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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 18.05.1927
Physical description: 8
, sie greifen. Was folgt aus dem? Aus dem er« - gibt sich ohne weiteres die Pflicht, daß wir glau- a»? Kirche Rucksicht ben und vertrauen auf Gott. Und vor allem vielseitige Drangen und Verlangen muß der Bauer auf den Herrgott schauen. Man des Menschenherzens, und sie ordnet Prozessio nen und Bittgänge an um die Zeit, da die Na tur sich in den kchm,sten Farben ze'gt. Hinaus zieht die christliche Gemeinde aus den engsrn Kirchenräumen, um draußen in der schönen Gottesnatur den Vater im Himmel zu preis

:,?. ^ Und schauen wir jedes Frühjahr, so uni Ostern herum, mit frohem Auge das Erwachen der Natur aus den starren Banden des Win ters, ist es nicht gerade, als schreite der Auf erstandene durch die grünenden Auen und Flu ren, segnend, alles zu neuem Leben erweckend durch das Wort seiner Allmacht: „Fiat, es wer de,' die Erde bringe Gras, Kräuter und Blumen hervor'. — Vierzig Tage nach seiner Auferste hung wandelte Jesus noch auf Erden, ehe er in den Himmel auffuhr. Und die Kirche folat Schritt für Schritt

wir wegen versuchter Unzuchtsakte an zwei Knaben, ?uf zum Himmel. Und damit deuten wir an, in Bestätigung des von ihm angefochtenen Ur teile? des Prätors von Merano zu drei Monaten und fünf Tagen verurteilt. daß wir jetzt gutes Gedeihen vom Himmel er warteil. Und je schöner sich unsere Jahreshoff nung entfaltet, umso dringlicher wird unser Gebet: „Herr, gib uns Brot. Laß zur rechten mer wieder iit etwas» das. sie ärgert und ver drießlich macht. O arme Menschenkinder, so schaut doch um euch! Maien

ist es! Die Sonns scheint so prächtig vom wolkenlosen Himmel., Die ganze Göttesschöpfung prangt in ihrem! Festtagskleid, das ihr der Herr gewoben hati aus den schönsten Farben. Und mitten drin in! all diesen Wundern der göttlichen Allmacht lebt der Bauer. Dir, Bauer, hat Gott ein Stückle':», von seinem Wundergarten zu eigen gegeben,i auf daß du z. deinem Nutz und Frommen die-! ses Stücklein Erde bebauest. Indessen der Pro-j fes'ionist jahraus, jahrein in seiner staubigen! Werkstatt drin bleiben und arbeiten muß

, unser beständiges Sorgenkind, das eine Mal ist es viel zu warm. Tag für Tag brent die gleiche heiße Sonne vom wolkenlosen Himmel nieder. Um alles in der Welt will es nicht regnen. Demzufolge dorrt alles zusammen. Das andre Mal regnet es viel zu viel und hört nicht auf zu regnen. Tagelang immer das glei che Regenwetter. Dann ballen sich am Himmel wieder schwarze Wolken zusammen. Und nicht lange dauert es, und der Wind fährt wild daher und schüttelt gewaltig die Bäume. Der Sturm bricht los, Blitz auf Blitz

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Neue Inn-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.06.1893
Physical description: 8
meine Freiübung gemacht habe, und angesehen hat mers JAermann, daß mer was fehlt. Da Hab ich Sie nun enes scheenen Dages, mitten in der Nacht enen gqsiz merkwürdigen Droom und den muß ich Sie doch erzählen, denn von wegen dem Droom hat mer die Bauline wieder erlaubt, zu durnen. Mir dWmte nämlich, ich wäre gestorben und wäre auf dA Reise nach oem Himmel; s' dauert ooch gar ntzcht lange, da war ich an der Himmelsleiter; die war nun freilich e Bischen höher als unsere Leiter aus dem Turnplatz und ooch steiler

, die ziemlich glitscherig is, gestoßen gehabt. Endlich sin mer oben gewesen und der erste, den mer sahen, war auch gleich der Petrus an der Himmelsdhir, der schnautzte uns nu nicht schlecht an, als er sah, daß mer Durner waren. „Gelt", schrie er, „jetzt kommt ihr und drunten wollt ihr vom Himmel nix wissen, lebt und strebt so in den Tag hinein und wollt sogar vom Vater Jahn seinem „fromm" nichts wissen." Wie er uns nun so ne Zeitlang dichtig aus geschimpft hatte, und das Herz ganz weech geworden war, sagte

er endlich: „Na, nun spring nur riber, 's ist für jeden Sinder noch e Blätzchen übrig." Es war Sie nämlich noch e großer Sprung iber einen sechs Ellen breiten Graben zu machen, der sich um den Himmel herum zieht. Der Graben is voller Schlamm, weil sich in denselben alle die Krokodilsthränen von den Heuchlern und falschen Vergoldeter Polal: „Dem k. k. Kreis-Hauptschieß- stande in Bozen als ein Andenken von Rainer (wailand), Erzherzog von Oesterreich im Jahre 1852." Der sehr schön gearbeitete Stutzen

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 17.06.1927
Physical description: 16
entbehrt, Der sicher in der Scheide Haft gefesselt halt das scharfe Schwert, Nein, um den Frieden in der Brust, dem's mitten in der Schlacht nicht graut. Weil auf den Felsen deines Worts mit festen Pfeilern er gelbaut. Wso muß das demütige Flehen fein, dann wird Weltfronleichnam werden. MSrkyrer! Nach einer wahren Begebenheit. Bon Julius Echreinzer. In wolkenloser Bläu« lag der südliche Himmel über Guadalupe-Hidalgo» dem be rühmten Wallfahrtsort nördlich der mexikani schen Hauptstadt. Ein sanfter

, von Blüten duft geschwängerter Südwind strich von der Hochebene herab, an deren Südwand der mächtig« Kegel des Popocatepett gegen den Himmel anftieg. Tiefer Frieds lag über der zauberischen Landschaft ausgebreitet. Fand er auch «inen Widerhall in den Herzen derer, die sie bswohMen? Es schien nicht so! Dort, wo di« Straße von der Hauptstadt schnurgerade «ine kleine Höhe hinanstieg, di« von Tamariskensträuchem bestanden war, lagevt« eine Truppe von etwa dreißig Köp fen. Einen unbefangenen europäischen Beob

wieder klang «in Name hervor, der mit dem Stärkenverden der Laut« wie «in mächtiges Brausen zum Himmel emporstieg. — „Maria!' Cs waren Kinder der gütigen Himmels mutter, die zu ihrem Gnadenbilde in Guada lupe zogen, um in innigsten-Bitten ihre mächtige Hilfe für ihre Bedrängnis herabzu flehen. In. langen, langen Reihen zogen sie hemm» an der Spitze zwei Jünglinge, die ein gro ßes Kreuz mit dem Heiland trugen. „Hilf uns Jungfrau Maria!' So ertönte es in ergreifender Innigkeit von den Lippen der Hunderte

, die Trost und Stärk« zu er flehen nach dem Gnadenorte der Himmlischen Jungfrau pilgerten. Tränen standen in ihren Augen, die flehend emporblickten zum wol kenlosen Himmel, als wollten fte die Hilf« ihrer Mutter herabziehen aus den lichten Höhen. Es war ein Schrei um Erbarmen, der aus dem Herzen eines schwergeprüften Bolkes kam» auf dem di« satanische .Geißel eines freimaurerischen Staatsoberhauptes lag, das ihm sein« teuersten Güter entreißen wollte, seinen Gott — seinen Bater und fein« geliebte Mutter

. „Hilf uns Jungfrau Maria!' — Me ein Treuschwur, mächtig, unwiderstehlich, Wol ken durchdringend, braust« immer und immer wieder der herrliche Ruf zum Himmel empor. Cs war ein ergreifendes DM, wie hiev arm und reich, Mann und Frau, Greis, Jüngling und Knabe, sie all«, alle miteinander in inniger Harmonie, den Rosenkranz in den Händen, zu ihrer gemeinschaftlichen Mutter zogen, hin zu ihr, der Trösterin der Betrüb ten, der Mutter der Barmherzigkeit. Auf di« finsteren Männer auf der Anhöhe oben machte

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 16.09.1938
Physical description: 6
vi« hiesigen Mar morwerk« In den Besitz der Firma Ing. Ed. Hauser in Wien. Wolkenloser Himmel wölbt sich schon seit drei Tagen iioer den «lei ten Talbecken: ein wahres Gottesgeschenk für unsere Bauern, aber auch für die klügsten Bergsteiger, welche jetzt, im September, da der Himmel klar ist wie nie während des ganzen Jahres, da das Auge in die weitesten Fernen dringt, unser« höchsten Gipfel erklim men. . Wieviel Grummet wanderte zum Beispiel im Hochtal Vizze, aber auch in Prati In die? sen Tagen

- no corso con treni diretti e direttissimi e sono recapitati a domicilio per es presso. sudito dopo l'arrivo a destina- 2ions. , , , . > „ . Ort las Fremdenverkehrszentrum immer mehr elbe -bis 139S .betrieb. Hernach «führte den zu heben. Hinsichtlich der Propaganda wird! verrieb der hiesigen Marmorindustrie die Dobbiaco in dem von der UTA herauszuge- s-l, Roma Zino. Heute der /schönste, rührendste , -und .idealste Film: ..2m «siebenten Himmel', -nut Simone Simon, James Stewart, ZNady Ehristians ilnd

Zean Hersholt. àn-Märchen «unserer Zeit, -im siebenten Himmel von Paris, gelebt ^>on Diane und «Ehieo, desi »beiden Pariser Kindern, -die -in -der Kino Marconi. Ab Heute: „La Habanera', ein neuer Film mit der «schwedischen Sänge- Tin und Schauspielerin Zarah Leander, -die auch -bei -uns -in -kurzer Zeit Berühmtheit er--- -langte. Ihre -tiefe, wohlklingende Stimme -und ihr eindringliches, seelenvolles, «reifes Spiel, «stellt «sie -in -den Dienst dieses «neuen -Ufa -Fil Luce -Kino. Heute der große

, .nahe -den Sternen .und -dem Himmel, -mit ihrem «Gelieb»! cken -ein Nqst -des -Glucks isand. Lang -und >stu-- Asnroich war -die Leiter zuin -siebenten Hirn-« jf^r ^d>c -beiden, zu -ihren ,Fiis>en Paris....,! Mher -ihnen -die Sterne und Himmel, der im Dà àuon Äbendluft -so lfreundlich -herabschaut. Simone Simon -hat -sich -mit -dieser Leistung -ik Hollywpod «durchgesetzt. Sie gibt -das -ver-j ischüchtecte -und -getretene sGeschöpf, -das .müde «aèworoèsi -ist. Hei -der Anstrengung, -nicht jin

, «und -Dr. Sven Nagel, -der -schwedische «Forscher. «Frau zwischen zwei Män nern: «nicht -der Konslikt -der Männer «steht iim« Mittelpunkt, «sondern der -stille Kamps -der «Frau -und des -Mannes, ider Nordländerin -und -des Südländers. Die.aufpeitschenden Rhyth «men der „Habanera', das.ritterliche Wesen !des Mannes, -hatten.die Schwedin Astree -be wogen, -ihm gu «folgen, -bis «eines Tages à -Ernüchterung -kommt, «an jj?nem Tag, ida -der- .ewig llachende Himmel, -die Màliche Tropen-^ «Pracht «und — àie

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 01.01.1933
Physical description: 8
vermochte er keine Bitte abzuschlagen. So ließ er sich denn an ihren Seite nieder und begann: „Da rennen die Leut durch die große Welt und glauben, sie können sie lenken und regieren nach ihrem eigenen Kopf — die Närris'! Ist alles schon längst vor'herbestimmt und ausgeschrieben im großen Buch von unserm Herrgott. Dort oben, dort am Himmel ist alles verzeichnet! Da hot jeder Mensch seinen Stern, der seinen Weg geht, der auf und niedersteigt Jahr für Jahr bis zu dem Tag, wo er einen Pfutzer macht

, seine Lampen auslöscht und kalt und starr in die Erden fällt. Dann aber steht es nimmer gang an, 'bis auch der Mensch sich auf den Schrägen legt zur ewigen Ruh." „Warum stirbt aber der Mensch nit gleich in dem Augenblick, wo sein Sterndl am Himmel auslischt?" „Wells nach dem großen Naturgesetz nit so sein kann. Unserm Herrgott seine Uhr geht anders als die unsere; Will dirs gleich beweisen. — Als Gott Vater die Welt erj- schassen hat; was war zuerst da: der Mensch, oder die Stern?" „Die Stern' — denn Sonne

?" Der Alte starrte lange zum Himmel empor und schien mit der Antwort zu zögern. Agnes drängte. „Ists so schlimm, Dorl, weil du nichts sagst?" „Kann — noch nit — viel erkennen, Agnes! — Wirst dein Herz verlieren an einen, der in der Näh steht. De/r aber wirds nit achten^ weil eine andere chm näher liegt. — Wirst ein paar Tränlein weinen; denn zerbrochene Lieb tut weh. Mußt dich aber nit grämen, Agnes! Hinter jedem Winter steht ein Frühling. Wirst auch noch einmal glücklich werden, liabs Moidle

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.08.1943
Physical description: 4
eine Kettenbrücke hin, wel che den Wanderer sodann auf schönem Waldespfade zum wundervollen Sulf- nersee sührt. Dieser Gebirgssee ist ein kleines, aber köstliches lyrisches Natur bild. In tiefster WaÄeinsamkeit träumt sein manchmal dunkelschwarzes, manch mal dunkelgrünes Seeauge, über welches grün-blau schillernde Wasserlibellen ihre graziösen Spiele treiben, zum tiefblauen Himmel etnpor. Die stillen Wasser wür den fast den Eindruck der Melancholie machen, wenn sie nicht mit zahllosen, weiß strahlenden Seerosen

, wir schaugn wer den ersten Stearn sigg.' . „Jo, dös tian mer', sagte das Bübl, „den ersten wer schunn i segn.' „Red lei nit zu srüah'. entgegnete das Mädchen, „vielleicht siach i ihn. Das Bübl legte sich auf den Rasen hin zwischen das gelbe Fingerkraut und dem stark duftenden Lavendel und sah in den blauen Abendhimmel von Merano hin aus. „Du, wia der Himmel hoach ist!' sagt es. ' „Freilich ischt er hoach', sagte das Mädchen und setzte sich auf einen Stein neben den Bruder. „Der Lehrer hat ins gsogt

, wenn man auf den Berg auffi steigt, wo der Himmel ihn soft berühren tuat. do muaß man eben so hoach wieder- zu ihm auffi schaugen. Und so sei's holt a auf die höchsten Berg.' „I mächt a Geier sein', entgegnete das Bübl. „Woaßt, nocher töt , weit, weit über den höchsten Berg auffi flia- gen. Do müaßt i in Himmel segn, wo die Engl sein und die glonzigen Stearn. wia dö eigentli ausschaugn. Der Knabe hielt plötzlich inne, begann und rief aus: ,.v, azt. Hütt i bold vergeßn aufzupaßn, ob in erestn Stearn siach

.' «Vergessen hon is nit', jagte das Dirndlein. „Es ischt obr nou koaner auf» gongen.' Die Kinder sind wieder still geworden und schauen sehnsüchtig nach dem ersten Stern aus. Munter blicken die Aeroglein am Himmel aus und ab, hin und her; nur die des Knaben haften zuweilen an ei nem Fleck des Himmels und träumerisch und ernst blickt er nach einer Richtung in die Himmelsbläue. Bald aber wird er aufmerksam auf ein kleines Geräusch, das vom Dache herkommt. Dort schleicht eine große weiße Katze über die Schin

betet', sagte das Annele. . Und es war wie ein Gebet, das dem Vater durch die Sinne zog. Sechgig Jah re fast, sei er auf der Welt, dachte er bei sich, habe viel mitgemacht in Kriegs- und Friedenszeiten, auf seinem „Höft' und In fremden Ländern, und doch wie schnell ist die Zeit vorübergeeilt. Es ist alles, als hätte er nur einen Tag gelebt, so kurz war ihm die Vergangenheit. „Wenn lei du dort oben', fährt er fort, miar in Himmel schenkst! Auf der Well Hot dou nix an Wert.' Von Zeit zu Zeit sah

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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 6
Date: 22.03.1944
Physical description: 6
Frcm Ute und der Wolkenhimmel Von Ludwig Finckh. Oft ist der Himmel weiß von blende,,' den Wolken, oft ist er blau wie ein tief' «.r.indiger Alpenfee. oft grau und dunkel vor heraufziehenden Gewittern; immer aber hellt er sich wieder auf, wird licht, grün, weiß, gelb, golden, rot, purpurn, blau, grau. Vielleicht ist er am schönsten als Wolkenhimmel. Veranlagung, Wille und Zucht prägen die Seele des Menschen. Es gibt Men schen, die ihre Wolken allein in sich tra gen, um nicht andere zu belasten

; sie ver schweigen sie und lassen nur das Be freite, fröhliche, Blaue und Goldene nach außen blinken. Und es gibt Menschen, die mir das Dunkle am Himmel sehen und ollen anderen schwarze Wolken an die Wand malen. Sie unken unablässig. „Ich fürchte» es mird noch...', ist ihre Rede. Sie bedrücken die anderen, weil sie alle ihre Sorgen, auch die haltlosen, ausspre chen und sich vom Halse schwatzen. Und sie denken von den anderen gering: „Was für glückliche Menschen! Wie ha ben sie es leicht im Leben

ganz braun verbrannt. Die Nüsse schnurren ein, die Aepfel bleiben klein und fallen grün vom Baum; es ist ein Jammer. Man muß Zusehen, wie alles in den Bo den hineinschwindet, — nur die Mause wühlen; es wird eine große .Hungersnot geben.' Der Mann sagte nichts; denn er wuß te, daß jedes Wart lyir noch mehr Wol ken am Himmel Heraufziehen ließ. Aber er dachte: es ist noch nach dem Streich Zeit, zu schreien. Und er ging fort, über Land. — Da regnete es, drei Tage und drei Nächte lang

, „sie werden uns alles airffressen; es wird nichts mehr übrig bleiben.' — „Oft ist der Himmel weiß vor blenden den Wolken, oft ist der Himmel blau wie ein Alpensee, oft ist der Himmel dunkel', sagte der Mann. ..aber dein Himmel ist immer kohlrabenschwarz. Wozu machst du dir unnütze Sorgen?' „Weil es mir Freude macht', sagte die Frau. . • •, Im Fegfeuer des Examens Von Heinrich Riedel „Welcher deutscher Kaiser hat die Hals gerichtsordnung erlassen?' wurde ein Berliner Iurakandidat im Examen ge fragt. Der Kandidat wußte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.03.1941
Physical description: 4
Agrarkredit und de» Nypochekenanitalten von Lerona und l«mo iiir den Loden- und Meiiorgtionskredli Äe ili Mitglied der Federa lione delle Talle di Mparmio delle Lenente. Vie Tassa d- Xilparmw dello Provincia di Locano führt alle genannten GelchSit« bei den tiaup» lift?» ind 5 lial»n durch Mschen Himmel «uà Erbe ins Skiparaäies àes Giogo S.DigUìo An» nächsten Sonntag werden auf der Hochfläche von S. Vigilio die örtlichen Ski- Meisterschaften ausgetragen In der Talsohle Einige verregnete Tage, einige ver

- jvindete und seit vorgestern sonnenblit zende. Wohligste Sonnenwärme brütet nunmehr um die Mittagszeit über der ganzen Talsohle. Sonnenaufgänge, wie man sie so leicht anderswo nicht bewun dern kann. Die gewaltige Granitpyra mide des Joigna ragt noch dunkel, aber doppelt eindrucksvoll in den hell glän zenden Himmel, die Spitzen der Alpen im Trentino aber und im Norden die majestätischen Gipfel der Tessagruppe, sie erglühen bereits im rosigen Scheine, lind dann hinter dem Jvigna weiße Strahlenbündel

und mit einem Zug persönlicher Lie be, die das Herz für immer an unseren lieblichen Erdenwinkel knüpft. Es kom men die Tage des Dichters: „Wie herrlich leuchtet doch die Naturi Wie glänzt die Sonne Wie lacht die Flur' Zwischen Erde und Himmel Schwebebahn S. Vigilio. Weder dieses noch die Bahn selbst stören das idyllische Landschaftsbild im geringsten. Durch eine Vorhalle gelangen wir auf den Bahn steig und erblicken den hängenden Wa gen, zu dem uns eine bequeme hölzerne Treppe emorführt. Ein kurzes Läuten

im Maschinenraum: ein leises Knistern des klebrigen Teeres unter den Lauf rollen — die Fahrt beginnt. Es ist ein sonderbar einschmeichelndes Gefühl und geradezu ein ästhetischer Genuß, so, von der Erde losgelöst, zwischen Himmel und Erde, durch die Luft emporschweben zu können. Schnell erreichen wir die erste Stütze, (Km. V.V77) die bereits eine an sehnliche Höhe aufweist. Es folgen meh rere kleinere Stützen: alle Stützen sind numeriert und zeigen außerdem die Entfernung von der Talstation in Kilo metern

wie die bescheideneren Schnee wanderer in kleinem und größeren Grüppchen, mit etwas geröteten Ohren und frischen Gesichtern dem Hotel Monte San Vigilio zuwandern, um in dessen ge mütlichen Räumen noch eine wärmeiÄe Tasse Tee zu bekommen. Dann füllt sich das Haus mit dem dich-, ten Lärm auf- und abschürfender Berg stiefel und lustig aufklingender Gespräche. Draußen aber breitet tiefes Schweigen lei nen Mantel über die weite Zauberland schaft. Die ersten Sterne erblinken von einem Himmel, der sich wölbt wie ausge

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.10.1935
Physical description: 8
sich ihm mit allen ihren Kräften an. In dem engen Raum eines Segelbootes verlebten sie zwischen Wald und Wasser, Himmel und Nacht unvergessene Tage voll fruchtbarer Sonne und ewige Nächte der großen und fernen Gestirne. Das Schilf teilte sich raschelnd vor dem Bug ihres Schiffes, und die belaubten Hügel stiegen sanft heran und versanken freundlich, um den kommen den Ufern Platz zu machen, über ihnen stand das große Segel, geschwellt vom Wind, und trug sie in jegliche Ferne.' Sie hausten in der kleinen Kabine oder über reinem

, und dann A l i c e v o n D i e r k e s. Der Himmel scheint aus blauem Glas zu sein, Auf das der Wind mit seinem Wunderlachen Die Herden unschuldsweißer Wölkchen malt. Und unten an des Flusses Wiesenrain Hängt Glitzersönne ihren letzten Schein, Und dort ein Strahlenfeuer zu entfachen, In das Geranke letzter Blumen ein. Schon hat der Tag dem Herbst Tribut gezahlt, Der prangt mit roten Blättern an den Bäumen Keck ist's, wie purpurn alter Ahorn prahlt, Wo goldumrauscht die Birkeninädchen schäumen. Des Flusses Wellen springen toll dahin. Begleitet

nicht! Er zahlt ein und ich hebe ab!' auf einen leeren Stuhl und sagt: „Das ist meine Frau! Nett, daß ich Sie mal wieder treffe. Ist 'n bißchen lange her, nicht wahr?' Ich nicke antomatisch, ziehe den leeren Stuhl heran und überlege krampfhaft, wo ich den Mann kennen gelernt haben könnte. In Schweden? In Dänemark? In Normegen? Du lieber Himmel, die Welt ist groß, und es gibt foviele Leute, mit denen ich mich in Gespräche eingelassen habe. Be sonders in dem kleinen, launigen Dänemark

: ich schließlich den großen Vorstoß, verbeugte mich noch einmal dankend, und sagte lächelnd: „Gestatten Sie, daß Herr Sörensen sich empfiehlt!' Der Mann abe rlächelte nur zurück und meinte so ganz obenhin: „Na, Bekannte wie wir haben es eigentlich nicht mehr nötig, sich immer wieder beim Namen zu nennen ' Als ich nachts um eins glücklich in der l'alien Nachtlusl stand, fühlte icl>. daß es wahrhaftig hucktte Zeit war, sonst hätte ich noch einen Tnl^!:cht5ainnll erlitten. Du lieber Himmel, ließ sich denn aar

entfernt, deren abendliches Glosen oft den Himmel in der Ferne sanft rötete. Der kleine Bahnhof stand mitten im Wald; im Herbst liefen die Fasanen nnd Hasen über die blanken Schienen, die den weiten Forst und die Heide durchschnitten. Man hatte den Bahnhof in diìse Idylle gesetzt, um den Leuten zweier Orte Gelegenheit zi, geben, u..ch einer längeren Fuß wanderung die Bahn zur Stadt zu benutzen. Sie zogen es aber vor, mit dem Autobus zu fahren, da brauchten sie bloß ein paar Schritte vor ihr Haus

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.10.1940
Physical description: 4
Tiralo angetan, und die CIT. mußte geradezu einen Pendelverkehr nach Tirols einnch ten. ^ , Aber gegen 7 Uhr abends — o Weh — beginnt — gerade jetzt, wo es niemand erwartet (es hatte vorher Südwind ein gesetzt) — ein unwillkommenes Naß in Strömen vom verdunkelten Himmel zu fließen. Tausende von Augenpaaren mö gen wohl an diesem letzten Samstag- abend zum Himmel von Merano aufge ! blickt haben, bevor sie sich zur Nachtruhe schlössen, und tausende von Menschen wer den wohl, bevor der Traumgott

über sie kam,- in ihrem Innern den Gedanken er wogen Haben: wird der große Preis von Merano in diesem Jahre uà wolken losem Himmel oder unter Regengüssen -ausgetragen werden und wie wird die herrliche Rennbahn da draußen in Maia Bassa wohl beschaffen sein? Und der unbarmherzige Himmel, gab mit Regengüssen, die durch die ganze Nacht andauerten, vorderhand eine sehr betrübliche und negative Antwort Am Sonntag vormittag dichte Wolken- bänke und Silberschein srischgesallenen Schnees aus allen Bergen

und Ge ichästen. Leider blieb es auch in den er sten Stunden des Nachmittags bel trü bem Himmel und so präsentierte sich diesmal den Besuchern der sonst so far benprächtig aufleuchtende Rahmen der Rennbahn in sanften und gedämpften Comptonfarben. Diesen gedämpften Gesang der Natur übertönt in diesen ersten Nachmittagsstun den des großen sportlichen Ereignisses wahrhaft berauschende Großstadt oben aber die schlveigiaine Majestät des herbstlichen Hochgebirges. Ein endloser Strom von Autv-z flutet auch Heuer

. Eine Großstadtsymphonie klingt sür kurze Zeit in unseren Mauern wieder auf, rauscht, rattert, schreit, tutet zum Himmel von Merano empor und dafür, daß sie sich in harmonischen Linien be wegt, daß sie nicht zur Kakophonie aue artet, dasür, daß in diesem Chaos auch nicht der harmloseste Unfall das große sportliche Ereignis störe, sorgt mit be herrschten Nerven der Dirigent dieser Symphonie, Polizeikommissär Vaccari mit seinem wackeren, schwarzen Mannen, die in diesen Stunden wohl einen schweren, aufreibenden

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 25.08.1922
Physical description: 8
, glühend und glänzend in ganz besonderer Helle und tanzend vor Freude, daß Licht der Welt geworden. p Auch heute stand das junge Mädchen auf dem Hubertuskopfj ohne den Vater, allein auf freier Hohe, in den wallenden Morgennebeln, harrend der tanzenden Pfingstsonne. Kräftiger' Wohlgeruch entströmt den Tannen, ein geheimnisvolles Rauschen zieht durch die Früh lingsluft und es gehen ihr durch den Sinn die bib lischen Pfingstworte: „D geschah ein Brausen vom Himmel, als ei nes gewaltigen Windes

.' Und wie sichs rosig färbt im Osten, wie goldene Strahlenpfeile die Nebel durchbrechen und das Brausen vom Himmel gleich einer mächtigen Jubel fansare die Luft durchdringt, da breitet das Mäd- cheit in einem Rausch von Wonne und Entzücken die AM e aus, sinkt nieder auf die Knie angesichts des Mnnenhällss, der Mit einem Jübelsprung sich aus den Wolken schwingt und stammelt schluchzend und lachend: „O, Sonne! Sonne! Pfingsten! Pfingsten!'- Ferne Posaunenklänge dringen durch die Luft, drunten in Groß-Roden

hinter euch und ihr standet inmitten deM Glänz, hattet die Arme ausgebreitet und kam mir ein Grauen, ihr Könntet auffliegen, wie ein Engel direkt in den Himmel hinein.' ^ Mit seltsamen Lächeln sah sie über ihn hinweg, zu dem ' tiefblauem sonnendürchzitterten Aether „In den Himmel hinein —' wiederholte sie träu merisch. „Habt ihrs euch schon jemals vorgestellt, Fritzj wie Wohl der Himmel sein mag?' Einen Augenblick noch steht er vor ihr, zögernd, sich zurückhaltend, dann liegt der große Maienstraus mit der mächtigen roten

Schleife, den seine Rechte hält, ihr zu Füßen, er hat ihre Hände gefaßt und dieselben gegen seine Brust pressend, ruft er laut: „Der Himmel! Wenn ihr mir gut seid, Jungfer, das ist auch der Himmel!' - Dann hält er sie umschlungen, fast leidenschast- lich, wild fast, sie fühlt sein Herz ungestüm gegen das ihre schlagen und über sie hin geht seine vor Erregung raunende Stimme: ... , „Ich Hab dich lieb! Lieb Hab ich dich, Mädchen, lieb! Lieb!' . .. Sie kann sich nicht rühren, nicht wehren m 1?' ner

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 22.07.1902
Physical description: 8
, 18. Juli. (Primiz.) Am 13. Juni war hier im trauten Bergdörflein Feld thurns die schöne Primiz des hochw. Herrn Johann Unterfranner, eines Ortskindes. Vieles zur erhabenen Feier trug der heitere Himmel bei. DaS ganze Dorf war beflaggt und bekränzt. Die Pöller waren vom frühen Morgen bis zum späten Abend in Tätigkeit. Die Primizpreingt hielt Herr Georg Villgraitner, hochw. Kurat von Villnöß, der den hochw. Primizianten zum Studium vorbereitet hat. In der herrlichen , Predigt wies er besonders darauf

hielt im Mohrensaal ein protestantischer Pfarrer aus Zürich eine Rede über das Thema: „Der Himmel auf Erden.' Der Herr Pastor heißt Pflüger; gerufen wurde er von den Sozialdemo kraten. Schon daraus, daß ein lutherischer Pastor, der es bis zum Sozialdemokraten gebracht, daß Sozi die Versammlung einberiefen, kann man schließen, welchen Himmel der Redner seinen neugierigen Zuhörern versprechen werde. Es war aber auch ein Himmel, der für zahme Tiere ebensogut paßt wie für vernünftige Menschen

. Nach ihm be steht der Himmel nur im Besitz des Friedens. Jene Partei, die den Frieden lehrt und hat, die hat und lehrt den Himmel. In diesem Besitz sind nach ihm nur die Sozi; nur sie lehren den Frieden. Daher, wer der Sozialdemokratie bei- tritt oder sie unterstützt oder für sie agitiert oder sie befördert, der ist ein Apostel des Himmels, ein Beförderer des Friedens. Um seinen Aus führungen eine starke Grundlage zu geben, lieferte er den Beweis, daß das Himmelreich nicht im Jenseits, sondern hier auf Erden

sei. Die Be weisstellen nahm er aus der hl. Schrift; Redner müßte sonst nicht Protestant fein. Natürlich legte er die Schriftstellen» die vom ewigen Himmel reich sprechen, vom irdischen Himmelreich aus. Was die katholischen Gelehrten dazu sagen, was die hl. Väter erklären, was die unfehlbare katho lische Kirche darüber lehrt, was die Vernunft darüber sagt, kümmerte den Mann nicht. Zu hörer hatte er viele; ob aber einer von seinem Gerede überzeugt wurde, weiß Schreiber

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.03.1890
Physical description: 8
Feuerwehrmusikcapelle eine Sere nade in Gemeinschaft mit dem Bozner Männergesang- vereiu, der einige Liedervorträge im Hausflur des Palais zur Ausführung brachte. Der Bauer schaute erst tief erschrocken dem Arzte in» Gesicht und dann ging er zum kleine», niedern Feusterchen am Tisch. Mit einem Fuß kniete er aus die Bank und mit beiden Ellbogen stützte er sich auf und sah hinaus in die schöne, sonnige Welt. Hinauf z»m blauen Himmel, in den grünen Wald, bis zu den funkelnden Firnen. Aber trotz Sonnenglanz und Pracht

Grödner Puppe, , eine kleine durchlöcherte Schmalzpfanne und einige Heiligenbilder/das waren die ganzen Herrlichkeiten, welche sie besaß. Und wenn die Sonne so warm und hell herniederglänzte und die Bienen summten und die Vögel sangen im Walde, meinte das Kind, nun kommt der Engel, um die Mutter zu holen, drinnen in der Kammer, denn die Engel kommen vom Himmel, wo die Sonne ist und der Mond und die Sternlein und wo alle die schönen Blumen wachsen, Sommer und Winter. Und die arme Kleine sah den Engel

der in Maria Eiusiedel geweihte Wachsstock. Ein Sterben ohne Licht konnte sie sich nicht vorstellen, denn auf das ewige Licht war ja ihr ganzes Hoffe» gerichtet. Und wenn daS Kind in die Kammer geschlichen kam, um zu schauen, was die Mutter mache, da sagte sie manches Mal: „Komm mir bald nach iu den Himmel.' ^ Und nun war der Todesengel doch gekommen und hatte die ausgestellten Geschenke des Kindes nicht beachtet. Erhalte die Mutter mit in den Himmel genommen. Man hatte sie schon hinausgetragen ans

der niedern Hütte, im einfachen Sarg gebettet und unten vom Thale herauf klangen ganz leise die Glocken. Als die Leute heimkamen von dem Begräbniß, fanden sie das Kind mitten auf der Wiese. Alle seine Spielsachen waren wiederum schön ausgebreitet und feit Wochen zusammen gesparte Brezen vom Sonntag. Ans dem Walde hatte es Himbeeren und Erdbeeren geholt und Blumen in Menge. „I wart halt auf'm Engel, da» er mir in Weg nach'm Himmel zeigt,' sagte das Kind, »weil die Mutter immer g fagt hat, i sollet bald

nachkommen, nnd das Alles da will i den« Engel schenken, als Zeigerloh». Bis aus'n Bergspitz aufi that i schon sind'n, z'niichst dem Himmel. Aber zelm muß der Engel mit sein Flügel kommen zur Hüls. Und wenn i im Himmel bin, brauch i kein hülzenes Poppele, zelm krieg i a goldeues und kein Schmalzpsandl mit an Loch. Zelm spiel i mit die Sterndlein. Drum schenk i Alles, Alles in Eng'l. Gelt t bin g'scheidt!'

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 26.04.1923
Physical description: 12
kommen müßte. Der Kaiser sah seinen Abend kommen. Die Kaiserin, unterstützt von Gräfin Vik toria Mensdorff und portugiesischen Aerzten, tat das Unmögliche, um das fliehende Leben anzuhalten. Aber der'Sonnenstrahl, der sich nur allzüselten zu dem Leidenden stahl, kam nicht vom österreichischen Himmel, das Rau schen der Wälder, das zu seinen Ohren drang, kam nicht aus ungarischen Forsten. Das Ringen des Kranken um den Atem erfüllte den armseligen Raum, der das Sterbezimmer eines Gekrönten

kein Heilig tum» das man öfter findet» als di« Marien kirchen und Liebfrauenkapellen. Jngleichen sind auch keine zarteren, glühenderen und süßeren Lieder zusammengestellt und in Töne gesetzt worden, als die Muttergotteslieder. Wie erklärt sich denn diese Erscheinung? Ganz einfach: Die christliche Welt ist seit zwei tausend Jahren Millionen- und millionenfach darauf gekommen, daß sie eine gütige, milde, süße Mutter im Himmel hat. Soviel Stern lein am Himmel steh'n, soviel Regentropfen aus den Wolken fallen

, soviel Biümlein jedes Frühjahr aus der Erde sprießen, soviel Gna- dengaben, soviel Liebesgeschenke, soviel linde Tröstungen hat Maria vom Himmel gestreut und aus dem Boden wachsen lassen. Die un geheure Breite und Tiefe der Muttergottes verehrung kommt daher, weil die Menschen die wundertättge Hilfe der Himmelsmutter in zahllosen Fällen augenscheinlich und hand greiflich erfahren Haben und weil gar kein Zweifel aufzukommen vermag, daß eine Mut ter im Himmel lebt, die uns stärker liebt

dich, holdselige Mutter!' — Im vergangenen Kriege hatten einmal protestantische Soldaten in ihrer Stellung ein Täfelchen aufgehängt, und darauf stand die rührende Bitte, Maria möge auch ihnen Mutter sein, trotzdem sie Protestanten wären. Das ist das christliche Herz, das naturgemäß zur Himmelsmutter hinstrebt. Und das Herz der Himmelsmutter strebt zu ihren Kindern. 'Eine schöne polnische Sage erzählt, droben am Himmel stehe allezeit eine kleine Pforte offen, und durch den Spalt fallen die Strah len

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 26.03.1925
Physical description: 12
Bändern der vielen weltlichen Staaten um flochten. Auch meinen Lebensfaden sah ich, er war aber sehr nebensächlich. Thomas von Aquin durfte ganz nahe an die Maschine Herangehen, und als er lange Zeit hineingeschaut hatte, sagte er ganz ver wundert und befriedigt: „Ach so!' „Hast du alles verstanden?' fragte Ehri- stus. „Ja,' antwortete Thomas, „aber mein menschlicher Verstand reichte nicht aus. Da habe ich rasch das neue Auge aufgemacht, das ich beim Eintritt in den Himmel be kommen

waren. Auch Thomas leuchtete so herrlich. Er hatte immer noch nicht zu finiten und zu singen aufgehört, denn das Lied war sechs Strophen lang. Längst schon hatten die Engel und Heiligen angefangen mitzusingen. Bei der letzten Strophe aber, die ein Lobpreis des dreisaitigen Gottes ist, da ging es brausend und jubilierend durch den ganzen Himmel: ~ ✓ ,/Genitori Genitoque Laus et iubilatio, Salus, honor, virtus quoque Sit et benedictio: Procedenti ab utrvque Eompar fit laudatio!' Cs war einfach herrlich

. Es war, als wollte sie aus dem Himmel auswan dern und auf die Erde gehen. Wer sie war ja schon aus der Erde, weil sie allgegenwär tig ist. Wenn die Engel und Heiligen noch wie wir auf der Erde gesprochen hätten, so wür den sie nicht auf das Wort „Kommunion' verfallen sein, als das Meßglöcklein aus Amerika ertönte, sondem eher auf das uns so liebe Wort „heilige Messe'. Aber die Engel und Heiligen haben unterdes erfahren, daß die heilige Kommunion der Zielpunkt der heiligen Messe ist, auf den die Opferhandlung einmündet

mit und sieh, dir einmal die heilige Kommunion vom Himmel aus an. Du hast sie bisher immer nur von der Erde aus ge sehen. Du hast bisher nur gesehen, wie die Menschen zur Kommunion gehen und den Heiland mit seiner ganzen Gottheit und Menschheit, mit Leib und Seele, mit Fleisch und Blut wahrhaft, wirklich, und wesentlich in der heiligen Hostie empfangen. Siehe, von: Himmel aus gcht der Heiland zur heiligen Kommunion. Er will nicht bloß empfangen werden, er will auch selbst empfangen. Er will nicht bloß

die heilige Messe. Bor der Kommumon- bank kniete ein Mensch. Cs wird wohl ein junges Mädchen gewesen sein, aiber wie ge sagt, vom Himmel aus sicht man nicht so sehr auf diese Unterschiede des Alters und des Ge schlechtes, auch nicht auf Gestalt und Form, sondem oben auf das Wesen. Wmn ich sagen wollte, daß ich eine Gestalt gesehen habe, müßte ich am ehesten sagen, es war die Ge stalt eines feinen, weißen Weizenbrotes. „Siche einmal,' sprach Thomas zu mir, „recht in das Innere dieses Wesens.' Ich tat

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 08.05.1930
Physical description: 6
hat die Herrschaft. Im Laufe des Monats Mai nimmt die Tageslänge nah um 1'.! Stunden zu. Wenn die Sonne im Nordwesten untergegangen ist, dann macht sie einein andern Gestirn am Abend himmel Platz, der Venus, die nach langer Ver borgenheit wieder als Abendstcrn austaucht. Die Venus leitet wieder eine lange Periode ihrer Sichtbarkeit am Abendhimmel ein und bleibt bis Ende Oktober in ihrer Eigenschaft als Abend stern gut zu sehen Im Mai glänzt sie bald nach Sonnenuntergang am hellen Himmel der Däm merung

im Spätsommer ein gutes Fernrohrobjekt werden, obwohl dann ihre Deklination und da mit auch ihre Höhe über dem Horizont sehr stark abgenommen haben wird. In diesem Jahre ver läuft die Sichtbarkeitsperiods der Venus als Abendstern unter nicht sehr günstigen Bedingun gen. Vom Jupiter wäre noch zu erzählen, daß er sich nach der Begegnung mit der Liebesgott!» rasch vom sichtbaren Himmel empfiehlt und es vorzieht, sich in den Sonneilstrahlen zìi verber gen. Mit Ende Mai wird er bereits vollständig unsichtbar

. Nach dem Untergange der beiden Abendplaneten, der Mitte des Monates etwa um 21^ Uhr erfolgt, bleibt der Himmel für ei nige Zeit von Wandelsternen völlig frei. Erst gegen Mitternacht erhebt sich im Südosten ein Planet, der mit dem Sternbilds des Schützen aufgeht. Es ist der Ringplanet Saturn, der aber so tief am Himmel steht, daß zu seiner Fernrohr beobachtung eine außergewöhnlich klare und ruhige Luft notwendig ist. Saturn befindet sich noch immer in, südlichsten Teil des Tierkreises, aus dem er nicht so rasch

wird eine sehr nahe sein, da der Mars zur Zeit der größten Annäherung nnr eine schwache Mondbreite über unserem Beglei ter stehen wird. Doinit wäre die Schau über die Wandelsterne zu Ende und wir können uns dem Fixsternhimmel zuwenden. Hoch im Scheitelpunkt finden 'vir den äußer sten Deichselstern des Himmelswagen?, eine ty pische Stellung für d<n beginnenden Sommer- Himmel. Als Zeitpunkt für diese Bsobal iung müssen wir Anfang Mai 23. Ende Mai 21 Uhr nxihlen. Die Deichselkriimmung des Himmels wagen, nach abwärts

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