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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 06.05.1937
Physical description: 16
- Mayrljoteru Pfarrer: Die drei Bittage mit den Bittgängen und Bittgottesdiensten sind eine schöne Vorbereitung auf das Fest Christi Himmelfahrt. Sie sollen uns auch daran erinnern, daß das Gebet notwendig ist, um in den Himmel zu kommen. Der heilige Alfons hat sicher recht gehabt, wenn er gesagt hat: „Alle, die im Himmel sind, sind des wegen im Himmel, weil sie gebetet haben- alle, die in der Hölle sind, sind deswegen in der Hölle, weil sie nicht ge betet haben." Das Fest Christi Himmelfahrt wird genau

: Ich bin nicht dafür. Die „Himmelfahrt" ist ein uralter Brauch und sollte den Leuten im Bilde die Himmelfahrt Jesu veranschaulichen. Dieser Anschauungs unterricht ist auch heute noch gut. Johann: Warum ist Jesus in den Himmel auf gefahren? Pfarrer: Dafür gibt es mehrere Gründe: 1. Um auch als Mensch die verdiente Herrlichkeit in Besitz zu nehmen. Der Leib, der so viel gelitten, sollte nicht in der Erde verwesen, sondern auch verherrlicht werden. Auch unser Leib wird einmal am jüngsten Tage auserweckt

und dann, wenn wir den Himmel verdienen, im Himmel ver herrlicht werden, weil er auf Erden mitgewirkt hat, Gutes zu tun. 2. Ist Jesus in den Himmel aufgefahren, um der Kirche den heiligen Geist zu senden. Josef: Hat Jesus dies nicht eigens gesagt? Pfarrer: Freilich hat es Jesus gesagt: „Wenn ich nicht hingehe, so wird der Tröster nicht zu euch kommen- gehe ich aber hin, so werde ich ihn zu euch senden." 3. Jesus ist aufgefahren, um im Himmel unser Mittler und Fürsprecher beim Vater zu sein. Der heilige Johannes schreibt

: „Wir haben einen Fürsprecher beim Vater, Jesus den Gerechten." 4. Er ist aufgefahren, um uns den Himmel zu eröffnen und uns dort eine Wohnung zu bereiten. Er hat ja gesagt: „Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Ich gehe hin, euch dort einen Ort zu bereiten." Diese Worte sind bildlich zu nehmen. Der Heiland sagt uns alles in menschlicher, leicht verständlicher Weise. Anna: Beim „Glaube an Gott" beten wir: Auf gefahren in den Himmel, sitzet er zur rechten Hand Gottes, des allmächtigen Vaters. Diese Worte

kann ich nicht ver stehen. Gott ist doch ein Geist! Da kann man doch nicht sprechen von einem Sitzen zur rechten oder linken Seite. Pfarrer: Die Worte: „Sitzet zur rechten Hand Gottes" sind wieder bildlich zu nehmen. Die rechte Seite ist die vornehmere Seite. Wenn man jemand ehren will, so läßt man ihn zur rechten Seite gehen oder sitzen. Mit diesen Worten wird uns gesagt: Jesus besitzt nicht nur als Gott, sondern auch als Mensch die höchste Gewalt und Herrlichkeit über alles im Himmel und auf Erden. Alois

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 03.06.1927
Physical description: 12
nach Lienz. Postfach 22. Fernsprech-Nummer 43. Anzeigenpreise nach Tarif. Kleine Anzeigen, bis zu 10 Worten 1 8. jedes weitere Wort 6 8, find im Voraus zu bezahlen. Anzeigenschluß Mittwoch mittags. Unterschrifts lose Zuschriften werden nicht berücksichtigt. Einsendungen können nur zurückgestellt werden, wenn Porto beiliegt Nummer 26 Lienz, Freitag de« 3. Juni Jahrgang 1927 »i" — — Feuer vom Himmel. | Das Pfingstfest der Christenheit feiert die ! Tendung des Heiligen Geistes, die der Heb- j land

vor seinem Abschied aus der Welt seinen Aposteln und Jüngern verhieß. Vorn Himmel her entstand plötzlich ein Brausen, gleich dem eines daherfahrenden gewaltigen Sturmes , und Zungen wie Feuer senkten sich herab und ließen sich nieder auf jedem einzelnen. Und alle wurden erfüllt vom Heiligen Geiste. Und sie singen an in verschiedenen Sprachen zu reden, sowie der Heilige Geist ihnen zu reden eingab. Das Sturmesbrausen vom Himmel her gleicht jenem belebenden Gotteshauch, der bei Urbeginn der Welten die Schöpfung

schenherzen: das göttliche Gesetz der Liebe, die mit dem Erscheinen des Gottessohnes zu uns Menschenkindern auf die Erde kam. Das mo saische Gesetz, das Furcht und Strafe kenn zeichnet, wird verwandelt und vervollkomm net durch das Gebot der Liebe, denn „die Liebe ist die Vollendung des Gesetzes?" Und sie wurden erfüllt vom Geiste Gottes. Die Gnade des Heiligen Geistes ist das Mal des Pfingstfestes. Die göttliche Gnade senkte gleich einem Sturmesbrausen sich vom Himmel herab und strömte

aus in die Menschenherzen. Wie der Frühlingssturm auf den Bergen des Winters rauhe Kälte bricht und Schnee und Eis zerschmilzt in sprudelnde Quellen und rauschende Wasser und die wintererstarrte Er de in die Pracht grüner, blühender Wiesen und Felder kleidet, so bricht heute am hohen Pfingstfest der belebende Hauch des Heiligen Geistes das Eis der in Süden erstarrten und verhärteten Menschenherzen und wandelt sie im Gnadenwehen der Gotteskraft zu Früh lingsgärten der Gotteskindschaft. Feuer vom Himmel läßt auch heute

nach einer neuen Welt bleibt ein un erfüllter Traum, wenn nicht das Feuer vom Himmel wieder in unsere Herzen träufelt und das Unkraut, das die friedlose Welt über wuchert, Menschensurcht und Erdensinn und Haß in uns verbrennt und dab Feuer der Liebe in der Menschen Herzen entzündet und der Hauch des göttlichen Geistes uns belebt. Dann werden wir neue Menschen sein und die Gnade und der Frieden werden unter uns wohnen. Andrae Fr. Piller. Seit der Errichtung der öfterreichischen Republik ist die Selbständigkeit

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Der Arbeiter
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Page 11 of 16
Date: 23.12.1925
Physical description: 16
", mußte Cr sterben. Dadurch aber hat Er uns erlöst, hat Er uns den Himmel aufgeschlossen. Den Himmel — jetzt hättest Du beinahe gelacht. Doch nein, Du lachst nicht, ich weiß es. Du achtest meine Ueberzeugung, denn wie ich dachte auch Deine liebe Mutter, dachten alle Deine Vorfahren. Tein Himmel ift nicht ganz der meine, hast du mir nachgerusen. Mag sein, aber auch ich denke nicht allein an einen Himmel im Jenseits, wie Du wahrscheinlich meinst, nein, Gottverbundenheit macht schon das Dies seits

zum Paradies. Das sehen wir an den Heiligen, die die glücklichsten Menschen waren. Wer war aber fröhlicher als der große Naturfreund Franziskus von Assisi, der von einem protestantischen Schrift steller der christusähnliche Heilige genannt wird? Oder enthält die Bergpredigt nicht die herrlichsten sozialen grundsätze, deren Erfüllung uns einen Himmel auf Erden brächte? Wie wäre es, lieber Bruder, wenn Du Dich für die Durchführung dieser Grundsätze einsetzen wolltest? Gott liebt die Entschiedenen

Lohn alles verlassen und den Menschen im tiefsten Urwald, den Menschen mit ganz geringer Bildung und Gesittung, natürliche Güte und Glaubensglück bringen. Welch un sagbare Entbehrungen müssen sie ausstehen! Und doch sind sie die glücklichsten Menschen. Glaube, es mir, lieber Bruder, niemals wirst Du glücklich werden, wenn Du nicht Verbindung suchst mit Gott, dem Vater im Himmel. Es war ein schreckliches Wort, das ich aus Deinem Munde hörte: „Ich glaube nur an den Himmel und die Hölle auf Erden

. Selbst aber fühle ich mich oft mitten in der Hölle. Und doch habe ich ein so heftiges Heimweh nach Glück." Lieber Bruder, da tobt in Deinem Innern ein heftiger Kampf. Ich fühle das mit Dir und verstehe Dich. Nach solchen schweren Stunden bist Du dann so müde, bis tief im Kern Deines Wesens. Dann schlägt für Dich die Stunde, wo es Dich zwingt mit Allgewalt, allein zu sein nur mit dem, was zwischen Himmel und Erde ist, allein im freien Reiche der Natur. Nach solchen Augenblicken des Alleinseins ist Dir freier

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 09.12.1917
Physical description: 16
nichts sagen, wenn es nur einmal würde. Wenn nun endlich der Nebel , teilt und es sich von Sonnenaufgang her lmählich wie ein leichter Streifen am Him- Ml hinzieht und wenn gar erst die rosenfar- dige Morgenröte den Himmel zu überziehen beginnt, dann atmest bu aus oder hast aufgeat- jtet, du weißt, es dauert nicht mehr lange, !>ann steigt die goldene Sonne am Himmel mpor. dann wird es licht, dann wird es wie der Tag. Und wird es auch ein Leidenstag, so ist es doch Tag. In dieser Lage sind wir. Es ist schon

mehr als drei Jahre her, da ist die stockfinstere Kriegsnacht über uns heraufge zogen. Alle lichten Sterne am Himmel ver sanken und verschwanden. Schwer haben wir gelitten, allesamt im Dunkel dieser drei jährigen Leidensnacht. Kein Hoffnungsstern wollte sich am Himmel zeigen. Und zuckle auch ab und zu ein liebes Sternlein vom Him mel herunter, gleich kam wieder eine schwarze Wolke gezogen und verhüllte uns den lieb- licken Anblick. Alles Hoffen, alles Harren, alles Beten schien vergeblich

den Himmel rosenrot. Wix dürfen hoffen, — !J unheimlicher Eile sucht die neue russische Regier um ucu> r-*—~ den Friedenshafen zu steuern. Wie wir letz- tesmal mitgeteilt haben, hat die derzeitige rus sische Regierung allen kriegführenden Län dern die allgemeingehaltene Aufforderung zukommen lasten, einen sofortigen Waffen stillstand zu schließen und Vorbereitungen zu einem baldigen Friedensschluß zu treffen. Gleichzeitig richtete die russische Regierung an die eigenen Truppenkommandos die Auffor derung

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 16
Date: 18.11.1927
Physical description: 16
Seite 10, Nr. 50 Freitag, den 18. November 1927 „Himmel und Erde werden vergehen." Was muß es dann mit Geld und Gut. mit Glück und Reichtum sein? Der Psalmist im Alten Bunde sagt: „Am Anfang hast du. Herr, die Erde begründet und die Himmel sind das Werk deiner Hände. Sie vergehen, du aber bleibst." Sie vergehen, vergehen mit allem, was sie an Wohlfahrt und Schätzen haben,- der Herr aber bleibt. Unser ganzer Reichtum, die Schätze dieser vergänglichen Erde gehen auch ihren Todesgang

gewinnt, aber an seiner Seele Schaden leidet?" „Himmel und Erde werden vergehen." lautet der erste Teil der Antwort, also schließlich hätte der Mensch mit der ganzen Welt nichts — und der zweite Teil der Ant wort lautet: „Meine Worte werden nicht ver gehen." Der Herr mit seinen Verheißungen wird bleiben. Was will der ernste letzte Sonntag im Kirchenjahr mit seinem gewaltigen Bild des Weltunterganges? Ein lautes, bis an die Enden der Welt und ins innerste jedes Chri stenherzens tönendes „Sursum corda

, „der bleibt". Alles Erdenglück ist nur Flitterglück. Ein freudiges „Aufwärts die Herzen!" sagt der ernste Weltuntergang allen leidbeschwerten, kreuzbeladenen Menschen. „Himmel und Erde werden vergehen", alles Unwirtliche und Qualvolle, alles Düstere und Trübe, alles Leid und Wehs wird über kurz oder lang vergehen. Es gibt Keinen so ver- verlassenen und geplagten Erdenpilger, dem Gasser nach Trogers Anleitung besorgt hat, ist fast spurlos verschwunden. Ein neuer Abschnitt bespricht

wird da droben sein. „Himmel und Erde werden vergehen." Ganz klar hat es der Heiland ausgesprochen, daß es mit unserer sichtbaren Welt einmal zu Ende gehen wird. Wieder sind wir dem Well vergehen um ein Fahr näher gekommen und unsere treubesorgte heilige Kirche will uns das am letzten Sonntag des Kirchenjahres nachdrücklichst vor Augen geführt haben. Welt untergang, ein ernstes Wort für alle aus schließlich diesseits eingestellten Menschen- Ein kehr und Umkehr, Kurswechsel und jenseits^- gekehrte Einstellung

des Lebensweges! Dort ist der Einzige, der bleibt, der Herr. Weltuntergang, ein tröstliches Wort für alle Leidträger! drüben, wo „er alles neu macht", wie die hl. Schrift sagt, fließt keine Träne mehr, wachsen keine Dornen mehr, nach düstern Erdentaaen wird er „überaus großen Lohn im Himmel geben". TsteiraÄer. Graue, flüsternde Nacht Senkt sich herab Von Grab zu Grab; Nebelhände tasten sacht Ueber graue Hügelreihen; Trösten und weihen Ohn Unterschied der Klasse Grabesstätten, marmorblasse, Schlichte Kreuze

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 12
Date: 22.10.1922
Physical description: 12
ist die Eifersucht. Wie oft ist der Ehestand ein Himmel, wo nichts an deres gesehen wird als Unstern. Wie oft ist der Ehestand eine Jagd, allwo num zum öftesten fängt die Elendtiere. Wie oft ist der Ehestand eine Prozeffion, wo allzeit das Kreuz vorangeht. Wie oft ist der Ehestand ein Teuchel, worin nur Sankt Notburga und nit St. Felizitas (Glück) verehrt wird. Wie oft ist der Ehestand ein Ort, ein Jericho, wo alles über und über geht; aber allein dasjenige Haus ist frei, in dasjenige Hans darf weder Feindschaft

lichkeit, wo er einmal alle seine treuen Untertanen um sich versammeln und mit ewigem Glück über häufen wird. Ueber dieses Kapitel predige ich am liebsten. Wenn ich alles zusammen nehme, so habe ich schon weit mehr als tausend Predigten gehalten, teils auf der Kanzel, teil hinterm Schreibtisch; und darunter waren es vielleicht ein paar Hundert, wo ich über den Himmel gepredigt habe. Jeden Tag möchte ich darüber predigen. Allein je öfter und je mehr ich vom Himmel spreche, desto stärker plagt

mich die Empfindung, daß ich noch viel zu wenig, daß ich noch gar nichts davon geredet Hab'. Alles, was ivir vom Himmel sagen können, ist nur Stück werk und Flickwerk, denn „kein Auge hat es ge sehen und kein Ohr hat es gehört, und in keines Menschen Herz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben". (I. Cor. 2, 9.) Wenn ich die schärfste, menschliche Erkenntnis, wenn ich die glühendste, irdische Vorstellung hätte, so könnte ich doch niemals mehr als ein Fünklein von der Größe, der Unendlichkeit

ei« Angreffer schwer, drei leicht verletzt. Im Husamemnhange mit diesen Vorfällen legte gestern früh Äerausgegeben von Kan. Zos. LierrSberger. 22. Jahrgang. Taschenformat (64 Seiten). Preis kartoniert K 800.—. Mit vorzüglich ausgewähltem Inhalt — Er zählungen, Kinderreimen, Gedichten, Spiel- angaben, Bildern usw. — und geschmackvoller Ausstattung bildet der Kalender ein hübsches und billiges Geschenk für unsere Kleinen. Verlagsanstalt Throlia, Innsbruck j Maximilianstraße Nr 9. wi?» J Ken: „Der Himmel

Jährlein zu bedeuten gegenüber der unendlichen Ewigkeit? Es wäre nicht so viel als das Ausschlagen eines Uhrperpen- tikels — einmal rechts, einmal links. Eine wahre Heimat ist für uns nur dort, wo wir wirklich blei ben, wo wir uns für immer niederlassen können. Wenn du eine Million Jahre und hundert Millio nen Jahre im Himmel bist, wirst du so recht be greifen und fühlen, was Heimat heißt. Und im Himmel findest du alles, was du von einer richtigen Heimat verlangen kannst. „Du hast

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 23.09.1921
Physical description: 12
werden- Diese zweijährige Schulzeit ersetzt 2 Jahre Lehrzeit. Mit Rücksicht auf die Zrun IS. Sonntag «och Pfingsten. Biele sind berufen, wenige aber auserwahlt. (Matth. 2, 14). ..ft Aus dem Evangelium. Lieber Leser! Ist dir nicht manchmal etwas wie ein kleiner Schauer über den Rücken gelaufen, wenn du diese Worte da oben gehört oder gelesen hast? Viele, d. h. nach dem Sprachgebrauchs der Schrift alle, sind für den Himmel berufen, aber wenige auserwühlt, dahin zu kommen. Keinen einzigen von all den vielen Millionen

Menschen, die aus der Welt leben, fehlt die Gnade, die es braucht, um in den Himmel zu kommen und jeder, der am jüngsten Tage auf der linken Seite steht, muß sich selbst ganz allein die Schuld zuschreiben, daß er nicht drüben sein darf bei den Geretteten, bei den Auserwählten. Ein ganz Schlauer hat einmal gemeint: Ja, wenn ich wüßte, daß ich in den Himmel komme, würde ich gerne das Sündigen lassen und die Opfer bringen, die verlangt werden. Für den habe ich eine gute Antwort

und auch für dich, wenn du etwa dieselbe Meinung hast. „Tue so, wie du tun würdest, wenn dir der Himmel sicher wäre und du wirst einst bestimmt zu den Auserwählten gehören". Freilich, „das Himmelreich leidet Gewalt und nur jene, die Gewalt gebrauchen, reißen es an sich", hat der göttliche Heiland einmal gesagt. Wenn im Mittelalter ein ' Schloß hoch droben auf einem steilen-Felsen gestanden ist, daß es rechts und links, vorn und hinten kerzengerade himmtergina. beschränkten Räumlichkeiten können in jedem der genannten Berufe

', auch der Himmel ist eine solche Burg, die du erobern mußt. Die Eroberung ist> nicht leicht, aber sie ist nicht unmöglich. Du mußt nur tapfer die Strapazen er tragen und die Geduld nicht verluden. Die Belagerung dauert lange, dein ganzes Leben lang dauert sie. Jeden Tag mußt du ein paar Pfeile gegen diese Himmelsbnrg schießen und ein paar Speere hinausschleudern. Weißt du, was ich für Pfeile und für Speere meine? Die Pfeile und die Speere des Gebetes. Aber auch den Schild mußt du wacker gebrauchen

doch nicht sinken lassen, darfst deine Waffen nicht wegwersen, sondern mußt sie um so fester und siegessicherer ergreifen. Dem! Tapferen gehört die Welt, dem Tapferen gehört auch der! Himmel. Wer ausharrt, wird gekrönt. Kämpfe wacker, du wirst siegen; erlahme nicht, der Himmel wird dein sein. „Viele sind berufen, wenige aber auserwählt". Du mußt auserwahlt sein und wenn du willst, wirst du auserwahlt sein.

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 09.12.1923
Physical description: 16
! ein Erzzäzilianer. dem alle Instrumente auf dem Kirchenchor, seien es nun blasende oder strei- 'chende oder trommelnde, ein Gräuel waren. Er v auf dem Kirch-enchor außer der Orgel kein f . k fv ’ -ment dulden, und alles Geigen und Pf.ifen uril Tüten und Hämmern ging '.hm auf die Nerven. Hat aber Zeit feines Lebens mit seinem prächti gen Baß viel gesungen, Gott zu Lob und Preis, auch Sänger abgerichtet und Noten geschrieben. Heustöcke hoch. — der gute Marti. Als er nun nach seinem Tode in den Himmel kam, wurde

Tusch — Der Martl sitzt im Dornenbusch; Er kommt fast von Besinnung und Verstand, Sein Gesicht wird immer trüber, Er ruft ganz außer Rand und Bond: „A bißl Fegfeu'r war' mir lieber!" Uns zwei „Boten "männern ist in den letzten Tagen und namentlich gestern bei der großen Fest versammlung im Innsbrucker Kolpingsfaale ähn lich zu Mute gewesen wie dem Horusteiner Martl im Himmel. Wenn ich aber sagen würde, daß wir im Himmel gewesen sind, müßt' ich lügen, ob- wohl's ja himmelhoch und herrlich hergegangen

ist. Gefallen hat's uns außerordentlich, aber was zu viel ist, ist einmal zu viel. Auch muß man, wenn man auf Erden zu stark gefeiert wird, immer ein bißchen fürchten, daß man im richtigen Himmel einmal auf das schmale Bank! zu sitzen- kommt. Und im Grunde genommen haben wir zwei nichts Außerordentliches geleistet. Wenn man etliche 20 Jahre lang schreibt, kommt schon etwas zusam men, ja. Aber einbilden darf man sich deswegen gar nichts. Wenn ein anderer zwanzig bis dreißig Jahre prediget, oder soviel Jahre

Schule hält, oder soviel Jahre auf dem Acker arbeitet, oder hinter der Maschine sitzt, da kommt auch etwas zusam men. Wer unter allen vor dem Herrn schließlich arn meisten geleistet hat, dos kann einzig und allein der liebe Herrgott beurteilen. Ich würde mich gar nicht groß wundern, wenn ich einmal im Himmel weit hinter eine arme, einfache Bauernmagd oder hinter einen rußigen Ofen Kehrer, die lebenslang schlicht und alle weg treu ihren Dienst getan haben, zu stehen käme. Darum

und Glückswuyjch gesandt hat. Aber du lieber Himmel, wohin mit der Welt? Jetzt Unter'm Schreiben erst merke ich, daß das rein ein Ding der Unmöglichkeit ist. Die ses Dankkapitel müßte ja länger werden als die Nothelfer-Litanei in den alten Bücher::. Darum fasse ich meinen Dank in einen großen Sack, den ich offen lasse, und bitte, daß sich jeder und jede unscheniert ihren Teil daraus nehmen. Mögen es alle so gelten lassen, als ob ich jedem einzeln und persönlich meinen herzwarmen Dank ausgespro chen hätte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.08.1924
Physical description: 8
waren, die Ungläubigen zu ! züchtigen. Wer diese Behauptung aufstellt, müßte ! zugeben, daß der Himmel sein eigenes Werkzeug gezüchtigt hat, obwohl tausende und abertausende Geistliche Tag und Tag beflissen waren, für den Sieg zu beten. Und so wird der ganze Krieg als eine „Heimsuchung und eine Strafe des Himmels" hingestellt. Die geistlichen Zeitungsschreiber müssen ihren Gläubigen irgendwie den Krieg erklären und da sie als echte Schwarzgelbe das verbrecherische Kaiserhaus zu entasten, die Generale verteidigen

, die gewesenen k. u. k. Minister zu rechtfertigen und sich selber von der Anschuldigung, zum Kriege gehetzt zu haben, freisprechen wollen, klagen sie kurzerhand ihren Himmel an. Lieber soll ihr Herr gott der schuldige Sünder sein, als sie selbst oder die Habsburger. Ein sauberes Christentum für wahr, das den Himmel bezüchtigt, das katholische Oesterreich, das betende Oesterreich, das Oesterreich der Habsburger, das im Grunde genommen nichts anderes gewesen ist, als eine Filiale der römisch- katholischen

, eine Fügung des Himmels und eine Heimsuchung und Strafe, dann bestraft der Himmel die frommen Staaten, und wenn wir daraus die Nutzanwendung ziehen und für die Zukunft die himmlische Gunst uns erringen wollen, müsien wir eben weniger beten, weniger in die Kirche eilen, die Schule von der klerikalen Vormundschaft befreien, die Kirche vom Staate trennen, kurz und gut, aus kultur politischem Gebiete die Politik Frankreichs machen. Wenn aber der sogenannte Himmel sich in die Men- schenmetzelei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.03.1946
Physical description: 8
Sitzung des Kongresses ha ben die Vertreter des Tiroler Landes — „die Schwäche der menschlichen Kräfte und die Un zulänglichkeit aller Rettungsmittel" betont, — „wenn diese nicht zugleich vom Himmel gesegnet und unterstützt werden!" In dieser Not und Gefahr hat daher der Kon greß den Beschluß gefaßt, das ganze Land Tirol dem Herzen Jesu zu weihen! Ein Sturm der Begeisterung hat in diesem Jahre das ganze Land erfaßt. Der Geschichts schreiber sagt: „Es zog der Geistliche, der Adelige, der Bür ger

Landes darstellt. Mit diesem Fest erfüllen wir daher eine histo rische Pflicht unserem Lande gegenüber und eine Verpflichtung unseres Volkes. Wenn wir auf die Zeitereignisse der vergange nen acht Jahre zurllckdenken, so haben gerade wir Tiroler trotz allem Elend und aller Not der Zeit dach besonders Grund, dankbar und gläubig zum Himmel zu schauen. Wenn wir uns vor- stellen, daß auch unsere Heimat hätte Kriegs schauplatz werden können, oder daß unsere Be wohnerschaft im „Zuge der damaligen Umsiedlun

. Ter Aktuar erkannte in den zudringlichen Gästen beinahe lauter Leute, welche zu seinem für olle ewigen Zeiten verloren, wird ver- wclscht und versklavt und einmal auch ver gessen. Daher befinden wir uns in einer ähnlichen Lage wie unsere Vorfahren im Jahre 1796. die .die Schwäche der menschlichen Kräfte und die Unzulänglichkeit aller Rettungsmittel erkannt haben, wenn diese nicht zugleich vom Himmel ge segnet und unterstützt werden", wie es im Ge löbnis von 1796 so schön heißt Ähnlich wie da mals

die Tiroler „zur Erbittung der gewissen und unzweifelhaften Rettung des wertesten Va terlandes" den Himmel bestürmt haben, so bleibt auch für uns in der Gegenwart kein anderer Weg offen, als der, den unsere Väter gegangen sind. Dieser vergangene Krieg hat ja zu klar be wiesen. daß Völkerschicksale nicht von „Führern" gestaltet werden, sondern van höherer Macht. Unsere Nachkommen würden uns für immer einen Vorwurf machen, wollten mir jetzt unsere Pflicht nicht bis ins letzte erfüllen! Daher

gestalten soll. So wie unsere Vorfahren in Zeiten der Not und Gefahr immer wieder die alten Gyadenstätten ausgesucht haben, so bestürmen auch wir den Himmel und den himmlischen Schutzherrn, daß er uns in unserem größten Anliegen guäbig erhöre: Südtirol. Der Abschluß d Zum Abschluß leistete der Landesobmann im Namen der Tiroler Bauernschaft die Erneuerung des Gelöbnisses Den Wortlaut haben wir schon in der letzten Nummer der „Tiroler Bauernzeitung" veröffent licht. — Alle Anwesenden

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Der Arbeiter
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Page 6 of 12
Date: 24.03.1926
Physical description: 12
wurde und ins Spital kam, da besuchte sie ihn täglich, brachte ihm allerlei Gutes und redete liebevoll mrt ihm. Zum Schluß brachte sie es soweit, daß er sich versehen ließ. Er empfing vor seinem Tode den Sterbeablaß. sein Heiland kam in der Heilgen Kommunion zu ihm und führte ihn dann an seiner Hand in den Himmel. Die aber, die sich zu gut und zu christlich dünkten, den ar men Verstoßenen zu Helsen, die werden ganz wo an« ders hingeführt werden, aber nicht vom lieben Hei land? Nun zur Frau

in Gottes Willen zu tragen. Als sie dann starb, kam auch der Heiland zu ihr im Sakrament und sie kielt mit ihm Einzug im Himmel. Ich glauve, die zwei werden dir jetzt nicht mehr im Wege sein da heroben. Nun muß ich dir aber etwas anderes zeigen. Horch einmal! Das kommt von der Erde herauf, die Stimme glaube ich, wirst du kennen! Und ob er sie kannte! Rot wurde er wieder wie ein Schulmädchen als er hörte: Liebe heilige Jungfrau! Ich bitte dich, lasse es dem Toni immer gui gehen! Schau

nicht so streng auf ihn hergeschaut hätte, hätte er einen Luftsprung getan und einen Jauchzer da zu, daß der ganze Himmel gezittert hätte. So kam es ihm vor. Der Enge! wartete nicht auf eine Antwort. Er sagte: „Siehst du, jetzt bist du glücklich, weil du weißst daß dich jemand lieb hat! Schau, und diese Liebe ist nur ein kleines Fünkchen der unendlichen Gottesliebe. Diese ist es, die den Himmel erst zum Himmel macht. Gott hat dich ja viel, viel lieber, als alle Menschen zu« sammen dich lrebhaben

können. Die Erkenntnis, diese Liebe verscherzt zu haben, die macht den Berdammten die Hölle erst zur Hölle! Aber das kannst du jetzt nicht ganz begreifen, denn das wirkliche Erkennen würde dir das Herz zerspren gen. Und er erkannte es auch nicht! Denn er war schon so selig, daß er auf die letzten Worte gar nicht mehr hörte.' Vor Freude wußte er nicht was er anfangen sollte. Er schaute im Himmel herum und da kam ihm alles noch viel schöner vor als früher Sein Blick frei da auf zwei niedliche Häuschen nebeneinander

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.11.1922
Physical description: 4
. Deutschland wird von warmen Westwinden überweht, die auch über England bis an die Noröspitze Skandinaviens reichen. Der Himmel ist hier bedeckt und die Temperaturen stehen hier über + 5 Grad. Von Island her wehen stürmische Nordwinde. Voraussage: Trockenes Wetter, in höheren Lagen heiter, in den Tälern neblig und Frost. Im Gebirge Temperaturumkehr. * Todesfall. Wien, 23. November. Der sozialdemokra tische Nationalrat und oborüsterreichische Landtagsabgeorö- nete Hans La im er ist heute nachts plötzlich

, die auf der Konferenz von Lausanne behandelt werden sollen." * Der Himmel als Reklamefläche. Wir lesen in der „Berliner Illustrierte Zeitung": „Amerika, das Laich der wildesten Reklame, hat den Himmel schon längst als Plakat- und Anzeigenfläche benützt. Bisher allerdings nur den Nachthimmel. Ueber Newyork brennt allnächt lich ein unbeschreibliches Feuerwerk von Lichtreklamen im dunklen Firmament. Ein Europäer kann sich keine Vorstellung machen von den gigantischen Ausmaßen und dem Figurenreichtum dieser grellen

Reklamefläche blieb bei Tag bisher ungenützt. Seit einigen Tagen ist auch sie nutzbar gemacht. Der englische Fliegerosfizier I. C. Savage hatte schon 1910 die Idee, mit Rauchwr en Werbeschriften in den Himmel zu schreiben. Aoer damals war die Technik für die Verwirklichung noch nicht fertig. Erst nach dem Kriege hat Savage die Versuche fortgesetzt, seine Aufgabe gelüst und jetzt in London, Paris und Newyork auf den Himmelsmarkt gebracht. Die Lösung ist recht einfach: der Rauch wird chemisch — ahn- lich

wie bei den im Krieg verwendeten Rauchbomben - in einem Behälter im Flugzeug erzeugt und strömt aus zwei Röhren am Schwanzende des Apparates aus. Der Flieger braucht nur in langen Kurven die Buchstaben der bestellten Schrift zu fliegen, und der schwere Rauch bleibt als weithin lesbare Schrift hinter ihm zurück. Bei Hellem Himmel wählt man schwärzlichen Rauch, bei dunkel bewölktem weißen Rauch. Das Fliegen der Schrift ist freilich nicht ganz einfach. Die Wirksamkeit der Reklame liegt darin, daß sie unbedingt

von jedem Men schen der Stadt gelesen wird, außerdem ist sie viel bil liger als die Lichtreklamen, weil der Himmel kei nen Cent Pachtzins für seine Fläche verlangt." * Seeräuber auf eiuem englischen Dampfer. Aus Hongkong wird gemeldet, daß der englische Dampfer „Suian", der mit einer großen Anzahl europäischer und chinesischer Reisenden auf der Fahrt nach Hongkong war, von 65 Reisenden 1. und 2. Klasse, die sich als See räuber entpuppten, überfallen wurde. Die Räuber standen unter dem Befehl einer Chinesin

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 14
Date: 13.05.1928
Physical description: 14
der Herzen und das Verderben in den Familien, der Untergang der Völker. „Ich bin die Auferstehung und das Leben" sagt Christus der Herr, der König der ganzen Erde und sagt es allen Völkern der Erde, sagt es auch dem Volke von Tirol. Katholische Jugend von Tirol! Du hast deinen Treue- schwur in der Landeshauptstadt auf der Höhe des Berg Isel abgelegt. Er ist zugleich als stilles Gebet an allen Orten zum Himmel emporgestiegen. Er hat tausendfaches - Echo in allen Tälern geweckt. Es grüßt dich die Heimat

— es segnet dich der Himmel! Es grüßt dich das Land unserer Berge, die herrliche Schöpfung Gottes. Es grüßt dich Tirols Vergangenheit an Ruhm und Ehren reich. Es grüßt dich Tirols Gegen wart mit ihren großen Aufgaben. Es grüßt dich Tirols Zukunft. Du bist feine Hoffnung. Es feinet dich der Himmel. Es segnet dich Christus, der allmächtige ewige Gott, der göttliche Bundesherr Tirols in dem Reichtum seiner Allmacht und in der Liebe seines heiligsten Herzens. Und mit ihm Maria, feine heilige Mutter

auf eine Felseninsel verbannt. Alles, was es an Unrecht gibt, ist aufgehäuft, um den Glanz des Südens zu verwischen. Iungtiroler, eurer harrt eine große Aufgabe? Auf dem Berg Isel sind zwei Adler neben Andreas Hofer. Der eine stößt den Weheschrei aus über das zerrissene Land und das Skla venjoch, das auf ihm lastet, der andere aber ruft vom Sieg und von zerbrechenen Ketten. Dieser Adler ist dein Adler, o Iungtirol! Donnernder Beifall rauschte durch den weiten Raum und brandete zum Himmel empor wie heiße Sehnsucht

, jung und alt, die sich zur Maiandacht unter freiem Himmel eingefunden. Man schätzte dre Zahl der Teilnehmer, die den Hofraum beinahe füllten, auf weit über 5000. Unter den Klängen des Bläser quartettes ward das Allerheiligste, getragen von Erz abt Dr. Peter Klotz von Salzburg, begleitet von zahl reichen Priestern, zum Maialtar gebracht. Nach Litanei und Mariengebet folgte als Volksgesang ein Marien lied und Tantum ergo. Nach dem sakramentalen Se gen wurde wieder ein Marienlied angestimmt und ehe

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.08.1915
Physical description: 4
werde, vor allem die Einberufung des Jahr ganges 1915 und verschiedener Kategorien der Reser ve. Er stellte fest, daß dank der Bemühungen der Inten dantur und des AckerbaumnisteriuMs die Ver eines Scheinwerfers, der wie tastend das Meer und den Himmel absucht. Traumhaft schöne, aber ganz geheimnisdurchflutete Sommernacht des Südens an der heiß,umstrittenen Adria! Und im Gegensatz dazu das wechselnde Getriebe irn rückwärts gelegenen Saal des prunkhaften Erzelsior- Hotels, in welchem wir Wohnung genommen. Still und dunkel

Triestiner gefolgt und sein Geschäft aufgesteckt hat! Unwillkürlich kam mir der Gedanke: wenn jetzt jemand in diese schwatzende, lachende, genießende, liebelnde Schar hin einriefe: „Ein feindlicher Flieger kommt!" — Aber man soll nicht den Teufel an die Wand und nicht den Flieger an den Himmel malen! — — Nein, es gefiel mir nicht hier unten! Ich sitze alsbald in Gesellschaft einer guten Zigarre auf dem Balkon meines im ersten Stockwerk gelegenen Zinuners, in welchem, wenn nicht die hölzernen Läden dicht

Artillerie einen französischen Fesselballon herunter. Ein Kampfflieger 'zwang bei^ Longemer östlich von Ger- ardmer ein feindliches Flugzeug zur Landung. Deutfcbe flieger über franz. Orte. P a r i s, 1. Aug. „Journal" berichtet, daß Ger- ardmer in der letzten Zeit von deutschen Flugzeugen überflogen wurde. Am 30. und 31. Juli wurden 6 Bomben auf die Stadt geworfen, die beträchtlichen Sachschaden anrichteten, lieber Nancy erschien an: 30. Juli iein Flugzeug, das bei bewölktem Himmel bis mitten

werden dürfen. Sogleich, umfängt mich von neuem der ganze seltsame Zauber dieser seltsamen Nacht und ich kann das schon vorher gehegte Gefühl nicht loswer den, als ob in ihrem Schoße irgendetwas Anheimliches schlummert, das des schrecklichen Erwachens harrt. Vielleicht empfinden es ebenso die Menschen da unten, die schattenhaft auf- und abwandeln oder vorn an den Molen ^sitzen, still, wortlos, gespensterhaft, trotz der elften stunde nicht ihre Behausung aufsuchend. ^Aeber mir hängen am blauschwarzen Himmel

nun bei einem feindlichen Angriff den Hel dentod für das Vaterland. Bachlechner ist ein Bruder des be kannten heimischen Künstlers Josef Bachlechner. Ludwig Bach lechner war hier und auswärts sehr beliebt und geachtet. Viele Kirchen Tirols enthalten Werke des verewigten Kriegers. Werfer da hinten bei Duino, wo die Kanonen bummern, sucht, gleich einem ungeheuren Auge, den Himmel ab, reicht über nicht bis hieher. Da rasch, hintereinander je zwei gewaltige Schläge mit dröhnendem Krachen, links von mir, nahe

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 18.03.1933
Physical description: 4
wie Pfeile. Ieder Handgriff Die ein zielsicherer Schutz, Marionetten M) klettern, laufen, springen die Matro- ltl j. Die Passagiere werden an eine Stelle Mmmengedrängt. Aus wirrem Menschen- Mel gellen Schreie . . . nackte Arme rin- JJ sich dem Himmel zu. Fetzen von Klei st, in Eile aufgerafft, in Schrecken fallen- « Wen, wickeln sich um die Füße. Ruhige J ) innerst im men mahnen Besinnung und fallen ungehört. Plötzlich der Ruf: „Freiwillige!" Im 7 Minenraum braucht man Hände, starke sa Me. eisernen

gefunden von der Jazzkapelle und setzt es an den Mund. „Großer Gott, wir loben dich. . ." Es übertönt den Lärm, ein paar Se kunden lang ist es stiller, ist es, als falle Gottnähe beruhigend in Todesschrecken. Am Vorderteil des Schiffes steigt eine Flammensäule auf, kerzengerade, dünn, ringelt sich spielend und zittert dem schwar zen Himmel zu. Boote stoßen ab und ver sinken im Gischt der Wellen, tauchen auf, versinken wieder. Jemand sagt: „Die Bavaria hat 50 Tonnen Benzin geladen!" Er schaut

ihn ein. Es spie ihn wieder aus und versenkte ihn. Auf der Kammhöhe eines solchen Wel lenberges sah er die „Bavaria" zum letz tenmal. In rotem Rauch war sie eine. . . Vision. Der Rauch verschob sich. An Bord stand der Kapitän im Feuerschein leuchtend wie hinter rotem Glas. . . dann spritzten Flammen. . . ein Schein fuhr zur Höhe, in die Tiefen des Wassers und in die Tie fen des schwarzen Himmels und schlug aller Augen mit Blindheit. Ein Krach war, als berste der Himmel. Die „Bavaria" brach auseinander, reckte

er nicht mehr, der Gürtel hielt ihn noch über Wasser. Er war wie zerschlagen. Land wäre der Himmel gewesen, und dieser Himmel war nah und erreichbar. Noch immer wich nicht der rote Schleier von seinen Augen, durch den er alles rot sah. War es das brennende Schiff, das in seinem Sehnerv dies flam mende Rot zurückgelassen, wars die Son nenglut i!m Osten da drüben, wars das eigene in den Schläfen pochende Blut? War das Land, dort drüben? Hans verlor die Besinnung. Otto von Merwing saß an seinem Schreibtisch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 24
Date: 29.09.1911
Physical description: 24
mit ertragen zu müssen! — Wie es die Händlein nach mir ausstreckt, als wollte es sagen, daß es gerne alles erdulde, wenn ihm nur die Mutter bleibe! Wie freute ich mich auf den Augenblick der Wonne, da Fernando zum erstenmale den süßen Namen Vater hören sollte von den zarten Lippen des Knäbleins! Aber welcher Schmerz! welcher unbeschreibliche Schmerz! Fernando, du hörtest den süßen Namen nicht mehr! Dein Vater im Himmel lebt; zu dem rufe Vater hinauf. Ec wird dich hören; denn es rührt ihn ja der Jammer

Plätzchen, ihr Zeugen meines früheren Glückes! Lebt wohl! Lebt alle wohl!" Sie wandte den nassen Blick zum Himmel und trat aus ihrem Zimmer, um es auf ewig nie mehr wieder zu betreten. Luzie. leuch tete mit der Fackel voran durch eine lange düstere Reihe gewölbter Gänge, durch deren sparsame Eisengitter der Mond seine Strahlen warf. Ohne zu reden, folgte die Gräfin; nur unwillkürliche Seufzer unterbrachen bisweilen die traurige Stille und die leisesten Fuß tritte ächzten im Echo der Bogengänge doppelt

meines Bruders führt, wo ich euch verbergen will. Darum seid nur ruhig und folget mir." Mit diesen Worten zündete sie, da sie die Länge des mühsamen Weges wohl kannte, eine neue Fackel an, verlöschte die halbausge brannte im Sande und trat in die Nacht hinaus. Die Gräfin, sich ihrer Leitung vertrauend, sandte noch einen Blick zum Himmel, drückte den schlumernden Knaben fester an ihre Brust und — verschwand in der Finsternis. Luzie aber hatte, um keine Spur von ihrer nächtlichen Flucht zurückzulassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.10.1923
Physical description: 8
dienstlich Abwesender oder nach dem 31. Juli in einen anderen Wahlort Uebersiedelter, sich die Wahlkarte zu beschaffen, da er sonst das Wahlrecht verliert und in dem harten Kampfe, den wir gegen den Kapitalismus führen, nicht Mitwirken kann. Das Parteffekretariat. Wahlgloffen. Gebetfturm um den Wahlsieg. Wie das Inns brucker Monarchisten- und Kirchenblatt meldet, ist für kommenden Sonntag in den Kirchen von Innsbruck eine Gebetstunde eingeschaltet, in der die Gläubigen vom Himmel den Sieg der christlich

- 'ozialen und großdeutschen Stimmzettel erflehen ollen. Solche Gebetsstunden sind, wie die Ge schichte lehrt, eigentlich eine böse Sache. Im Welt krieg haben die Christlichsozial-Klerikalen Bet stunden um den Sieg der Waffen der Habsburger eingeleitet, ja, wahre Gebetsstürme organisiert. Aber der liebe Himmel ließ die Habsburger mit samt den Schwarzen in Stich und hielt es mit den Feinden Oesterreichs, die zwar weniger beten, aber ihre Soldaten besser verpflegen, die stärkeren Ba taillone ins Feld

schicken und das ärgere Giftgas erzeugen konnten. Nach dem Kriege flehten die Schwarzen wieder den Himmel an, damit die Ita liener nicht bis zum Brenner ziehen. Aber stehe da, der Himmel hatte wieder kein Einsehen. Er nahm es hin, daß das als Kirchenräuberstaat ver schriene Italien den Sieg bis zur Neige nützte. Der neue Gebetsturm um den Wahlsieg wird sich auch als zwecklos und überflüssig erweisen, wenn das arbeitende Volk nicht — schläft. Die arbeitenden Menschen sind in der ungeheueren Mehrheit

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 21.05.1904
Physical description: 20
, So viele Plätze leuchten Helle, Wohin dereinst der König kam; Warum erfüllt nnr diese Stelle Den Wanderer mit düster'm Gram? Wir wissen's wohl, nicht diese Scholle, Da droben ist das Heimatsland; Doch hemmt's die Träne nicht, die volle, Wenn uns hinweg ein Edler schwand. O laßt die Träne, laßt sie rinnen, Wie quellend sie vom Herzen bricht, Daß unser Auge dann von hinnen Zum Himmel blicktet, frei und licht. Ja frei und licht, gleich wie zur Sonnen Empor das schlanke Türmchen strebt, Des Heiles Zeichen

, glanzumsponnen, Auf dunkler Todesstell' erhebt. Und frei und licht und froh, wie immer, Ob tief im Tal, am Bergesrand, Ob in des Thrones gold'nem Schimmer Des Königs Sinn zum Himmel stand. Die Königskapelle ist nach den Plänen des k. k. Bezirksingenieurs Rokita von Imst und eines sächsischen Architekten von dem Baumeister Josef Anton Eiter von Imst (gleichzeitig Bürgermeister Arthur unterhielten, gehen nach Norden zurück und nehmen alles rollende Material mit sich. Südlich von Wafandian versehen Posten

und den Mächten die Versicherung zu geben, daß sie, was auch emtreten möge, die Absicht habe, eine streng neutrale Politik zu befolgen. Auf dem Schlachtfeld von Kiu-lien-tscheng. (Tiurentschen.) Mr. Mackenzie, der Korrespondent der „Daily Mail" an der Front, hat das Schlachtfeld von Kiu-lien-tscheng besucht und beschreibt die Szene m folgender Weise: Hier lag ein japanischer Soldat tot, mit dem Gesicht dem Himmel zuzewendet; unter seinem geöffneten Rock sieht man ein mit Blut ge tränktes Hemd, trotzdem

, mit dem Tode ringend, und immer und immer wieder die Worte: „Meine Liebe" wiederholend, bis zuletzt der Tod näher kam und das Stöhnen in das Stammeln eines Gebetes überging. Nicht weit davon lag ein russischer Offizier, die Zähne fest aufeinander beißend, um den Schmerz zu unterdrücken, der dadurch bereitet wurde, daß ein Arzt versuchte, sein aus mehreren Wunden blutendes Bein von der Erde aufzuheben. An einer anderen Stelle lag ein Kosak, im Todeskamps wüthend die Faust gegen den Himmel ballend

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.03.1928
Physical description: 6
, MErtige Produkt!ousquote auch für das Neuseeländische Sagen. sind nicht nur ein kriegerischer Sianim, sie sind & er Dichter; das künden chre Sagen, die im ch Erhalten geblieben sind, nur durch mündliche LT" -M) an Göttern ist ihre Sagenwelt, — in dieser dis der Griechen und Römer erinnernd, — denn Mvft rvar in eineni göttlichen Wesen repräsentiert. ^7 whnten in dem blauen Himmel, in Sonne und ^ii Woikrn und Regenbogen, im Gewitter, im Tages- . >v drr Nacht in Meer und Erde. Es gab Götter

also wirklich, trotz ihren Klagerufen, Himmel und Erde Die gestern vom Parteivorstand des Zentrums gebil ligten Richtlinien zum Verhältnis zwischen Reich und Länder sprachen sich für eine Aenderüng des der zeitigen Verhältnisses von Reich und Ländern aus, die auf dem Weg organischer Entwicklung erfolgen muß. Gewaltsame gesetzgeberische Eingriffe seien avzu lehnen. Entsprechend dem Programm der Zentrums- partei erstrebe die Partei die Herbeiführung eures echten Föderativstaates, der auf wirklich

. Das Meer ließ die Boots ken tern, überschwemmte Felder und Dörfer, unterwusch die Bäume und riß sie mit Vögeln und allem, was in ihren Kronen lebte, in die Wogen hinein. Aber die Liebe zwischen den Eltern, zwischen Urvater und Urmutter, blieb trotz der Trennung ewig die gleiche. Rangi blickt mit blauen Augen auf Papa nieder. Die tiefen warmen Seufzer ihrer Brust steigen zu ihm empor. Von den bewaldeten Berghohen und den tiefen Tälern heben sie sich zum Himmel, — die Menschen nennen das Nebel

. Und wenn der Himmel in den langen Nächten über die Trennung von der Geliebten klagt, vergießt er tausend schimmernde Tränen, die auf ihren Busen niedersallen, — die Menschen nennen das Tautropfen. Hnmoristisches. Stimme am Telephon: Bitte, wollen Sie dem Herrn Doktor nusrichten, er möchte sofort kommen — unser kleiner Junge hat eine Nähnadel geschluckt. Stubenmädchen: Der Herr Doktor ist sehr beschäftigt. Haben Sie keine zweite Nähnadel zu Hause?

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