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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 02.12.1944
Physical description: 8
wurden ins Wasser geworfen und an einer be stimmten Stelle bei einem Rechen auf gefangen. der gewöhnlich schief zur Strömung des Flusses eingebaut war. Bei kleineren Bächen wurde um die Kraft und Menge des Wassers zu stei gern. in der Nähe des Holzeinwurfes eine sogenannte Klause eingebaut, das Wasser geschwellt und plötzlich abge lassen. Das Holz suchte daun, durch den größeren Antrieb fortgeschwemmt, seinen weiteren Weg. Auf diese Weise wurde und wird allerdings zum Groß teil nur Brennholz

wesent lich erleichtert worden ist. Auch atu der Etsch wurde der Holztrieb nachweisbar bereits seit dem 14. Jahrhundert stark durchgeführt. Außer für den Eigenbedarf der Städte wurde Holz auch in das waldarme Ita lien geführt. Die Landesfürsten hatten gar bald die Trift oder das Treiben, wie man früher sagte, als nutzbares Recht zum Gegenstand der Verleihung gemacht und die Einhebung von Abgaben be willigt. Das Recht der Holztrift wurde zwei Leuten aus Passeier (aus dem Mutwald ober Rabenstein

Bürger dem Spital seiner Stadt den am Eisack neuerbau ten Rechen schenkt. Auch bei K1 a u- s o n befand sich auf dem Eisack ein Triftrechen. Die Bürger von Storzing und Brixcn hatten auf den Nebenbächen des Eisack ein Triftrecht, die Brixner konnten auf dem M a u 1 s e r b a c h auf Grund ihres Stadtrechtes aus dem Jahre 1376 Holz treiben. Die Stadt B o z e » wiederum hatte um das Jahr 1480 ihre Holzlende am Eisack bei der dortigen Brücke. Dib Sanier Bauern lieferten noch vor ungefähr 50 Jahren

auf dem Wasser wege das geschlägerte Holz aus dem Tale. Zur Zeit der Schneeschmelzc, wenn die Talfer viel Wasser führte, setzte das Holztreiben aus dem Sarn- tale ein. Für die Bewohner..von Bozcttj war das immer ein großes Ereignis'' Zu Hunderten standen sic an den Ufern des Flusses und sahen dem Holztreibcn zu. Dort, wo heute das ehemalige Cafe Schönblick an der Wasscrmauerpro- nienade stellt, stand ein das ganze Fluß bett absperrender Rechen. In der Mauer befand sich eine große Oeffnung

, durch welche die Prügel von den Fluten- auf die sogenannte Holzreihe ge schwemmt wurden. Die Lackier, wie die bei der Trift beschäftigten Arbeiter genannt wurden, nahmen das ange schwemmte Holz -heraus und schlich teten es zu Stößen. Diese Trift wurde alle drei bis vier Jahre durchgeführt. Nicht unbedeu tende Holzmengen kamen auf diese Art nach Bozen. Einer der letzten Holz triftunternehmer war Josef Kienzl, Dör- ferle in Sarnthein. Der, Unternehmer stellte den Schaffer und die Lackier an und verrcchnete

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.05.1941
Physical description: 8
Seite 6 — Folge 31 „Lienzer Zeitung' Samstag, 3. Mai 1941 Sparsame Wirtschaft mit allen festen vrennstoffen! Von Major a. D. Fritz Brauer, Geschäftsführer der Reichsarbeitsgemeinschaft Holz Die Reichsarbeitsgemeinschaft Holz E. V. hat bekanntlich in den letzten Wintern schon wirksam für die Einsparung von Brennholz geworben. Mit dem gemeinsamen Zusammengehen von Kohle und Holz ist ein «schritt von großer grundsätzlicher Bedeutung für die deutsche Wärmewirtschaft getan

, der die an den Vorarbeiten hauptbeteiligten Stellen, nämlich den Reichskohlenkommiffar einerseits und — im Auftrage des Reichsforstmeisters — die Reichsarbeitsgemeinschaft Holz andererseits mit Genugtuung erfüllen darf. Jahrelang haben füh rende Persönlichkeiten in beiden Lagern zu gemeinsamem Vorgehen gemahnt. Pl^nmiißigt Bekämpfung jeder Verschwendung Erst die Einsetzung des ReichSkohlenkommissarS als Gegenspieler des Reichsforstmeisters ermög lichte eS, in der Verforgung des häuslichen Brennstoffbedarfs

Brennstoffe einfetzt, nach dem sie auf anderen Hauptgebieten unserer Wirt schast längst zur Selbstverständlichkeit wurde. Es wird also in Zukunft nicht mehr so sein, daß, heule die um die Holzbedarfsdeckung besorgte Forstwirtschaft durch ihre beauftragte Aufklärungs stelle mahnt, weniger Holz zu verbrennen und morgen die etwa durch Transportschwierigkeiten, Rohstosslieserung und Auslandsverpslichtungen be anspruchte Kohlenwirtschast zur Sparsamfeit auf ruft. Es wird vielmehr in Zukunft nur die äußerste

Sparsamkeit mit sämt lichen Brennstossen geben ! Deshalb muß ein jeder Volksgenosse darüber unterrichtet sein, daß die höchstwirtschastliche Verwendung der bis herigen Brennstoffe Kohle und Holz nicht in ih rer Umwandlung in Wärme, sondern in der Ver wendung als Rohstoff zu suchen ist. BrennholzUbersluß - Folge von Wirtschaftselend Der Brennholzüberfluß der Jahre nach dem Wettkrieg war ja tatsächlich nichts anderes als eine Folge des Wirtschaftselends, Ergebnis einer völlig fehlgeleiteten Wirtschaft

der „Systemzeit', die es nicht einmal verstand, die Schätze, die der deutsche Boden unö schenkt, in Wirtschaftsgüter zu verwandeln. So kam es denn auch, daß da mals Kohle — in ihren verschiedenen Formen — und Holz im Wettbewerb als Brennstoff um die Gunst der Verbraucher, insbesondere der Haus frauen, standen. , Die Machtübernahme durch den Nationalsozm- lismus brachte den völligen Umschwung. Die rasch emporblühende deutsche Wirtschast brauchte in schnelle», Anstieg wieder ungeheure Holzmengen. Die Werbung

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 22.05.1894
Physical description: 6
MtMtt M Mm M AN ülid NstMMg. S^r. 115 Erledigungen. i Lehrstellen-Ausschreibung Nr. 147 An folgenden systemmäßigen Schulen kommen mit I. November d. I. Lehrer- und Lehrerinnenstellen mit und ohne Kirchendienst zur Besetzung. ». Lehrerstellen III. Gehaltsklasse mit Kirchendiensten: 1. in Breitenbach, iklassige Schule 40l> fl. Gehalt, Wohnung, 31K fl. für beide Kirchendienste, Ortsschul rath Breitenbach; 2. in Brück, Iklassige Schule 400 fl. Gehalt, Woh nung und Holz, 83 fl. für beide

Kirchendienste, Orts schulrath Brück; 3. in Ebbs, 2klassige Schule 400 fl. Gehalt, 10 fl. als Leiter, Wohnung und Holz, 437 fl. für beide Kirchendienste, Ortsschulrath Ebbs; 4. in Häring, Sklassige Schule 400 fl. Gehalt, 10 fl. als Leiter, Wohnung und Holz, 181 fl. für beide Kirchendienste, Ortsschulrath Häring; s. in Landl, I klassige Schule 400 fl. Gehalt, Woh- nunu und Holz, 19S fl. für beide Kirchendienste, Orts schulrath Thiersee; ,6. in Oberlangkampsen, ,klassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung, 1S2

fl. für beide Kirchendienste, Ortsschulrath Langkampfen; 7. in Unterlangkampsen, iklassige Schule 4vo fl Gehalt, Wohnung und Holz. 2S8 fl. für beide Kirchen dienste, Ortsschulrath Langkampfen; 3. in Münster, 2klassige Schule 400 fl. Gehalt, 10 fl. als Leiter, Wohnung und Holz, I0S fl. als Organist, Ortsschulrath Münster; g. in Niederau, illassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz, 89 fl. für beide Kirchendienste, Ortsschulrath Wildfchönau; 10. in Niederndorf, iklassige Schule 400 fl. Ge halt, Wohnung

, 233 fl. für beide Kirchendienste, Orts schulrath Niederndorf; 11. in Schefsau, illassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz, 31 fl. als Organist, Ortsschul rath Schefsau; 12. in Schwoich, 2klaffige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz, 10 fl. als Leiter, 296 fl. für beide Kirche, dienste, Ortsschulrath Schwoich; 13. in Vorderthiersee, iklassige Schule 400 fl. Ge halt, Wohnung und Holz, 147 fl. für beide Kirchen dienste, Ortsschulrath Thiersee; '14. in Völdöpp, 2klassige Schule 400

fl. Gehalt, 10 fl. als Leiter, Wohnung und Holz, I9S fl. für' Küchendienste, Ortsschulrath Kramsach; IS. in Walchsee, Iklassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und 'Holz, 21 o fl. für beide Kirchendienste, OrtSschnlrath Walchsee; K. Lehrerstellen, III. Gehaltsklasse: li in Bocking, iklassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz, OrtSschulrath SSll; 2. in Harland, iklassige Schule 400 fl., Wohnung und Holz, Ortsschulrath Rettenschöß; i .3. in Hygna, Iklassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 02.08.1899
Physical description: 16
des Waldes. Tcr Walv hat einen doppelten Werth. Erstens nützt er, indem er den umliegenden Grund mit Feuchtig keit versorgt, Bäche und Quellen nährt, kurz, indem er, man könnte sagen, allen Menschen heimliche, jedoch un schätzbare Dienste erweist. Man denke nur an die holz armen Gegenden! Andauerndes Regemuetter nimmt die Erde von ganzen Abhängen mit, und die heißen Sommer- winde tragen den von der Sonne durchglühten Erdstaub aus der Ebene in verst.ckte Schluchten und enge Thäler oder Thalkcssel

zu er halten. Von dieser allgemeinen Bedeutung des Forstes wollen wir aber nicht weiter reden; sie ist ja so ziemlich jedem bekannt. Wir wollen jetzt vielmehr den Werth des Waldes betrachten, den er in den Augen des jeweiligen Besitzers hat oder haben soll. . Vielleicht noch vor 160 Jahren war dieser Werth fast gleich Null, Der Preis des Brenn- und Bauholzes überstieg nur wenig die Regieauslagen, d. h. wenn die Herrschaft ihren Holzkncchten von nner Klafter Holz, sagen wir drei „Sechser' zahlte, so betrug

der Verkaufs preis an Lrt und Stelle kaum vier „Sechser'. Mit den Jahren gelangten die bäuerlichen Landwirthe in den eigen mächtigen Besitz von Grund und Boden, mit Bewilligung der Regierung wurden viele Herrschaftsgründe zerstückelt und den Bauern, Gemeinden, Kirchen uad Pfarrhöfen übergeben. Da damals von einer Wertschätzung des Waldes keine Rede war, nahmen sich nur wenige Bauern um den Waldbesitz an; ee wußte nämlich niemand, daß das Holz einmal theurer weiden wird. Daher kommt es, daß die großen

Wälder bei geistlichen und weltlichen Herr schaften verblieben sind und noch heutzutage deren kost bares Eigenthum bilden. Jetzt wo eS zu spät ist, gehen den Leuten hie und da die Augen auf, und man hört alte Bauern noch reden: „Dieser große Wald könnte unserer Gemeinde gehören; er wurde ihr seinerzeit zuge wiesen, weil aber das Holz sehr billig war und jeder die großen Steuern fürchtete, nahm sich niemand um ihn an, und die Herrschaft zog ihn wieder ein.' Warum ist nun das Holz so theuer geworden

? Heut zutage wird kaum mehr Holz gebrannt, als sriiher; denn früher brannte man keine Steinkohle». Auch zum Bauen wurde in alter Zeit mehr Holz verwendet als jetzt; eS gab ganze hölzerne Häuser, Kirchen, Brücke», Wasserleitungen u. s. w. Wo wird also so viel Holz verbraucht, daß sein Preis seit 50 Jahren in stetem Steigen begriffen ist ? Antwort: Bei den Eisenbahnen. Diese verführen das Holz aus den billigen Gegenden in die theuren. Auf den ersten Blick hätten wir darin den Giund der Ver teuerung

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 29.05.1895
Physical description: 8
, Oitsschulrath Alpbach, Woh-, uung Entlohnung für beive Kirchendienste S2 fl. In Brück, einklassig, Ortsschulrath Brück, Wohnung und Holz, Entlohnung für beide Kirchendienste 83 fl. In Landl, einklassig, Ortsschulrath Thiersce, Woh nung und Holz, Entlohnung sür beide Kirchendienste ISS fl. In Langkampsen, einklassig, Ortsschulrath Lan,;- kampsen, Wohnung und Holz, Entlohnung für beide Kirchendienste IS2 fl. In Radseld, einklassig, Ortsschulrath Radfeld, Wohnung und Holz. Entlohnung für beide Kirchen dienste

33 fl. In Scheffau, einklassig, OrtSschulrath Scheffau, Wohnung und Holz, Entlohnung sür den Organisten- dienst ko—so fl. In Vorderlhiersee, einklassig, Ortsschulrath Thier sce, Wohnung und Holz, Entlohnung sür beide Kirchen dienste 147 fl. In Ebbs, zweiklassig, Ortsschulrath Ebbs, Wohnung und Holz, Entlohnung für beide Kirchendienste 433 fl. In Münster, zweiklassig, Ortsschulrath Münster, Wohnung und Holz, Entlohnung für den Organisten dienst 105 fl. In Schwoich, zweiklassig, Ortsschulrath Schwoich, Wohnung

und Holz, Entlohnung für beide Kirchen dienste 2SK fl. b. Lehrstellen ohne Kirchendienste: In Jnneralpbach, einklassig, Ortsschnlrath Alpbach, Wohnung und Holz. In Bocking, einklassig, Ortsschulrath Söll, Wohnung und Holz. In Harland, einklassig, Ortsschulrath Rettenschöß, Wohnung und Holz. In Hygna, einklassig, Ortsschulrath Reith, Wohnung und Holz. In Kronbichl, einklassig, Ortsschulrath Breitenbach, Wohnung und Holz. Bewerber um diese Stellen haben ihre gehörig in- strnirten Gesuche

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 19.05.1925
Physical description: 8
. Die Talfer und ihre Sei- .itenhäche schwollen im Nu mächtig an und brachten eine Menge Treibholz in das Bozner Becken hinaus. Mon St.,Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie ^ Mt und Jung auf das dahertreibende Holz Jagd machte. Unter den vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer . lauf: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt von der Sonne, vom Winde und vom Wetter. Der, fftand dort, wo die Waffer am - wildesten

brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Wasser stehend, -oblag er der schweren und nicht wenig gefahrvollen Arbeit,, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei- kcherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- ^ stappel auf kleinen, aus. den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein zum Zeichen der ^Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr

des Holzes gestatten würden. In der Sprache der Gilde mennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge- . .. merkt.' Das ist seit «ltersher so Brauch und nie- > banden fällt es ein, sich an einem solchen Holz vergreifen.- Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank saß. VonJugend an ge lohnt, in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der ^ Sand- . und! Schotergewinnung,. ^ morgen des 'Holzes wegen, hatte er demnach seit jeher ein -l freies und ungebundenes Leben geführt. Zuletzt

War er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeuwng in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte.-Dessen Holz lag eben falls auf Inseln „gemerkt' da. - Einige Tage später, als die Wasser wieder zu verebben begannen — am 21. Juli — spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends Wurden

die Buben eines Mannes gewahr, welcher -aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen ' Wollte. Der Mann hatte sich zum Teile entkleidet, mm durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo <das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge- meicktes Holz wegzuführen. Auch ein zufällig an wesender Wachmann tat

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 23.05.1925
Physical description: 10
hinaus. Von St. Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie Alt und Jung auf das dahertreibende Holz Jagd machte. Unter den vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer auf: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt von der Sonne, vom Winde und vom Wetter. Der stand dort, wo die Wasser am wildesten brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Waffer stehend, oblag

er der schweren und nicht wenig gefahrvollen Arbeit, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei cherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- stappel auf kleinen, aus den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein zum Zeichen der Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr des Holzes gestatten würden. In der Sprache der Gilde nennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge merkt.' Das ist seit

altersher so Brauch und nie manden fällt es ein, sich an einem solchen Holz zu vergreifen. Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank saß. Von Jugend an ge wohnt in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der Sand- und Schotergewinnung, morgen des Holzes wegen, hatte er demnach feit jeher ein freies und ungebundenes Leben geführt. Zuletzt war er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich

, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte. Dessen Holz lag eben falls auf Inseln „gemerkt' da. Einige Tage später, als die Waffer wieder zu verebben begannen — am 21. Juli — spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends wurden die Buben eines Mannes gewahr, welcher aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich zum Teile

entkleidet, um durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun lehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge merktes Holz wegzuführen. Auch ein zufällig an wesender Wachmann tat das gleiche. Doch der un bekannte Mann kehrte sich nicht an die Ermahnung und' bestand darauf ein Recht zu haben, genau

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1925
Physical description: 8
. Von St. Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie M und Jung auf das dähertreibende Holz Jagd machte. Unter dm vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer ans: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt weise vor. Allerdings ward das Schloß Kaloiff bei Neumarkt von den Bauern eingenommen und das von Salurn besetzt; es geschah aber mehr infolge persönlicher Zwiftigkeit der Bauern mit der Pflegschaft als im Drange

, vom Winde und vom Wetter. Der stand dort, wo die Wasser am wildesten brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Wässer stehend, eblag er der schweren und nicht'tvenig gefahrvollen Arbeit, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei-. cherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- stappel auf kleinen, aus den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein

zum Zeichen.der Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr des Holzes gestatten würden: In der Sprache der Gilde nennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge merkt.' Das ist seit altersher so Brauch und nie manden fällt es ein, sich an einem solchen Holz zu vergreifen. - Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank faß. Von Jugend an ge wohnt .in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der ^ Sand- und Schotergewinnung. morgen des - Holzes wegen, hatte er demnach feit jeher ein ^ freies

und ungebundenes Leben geführt. - Zuletzt war er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls , auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte. Dessen Holz lag eben- ' falls auf Inseln „gemerkt' da. ^ Einige Tage später, als dje Wasser wieder zu verebben begannen am 21. Juli —^ spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben

mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends wurden die Buben eines Mannes gewahr, welcher aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich zum Teile entkleidet, um durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge merktes Holz

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 14.09.1921
Physical description: 4
Dinge. Die neuen „Holz-- industriellen' — ein gewisser Teil wenigstens -— feilschten auf Plätzen'und in Kaffeehäusern um Hbf und Wald- und -Holz und andere Sachen, die well oblagen und die sie oft gar nicht kannten, und sühtten ein Leben wie —— Run gut, das war einmal. Die . einen fteuten ' sich wonnevoll und viele andere ärgerten sich darüber und indessen kamen andere-Zeiten. Italien hat seinen Holz- Hunger gesättigt, der Holzverbrauch ist durch die Wirt schaftskrisen geringer geworden

aus dieser bedrängten Lage. Die Meinungen, wie dieser Ausweg gefunden werden kann, gehen ziemlich weit auseinander. Die Vorschläge lauten, je nachdem es iden eigenen Geschäften der jeweiligen Anttagstelier zuträglicher erscheint, verschieden: Zeitweise's (Einfuhrverbot für alles Holz, oder für „gewisse '.Arten, sHolzzoll oder 'Mindestpreis für Einfuhrholz u. . dgl.^ mehr wttd gefordert. Man würde aber fehl gehen, mit der Annahme, daß'sich in diese Forderungen alle 'HolzySndler- findm. Die Holzimporteure

. und'besonders jene, die kein größeres Lager hüben, tun nicht mtt, sie wollen möglichst freie Hand haben und wittern. in solchen Maßnahmm Nachteile'für ihr Geschäft. .Sie stellen aber kluger Weise nicht so sehr das eigene Interesse «in den «Vordergrund' als vielmehr das angebliche öffentliche Wohl.« damit für Bau ten, Möbelerzeugung, Industrie usw. billiges Holz zur Verfügung stehe. Daß der nofige Staat sich durch einen allfälligm : Holzzoll Einnahmen verschaffen kann, wollen sie nicht beachten und wmn

einige hüWert Konkurrenten u. dgl. „flöten' gehen, kann diesen^ ja nur angenehm sein. Run außer den Holzhändlern und 'Hölzmdustriellen verschiedenster Art'gibt es, um bei den 'Südfirolev-Ver hältnissen zu bleiben — hoch. ländere Menschen, die am 'Holzwert und Waldbestand interessiert sind. „Das sind die WaIHb«esitzer und wohl auch das ganze. Süd tiroler «Volk. Die .Waldbesitzer, das-find bei. uns Ge meinden,' - Jnteressmtschasten und Einzelpersonen, legen Wert darauf, daß das Holz tzinen angemessenen Preis

behält. Das Holz ist ein Artikel, der neben Obst, Wein und Fremdenverkehr Geld ins Land brin gen kann, und es ist Tatsache, daß wn^'ohne Raubbau zu tteiben, das heißt auch, bei vernünftiger Wirtschaft und voller Deckung des Eigenbedarfes, ganz wefentsiche Mmgen Holz Mjährlich nach auswärts abgeben können. Wenn es sich aber, wie es heute tatsächlich der Fall ist, nicht mehr lohnt, das reife Holz aus den entlegenen Wäldern zu bringen, ...uzrd aus den nahen Wäldern nur ' eine geringe.Einnahme

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Der Bote für Tirol
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Page 18 of 36
Date: 24.12.1881
Physical description: 36
119 253 3077 307! 45 4063 Bezeichnung des Grund stückes Cultur-Art Einzulösende Grundfläche ,7^ ^ ^ SS? L S ältere Bttelchnunq Catost.« Nr ^ tllera Zock Klafter 2387 20 R, Wiese m, Holz 24 2376 20 Wiese 119 Wiese m. Holz 24 „ Weide m. Holz 17 2621 » 33 Wiese 4 Wiese m. Holz 1 Oede u. Bach 12 2379 Wiese 4 Wiese m. Holz 69 Weide m. Holz 33 »» Oede u. Gestrüpp 40 »» Bach 4 Oede 11 »» Wald 64 2557' 39 » Oede u. Bach 29 238S Bach 24 n Wiese u. Weg 15 » 20 Q Walv 44 » „ N Weide m. Holz 219 » ?» Oeve

u. Gestrüpp 42 2380 » L Wiese u. Weg 103 - »» Stadl 10 2371 23 1^1 Wiese m. Holz 504 2386 » 21 0 Wiese u. Weg 98 2Z85 62 chf Wald 22 2336- 23 I. Wiese m. Holz 1 2372 22 ? 440 2383 22 0 Wiese u. Weg 115 255?2 Wiese 58 2489 e 1 S 125 li?.237 Stadl 6 2515 9 ^ 6 Wiese 455 23902 » I Wiese m. Holz 8 2390 > t» 1063 ' - Wiese 259 2489 ^ 1 S ,» 140 L?.237 Stadl 6 2374 20 R Wiese m. Holz 243 2373 16 237k 20 Q Wiese 190 Wiese m. Holz 2 Weive m. Holz 5 » Oede u. Bach 20 238V2 Weide m. Holz 23 »» Wald 2 >k Oede

u. Bach SZ 2385 2V S Wiese u. Weg 86 » Wald 42 2389 20 k' Wiese 27 2516 ' 12 l) L » 23 2499 «z O - 344 2480 16 1131 n Bach 6 2633° — 81 2557 ' — — Oede 1141 » — — Wald 13 582 2614 — — Bach 18 2405 — — Weide m. Holz 1189 » Oede u. Gestrüpp 2 392 „ Weide ?86 » Weg 109 2407 — — 5 n Weide 33 I» Oede m. Holz 167 2619 > — — Weide 77 Von der Eisenbahn bean spruchte neue Belastung deS Grundstückes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 19.05.1925
Physical description: 8
. Im oevgangenen Sommer, und zwar am 18. Juli, ging über das Tarnt«! ein außerordentlich heftiges Gewitter nieder. Die Tatser und ihre »eirenbäche schwollen im Nu mächtig an und brachten eine Menge Treibholz m das Bozner Becken hinaus. Von St. An Um bis hi nab zur Sisembahnbrücke konnte mm, das altgewohnte Schauspiel sehen, ivi« Wt und Jung auf dos dahertreibenbe Holz 2agd machte. U'rter den oielen, die sich dieser aufregenden Boschäfdiqunq Hingaben, fiel beson ders emer auf: sin großer sehniger Mann, braun

seher ein freies und ungebundenes Leben geführt. Iutekt war er seliostmidiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht genommen. Elend sein Bruder Heinrich, der an jenem 18. Juli ein Stück weiter aunvärts eben falls aus das trMeich« Holz ausgewesen war uld auch schöne Erfolg« erzielt harte. Dessen Holz ebenfalls auf Inseln „gemerkt' da. Einige Tag« später, als die Wässer wieder zu oervbben begiannen — am 2l. Juti — spielten die Brkder Gra^iadei and noch vvei

andere Bu ben mit dem SanSe in der Talfer. Gegen Z Uhr abends wurden die Bicken emes Mannes ge wahr, welcher aus der Tatier bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich .zum Deiie entkleidet, um durch das Wasser auf die Inseln ,?u kommen, wo das Holz auftMschich- tet lag. Die Buben kamten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im TaKer- bette. Deswegen gingen ste auch sofort auf den ihnen unÄelaimien Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei. Holz

, der über die KuiHe wenig erbaut, mir ihnen in» Tatter bett ging, nach dem Rechten zu sehen. Es w» mittlerweile gegen 7 Uhr abends geworden. A» der Zwischenzeit hatte sich dem Mann eine Fra» zugesellt, nxla>>e ei^en Hanl»wa«en initgebrachl hatte, lil»f welchem bereits unyesähr s4n ^ Met« Holz oerladen war. Joses Wiedner, sonst sin guter Mann und Ive» forgl«her FanMenoater. aber auch als «chbm» send und barsch bis ,vir Grobheit bekannt, inaa, zumal er sich m seinen Rechten »«tetzt den Mann und die Frau

nicht iilbel angetaffen haben. Sem Widerpart, der Schneidermeister Heinrich Wohlgemut, gleich Medier Lot« zweier uninilndiqer Zkinder. «n schwächlich« unv an den Folgen der Malaria, di« er sich imAwea» zugezogen hatte, leidender Mann, mochte seiner seits gedacht haben, nicht weniger Reck« zuhaben auf das angeschwemmte Holz, als derjenige, der in unseinen Worten aus sein Eiqontummecht be- harrle lind begehr!«, daß das Holz lieg«» zu blei ben habe und müsse sr auch d!« ganv Nacht dabei stehen bleiben. Zlius

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.03.1924
Physical description: 6
und Weise handeln, wie das Holz vor dem Geigenbau zu behandeln und AU bearbeiten ist. Bon dem AtanWuntt ausgehend, daß 'die Klangreinhelt und Mte des Tones von der Zu- sammentschulm des zur Verwendung kommen» den Lacks« abhängt, wird von der seit einigen Äabren in BerÄn beistehenden GöselMast „Re- vÄo' Mr den AM edler Geigen der Resonanz' türpsr vor d« üackierung mn einer Kautschuk» lLisjuing bestricken. Diese Wsung enthält außer dem Kautschuk jedoch auch noch andere Bestand» teile, so zum Beispiel

sollten, ist voll kommen ausgeschllossen>. Wenn man von allen diesen heute angewand ten Mitteln absieht — vnd zum allergrößten Teil inuß man von ihnen abseihen — bleibt für das Geheimnis der alten Geige noch eine Mög lichkeit! offen. Sie besteht darin, daß das zur Verarbeitung gelangende Holz mit einer Lösung durchtränkt iwiuirde, die Ihm eine große Elastizi tät verlieh. Dem österreichischen Chemiker Dr. Ditmar in Graz, der sich mit diesem Problem praktisch befaßt, gelang so vor kurzem :ine Lösung

herzustellen, bei deren Anwendung das zum Geigenjbau beniützte Holz eine besonders hohe Elastjijzität echciilt. Die bei weitem größte Zahl der bis jetzt bekannt gowvrdenen Lösun gen zur Bearbeitung des Geigenihoilzes hat den Mißstand auszuweisen, daß es entweder auf das Holz zersetzend einwirkt oder aber dasselbe nicht genügend zu durchtränken vermag. Sa werden 'beispielsweise verschiedene Beistandteile soilcher WsuingieN bei Niedriger Temperatur aus dem Holz wieder ausgeschieden

. Aber auch eine Beschädigung des ResonanWrpers an den Aus- flnßstellen ist dann in der Regel der Fall. An dere Lösungen dagegen verdunsten schon nach kurzer Zeit, ohne irgend einen Einfluß aus das Holz ausgeübt zu haben!. Die Methode Ditmars besteht mm darin, daiß er das in Frage koin- inende Holz mit KautschuLliösung durchtränkt, die er aus Wangenjj!aft gewinnt. Das Experi- meiut seiW wird in der Weise vorgenommen, daß das gut getrocknete Holz bis 100—ä30 Grad erhitzt und dann, 20 bis LS Minuten lang in die erwähnte

MiWgkeit gelegt wirH, woraus man es einige Tage lang trocknen IM. Da« so prä parierte Holz Mit sich fettig an und zeichnet sich durch hohen Glanz und außerordentliche Elasti zität aus. Auf diese Erfahrung sich stützend, spricht Dil mar >dile Vermutung aus, daiß iM alten italieni schen Gog>en>bauer Amati, Stvadivarius, Mbani u. a. das von ihnen verwandte Holz mit einer KauffchukMtlchlöiMig vor dem Lackieren durch tränkten!. Diese Vermutung hat umso größere Wahrscheinilichteit für sich, ails

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 07.01.1931
Physical description: 8
im Gemeindogebiete von Eeves bei diesem Eemci'deamte zur ans. Ein wendungen sind binnen 15 Tagen ein.ui- bringen. gegen Do'zwmmse Fahre das gefällte Holz unverzüglich aus dem Walde, damit es nickt von Schädlingen mit Eiern belegt werden kann. Entrinde das abgefahrenen Holz umgehend. Kaufe kein Holz, das schon länger im Walde liegt, ohne darauf zu achten, daß es a) keine kreisrunden Löcher von 3 bis 7 Millimeter Durchmesser besitzt; auch nur vereinzelt derartige Löcher weisen darauf hin. daß das Holz von Holz

würmern befallen ist: bl keine kreisrunden Löcher von 2 bis 3 Millimeter Durchmesser besitzt; die von ihnen ausgebenden Gänge geben bis auf den Kern des Holzes. Einzelne solcher Löcher in der Rinde sind schon verdächtig: man entrinde den Stamm platzweise, um weitere Löcher feestzustellen. und treffe je nach dem Ergebnis seine Ent schließung. Achte auf 1 Millimeter große Löcher am entrindeten Holze: die von diesem ausgehenden schwarzen Gänge ziehen sich 4 bis 6 Zentimeter tief in das Holz

: sie be dingen beim Schneiden zu Bohlen einen großen Abgang durch die notwendige breite Befäumung. Halte den Lagerplatz stets sauber und frei von minderwertigem Material, in dem sich Schädlinge entwickeln und von dort aus gesundes Holz befallen können. Lagere Holz nicht in der Nähe des Waldes. Lagers alles Holz auf Unterlagen, nicht auf nassen Erdboden. Der das Holz urster der Rinde nur oberflächlich angreifende Wurmfraß ist bedeutungslos, achte aber darauf, ob am Ende der Fraßgänge fest verstopfte, schwer

umgangen, daß man einen Dampfer als chemische Fabrik einrichtete, die man ans hoher See arbeiten läßt. Ob die drückende Lago der Land- nnd besonders der Viehwirtschaft durch die neue Methode des Dr. Bergius zur Gewinnung von (allerdings nicht süßem) Zucker aus Holz er leichtert werden kann, wird davon abhängen, ob man dieses hochwertige Dichfntter ent sprechend wohlfeil zu erzeugen vermag. In Wien wurde ein Verfahren ersonnen, das die Aus schmelzung von frischem wie altem Schlachtvieh- fett wesentlich

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 11.06.1896
Physical description: 6
«. . 3 Lehrstellen-Ausschreibung. Nr. 22s Im Schulbezirke Kusfteiu sind folgende Lehrstellen III. Gehaltsclasse zu besetzen: k) Lehrstellen mit Kirchendiensten. In Brück, einclassig, Ortsschulrath Brück, Wohnung und Holz, Entlohnung für Besorgung beider Kirchen dienste 83 fl. In Landl, einclassig, Ortsschulrath Thiersee, Woh nung und Holz. Entlohnung für beide Kirchendienste 19S fl. In Radfeld, einclassig, Ortsschulrath Radfeld, Wohnung und Holz, Entlohnung für beide Kirchen dienste 38 fl. In Schwoich

, zweiclassiz, Ortsschulrath Schwoich, Wohuuug und Holz, Entlohnung sür beide Kirchen dienste 29K fl. d) Lehrstellen ohne Kirchendienste: In Alpach (Inner-), einclassig, Ortsschulrath Alpach, Wohnung und Holz. In Harland, einclassig, Ortsschulrath Rettenschöß. Wohnung und Holz. Ju Hygna, einclassig, Ortsschulrath Reith, Woh nung und Holz. 0) Lehreriunen-Stellen: In Kirchbichl, dreiclassig. Ortsschulrath Kirchbichl, Wohnung und Holz. In Söll, zweiclassig, Ortsschulrath Söll, Wohnung und Holz. In Häring

, zweiclassig, Ortsschulrath Häring, Woh nung und Holz. In Wörgl, dreiclassig, Ortsschulrath Wörgl. Woh nung und Holz. Bewerber und Bewerberinnen um diese Stellen haben ihre gehörig instruierten Gesuche im vorge- chriebenen Wege bis 2. Juli l. Js. an die be treffenden Ortsschulräthe zu richten. K. k. Bezirksschulrath Kufstein, am 31 Mai 1896. Der Vorsitzende i. V.: Rofsi. Convocationen. 3 Ausschreibung. Nr. 20s 1 Im Archivsdieilste bei der k. k. Statthalterei in Innsbruck gelaugt eine Archivs Concipisten

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Volksblatt
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Page 5 of 16
Date: 23.08.1879
Physical description: 16
zum „Tiroler Vollsblatt' Nr. «7. SamStag, des SA. August Ä 879. Aus Bosnien. (Schluß.) Das „Grazer Volksbl.' enthält eine sehr wichtige Original- Correspondenz aus Bosnien, welche wir hier zu veröffentlichen uns erlauben. Sie lautet: „Eine nagelneue Neuigkeit, wenn damit gedient ist, ist in Bosnien dieses, daß man ohne Erlaubniß der Forstbehörde kein Holz, auch nicht Brennholz hauen darf — seit 1. August 1879. Ein merkwürdiger Tag für Bosnien. Derselbe 1. August 1878 war als Kettenfeier

für Bosnien merkwürdig; denn es war der Tag des Einrückens der Oesterreicher im Verbasthale, also der Tag, an dem die vierhundertjährigen türkischen Ketten von den Händen christ licher Rajah in Bosnien fielen. Ich berichtete damals die Freude der Bosniaken beim Einzüge der österreichischen Feldmusik in Banjaluka. Es ist eine eigene Schicksalslaune, daß auf denselben Tag das Holz verbot des österreichischen Forstamtes fällt. Wenige werden die Tragweite dieses Verbotes zu würdigen wissen, und nur Insassen

von Bosnien es verstehen und fühlen, wie tief diese Verordnung in ihr Leben eingreift. Man muß wissen, daß die Leute in Bosnien bisher an grünes Brennholz gewöhnt waren, und sich deshalb täglich selbes im Walde frisch holten. Das hat auf einmal aufgehört. Der Bosniake zog das grüne Holz dem dürren vor, weil es mehr Gluth und wenig Flamme macht. Solch ein Feuer mit glimmender Asche und Gluth hat er nöthig, daß eS länger dauert, um in solcher glühenden Asche oder in solch glimmender Gluth sein Brod backen

zu können. Legt er etliche grüne Prügel auf den Gluth- haufen, so kann er seine Hütte auf einen halben Tag verlassen und findet bei seiner Rückkehr noch intensive Gluthhitze. Ein Flammen feuer, respective ein trockenes Holz auf dem Boden seiner Hütte, brächte auch seine Habseligkeiten und die ganze Hütte in Feuersgefahr. Und so lange er keinen Backhosen hat, ist absolut das Backfeuer auf dem Boden nöthig. Durch die neue Holzverordnung oder das Holzverbot ist er genöthiget, um Holzfällungs-Licenz

einzuschreiten, oder er darf bloß trockenes Holz im Walde sammeln. Da er bisher täglich um Holz in den Wald ging, und mit seinem oder mehreren Pferden sich die tägliche Holzportion hertragen ließ, so mußte er auch täglich um Holzfällung ansuchen, was aber nicht möglich ist. Er muß sich jetzt eine größere Quantität anweisen lassen und größere Vorräthe bereiten. Dadurch verliert es die Frische. Und wie viel tausend Familien sind in Bosnien, die nicht einen halben Groschen täglich aufbringen, Holz zu kaufen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.06.1884
Physical description: 4
ab. Hirzu Ur. ll des ..Okkonom.' ßeu. Mir thut's nicht leid nm's Wort, aber — was glaubt der Herr — was dieser Kund jetzt thun will ? Mein Haus will er mir niederreißen!' „Oho!' schrie ich auf und muß gelacht haben, denn der Bauer sagt ganz verzagt: »Mir ist gar nicht zum Lachen. Und daß ich mich auslachen laue, desweg' bin ich nicht hergekommen. Wenn Einer da lachen kann, so kann's der Lump, der allein, der's auf dem Papier hat, ich hätte ihm mein ganzes Holz verkanft. Die Eschenbäume sind von Holz

, jnst wie der Schachen, der Einer sagt: Ich gehe ins Holz, so hat man nicht zn denken, daß er etwa wie ein Bohrer oder ein Borken käfer sich in einen Holzblock hineinfrißt, sondern daß er ins Gehölz geht. Das ist ja sonnenklar. Aber der Buchstabe des Gesetzes ist bisweilen ein Ungeheuer und wenn der Schallreiter dem Händler all sein Holz ver kauft hat, so sind die Eschen nnd der Birnbaum hin, ist Haus und Stadel hm und der Breterzaun und das Heft des Taschenfeitels, den der Baner im Sack führt. Gut

, daß so «.in Mensch keinen Zahnstocher hat, er Birnbaum ist von Holz, das Haus ist auch von Holz, - wäre auch hin. Unsere Gesetze sind klar, wie sie sagen, das kaun Nn Mensch leugnen.' „Nur zum Gericht ! so ist'S, daran läßt? sich nichts deuteln. Jeder sehe sich selbst vor, daß er nicht drangeht. Das sagte mir ein alter Gerichtsadjnnct, mit dem ich die Sache besprach gehen,' gab ich hin, „das wird dem Holzwurm schon sagen, was ihm gehört.' „Der Schneider Lipp ist auch nicht dumm,' fuhr der Schallreiter fort

, „der sagt, das Gericht knnnt nichts machen, das Gesetz thäte nach dem Buchstaben gehen und der Buchstabe sagt, ich hätte ihm mein ganzes Holz verkauft. Meine drei Kreuzeln sind druntergeschmiert aus ist's, wenn mir der Herr kei nen Rath weiß. Ich soll bis in acht Tagen das Haus Wmen. hat mir der Holzwurm sagen lassen.' «Auf das antwortete ich: „Noch weiß ich nicht, wel- chen guten Rath ich Euch in dieser schönen Geschichte geben kann; einstweilen den, daß -Ihr ruhig in Eurem sollt sitzen bleiben

. In etlichen Tagen kommt oer. da werde Zch's überlegt haben, wie wir den Hölzwurm zu Schanden machen wollen.' D Als ich jedoch allein war/ kam mir die Sache verteu- Mer vor, denn, zuerst. Es stand klar, verkauft war M das HoU oder das Gehölz, der Schachen; so hatte es'der Holzwurm angelegt, daß es der Bauer meinen, sollte. Es ist in hiesiger Gegend Sprachgebrauch, daß spricht nnd wenn I und sagte es mit so strenger Miene und in so schnar render Weise, daß ich alle» Muth verlor. Der Holz wurm hingegen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 12
Date: 24.09.1921
Physical description: 12
' in Rom, gibt über die einzelnen von ihr vertretenen Industriezweige Jahrbücher heraus, deren erstem die Sprelwarenindüftrie behandeln den Hefte, das auf Quellen des Industrie- und Handelsmi nisteriums aufgebaut ist, wir nachstehende Daten entnehmen. An der italienischen Erzeugung von Spiel- und Galanterie waren sind 153 Firmen beteiligt, die rund 560 Gattungen der verschiedensten Spielwaren in Holz, Eisen, Aluminium, Messing, Nickel und anderen Metallen, Terrakotta, Papier- machee, Glas, Stoff usw

. erzeugen. Die meisten von diesen! Waren werden nach der uns vorliegenden Liste' nur von 1—3 Firmen hergestellt; jedoch gibt es auch Artikel, deren Erzeugung sich eine viel ^größere Anzahl von Firmen ge widmet hat; so z. B.: Gewöhnliche unzerbrechliche Pup pen werden von 16, hauptsächlich in Oberitalien (Mailand, Turin, Florenz) ansässigen Firmen erzeugt; Gliederpuppen werden von 17 Firmen erzeugt, die zum großen Teil Mit den eben erwähnten identisch sind; große und kleine Wagen, aus Holz erzeugen

13 Betriebe, Schubkarren auS grobem und feinem Holz 12, Schaukelpferde aus Papiermachee und Pferde'auf Rüdem 17 Firmen, Holzpferde 11 Firmen, Figu- rett und Gehölze,' Gebüsche aus. Holz 11 Firmen, Holzspiel!-, zeuge im allgemeinen 22 Firmen. Einige Spielzeugga.ttungeiy/ BANCOdiRPMA FILIALE MERAN AKTIENKAPITAL LIRE 15Q.000.000 Durchführung sämtlicher bank- geschäftlicher Transaktionen. Übernimmt Einlagen auf Konto korrent, Konto- 6t Spar-Bücher gegen bestmöglichstem Verzinsung. GELDWECHSEL x CAMBIO VALUTE

; Haustiere in Holzschachteln (1), Haustiere aus Papier (8), Haustiere aus Blech (1), Krippen, -er? f #i, bewegliche, oscillierende Tiere aus Holz (T), Tiere aus Papiermachee (1), Tiere aus unzerbrechlicherPapier, Masse (2), Tiere aus Stoff (4), verschieoene Tiere, beweglich, zitternd usw. (1). Babys aus Stoff (1), unzerbrechlich ans Papiermachee (3), Augen und Perücken hierzu (1). Wagen zum Transport von Sand, Säcken, Fässern und dergleichen (1), Plachcnwagen (1), Blechwagen mit Pferd (2), Blech wagen

uno Wägelchen (3), Holzwagen und Wägelchen (13), Automobile (1), Tanks (1), Schubkarren aus rohem und feinem Holz (12), Postwagen (1), gestrichene und lackierte f uppenwagen (1), Korbwagen, gestrichen uno lackiert (3), utschwagen für Puppen aus Metall (2), Blechkutschen .4-, Sportkutschierwagen mit komplettem Gespann (1). Küchen: Wirtschaftsküchen, eingerichtet (4), komplette Küchen in Blech (4), komplette Küchen aus Holz (2). Spielzeug: Spielzeug im allgemeinen aus Blech (9), aus Holz

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 19.05.1925
Physical description: 6
Mann kehrte sich nicht an die Ermahnung und bcstvnd darauf ein Recht « haben, genau so wie alle anderen auch, au« dee Talfer sich mit Holz zu versorgen. Er de- rks sich daraus, daß er ein arurer Invalide sei und lsich nicht um unbekannt« Regeln küm mern kiwne. Als die Bltben sahen, dasi ihre Bemühungen, den Mann von seinem Vorhalvn abzubringen, verglich waren, giiMN sie zu Heinrich Wied' ner, den ste nl» Besitzer gerird« jenv« Holzes kannten, mir Ilm mm Gesehen«» zu unterrichten. «Hätten dt« Buben

dahertreibende Holz Jagd machte. Unter den vielen, die sich diefer aufregenden iBeschäftigung Hingaben, fiel beson ders einer auf: ein großer sehniger Mjann, bvolun «gebrannt von der Sonne, vom Winde und vom Wetter. Der stand dort, wo die Wäs ser am wildesten brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschossen kamen. Bis über die Hüften im Wasser stehend, oblag er der schweren und nicht wenig gefahrvollen Arbeit, die M>ut, Kraft und !GewaNdtheit gleicherweise erforderte. Bis der Tag feinem Ende

zuging» hatte er denn auch eine stattliche Anzahl Holz stapel auf kleinen^ aus den Wüten ragenden Inseln beisammen. Auf jedem Stapel lag für sorglich zu allerabevst ein Stein zum Zeichen der Besitzergreifung, bi» die Umstände vis Ab fuhr des Holzes gestatten würden. In der Sprache der Mws nennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „gemerkt'. Das ist seit altersher so Brauch und niemanden fällt es ein, sich an einem solchen Hiolz zu vergreifen. iJener Mann war nun Jofef Wiedner, der gejstem

auf der Anklageibant isaß. Bon Jugend an gewohnt in Vor Talfer zu arbeiten, heute wegen der Sand« und Schottergewinnung, mor gen de» Holze» wegen, hatte er denmäch seit ieher «in freie» und ungebundenes Leben ge führt. Zuletzt mar er selbständiger Unterneh mer und hatte einen Teil de» Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht jgenommen. Ebenso sein Bruder Heinrich, der an jenem 18. Juli ein Stück weiter aufwärt» ebenfalls auf das trei bende Holz aus gen»os«n war und auch schöne Erfolge erzM hatte. Dessen Hotz lag

ebenfalls aus Inseln ,gemerkt' da. «Einige Tage später, als die Wässer wieder zu oerebb«n begannen -» am LI. Juli —> spielten die Brüd«r Graziadei und noch zwei andere Buben mit dem Sand« in der Talfer. Gegen b Uhr abends wurden die Buben eines Manne» gewahr, welcher aus der Talfer beretts gemerk te» «Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich zum Teile entkleidet um durch das Wasser auf sie Inseln zu kommen, wo das Holz aus geschichtet log. Die Buben kannten »um sehr genau da« ungeschriebene Gesetz

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Lienzer Zeitung
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Page 9 of 24
Date: 04.02.1905
Physical description: 24
man aber denselben, wenn uns derselbe mit seinem Besnche beehrt, vielmehr wenn ein solcher Sturm weht, wie in der ersten Hälfte Jänner. Die Wege sind jeyt verhältnismäßig gut und eS wird fleißig an der Holzlieserung die Berge hinaus gearbeitet. Das Holz muß zum größten Teile, Brenn- wie Zeug holz, von der Schattseite von weit droben her unter und sonnseits wieder 1 Stunde und mehr zu den zerstreut liegenden Bergbauernanwesen berg auf geliefert werde». Da. wir in St. Veit nur Gemeinde-Wald habe», so muß jeder Besitzer das Holz um teure» Geld

noch von der Gemeinde kau fen, per Zenlimeter am Stock im Walde stehend muß von 4 bis 10 Heller gezahlt werde». Diese H-zlzlieserniig ist eine Arbeit, von der sich derjenige, welcher sie zum erstenmale sieht, nur eine schwache Vorstellung macht von der Mühe »nd Arbeit, und er wird diese keuchenden und schwitzenden Men schen, die dieses Holz bergan ziehen und tragen müssen, gewiß vom Herzen bedauern. Der Aus druck ist sehr zutreffend, daß man bei dieser Arbeit seine Sünden auf dieser Welt abbüßen kann. DaS Geld

, das diese Holzabgabe der Gemeinde abwirft, sollte zur Verminderung der Gemeinde-Umlagen dienen, d. h., daß dieselben nicht zum größten Teile auf die größeren Steuerzahler fallen, sondern gleich mäßiger verteilt würden, da doch jeder, auch der kleinste Steuerträger, Holz beziehen muß. Doch spürt man von dieser Verminderung sehr wenig, und zum östernmale habe ich von den Besitzern gehört, daß sie nicht, seit das Stockgeld eingeführt ist, wie geglaubt, weniger Gemeinde-Umlagen, son dern im Gegenteile, obwohl

eS etwas sonderbar klingt, sogar mehr Steuer zahlen. Bei der Ab gabe des Holzes durch die Forstorgane wird sehr genau vorgegangen, jeder Zentimeter zweimal um gedreht, bevor er hergegeben wird, auch wird sehr getreulich dafür gesorgt, daß ja kein Besitzer, ob wohl ein jeder davon Beteiligter und Steuerzahler für den Gemeindewald ist, zu viel Holz bekommt, das wäre ein großes Vergehen. Auch werden dem Besitzer, also Steuerträger, von gewisser Seite alle möglichen Hindernisse in den Weg gelegt, daß er sein Holz

, daß er entweder zum Baue oder als Brenn holz benötigt, so schwer wie möglich erhalten kann, obwohl er dafür schwer zahlen muß. Der Städter beklagt sich über die hohen Holzpreise und doch kann er sich glücklich schätzen, sein Holz ohne Mühe und Arbeit billiger inS HauS gestellt zubekommen, als wir St. Veiter. Wir genießen den gewiß traurigen Ruhm, hier mitten im Walde unser Holz mit unendlicher Mühe und Arbeit noch viel leürer beziehen zu müssen, als der Städter, und dabei kann man eS, wie oben gesagt

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 20.05.1895
Physical description: 6
neten Ortschaften aufgeführten Lehrerstellen mit dem durch daS Landesgesetz vom 3». April 18S2 L.-G.-BI. Nr. 8 festgesetzten Bezügen der UI. GehaltSklasse zur definitiven Besetzung: 1. An der gemischt einklassigen Volksschule in AferS (der Lehrer hat Freiwohnung und Holzbezug). 2. An der gemischt einllassigen Volksschule in St. Andrä (dem Lehrer ist Freiwohnung und Holz bezug zugesichert). 3. An der gemischt einllassigen Volksschule in Elvas. 4. An der gemischt «Massigen Volksschule in Jausenthal

. 5. An der gemischt zweiklassigen Volksschule in Lasen ») die Stelle eines Lehrers mit dem Organisten- und Mesznerdienst verbunden. Dem Lehrer sind nebst Freiwohnung und Holz au» - dem Kirchendienste die Bezüge von circa 140 fl. zugesichert, d) die Stelle einer Lehrerin (Frtiwohnnng und Holz zugesichert). K. An der einklassigen Knäbenvolksschule in Mahl bach. Dem Lehrer ist Freiwohnung und der sassionS- mäßige Ertrag von 1IV st. aus dem Kirchendienste zugesichert. 7. An der gemischt einllassigen Volksschule

in Anßer- pfitsch (Freiquartier und! Holz zugesichert). 8. An der gemischt einklassigen Volksschule in Jnner- pfitsch (Freiquartier und Holz zugesichert). v. An der gemischt einklassigen Volksschule in Pflerfch. 10. An der gemischt zweiklaffigen Volksschule in Pfunders (der Lehrer hctt Freiwohnung). 11. An der zweiklassigen gemischten Volksschule in Ridnaun a) die Stelle eines LehrerS mit dem Organisten- und Meßnerdienste verbünden. Detnftlben sind Frei wohnung und Freiholz nebst circa

so fl. aus dem Kirchendienste zugesichert). d) die Stelle einer Lehrerin (Freiwohnung und Holz zugesichert). 12. eur der gemischt zweiklassigen Volksschule in Rodeneck die Stelle eines LehrerS mit dem Organisten- und Meßnerdienste verbunden. Demselben sind nebst Freiwohnung und Holz aus den Kirchendiensten ein Einkommen von circa 184 st. zugesichert. 13. An der gemischt einklassigen Schule in Spinges die Lehrerstelle mit dem Organisten- und Meßner dienste verbunden. Dem Lehrer ist nebst Freiwohnung und Holz ein Einkommen

von ca. ins st. aus den K-rchendiensten zugesichert. 14. An der gemischt einklassigen Schule in Tils die Lehrerstelle mit dem Meßnerdienste verbunden. Den« Lehrer ist nebst Freiwohnung und freien Holz bezug ein Einkommen von ca. 40 fl. auS dem Kirchen- diensle zugesichert. 15. An der gemischt einklassigen Volksschule in Tschötsch die Lehrerstelle mit dem Meßnerdienste ver bunden, wofür ihm nebst Freiwohnung und Holz ein Einkommen von ca. SV fl. aus dem Kirchendienste zu gesichert ist. IS. An der gemischt einklassigen Schule

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