11,767 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Neue Inn-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INNZEI/1893/24_06_1893/INNZEI_1893_06_24_2_object_8309049.png
Page 2 of 8
Date: 24.06.1893
Physical description: 8
meine Freiübung gemacht habe, und angesehen hat mers JAermann, daß mer was fehlt. Da Hab ich Sie nun enes scheenen Dages, mitten in der Nacht enen gqsiz merkwürdigen Droom und den muß ich Sie doch erzählen, denn von wegen dem Droom hat mer die Bauline wieder erlaubt, zu durnen. Mir dWmte nämlich, ich wäre gestorben und wäre auf dA Reise nach oem Himmel; s' dauert ooch gar ntzcht lange, da war ich an der Himmelsleiter; die war nun freilich e Bischen höher als unsere Leiter aus dem Turnplatz und ooch steiler

, die ziemlich glitscherig is, gestoßen gehabt. Endlich sin mer oben gewesen und der erste, den mer sahen, war auch gleich der Petrus an der Himmelsdhir, der schnautzte uns nu nicht schlecht an, als er sah, daß mer Durner waren. „Gelt", schrie er, „jetzt kommt ihr und drunten wollt ihr vom Himmel nix wissen, lebt und strebt so in den Tag hinein und wollt sogar vom Vater Jahn seinem „fromm" nichts wissen." Wie er uns nun so ne Zeitlang dichtig aus geschimpft hatte, und das Herz ganz weech geworden war, sagte

er endlich: „Na, nun spring nur riber, 's ist für jeden Sinder noch e Blätzchen übrig." Es war Sie nämlich noch e großer Sprung iber einen sechs Ellen breiten Graben zu machen, der sich um den Himmel herum zieht. Der Graben is voller Schlamm, weil sich in denselben alle die Krokodilsthränen von den Heuchlern und falschen Vergoldeter Polal: „Dem k. k. Kreis-Hauptschieß- stande in Bozen als ein Andenken von Rainer (wailand), Erzherzog von Oesterreich im Jahre 1852." Der sehr schön gearbeitete Stutzen

1
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1927/17_06_1927/VBS_1927_06_17_4_object_3123399.png
Page 4 of 16
Date: 17.06.1927
Physical description: 16
entbehrt, Der sicher in der Scheide Haft gefesselt halt das scharfe Schwert, Nein, um den Frieden in der Brust, dem's mitten in der Schlacht nicht graut. Weil auf den Felsen deines Worts mit festen Pfeilern er gelbaut. Wso muß das demütige Flehen fein, dann wird Weltfronleichnam werden. MSrkyrer! Nach einer wahren Begebenheit. Bon Julius Echreinzer. In wolkenloser Bläu« lag der südliche Himmel über Guadalupe-Hidalgo» dem be rühmten Wallfahrtsort nördlich der mexikani schen Hauptstadt. Ein sanfter

, von Blüten duft geschwängerter Südwind strich von der Hochebene herab, an deren Südwand der mächtig« Kegel des Popocatepett gegen den Himmel anftieg. Tiefer Frieds lag über der zauberischen Landschaft ausgebreitet. Fand er auch «inen Widerhall in den Herzen derer, die sie bswohMen? Es schien nicht so! Dort, wo di« Straße von der Hauptstadt schnurgerade «ine kleine Höhe hinanstieg, di« von Tamariskensträuchem bestanden war, lagevt« eine Truppe von etwa dreißig Köp fen. Einen unbefangenen europäischen Beob

wieder klang «in Name hervor, der mit dem Stärkenverden der Laut« wie «in mächtiges Brausen zum Himmel emporstieg. — „Maria!' Cs waren Kinder der gütigen Himmels mutter, die zu ihrem Gnadenbilde in Guada lupe zogen, um in innigsten-Bitten ihre mächtige Hilfe für ihre Bedrängnis herabzu flehen. In. langen, langen Reihen zogen sie hemm» an der Spitze zwei Jünglinge, die ein gro ßes Kreuz mit dem Heiland trugen. „Hilf uns Jungfrau Maria!' So ertönte es in ergreifender Innigkeit von den Lippen der Hunderte

, die Trost und Stärk« zu er flehen nach dem Gnadenorte der Himmlischen Jungfrau pilgerten. Tränen standen in ihren Augen, die flehend emporblickten zum wol kenlosen Himmel, als wollten fte die Hilf« ihrer Mutter herabziehen aus den lichten Höhen. Es war ein Schrei um Erbarmen, der aus dem Herzen eines schwergeprüften Bolkes kam» auf dem di« satanische .Geißel eines freimaurerischen Staatsoberhauptes lag, das ihm sein« teuersten Güter entreißen wollte, seinen Gott — seinen Bater und fein« geliebte Mutter

. „Hilf uns Jungfrau Maria!' — Me ein Treuschwur, mächtig, unwiderstehlich, Wol ken durchdringend, braust« immer und immer wieder der herrliche Ruf zum Himmel empor. Cs war ein ergreifendes DM, wie hiev arm und reich, Mann und Frau, Greis, Jüngling und Knabe, sie all«, alle miteinander in inniger Harmonie, den Rosenkranz in den Händen, zu ihrer gemeinschaftlichen Mutter zogen, hin zu ihr, der Trösterin der Betrüb ten, der Mutter der Barmherzigkeit. Auf di« finsteren Männer auf der Anhöhe oben machte

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/15_10_1940/AZ_1940_10_15_2_object_1880014.png
Page 2 of 4
Date: 15.10.1940
Physical description: 4
Tiralo angetan, und die CIT. mußte geradezu einen Pendelverkehr nach Tirols einnch ten. ^ , Aber gegen 7 Uhr abends — o Weh — beginnt — gerade jetzt, wo es niemand erwartet (es hatte vorher Südwind ein gesetzt) — ein unwillkommenes Naß in Strömen vom verdunkelten Himmel zu fließen. Tausende von Augenpaaren mö gen wohl an diesem letzten Samstag- abend zum Himmel von Merano aufge ! blickt haben, bevor sie sich zur Nachtruhe schlössen, und tausende von Menschen wer den wohl, bevor der Traumgott

über sie kam,- in ihrem Innern den Gedanken er wogen Haben: wird der große Preis von Merano in diesem Jahre uà wolken losem Himmel oder unter Regengüssen -ausgetragen werden und wie wird die herrliche Rennbahn da draußen in Maia Bassa wohl beschaffen sein? Und der unbarmherzige Himmel, gab mit Regengüssen, die durch die ganze Nacht andauerten, vorderhand eine sehr betrübliche und negative Antwort Am Sonntag vormittag dichte Wolken- bänke und Silberschein srischgesallenen Schnees aus allen Bergen

und Ge ichästen. Leider blieb es auch in den er sten Stunden des Nachmittags bel trü bem Himmel und so präsentierte sich diesmal den Besuchern der sonst so far benprächtig aufleuchtende Rahmen der Rennbahn in sanften und gedämpften Comptonfarben. Diesen gedämpften Gesang der Natur übertönt in diesen ersten Nachmittagsstun den des großen sportlichen Ereignisses wahrhaft berauschende Großstadt oben aber die schlveigiaine Majestät des herbstlichen Hochgebirges. Ein endloser Strom von Autv-z flutet auch Heuer

. Eine Großstadtsymphonie klingt sür kurze Zeit in unseren Mauern wieder auf, rauscht, rattert, schreit, tutet zum Himmel von Merano empor und dafür, daß sie sich in harmonischen Linien be wegt, daß sie nicht zur Kakophonie aue artet, dasür, daß in diesem Chaos auch nicht der harmloseste Unfall das große sportliche Ereignis störe, sorgt mit be herrschten Nerven der Dirigent dieser Symphonie, Polizeikommissär Vaccari mit seinem wackeren, schwarzen Mannen, die in diesen Stunden wohl einen schweren, aufreibenden

4
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/25_08_1922/BZN_1922_08_25_4_object_2487416.png
Page 4 of 8
Date: 25.08.1922
Physical description: 8
, glühend und glänzend in ganz besonderer Helle und tanzend vor Freude, daß Licht der Welt geworden. p Auch heute stand das junge Mädchen auf dem Hubertuskopfj ohne den Vater, allein auf freier Hohe, in den wallenden Morgennebeln, harrend der tanzenden Pfingstsonne. Kräftiger' Wohlgeruch entströmt den Tannen, ein geheimnisvolles Rauschen zieht durch die Früh lingsluft und es gehen ihr durch den Sinn die bib lischen Pfingstworte: „D geschah ein Brausen vom Himmel, als ei nes gewaltigen Windes

.' Und wie sichs rosig färbt im Osten, wie goldene Strahlenpfeile die Nebel durchbrechen und das Brausen vom Himmel gleich einer mächtigen Jubel fansare die Luft durchdringt, da breitet das Mäd- cheit in einem Rausch von Wonne und Entzücken die AM e aus, sinkt nieder auf die Knie angesichts des Mnnenhällss, der Mit einem Jübelsprung sich aus den Wolken schwingt und stammelt schluchzend und lachend: „O, Sonne! Sonne! Pfingsten! Pfingsten!'- Ferne Posaunenklänge dringen durch die Luft, drunten in Groß-Roden

hinter euch und ihr standet inmitten deM Glänz, hattet die Arme ausgebreitet und kam mir ein Grauen, ihr Könntet auffliegen, wie ein Engel direkt in den Himmel hinein.' ^ Mit seltsamen Lächeln sah sie über ihn hinweg, zu dem ' tiefblauem sonnendürchzitterten Aether „In den Himmel hinein —' wiederholte sie träu merisch. „Habt ihrs euch schon jemals vorgestellt, Fritzj wie Wohl der Himmel sein mag?' Einen Augenblick noch steht er vor ihr, zögernd, sich zurückhaltend, dann liegt der große Maienstraus mit der mächtigen roten

Schleife, den seine Rechte hält, ihr zu Füßen, er hat ihre Hände gefaßt und dieselben gegen seine Brust pressend, ruft er laut: „Der Himmel! Wenn ihr mir gut seid, Jungfer, das ist auch der Himmel!' - Dann hält er sie umschlungen, fast leidenschast- lich, wild fast, sie fühlt sein Herz ungestüm gegen das ihre schlagen und über sie hin geht seine vor Erregung raunende Stimme: ... , „Ich Hab dich lieb! Lieb Hab ich dich, Mädchen, lieb! Lieb!' . .. Sie kann sich nicht rühren, nicht wehren m 1?' ner

6
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/18_03_1890/MEZ_1890_03_18_3_object_596297.png
Page 3 of 8
Date: 18.03.1890
Physical description: 8
Feuerwehrmusikcapelle eine Sere nade in Gemeinschaft mit dem Bozner Männergesang- vereiu, der einige Liedervorträge im Hausflur des Palais zur Ausführung brachte. Der Bauer schaute erst tief erschrocken dem Arzte in» Gesicht und dann ging er zum kleine», niedern Feusterchen am Tisch. Mit einem Fuß kniete er aus die Bank und mit beiden Ellbogen stützte er sich auf und sah hinaus in die schöne, sonnige Welt. Hinauf z»m blauen Himmel, in den grünen Wald, bis zu den funkelnden Firnen. Aber trotz Sonnenglanz und Pracht

Grödner Puppe, , eine kleine durchlöcherte Schmalzpfanne und einige Heiligenbilder/das waren die ganzen Herrlichkeiten, welche sie besaß. Und wenn die Sonne so warm und hell herniederglänzte und die Bienen summten und die Vögel sangen im Walde, meinte das Kind, nun kommt der Engel, um die Mutter zu holen, drinnen in der Kammer, denn die Engel kommen vom Himmel, wo die Sonne ist und der Mond und die Sternlein und wo alle die schönen Blumen wachsen, Sommer und Winter. Und die arme Kleine sah den Engel

der in Maria Eiusiedel geweihte Wachsstock. Ein Sterben ohne Licht konnte sie sich nicht vorstellen, denn auf das ewige Licht war ja ihr ganzes Hoffe» gerichtet. Und wenn daS Kind in die Kammer geschlichen kam, um zu schauen, was die Mutter mache, da sagte sie manches Mal: „Komm mir bald nach iu den Himmel.' ^ Und nun war der Todesengel doch gekommen und hatte die ausgestellten Geschenke des Kindes nicht beachtet. Erhalte die Mutter mit in den Himmel genommen. Man hatte sie schon hinausgetragen ans

der niedern Hütte, im einfachen Sarg gebettet und unten vom Thale herauf klangen ganz leise die Glocken. Als die Leute heimkamen von dem Begräbniß, fanden sie das Kind mitten auf der Wiese. Alle seine Spielsachen waren wiederum schön ausgebreitet und feit Wochen zusammen gesparte Brezen vom Sonntag. Ans dem Walde hatte es Himbeeren und Erdbeeren geholt und Blumen in Menge. „I wart halt auf'm Engel, da» er mir in Weg nach'm Himmel zeigt,' sagte das Kind, »weil die Mutter immer g fagt hat, i sollet bald

nachkommen, nnd das Alles da will i den« Engel schenken, als Zeigerloh». Bis aus'n Bergspitz aufi that i schon sind'n, z'niichst dem Himmel. Aber zelm muß der Engel mit sein Flügel kommen zur Hüls. Und wenn i im Himmel bin, brauch i kein hülzenes Poppele, zelm krieg i a goldeues und kein Schmalzpsandl mit an Loch. Zelm spiel i mit die Sterndlein. Drum schenk i Alles, Alles in Eng'l. Gelt t bin g'scheidt!'

7
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/26_03_1925/VBS_1925_03_26_5_object_3119925.png
Page 5 of 12
Date: 26.03.1925
Physical description: 12
Bändern der vielen weltlichen Staaten um flochten. Auch meinen Lebensfaden sah ich, er war aber sehr nebensächlich. Thomas von Aquin durfte ganz nahe an die Maschine Herangehen, und als er lange Zeit hineingeschaut hatte, sagte er ganz ver wundert und befriedigt: „Ach so!' „Hast du alles verstanden?' fragte Ehri- stus. „Ja,' antwortete Thomas, „aber mein menschlicher Verstand reichte nicht aus. Da habe ich rasch das neue Auge aufgemacht, das ich beim Eintritt in den Himmel be kommen

waren. Auch Thomas leuchtete so herrlich. Er hatte immer noch nicht zu finiten und zu singen aufgehört, denn das Lied war sechs Strophen lang. Längst schon hatten die Engel und Heiligen angefangen mitzusingen. Bei der letzten Strophe aber, die ein Lobpreis des dreisaitigen Gottes ist, da ging es brausend und jubilierend durch den ganzen Himmel: ~ ✓ ,/Genitori Genitoque Laus et iubilatio, Salus, honor, virtus quoque Sit et benedictio: Procedenti ab utrvque Eompar fit laudatio!' Cs war einfach herrlich

. Es war, als wollte sie aus dem Himmel auswan dern und auf die Erde gehen. Wer sie war ja schon aus der Erde, weil sie allgegenwär tig ist. Wenn die Engel und Heiligen noch wie wir auf der Erde gesprochen hätten, so wür den sie nicht auf das Wort „Kommunion' verfallen sein, als das Meßglöcklein aus Amerika ertönte, sondem eher auf das uns so liebe Wort „heilige Messe'. Aber die Engel und Heiligen haben unterdes erfahren, daß die heilige Kommunion der Zielpunkt der heiligen Messe ist, auf den die Opferhandlung einmündet

mit und sieh, dir einmal die heilige Kommunion vom Himmel aus an. Du hast sie bisher immer nur von der Erde aus ge sehen. Du hast bisher nur gesehen, wie die Menschen zur Kommunion gehen und den Heiland mit seiner ganzen Gottheit und Menschheit, mit Leib und Seele, mit Fleisch und Blut wahrhaft, wirklich, und wesentlich in der heiligen Hostie empfangen. Siehe, von: Himmel aus gcht der Heiland zur heiligen Kommunion. Er will nicht bloß empfangen werden, er will auch selbst empfangen. Er will nicht bloß

die heilige Messe. Bor der Kommumon- bank kniete ein Mensch. Cs wird wohl ein junges Mädchen gewesen sein, aiber wie ge sagt, vom Himmel aus sicht man nicht so sehr auf diese Unterschiede des Alters und des Ge schlechtes, auch nicht auf Gestalt und Form, sondem oben auf das Wesen. Wmn ich sagen wollte, daß ich eine Gestalt gesehen habe, müßte ich am ehesten sagen, es war die Ge stalt eines feinen, weißen Weizenbrotes. „Siche einmal,' sprach Thomas zu mir, „recht in das Innere dieses Wesens.' Ich tat

11
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/16_10_1925/BZN_1925_10_16_3_object_2510683.png
Page 3 of 8
Date: 16.10.1925
Physical description: 8
), eine ungarische und schließlich eine jüdische. Es wird sich bei dieser Konferenz handeln, ge wisse gemeinsame Grundsätze zu formulieren, die den Minderheiten gestatten, mit der Mehrheit in gutem Einvernehmen zu leben. Von der Diskussion gelegentlich der Krönung des Gnadenbildes in Maria Plain bei Salzburg. Schon gleich das Kyrie ist ein Meisterstück religiöser Kunst. Vs prokunäis elsmavi ack Domino, aus der Tiefe rufe ich zu dir, 0 Herr: mit dieser Stim mung ruft die Seele zum Himmel mit Kraft

, sich emporschwingend zum Throne Gottes — Kyrie — sinkt aber sofort wieder zurück im Be wußtsein der Unwürdigkeit — lange Pause im Chor — wieder ein Aufschwung und Zurücksin ken —- skalenweise sich erhöhend bis zur ober sten Stufe der ersten Skalenhälfte u. Umkehr — welch herrlich tiefe Empfindung! — in die Moll terz. Ein Solo-Duett zwischen Sopran und Te nor bringt nun lyrischinnige Flehrufe, bis end lich der Chor wieder stürmisch zum Himmel ruft: endlich glätten sich die Wellen, ruhiger Aus klang

': die Nachricht, daß der Gottessohn vom Himmel herabsteigen wird, die arme Menschheit zu erlösen, löst im Himmel freudigsten Jubel aus. Im Weihnachtsbildchen ausgeschlossen sind Fragen über die Stellung der einzelnen Gruppen, individuell genommen und da mit zusammenhängende Proteste. . ' In einem Vortrag über die geistigen Grundla gen der Minderheitsfrage betonte der ehemalige österr. Bundeskanzler Dr. Jgnaz Seipel im Jänner dieses Jahres, es müsse als eine der wichtig sten Arbeiten am Weltfrieden gelten

des Oelietus (Schluchzer). Doch gleich setzt der Gedanke ein: dieser Tod ist ja unser Leben, mit einem Schlag stehen wir mitten im Aufsrstehunaslicht' Originell ist dann zum Schluß: et viwm vvnturi sseeuli, das ewige Le ben im Himmel löst auch in uns den Jubel des „Ve8cen6it' au8. Das Lsnetus, ein majestätisch breiter Lob hymnus ist auch von einem einzigen Streicker- motiv getraaen. Im LeneZietus umschweben zarte Engelscharen in den lieblichen Violinfigu ren den Heiland am Altar und grüßen deneben

Erschienenen in innigst zarten Weisen im Solo quartett, bis endlich die ganze Welt in den Be grüßungsjubel einfällt: Nosanna. Das ist ein tiefgefühltes Gebet zum göttlichen Erlöser, voll Demut und Sehnsucht (Solo — Soloquar tett), bis endlich wieder der ganze Chor einfällt und den Himmel bestürmt um Frieden: äona nodis pscem. > ' 55 Der Meraner Pfarrchor wird also am Kirch- weihsonntaa seinen großen Tag haben. Er wird auch Musikfreunde von auswärts zum Hochamt in die schöne Halle des Gotteshauses ziehen

12
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/16_06_1886/SVB_1886_06_16_6_object_2465110.png
Page 6 of 8
Date: 16.06.1886
Physical description: 8
wir dies urdeutsche, unverfälschte „deutsche Lied'. Erste Strophe: Wenn sich der Geist auf Andachtsschwingen Zum Himmel hebt, Durch Erdennacht zum Licht zu dringen, Die Seele strebt 5 Dann fühlt die Brust ein heilig Drängm, Das aufwärts zieht, Und es ertönt in ernsten Klängen Das deutsche Lied! . Merkwürdig! ein eigener Entstehungsproceß des deutschen Liedes! Wenn sich der Geist ans Andachts schwingen zum Himmel hebt, so ist das sonst nach christ lichen Begriffen ein Gebet; denn das Gebet ist eine Erhebung

des Geistes zu Gott, heißt eS in jenem werth vollen deutschen Büchlein, das die meisten unverfälschten Deutschen vor längerer Zeit vergessen haben. Es schwingt sich auch, das ist unleugbar, der französische, der spanische, der türkische und kalmukische Geist manchmal auf An dachtsschwingen zum Himmel und die Seele des Heiden und Jslamiten strebt durch Erdennacht zum Licht zu dringen, aber — neu ist mir die Idee, daß daraus dann in ernsten Klänge» ^ das deutsche Lied ertönt, ich hätte gemeint, es wäre

dies Aufschwingen des Geistes einfach ein Gebet, deutsch, wälsch, arabisch oder otahai- tisch, je nach der Nation des Betenden. Und wie dieser Entwicklungsproceß des deutschen Liedes so merkwürdig dargestellt wird! Wenn sich der Geist zum Himmel hebt und die Seele zum Lichte zu dringen strebt; dann fühlt die Brust ein Drängen, das aufwärts zieht,—das ist denn doch immer eines und dasselbe, ein hölzernes Holz. Raufereien Veranlassung geben, da nicht bei jeder Bauernhochzeit Ho viele Priester

durchberathen und wenn nöthig wieder den Abgeordneten übersendet. Im ungar. Abgeordnetenhause gab Handelsminister Graf Szechenyi die Erklärung ab, daß die Agrarzölle im ungar. Interesse liegen, daß eS sich darum handle, sie schon mit 1. Juli für die heurige Ernte wirksam zu machen, und daß auch die Jndustriezölle nicht ausschließlich österr. Interesse berühren, da auch Ungarn, wie die Noch etwas ist sehr sonderbar! Laut Strophe 1 ertönt das deutsche Lied, wenn der Geist auf Andachtsschwingen sich zum Himmel

, mit Herz und mit Hand' zc. Ja, gerade in der Kindheit, deren heiterer Himmel mit so vielen Freuden gleich kleinen Sternen besät ist, da hat auch das Lied so etwas eigen thümlich Anmuthendes, es klingt so ursprünglich rein und „unverfälscht' , es ertönt zwar nicht „in inn'gen Landesausstellung des Vorjahres. bewiesen habe lebens- und konkurrenzfähige Industrie besitze; das Glück welches 'HMrn Oesterreich Mete, geb? Oesterreich ' gleicher Weise zurück. Gegen die Vorlage sprachen di Redner der gemäßigten

13
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/04_03_1903/SVB_1903_03_04_16_object_2526096.png
Page 16 of 24
Date: 04.03.1903
Physical description: 24
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 4. März 190g Aufgabe geworden, einige Worte an Sie zu richten. Leo XIII. schaut gleich seinem Vor gang er P i u s IX. die Jahren des ersten Papstes; ihnen allein war das gegönnt in der langen Reihe der Nachfolger des hl. Petrus. In einer mittelalterlichen Prophezeiung ist Pius IX. als Orux äe vruxe, als Kreuz vom Kreuze, und Leo XIII. als Imwen äs ooslo, Licht vom Himmel, vorherkündet. Diese Vorhersagung ist in auffallender Weise eingetroffen. Welche Leiden erfüllten

das Pontifikat Pius IX., welches Kreuz wurde ihm von jenem Königshause, das das Kreuz im Wappen führt! Und Leo Xlll. hat nicht allein den Stern im Wappen, er ist wahrhaft ein Licht vom Himmel für die ganze Welt. Und wenn er einst nicht mehr sein wird> wenn der Ruf ertönt: der Papst ist tot! es lebe der Papst! wenn sein Nachfolger, das i^nis ai'äsus, das brennende Feuer, den Thron besteigt, so stirbt das Licht vom Himmel nicht, es bleibt in der Kirche kraft der Verheißung ihres göttlichen Stifters

in altuin, fahr' hinaus in die hohe See, in die sturmbewegte Fluth!' das Schifflein Petri siegreich durch die brausenden Wogen und ein Licht vom Himmel, die Finsternisse erhellend, weist Leo den Völkern die Bahn zum irdischen und ewigen Heile. Das „Kreuz vom Kreuze' und das „Licht vom Himmel' — zunächst geltend sür Pius IX. und Leo XIII. — gilt wohl sür das ganze Papsttum; sein Weg ist immer ein Weg des Kreuzes ge blieben, jenes Kreuzes, das der Welt aus Golgatha der Weg zum Leben und zum Siege ward

, die sich über dem Grabe des galliläischen Fischers wölbt, steht das unsterbliche: In ss ?6trus, und sehen wir das alles überwindende Siegeskreuz; wir schatten den Lehrstuhl des Papsttums, von dem das Licht vom Himmel der Menschheit leuchtet. Weder 300jährige blutige Verfolgungen römischer Cäsaren, noch die Stürme der Völkerwanderung, noch alle späteren Kämpse, weder Irrlehren, noch innere Feinde, nicht die Bevormundung der Staats gewalt, nicht der offene, nicht, der schleichende Kul turkampf, könnten das Papsttum

14
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1943/08_08_1943/AZ_1943_08_08_2_object_1883141.png
Page 2 of 4
Date: 08.08.1943
Physical description: 4
. Maiaerde, von Männern und Frauen in das Grab geworfen, gab die dumpfen Schlußtöne. An einem schwülen Augustnachmittage, da über den mit schwarzen Gewitterwol ken bedeàn Himmel Meranos ein schwerer, sonderlicher Sturm erbrauste, wurde die irdische Hülle dieses großen Wohltäters der Armen in die heilige Heimaterde versenkt. So wie im Wandel der Jahre des allmächtigen Schöpfers herrlicher Naturtempel sich immer wieder erneuert, so wird das große Wohltätig- keitswerk des verklärten Freiherrn Phi lipp

. der geaht olm früher unter. Der deine obr stecchi grod über uns, der bleibt long, long in die Nacht eini.' „Iatz hoscht es>' meinte nun das Sep pele schadensroh zum Annele. „O mei, i bin schunn zufrieden', ent gegnete die Kleine und die beiden waren sofort wieder versöhnt. Sie gingen wie der aufs Grillenplätzchen und plauschten zusammen und sahen ihren zwei Sternen zu, wie sie am Himmel weiter und weiter zogen, wie immer einige untergingen und auf der anderen Seite hinter den 5essai'erg-n neue

a,!f>iegen. „Wia wars denn', sagte auf einmal das Mädchen, „wenn mer ins in Himmel toaleten.' „Joa so moch mers', stimmte freudig das Bübl bei. „Die oane Hälfte gheart dir, die andere mir. Do. wo mein Stearn ischt. ischt a mei Himmel.' „Joa,' meinte auch das Annele, „und wo mei Stearn ischt. da ischt a mei Him mel. Die Grenz geaht dort vom spitzigen ' Kofi on über iniern Hof hear und obrn! Hof übern oltn Nußbaum hin' > Und das Seppele war damit «inver standen. „Dös gilt für olle Zeiten, gell, Annele

eines langen Lebens zwangen den Leib zur Erde. Aber kühl und erfrischend wehte die Lust vom Venostatale her übe Veg und Heioe und die Sterne oben waren eine Macht, die ihn emporzog. Der Bauer fühlte sich mu tiger, richtete sich gerade auf, sah zum Himmel und sprach halblaut zu den Ster nen hinauf: „A poor Jarlen loß mi nou lebn, liabr Herrgott, damit die, zwoa nit als Kinder unter fremde Leit müaßn und dort ver- derbn. Dann horchte er noch ein paar Augen blicke auf das Rauschen der Passiria, das immer

17
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/18_11_1934/AZ_1934_11_18_3_object_1859522.png
Page 3 of 8
Date: 18.11.1934
Physical description: 8
, das bei Manövern in Ban und Umgebung Quartiere be zogen hatte. Die Stimmung der Truppen soll da mals ganz außergewöhnlich gut gewesen sein. Im Laus der Jahre ist das Faß stark vernachlässigt worden, und seine Wiederherstellung scheint un möglich, da es kein Zur Reparatur geeignetes Holz gibt. Der Himmel steht in kalten Farben, Der Abend ist voll Feindlichkeit. Die Erde trägt ihr graues Kleid, Seit ihre letzten Blumen starben. Die Bäume schauern wie verstoßen Und heimatlos am Straßenrand. Sie klagen stumm

war. In die Lötstelle war ein Zündloch gebohrt und das Ganze dann mit einem Draht an einen keulenhaften Holzknüppel gebunden. Das Pulverhorn und der Schrotbeutel baumelten dem Manne an einer Baumwollschnur von der Hüfte. „Möge der Himmel dir reiche Felder und deiner Frau dicke Jungen bescheren!' grüßte der Gelbe höflich und begann im gleichen Atemzug schauder erregend auf die japanischen Sonntagsjäger zu fluchen, die in der gesamten Umgegend jeden Vogel wegschössen. „Früher, Herr, haben wir die Wachteln

mit dem Schlèvpnetz gefangen, beim Himmel, und Fasanen gab es...?' Dabei schielte er verlangend nach der Doppelflinte, die ich in der Hand trug. Klick — spannte ich den Hahn und zeigte ihm höflich den Mechanismus. „Acht Cent, so eine Patrone', erklärte ich ihm gerade, als ein Nest Wachteln hochkam. Ich schoß aus den beiden Läu fen, die Wachteln zogen weiter. „Acht Cent.. achtzig ... hundertundsechzig Käsch und für nichts!' wunderte sich der Chinese und stopfte das Gasrohr mit seinem grobkörnigen Schwarzpulver

. „Dann aber hast du mich einge laden, und das glich sich aus. — Ich konnte dich also jetzt erzürnen, indem ich dir deine fehlende Jagderfahrung vorhielt, ohne mir Vorwürfe wegen mangelnder Höflichkeit machen zu müssen. Aber du wolltest nicht einsehen, daß deine Flinte besser in meinen Händen sprechen würde, und unterließest es noch dazu, auf meine Beleidigungen einzugehen. Wegen dieses Mangels an Höflichkeit war ich im Recht, wenn ich dich erschießen wollte, aber der Himmel hat es nicht gewollt. Und nun laß

uns weitergehen!' Damit setzte er sich wieder in Marsch und wiegte bekümmert sein gelbledernes Haupt. Es waren noch gut drei Kilometer bis zur Dahn station, und die Sonne schien am Himmel festge klebt, daß sie gar nicht weiterrücken wollte. „Du wirst verzeihen, Yang-Ah-Keng. daß ich deine Zeit für mich nicht länger beanspruchen will', sagte ich endlich. „Darum lebe wohl und nimm diese 20 Cent zum Zeichen, daß mir deine Bekannt schaft von großem Wert erscheint!' Damit schnitt ich ihm das Beutelchen

18
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/31_12_1923/MEZ_1923_12_31_118_object_616098.png
Page 118 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
sehen wir lGuardi am Werk. Bei ihm beginnt die BiWälche roSoikohast zu Ispviihen uind> die harten Konturen, die der venezianische Himmel nicht duldet, liösenl sich im Licht. Dann hat wohl das Schönste in unserer Zeit James Mc. NeM Whistler m>it feinen Radierungen ge. schaffen, der mit der NiadÄ jene schiwebenden. irisierenden Töne fand, jene AWSstmy und Bet« Uärung der Form, die „Venedig' heißt. (Diese Blätter WhiDers erinnern an Rembrandt, radierte SchiDsvungen hoWndiMer Landschaft in Wer blühenden

- Mnlbrcrnid -vom Himmel gefaWen. Das blaue Wjaisser des Sses lspiogM alles wi^der^, klar, scharf MO bis N das Feünlste durchgeführt.. Wunderbare Musik schrillt aus den Keinen Häusern. In dieise !Musik hinein schmiegt sich das große Harfenispiel dieser Landschaft. Selbst die Wuggjänse, die mit lautem Geklapper über Gebüsch und See streichen, haben ihre eigenie Mulsik. Und so wird alles für dich, der du ohnedies von zahlreichen geihörtlen Abenteuern und Selt samkeiten über dieses Land voll bist, ein Zau ber

, in welchem du wanderst, wie in einem Garten, der dir stets verboten und entrückt war. Dennis Gefühle lockern fich, werden fluchtig, du enltfaltest 'deinen Geist, entlaßt alle irdische Schjwews uM siehst mit den Wildgänsen in den mattgrauen, du-richileuchtÄen Himmel, in die Ferne der Eisberge hinein oder iin> das schim mernde Wunder des Sees. Alle angesammelte Schlacke vieler mißlicher Lebenstage fällt von dir, und die iseltfamen Abenteuer, von denen du gehört hast, rauschen nur fern u!nd verwehend Ulm

Und in> ihrlen TrMlmen spielte vielleicht das Unigjeheiuiör die grüßte Rolle, jenes Unge heuer, das es hier einisespeirirt hat und das es vorlschenikt, wie der Fyühlliingsllvlind die Kirsch blüten veriWeM. Dvcmßien, wenn das Mädchen dvs Schiebe fenster igeösifnstl hat, bliinAv isillbeMau Ne See. Ferne Wälder stchen An weiißien Mdndlicht, das leise rot wird, oeriworrenes AeisteWwirr dun kelt schllasend aim transparenten Himmel, und -über glraiues BuchengeWi^ wollt fich fettleibig und fÄt der volle Mond

ist Aber die StM gstomnen. Die Erde hat ge- wütst lulnid die Nammen halben« die Häufer MS Schilfrohr diem Himmel zu gstvagelu Die SpirliinADu-t hat dis WMnbrecheaz zerschlagen, die Wehr fortgerissen, und sowohl die zierlichen kleinen Häulser >als auch Ne groHen lPMistis und Kaushäiufelr zelristört. Die ParPs verniichvet, M Gärten, in denenj, wie in deim großen Parte an der R-elsüdenz des Mikados in Tokio die Palmen in den Nachihimweil wuchsen, MM» Hch, phantastisch, von den fremden, hellen Stiers nen

19
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/05_12_1935/AZ_1935_12_05_3_object_1863948.png
Page 3 of 6
Date: 05.12.1935
Physical description: 6
... Didi geht in den Himmel...' „In den Himmel...?' Und Mimi lief davon, ohne eine Antwort abzuwarten. Im dunklen Vorzimmer blieb sie einen Augeblick unschlüssig stehen. Durch die offene Tür hörte sie wieder auf dem Fenster der Dachluke das furchtbare Rauschen des Regens. Sie stand in der Nähe des Fensters. und da erhellte ein neuerlicher greller Blitz den in Aufruhr befindlichen Himmel. Sie eilte weiter. Einige Augenblicke später trat sie vor die zwei alten Frauen, die neben der sterbenden Dinuccia

standen. In den Armen trug sie den Regenschirm, der größer war als sie, und sie stammelte: „Der Schirm... für Didi... Im Himmel regnet's.. Vi« ... ... wofür man das Liniennetz auf dem Mars hält? — Für ein System von Kanälen. ... wer bei den Griechen Äskulap war? — Nach Homer ein sterblicher Arzt, noch der Sage der Gott der Heilkunst. ... was die Calenden sind? — Die ersten Mo natstags im römischen Kalender. ... was S. P. Q. R. heißt? — Im alten Rom: Senatus Populusque Romanus, d. h. der Senat

, Dem ich der Zukunft Himmel aufgeschlossen?' Der Dichter fühlt im Gesänge der Bythia seinen ^enen Schmerz, den man nicht zu Unrecht Welt schmerz heißen könflte und der mehr oder minder «n so vielen Großen, wie, um nur ein Beispiel zu nennen, in Leopardi und Schopenhauer, wieder kehrt; aus dem Weltschmerz wird dann der Welt haß geboren: »Es sei gesegnet, wer die Welt verachtet, Denn falscher ist sie als es Worte malen: Sie sammelt grausam unsern Schmerz in Schalen Und reicht zum Trunk sie, wenn wir halb

20
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/23_11_1940/AZ_1940_11_23_2_object_1880325.png
Page 2 of 4
Date: 23.11.1940
Physical description: 4
Lage iu Belgrad Martin Knollen« Schöpfungen im Mo Adige Eine Äunstwanäerung in unserer Provinz Wenn man den großen, an der Grenze perspMvijche und Farbemvirtung über. trifft in diesem Bilde sogar die Himmel» fahrt. Zu alledem hat es einen sehr güw aufhalten. De Dalers bleibt fest Berlin, 21. — In Berliner politi schen Kreisen wird heute besonders auf die entschlossene Haltung verwiesen, die der Regierungschef des EJRE, De Bale ra, den englischen Drohungen gegenüber angenommen hat. Man versichert

hat und die sich noch hier befinden und beginnen mit unserem Kurort Me rano. Maria Himmelfahrt' in der Nikolaus- Pfarrkirche Die Stadt Merano besitzt in der St. Ni kolaus Pfarrkirche drei der schönsten Ge mälde des Meisters. Das seinerzeitige Hochaltarblatt „Maria Himmel fahrt' (jetzt an der Südwand der Kir che hängend) 6 Meter hoch und fast 4 Me ter breit, ist eines seiner Monumental werke und wurde im Jahre 17L8 gemalt. Ueber dessen herrliche Komposition und Ausführung wollen wir Staffier anhö ren. Er sagt: „Mit Entzücken ruht

müßten im nächsten Augenblick auf den Kirchenboden herunter stürzen. Die flatternden Gewänder im Sturze, reiche Farbenpracht entfaltend, ziehen das Auge immer wieder zu der reizenden Ef fektspielerei hin und dieses bunte Durch einander vergißt keiner mehr, der es je mals gesehen. Augustin aber scheint von den Wirkungen seiner Feder kaum eine Ahnung zu besitzen, sein Blick geht gegen den Himmel, von dort holt er sich Stär ke und Kraft in den hl. Geheimnissen, des sen Höchstes die allegorische Figur

mit ihrem dreijährigen Söhnlein, dem h!. Quiricus vor. Das Bild zerfällt in zwei Gruppen. Die unters Partei zeigt uns die genannnten Heiligen, wie sie mit hoff, nungsverklärtem Antlitz den geöffneten Himmel erblicken. Der kleine Quiricus steht auf erhöhtem Standpunkte vor der Heldemnutter und von dieser leicht schal ten. Beide haben es soeben überstanden. Die Henker und der heidnische Tyrann sind nicht mehr sichtbar. Es ist der Mo ment dargestellt, in welchem die beiden Märtyrer in den Himmel eingehen, um die ewigen

21