449 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1953/29_08_1953/TIRVO_1953_08_29_4_object_7684180.png
Page 4 of 12
Date: 29.08.1953
Physical description: 12
, eine Aktion, die ge nau so wie bei uns die Erhaltung und Ver mehrung des Wald- und Baumbestandes zum Ziel hat. Um so erstaunlicher ist es, daß just bei diesem Anlaß von dem Leiter der „Ar beitsgemeinschaft Holz“ — also dem Vertre ter der holzverarbeitenden Industrie — die Parole äusgegeben wurde: Verbraucht mehr Holz! Er meinte, die in der Nachkriegszeit wie derholt ergangenen Aufrufe, den deutschen Wald durch Einschränkung des Holzverbrau ches zu schonen, seien anscheinend zu „ernst“ genommen worden

, sehr zum Scha den der Holzindustrie. Die Holzverwendung im Bauwesen sei durch zahlreiche „Ersatz stoffe“ Verdrängt worden und so werden jetzt je Wohnungseinheit nur mehr 6, statt wie früher, über 12 Festmeter Holz verbaut. Selbst für Fenster, und Türstöcke sowie für Fußböden wird immer weniger Holz ver wendet. Der Redner griff auch die Deut sche Bundesbahn an, die heuer zwei Millio nen Betonschwellen bestellt habe, anstatt bei den bewährten Holzschwellen zu bleiben. Er schloß seine Werberede mit der Auffor

derung, die Parole auszugeben: Holz ist der irdeale, preis wette heimische Rohstoff. Ver wendet also mehr Holz! Der Beweggrund für diese Werberede ist nur allzu durchsichtig — e» Ist da» nicht abgeschätzt werden. Ein abschließendes Bild wird man erst bekommen, wenn die alten Lager abverkauft sind. Daß die Preise nicht gleich in die Höhe geschnellt sind, hat viele Ursachen, unter anderem auch die geringe Kaufkraft und die Steigerung des Warenan gebotes. Vielleicht ist bei manchen Unterneh mern

aus Oesterreich aus gelöst hat. Das läßt nicht gerade darauf schließen, daß Holz draußen ein im Ueber- fluß vorhandener „heimischer Rohstoff“ ist. Wenn wir uns noch weiter zurückerinnern, stoßen wir auf die Tatsache, daß es haupt sächlich der enorm hohe Holzpreis in West deutschland war, der auf unseren Holzmarkt so nachdrücklich belebend wirkte, daß die Preise ins Ungemessene hinaufkletterten. Es waren sicherlich nicht zuletzt diese über höhten Preise, welche die deutsche Bau industrie veranlaßten, den Holz

von den Fesseln der Ver gangenheit, voll guten Glaubens an die Würde des Menschen sollen alle unsere Kinder, dabei gute Oester- reicher bleibend, die große Auf gabe ihrer Zukunft verstehen ler nen. „Süddeutschen Zeitung“ führt Prof. Dr. Speer dazu u. a. aus: Der Plan geht davon aus, daß die Bundesrepublik 1952 für über 1.2 Milliar den DM Holz und Holzprodukte einführte und daß die Holzversorgung noch verbessert wer den muß. Die Erhaltung und Aufbesserung des Waldes ist eine Notwendigkeit ersten Ranges

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/12_07_1948/TIRVO_1948_07_12_3_object_7675479.png
Page 3 of 4
Date: 12.07.1948
Physical description: 4
Die VZ beobachtete i Die Entstehung eines Holzhauses Besuch bei der Firma Retter, Tirols führenden Holzbauwerk Der Holzhausbau ist in den Alpenländern seit jeher gebräuchlich; dies bedingt schon der Holz reichtum dieser Gebiete. Niast nur die Material beschaffung bewog unsere Vorfahren. Holzhäuser zu bauen, sondern die Bauweise vereinigt auch 'manche Vorteile. Vor allein läßt es sich in einem Holzhaus im Winter warm und im Sommer kühl wohnen; es ist weiter sehr schnell erbaut und be ziehbar

. Leider war die Holzbauweise bisher ge genüber dem Steinhausbau nicht wesentlich vil- liger. Erft modernes Baudenken und wohl auch die zunehmende Wohnungsnot haben hier Wandel geschaffen. Mit der Industrialisierung des Holz- vausbaues wurde ein Weg gefunden, der bei Wahrung aller baulichen Erfordernisse — Form. Dauerhaftigkeit. Naumverteiluug usw. — die Holzbauweise zu der weitaus billigsten und schnellsten macht. Unter Industrialisierung des Holzhausbaues versteht man, daß die Bauteile

. Jeder Baumstamm wird vor sei ner Verwendung auf seinen Feuchtigkeitsgrad ge prüft, nach dem sich seine Verwendbarkeit ergibt. Tie Feuchtigkeitsprüfung geschieht elektrisch. Je nach Feuchtigkeit leitet das Holz gut oder schlecht, der Leitungsgrad und damit der Feuchtigkeitsge halt werden durch Klopftöne registriert. Ist das Holz „tauglich", wird es auf Rollwa gen verladen. Bis zu seiner ferbigen Bearbeitung berührt cs den Boden nicht mehr; mit demselben Transportmittel wird es von einem Bearbei- tungsvorgang

zum anderen befördert, um die Kräfte der Arbeiter zu schonen. In einem Hochleistungsgatter, das in einer Minute vier Meter Holz zuschneidct und am Tage 20 FestmeBr verarbeitet, wird der Stamm je nach seiner weiteren Bestimmung in Bretter. Balken oder anderes geschnitten. Der letzte Rest von Feuchtigkeit wird dem zugeschnittenen Stück im Trockenofen entzogen; mit heißem Wasserdampf wird das Holz vorgewärmt und aufgelockert, da mit die später in den Trockenraum eingelassene Warmluft von zirka 80 bis 90 Grad

in jede Pore dringen kann. In der nächsten Halle empfängt uns ohren betäubendes Kreischen und Heulen: Zwei Hoch leistungshobelmaschinen, jede auf 6000 Umdrehun gen laufend, und in der Minute bis zu 30 Meter Holz bearbeitend, sind eben daran, dem Baustnck das gewünschte Profil zu geben. Es fällt auf. daß sehr wenig Säge- und Hobel- sväne herumliegen. Ing. Retter, der Betrieösin- haber, erklärt, daß diese Abfälle durch unterir dische Rohrleitungen von den einzelnen Maschinen abgesogen

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1948/22_04_1948/TI_BA_ZE_1948_04_22_2_object_8384814.png
Page 2 of 8
Date: 22.04.1948
Physical description: 8
für die kommende Ernte 50.000 zusätzliche Arbeitskräfte zu verschaffen. Auf einmal brennt's nicht mehr! Aus mm Leserbrief Im vergangenen Sommex und im Herbst hat man uns' von allen möglichen Seiten gedrängt und gestoßen und aufgefordert, „liefert Holz in die Stadt, liefert Brennholz nach Innsbruck, sonst erfriert man dort!" Nach diesem Schrei kamen unter verschiedenen Namen verschiedene Aktionen, die Umlagen wurden ausgeschrieben und schließ lich sollten wir noch Holz liefern, damit der Ge werkschaftsverband

Schuhe verteilen kann. Bei all den Aktionen hat es weiß Gott wie gedrängt, ja es schien als obs nicht kalt wäre, sondern als obs brennen täte. So haben wir uns denn zufammengenommen und haben neben den sonstigen Arbeiten im Herbst über den schneefreien Boden und über die Felder das Holz unter den größten Schwierigkeiten zur Straße gebracht. Wie haben wir uns aber gewundert, als die längste Zeit niemand kam, um es abzuholen. Dann ist einmal so ein langer magerer Herr auf getaucht, ich glaube

vom Siadtbauamt, der hat sich das ganze kritisch angeschaut und dann hat er auch wieder abgedreht. Vor allem hat er nichts gezahlt. Das Holz aber blieb liegen neben dem Weg, ein Monat, zwei Monate, den ganzer Win ter 'durch, und wenn ein Fuhrwerk vorbeigefahren ist, dann hat es eben bei dieser Gelegenheit auf- geladen. Dann sind von der Brennholzsammel- stelle Innsbruck Holzhändler gekommen und haben stundenlang über die Preise debattiert. Auch sie haben es nicht abgeholt. Nun liegen im spä ten Frühjahr

noch viele der so dringend gebrauch ten Brennhölzer in den Feldern und versperren den Platz zum Anbaue». Eine Forststelle hat mir gesagt, daß noch rund 5000 Raummeter im gan zen Land herumliegen. Aber die sozialistische Partei machte einen Wirbel im Landtag, die Bau ern müßten noch mehr abliefern und sie wären immer noch zu wenig an der Kandare. Man muß schon sagen, holt euch das Holz zuerst, das wir schon lange hergerichtet haben. Dann ist noch eine Geschichte mit dem Holz. Biele Bauern aus der Umgebung

van Innsbruck würden gerne, wie ich weiß, das Holz selbst in die Stadt liefern, aber die Holzhändler wehren sich dagegen. Sie sagen folgendes: „Wir muffen das Holz auch von den entferntesten Gebieten Tirols nach Innsbruck liefern und erhalten da für pro Meter 24 Schilling. Das deckt bei wei tem nicht die Kosten und daher sind wir darauf angewiesen, daß wir auch aus der Umgebung selbst das Holz liefern und dabei trotz der billi geren Kosten einen höheren Preis verlangen dür fen. Das ist eben

3
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1932/13_07_1932/ARBEI_1932_07_13_2_object_7986457.png
Page 2 of 10
Date: 13.07.1932
Physical description: 10
ist die überragende Bedeutung des heimischen Waldes für unsere Volkswirtschaft fast unbekannt. Die Erträgnisse der Waldwirtschaft spie geln sich nicht immer in baren Geldbeträgen wider, sondern die Forstprodukte werden von der Wirtschaft ausgenommen, verarbeitet, ohne daß die nicht unmit telbar daran Beteiligten etwas zu hören und zu sehen bekommen. Es sei mir gestattet in kurzen Worten auf die Produkte, die der Wald liefert und auf ihre Be deutung hinzuweisen. Finanziell tritt das Hauptpro dukt — das Holz

— in unserer Handelsgebarung als weitaus größter Ausfuhrartikel in Erscheinung. In der österreichischen Handelsstatistik vom Jahre 1931 scheint die Holzausfuhr mit einem Werte von rund 124 Millionen Schilling und die Ausfuhr an aus Holz erzeugten Papierwaren mit 120 Millionen auf. Diese beiden Beträge sind zusammen mehr als die Hälfte unseres gesamten Ausfuhrwertes. Mit diesem Betrage von fast 250 Millionen Schilling könnten wir einen Großteil der Waren, die wir vom Ausland beziehen müssen, bezahlen

. Unserer Inlandsbedarf an Holz für unsere Landwirtschaft, Industrie und den Haushalt decken wir aus unfern Wäldern. Der Wert des eige nen Bedarfes ist schwer festzustellen, jedenfalls aber ist er von geradezu entscheidender Bedeutung für unsere Volkswirtschaft. Als wichtigste Nebenprodukte her Forstwirtschaft will ich das Harz, die Rinde, die Holz kohle anführen. Das Harz wird in der chemischen In dustrie verarbeitet, die Rinde verschiedener Laub- und Nadelbäume, wie der Eiche und der Fichte findet

und ausgezeichnet geführte Forstwirtschaft ist imstande allen Anforderungen, die das Ausland stellt, zu ent sprechen. Unser armes Heimatland ist verschuldet an das Ausland — bezahlen wir mit dem, was wir haben, mit Holz! Hoffen wir, daß unsere führenden Männer die Wege finden werden, die Tausenixen schwieliger, arbeitsgewohnter Hände wieder Tätigkeit und Brot verschaffen können zum Wähle unseres Heimatlandes und unseres Volkes. A. G. * Der Verfasser will damit selbstverständlich nicht einem Raubbau

, einer Vernichtung der Wälder das Wort reden. Aber es sind auch seinerzeit, als unsere Holz- und Sägeindustrie noch normalen Absatz und volle Beschäftigung hatten, die Wälder nicht geschädigt worden. Wenn sich Durchforstung und Auffor- st u n g in rechter Weise ergänzen ist für den Bestand unserer Wälder auch dann keine Gefahr, wenn wir um vieles mehr an Holz ausführen als in den letzten fünf Jahren. Lesetanl verbreitet den „Aräelteri

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1952/24_01_1952/TI_BA_ZE_1952_01_24_1_object_8386685.png
Page 1 of 10
Date: 24.01.1952
Physical description: 10
an Holz und Holzprodukten bei normaler Wirtschaft unsere gesamte Nahrungs mitteleinfuhr deckt. Von anderer Seite wurde festgestellt, daß ungefähr ein Drittel der Bevölke rung Österreichs auf das Holz als Erwerbsquelle angewiesen ist. Wir haben auch erfahren, daß aus der Zellulose, dem Hauptbestandteil des Holzes, im großen Dinge erzeugt werden, die in der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken sind. Es sei nur auf die Papiererzeugung, die Kunstseide, die Film- und Farbenindustrie, die heimischen Produkte

, wie Essigsäure, Methylalkohol, die Heilmittelerzeugung, wie Aspirin, die Futtermittelherstellung usw. hingewiesen. Jährliches Weltdclizit rund 400 Millionen Festmeter Holz Entsprechend der Verwendbarkeit des Holzes ist auch der Waldverbrauch gewaltig gestiegen und alarmierende Nachrichten lassen die den kende Menschheit aufhorchen. Der jährliche Holzweltverbrauch beträgt eineinhalb Milliarden, während nur wenig mehr als eine Milliarde Kubikmeter nachwachsen. Also beträgt das Defi zit rund 400 Millionen

nur von der Warte des Herausschlagens v on Holz, des Reingewinnes und man ist in kei ner Weise gewillt — wie es sonst in jedem an deren Wirtschaftszweig üblich ist —, wenigstens einen Teil des Reingewinnes für Pflegemaß nahmen wieder dem Wald zukommen zu las sen. Man stellt sich auf den Standpunkt, der Wald ist nicht umzubringen. Das tat man im Altertum und Kleinasien mit dem Ergebnis, daß heute ganze Kulturgegenden im Flugsand ver schwunden sind. Auf diesen Standpunkt stellten sich am Adriatischen Meer

Fläche als Tirol — ehemaliges Waldland durch Profitgier und Raubbau in kurzer Zeit für jede Kultivierung verloren. Da und dort erzählen alte Bauern, daß man in ihrer Jugendzeit auch der Meinung war, der Wald ihrer Gemeinde sei nicht umzubringen, es hat aber kaum 100 Jahre gebraucht, und so mancher Wald ist doch umgelegt worden. Der früher so reiche Wald kann in manchen Gemein den Tirols bezüglich Holz nicht einmal mehr den notwendigsten Haus- und Gutsbedarf decken. Damit ist in vielen Fällen

für die Er haltung unserer Waldungen ist die Waldstreu, die nach der Meinung weiter Bevölkerungsschichten nur darin ihren Daseinszweck hat, daß sie den Stall mit Einstreumitteln versorgt. Einige von den ganz Klugen sind sogar der Ansicht, daß die Waldstreu auch als Handelsobjekt anzusehen ist, also soll dem Wald für Verkaufszwecke nicht nur Holz, sondern auch Streu entnommen werden. Betrachtet man mit bewaffnetem Auge so eine Waldstreu, so kommt man auf allerlei Wunder lichkeiten, die freilich erst bei starken

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1955/29_01_1955/TIRVO_1955_01_29_1_object_7687907.png
Page 1 of 12
Date: 29.01.1955
Physical description: 12
eine Blockade der Tachen-Inseln durchfüh ren, um die Evakuierung der 20.000 Mann starken Inselgarnisonen zu verhindern. Unterdessen setzen die Vereinigten Staaten Die Sozialistische Korrespondenz teilt mit: Der Parteivorstand der Sozialistischen Partei hat sich Freitag mit der immer un erträglicher werdenden Lage auf dem Holz markt beschäftigt, die zu einer ernsten Ge fahr für die österreichische Wirtschaft zu werden droht. Er hat nach einer eingehen den Beratung die Forderungen der Soziali stischen Partei

in folgender Entschließung zusammengefaßt: Die Situation auf dem Holzmarkt bietet Anlaß zu ernster Besorgnis. Nahezu alle Unternehmen, die in ihrem Betrieb Holz verwenden oder verarbeiten, leiden unter einer sehr empfindlichen Un terversorgung und sind durch das Hinauf schnellen der Preise in ihren Absatzmög lichkeiten gefährdet. Die Produktionskosten der Kohle haben sich infolge der Preisent wicklung des Grubenholzes erhöht; die Pa pierindustrie droht mit einer neuerlichen Preissteigerung. Es besteht

von Rundholz, einschließlich behauenes und gezimmertes Bauholz ist zu gewährleisten und jede Um gehung dieser Exportsperre hintanzuhalten. 2. Bei Erneuerung zwischenstaatlicher Wirtschaftsvereinbarungen sind die Export kontingente für Schnittholz unter Bedacht- nahme auf eine ausreichende Inlands Versor gung festzusetzen und zu reduzieren. 3. Zur Sicherung der Exportbeschränkung bei Schnittholz sind generelle Monatskontin gente festzusetzen. 4. Einführung einer Ausfuhrabgabe für Holz, die je nach der Sorte

zwischen 20 und 35 Prozent des Ausfuhrwertes betragen soll. Der Erlös dieser Exportabgabe soll für Preisausgleichsmaßnahmen Verwendung fin den. 5. Aufhebung der Ausfuhrvergütung und Ausfuhrhändler Vergütung (Umsatzsteuer vergütung) bei Holz. 6. Die Bundesforste sollen zum Abschluß von Lieferverträgen mit der Papierindu strie und dem Bergbau zu Bedingungen ver halten werden, die preisstabilisierende Wir kung besitzen. Das von den Bundesforsten bisher praktizierte Auktionsverfahren müßte unverzüglich beseitigt

, der in allen Straßenlage« erschütterungsfrei bleibt. Stillstand. Energischer Kampf gegen den Holzpreitwucher Der sozialistische Parteivorstand verlangt: Sicherstellung der Versorgung der Inlandsbetriebe mit Holz — Exportsperre für Rundholz — Einführung einer Exportabgabe Ausbau des österreichischen Rundfnnkwesens Minister Waldbrunner anläßlich «Zer Inbetriebnahme des neuen Mittelwellensenders Klagenfurt

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/15_05_1951/TIRVO_1951_05_15_2_object_7681446.png
Page 2 of 4
Date: 15.05.1951
Physical description: 4
Auflösung des Bundesholswirtsohaflsrales Gestern fand in Wien eine Ver sammlung der Fachvereinigungen der holz- und baugewerblichen Berufe im Freien Wirt schaftsverband statt. Die Versammlung erhob einen energischen Protest gegen die unheil volle Mißwirtschaft des Bundesholzwirt- schaftsrates und forderte dessen sofortige Auflösung, Für die Fachvereinigung sprach Baumei ster Ing. Stepp an. Er verwies darauf, daß von der für 1951 vorgesehenen Schnittholz exportquote von 1.5 Millionen Kubikmeter

vom Bundesholzwirtschaftsrat bis April be reits 943.000 Kubikmeter befürwortet wurden. Diese ungesunde Exportsucht mit ihren ries!» gen Gewinnen hat zu einer völlig unzurei chenden Belieferung des inländischen Holz marktes geführt. Trotz der Holzkontroll scheine berechnen viele Händler das Holz zu überhöhten Preisen, ja, nicht selten wird die Annahme solcher Scheine überhaupt ver weigert. Das heimische Gewerbe in Gefahr Wir wissen, wie wichtig der devisenbrin gende Holzexport ist. Die Vergrößerung des Exportvolumens darf

aber nicht durch Maß nahmen erzielt werden, die den Bestand un serer Wälder gefährden, sondern muß durch eine bessere Auswertung der jährlichen Schlägerquote, durch eine Verbesserung des Forstertrages und durch eine erhöhte Fertig produktion erreicht werden. Aber das Handelsministerium wie auch der Bundesholzwirtschaftsrat sind allen War nungen gegenüber taub. Sie wirtschaften darauf los und exportieren in immer größe rem Ausmaß unverarbeitetes Holz auf Ko sten des Fertigwarenexportes, während das heimische

noch junktur zum Schaden der gesamten österrei chischen Wirtschaft mißbraucht. Die Holz kontrollsoheine, die der heimischen Wirt schaft in ausreichendem Maße billiges Holz sichern sollten, sind zu einem Spekulations objekt geworden. Sie müssen verschwinden; an ihre Stelle muß eine wirklich befriedigende Holz Verteilung treten. Der Handelsminister schaut zu Während Schweden zum Beispiel bereits damit begonnen hat, seinen Holzexport zu drosseln und damit seine Wirtschaft zu schützen

. Die Holzwirtschait muß gelenkt werden! Nach den Ausführungen des Nationalrates Olah wurde einstimmig eine Resolution an genommen, in der folgende Forderungen er hoben werden: Sofortige Auflösung des Bundesholzwirt schaftsrates. Lenkung der Holzwirtschaft von der Auf forstung über die Schlägerung bis zum Ver braucher. Sofortige Einstellung aller weiteren Roh- holzexporte. Zu einem späteren Zeitpunkt Einengung deg Exportes auf handelsvertragsmäßig vor. gesehene Volumen. Einführung ein» Exportabgabe für Holz

7
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/26_02_1948/TIRVO_1948_02_26_3_object_7675005.png
Page 3 of 4
Date: 26.02.1948
Physical description: 4
warmen Ofen sitzen, hin und wieder einen knorrigen Holz kloben in das prasselnde Feuer legen, dann kommt uns selten der Gedanke an die Männer, die uns diese Behaglichkeit verschaffen. Es find die Holz- hackerbuam, mit wetterharten Gesichtern und Fäu sten voller Schwielen. Das Thermometer zeigt 15 Grad unter Null. Bei jedem Schritt knirscht der gefrorene Schiree unter den Füßen. Die Eiskristalle glitzern und funkeln im Mondlicht. Es ist noch früh am Tags und lange wird es noch dauern, bis der Himmel

mit ausgegraben, weil er das härteste Holz besitzt. Bu che, Eiche, Nuß, a!e Harthölzer sind in unserer Gegend selten. Darum wird alles sorgfältig ver wertet. Das Mittagessen warmen die Holzhacker beim nächsten Bauern; abends geht es aus d»m offenen Lastwagen wieder heim. Glücklich jeder Tag, der ohne Unfall abgeht. Leicht verhängt sich die Hacke an einem Ast. Dann nimmt die Schneide einen falschen Weg und landet in Sehnen und Knochen. Unfälle bei der Holzarbert meDen die Zeitungen käst täglich. Laien

übersehen gern die Schwielen der Holz arbeiter und halten sich an die Romantik. Wenn die Holzfäller in einem neuen Revier zu schlagen beginnen, suchen sie zuvor einen Platz für dir Hütte, die wochenlang, ja oft Monate hindurch. Schutz gegen die Witterung bilden soll. Ein Gerüst wird mit der Rinde von Nadelhölzern umkleidet. Auch die Inneneinrichtung verfertigt der Holz fäller selbst. Im rohgezimmerten Bettkasten wer den gleichmäßig lange Fichtenzweige aufrecht eng nebeneincmdergestellt. Diese vielen

oft einen tückischen Streich, wirft die Stämme auf andere Bäume, knickt dort die Aeste ab und wirft sie den Holzfällern auf den Kopf. Das hält nicht jeder aus; meist ist das Holz harter. Ueberall lau ert der Unfall. Wer stundenlang die meist zwei Kilogramm schwere Hacke mit aller Wucht auf Stamm und Aeste schlug, der bringt oft nicht mehr die Finger auseinander. Darum horcht jeder freu dig auf, wenn um 7 Uhr der Pfiff zum Morgen» kafiee ertönt. Wenn die Stamme astrein gemacht find, wer

den sie ins Tal befördert. Das geschieht vielfach mit Drahtseilbahnen. Meistens aber muß die Arbeit im Winter vorgenommen werden, oft in steilen, hölzernen Riefen, oder es wird das na» türlicke Bachbett ausgenützt, das oft Meder so steil ist, daß das Holz unten beschädigt ankommt» Wenn der Holzarbeiter nach wochenlanger Ar beit im Walde für einige Tage ins Ta! kommt, ist er kein Kostverächter. Leicht kann es Vorkommen, daß zwei, drei Tage bei Wein, Weib und Gesang verbracht werden. Sr gleicht

8
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1926/09_05_1926/ALABO_1926_05_09_5_object_8268028.png
Page 5 of 16
Date: 09.05.1926
Physical description: 16
in Wien gehörigen Schot tererzeugungsgebäude in Pulgarn kam am 27. April etwa 17 Uhr 15 ein Brand zum Ausbruch, wel cher das gänzlich aus Holz erbaute Gebäude vollstän dig einäscherte. Dem Feuer fielen auch wertvolle Ma schinen zum Opfer. — In der Nacht auf Mittwoch der letzten Woche ist das Anwesen des Häuslers Johann Reißgauer in Geitenedt, Gemeinde Kirchschlag, vollständig eingeäschert worden. Verbrannt sind außer dem fünf Rinder, 16 Hühner, särntliche landwirtschaft lichen Fahrnisse

und Gerätschaften, die gesamten Stroh- und Futtervorräte, sowie größere Mengen Mehl und Holz. Den Schaden schätzt man auf etwa 15.000 8 (Versicherung 2500 8). Am Brandplatze erschienen die Feuerwehr Geitenedt mit Spritze und 17 Mann der Feuerwehr Lichtenberg. Die Brandursache ist zwar noch unbekannt, doch wird Brandlegung vermutet. — Am 30. April vorinittags entstand in der Scheune des Iacklmayergutes (Besitzer Weißenböck), mitten in der Ortschaft E st h o f e n, Gemeinde Waizenkirchen, ein Brand, der in kurzer

Zeit das ganze Anwesen ergriff und auch das Atoseranwesen und das Schmiedgut (Be sitzer Klaffenböck) in Flammen setzte. Wie die Erhe bungen der Gendarmerie über die Brandursache erga ben, hatte, das etwa vierjährige Kind des Weißenböck, ein Knabe, im Stadel mit Zündhölzern gespielt und hiedurch den Brand verursacht. Alle drei Häuser sind bis auf den Hausstock niedergebrannt, viele Fahrnisse und Futtervorräte gingen zugrunde. Am meisten ge schädigt ist der Besitzer Moser, dem auch viel Holz ver

gehabt hätte. Auch zum Ziegel brennen taugt die Erde nicht besonders gut. Dafür ber gen aber die ungeheuren Wälder einen reichen Schatz an Baumaterial, nämlich Holz. Auch dort, wo es mög lich wäre. Steinbauten auszuführen, wie im Gebirge und in den Granitmafliven an der Donau, wählt man nicht ungern Holz als Baumaterial, weil es erstens nicht so kalt hält als Stein und Zweitens bedeutend billiger zu stehen kommt. Zur Landplage sind in Ober österreich die vielen Landstreicher geworden. Sie stei gen

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1947/08_02_1947/TIRVO_1947_02_08_5_object_7695545.png
Page 5 of 8
Date: 08.02.1947
Physical description: 8
wird, weniger Kraftaufwand erfordert, als die Gewinnung und Auf bereitung des Rohstoffes, <Jem noch keine Bearbeitung vorangegangen ist. Weither Aufwand an Kraft und Zeit ist erforderlich um z. B die Holzfaser als Grund stoff für die Papiererzeugung oufzuschließen! Ein moderner Miag-Schlcifer benötigt, uro 25 fm Holz zu vermahlen rund 12.400 kWh Stürm. Hingegen liegt auf der Hand, daß das Altpapier seiner Aufbereitung einen verhältnismäßig geringeren Widerstand entgegensetzt als das Holz. Das Wider stand

«Verhältnis zwischen diesen beiden Rohstoffbe- arbeitungsmethoden ist ungefähr 1:12 Es kann also bei Verwertung des sekundären Rohstoffes, nämlich des Altpapieres, gegenüber dem Holzvcrscblif'f mit Via Kraftaufwand das Auslangen gefunden werden, wäh rend die anderen "/12 für sonstigen industriellen Be darf zur Verfügung stehen. Wenn wir annehmeu. daß zur Erzeugung von 1 kW Strom 1 kg Staubkohle durchschnittlich benötigt wird, so ergibt sich, daß für 25 fm Holz zum Verschliff 12.000 kg Kohle, jedoch

für 1 Waggon Altpapier nur 1000 kg Kohle aafgewendet werden müssen Aus 25 fm Holz stellt man nämlich 8400 kg Faser stoff her, aus 1 Waggon Papier zu 10.000 kg gewinnt man dieselbe Menge, daher ist 1 Waggon Altpapier gleich 25 fm Holz. Wir ersparen bei 1 Waegon Altpapier 11.000 kg Kohle, das ist ein ganzer Waggon! Für zwei vernich tete Zeitungen ergibt sich folgende Rechnung: 1 kW hat 1000 Watt und 1 kg hat 1000 Gramm Wir er sparen also bei 50 bis 60 Gramm Zeitungen bereits 60 Watt, das ist die Brenndauer

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/31_10_1951/TIRVO_1951_10_31_2_object_7681256.png
Page 2 of 6
Date: 31.10.1951
Physical description: 6
zugefügt haben, gehen noch immer weiter. Besonders arg wird, wie die Sozialistische Korrespondenz berichtet, dieser Raubbau im Burgenland betrieben, wo heuer von den Russen 120.000 Fest meter Holz geschlagen wurden, während nur 70.000 bis 80.000 Festmeter hätten ge schlagen werden dürfen. Die übergroßen Schlägerungen der Rus sen gefährden die umliegenden Anbauflä chen und fördern die drohende Verstep pung. Der österreichischen Wirtschaft wird auf diese Weise ein arger und nur schwer

weiter. Die Forstbetriebe der Usia umgin gen die Weisung der Generaldirektion, in dem sie sich von den lokalen Stellen der österreichischen Land- und Forstinspektion Schlägerungsbewilligungen verschafften, die sich auf „krankes Holz“ bezogen. Die Schlägerungen von ungebührlich großen Mengen gesunden Holzes gingen jedenfalls weiter. Als sich die österreichischen Steilen endlich aufrafften, auch die Schlägerungs bewilligung für krankes Holz zu verwei gern, wurde von den Russen ohne Bewilli gung weitergeschlägert

. Vielfach wurden auch bewährte Angehörige des Forstperso nals, so auf den der Usia unterstehenden Esterhazy-Gütern, entlassen und durch Usia-hörige Kommunisten ersetzt, die den Raubbau an den österreichischen Wäldern fortsetzen. Das geschlagerte Holz ver schwindet zum Großteil hinter dem Eiser nen Vorhang, ohne daß Oesterreich irgend welche Gegenleistungen erhalten würde. neutralen Zone begeben hatte. Es handle sich zwar um keinen „Zwischenfall“, son dern um eine reine Information, doch sollte der Knabe

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/25_08_1951/TIRVO_1951_08_25_2_object_7679540.png
Page 2 of 12
Date: 25.08.1951
Physical description: 12
mit Schnitt- und Grubenholz sicherzustellen. Dies ist auf die größten Schwierigkeiten gestoßen, weil der Holzexport den Exporteuren große Ver dienstspannen bietet und alles verfügbare Holz daher zum Schaden der eigenen Ver arbeitung ausgeführt wird. • Bahnen und Bergbau In Gefahr Unsere Bundesbahnen, die Post und ins besondere die Bergbaue, sind in die ärgste Bedrängnis geraten. Ihre Belieferung mit Holz ist bereits mit vielen hunderttausenden Kubikmetern im Rückstand. Das bedeutet

nicht nur eine Gefährdung der Investitionen, sondern auch der Aufrechterhaltung des Be triebes. Darum hat das Wirtschaftsdirekto rium beschlossen, daß die für das zweite Halbjahr 1951 zum Export vorgesehene Holz menge von 1,4 Millionen Kubikmetern nur ausgeführt werden soll, wenn die verantwort lichen Stellen den Holzbedarf der genannten Unternehmungen sicherstellen. Leider ist trotz dem Einvernehmen der zuständigen Mi nister diese Sicherstellung bisher nicht er folgt. Die Betriebsverhältnisse der Unterneh mungen

Tagen ist eine sehr große Zahl von Export- und Import anträgen mit Zustimmung des Vertreters des Ministeriums für Verkehr und verstaatlichte Betriebe in der zuständigen Kommission ge nehmigt worden. Die Urheber der erwähnten Angriffe und unrichtigen Darstellungen dür fen sich keineswegs der Hoffnung hingeben, daß sie sich dem Beschluß des Wirtschafts direktoriums und der Notwendigkeit, für die österreichische Wirtschaft so wichtige Unter nehmungen wie Bahnen und Bergbau mit Holz zu versorgen

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1955/23_02_1955/TIRVO_1955_02_23_1_object_7688762.png
Page 1 of 6
Date: 23.02.1955
Physical description: 6
werden sollen. Die Diskussion wird von zwei hervor ragenden Kennern der österreichischen Holz wirtschaft durch Referate eingeleitet wer den. Der Innsbrucker Universitätsprofessor Dr. Hans Bayer wird über die Entwick lung des österreichischen Holzmarktes und der Professor an der Hochschule für Bo denkultur in Wien, Dipl.-Ing. Dr. Hermann F1 a t s c h e r, über die Gefährdung des österreichischen Waldes sprechen. Der Präsident des Freien Wirtschaftsver bandes und Vizepräsident der Bundeskam mer

, sich an einem Kabinett Faure nicht zu beteiligen und den Politiker, falls er Ministerpräsident werden sollte, nicht zu unterstützen. Die Parteiexekutive der Sozialisten hatte bekanntgegeben, daß sie keine Regierung un terstützen könne, deren Lohn- und Sozial politik nicht an das Programm heranreiche, schaft. Aus allen Kreisen der gewerblichen Wirtschaft kommen immer leidenschaft lichere Klagen über die ungenügende Holz versorgung und immer mehr wird eine wirk same Abhilfe gegen die untragbar gewor denen Preise

gefordert. Holz ist augenblicklich in ganz Europa Mangelware; bei vielen Handelsvertrags Ver handlungen verlangt das Ausland von Oesterreich die Lieferung immer größerer Rohholzkontingente. Diesen Forderungen wurde bisher allzu leichtfertig und ohne Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse des In landsmarktes nachgegeben. Gefördert wurde dies durch die Profitgier der großen Wald besitzer und der Holzexporteure. Leider sind jene Stellen, die dazu berufen gewesen wären, dieser gefährlichen Ent wicklung

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/10_10_1949/TIRVO_1949_10_10_3_object_7677786.png
Page 3 of 6
Date: 10.10.1949
Physical description: 6
des Hauses, e:nem schweren Tor aus dicken Balken. Krachend schlug die Axt ein mal. zweimal in die harten Bohlen, während über ihm die Kugeln seiner Kollegen in die Holz wand bissen. Wütend arbeitete er, tiefer und tiefer fraß sich die Schneide in das harte, zähe Holz. Plötzlich hatte er einen Fremdgeruch in der Naie. Er ließ die hochgeschwungene Axt sin ken und schaute nach oben. Aus den Fugen der Holzverschalung drang in schmalen Schwaden weißer Rauch. Schon waren auch seine Kollegen bei ihm. mit Axt

und Gewehrkolben ging es auf die Türe los. Die Scheiben der spärlichen kleinen Fenster klirrten, aber dicke Eisengitter machten ein Eindringen auch hier unmöglich. Inzwischen fraß sich das Feuer in dem trockenen Holz der Veranda mit rasender Geschwindigkeit weiter. Schon leckten blanke Flammen heraus und zün gelten über das Dach, schon fielen die ersten glo senden Brettertrümmer herunter. Eine dicke Wolke quoll aus den entstandenen Lücken, gefolgt von den freigewordenen Flammen. Bretelle schäumte vor Wut

. Seine suchenden Augen fan den e ne Leiter, schon hatte er sie geholt und lehnte sie an den brennenden Boden der Holz veranda. Aber eine schwere Hand legte sich auf ieine Schulter. „Keinen Unsinn, Bartelle! Da drinnen lebt nichts mehr. Ich habe die Feuerwehr rufen las sen, sie wird retten, was noch zu retten ist. Kom men Sie mit mir dort hinüber, vielleicht ist dort etwas Interessantes zu finden." Bretelle folgte seinem Vorgesetzten nach einer großen, neuen Holzbaracke, die in einem rück wärtigen Winkel

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1948/17_06_1948/TI_BA_ZE_1948_06_17_7_object_8384883.png
Page 7 of 8
Date: 17.06.1948
Physical description: 8
" seit 1910 einwandfreies, echtes, unverfälschtes Tiroler Steinöl. Holz-Schuh Akt m Zur Orientierung der Teilnehmer an der Holz- Schuh-Aktion wird mitgeteilt, daß bis jetzt bereits 3900 Paar Industrieschuhe in durchwegs sehr gu ter Ausführung bei der landwirtschaftlichen Haupt- genossenschaft in Innsbruck eingelangt sind und von dort nach Maßgabe der erfolgten Holzablirfe- runq zum größeren Teil auch schon an die Bezugs und Absatzgenossenschaftcn der Bezirke ausgelic fort wurden. Mit der Lieferung

weiterer 1100 Paar Schuhe ist in nächster Zeit zu rechnen, so daß der Bedarf an Industrieschuhen umgehend nach erfplgter Holzablieferung icweils voll befrie digt werden kam:. Nach langen Bemühungen sind nun endlich auch die ersten 1000 Stück Schuhbezngscheine für hand werklich erzeugte Landarbeitsschuhe und zwar zu % für Männerschuhe und zu V* für Frauen- bzm. Burschenschuhe (für Jugendliche) eingelangt und werden umgehend an die Bezirkslandwirtschasts- kammern verteilt, wo sie gegen Abgabe der Holz

das an und für sich wäre, müssen wir doch vor allzugroßem Optimis mus warnen und darauf Hinweisen, daß es un klug wäre, in Erwartung der Freigabe sich etwa von der Holz-Schuh-Aktion auszuschließen. Das hieße zum eigenen Schaden voreilig gehandelt. Derrchtiy.uny In unserer letzten Nummer vom 10. Juni 1948 ist eine Notiz erschienen „Vorsicht vor üblen Geschäftemachern" Inhalt und Zahlen in dieser Notiz beruhen aus falschen Informationen unseres Gewährsmannes. Bei der betreffenden Grazer Firma handelt

20