Blick u> seinen Augen und ein ehrlicher Ausdruck in seinem rauhen. gerötetm Gesicht, und dieses mochte ein Grund fein, weshalb die beiden In einem augenscheinlich intimen 58er» Minis zueinander standen. Der junge Gentleman nannte sich Hugo Chandos und sein Begleiter war sein Miilch- bruder und Bedimier, Martin Kroß. „Ich kann nicht essm, ich bin zu aufge regt/ sagte Hugo, dm Tisch verlassend «nd ans Fmfter tretend, von welchem aus «feie Strecke der Straße zu übersehm war. „Meine Adern find
machen sollte. Nun find wir hier, in einem Gasthof, wo vielleicht mein Großvater mit seinem Postwagen angehalten hat, äks noch keine Cilenbahnen fuhren, aber, wie ge tagt, ich weiß nicht, weshalb wir hier find.' Hugo lächelte und setzte sich am Fenster nie der. Dann zog er aus der Brusttasche seiye» Rockes ein dünnes Pakeichen alter, sorgfMig mit einem Band zusammengebundener Briefe hervor. „Ich will dir die ganze Geschichte, soweit ich sie selbst kenn«, erzählen, Marttn,' sagte er. „Du weißt, daß Ich meine Eltern
, solange ich denken kann, niemals gesehen habe.''Damit hat diese Reise zu schaffen.' Marttn legte Messer und Gabel auf' den Teller und wandte sich mit dem Gesicht seinem Herrn zu. „Um dir meine Geschichte klarzumachm,' begann Hugo nach einer Pause wieder, „wird! es notwendig fein, dich an einiges zu erinnern, was du bereits weiht. Du weißt, daß deine Mutter. die gute Margarete Kroß, meine (11. Fortsetzung.) Amme und Pflegemutter war. Du und ich sind beinahe von gleichem Atter und verlebten unsere
hat; aber ich habe keine Ahnung, wer es sst.' „Das weiß ich alles, Mr. Hugo,' versetzte Marttn. „Aber du weißt nicht, mein guter Freund, sprach dieser wieder, „welche Sehnsucht ich ge habt habe, das Geheimnisvolle meines Da seins zu enthüllen. Ich weih, daß hier ein Ge-- heimnis obwaltet; denn deine Ettern weichen den Fragen stets aus, die Ich betreffs meiner Avkunst an sie richtete. Zweifel, Befürchtun gen und Hoffnungen sttegen abwechselnd.in mir auf. Ich bin setz't allein durchs Leben ge gangen und habe Qualen gelitten
Fuß gänger; aber er war so tn Gedanken verttest, daß er kaum etwas sah, noch hörte. Nach einer kurzen Pause wurde er von seinem treuherzigen Begleiter aus seinen Träumereien aufgerüttelt. „Wie,' sagte dieser verwundert, „sollte die Mutter nicht alles wissen, was Ihre Bergan, genheit betrifft? Sie muß doch gewußt haben, wer Ihre Eltern waren, sonst würde sie Sie doch nicht ausgenommen haben! Sicherlich — verzeihen Sie mir, Mr. Hugo — kamen Sie doch nicht aus dem Fidelhause?' Hugo lachte