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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.05.1934
Physical description: 8
Wer hat dich, du schöner Wald . . ? Innsbruck, 30. April. (EB.) Man redet heute mehr denn je von den Wäldern. Allerdings dreht sich die Rede ge meinhin nicht um die Frage, wer die Wälder „ausgebaut so hoch da droben" habe, sondern wie man den Reichtum unserer Wälder mehr als bisher nutzbringend verwerten könnte. Durch den Abschluß des Holzpräferenzabkommens mit Frankreich sind die Verhandlungen zur Wiedererobe rung der ausländischen Absatzmärkte für österreichisches Holz zu einem vorläufigen

berechtigt sind. Das aber wissen wir, daß es nicht allein genügt, die Holz ausfuhr zu steigern, sondern daß auch versucht werden muß. den Inlandsbedarf an Holz zu heben. Vor allem da durch, daß mit allen Mitteln die Bautätigkeit gefördert und getrachtet wird, daß die Bautätigkeit eine durchgreifende Be lebung erfahre. Es wird viel zu wenig gebaut! Zu wenig im Hinblick auf die große Wohnungsnot und zu wenig an gesichts der großen Arbeitslosigkeit gerade im Baugewerbe und den damit mehr oder weniger enge

verbundenen anderen Berufen. Wozu man Holz brauchen kann Es gibt für das Holz außerdem noch verschiedene andere Verwendungsmöglichkeiten, die noch zu wenig ausgewertet worden sind. In anderen Ländern wird mit steigendem Er folg das Holz als Ersatzbrennstoff für Zwecke der Vergasung in Motoren und als Brennholz verwendet, um sich von der Auslandskohle unabhängiger zu machen. Auch die Holzver zuckerung mit darauffolgender Vergärung zur Spiritus gewinnung ist nach den Behauptungen von Fachleuten

des Bun des. so ist ein zweites Viertel des Waldes, die Teil- und Privatwälder, bäuerlicher Kleinwaldbesitz. Großbesitzer an Wald gibt es. abgesehen von einzelnen Klöstern und Stif ten. in Tirol nur sehr wenig. Wie ja überhaupt bei uns in Tirol — im Gegensatz zu anderen Bundesländern — der Großgrundbesitzer eine seltene Erscheinung ist. Viele Sägewerke und keine Arbeit Die Nachkriegszeit fraß viel Holz. Ter Holzhunger war damals groß und die Sägewerke schössen nur so aus dem Boden. Es gab in Tirol

der Wirtschaftskrise sank auch der Inlandsbedarf an Holz. Tau'ende Meter Holz verfaulen all jährlich in den Wäldern. In den Städten aber gibt es wieder Tausende von Familien, die in kalten Wohnungen hausen, weil sie nicht bie Mittel haben, um sich genügend Brenn material kaufen zu können . . . Fünf Bergleute verschüttet Brüssel. 2. Mai. (DNB.) Bei einem Stolleneinsturz in einer Kohlengrube bei Val S. Lambert wurden fünf Bergarbeiter verschüttet. Tie Rettungsarbeiten wurden so fort ausgenommen/ . ' Jeitringskönig

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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 02.12.1944
Physical description: 8
wurden ins Wasser geworfen und an einer be stimmten Stelle bei einem Rechen auf gefangen. der gewöhnlich schief zur Strömung des Flusses eingebaut war. Bei kleineren Bächen wurde um die Kraft und Menge des Wassers zu stei gern. in der Nähe des Holzeinwurfes eine sogenannte Klause eingebaut, das Wasser geschwellt und plötzlich abge lassen. Das Holz suchte daun, durch den größeren Antrieb fortgeschwemmt, seinen weiteren Weg. Auf diese Weise wurde und wird allerdings zum Groß teil nur Brennholz

wesent lich erleichtert worden ist. Auch atu der Etsch wurde der Holztrieb nachweisbar bereits seit dem 14. Jahrhundert stark durchgeführt. Außer für den Eigenbedarf der Städte wurde Holz auch in das waldarme Ita lien geführt. Die Landesfürsten hatten gar bald die Trift oder das Treiben, wie man früher sagte, als nutzbares Recht zum Gegenstand der Verleihung gemacht und die Einhebung von Abgaben be willigt. Das Recht der Holztrift wurde zwei Leuten aus Passeier (aus dem Mutwald ober Rabenstein

Bürger dem Spital seiner Stadt den am Eisack neuerbau ten Rechen schenkt. Auch bei K1 a u- s o n befand sich auf dem Eisack ein Triftrechen. Die Bürger von Storzing und Brixcn hatten auf den Nebenbächen des Eisack ein Triftrecht, die Brixner konnten auf dem M a u 1 s e r b a c h auf Grund ihres Stadtrechtes aus dem Jahre 1376 Holz treiben. Die Stadt B o z e » wiederum hatte um das Jahr 1480 ihre Holzlende am Eisack bei der dortigen Brücke. Dib Sanier Bauern lieferten noch vor ungefähr 50 Jahren

auf dem Wasser wege das geschlägerte Holz aus dem Tale. Zur Zeit der Schneeschmelzc, wenn die Talfer viel Wasser führte, setzte das Holztreiben aus dem Sarn- tale ein. Für die Bewohner..von Bozcttj war das immer ein großes Ereignis'' Zu Hunderten standen sic an den Ufern des Flusses und sahen dem Holztreibcn zu. Dort, wo heute das ehemalige Cafe Schönblick an der Wasscrmauerpro- nienade stellt, stand ein das ganze Fluß bett absperrender Rechen. In der Mauer befand sich eine große Oeffnung

, durch welche die Prügel von den Fluten- auf die sogenannte Holzreihe ge schwemmt wurden. Die Lackier, wie die bei der Trift beschäftigten Arbeiter genannt wurden, nahmen das ange schwemmte Holz -heraus und schlich teten es zu Stößen. Diese Trift wurde alle drei bis vier Jahre durchgeführt. Nicht unbedeu tende Holzmengen kamen auf diese Art nach Bozen. Einer der letzten Holz triftunternehmer war Josef Kienzl, Dör- ferle in Sarnthein. Der, Unternehmer stellte den Schaffer und die Lackier an und verrcchnete

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.05.1941
Physical description: 8
Seite 6 — Folge 31 „Lienzer Zeitung' Samstag, 3. Mai 1941 Sparsame Wirtschaft mit allen festen vrennstoffen! Von Major a. D. Fritz Brauer, Geschäftsführer der Reichsarbeitsgemeinschaft Holz Die Reichsarbeitsgemeinschaft Holz E. V. hat bekanntlich in den letzten Wintern schon wirksam für die Einsparung von Brennholz geworben. Mit dem gemeinsamen Zusammengehen von Kohle und Holz ist ein «schritt von großer grundsätzlicher Bedeutung für die deutsche Wärmewirtschaft getan

, der die an den Vorarbeiten hauptbeteiligten Stellen, nämlich den Reichskohlenkommiffar einerseits und — im Auftrage des Reichsforstmeisters — die Reichsarbeitsgemeinschaft Holz andererseits mit Genugtuung erfüllen darf. Jahrelang haben füh rende Persönlichkeiten in beiden Lagern zu gemeinsamem Vorgehen gemahnt. Pl^nmiißigt Bekämpfung jeder Verschwendung Erst die Einsetzung des ReichSkohlenkommissarS als Gegenspieler des Reichsforstmeisters ermög lichte eS, in der Verforgung des häuslichen Brennstoffbedarfs

Brennstoffe einfetzt, nach dem sie auf anderen Hauptgebieten unserer Wirt schast längst zur Selbstverständlichkeit wurde. Es wird also in Zukunft nicht mehr so sein, daß, heule die um die Holzbedarfsdeckung besorgte Forstwirtschaft durch ihre beauftragte Aufklärungs stelle mahnt, weniger Holz zu verbrennen und morgen die etwa durch Transportschwierigkeiten, Rohstosslieserung und Auslandsverpslichtungen be anspruchte Kohlenwirtschast zur Sparsamfeit auf ruft. Es wird vielmehr in Zukunft nur die äußerste

Sparsamkeit mit sämt lichen Brennstossen geben ! Deshalb muß ein jeder Volksgenosse darüber unterrichtet sein, daß die höchstwirtschastliche Verwendung der bis herigen Brennstoffe Kohle und Holz nicht in ih rer Umwandlung in Wärme, sondern in der Ver wendung als Rohstoff zu suchen ist. BrennholzUbersluß - Folge von Wirtschaftselend Der Brennholzüberfluß der Jahre nach dem Wettkrieg war ja tatsächlich nichts anderes als eine Folge des Wirtschaftselends, Ergebnis einer völlig fehlgeleiteten Wirtschaft

der „Systemzeit', die es nicht einmal verstand, die Schätze, die der deutsche Boden unö schenkt, in Wirtschaftsgüter zu verwandeln. So kam es denn auch, daß da mals Kohle — in ihren verschiedenen Formen — und Holz im Wettbewerb als Brennstoff um die Gunst der Verbraucher, insbesondere der Haus frauen, standen. , Die Machtübernahme durch den Nationalsozm- lismus brachte den völligen Umschwung. Die rasch emporblühende deutsche Wirtschast brauchte in schnelle», Anstieg wieder ungeheure Holzmengen. Die Werbung

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 08.02.1914
Physical description: 16
einhän gen, sonst läuft er vor dem Segen wieder da von." „Zum Mittagessen kommt er schon — frü her aus keinen Fall; denn er mutz erst Unter holz schneiten im Gesicht und das ist eine lange Arbeit." „Hahahahahaha, hahaha." „Wenn er die ganze Alm zwischen seinen Ohrwaschelu putzen will, mögen wir bis Ge- orgi warten." „Hahahaha, hahaha." „Jetzt im Winter denkt er sicher nicht ans Räumen und Putzen, weil er sich nicht ver kühlen mag." „Ja, ja, er kommt bestimmt in der alten Lodenhaut und samt der ganzen

' steriums sagte mir: „Oesterreich wäre längst verarmt, wenn es nicht so viel Holz ans Aus- land verkaufen könnte. Das Holz bildet die größte Einnahmepost Oesterreichs". Auch aus Tirol sind schon um viele Milli onen Holz ins Ausland gewandert, besonders seitdem die Eisenbahnen eine billige Liefenlng ermöglichen. Ja, Tirol ist sogar in einer be sonders beneidenswert günstigen Lage: es liegt wie Kärnten dem holzarmen Italien am nächsten. Ich behaupte wohl nicht zu viel, wenn ich sage: Jahr für Jahr retten

sich in Tirol hunderte Bauern vor dem Konkurs, in dem sie Holz verkaufen können. Der Wald ist für sie eine Sparkasse, die ihnen Gott für die Zeiten besonderer Not eingerichtet hat. Und zwar eine besonders noble Sparkasse, in die man eigentlich gar nichts einzulegen braucht. Der Holzverkauf bringt aber auch noch Verdienst ins Dorf. Der Bauer bekommt vielfach das Holzfuhren. seine Knechte verdie nen sich eine kleine Nebeneinnahme mit dem Holzschlagen und Holzziehen. Schauen wir uns nun aber auch die Kehr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 13.11.1908
Physical description: 16
und den Verfall des ordnungswidrig gefällten Holzes auszusprechen. Die .Behörde hat auch zu bestimmen, was mit dem als ver,allen erklärten Holze zu geschehen hat. Mit Zustimmung der Behörde kann der Waldaufseher das ver- Mene Holz anderen Parteien zuweisen, welche in diesem Walde bezugsberechtiget ssmd und er für sie anderes Holz auszeigen müßte. Bei Schutz- oder Bann wäldern verjährt die Strafe in sechs Monaten, bei anderen Wäldern in drei Atonalen, weshalb, weit die Fällung der drei Smmme vor 14 Monaten

des Waldes ist. M deiner Anfrage zu schließen, ist die Gemeinde Eigentümerin dieses Wald- ! Wes und hat in demselben das Weiderecht. Ist die Gemeinde also Eigentümerin und hast du nur in diesem Watdteile allein das Holz- und Etreunutzungs- ! «shr, so wird sich die Gemeinde vergeblich gegen die Einzäunung dieses Watd- Mles zwecks Ausforstung sträuben. Steht dir aber das Holz- und Streubezugs recht Mm anderen Teilen des Gemeindewaldes zu, dann kannst du, wenn die Be- »wedle Aufforstung

nicht selbst verlangt, die Einzäunung zum Zwecke der Auf- nicht durchsetzen, weil dich die Gemeinde mit deinem Anspruch htnftchtltch o» Holz, unb Streuvezuges auf einen anderen Teil des Gemeindewaldes ver- ! Pilsen kann. Hast du nur in diesem Waldteil allein vorgenanntes Bezugsrecht, s!° darfst du die Aufforstung aber nicht so ohne weiteres durchführen. Suche vreist bei der Forstinspektion an, cs wöge dieser abgeholzte Waldteil in Schonung W und die Aufforstungsverpflichtung. verfügt werden. Die Forstinspektwn

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 10.08.1917
Physical description: 8
<m jeder Arbeitstätigkeil hindert, sondern auch aus die größeren Betriebe über zugreifen droht und demnach auch künftige Heeres lieserungen durch die Holzverarbeiter in Frage stellen. Doch gilt diese Eingabe hauptsächlich dem Zwecke, den Holzbedars für das nächste Jahr sicher zu stellen, weil die Maßnahmen zur Erfüllung desselben schon jetzt getroffen werden müs sen. Nachdem in unserem Gebirgslande die Holz bringung nur im Winter erfolgen kann, ferners zu Bauzwecken nichs frischgeschlagenes Holz verwendet

werden soll, ist es eine unbedingte Notwendigkeit, daß bereits in allerkürzester Zeit die Bewilligung zu Holzschlägerungen für den heurigen Sommer etteilt werden. Um jedem Betriebe die Möglichkeit zu geben, sich mit Holz zu versorgen, ist es unbedingt nötig, daß in allen Landesteilen, ja fast in jeder Gemeinde, wo schlag fähiges Holz vorhanden ist. den Ansuchen um Holzschlägerungen weitestgehendste und schleunigste Berücksichtigung zuteil werde, damit jeder Holzver arbeiter in die Lage komme, ? n nächster Nähe seinen Bedarf

auf fruchte baren Boden fallen. Wir bitten daher veranlassen zu wollen, daß 1. Verfügung getroffen wird, daß im reichen Ausmaße Holzschlägerungen in ärari scheu, Gemeinde- und Privatwaldungen zur Versorgung der Holzverarbeiter mit Bauholz bewilligt werden. Da in folge Kohlenmangel auch großer Bedarf an Brenn-• holz besteht und anch diesbezüglich Ausnahmever- sügungen getroffen werden müssen, wäre hier ein einheitlicher Vorgang anzustteben, und zwar wohl jedes Quantum und bezahlen sehr gute Preise

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 22.05.1894
Physical description: 6
MtMtt M Mm M AN ülid NstMMg. S^r. 115 Erledigungen. i Lehrstellen-Ausschreibung Nr. 147 An folgenden systemmäßigen Schulen kommen mit I. November d. I. Lehrer- und Lehrerinnenstellen mit und ohne Kirchendienst zur Besetzung. ». Lehrerstellen III. Gehaltsklasse mit Kirchendiensten: 1. in Breitenbach, iklassige Schule 40l> fl. Gehalt, Wohnung, 31K fl. für beide Kirchendienste, Ortsschul rath Breitenbach; 2. in Brück, Iklassige Schule 400 fl. Gehalt, Woh nung und Holz, 83 fl. für beide

Kirchendienste, Orts schulrath Brück; 3. in Ebbs, 2klassige Schule 400 fl. Gehalt, 10 fl. als Leiter, Wohnung und Holz, 437 fl. für beide Kirchendienste, Ortsschulrath Ebbs; 4. in Häring, Sklassige Schule 400 fl. Gehalt, 10 fl. als Leiter, Wohnung und Holz, 181 fl. für beide Kirchendienste, Ortsschulrath Häring; s. in Landl, I klassige Schule 400 fl. Gehalt, Woh- nunu und Holz, 19S fl. für beide Kirchendienste, Orts schulrath Thiersee; ,6. in Oberlangkampsen, ,klassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung, 1S2

fl. für beide Kirchendienste, Ortsschulrath Langkampfen; 7. in Unterlangkampsen, iklassige Schule 4vo fl Gehalt, Wohnung und Holz. 2S8 fl. für beide Kirchen dienste, Ortsschulrath Langkampfen; 3. in Münster, 2klassige Schule 400 fl. Gehalt, 10 fl. als Leiter, Wohnung und Holz, I0S fl. als Organist, Ortsschulrath Münster; g. in Niederau, illassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz, 89 fl. für beide Kirchendienste, Ortsschulrath Wildfchönau; 10. in Niederndorf, iklassige Schule 400 fl. Ge halt, Wohnung

, 233 fl. für beide Kirchendienste, Orts schulrath Niederndorf; 11. in Schefsau, illassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz, 31 fl. als Organist, Ortsschul rath Schefsau; 12. in Schwoich, 2klaffige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz, 10 fl. als Leiter, 296 fl. für beide Kirche, dienste, Ortsschulrath Schwoich; 13. in Vorderthiersee, iklassige Schule 400 fl. Ge halt, Wohnung und Holz, 147 fl. für beide Kirchen dienste, Ortsschulrath Thiersee; '14. in Völdöpp, 2klassige Schule 400

fl. Gehalt, 10 fl. als Leiter, Wohnung und Holz, I9S fl. für' Küchendienste, Ortsschulrath Kramsach; IS. in Walchsee, Iklassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und 'Holz, 21 o fl. für beide Kirchendienste, OrtSschnlrath Walchsee; K. Lehrerstellen, III. Gehaltsklasse: li in Bocking, iklassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz, OrtSschulrath SSll; 2. in Harland, iklassige Schule 400 fl., Wohnung und Holz, Ortsschulrath Rettenschöß; i .3. in Hygna, Iklassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 12
Date: 14.09.1921
Physical description: 12
Mittwoch, den 14. September ISA Seite, Volkswirtschaftlicher Zeil. Am Frage des HsZzzoAes. Seit Monaten verschäri' sich die Absatzkrise in Holz tmmer mehr und mehr. Die Gründe für die ur sprüngliche Höchstöeweg'.mg und den folgenden Preis» rültiZang sind schon so oft dargelegt worden, dijz es Wasser in den Eisak tragen U-b-'. sie neuerlich an zuführen. Seit einigen Wochen setzte nun eine leb hafte Bewegung ein. die von der Regierung Schutz maßnahmen für Holz forderte, insbesondere

aufzeigen wird, unsere end- 'gültige Stellungnahme vor. Die S-bristleitung. Zosy Men,-Marlins, ehem. Landtagsabgeordneter Italien, das ein holzarmes Land ist und seit je her viel Holz alljährlich einführen mußte, litt während des Krieges große Holznot. Als der Krieg beendet war, stürzte sich das Reich mit ge waltigem Holzhunger auf feine früheren Bezugs quellen in den österreichischen Landen und wir in nerhalb der Besetzungsgrenze waren natürlich die ersten, die diesen Hunger stillen sollten. Die ferti

gen Holzvorräte waren sehr knapp, dafür gings umso begieriger an die Waldbestände. Die Preise stiegen von Woche zu Woche, die Holzhändler und die Vermittler schössen wie die Pilze aus dem Bo den, darunter leider auch Leute, die vielfach keine Ahnung von dem Geschäfte hatten. Die Waldbe sitzer suchte man mit allen möglichen Mitteln zu bewegen, ihr Holz abzugeben. Bald lichteten sich die Wälder besorgniserregend. Angst- und War nungsrufe verhallten meist ungehört. Gewaltige Holzmengen wurden

der neuen „Holzindustriellen' feilschte auf Plätzen und in Kaffeehäusern um Hof und Wald und Holz und anderen Sachen, die weit ablagen und die sie oft gar nicht kannten. Nun gut, das war einmal) die einen freuten sich wonnevoll und viele andere ärgerten sich darüber und indessen kamen andere Zeiten. Italien hat seinen Holzhunger gesättigt; der Holzverbrauch ist durch die Wirtschaftskrisen geringer geworden;, dle Holzanbote aus den altosterreichischen Landern wurden reichlicher und wegen der Milderung

auseinander. Die Vorschläge lauten se nach dem Vorteil für das eigene Geschäft verschieden. Zeit weises Einfuhrverbot für alles Holz oder gewisse Arten, Holzzoll oder Mindestpreis u. dgl. mehr wird gefordert. Man wurde aber fehl gehen mit der Annahme, daß sich in diesen Verlangen alle Holzhändler finden. Die Holzimoorteure und besonders jene, die kein größeres La ger haben, tunnichtmit. Sie wollen möglichst freie Hand haben u. wittern in solchenMagnahmen Nachteile für ihr Geschäft. Sie stellen aber kluger

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Dolomiten
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Page 10 of 16
Date: 26.06.1937
Physical description: 16
noch die mannigfaltigsten Belustigun gen. wie sie besonders der Südländer zu ver- ,nnftalten und zu genießen versteht. Die Fest lichkeiten werden dann mit dem Abbrennen -eines großen Feuerwerkes beschlosien. das aber 'jetzt weiter weg verlegt worden mußte, da.die volkswirtschaftlicher Teil Die 8elt braucht mehr Holz als Kohle DaS Holz sozusagen eine „Reuentdecknng' der Technik Kohle, Eisen und Holz bilden die wichtigsten Grundlagen jeder technisch entwickelten Wirt schaft. Während über die Zukunfisaussichtcn der ersten

beiden Rohstoffe stets Klarheit bestand, wurde bis vor wenigen Jahren die künftige Beden tnng des Holzes für die Welt wirtschaft sehr verschieden beurteilt: man nahm an, daß das Holz auf vielen Gebieten durch Metalle. Kauf oder andere Rohstoffe ersetzt werden würde, nnd daß daher auf die Dauer mit einer Abnahme des Holzvcrbranchs gerech net werden müsie. Das Gegenteil aber ist Tat sache geworden: kein anderer Rohstoff zeigt auf Grund der neuen Erkcnntniffe und technischen Forffchrtft« eine derartig

vieffeitige nnd un geahnt große Entwicklungsmöglichkert nnd eine bereits jetzt bemerkbare Verbrauchssteigerung wie der organische Rohstoff Holz. 1500 MM. Kubikmeter jährlich Zum Vergleich mit anderen Rohstoffen seien folgende Zählen vorangestestt: Die jährliche Robsiahlgeminnnng der Welt kann für 1936 mit rund ino'aJTiir. Tonnen angegeben werden. Dem gegenüber beträgt der Kohlcvcrbrauch mehr als das Zehnfache, nämlich etwa rund 1300 Mil lionen Tonnen. Der Holzverbranch der Welt kann nach den vorliegenden

statistischen Unter lagen für die letzten Jahre mit rund 940 Mil lionen Tonnen (1.5 Milliarden Fcstmeter) an genommen werden, so daß mengenmäßig kein großer Unterschied zwischen dem Welt-Koble- und -Holzverbranch besteht, wenn man berück- sichfigt, daß der Holzvcrbrauch der weniger ent wickelten Länder statistisch schwer erfaßtbär ist. Der angegebene Weltverbrauch an Holz glie dert sich in zwei große Pasten: Nn tzholz (das beißt Bau-, Werk- und Papierholz) und Brennholz. Während in forstlich und tech nisch

kommt das viele Holz? Bon den Zwei großen Waldgürteln, die die Erdkugel umgeben: Der erste Gürtel zieht stch — vorwiegend in der gemäßigten Zone — über Nord- und Mitteleuropa. Nordasien und Nordamerika um die nördliche Halbkugel, wäh rend der zweite den mittleren Teil Südamerikas, den westlichen Teil Mittclafrikas und die Ge biete um den Indischen Ozean umfaßt. Imnörd- l i ch e n Waldgürtel wiegen die Nadel hölzer vor, während im südlichen Gürtel der L a u b w a l d vorherrscht. Die Tatsache

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Books
Year:
1881
Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
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Page 577 of 787
Language: Deutsch
Location mark: I 324.287
Intern ID: 583250
Gemeinde Oberrohn, — Gemeinde Antholz. — Gemeinde Taisten. glA Galt-Alpen. 7, Mittcrthalcr-Alpe, Laze: Ober Holz, steil nach S. und N. abgedacht, mit Steinschlaggefahr; gränzt an Wald. Boden: ziemlich trocken; schlechtes Futter. Wege: beschwerlich Auftrieb: Mitte Juli Ende September. Henvorräthe: keine. -Gebände: 2 Hütten. Wasser und Holz: genügend. Zäune: von Holz. Düugerwirthschaft: schlecht. Löhne: 1 Hirte mit 2V fl. nebst der Kost. Diese Alpe befindet sich in einem schlechten Znstand

und geschieht für Verbesserungen nichts. 8- Steinsgerfcld-Alpc. Lage: Ober Holz, nach N. und S. abgedacht, mit Abfalls- und Steinfchlaggefahr; gränzt.au Wald. Boden: trocken und steinig; mittelmäßiges Futter. Wege: beschwerlich. Auftrieb: Juli — September. Heuvorräthe: fehlen. Gebäude: 1 Hütts. Wasser und Holz: ziemlich entfernt. Zäune: keine. Düngerwirthfchaft: fehlt. Löhne: 1 Hirte mit 25 kr. per Tag, nebst der Kost. Das Folgende wie bei Nr. 6. 9. Kugelfcld- mit Monthal-Alpe. Alle Verhältnisse

wie bei Nr. 8 nur ist hier die Abdachung nach N. und O. gerichtet und erfolgt der Auftrieb Mitte August und der Abtrieb ani 10. September. Der Lohn beträgt für 1 Hirten, welcher auch die Kost erhält, 15 fl. 1V. Amberg-Alpc. Lage: Ober Holz, steil nach SW. abgedacht, mit Abfallsgefahr; gränzt an Galtalpen und Wald. Boden: steinig rmd trocken; mittelmäßiges Futter. Wege: beschwerlich. Auftrieb: Mitte Juli — Ende September. Heuvorräthe: fehlen. Gebäude: 1 Hütte. Wasser und Holz: ziemlich entfernt. Zäune: keine. Düngerwirthfchaft

: schlecht. Löhne: 1 Hirte mit 2V ft. nebst der Kost. Der Zustaud der Alpe ist mittelmäßig und geschieht für deren Verbes serung nichts. 11. Wiesemann-Alpe. Lage: Im Holz, steil nach SO. abgedacht, mit Abfallsgefahr; gränzt an Wald. Boden: trocken; schlechtes Futter. Wege: beschwerlich. Servituten: sämintliche Nachbarn haben das Weiderecht. Auftrieb: Juni — Oktober; Heuvor räthe: fehlen. Gebäude: 2 Hütten. Wasser und Holz: genügend. Zäune: von Holz. Düngerwirthfchaft: schlecht. Produkte:'etwas Butter

und magere Käse für den eigenen Bedarf. Löhne: 1 Hirte mit S fl. nebst der Kost. Der Zustand dieser Alpe, für deren Verbesserung nichts geschieht, ist schlecht. ^ Stalle-Alpe. Lage: Ober Holz, steil nach allen Himmelsrichtungen abgedacht, Abfallsgefahr vorhanden; gränzt an Wald. Boden: steinig und trocken; gutes Futter. Wege: beschwerlich. Auftrieb: Juni — Oktober. Heuvorräthe: vorhanden. Krankheiten: manchmal der Milzbrand. Assekuranz: besteht. Gebäude: 8 Hütten^). Wasser und Holz: genügend, letzteres

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Books
Year:
1881
Statistik der Alpen der Gerichtsbezirke Taufers, Bruneck, Enneberg, Buchenstein, Ampezzo, Welsberg, Sillian, Lienz und Windischmatrei.- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 11)
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Page 99 of 238
Physical description: S. [835] - 1022
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur;
Location mark: III 4.262/11
Intern ID: 183963
Gemeinde Oberrohn, — Gemeinde Antholz. — Gemeinde Taisten. glA Galt-Alpen. 7, Mittcrthalcr-Alpe, Laze: Ober Holz, steil nach S. und N. abgedacht, mit Steinschlaggefahr; gränzt an Wald. Boden: ziemlich trocken; schlechtes Futter. Wege: beschwerlich Auftrieb: Mitte Juli Ende September. Henvorräthe: keine. -Gebände: 2 Hütten. Wasser und Holz: genügend. Zäune: von Holz. Düugerwirthschaft: schlecht. Löhne: 1 Hirte mit 2V fl. nebst der Kost. Diese Alpe befindet sich in einem schlechten Znstand

und geschieht für Verbesserungen nichts. 8- Steinsgerfcld-Alpc. Lage: Ober Holz, nach N. und S. abgedacht, mit Abfalls- und Steinfchlaggefahr; gränzt.au Wald. Boden: trocken und steinig; mittelmäßiges Futter. Wege: beschwerlich. Auftrieb: Juli — September. Heuvorräthe: fehlen. Gebäude: 1 Hütts. Wasser und Holz: ziemlich entfernt. Zäune: keine. Düngerwirthfchaft: fehlt. Löhne: 1 Hirte mit 25 kr. per Tag, nebst der Kost. Das Folgende wie bei Nr. 6. 9. Kugelfcld- mit Monthal-Alpe. Alle Verhältnisse

wie bei Nr. 8 nur ist hier die Abdachung nach N. und O. gerichtet und erfolgt der Auftrieb Mitte August und der Abtrieb ani 10. September. Der Lohn beträgt für 1 Hirten, welcher auch die Kost erhält, 15 fl. 1V. Amberg-Alpc. Lage: Ober Holz, steil nach SW. abgedacht, mit Abfallsgefahr; gränzt an Galtalpen und Wald. Boden: steinig rmd trocken; mittelmäßiges Futter. Wege: beschwerlich. Auftrieb: Mitte Juli — Ende September. Heuvorräthe: fehlen. Gebäude: 1 Hütte. Wasser und Holz: ziemlich entfernt. Zäune: keine. Düngerwirthfchaft

: schlecht. Löhne: 1 Hirte mit 2V ft. nebst der Kost. Der Zustaud der Alpe ist mittelmäßig und geschieht für deren Verbes serung nichts. 11. Wiesemann-Alpe. Lage: Im Holz, steil nach SO. abgedacht, mit Abfallsgefahr; gränzt an Wald. Boden: trocken; schlechtes Futter. Wege: beschwerlich. Servituten: sämintliche Nachbarn haben das Weiderecht. Auftrieb: Juni — Oktober; Heuvor räthe: fehlen. Gebäude: 2 Hütten. Wasser und Holz: genügend. Zäune: von Holz. Düngerwirthfchaft: schlecht. Produkte:'etwas Butter

und magere Käse für den eigenen Bedarf. Löhne: 1 Hirte mit S fl. nebst der Kost. Der Zustand dieser Alpe, für deren Verbesserung nichts geschieht, ist schlecht. ^ Stalle-Alpe. Lage: Ober Holz, steil nach allen Himmelsrichtungen abgedacht, Abfallsgefahr vorhanden; gränzt an Wald. Boden: steinig und trocken; gutes Futter. Wege: beschwerlich. Auftrieb: Juni — Oktober. Heuvorräthe: vorhanden. Krankheiten: manchmal der Milzbrand. Assekuranz: besteht. Gebäude: 8 Hütten^). Wasser und Holz: genügend, letzteres

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Newspapers & Magazines
Volksbote
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Page 13 of 14
Date: 13.05.1920
Physical description: 14
Domurata«, fett 13. M-l IMOi „SolM&otr ' - - - - - ' ' ' k üm auern-Z j it.m W« ui wie füll Uz ueclauit Midi? Wer vor etwas mehr als einem Jahr Holz oerkauft hat, wird es heute bitter bereuen, da der Erlös lange, nicht mehr jenen Wert hat, wie damals und weil auch infolge der Umwechslung der Kronen in Lire ein Teil der Summe verloren ging. So mancher Dauer denkt sich heute, hätte ich doch das Holz stehen lassen und eine zeitlang gewartet, ich hätte bedeutend bes sere Geschäft

machen können. Aber leider ist es zu spät. Die Reue kann den angerichteten Schaden nicht wieder gutmachen, wohl aber der. feste Vorsatz, bei weiteren Holzschlägerungen sich stets zu fragen, ist es rentabel meinen Wald jetzt zu fällen oder soll ich auf spätere besser« Zeiten warten. Da es nicht gleichgültig ist» wann und wie man oas Holz verkauft, möchten wir einmal einen Fach mann im Forstwesen das Wort zur Aufklärung ln dieser für jeden Waldbesitzer wichtigen Frage ge- den. damit die Dauern nicht von eigennnützigen

, also keinen weiteren Ertrag von Bedeutung mehr verspre chen» ja eher verderben würden. Di« Fichte ist ge wöhnlich zwischen dem 80. bi» 100. Jahre schlag- reif; auf guten Standorten früher, auf schlechten ftäter; Kiefern, Lärchen brauchen länger zu ihrer Reife, Laubhötzer noch länger. Nach Bollendung ihres größten Massenzuwachses liefern die Stäm me das wertvollste und gesuchteste Holz sind so den größten Ertrag. In der zweiten Hälfte feines natürlichen Lebensalters, wächst der Daum am meisten in die Masse

und von Jahr zu Jahr wird fein Holz wertvoller und gesuchter. Cs ist also unkluge Verschwendung, di« Bäume zu fällen, ehe sie den größten Massenzuwachs erreicht haben. Beim Verarbeiten solch schwachen Holzes auf der Säge ist der Verlust durch Abfälle lSchwarten usw.) verhältnismäßig viel größer als bei starkem Holze, was der Käufer natürlich berechnet und dann den Preis entsprechend drückt. Nur bet Durchforstungen schlägt man unreifes, unter- oder zwifchenständige» Holz nach und nach au» dem Be- tande

kaufe seines Waldes entschließen, so erwäge er nacy der Prüfung der Reife des Holzes schon vor der Schlägerung sehr genau, ob er da» für das Holz gelöste Geld auch gut anlegen kann. Grund kann man heute schwer und nur verhältnismäßig teuer erwerben, Vieh nur eine begrenzte Zahl, da man meist nur eine beschränkte Anzahl Bieh ernähren kann, Ware ist ja so leicht verderblich und riesigen Preisschwankungen unterworfen, und Geld in der Tasche oder Sparkasse kann heute stark an Wert verlieren

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 02.08.1899
Physical description: 16
des Waldes. Tcr Walv hat einen doppelten Werth. Erstens nützt er, indem er den umliegenden Grund mit Feuchtig keit versorgt, Bäche und Quellen nährt, kurz, indem er, man könnte sagen, allen Menschen heimliche, jedoch un schätzbare Dienste erweist. Man denke nur an die holz armen Gegenden! Andauerndes Regemuetter nimmt die Erde von ganzen Abhängen mit, und die heißen Sommer- winde tragen den von der Sonne durchglühten Erdstaub aus der Ebene in verst.ckte Schluchten und enge Thäler oder Thalkcssel

zu er halten. Von dieser allgemeinen Bedeutung des Forstes wollen wir aber nicht weiter reden; sie ist ja so ziemlich jedem bekannt. Wir wollen jetzt vielmehr den Werth des Waldes betrachten, den er in den Augen des jeweiligen Besitzers hat oder haben soll. . Vielleicht noch vor 160 Jahren war dieser Werth fast gleich Null, Der Preis des Brenn- und Bauholzes überstieg nur wenig die Regieauslagen, d. h. wenn die Herrschaft ihren Holzkncchten von nner Klafter Holz, sagen wir drei „Sechser' zahlte, so betrug

der Verkaufs preis an Lrt und Stelle kaum vier „Sechser'. Mit den Jahren gelangten die bäuerlichen Landwirthe in den eigen mächtigen Besitz von Grund und Boden, mit Bewilligung der Regierung wurden viele Herrschaftsgründe zerstückelt und den Bauern, Gemeinden, Kirchen uad Pfarrhöfen übergeben. Da damals von einer Wertschätzung des Waldes keine Rede war, nahmen sich nur wenige Bauern um den Waldbesitz an; ee wußte nämlich niemand, daß das Holz einmal theurer weiden wird. Daher kommt es, daß die großen

Wälder bei geistlichen und weltlichen Herr schaften verblieben sind und noch heutzutage deren kost bares Eigenthum bilden. Jetzt wo eS zu spät ist, gehen den Leuten hie und da die Augen auf, und man hört alte Bauern noch reden: „Dieser große Wald könnte unserer Gemeinde gehören; er wurde ihr seinerzeit zuge wiesen, weil aber das Holz sehr billig war und jeder die großen Steuern fürchtete, nahm sich niemand um ihn an, und die Herrschaft zog ihn wieder ein.' Warum ist nun das Holz so theuer geworden

? Heut zutage wird kaum mehr Holz gebrannt, als sriiher; denn früher brannte man keine Steinkohle». Auch zum Bauen wurde in alter Zeit mehr Holz verwendet als jetzt; eS gab ganze hölzerne Häuser, Kirchen, Brücke», Wasserleitungen u. s. w. Wo wird also so viel Holz verbraucht, daß sein Preis seit 50 Jahren in stetem Steigen begriffen ist ? Antwort: Bei den Eisenbahnen. Diese verführen das Holz aus den billigen Gegenden in die theuren. Auf den ersten Blick hätten wir darin den Giund der Ver teuerung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 25.08.1925
Physical description: 8
Mensis- 2S. August IS2S. .2e- Sa»Ls»»»»- S«l» » ^ Volkswirtschaft. ^ Msatzsteuer M harzhaMges Nutzholz. Ergänzagsbestimmungen. Wie im „Landsmann' vom 6. Juki imt- wurde, ist ab 1. Juli d. I. die Gebühr Arien Umsatz von harzhöltigem Nutzholze Annen-, Fichten-. Lärchen-. Kiefer-, Föhren- holz) und ausschließlich nur für diese Holz en. anstatt mit Stempelmarken und be, jedesmaligem Umsätze nur einmal, und zwar A inländisches Holz anläßlich des direkten Verkaufes durch den Waldbesitzer Her

aber anläßlich der an andere überlasse« ,en Schlägerung beim kompetenten Regi- Zerwnte und für ausländisches Holz «Wich dessen Einfuhr beim Zollamt« zu mtrichten. In näherer Erläuterung bezw. Ergänzung »er bisherigen Bestimmungen macht nun das Finanzministerium auf folgendes aufmerk sam: I. Was ist holzhaltiges Ruhholz? Obige Gebührenbchandkmg findet nur auf ,ewöhnliches haHhaltiges Nutzholz und wr solches in rohem Zustande oder ttoß mit ier Axt zubehauenes. bzw. bloß mit der Axt »iereckig zugeschnittenes

Rundholz, das semer Latur' nach leine weitere Bearbeitung er fährt (sog. Merkantilholz uso Trieft) An wendung. Das neue System der Umsatzsteuer findet ixcher kein Anwendung: a) auf nicht harzhaltiges Nutzholz, bezw. auf Holz anderer Natur Äs obiges; b) auf spezielle Qualitäten von hcrrz- halligem Nutzholz, die infolge ihres Preises nicht in dem im obigen Artikel mitgeteilten Tarife inbegriffen sind, wie Pitchpine. schwe dische Föhre usw.: c) aus verarbeitetes harzhaltiges Nutzholz

. Mr das unter a) b) c) genannte Holz ist daher die Umsatzsteuer wie bisher mittels Ausstellung der gestempelten Faktura, bezw. auf Gut der Werterkläimig bei der Ein fuhr zu entrichten. II. Inländisches harzhaltiges Nutzholz. Mesbezügkch macht das Ministerium auf merksam. daß für den Fall, als über die Holz- schlägermrg ein regulärer registerpflichtiger Vertrag errichtet wird, -die Umsatzsteuer gleich der Registsrgebühr vom Gesamt- entgelte samt alle» Nebenlei stungen zu entrichten ist. Daraus folgt: a) daß- wenn in der Folge

jene durch Private. Ge sellschaften und Pfarren) mittels regifker- Pflichtigen Vertrages. Obwohl an und für sich die für inländisches Holz festgesetzte Umsatz gebühr von 1.S0?> ohne Rücksicht aus die ver schiedenen Holzgualitäten, lediglich nach dem Entgelt zu entrichten ist. wird bei oben genannten Behörden und Aemtern eine Aus nahme insofern« gemacht, als für Rundholz, das seiner Natur nach keine weitere Bear beitung erfährt (sog. M-rkmrtilholz uso Triest) und als solches ausdrücklich von den sonstigen

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Books
Year:
1881
Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
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Page 579 of 787
Language: Deutsch
Location mark: I 324.287
Intern ID: 583250
Gemeinde Taisten- Gemeinde Pichl. Gemeinde St. Martin. Löhne: 3 Hirten s, 10 fl. nebst der Kost; die eigentlichen Alpgeschäfte werden von Mägden besorgt die allabendlich auf die Alpe kommen und des Morgens wieder nach Hanse gehen. Der Zustand der Alpe verschlechtert sich von Jahr zu Jahr, da für Verbesserungen nichts geschieht. 2. Thorfcld-Alpc. Lage: Ober Holz, nach SW. abgedacht, mit Steinschlaggefahr, gränzt an gemischte Alpen. Boden: Glimmer schiefer und Gneis, sehr steinig; mittelmäßiges

Futter. Wege: gut aber steinig. Servituten: wie bei Nr. 1 und wird Inas Weiderecht nur von 2 Interessenten, welche das Lägerrecht besitzen, ausgeübt. Auftrieb: Mitte Juni — Ende Septr. Heuvorrath: vorhanden und zum Theil auf der Alpe verfüttert. Krankheiten: selten. Assekuranz: keine. Ge bäude: 2 Hütten und 1 Stall, theils von Holz, theils gemauert. Wasser und Holz: genügend. Zäune: bbos um die Düngerwiesm. Dnngerwirthschaft: mangelhaft. Prodnkte: Butter uud magere Käse sur den Hausbedarf

; jeder In teressent sennt separat. Löhne: die Hut wird von halberwachsenen Kindern, die übrigen Alpgeschäfte von Mägden besorgt, die allabendlich anf die Alpe kommen uud des Morgens wieder nach Hause gehen. Für die Verbesserung der Alpe geschieht nichts. 3. Urwnld-Alpc. Lage: Im und ober Holz, theilweise steil, nach R. und S. abgedacht; gränzt au gemischte Alpen. Boden: Glim merschiefer, streckenweise steinig; das Futter ist gut aber spärlich. Wege: mäßig steil, aber steinig. Servituten

: wie bei Nr. 1 und wird das Weiderecht nur von 3 Interessenten, welche gleichzeitig das Lägerrechi besitzen, ausgeübt. Auftrieb: Mitte Juni — Ende September. Heuvorrath: vorhanden, jedoch im Thale verfüttert. Krankheiten: selten. Asse kuranz: keine. Gebäude: 1 Hütte und 2 Ställe. Wasser: wenig. Holz: hinreichend. Alles Folgende wie bei Nr. 2. 4. Marabcrg-Alpc. Lage: Ober Holz, 2 Läger, nach W., S. und N. abgedacht, mit gefährlichen Stellen; gränzt an gemischte Alpen. Boden: Glimmerschiefer, theilweise steinig; gutes aber spärliches

Futter. Wege: 2 Stunden lang. Servituten: das Weiderecht im Gemeindewalv. Auftrieb: Ende Juni —Anfangs Oktober. Heuvorrath: vorhanden. Krankheiten: selten. Assekuranz: keine. Gebäude: 3 Hütten und 4 Ställe. Wasser: nur auf dem Riederläger genügend. Holz: muß von dem tiefer liegenden Wald aufwärts getragen werden. ' Zäune: von Holz, nur um die Bergwiesen. Düngerwirth- schaft: mangelhaft. Alles Folgende wie bei Nr. 2. 5. Stciiibcrg-Alpe. Lage: In, und ober Holz, nach W,, S. und NW. abgedacht; gränzt

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Books
Year:
1881
Statistik der Alpen der Gerichtsbezirke Taufers, Bruneck, Enneberg, Buchenstein, Ampezzo, Welsberg, Sillian, Lienz und Windischmatrei.- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 11)
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Page 101 of 238
Physical description: S. [835] - 1022
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur;
Location mark: III 4.262/11
Intern ID: 183963
Gemeinde Taisten- Gemeinde Pichl. Gemeinde St. Martin. Löhne: 3 Hirten s, 10 fl. nebst der Kost; die eigentlichen Alpgeschäfte werden von Mägden besorgt die allabendlich auf die Alpe kommen und des Morgens wieder nach Hanse gehen. Der Zustand der Alpe verschlechtert sich von Jahr zu Jahr, da für Verbesserungen nichts geschieht. 2. Thorfcld-Alpc. Lage: Ober Holz, nach SW. abgedacht, mit Steinschlaggefahr, gränzt an gemischte Alpen. Boden: Glimmer schiefer und Gneis, sehr steinig; mittelmäßiges

Futter. Wege: gut aber steinig. Servituten: wie bei Nr. 1 und wird Inas Weiderecht nur von 2 Interessenten, welche das Lägerrecht besitzen, ausgeübt. Auftrieb: Mitte Juni — Ende Septr. Heuvorrath: vorhanden und zum Theil auf der Alpe verfüttert. Krankheiten: selten. Assekuranz: keine. Ge bäude: 2 Hütten und 1 Stall, theils von Holz, theils gemauert. Wasser und Holz: genügend. Zäune: bbos um die Düngerwiesm. Dnngerwirthschaft: mangelhaft. Prodnkte: Butter uud magere Käse sur den Hausbedarf

; jeder In teressent sennt separat. Löhne: die Hut wird von halberwachsenen Kindern, die übrigen Alpgeschäfte von Mägden besorgt, die allabendlich anf die Alpe kommen uud des Morgens wieder nach Hause gehen. Für die Verbesserung der Alpe geschieht nichts. 3. Urwnld-Alpc. Lage: Im und ober Holz, theilweise steil, nach R. und S. abgedacht; gränzt au gemischte Alpen. Boden: Glim merschiefer, streckenweise steinig; das Futter ist gut aber spärlich. Wege: mäßig steil, aber steinig. Servituten

: wie bei Nr. 1 und wird das Weiderecht nur von 3 Interessenten, welche gleichzeitig das Lägerrechi besitzen, ausgeübt. Auftrieb: Mitte Juni — Ende September. Heuvorrath: vorhanden, jedoch im Thale verfüttert. Krankheiten: selten. Asse kuranz: keine. Gebäude: 1 Hütte und 2 Ställe. Wasser: wenig. Holz: hinreichend. Alles Folgende wie bei Nr. 2. 4. Marabcrg-Alpc. Lage: Ober Holz, 2 Läger, nach W., S. und N. abgedacht, mit gefährlichen Stellen; gränzt an gemischte Alpen. Boden: Glimmerschiefer, theilweise steinig; gutes aber spärliches

Futter. Wege: 2 Stunden lang. Servituten: das Weiderecht im Gemeindewalv. Auftrieb: Ende Juni —Anfangs Oktober. Heuvorrath: vorhanden. Krankheiten: selten. Assekuranz: keine. Gebäude: 3 Hütten und 4 Ställe. Wasser: nur auf dem Riederläger genügend. Holz: muß von dem tiefer liegenden Wald aufwärts getragen werden. ' Zäune: von Holz, nur um die Bergwiesen. Düngerwirth- schaft: mangelhaft. Alles Folgende wie bei Nr. 2. 5. Stciiibcrg-Alpe. Lage: In, und ober Holz, nach W,, S. und NW. abgedacht; gränzt

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 29.05.1895
Physical description: 8
, Oitsschulrath Alpbach, Woh-, uung Entlohnung für beive Kirchendienste S2 fl. In Brück, einklassig, Ortsschulrath Brück, Wohnung und Holz, Entlohnung für beide Kirchendienste 83 fl. In Landl, einklassig, Ortsschulrath Thiersce, Woh nung und Holz, Entlohnung sür beide Kirchendienste ISS fl. In Langkampsen, einklassig, Ortsschulrath Lan,;- kampsen, Wohnung und Holz, Entlohnung für beide Kirchendienste IS2 fl. In Radseld, einklassig, Ortsschulrath Radfeld, Wohnung und Holz. Entlohnung für beide Kirchen dienste

33 fl. In Scheffau, einklassig, OrtSschulrath Scheffau, Wohnung und Holz, Entlohnung sür den Organisten- dienst ko—so fl. In Vorderlhiersee, einklassig, Ortsschulrath Thier sce, Wohnung und Holz, Entlohnung sür beide Kirchen dienste 147 fl. In Ebbs, zweiklassig, Ortsschulrath Ebbs, Wohnung und Holz, Entlohnung für beide Kirchendienste 433 fl. In Münster, zweiklassig, Ortsschulrath Münster, Wohnung und Holz, Entlohnung für den Organisten dienst 105 fl. In Schwoich, zweiklassig, Ortsschulrath Schwoich, Wohnung

und Holz, Entlohnung für beide Kirchen dienste 2SK fl. b. Lehrstellen ohne Kirchendienste: In Jnneralpbach, einklassig, Ortsschnlrath Alpbach, Wohnung und Holz. In Bocking, einklassig, Ortsschulrath Söll, Wohnung und Holz. In Harland, einklassig, Ortsschulrath Rettenschöß, Wohnung und Holz. In Hygna, einklassig, Ortsschulrath Reith, Wohnung und Holz. In Kronbichl, einklassig, Ortsschulrath Breitenbach, Wohnung und Holz. Bewerber um diese Stellen haben ihre gehörig in- strnirten Gesuche

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 29.07.1919
Physical description: 4
zu verlassen und dadurch verarmen viele Täler und wird eine gute Wirtschaft unmöglich. Die Jetztzeit stellt an den Forsttechniker und Forstpolitiker große Aufgaben. Es ist einerseits der Schutz des Waldes notwendig, andererseits wurde aber wieder die Forderung ausgestellt, die Produk tion zu fördern, damit wir imstande sind, genügend Tauschgüter zur Beschaffung von Lebens- und Be darfsmitteln hervorzubringen. Es fragt sich des halb, sind wir in der Lage, im Bezirke so viel Holz zu produzieren

des Forstpoli- likers. Die Waldgenossenschaften sind unbedingt notwendig, um die Produktion in entsprechender Weise zu fördern und eine vorteilhafte Bewirtschaf tung durchführen zu können. Für den Bezirk Lienz kommen folgende Verhält nisse für die Produktion in Betracht: Das Wald ausmaß beträgt 69.535 Hektar oder 30 Prozent der Gesamtfläche des Bezirkes. Die Produktionsmög lichkeit an Holz ergibt unter der Annahme, daß wir auf 1 Hektar durchschnittlich einen Ertrag von 1,8 Festmeter haben, eine Menge

um mindestens 1 Festmeter zu erhöhen und könnten leicht aus einem Hektar 2.8 Festmeter erzeugen. Es könnte weiters noch der Eigenbedarf gekürzt, alles, was im Walde verfault, ausgenützt werden und ließen sich die Zäune, die so viel Holz verschlingen ersetzen usw. Dadurch würde der Export gesteigert und käme die Produktion nicht auf 40.000, sondern auf 80.000 Festmeter oder auf 64 Millionen Kronen. Diese Ziffern werden nicht fix bleiben, die Valuta wird sich ändern, doch ist das egal, denn wenn der Holzpreis

« ausgerüstet haben und ihre Freiheit teuer verkw sen. Einen Vorteil für den Bezirk hat der Schleich handel schon lange nicht mehr, da die Erschwench die Preise in die Höhe treiben, so daß Wohl rni Gutbemittelte in der Lage sind, die teueren Wem zu erwerben. Israel zieht aber daraus noch imvie den größten Vorteil, trotz der verschärften Einreise sperre und sonstiger Hemmnisse. Eine besondere Aufmerksamkeit wird mim» der Wirtschaft mit dem Holz geschenkt. Am lest Montag gründeten die Holzhändler und Sägest

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 19.05.1925
Physical description: 8
. Die Talfer und ihre Sei- .itenhäche schwollen im Nu mächtig an und brachten eine Menge Treibholz in das Bozner Becken hinaus. Mon St.,Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie ^ Mt und Jung auf das dahertreibende Holz Jagd machte. Unter den vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer . lauf: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt von der Sonne, vom Winde und vom Wetter. Der, fftand dort, wo die Waffer am - wildesten

brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Wasser stehend, -oblag er der schweren und nicht wenig gefahrvollen Arbeit,, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei- kcherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- ^ stappel auf kleinen, aus. den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein zum Zeichen der ^Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr

des Holzes gestatten würden. In der Sprache der Gilde mennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge- . .. merkt.' Das ist seit «ltersher so Brauch und nie- > banden fällt es ein, sich an einem solchen Holz vergreifen.- Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank saß. VonJugend an ge lohnt, in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der ^ Sand- . und! Schotergewinnung,. ^ morgen des 'Holzes wegen, hatte er demnach seit jeher ein -l freies und ungebundenes Leben geführt. Zuletzt

War er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeuwng in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte.-Dessen Holz lag eben falls auf Inseln „gemerkt' da. - Einige Tage später, als die Wasser wieder zu verebben begannen — am 21. Juli — spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends Wurden

die Buben eines Mannes gewahr, welcher -aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen ' Wollte. Der Mann hatte sich zum Teile entkleidet, mm durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo <das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge- meicktes Holz wegzuführen. Auch ein zufällig an wesender Wachmann tat

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