sehr geschickt", wie Johannes Kallmeyer wort los feststellte. „Guten Morgen!" sagte Trautmann, ats er glücklich oben war. ,,'n Morgen!" kam es ziemlich gleichgiltig zurück. Tann schnalzte der Fahrer leicht mit der Zunge, schlenkerte mit den Zügeln, und los ging die Fahrt hinein in den nebeligen, grauenden Morgen. Während Fritz Trautmaun die Gegend for schenden Blickes musterte, die zerstampften Felder, die verlassenen Schützengräben, die verbrannten Häuser, die Einzel- und Massen gräber, an denen
sich der Wagenzug vorüber wälzte, warf Kallmeyer hin und wieder einen Blick aus seinen Kameraden. Taß dieser noch nicht lange in der blanken, feldgrauen Uni form steckte, sah man aus den ersten Blick. Und daß er kein gelernter Fahrer war, hatte er bei dessen Hinausklettern gus den Führer sitz gesehen. Bei ein paar Seitenblicken aber hatte Johannes Kallmeyer auch gesehen, daß die Stirnhaut des Neuen, soweit der Mützen schirm sie nicht bedeckte, blendendweiß und daß dessen ziemlich feine Hände zur groben Arbeit
, das ohne Schmollistrunk erworben wurde... „Trautmann" entgegnete er. „Fritz Traut mann " „Ich heiße Kallmeyer, Johannes!" er widerte der Fahrer. „Tu kommst wohl frisch aus der Polieranstalt?..." „Was?" „Nun, — aus der Garnison?" „Ja!" „Hast wohl früher noch nicht oft aus dem Bock gesessen, heh?" „Nein!" entgegnete Trautmann lächelnd. „Ich doch! Von Jugend auf fast. War zuletzt Fabrikkutscher... Und du?" „Ich, — ich bin Rechtsanwalt von Beruf!" antwortete Fritz Trautmann. Ein leichtes Räuspern kam von Johannes
bist du doch der Fahrer — und ich muß von dir lernen. Hab' nämlich bis jetzt keinen Schimmer —", bekannte ec aufrichtig. „Na, daun schön!" sagte Kallmeyer und sein Selbstbewußtsein kehrte zurück. „Was ich fragen wollte — du hast wohl frühes nicht gedient, .sonst hättest du doch einjährig dienen können?" „Stimmt! Tamals konnten sie mich nicht gebrauchen. Aber jetzt, wo ich mich freiwillig gemeldet habe, muß ich von unten an fangen ..." Tas kam alles so frisch und kameradschaft lich heraus, daß Johannes Kallmeyick
Imbiß sich um die Lager feuer versammelt hatten, war es schon über all bekannt, daß der neue Kamerad ein „Studierter" sei... Und der Soldatenwitz suchte ihn sich zur Zielscheibe zu machen. , Allerlei spitzfindige Fragen wurden an Johannes Kallmeyer ge richtet, allerlei indirekte Bemerkungen flogen über das Feuer hinüber und herüber. Fritz Trautmann aber kannte von der Garnison her seine Leute. Er ließ sich nicht reizen und tat, als gingen ihn hse Spötteleien nichts an. Schließlich brachte