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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 26.01.1937
Physical description: 6
, mit einem rötlichen Anflug, fleischig und herbsüß, und allnächtlich schmaust der Niese hier. Seine Losung zeigt es. Und heute haben wir Voll mond. Wolkenlos strahlt der Himmel in lichtem, seidi gem Blau, als wir von unserem Standquartier in der Nähe von Tscham Kona im Nilagebirge auf brechen. Noch steht die Sonne hoch am Himmel. Vier Stunden Wegs liegen vor uns, durch Ge strüpp und dorniges Unterholz, über schäumende, tosende Wildwasser, die vom Gebirge niederstür zen. Riesige Tannen und Fichten heben ihre dunk

len, dichten, verfilzten Kronen gen Himmel. Däm merig und kühl ist es in ihrem Schatten. Immer wieder bleibt der Jäger Meffarow stehen, deutet auf die aufgewühlte Erde. „Swin- jal' flüstert er. Der ganze Boden ist von den Sauen umgebrochen und überall finden sich im sumpfigen Grunde ihre Schalenabdrücke, ja, dort stehen in der Nähe eines schwarzbraunen Mora stes zwei „Malbäume', an denen sich die Sauen nach der Suhle genießerisch reiben und scheuern. Die Rinde der Bäume ist völlig abgewetzt

blühen die ersten Sterne auf. Schwärze breitet sich aus. Fremde, unbe kannte Riesenwesen, so umstehen mich die Tan nen. Im Dunkel aber wird es laut. Hinter mir knackt es. Zweige streifen. Stille. Nur der Bach murmelt. Wenn doch endlich der Mond käme! Nun ziehen auch noch Wolken über den Himmel, große, weiß graue Wolken, und es sieht plötzlich aus, als säße ich inmitten eines ungeheuren gläsernen Globus und blickte hinauf auf seine blaue Meereskuppel, auf der die Wolken als riesige Erdteile schwimmen

vor ihm vorüber. Nicht lange mehr, und auch der ungewisse Schein, der noch über den Wäldern lag, löscht aus Was nun? Der Blick reicht keine zehn Schrit weit mehr. In den Pausen des Gewitters, das schon nachzulassen scheint, höre ich immer noch die Sauen brechen. Hoffentlich kommt Messarow bald zurück, denn der Himmel zieht sich völlig zu. Enttäuscht lehne ich mich gegen den Stamm der Tanne, greife eben nach dem Tabak, da stockt die Hand. Die Adlerfarne, die sich wenige Schritte vor mir erheben, bewegen

davon. Ich werfe einen verzweifelten Blick gegen den Himmel; nein, schwarz und lichtlos wie vorher spannt er sich über die nächtliche Wildnis. Immer noch vernehme ich den abziehenden Riesen. Zwei ge schnellen. Astwerk knackt. Der Bär schlägt einen Bogen um mich, jetzt ist er wohl auf unsere An marschfährte > gestoßen, denn wieder schnaubt er unwillig, stößt zornige Brummlaute aus. Aber dann wird es still; nur der Bach raunt und mur melt. Die nächsten Tage waren wolkenlos klar, die Nächte silberhell

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Dolomiten
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Page 4 of 12
Date: 13.05.1931
Physical description: 12
Himmelfahrt »Was stehet ihr da und schauet den Himmel an.' (Ev.) Soll man den Himmel anschauen? Ja. Soll man nur den Himmel anschauen? Nein. Soll man die Erde anschauen? Ja. Soll man nur die Erde anschauen? Nein. Man sieht, es find nicht gerade die Schlechtesten, die Gefahr laufen, fich ins Anschauen des Himmels zu verlieren. „Was schaut ihr den Himmel an?' läßt der Herr ihnen sagen. Will heißen: Mein Werk ist getan, das euere liegt noch vor euch. Und es will nirgendwo anders getan fein

, als — auf der Erde. Der Himmel will nicht angestarrt, sondern erobert sein, und ihr könnt eure Sturmleitern nicht in die freie Luft sehen. Aus der Wurzel, tief unten geboren in mütterlicher Erde, wächst der Baum und reckt seine Krone in den blauen Himmel hinein. Was wäre der Baum ohne Wurzel. Wo wäre der Baum ohne sie. Auf dem Theater, ja, da hat man Bäume, die keine Wurzel haben. Erkenne das Gleichnis. Was wäre die Himmelfahrt Christi ohne die Erdenarbcit. die er tat. und ohne das Erdenleid, das er litt

» nach Bologna. An läßlich der Mustermesse von Bologna werden vom 11. Mai bis 14. Juni die Fahrkarten mit notiger Preisermäßiguna ansgeaeben. Die Karten sind zehn Tage giltig. a Fahrplanänderung. Heute veröffent lichen wir die für die ersten 6 Wochen (bis 26. Juni) geltende Sommerfahrordnung, die mst 15. Mai in Kraft tritt. Es find fast alle Kiechsnirrrrfik in -er Pfarr kirche Erstaufführ u n g. Morgen, als am Feste Christi Himmel fahrt, gelangt beim Hochamt (8.30 Uhr vormittags) V. Czafaneks Festmesse

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Volksbote
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Page 3 of 11
Date: 18.05.1922
Physical description: 11
Nr. S0 — Seite 3 Donnerstag, den 18. Mai 1922. - „TJ of f s 6 o f e“ der sich selber wie rauschend Papier zwischen den Feldern hinzog. Es war die äußerste Zeit. Dian flehte mit Inbrunst zu dem verschlossenen Gewölbe des Himmels. Wohl stand wieder mancher Wol kenberg tagelang am. südlichen Himmel, und nie >wch wurde ein so stoffloses Ding wie eine Wolke von so vielen Augen angeschaut, so sehnsüchtig angeschaut als hier — aber wenn es Abend wurde, erglühte der Wolkenberg purpurig schön, zerging

und zerdrückte sie; aber sie ging unter seinen Händen wie Kreide ausein ander — und das Getreide, vor der Zeit Greis, fing schon an, sich zu einer tauben Ernte zu bleichen. Wohl standen Wolken am . Himmel, di« in langen milchweißen Streifen tausendfaserig und verwaschen, die Bläue durchstreiften, 'sonst immer Vorboten des Re gens; aber er traute, ihnen nicht, weil sie schon drei Tage da waren und immer wieder ver schwanden, als würden sie eingesogrn von der ’ unersättlichen Bläue. Auch manch

habe etwas für Euch und das Dorf getan. Ich habe zu den Obrigkeiten der fernen Hauptstadt ge schrieben und ihnen den Stand der Dinge ge meldet; Ich habe Freunde dort, und manche haben mich lieb gehabt — sie werden Euch helfen, daß Ihr keinen Hauch von Not emp finden sollt, und auch ich werde soviel Helsen, als in meiner Kraft ist. Aber tröstet Euch und tröstet das Dorf: alle Hilfe von Menschen werdet Ihr nicht brauchen; ich Hab? den Himmel und seine Zeichen auf meinen Wan- derungen kennengelernt, und er zeigt, daß es morgen

regnen werde. — Gott macht ja im mer alles, alles gut, und es wird auch dort gut sein, wo er Schmerz und Entsagung sen det.' „Möge dein Wort in Erfüllung gehen, Sohn, daß wir zusammen glückliche Festtage feiern!' „Amen,' sagt« der Sohn; „ich beglette Euch zur Mutter; wir wollen glückliche Festtage feiern.' Pfingstsamstagmorgen war angebrochen, nw& der gange Himmel hing voll Wolken; aber noch war kein Tropfen gefallen. So t|t der Mensch. Gestern gab jeder die Hoffnung der Ernte auf, und heute glaubt

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Volksblatt
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Page 10 of 10
Date: 06.08.1884
Physical description: 10
dieser Naturwunder der Alpenwelt einzudringen, von der Wirkung auf . deren letzte Ursache zurückzugehen versteht beim Merk den Meister nicht vergißt, wird beim Anblick jener gewaltigen Berg- und Gletscherriesen mit ihren vom goldenem Sonnenglanze gleichsam ver klärten, zum Himmel blickenden Häuptern sich wie er drückt fühlen, aber beim Anblick dieses überwältigenden Widerscheines der Majestät Gottes mit tiefer Ehrfurcht anbetend im Geiste niederfallen vor Gott dem Schöpfer, der diese Bergriesen auf seinem Finger

gewogen, diese „Berge in ihrer gewaltigen Wucht hingestellt' und das Himmelsgewölbe „nach genauen Gesetzen darüber befestiget hat.' Wer innerhalb dieser großartigen Alpenwelt die Schöpferspuren der ewigen Weisheit vom Kleinsten bis zum Größten, im Ganzen, seinen Theilen und ihrem Zusammenhange, mit dem Erhabenen auch das Nützliche und Angenehme des Menschen wegen verbunden, sieht, wird dort oben, ferne von betäubendem Dusel des All tagslebens, näher dem Himmel, in kindlichem Vertrauen und dankbarer

auch einen recht freundlichen, heitern Himmel und legen dem Alpenwesen auch noch eine andere, tiefere Bedeutung bei.! Diese reinen, auch mit sittlicher Kraftanstrengung erworbenen geistigen Genüsse, dieses den Menschen in sich hinein zum Nachdenken Drängen inmitten der stillen aber nicht stummen Einsamkeit der Natur, ist nicht blos geeignet von der raffinirten Verweichlichung und der damit ver bundenen sittlichen Verkommenheit der Städte dem Körper und Geiste nach wegzulenken in den' reinen, erheiternden

, Körper' und Geist kräftigenden Aether der Alpenwelt, sondern? ist auch' geeignet, natürlich in Ver bindung mit anderen Faktoren, einen Schritt weiter zu führen zu geistiger und sittlicher Hebung vom geist- und herzlosen, sittlich bankerotten Materialismus unserer Zeit. Die Begründung liegt nicht ferne und möge uns dämm geschenkt werden. Kennst du das Land, wo Ortlers Gletscher glühn,' . Auf freier Höh' die Alpenrosen blühn, Ein frischer Wind vom blauen Himmel weht, ! ' Die Tanne still und hoch

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 20.11.1920
Physical description: 8
r-is ^.gerückten, drittens die Mühsale der Zu- ch^ enen. Das Bild hat zwei Teile, einen und einen unteren, Himmel und Erde, getrennt von leichten Wolkenstreifen, verbunden durch die in sie hineinragende Landschaft. Im Himmel ragt hervor das Bild unseres göttlichen Bundesherrn, des heiligsten Herzens Jesu, um geben von den sieben Engeln, wie die Geheime Offenbarung uns meldet. Zwei davon halten dem Heiland den Königsmantel. Dieser tritt heraus im Glänze seiner Herrlichkeit, angetan mit dem weißen Gewände

, und hält den Menschen sein Herz hin, als wollte er sagen: „Ich komme, all meine Liebe euch zu schenken!' Ihm zur Seite stehen die Patrone des Tirolerlandes: die Unbe fleckte, die der Schlange den Kopf zertreten wird, und der hl. Josef mit der Lilie. Neben diesen sind die Schutzheiligen der Gegend: der hl. Leon hard und der hl. Johannes der Täufer, Sankt Leonhard und Karnol, ja, das ganze Tirolerland dem Herzen Jesu anempfehlend, Himmel und Erde an den Tirolerbund erinnernd. Auf Erden

sind die vom Kriege Betroffenen dargestellt. Am Boden liegt ein Soldat, blaß und abgemattet, schwer verwundet, dem Tode nahe. Ein Feldkurat weist ihn und alle Umstehenden hinauf zum Himmel, von wo allein Hilfe kommen kann. Hinter diesen steht ein schwarzer Sarg, ge ziert mit einem Eichenkranze. Am Sarge kniet ein Vater, der zwei Söhne durch den Krieg ver loren hat. Neben ihm stehen vier Tiroler Soldaten, die in russische Kriegsgefangenschaft geraten sind. zwei Russen (ein Kosak und ein Kirgise) bewachen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 11.10.1935
Physical description: 6
heiten mehr sind, die ja nicht immer zuzutreffen brauchen. Der SttlMhiMtl im SM« Von Dr. Carl Cornelius. „Der Nebel steigt, es fällt das Laub' — so be ginnt eines der schönsten Gedichte, und zwar Theodor Storms „Oktoberlied'. Es ist die kür zeste, zugleich die treffendste Charakteristik, des Monats. Wohl kätm der Oktober noch manchen schönen Tag bringen unter tiefblauem Himmel, in klarster, durchsichtigster Luft; die Wälder und Gärten leuchten dazu in ihrem bunten Farbenspiel und in den Stunden

des Mittags kann die Sonne sogar noch den Sommer vortäuschen. Aber nur für kurze Frist. Wenn die Schatten länger wer den, wenn der Nebel steigt Und die Dämmerung immer früher hereinbricht, wenn das Laub fahl und welk zu Boden rieselt? dc.7^ ahnen wir das nahe Ende der späten Bracht. Aber wenn dichte, graue Wolkenschleier am Himmel dahinjagen, wenn sich, was auch vorkommt, Reif und Frost als allzu frühe Boten des Winters jetzt schon ein stellen, dann ist kein Zweifel mehr: die düstere, kalte Jahreszeit

durch eine „Kleine Anzeige' in der „Alpenzeitung'. Aus aller Meli Neue Sberrieseasterne. In nicht allzu großen zeitlichen Abständen tau chen am Himmel bis dahin unbekannte Sterne auf, die sich durch ihre anfallende Helligkeit von den übrigen abzeichnen. Wenn diese auch nicht stets die gleiche ist, so dürfte das auf die verschiedene Entfernung von der Erde zurückzuführen sein. In Wirklichkeit soll sie das Zwanzigtausendfache der Sonnenhelligteit betragen. Außer an diese soge nannten Neusterne oder Novä glauben

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 01.10.1896
Physical description: 8
« „K » x « er Aachrichte Nr. SS4 Abbaziana. Von Julius Willhain. *) . Ans Meer, ans Meer — Thalatta, Thalatta! Einer alten, liebgewordenen Gewohnheit folgend, verbrachte ich auch diesmal den Rest der- Sommerferien in Abbazia. Wie ein Traum liegen die letzten Augustwochen hinter mir. Das Grazer Unwetter jener Tage mit all seinen schreck lichen Folgen trug dazu bei/ mir den Abschied von unseren Bergen ein wenig zu erleichtern. Ein finster bewölkter Himmel und fleißig an die Coupsfenster

trommelnde Regentropfen blieben dem Nachtcourierzuge bis St. Peter treu. Kaum aber hatten wir diese Karststatiön im Rücken, so hellte sich der Himmel auf, und, in Mattnglie angekommen, wärmte uns wieder die diesmal doppelt heiß ersehnte Sonne. Als wir im Wagen die Serpentinenstraße von Prelucca.' hinabfuhren, da wurde uns endlich die längst entwöhnte Freude eines lachenden Sommer tages zutheil, ?und so grüßte uns die Perle der Adria, das liebliche Abbazia, am lorbeergeschmückten liburnischen Gestade

: der Kaisertag hüben und St. Stephan am Finmaner Strande, gingen noch nnter dem herrlichsten Wetter Vvnstattcn. Der Himmes blaute mit dem Meere um die Wett?, kein Regentropfen netzte die tausend Wimpel und Fahnen^ die'in den Qnatnero-Häfen? an Häusern und Schiffen, an Masten und Flaggenstangen munter in den Lüften flatterten. Kaum aber war die Festesfreude dieser beiden hervorragendsten patriotischen Feiertage verklungen, so verfinsterte sich auch hier der Himmel und heftiger Scirocco peitschte die Wogen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 14.05.1908
Physical description: 8
Kronen. Die Tiroler Rompilgerfahrt. V. N e ap el, 5. Mai. Neapel grüßte uns mit herrlich blauem Himmel. Am 4. Mai las Msgr. Maitz in der einfachen, traulichen Amma-Kapelle die Pilger messe. Nach dem Frühstück gingen wir durch die schmutzigen, aber interessanten Straßen Neapels zum Dom. Die Seitengassen steigen meist gegen „Brixener Chronik.' rückwärts an. Sie sind sehr eng und dieser Eindruck wird noch erhöht durch die vielen Balkone an den geraden Häuserfronten. Nach 2/4 stündiger Wanderung kamen

Plätzchen; wir sahen hinab in das unergründliche Meer. Große, weiße Schaumwogen rollten hin aus und verloren sich allmählich in springenden Wassertropfen, die sich in den leichtflutenden Wellen versteckten. Vom blauen Himmel lächelte gar gnädiglich Frau Sonne herab und trieb ihr Spiel mit dem funkelnden Wasser. Nahe bei der berühmten blauen Grotte hielt der Dampfer' an. In Kähnen, gebückt, fuhren wir durch den niederen Eingang der Höhle. Wenn man so plötzlich vom Tageslicht hineinkommt

von Neapel vorüber. Mit einiger Sorge hatten sich gar manche zu dieser Verlängerung der Reise ent schlossen. Daß es niemand, zu bereuen hatte, verdanken wir wohl vor allem dem Himmel, der uns während der drei Tage mit jedem Nieder schlag verschonte. Wie mißlich wär's gewesen, hätten wir Regenwetter gehabt? Am Montag vormittags suchten wir den Dom auf, der Gottesmutter geweiht, aber im Volksmund S. Gennaro genannt. Hier wurden wir für den allerdings interessanten, aber auch weiten, fünf- viertelstündigen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 13.10.1893
Physical description: 8
bleiben. K. I. ?. Merän, 9. October. Am Sonntag, den 1. October regnete es zeitweise förmliche Wolken brüche in Meran — dawar ja keine Vorstellung im Volkstheater angekündet. Und machte der Himmel,selbst M Lause dieser Woche manchesmal ein sehr zweifelhaftes Gesicht, so war am Sonntag,! den 8. October, ein Spieltag der Volksschauspiele,! das herrlichste Wetter. Eine große Zahl fremder Gäste war schon am Samstag hier eingetroffen, und am Sonntag wimmelte es förmlich auf den Promenaden

, dass er sich in dieser Zeit das allgemeine Vertrauen und den wohlverdienten Dank der ganzen Gemeinde er worben hat. Als kleine Anerkennung seiner vielen Verdienste war ihm vor mehreren Jahren von ' der Gemeindevorstehung ein schönes Ehrendiplom überreicht worden; jetzt wird ihm im Himmel droben oie volle Anerkennung und Belohnung für all seine Mühen und Arbeiten zutheil werden. Die vielen Freunde des Verstorbenen, namentlich Lehrer und Katecheten, werden ersucht, seiner im Gebete zu gedenken

. Thränen glänzenden Auges sah sie an verschiedenen Orten daS Walten der christlichen Nächstenliebe, und statt düsterer Rauchwolken stiegen jetzt die lichten Weihrauchwolken innigster Segenswünsche und Danksagungen zum Himmel empor für edle Wohl thäter. Man kann da nicht sagen, dass viele Thränen getrocknet wurden gerade das Gegen theil — recht viele Thränen sind durch diese theilnehmende Wohlthätigkeit erst recht zum Äus- bruche gekommen—die Thränen der durch Almosen getrösteten Bewohner. Herr

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