von 8 Schilling für taS Quart, auf den Reis von 5 Schilling, anf die Gerste von 4 Sch

verschiedenen Fragen noch fort.'— In der Sitzung des Unterhauses vom 6. Mai erklärte Lord John Rnssell, er werde morgen Abend, nachdem sich das UnterhanS Z» einem ti oini.'ee gebildet habe, auf folgenden Be schluß antragen: Das Unterhaus ist der Meinung, daß man die Einkünfte dnrch vernünftige Veränderungen in den Abga ben vervollständigen kann-, ohne die Staatslasten im Wesent- ' lichen zu vermehren, und das.Unterhaus betrachtet dieses Sy- stein als das beste, um die Erhaltung der öffentlichen Sicher heit

l»nd die öffttitllche Wohlfahrt zu fich »rn. .-5- I» derselben Sitzung zeigt, Lord John Russell an , er werde am »7. Mai se1««Bill zur Verbesserung der Sirmeng,setze vorlegen. Auf V,fttgrn Robert PeelS, vb man dem Hause Eröffnungen über die chinesischen Ängelegenheiten machen könne? erklärte Land John Rnssell, er töiine nicht sagen, ob heute Nachricht,« einge troffen seyen, die bisherigen gestatten keine vollständigeren Rach- wkisnngen. AufweitereJnterpellation äbselten Robert PeelS er klärte Lord John.Russell

, das zwischen Kapitän Elliot nnd dem chinesischenBevollmächtigten abgeschlossene Arrangement sey von -der Regierung gänzlich gemißbilligt worden, inäil habe aber so lange keinen Beschluß fassen können, als man nicht speziel lere Details über den Inhalt des Vertrags erhalten habe. Auf weitere Interpellation Desselben erklärte Lord John Russell, es sey ein Waffenstillstand abgeschlossen worden, aber er wisse nicht, ob die Feindseligkeiten nicht wieder beginnen werden. Auf weitere Interpellation erklärte Lord John

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.03.1929
Physical description: 6
und begeisterter Beifall lohnte di« Leistungen des tüchtigen Orchesters. Line Centrale. Heute der Großfilm der Metro-Goldrvyn-Mayer - Pictures: „Raubgesin del'.. Das Drama eines Seeräubers. Die großartige schauspielerische Leistung John Gil berts und Joan Crawfords sowie das inter essante Sujet stempeln dieses Werk zu einem Film von selten gesehener Schönheit und Pr'.cht. — Ab Freitag der russische Naturfilm „Krassin'. das einzige authentische Dokument von der russischen Hilfsexpedition zur Rettung der Hel

den der Arktis. »! Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben. 46, Forlleljnng Alles war bereitgestellt. In Helenas Sierbezim- mer lagen auf einem Tische Säbel und Degen. Alle übrigen Möbel waren entfernt, um freien Raum zu schaffen: nur der Taiicheranzug, das Totenyemand Georgs, war im Hintergrund des Gemaches verblieben. Das Schreibheft Marias nnd das Testament des alten Disney lagen ne ben den Waffen. John ging ins Erdgeschoß hin ab,' Robert aber kniete zu einem inbrünstigen Gebete nieder. Gerade

als es auf der Mont martrekirche 11.15 Uhr schlug, wurden an der Türe des Erdgeschosses drei Schläge hörbar. Robert sprang auf, schloß die Vorhänge, die bis her offen geblieben waren, damit Diego durch die Oede des Hauses nicht abgeschreckt werde. Unten ging die Türe auf. man unterschied deut lich die Schritte zweier Personen. Eine Stimme r'm: „Ah du bist es John, du bist ja alt und grau geworden wie ein richtiger Seebär. Was! Habe ich nicht ein gutes Gedächtnis? Sofort habe ich dich erkannt. So. du hast

bei mir trage nnd schließlich sind die Fällst« dieses Jr- länders auch nicht zn verachten.' Robert hörte das Knacken eines Pistolenhahns und gleich daraus das Knarren der Schritte Diegos. Die Zimmertür ging auf. Diego stand auf der Schwelle. Paddy foügte ihm. John trat als letz ter ein und schloß die Türe hinter sich ab. Robert hatte sich in dem Hintergrund des Zimmers auf gestellt. Er stand im Schatten, welchen die in der Ecke aufgehängte Lampe warf. Nach seinem Ein tritt ins Zimmer blickte er mißtrauisch

umher, dann herrschte er John an-' «Ich habe keine Zeit zu verlieren. Sag was du will. Aber mach' kurz, wenn dir dein Loben lieb ist.' In diesem Augenblick trat Robert zwei Schritte vor und zeigte sich in voller Beleuch tung. Er war gekleidet wie ein einfacher Ma trose, genau so, wie er nach dem Schiffbruche des ,,L' Avenger' auf den Kaimann gekommen war. Unwillkürlich wich Diego einig« Schritte zurück, aber gleichzeitig suchte «r in seinem Ue- berrack nach der Pstol. Ehe er sie auf Robert rich ten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 02.11.1886
Physical description: 14
und ernst. Liebst Du mich wirklich?' 5.Ja, ganz gewiß!' ' „Und Du willst mir treu bleiben?' „Kannst Du daran zweifeln?' „Dann gib mir einen Kuß.' „Aber John', stammelte sie. sich wehrend, indem er sie mit seinen Armen umschlang, und einen heißen Kuß auf ihre Lippen drückte. „Nun weiß ich. was ich zu thun habe. Die Courschneidereie» müssen ein Ende nehmen. Komm mit hinein, dann wollen wir unsere Verlobung bekannt machen.' „Ach John, lieber John, höre doch erst noch—' Aber er hörte nicht und sie mußte

ihm wohl oder übel in den Ballsaal folgen. Es war gerate Pause. Als sie eintraten, begrüßte sie ein schallendes Gelächter. Ueber Fräuleins Kleiner Mund zeigte sich nämlich ein getreuer Abdruck von Johns Schnurr bart, zwar nicht so kohlrabenschwarz, aber doch ganz gut sichtbar. Ä - Ohne sich um die allgemeine Fröhlichkeit zu kümmern, deren Ursache er allerdings nicht kannte, blieb John mitten im Saale stehen; indem er durch ein Zeichen mit der Hand zu erkennen gab, daß er etwas zu sagen wünsche

hat.' > ^ Alles lachte. ' - John warf einen Blick auf Alshild^ die voll Schreck ihr Taschentuch an den Wund brachte; betastete sein Gesicht- betrachtete seine schwarzen Fingerspitzen und alles war ihm klar. „Alshild'. flüsterte er. das hast Du thun können?' . „Ach. John!' ^ ' Es ist also wahr. — Lächerlich gemacht, zum Narren.gehalten durch sie, dachte er. ... . „Erlauben Sie mir, Sie zu beglückwünschen', sagte der Lieutenant. „Herzlichen Glückwunsch! Viel Glück!' rief man allerseits. - > „Einen Augenblick

, meine Damen und Herren', sagte John. „Ich bin noch nicht zu Ende Ich sagte, Fräulein Kreiner und ich sind verlobt gewesen, aber — heute sind wir eS nicht mehr.'

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 10.10.1859
Physical description: 6
ihres Geschicks zu sehen. Es ist das ein Wunsch, den man sehr leicht in einem Meeting ausdrücken kann; weniger leicht war eS, die Erfüllung desselben möglich zu machen. Frankreich hat viel gethan, dieses Resultat herbeizuführen. England, wie das Lord John Russell erwähnt, ist neutral geblieben; erst seit dem Vertrag von Villafranca hat eS seinen Sympathien einen bestimmtern AuSvruck verliehen. Heute handelt eS sich sohin darum, die durch unsere Waffen sür die Italiener eroberten Vor, theile zu ernten

und zu befestigen, und den Frieden in der Weise zu regeln, welche dem Zweck des Kriegs am besten entspricht. England kann in ditser letzten Phase der Angelegenheit uns ersprießlich seine Mitwirkung und moralische Unterstützung leihen. Großbritannien. London, 3. Okt. Die „TimeS' bespricht Lord John RussellS Standrede in Aberdeen in ebenso skeptischem wie skeptischem Ton. „Lord John' — sagt sie — „ver zweifelt also nicht an der Menschheit, oder besser am Weltall, wie manche Philosophen es ausdrücken

hat.' UnS will eS vorkommen, daß die Italiener sich zwar immer glücklich schätzen mit Herrn und Frau John Bull mit den Fräulein und den jüngern Herren BullS von Stadt zu Stadt zu schweifen, Kirchen und Ausgrabungen angaffen, daS Fett deS Landes bezahlen und essen, die Dampfer, Straßen und Eisenbahnen in Gang hallen zu sehen, aber daß sie diese i'nteressante Familie durchaus nicht in politischem Licht so betrachten. In diesem Punkt halten sie Herrn Bull für ein Individuum, daS sich in alles mengen will, und das überall

Böcke schießt. Er ist der Paul Pry der Welt, der überall anklopft, sich erkundigt wie eS geht, dabei hofft, daß er nicht belästigt, und niemand was nützt. Diese Vorstellung hat man in Italien seit vielen Jahren von John Bull, welchem Lord John Russell noch immer mit dem Glauben schmei chelt, daß er eine hervorragende Leuchte sei. (Die »TimeS' charakterisirt John Bull nicht übel, — blos hat sie bei-

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 22.10.1886
Physical description: 10
. Longfield das Un glück Betsie's erfahren. John Watson hütete sich, der Kranken zu ver rathen, daß er selber es ihr gesagt — und nicht bloS Die nöthigen Erfrischungen, sondern auch ihren Hausarzt ^ gleich mitgebracht, worüber die arme Kranke ebenso erschrocken als erfreut gewesen war. Für John Watson war dieser Besuch ein Todes urtheil, da der Arzt mit dürren Worten erklärte, daß Ueberanstrengnug, Erkältung und Hunger die Krankheit der Frau verschuldet und sie nur noch wenige Tage zu leben

habe. Diese kurze Zeit über dürfe er die Kranke nicht mehr verlassen, befahl Mrs. longfield alsdann mit einem vorwurfsvollen Blick, da sie für alles Nöthige sorgen werde. So standen die Sachen, als Mr. North diese Wohnung des Jammers betrat, um John Watson, den er seit längerer Zeit schon kannte, zu sprechen. Todtenstille herrschte nun eine Weile in dem öden Raume, den der schauerliche Flügelschlag des Todes bereits durchrauschte. Der unselige Mann kauerte nngeweglich neben der Kranken, welcke zuweilen

angstvoll röchelte und endlich zu schlummern schien. Zohn beugte sich über sie und horchte auf ihre un regelmäßigen Athemzüge, dann trat er leise zu Mr. North. Die qualmende Petroleumlampe brannte düster, ihre rölhliche 'Flamme erhellte nur spärlich das enge Stäbchen. Mr. North schraubte die Flamme herab, um das abscheuliche Qualmen zu verbinden: nnd frage leise: „Schläft sie?' John nickte, setzte sich neben ihn und starrte dü ster vor sich bin. „Habt Ihr keinen anderen Raum, um unsere An gelegenheit

zn besprechen, Watson?,, fragte Mr. Nurth ungeduldig. „Ja so,' fuhr jener empor, „nebenan die Küche, aber es gehl nicht, well wir bei ihr vorüber müssen. Außerdem,' setzte er kaum hörbar hinzu, „kann ich mich jetzt auch nicht darauf einlassen, Mr. North! Warten Sie einstweilen bis Alles vorüber ist.' „Ich habe keine Zeit zum Warten, Mann!' zischte jener zornig zwischen den Zähnen. John zuckte die Achseln. „Dann müssen Sie ssch einen Anderen suchen; ich thu's jetzt nicht, und wenn Sie mir eine Million böten

. Außerdem leidet meine Frau, für welche ich das Wagestück unter nehmen wollte, jetzt keine Noth mehr, weil Mrs. Longfield für Alles sorgt.' „Ein verächtlicher Bettelbrocken, für einen Mann — schämt Euch, John Watson?' Dieser fuhr, wie von einem Fanstschlage getrof fen, empor um sich auf den schmächtigen Beleidi ger zustürzen, senkte dann aber mit einem Seufzer den Kopf und stöhnte halblaut: „Ich habe den Schimpf verdient — mein Glück selber zerstört, mich von einem schwachen Weibe ernähren lassen, wes

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 31.01.1865
Physical description: 4
er den an der Wand hängenden Säbel mit dem Brillantgriffe, ein Geschenk 'Napoleons, nnd wollte auf Johu Willhall, feinen treuen Diener, einstürmen, indem er ihn für den elenden Spanier ansah, der ihn in Ferrol einge schlossen gehalten hatte; hierauf aber sich selbst wieder die Waffe in's Herz stoßen, indem er sich in der Fie berhitze einen Berräther an seinem Vaterlande nannte, der den größten Feind desselben, Nelson, einst frei gegeben habe. Aber der treue John entwand ihm weinend die Waffe, und verbarg

sie in eine Ecke des Zimmers. Da senkte die ewige Güte noch einmal einen sanf ten Strahl aus das leidende Herz des Armen nieder; es trat ein lichter Augenblick in seinem Fieberzustande ein, er erkannte seinen treuen Witthall. „John! John!' rief er, den gute» Alten unter einem Strome heißer Thräne» an sein Bett ziehend, „so bist du, guter Alter, der Einzige geblieben, der den armen Unglücklichen nicht verläßt! Sieh', mein einziger Frennd, von den Tausenden, denen ich gebor, haben mich alle geflohen

, denn ich bin ja unglücklich!' John weinte. „Herr!' sagte er, „und wenn Ihr noch zehn sol cher Schlachte» verlöret, wie die verdammte Hetze von Trasalgar war, John wird Ench doch nicht ver lassen !' Ein sanfter Schlummer schien sich jetzt ans das Auge des müden Dulders zu wenden. „John,' sagte er leise, sein Auge schließend. „wenn ich in dem schönen Haine am strahlenden Meeresgür- tel hoch, hoch über dem entsetzliche» Menschengewühle werde Ruhe gesunden haben, dann bringe das Kleinod, welches du iu der Iainmtkapsel ans

des Kranken entgegen. John öffnete vorsichtig. - Aber welch ein Anblick! Auf dem Bette tag lodtenbleich, »lit brechendem Auge und seiner Erlösung entlegenlächelnden Zügen der sterbende Villenenve - während ein breiter Blut strom über das Liunen seines Bet es herabrieselte. ^ „Heiliger Gott!' schrie Witthall auf, und stürzte weheklageud auf seinen Herrn zu. Die Dame schlug außer sich vor Zchrecken den Schleier zurück. Ein Blick des Sterbenden siel auf sie. „Victory!' lispelte er, und ein sansteS Lächeln

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 14.03.1916
Physical description: 8
Schiffe die am Montag bekannt wurde, den Frach tenmarkt außerordentlich beeinflußt habe. Der Gesamtwert dieser Schiffe betrage et wa 30 Millionen Mark. Angesichts dieser Tatsache sei es nicht erstaunlich, daß die Versicherungsräten in den letzten Tagen neuerdings stark gestiegen seien und daß der Markt, wie von einem Mitglied der Versicherungsbörse mitgeteilt wurde, akro batische Tendenzen an den Tag lege. John the Bum> der Schntz- amerikaver. Die deutsch-amerikanische Zeitung „Ger mania' in Milwaukee

bringt folgende Er zählung, die, wenn sie nicht auf Wahrheit beruhen sollte, doch'recht drastisch den Wi dersinn der Haltung zeigt, die Präsident Wilson in der Tauchbootfrage einnimmt: Unter der ueberschrift „Für 75 Dollar' schreibt das Blatt: Die Zeitung Hudson Dispatch teilt mit, ein bekannter Eckensteher aus West- Hoboken, bekannt unter dem Namen John the Bilm, fahre auf britischen Munitions schiffen zwischen Newyork und England hin und her Für jede Reife erhalte er- 75 Dollar. Naturlich fährt

die britische Regie rung John the Bum nur spazieren, weil sie ihn als Schutz für ihre Schiffe braucht. John the Bum vertritt gewissermaßen das amerikanische nürgertum. Indem er das Deck eine briMchen Munitionsschiffes be tritt, verleiht er ihm den Schutz des Ster nenbanners. Für 75 Dollar ist das sehr bil lig! Angenommen, ein deutsches Tauchboot würde das britische Munitionsschiff, auf dem John the Bum gerade die Würde und Majestät des amerikanischen Volkes dar stellt, versenken. Hann würde also unsere

Regierung Hegen Deutschland: auf Biegen oder' Brechen losgehen^ und es wäre Mcht ' ausgeschlossen,, daß^. Wilson dem amerikani schen Volk.die Leiden und Schrecken eines Krieges aufbürden würde, weil in Gentle man John the Bum die Würde des ameri-, konischen Volkes und die ^rinZipien der „Bozner Nachrichten' Dienstag, den IT - Menschlichkeit verletzt seieu.Selbstverftänd- lich wird es noch mehr Ehrenmänner vom Scklage John the Bums geben Abe5 schon dieser eine Fall zeigt, wie notwendig es ist, Maßregeln

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Brixener Chronik
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Page 10 of 16
Date: 06.09.1913
Physical description: 16
Seite 10. — Nr. 106. Samstag, „Brixener Chronik.' 6. September. Jahrgang Fogg eigentlich schon vor ungefähr zehn Jahren von Gaston Stiegler und vor zwei Jahren von dem Franzosen Andre Jager -Schmidt überholt worden ist, der die Reise um die Welt in 39 Tagen, 19 Stunden und 43 Minuten zurücklegte; aber der jüngste Re kordfahrer, der Triumphator von heute, Herr John Henry Mears, hat seine Reise um die Welt in Z5 Tagen, 21 Stunden und 40 Minuten vollendet. Jules Vernes „Reise um die Welt

in 80 Tagen' ist 1873 erschienen. Es ist nicht uninteressant, die Marschroute, die Jules Verne vor 40 Jahren mit peinlicher Genauigkeit aufgestellt hat, mit den Marsch routen zu vergleichen, denen Andre Jager-Schmidt und Mister John Henry Mears gefolgt sind. Phileas Fogg, wohlberaten von seinem klugen Romanschrift steller, hatte sich folgenden Reiseplan zurechtgelegt : Von London nach Suez (über die Alpen und Brindisi, per Eisenbahn und Schiff) 7 Tage; von Suez nach Bombay (per Schiff) 13 Tage; von Bombay

nach Kalkutta, er lassen hätte. Nun kommen die großen Etappen der Reiseroute des Mister John Henry Mears: Von Neuyork nach Fishguard (an der Westküste Eng lands) 5 Tage; von Fishguard nach St. Petersburg (via Paris—Berlin) 5 Tage; von St. Petersburg nach Charbin (in der Mandschurei) 9 Tage: von Charbin nach Aokohama und von hier nach Neuyork 16 Tage und einige Stunden, mithin zusammen 35 Tage und einige Stunden. Fast die gleiche Route hat der Vorgänger des letztgenannten Rekordfahrers, Herrn Jager-Schmidt

, eingeschlagen, nur mit dem Unterschied, daß er, um von Charbin nach Jokohama zu kommen, über Wladiwostok und Tsumga fuhr, während Mister John Henry Mears über Fusan (auf der Halbinsel Korea) fuhr. Er hatte ferner den Vorteil, eine neu eröffnete Schiffahrtslinie benützen zu können, die die Ueberfahrt von Japan nach Amerika um zwei Tage verkürzte. In launiger Weife bekannte sich Herr Jager- Schmidt dem Korrespondenten des „Gaulois' gegen über als „besiegt' und schilderte ihm seine Gemüts stimmung

-Elysees, der tagtäglich in dem Wagengewirr von Paris sein Leben riskiert, wünschte mir wiederholt Glück, daß ich auf meiner Reise den Kannibalen entronnen bin ... .* Aber ohne Bitterkeit gibt dieser beneidete Weltfahrer zu, daß es Mister John Henry Mears gelungen ist, „sein Glück zu trüben', indem er seinen Rekord schlug. „Vielleicht', fügte er hinzu, „lassen mir nach sichtige Freunde den Titel noch eine Zeitlang, be halten ja auch Minister und Militärs ihre Titel, wenn sie in Pension gehen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 26.02.1929
Physical description: 6
. Diese legte ihm die Verpflichtung auf, ohne Wissen der Polizei nicht seinen Aufenthaltsort zu ver ändern. Er verlangte die Erlaubnis, sich in Marseille niederzulassen. Zur Durchführung sei nes Unternehmens brauchte er vor allem die Unterstützung eines treuen Gefährten. Er dachte an den alt eil John Slough, dein er vor seiner Abreise die Verwaltung von Whitstable über geben hatte. Ob John wohl noch lebte? Seit zwei Jahren hatte er von ihm nichts gehört. Robert richtete einen mit allergrößter Vorsicht

abgefaßten Brief an John, mit der Mitteilung, daß cr noch 'am Leben sei. Cr bat ihn, niemand hievon wissen zu lassen und seine Antwort an die bezeichnete Deckadresse nach Marseille zu richten. Eines Tages Hing er als Bauer verklei det nach Cagolin. aljv dorthin, wo «r in der verhängnisvollen Nacht, tibernachtet hatte. Die Zeit und der Schmerz hatten ihn zu sehr ent- - stellt, als daß er ein Erkennen hätte befürchten müten. Trotzdem wollte er im Orte selbst nur rasten. Er setzte sich unter eine große

. Alte sine Freude über das Windersiuden Nov . berts ausdrückt« und gleichzeitig sein Vermögen und seine Dienste.anbot. Beides nahm Robert an und bat thn. in einem Schreiben sobald als mög lich nach Marseille zu kommen. Nach acht Tagen traf John Slough bereits ein. Mit besonderer Befriedigung vernahm Robert die Nachricht, das- man in England nicht erfahren hatte, wo der „L'Avanger' untergegangen war. Dies kam daher, weil den eingetroffenen Nachrichten zu folge eben alle Passagiere und Besatzungsleute

jens Schiffes ertrunken waren. Nun blieb noch übrig, zu.überlegen, wie sie sich des großen Schatzes bemächtigen wollten. John Slough, der das Mittelmeer Häufig befahren hatte, kannte sowohl die afrikanische Küste, wie die „Schwe stern' genau. Die Schwierigkeit bestand jedoch darin, daß sie niemand Fremden einweihen durs ten und daher auf ihre eigenen Kräfte angewie< fei, waren. Cs galt aber auch eilten Vorwand ausfindig zu machen, um sich unauffällig dell „Schwestern' nähern

zu können. Die Aufmerksamkeit der Polizei war nicht allzu scharf und so gelang es Robert, sich mit John unbemerkt nach Afrika einschiffen zu kön- nen. In Algier gaben sie sich als zwei englische Matrosen aus, welche in diesen Gewässern die Korallenfischerei betreiben wollten. Die ver schafften sich ein eigenes Fahrzeug, das si- mit Leichtigkeit zu beherrschen vermochten. Uebcr Aufforderung Roberts hatte Slgough zwei Tau cherglocken-mit den dazu gehörigen Atmungs- apparaten aus England mitgebracht. Die Koral lenfischerei

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.07.1884
Physical description: 4
aus demEnglischen von Henry Perl. (24. Fortsetzung.) „Ich habe diesen Allen Glendale nie gesehen/ sprach Mrs. Farnsworth mit bebenden Lippen, .allein ich mochte darauf schwören, daß sein Adoptivsohn niemals seine traurige Herkunft erfahren haben würde, hätte er eine Andere zu seiner Braut erwählt, als Margarethe. Dieser Vorfall steht nit einer verhängnißvollen That sache in Verbindung, die ihre lrüben Schatten erst jetzt nach Jahren über unser Leben breitet. Gott allein weiß, ob John Halladay unschuldig

war. Mein Mann hielt ihn für schuldig. Ich selbst bat für den Unglücklichen dessen armes, junges Weib mein Mitleid in hohem Grade erregt hatte. Howell, der damals Richter in Ko- lumbia war, versagte meine Fürsprache, weil er von John Halladay's Schuld durchdrungen war. Alle Men schen sind Irrthümern unterworfen. Ein Wort hätte den Aermsten zu retten vermocht! Dieses Wort sollte nicht gesprochen werden und so starb John Halladay am Galgen. Die Stimmen über den Vernrtheilten waren sehr getheilt, Viele glaubten

Bestimmungen nicht. Niemand darf ohne mit einer ..Fischerkarte' versehen zu sein, den Fischfang ausüben. nachdem John Halladay dreinndzwanzig Jahre in fei nem Grabe ruhte und sie in ihrer glücklichen Häuslich keit die traurige Begebenheit längst vergessen hatte, daß ihr Mann vielleicht trotz Allem einen Unschuldigen gerichtet haben könnte und sich dieser Fluch jetzt an den Ihrigen zu rächen beginne, Der Gedanke au diese Mög lichkeit trieb ihr Alles Blut nach dem Herzen. Wenn John Halladay unschuldig

und allein John Halladay's Weib werden. Tief bewegt schloß Alice das jnuge Mädchen in ihre Arme. „Ich werde Lester Deine Botschaft ausrichten, ver lasse Dich darauf! Das wird ihm die Kraft g-oc». sein furchtbares Schichsal zu ertragen!' XX. Die Zimmer, welche Lester Glendale m Billardhous^ bewohnte, hatten ihren traullchen Anst Die kahl und kalt starrten sie dem Beschauer en g /

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.11.1935
Physical description: 6
geklagt, und zwar wegen Untreue ihres Mannes. Der Prozeß wird ein gesellschaftlicher Elandalprozeß erster Ordnung sein. Vom Maulwnrfshngel zu den modernen Landkarten Selten in den letzten Jahren ist die Landkarte so oft zu Rate gezogen, selten ist sie so eifrig studiert worden, wie ge rade jetzt zum Abessinien-Konslikt. » - Da gibt es eine große Karte von Zentralafrika aus dem Jabre 1670. Sie ist ein Zubehör der „Geographie' des Engländers John Ogilvy, und ein Teil von ihr — in den Küstenumrissen

völlig getroffen, ohne daß das Grajinetz ^als Hilfsmittel sichtbar würde- — stellt „Obèr-Aethiopien, oder das Kaiserreich Abessinien, anders auch genann Prester-Johns-Land' dar. Die Karte ist im Ge schmack ihrer, den Schnörkel liebenden Zeit. Exo. tische Figuren im Schmuck phantastischer Kostüme (der mit dem Kopfputz ist wohl Prester John, der abessinische Kaiser, persönlich?)'stützen sich.puf ein emblematisches.Wappenschild, auf. dem wie in Stein gemeißelt die Beschriftung'sichtbar wird Ober

keine Seltenheit. Dennoch: dieses maul wurfshügelige, flußdurchschlängelte Innere loka lisiert ganz richtig etwa das Gebiek der Dangali, und die mannigfachen Ortsnamen, mit denen wir uns inzwischen alle vertraut gemacht haben: Tigre, Aksum, Amhara, .Schoa. ^. Und was des John Ogilvy „Geographie'?Text dann noch zu der Karte hinzu verrät, das zeigt den Kartenstecher und Autor geographisch, .zoologisch und kulturell aus !>as beste beschlagen. Aber das rührte daher, daß der Kaiser von Abessinien im Jahre 1K3S

, daß er es wagen durfte, Plinius und den liebenswürdigen Lügner Sir John Maunde- ville zu berichtigen und ihnen glatt abzustreiten, daß in Abessinien einbeinige Männer sind, die ihr unförmiges einziges Bein als Schirm benutzen Mit der Geographie geht es wie, mit jeder anderen Wissenschaft. Und mit der Geschichte der Landkarte ist es ebenso wie mit jeder anderen Geschichte. Es müssen immer welche kommen, )ie es besser wissen) wodurch denn auch der Fort- chritt langsam, aber immerhin gewährleistet wird. Ind

es erweist sich, daß dieser Fortschritt auch ge- .legeytlich.'Mer meinen.Rückschritts stolpern.,..tà,, Oder über liebenswürdige Lügner wie den Pli> nius und den Sir John Maundeville. Aber im merhin.... Das kluge Altertum. Was die Landkarte betrifft, so hätte sich in der Zeit des mönchischen Mittelalters der alte Herodot über die radförmigen Weltkarten nicht minder geärgert als seinerzeit, als er noch lebte. Denn damals schon hielt er die Dinger für nicht echt; seine Welt sah anders aus, jedenfalls

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