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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 09.12.1917
Physical description: 16
nichts sagen, wenn es nur einmal würde. Wenn nun endlich der Nebel , teilt und es sich von Sonnenaufgang her lmählich wie ein leichter Streifen am Him- Ml hinzieht und wenn gar erst die rosenfar- dige Morgenröte den Himmel zu überziehen beginnt, dann atmest bu aus oder hast aufgeat- jtet, du weißt, es dauert nicht mehr lange, !>ann steigt die goldene Sonne am Himmel mpor. dann wird es licht, dann wird es wie der Tag. Und wird es auch ein Leidenstag, so ist es doch Tag. In dieser Lage sind wir. Es ist schon

mehr als drei Jahre her, da ist die stockfinstere Kriegsnacht über uns heraufge zogen. Alle lichten Sterne am Himmel ver sanken und verschwanden. Schwer haben wir gelitten, allesamt im Dunkel dieser drei jährigen Leidensnacht. Kein Hoffnungsstern wollte sich am Himmel zeigen. Und zuckle auch ab und zu ein liebes Sternlein vom Him mel herunter, gleich kam wieder eine schwarze Wolke gezogen und verhüllte uns den lieb- licken Anblick. Alles Hoffen, alles Harren, alles Beten schien vergeblich

den Himmel rosenrot. Wix dürfen hoffen, — !J unheimlicher Eile sucht die neue russische Regier um ucu> r-*—~ den Friedenshafen zu steuern. Wie wir letz- tesmal mitgeteilt haben, hat die derzeitige rus sische Regierung allen kriegführenden Län dern die allgemeingehaltene Aufforderung zukommen lasten, einen sofortigen Waffen stillstand zu schließen und Vorbereitungen zu einem baldigen Friedensschluß zu treffen. Gleichzeitig richtete die russische Regierung an die eigenen Truppenkommandos die Auffor derung

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.08.1915
Physical description: 4
werde, vor allem die Einberufung des Jahr ganges 1915 und verschiedener Kategorien der Reser ve. Er stellte fest, daß dank der Bemühungen der Inten dantur und des AckerbaumnisteriuMs die Ver eines Scheinwerfers, der wie tastend das Meer und den Himmel absucht. Traumhaft schöne, aber ganz geheimnisdurchflutete Sommernacht des Südens an der heiß,umstrittenen Adria! Und im Gegensatz dazu das wechselnde Getriebe irn rückwärts gelegenen Saal des prunkhaften Erzelsior- Hotels, in welchem wir Wohnung genommen. Still und dunkel

Triestiner gefolgt und sein Geschäft aufgesteckt hat! Unwillkürlich kam mir der Gedanke: wenn jetzt jemand in diese schwatzende, lachende, genießende, liebelnde Schar hin einriefe: „Ein feindlicher Flieger kommt!" — Aber man soll nicht den Teufel an die Wand und nicht den Flieger an den Himmel malen! — — Nein, es gefiel mir nicht hier unten! Ich sitze alsbald in Gesellschaft einer guten Zigarre auf dem Balkon meines im ersten Stockwerk gelegenen Zinuners, in welchem, wenn nicht die hölzernen Läden dicht

Artillerie einen französischen Fesselballon herunter. Ein Kampfflieger 'zwang bei^ Longemer östlich von Ger- ardmer ein feindliches Flugzeug zur Landung. Deutfcbe flieger über franz. Orte. P a r i s, 1. Aug. „Journal" berichtet, daß Ger- ardmer in der letzten Zeit von deutschen Flugzeugen überflogen wurde. Am 30. und 31. Juli wurden 6 Bomben auf die Stadt geworfen, die beträchtlichen Sachschaden anrichteten, lieber Nancy erschien an: 30. Juli iein Flugzeug, das bei bewölktem Himmel bis mitten

werden dürfen. Sogleich, umfängt mich von neuem der ganze seltsame Zauber dieser seltsamen Nacht und ich kann das schon vorher gehegte Gefühl nicht loswer den, als ob in ihrem Schoße irgendetwas Anheimliches schlummert, das des schrecklichen Erwachens harrt. Vielleicht empfinden es ebenso die Menschen da unten, die schattenhaft auf- und abwandeln oder vorn an den Molen ^sitzen, still, wortlos, gespensterhaft, trotz der elften stunde nicht ihre Behausung aufsuchend. ^Aeber mir hängen am blauschwarzen Himmel

nun bei einem feindlichen Angriff den Hel dentod für das Vaterland. Bachlechner ist ein Bruder des be kannten heimischen Künstlers Josef Bachlechner. Ludwig Bach lechner war hier und auswärts sehr beliebt und geachtet. Viele Kirchen Tirols enthalten Werke des verewigten Kriegers. Werfer da hinten bei Duino, wo die Kanonen bummern, sucht, gleich einem ungeheuren Auge, den Himmel ab, reicht über nicht bis hieher. Da rasch, hintereinander je zwei gewaltige Schläge mit dröhnendem Krachen, links von mir, nahe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 24
Date: 29.09.1911
Physical description: 24
mit ertragen zu müssen! — Wie es die Händlein nach mir ausstreckt, als wollte es sagen, daß es gerne alles erdulde, wenn ihm nur die Mutter bleibe! Wie freute ich mich auf den Augenblick der Wonne, da Fernando zum erstenmale den süßen Namen Vater hören sollte von den zarten Lippen des Knäbleins! Aber welcher Schmerz! welcher unbeschreibliche Schmerz! Fernando, du hörtest den süßen Namen nicht mehr! Dein Vater im Himmel lebt; zu dem rufe Vater hinauf. Ec wird dich hören; denn es rührt ihn ja der Jammer

Plätzchen, ihr Zeugen meines früheren Glückes! Lebt wohl! Lebt alle wohl!" Sie wandte den nassen Blick zum Himmel und trat aus ihrem Zimmer, um es auf ewig nie mehr wieder zu betreten. Luzie. leuch tete mit der Fackel voran durch eine lange düstere Reihe gewölbter Gänge, durch deren sparsame Eisengitter der Mond seine Strahlen warf. Ohne zu reden, folgte die Gräfin; nur unwillkürliche Seufzer unterbrachen bisweilen die traurige Stille und die leisesten Fuß tritte ächzten im Echo der Bogengänge doppelt

meines Bruders führt, wo ich euch verbergen will. Darum seid nur ruhig und folget mir." Mit diesen Worten zündete sie, da sie die Länge des mühsamen Weges wohl kannte, eine neue Fackel an, verlöschte die halbausge brannte im Sande und trat in die Nacht hinaus. Die Gräfin, sich ihrer Leitung vertrauend, sandte noch einen Blick zum Himmel, drückte den schlumernden Knaben fester an ihre Brust und — verschwand in der Finsternis. Luzie aber hatte, um keine Spur von ihrer nächtlichen Flucht zurückzulassen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 21.05.1904
Physical description: 20
, So viele Plätze leuchten Helle, Wohin dereinst der König kam; Warum erfüllt nnr diese Stelle Den Wanderer mit düster'm Gram? Wir wissen's wohl, nicht diese Scholle, Da droben ist das Heimatsland; Doch hemmt's die Träne nicht, die volle, Wenn uns hinweg ein Edler schwand. O laßt die Träne, laßt sie rinnen, Wie quellend sie vom Herzen bricht, Daß unser Auge dann von hinnen Zum Himmel blicktet, frei und licht. Ja frei und licht, gleich wie zur Sonnen Empor das schlanke Türmchen strebt, Des Heiles Zeichen

, glanzumsponnen, Auf dunkler Todesstell' erhebt. Und frei und licht und froh, wie immer, Ob tief im Tal, am Bergesrand, Ob in des Thrones gold'nem Schimmer Des Königs Sinn zum Himmel stand. Die Königskapelle ist nach den Plänen des k. k. Bezirksingenieurs Rokita von Imst und eines sächsischen Architekten von dem Baumeister Josef Anton Eiter von Imst (gleichzeitig Bürgermeister Arthur unterhielten, gehen nach Norden zurück und nehmen alles rollende Material mit sich. Südlich von Wafandian versehen Posten

und den Mächten die Versicherung zu geben, daß sie, was auch emtreten möge, die Absicht habe, eine streng neutrale Politik zu befolgen. Auf dem Schlachtfeld von Kiu-lien-tscheng. (Tiurentschen.) Mr. Mackenzie, der Korrespondent der „Daily Mail" an der Front, hat das Schlachtfeld von Kiu-lien-tscheng besucht und beschreibt die Szene m folgender Weise: Hier lag ein japanischer Soldat tot, mit dem Gesicht dem Himmel zuzewendet; unter seinem geöffneten Rock sieht man ein mit Blut ge tränktes Hemd, trotzdem

, mit dem Tode ringend, und immer und immer wieder die Worte: „Meine Liebe" wiederholend, bis zuletzt der Tod näher kam und das Stöhnen in das Stammeln eines Gebetes überging. Nicht weit davon lag ein russischer Offizier, die Zähne fest aufeinander beißend, um den Schmerz zu unterdrücken, der dadurch bereitet wurde, daß ein Arzt versuchte, sein aus mehreren Wunden blutendes Bein von der Erde aufzuheben. An einer anderen Stelle lag ein Kosak, im Todeskamps wüthend die Faust gegen den Himmel ballend

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 18.10.1939
Physical description: 4
, sonst werde ich euch zwiebeln, daß ihr denkt, im Himmel ist Jahrmarkt!" Assessor Krause hat sich nicht beschwert. Wir anderen haben die Klappe gehalten. — Und wir haben alle das Reiten ge lernt ... auch Krause. — Müller kam mit uns ins Feld. — 1918 wurde Krause Leutnant. — Müller war noch immer Sergeant und stand in der Batterie, die Leutnant Krause als Batterieführer übernahm. Das erste, was der neue Batterie- Gottfriecl Nothacker: Solckctten Von Herybert Menzel Soldaten sind immer Soldaten, Die kennt man am Blick

auch ordentlich Abschied neh men könnte. Dann seßte sich der Zug schwankend und schwei gend in Bewegung, hinab in die Tiefe des fernen Tales. Die Sonne brannte vom Himmel, als wollte sie Steine kochen. Schon nach wenigen hundert Schritten liefen den Trägern die sauren Bächlein übers Gesicht. Voran schritten die vier Bläser, die mit ihren Instrumenten und den jammervollen Weisen, die sie diesen mit bewundernswerter Zähigkeit entlockten, auch die härtesten Herzen zerknirschten. Vor dem Sarg ging der Kreuzträger

machten von diesem überlieferten Recht Gebrauch. Die Männer ja die Männer hatten andere Dinge zu bedenken. Heute zum Beispiel war zu bedenken, ob man's auch bis zum Kirchdorf schaffen würde. Denn die glühende Sonne hatte sich so merkwürdig oernieselt, als brauche sie einen Schleier für ihr schönes Gesicht. Hinten herum, wenn man da hinaufsah, war der Himmel — fast hätte ich gesagt, schwarz wie die Hölle, wenn das keine Sünde wäre. Immerhin hatte sich der Himmel so trostlos verdunkelt, und es hätte gar

nicht mürrisch und rollend drohen müssen, daß nicht auch ein Stock tauber merken konnte, was da komme. Kein Zweifel, ein Unwetter zog übers Gebirge herauf. Schon begannen auch die Weiblein ihre Rosenkränze langsamer zu drehen und immer öfter in den Himmel zu gucken. Wenn's doch nur aushielte! Aber wie immer in solchen Fällen, es hielt nicht aus. Schon blies der Wind, der Vorbote des bald losbrechenden Regens, fauchend und schnaubend über den weiten Hang. Schon hatte sich die Sonne ganz versteckt, als hätte

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.03.1925
Physical description: 4
Ausrüstungsgegerrstand der chmesischen Sol daten über sein Dulderhaupt zu spannen, nicht ohne einen miMllrgen- den Seitenblick auf seinen römischen Freund zu werfen: Das also ist dein vielbeschriebener italienischer Himmel! Statt des sanften Windes, der vom blauen Himmel zu wehen hat, stellt der Mann, der gekommen ist, „auf Goethes Spuren zu wan deln" und das 324567. Feuilleton darüber zu schreiben, einen Luft- Mg fest, wie man ihn durch abgedeckte Häuser, umgewovfene Fabrik- schlüte und gestrandete Schiffe aus illustrierten

zu müssen, sollt« also im Sommer reisen. Der Smmner ist, stellt man nach den, Leben der Natur ab. unser Winter: alles grau, braun und tot. Der ewigblaue Himmel wirkt nach und nach fade, man lechzt nach Regen und sehnt sich nach der unvergleichlichen Melan cholie des nordischen Herbstes. Einen solchen Herbst mit in Farben- schünhsit sterbenden Rüstern und Ulmen kennt Mailand, Ron, nicht. Fast auf den Tag genau setzen nach Ablauf der Trockenheit die Regengüsse ein und wecken den zweiten

. Die Fächer sind nichts anderes als Wasserzuleitungen, jede Falte ein Kanal, das Holz gleicht einem Schwamm und damit ja nichts verloren geht, umgeben zahllose Hadern diese natürliche Thermosflasche. Hält man ein Zündholz an di« sackleinenartige Umhüllung, so lodert im Nu eine Flammensäule zum Himmel, aber das Feuer greift nicht tiefer als bis zur dritten Isolierschicht. Als ich kurz vor Ende der Trockenheit eine solche , verkohlte Pak« jn mejnem Karten Wie, quofi noch immer dicke 6®ÄR kW Ä. Stockholm

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 05.01.1934
Physical description: 12
der Religionsgeschichte: das Kultgebet einer frühen gnostischen Gemeinde mit einem originellen Mythus von der Weltschöpfung. Helios preist den Gott, der ihn betreute, er stellt die Sterne an ihren Ort und füllt den Kosmos mit Licht. Auf der Sonnen barke geht er als runde Scheibe am Himmel auf in Hierogly phensprache. Mit ihm fahren der Hundskopsaffe, der das ge heime Zahlwort des Jahres ausspricht — die 365 Himmel der Geistermächte — in griechischen Buchstaben als Summe der Zahlenwerte — und der Sperber

auf, über und unter der Erde. Ein Gott wurde über die Tiefe gesetzt, er gebietet dem Anschwellen und Versiegen der Gewässer. Beim dritten Lachen, das grim mig klang, erschien der Verstand mit einem Herzen in der Hand: der Gott Hermes. Die Göttin der Zeugung ist die Wir kung des vierten Lachens vom Himmel hoch. Das fünfte Lachen gellt finster: die Schicksalsgöttin Moira tritt auf den Plan mit der Waage als Symbol der Gerechtigkeit. Bei ihrem Streit mit Hermes entscheidet der höchste Gott: von beiden gehe die Ge rechtigkeit

lautet: alles sollst Du bewegen, und alles wird fröhlich sein, wenn Hermes dich führt. Als alles mit Lebenshauch sich füllte, da schnalzte die Gottheit. Der ge wappnete Schrecken, Phobos, ist da. Mit lautem Pfiff neigt sich der Gott zur Erde, die Erde gehört den Pythischen Dra chen, den Vorherwiffenden aus dem Getön Gottes. Die Erde droht den Himmel einzustoßen. Gott sprach „Iao", alles steht still. Der größte Gott naht, der alles Vergangene und alles Künftige im Weltall ordnet. Selbst Phobos weicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 10.04.1915
Physical description: 8
für jeden Fuhr- werksverkebr und Viebtrieb gesperrt. Gedenkblatt an f Generalmajor v. Himmel. Mit Generalmajor Heinrich v. Himmel ist ein großer Mann ins Grab gesunken. Das ist das einstimmige Urteil aller jener, die ihn kannten, die Gelegenheit hatten, seine ersprieß liche Tätigkeit kennen zu lernen. Die folgen den Zeilen wollen in gedrängter Kürze ein Bild seines segensreichen Wirkens entwerfen, wobei wegen des beschränkten Raumes nur die wichtigsten Ereignisse dieses tatenreichen Le bens erwähnt

werden können. General v. Himmel war durch und durch Soldat. Mit 16 Iahren trat er in die k. k. Armee ein. Schon als junger Leutnant hatte er Gelegenheit, sich Lorbeeren zu holen: Im Feldzuge 1866 zeichnete er sich durch Tapferkeit aus und verdiente sich durch hervorragende Leistungen die allerhöchste Belobung. Er wurde sodann dem Generalstabe zugeteilt, wo er meh rere Jahre diente, fand in der höheren Adju- tantur Verwendung und arbeitete durch fünf Jahre an der Seite des berühmten Feldzeug meisters Grafen Hupn

. Die militärischen Un ternehmungen der Jahre 1878 und 1882 boten ihm neuerdings Gelegenheit, sich auszuzeichnen und Se. Majestät anerkannte zu wiederholten- malen seine hervorragenden militärischen Ver dienste. Wer Gelegenheit hatte, den Herrn General in seiner späteren Wirksamkeit als Organisator zu bewundern, erkannte sofort den auf den Schlachtfeldern erprobten Soldatengeist wieder, der alle seine Arbeiten beseelte. Den weiten Blick und die große Men schenkenntnis erwarb sich v. Himmel auf meh reren

bedeutenden Reisen. Nicht nur Oester reich-Ungarn und die europäischen Länder lernte er aus eigener Anschauung kennen, er brachte auch längere Zeit in überseeischen Län dern zu. Im Jahre 188l) finden wir ihn in Indien und China, 1883—1884 in Südamerika, dann in Nordafrika und schließlich unternahm er eine Reise in das hl. Land, die für sein späte res Leben richtunggebend wurde. Mit welch tiefem Verständnis und prak tischem Nutzen Hauptmann r>. Himmel seine Reisen machte, beweisen seine Veröffentlichun gen

Reiseschilderungen zeigen, daß sich General v. Himmel als Reiseschriftstel ler einen gefeierten Namen gemacht hat. Be- sonders wird in den Schilderungen die ideale Auffassung, die Feinheit der Beobachtung und die Eleganz des Stiles bewundert. Auch als Verfasser von wissenschaftlichen Aufsätzen hat sich v. Himmel einen Namen gemacht, in dem er eine Reihe von geographischen, religionsge schichtlichen und namentlich militärischen Bei trägen verschiedenen Zeitschriften lieferte. An der Seite Bogelsangs

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 26.05.1934
Physical description: 8
- melbvotschutzen". Es war dies ein aus dem 13. Jahr hundert stammender Brauch!, der auf der Salzach, zwi schen Oberndorf und Laufen ftattfaind Wd zu den zahl reichen Sitten gehörte, die innig mit der Geschichte der Laufenw Schiffer zusammeNhingen und durch den Rück gang dieser Zunft immer mehr der Vergessenheit an heimfielen. Beim feierlichen Umgang am Vormittag Festes begleitete die Schifftrgardc das „Hochwürdigstc" auf dem Züge. Links und rechts vom Himmel gingen zwölf Mann als Mrengard:. Sis trugen

als Uniform hellrote Röcke! mit gelben Mtastknöpftn, weiße, über die Schulter gekreuzte' Riemen, an denen Patronentasche und Säbel hingen, Jägwhüte mit weißen Federn und hechtgraue, rotpaspolierte Beinkleider. Die Mannschaft war' mit Musketen bewaffnet, die Offiziere trugen Schleppsäbel mit Portepe und statt des Jägechütes einen Zweispitz mit weißen Straußenfedern. Vor dem Himmel gingen vier weißgekleidete Knaben, meist Lau fener Schifferbuben, mit roten Schärpein um den Leib und einem rot-weißen Barett

und begleiteten, vor dem Himmel gehend, die Prozession. Die Laufmer pflegen außerdem noch nach mittags das „Banditenfangcn", ein Kampfspiel mit Feucrgefecht, das meist auf zehn Schiffen dürchgeführt wird und mit der feierlichen Einholu,ng der gefange nen „Banditen" endet. Von den „Prang- und Himmelschützen", wie die bäuerlichen Schützenparaden genannt wurden, sepn be sonders die von St. MichaE im Lungau erwähnt. Ein roter, frackähnlicher Waffenrock mit blauer Egalisstrung und gelben Paspols, weiße Hosen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.06.1924
Physical description: 8
dein. Der Muna g'-heart mein, Drumm laß a dein Spinnen Bei Munaschein sein." Eine Lage aus toem Schlosse Eschenloh in Ulten er zählt von einem schönen Mädchen, das ein zu lustig Leben geführt und das dann im Tode keine Ruhe findet; und in Nächten, wo der Neumond hoch am Himmel sicht und seine bleichen, blauen Schatten geheimnisvoll auf Aus lug zur schlafenden Erde schickt, da singt es leise weh mütige Zeisen. Und wenn ein Neugieriger allzu nahe geht, so sieht er nur ein zuckend Flämmchen

und ist die Würste noch bis heute schuldig. Die schöne Sage von den Salig-Fräulein, den wunder samen blonden Bergmädchen an der stillen SaligwcuD, deren Linnen die schneeigen Wolken sind am tiefblauen Himmel und deren feine Stimmen im Winde klingen wie Aeolsharsen und die gar manchen gelockt, daß er da- heim Weib und Kind vergißt und es ihn hinanzieht im mer höher und höher bis aus den schroffen- Gvat, wo die Gemsen ihre Heimat hüben. Und manchmal öffnet sich eine Gletscherspalte und man sieht einen Palast

ein Mittelche:: gefunden. Den Baumwollfaden, den die kluge Hausfrau den: Mann an den Joppenknopf heftet, wenn sie Verdacht schöpft, und dann folgt sie von weiten: seiner Spur und zieht ihn wieder in die Diese und lernt es ihn festzuhalton. Vielleicht oder sicher ein Symbol, daß selbst bei »ns im Land. wo Felsen und Bäume ihre Arme sehnsüchtig gen Himmel strecken, des Volkes Heimat doch die Erde bleibt.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 28.08.1937
Physical description: 16
doch das Feuer sehen . . . Wie stickig die Luft ist . . . Und kein Stern am Himmel . . . Ihm flimmerte vor den Augen. Eine Weile verließen ihn die Sinne. Das Fieber gaukelte ihm die letzte Szene und mit Batterieen bewaffnete schöne Hügel angelehnt. Diese Positivn schien schön und fest. Es war leicht zu ma növrieren und den Feind zu nötigen, dieselbe zu räumen, allein dann wäre der Ausgang ohne Entscheidung geblie ben und seine -Stellung wurde noch nicht für so stark ge halten, -daß man ein Gefecht -vermeiden

an einem wolkenlosen Himmel aüs. „Es ist die Sonne vvn Austerlitz", sagte der Kaiser. Die Armee nahm die Vorbedeutung an, der Generalmarsch -wurde geschlagen und folgender Tagesbefehl verlesen: „Soldaten! Die -Schlacht, die ihr so lange herbeige wünscht. ist vor euch! Von euch hängt fortan! der Sieg ab. Wir bedürfen dessen, er wird uns Uebersluß, gute Winter quartiere. baldige Heimkehr in das Vaterland gewähren. Betragt euch wie bei Austerlitz, bei Friedland, bei Witepek, bei Smolensk, auf daß man von euch einst

so stickig war, weshäl-Ü kein Sternlein am Himmel und seine Kame raden das Lagerfeuer nicht sehen konnten, — er befand sich in einer mächtigen Bevghöhle. Um ihn herum wimmelte es von braunen, halbnackten Gestalten. Leise Befehle, in einem ihm fremden indischen Gebirgsdialekt gegeben, trieben die Menschen an. Und plötz lich sah Leutnant Smith, wie man einen Pfahl in den Fels boden rammte und Nägel hineinfchlug, um Me starke Stricke geschlungen waren. Das also war das „oder". Man wollte ihn martern

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