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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 09.12.1917
Physical description: 16
nichts sagen, wenn es nur einmal würde. Wenn nun endlich der Nebel , teilt und es sich von Sonnenaufgang her lmählich wie ein leichter Streifen am Him- Ml hinzieht und wenn gar erst die rosenfar- dige Morgenröte den Himmel zu überziehen beginnt, dann atmest bu aus oder hast aufgeat- jtet, du weißt, es dauert nicht mehr lange, !>ann steigt die goldene Sonne am Himmel mpor. dann wird es licht, dann wird es wie der Tag. Und wird es auch ein Leidenstag, so ist es doch Tag. In dieser Lage sind wir. Es ist schon

mehr als drei Jahre her, da ist die stockfinstere Kriegsnacht über uns heraufge zogen. Alle lichten Sterne am Himmel ver sanken und verschwanden. Schwer haben wir gelitten, allesamt im Dunkel dieser drei jährigen Leidensnacht. Kein Hoffnungsstern wollte sich am Himmel zeigen. Und zuckle auch ab und zu ein liebes Sternlein vom Him mel herunter, gleich kam wieder eine schwarze Wolke gezogen und verhüllte uns den lieb- licken Anblick. Alles Hoffen, alles Harren, alles Beten schien vergeblich

den Himmel rosenrot. Wix dürfen hoffen, — !J unheimlicher Eile sucht die neue russische Regier um ucu> r-*—~ den Friedenshafen zu steuern. Wie wir letz- tesmal mitgeteilt haben, hat die derzeitige rus sische Regierung allen kriegführenden Län dern die allgemeingehaltene Aufforderung zukommen lasten, einen sofortigen Waffen stillstand zu schließen und Vorbereitungen zu einem baldigen Friedensschluß zu treffen. Gleichzeitig richtete die russische Regierung an die eigenen Truppenkommandos die Auffor derung

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 28.04.1935
Physical description: 16
und nicht arbeiten für den Himmel. Das weißt du ja noch — in einem früheren Krankenbrief habe ich es ja geschrie ben —. daß gar alles, was ein Mensch, der in der Tod sünde ist, tut und arbeitet, denkt und leidet und trägt, umsonst ist für den Himmel, daß es einfach nicht gilt vor dem Herrgott. Und mag die Krankheit noch so lange dauern und noch so schwer und bitter sein, Lohn bekommt der Mensch im Himmel keinen für das ganze lange Leiden im Stand der schweren Sünde. Denn seine Seele ist tot vor Gott

und in den Kot $$ ten. Herzog Leopold steht wie erstarrt über diese die ihm und seinem Wappen angetan wurde. jeder blutige Zwist zwischen den Kreuzfahrern ich mit dem Banne belegt. Mit Tränen des Zornes Auge empfiehlt er seine Rache dem Himmel. Dann 1; er das Wehrgeh äug von seinem blutbesprengten gy. fenhemd. Was das Wehrgehäng den Waffenrock bedch zeigt sich ein weißes Band. Ta ruft König Heinrich. ^ Führer der deutschen Ritter, dem beleidigten Herzv. zu: „Zum ewigen Denkmal an deine Heldentaten sej

k wieder auf. Sie ist lebendig geworden; das verklärte, übermenschliche Leben der heiligmachenden Gnade ist in ihr wieder erwacht und fängt jetzt wieder an zu wirken und zu schassen. Jetzt hat alles, was du denkst und tust, der kleinste gute Gedanke, die kleinste gute Tat, dein ganzes Leiden und Leben Wert vor Goii. Wert für den Himmel. Und gerade du, mein kranker \ Freund, mußt so froh sein darum, daß du wenigstens etwas tun kannst für deine Ewigkeit. Sonst meinen die Leute immer, ihr Leben hätte keinen Sinn

, wenn , sie nicht arbeiten und schaffen können für die Welt; wie traurig, wenn ihr Leben auch umsonst ist für den Himmel. Wenn du aber die Gnade hast, dann kannst wenigstens für die Ewigkeit etwas verdienen, unbe« zahlbare, unvergängliche Schätze. Es grüßt und segnet dich * dein Freund. tksmd Jet Mkld .autk ? Mit dem Geschichtlern im letzten „Volksboten", das geheißen hat „Hoangarscht mit an Seidenstrumpf", yj f ich vollkommen einverstanden. Man kann es mm ' nicht oft und eindringlich genug sagen, daß die M chen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.03.1946
Physical description: 8
DER GUCKKASTEN Von Friedrich Wanek Die Liebenden gingen miteinander durch den I Abend. Den Tag über hatte es geregnet, jetzt war ' ein frischer Wind aufgekommen, der die Wolken | über dem Himmel trieb. In den Lücken dazwi- j sehen glänzten die Sterne. Da sie nicht auf den Weg achteten, gerieten sie in einen schmalen Durchlaß zwischen den | Häusern, den sie noch nie betreten hatten. An ; seinem Ende tanzte ein kleines gelbes Licht. Als sie näher kamen, sahen sie einen alten Mann im ; Schein

. Der Alte mochte an einem Rad gedreht haben, denn das Hafenbild zerfloß. In grellen Lichtern und Farben erstrahlte ein anderes. Vom südlichen Himmel brennt eine gnaden lose Sonne. Fremdartige Bäume dorren in ihrer Glut. Auf einer Pflanzung sind Männer und Frauen mit der Lese von Früchten beschäftigt. Und wieder erkennen sich die Liebenden. Sie ste hen nebeneinander und pflücken Beeren von schlanken Sträuchern. Ihre Bewegungen sind au- tomatenhaft. Schweiß rinnt über ihre Körper, die Gesichter sind tief

das. seltsame Gefährt aus dem Torbogen. Der Wind heulte durch die leeren Gassen, Kälte kroch aus Brunnen und Kanälen. Aber der Himmel war jetzt klar; unzählige Sterne standen in glitzernder Pracht über den Dächern. Die Lie benden gingen schweigend durch die Straßen. Als sie angekommen waren, wo das Mädchen wohnte, wünschte sie eine gute Nacht. Der Schlüssel drehte sich im Schloß, und knarrend ging das Tor auf. Eine Sternschnuppe fiel in leuchtender Bahn vom Himmel. „Kommst du morgen wieder?“, fragte

erteilen, dann lassen Sie ihn ohne Umstände an den nächsten Galgen aufknüpfen.“ Mit einem lauten Schrei stürzte der un glückliche Schneider zu den Füßen des Gene rals. „Herr im Himmel!“ rief er, „Eue^.Ex zellenz wollen einen unschuldigen Menschen, der nichts getan hat, nichts verbrochen hat, aufknüpfen lassen? Gott erbarme sich meiner!“ „Unschuldig?“ donnerte der General. „Ist dein Verbrechen etwa nicht deutlich in deinem Schelmengesicht zu lesen! Warte, ich will dir dein nichtswürdiges Handwerk legen

; du sollst mich kennen lernen. Adjutant, das erste Regiment soll morgen bei Tagesanbruch ausrüden und der Spitzbube soll zehnmal auf, zehnmal ab, durch dreihundert Mann, mit dreimal gewechselten Ruten, Gassen lau fen, das wird ihm die Lust zum Spionieren auf immer vertreiben.“ „Du lieber Himmel!“ wimmerte der Schneider am Boden, „das wäre ja noch schrecklicher als der Galgen. Wie soll ich eine so grausame Strafe aushalten, und warum soll ich sie aushalten, da ich doch unschuldig bin wie ein neugeborenes

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.08.1915
Physical description: 4
werde, vor allem die Einberufung des Jahr ganges 1915 und verschiedener Kategorien der Reser ve. Er stellte fest, daß dank der Bemühungen der Inten dantur und des AckerbaumnisteriuMs die Ver eines Scheinwerfers, der wie tastend das Meer und den Himmel absucht. Traumhaft schöne, aber ganz geheimnisdurchflutete Sommernacht des Südens an der heiß,umstrittenen Adria! Und im Gegensatz dazu das wechselnde Getriebe irn rückwärts gelegenen Saal des prunkhaften Erzelsior- Hotels, in welchem wir Wohnung genommen. Still und dunkel

Triestiner gefolgt und sein Geschäft aufgesteckt hat! Unwillkürlich kam mir der Gedanke: wenn jetzt jemand in diese schwatzende, lachende, genießende, liebelnde Schar hin einriefe: „Ein feindlicher Flieger kommt!" — Aber man soll nicht den Teufel an die Wand und nicht den Flieger an den Himmel malen! — — Nein, es gefiel mir nicht hier unten! Ich sitze alsbald in Gesellschaft einer guten Zigarre auf dem Balkon meines im ersten Stockwerk gelegenen Zinuners, in welchem, wenn nicht die hölzernen Läden dicht

Artillerie einen französischen Fesselballon herunter. Ein Kampfflieger 'zwang bei^ Longemer östlich von Ger- ardmer ein feindliches Flugzeug zur Landung. Deutfcbe flieger über franz. Orte. P a r i s, 1. Aug. „Journal" berichtet, daß Ger- ardmer in der letzten Zeit von deutschen Flugzeugen überflogen wurde. Am 30. und 31. Juli wurden 6 Bomben auf die Stadt geworfen, die beträchtlichen Sachschaden anrichteten, lieber Nancy erschien an: 30. Juli iein Flugzeug, das bei bewölktem Himmel bis mitten

werden dürfen. Sogleich, umfängt mich von neuem der ganze seltsame Zauber dieser seltsamen Nacht und ich kann das schon vorher gehegte Gefühl nicht loswer den, als ob in ihrem Schoße irgendetwas Anheimliches schlummert, das des schrecklichen Erwachens harrt. Vielleicht empfinden es ebenso die Menschen da unten, die schattenhaft auf- und abwandeln oder vorn an den Molen ^sitzen, still, wortlos, gespensterhaft, trotz der elften stunde nicht ihre Behausung aufsuchend. ^Aeber mir hängen am blauschwarzen Himmel

nun bei einem feindlichen Angriff den Hel dentod für das Vaterland. Bachlechner ist ein Bruder des be kannten heimischen Künstlers Josef Bachlechner. Ludwig Bach lechner war hier und auswärts sehr beliebt und geachtet. Viele Kirchen Tirols enthalten Werke des verewigten Kriegers. Werfer da hinten bei Duino, wo die Kanonen bummern, sucht, gleich einem ungeheuren Auge, den Himmel ab, reicht über nicht bis hieher. Da rasch, hintereinander je zwei gewaltige Schläge mit dröhnendem Krachen, links von mir, nahe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 24
Date: 29.09.1911
Physical description: 24
mit ertragen zu müssen! — Wie es die Händlein nach mir ausstreckt, als wollte es sagen, daß es gerne alles erdulde, wenn ihm nur die Mutter bleibe! Wie freute ich mich auf den Augenblick der Wonne, da Fernando zum erstenmale den süßen Namen Vater hören sollte von den zarten Lippen des Knäbleins! Aber welcher Schmerz! welcher unbeschreibliche Schmerz! Fernando, du hörtest den süßen Namen nicht mehr! Dein Vater im Himmel lebt; zu dem rufe Vater hinauf. Ec wird dich hören; denn es rührt ihn ja der Jammer

Plätzchen, ihr Zeugen meines früheren Glückes! Lebt wohl! Lebt alle wohl!" Sie wandte den nassen Blick zum Himmel und trat aus ihrem Zimmer, um es auf ewig nie mehr wieder zu betreten. Luzie. leuch tete mit der Fackel voran durch eine lange düstere Reihe gewölbter Gänge, durch deren sparsame Eisengitter der Mond seine Strahlen warf. Ohne zu reden, folgte die Gräfin; nur unwillkürliche Seufzer unterbrachen bisweilen die traurige Stille und die leisesten Fuß tritte ächzten im Echo der Bogengänge doppelt

meines Bruders führt, wo ich euch verbergen will. Darum seid nur ruhig und folget mir." Mit diesen Worten zündete sie, da sie die Länge des mühsamen Weges wohl kannte, eine neue Fackel an, verlöschte die halbausge brannte im Sande und trat in die Nacht hinaus. Die Gräfin, sich ihrer Leitung vertrauend, sandte noch einen Blick zum Himmel, drückte den schlumernden Knaben fester an ihre Brust und — verschwand in der Finsternis. Luzie aber hatte, um keine Spur von ihrer nächtlichen Flucht zurückzulassen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 21.05.1904
Physical description: 20
, So viele Plätze leuchten Helle, Wohin dereinst der König kam; Warum erfüllt nnr diese Stelle Den Wanderer mit düster'm Gram? Wir wissen's wohl, nicht diese Scholle, Da droben ist das Heimatsland; Doch hemmt's die Träne nicht, die volle, Wenn uns hinweg ein Edler schwand. O laßt die Träne, laßt sie rinnen, Wie quellend sie vom Herzen bricht, Daß unser Auge dann von hinnen Zum Himmel blicktet, frei und licht. Ja frei und licht, gleich wie zur Sonnen Empor das schlanke Türmchen strebt, Des Heiles Zeichen

, glanzumsponnen, Auf dunkler Todesstell' erhebt. Und frei und licht und froh, wie immer, Ob tief im Tal, am Bergesrand, Ob in des Thrones gold'nem Schimmer Des Königs Sinn zum Himmel stand. Die Königskapelle ist nach den Plänen des k. k. Bezirksingenieurs Rokita von Imst und eines sächsischen Architekten von dem Baumeister Josef Anton Eiter von Imst (gleichzeitig Bürgermeister Arthur unterhielten, gehen nach Norden zurück und nehmen alles rollende Material mit sich. Südlich von Wafandian versehen Posten

und den Mächten die Versicherung zu geben, daß sie, was auch emtreten möge, die Absicht habe, eine streng neutrale Politik zu befolgen. Auf dem Schlachtfeld von Kiu-lien-tscheng. (Tiurentschen.) Mr. Mackenzie, der Korrespondent der „Daily Mail" an der Front, hat das Schlachtfeld von Kiu-lien-tscheng besucht und beschreibt die Szene m folgender Weise: Hier lag ein japanischer Soldat tot, mit dem Gesicht dem Himmel zuzewendet; unter seinem geöffneten Rock sieht man ein mit Blut ge tränktes Hemd, trotzdem

, mit dem Tode ringend, und immer und immer wieder die Worte: „Meine Liebe" wiederholend, bis zuletzt der Tod näher kam und das Stöhnen in das Stammeln eines Gebetes überging. Nicht weit davon lag ein russischer Offizier, die Zähne fest aufeinander beißend, um den Schmerz zu unterdrücken, der dadurch bereitet wurde, daß ein Arzt versuchte, sein aus mehreren Wunden blutendes Bein von der Erde aufzuheben. An einer anderen Stelle lag ein Kosak, im Todeskamps wüthend die Faust gegen den Himmel ballend

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 18.10.1939
Physical description: 4
, sonst werde ich euch zwiebeln, daß ihr denkt, im Himmel ist Jahrmarkt!" Assessor Krause hat sich nicht beschwert. Wir anderen haben die Klappe gehalten. — Und wir haben alle das Reiten ge lernt ... auch Krause. — Müller kam mit uns ins Feld. — 1918 wurde Krause Leutnant. — Müller war noch immer Sergeant und stand in der Batterie, die Leutnant Krause als Batterieführer übernahm. Das erste, was der neue Batterie- Gottfriecl Nothacker: Solckctten Von Herybert Menzel Soldaten sind immer Soldaten, Die kennt man am Blick

auch ordentlich Abschied neh men könnte. Dann seßte sich der Zug schwankend und schwei gend in Bewegung, hinab in die Tiefe des fernen Tales. Die Sonne brannte vom Himmel, als wollte sie Steine kochen. Schon nach wenigen hundert Schritten liefen den Trägern die sauren Bächlein übers Gesicht. Voran schritten die vier Bläser, die mit ihren Instrumenten und den jammervollen Weisen, die sie diesen mit bewundernswerter Zähigkeit entlockten, auch die härtesten Herzen zerknirschten. Vor dem Sarg ging der Kreuzträger

machten von diesem überlieferten Recht Gebrauch. Die Männer ja die Männer hatten andere Dinge zu bedenken. Heute zum Beispiel war zu bedenken, ob man's auch bis zum Kirchdorf schaffen würde. Denn die glühende Sonne hatte sich so merkwürdig oernieselt, als brauche sie einen Schleier für ihr schönes Gesicht. Hinten herum, wenn man da hinaufsah, war der Himmel — fast hätte ich gesagt, schwarz wie die Hölle, wenn das keine Sünde wäre. Immerhin hatte sich der Himmel so trostlos verdunkelt, und es hätte gar

nicht mürrisch und rollend drohen müssen, daß nicht auch ein Stock tauber merken konnte, was da komme. Kein Zweifel, ein Unwetter zog übers Gebirge herauf. Schon begannen auch die Weiblein ihre Rosenkränze langsamer zu drehen und immer öfter in den Himmel zu gucken. Wenn's doch nur aushielte! Aber wie immer in solchen Fällen, es hielt nicht aus. Schon blies der Wind, der Vorbote des bald losbrechenden Regens, fauchend und schnaubend über den weiten Hang. Schon hatte sich die Sonne ganz versteckt, als hätte

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 1 of 12
Date: 14.03.1930
Physical description: 12
, daß sich der Parlamentarismus nur für Angelsachsen eigne. Aber , ipw-mmr-nr —itrrr^'"' ? 1 — 111 , m, Das Deimwehe. Eine Erzählung von R e i m m i ch l. 13 Mit Bewilligung der Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck. Das dauerte aber noch ein paar Stunden. Um neun Uhr wurden auf dem Platze ein paar Lampen ange- zündet, aber sie gaben nicht so viel Licht wie die Sterne, die am Himmel funkelten. So eine prächtige Sternnacht wie damals Hab ich nicht oft gesehen. Mir ist vorgekom men, die Sterne schweben tief vom Fimmel herunter

in die Stadt hinuntergegangen. Auf dem Platz ist jetzt eine große Unruhe entstanden, alles hat zu den Kirchen toren hingedrängt. Auf einmal rasseln die ungeheuren Tore und gehen auseinander, ein ganzes Meer von Lich tern tut sich auf. Die Leute schreien vor Verwunderung, jauchzen und drängen bürstendick in die Kirche hinein. Wir sind erst unter den letzten in die Kirche gekommen haben aber doch noch ein Plätzchen gefunden. Da drin nen war eine Pracht, daß man hätte meinen mögen, man ist im Himmel. Drei

- funkelnden Kleid, mit ausgestreckten Aermchen, es war anzusehen, wie wenn es eben aus dem Himmel heraus treten würde; ich war ganz geblendet vom Hinschauen und konnte doch meine Augen nicht wegwenden. Jetzt hats mir wohl angefangen zu weihnachteln, und ich Habs geglaubt, daß Heilige Nacht ist. Neben mir ist der Russe mit dem Gesicht ain Boden gelegen und hat fast laut geweint. Da Hab ich ans Nannele denken müssen, es ist mir das Helle Elend gekommen, und mich hat das Weinen noch ärger zerstoßen

hat man uns zu essen und zu trinken gegeben. In der Früh um 8 Uhr gingen wir wieder zur Kirche Nossa Senhora. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und es war sehr heiß, aber rund um die Kirche herum und in der Vorhalle drinnen lagen Hunderte von Leuten, Männer und Frauen, in ihre Mäntel und Schals oder in Decken eingewickelt, auf dem bloßen Boden und schlie fen wie die Murmeltiere. So etwas Hab ich nie gesehen. Erst um halb 11 Uhr sind die letzten aufgestanden, und um 11 Uhr ging das große Hochamt in der Kirche

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.03.1925
Physical description: 4
Ausrüstungsgegerrstand der chmesischen Sol daten über sein Dulderhaupt zu spannen, nicht ohne einen miMllrgen- den Seitenblick auf seinen römischen Freund zu werfen: Das also ist dein vielbeschriebener italienischer Himmel! Statt des sanften Windes, der vom blauen Himmel zu wehen hat, stellt der Mann, der gekommen ist, „auf Goethes Spuren zu wan deln" und das 324567. Feuilleton darüber zu schreiben, einen Luft- Mg fest, wie man ihn durch abgedeckte Häuser, umgewovfene Fabrik- schlüte und gestrandete Schiffe aus illustrierten

zu müssen, sollt« also im Sommer reisen. Der Smmner ist, stellt man nach den, Leben der Natur ab. unser Winter: alles grau, braun und tot. Der ewigblaue Himmel wirkt nach und nach fade, man lechzt nach Regen und sehnt sich nach der unvergleichlichen Melan cholie des nordischen Herbstes. Einen solchen Herbst mit in Farben- schünhsit sterbenden Rüstern und Ulmen kennt Mailand, Ron, nicht. Fast auf den Tag genau setzen nach Ablauf der Trockenheit die Regengüsse ein und wecken den zweiten

. Die Fächer sind nichts anderes als Wasserzuleitungen, jede Falte ein Kanal, das Holz gleicht einem Schwamm und damit ja nichts verloren geht, umgeben zahllose Hadern diese natürliche Thermosflasche. Hält man ein Zündholz an di« sackleinenartige Umhüllung, so lodert im Nu eine Flammensäule zum Himmel, aber das Feuer greift nicht tiefer als bis zur dritten Isolierschicht. Als ich kurz vor Ende der Trockenheit eine solche , verkohlte Pak« jn mejnem Karten Wie, quofi noch immer dicke 6®ÄR kW Ä. Stockholm

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 05.01.1934
Physical description: 12
der Religionsgeschichte: das Kultgebet einer frühen gnostischen Gemeinde mit einem originellen Mythus von der Weltschöpfung. Helios preist den Gott, der ihn betreute, er stellt die Sterne an ihren Ort und füllt den Kosmos mit Licht. Auf der Sonnen barke geht er als runde Scheibe am Himmel auf in Hierogly phensprache. Mit ihm fahren der Hundskopsaffe, der das ge heime Zahlwort des Jahres ausspricht — die 365 Himmel der Geistermächte — in griechischen Buchstaben als Summe der Zahlenwerte — und der Sperber

auf, über und unter der Erde. Ein Gott wurde über die Tiefe gesetzt, er gebietet dem Anschwellen und Versiegen der Gewässer. Beim dritten Lachen, das grim mig klang, erschien der Verstand mit einem Herzen in der Hand: der Gott Hermes. Die Göttin der Zeugung ist die Wir kung des vierten Lachens vom Himmel hoch. Das fünfte Lachen gellt finster: die Schicksalsgöttin Moira tritt auf den Plan mit der Waage als Symbol der Gerechtigkeit. Bei ihrem Streit mit Hermes entscheidet der höchste Gott: von beiden gehe die Ge rechtigkeit

lautet: alles sollst Du bewegen, und alles wird fröhlich sein, wenn Hermes dich führt. Als alles mit Lebenshauch sich füllte, da schnalzte die Gottheit. Der ge wappnete Schrecken, Phobos, ist da. Mit lautem Pfiff neigt sich der Gott zur Erde, die Erde gehört den Pythischen Dra chen, den Vorherwiffenden aus dem Getön Gottes. Die Erde droht den Himmel einzustoßen. Gott sprach „Iao", alles steht still. Der größte Gott naht, der alles Vergangene und alles Künftige im Weltall ordnet. Selbst Phobos weicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.11.1910
Physical description: 8
, von welcher Anregung der Berichterstatter des „Allgem. Tir. Anz." wohlweislich nichts zu verraten weiß. Gewiß, solche Sachen sind für die Brüder in Christo sehr fatal. Wie aber der vollständige Zusammen- und Friedensschluß der Frommen unseres Landes zu wege gebracht werden soll, diese Beantwortung fan den Versammlungsteilnehmer, die gerade nicht zu den naivsten Leuten gehören, auch nicht heraus. Jede dieser frommen Landesparteien will dem Himmel näher stehen, und nur auf Kleinigkeiten ihres Programmes käme

es an, daß sie anaeblich gleich weit hätten. Und so mußten sie bisher wegen dieser kleinen Nichtübereinstimmung leider auf ge trennten Wegen dem Himmel zusteuern. Ab und zu stellen sich aber auch recht unheimliche Differen zen ein. Die Altkonservativen bestehen auf der Ne gation gegen alles Neue, verneinen jede Konzession an die Gegenwartsforderungen. Die Christlichsozia len hingegen wollen zum Teil auch Kinder dieser Welt sein und verstehen es vortrefflich, ihr Chri stentum der Geschäftsmäßigkeit unserer Zeit anzu

ist?" — „Vertraue dem Himmel, reuige Klostertochter, und wende Dein Auge von der Erde nach oben. Damit Du es tun könntest, folge edlich meinem schwester lichen Rate. Bekenne demütig Deiner ehrwürdigen Großmutter, was Du verbrochen; bitte, daß sie des armen Würmleins sich erbarme, dessen Vater, tückischer als ein Wildtier, der heiligsten Pflichten, der heiligsten Sühne vergißt." Hailwig antwortete nicht, denn die aufrauschende Tür endigte das Gespräch. Poppele, Creszenz und der Fremde gingen in die Sprachstube

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 10.04.1915
Physical description: 8
für jeden Fuhr- werksverkebr und Viebtrieb gesperrt. Gedenkblatt an f Generalmajor v. Himmel. Mit Generalmajor Heinrich v. Himmel ist ein großer Mann ins Grab gesunken. Das ist das einstimmige Urteil aller jener, die ihn kannten, die Gelegenheit hatten, seine ersprieß liche Tätigkeit kennen zu lernen. Die folgen den Zeilen wollen in gedrängter Kürze ein Bild seines segensreichen Wirkens entwerfen, wobei wegen des beschränkten Raumes nur die wichtigsten Ereignisse dieses tatenreichen Le bens erwähnt

werden können. General v. Himmel war durch und durch Soldat. Mit 16 Iahren trat er in die k. k. Armee ein. Schon als junger Leutnant hatte er Gelegenheit, sich Lorbeeren zu holen: Im Feldzuge 1866 zeichnete er sich durch Tapferkeit aus und verdiente sich durch hervorragende Leistungen die allerhöchste Belobung. Er wurde sodann dem Generalstabe zugeteilt, wo er meh rere Jahre diente, fand in der höheren Adju- tantur Verwendung und arbeitete durch fünf Jahre an der Seite des berühmten Feldzeug meisters Grafen Hupn

. Die militärischen Un ternehmungen der Jahre 1878 und 1882 boten ihm neuerdings Gelegenheit, sich auszuzeichnen und Se. Majestät anerkannte zu wiederholten- malen seine hervorragenden militärischen Ver dienste. Wer Gelegenheit hatte, den Herrn General in seiner späteren Wirksamkeit als Organisator zu bewundern, erkannte sofort den auf den Schlachtfeldern erprobten Soldatengeist wieder, der alle seine Arbeiten beseelte. Den weiten Blick und die große Men schenkenntnis erwarb sich v. Himmel auf meh reren

bedeutenden Reisen. Nicht nur Oester reich-Ungarn und die europäischen Länder lernte er aus eigener Anschauung kennen, er brachte auch längere Zeit in überseeischen Län dern zu. Im Jahre 188l) finden wir ihn in Indien und China, 1883—1884 in Südamerika, dann in Nordafrika und schließlich unternahm er eine Reise in das hl. Land, die für sein späte res Leben richtunggebend wurde. Mit welch tiefem Verständnis und prak tischem Nutzen Hauptmann r>. Himmel seine Reisen machte, beweisen seine Veröffentlichun gen

Reiseschilderungen zeigen, daß sich General v. Himmel als Reiseschriftstel ler einen gefeierten Namen gemacht hat. Be- sonders wird in den Schilderungen die ideale Auffassung, die Feinheit der Beobachtung und die Eleganz des Stiles bewundert. Auch als Verfasser von wissenschaftlichen Aufsätzen hat sich v. Himmel einen Namen gemacht, in dem er eine Reihe von geographischen, religionsge schichtlichen und namentlich militärischen Bei trägen verschiedenen Zeitschriften lieferte. An der Seite Bogelsangs

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 26.05.1934
Physical description: 8
- melbvotschutzen". Es war dies ein aus dem 13. Jahr hundert stammender Brauch!, der auf der Salzach, zwi schen Oberndorf und Laufen ftattfaind Wd zu den zahl reichen Sitten gehörte, die innig mit der Geschichte der Laufenw Schiffer zusammeNhingen und durch den Rück gang dieser Zunft immer mehr der Vergessenheit an heimfielen. Beim feierlichen Umgang am Vormittag Festes begleitete die Schifftrgardc das „Hochwürdigstc" auf dem Züge. Links und rechts vom Himmel gingen zwölf Mann als Mrengard:. Sis trugen

als Uniform hellrote Röcke! mit gelben Mtastknöpftn, weiße, über die Schulter gekreuzte' Riemen, an denen Patronentasche und Säbel hingen, Jägwhüte mit weißen Federn und hechtgraue, rotpaspolierte Beinkleider. Die Mannschaft war' mit Musketen bewaffnet, die Offiziere trugen Schleppsäbel mit Portepe und statt des Jägechütes einen Zweispitz mit weißen Straußenfedern. Vor dem Himmel gingen vier weißgekleidete Knaben, meist Lau fener Schifferbuben, mit roten Schärpein um den Leib und einem rot-weißen Barett

und begleiteten, vor dem Himmel gehend, die Prozession. Die Laufmer pflegen außerdem noch nach mittags das „Banditenfangcn", ein Kampfspiel mit Feucrgefecht, das meist auf zehn Schiffen dürchgeführt wird und mit der feierlichen Einholu,ng der gefange nen „Banditen" endet. Von den „Prang- und Himmelschützen", wie die bäuerlichen Schützenparaden genannt wurden, sepn be sonders die von St. MichaE im Lungau erwähnt. Ein roter, frackähnlicher Waffenrock mit blauer Egalisstrung und gelben Paspols, weiße Hosen

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