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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 24
Date: 28.08.1910
Physical description: 24
Seite 10. „Tiroler Volksbote.' Jahrg. XVIll. Bergpredigten. ... Der du bist in dem Himmel. Da kommt einer, hat eine rote Krawatte an und trägt eine rote Nelke im Knopfloch, der redet ein freches und zugleich pudelnärrisches Wort. — „Ach was, Himmel,' sagt er, „den Himmel uberlassen wir den Engeln und Spatzen. Unseren Himmel müssen wir uns auf der Erde einrichten!' — Ja, mein lieber Freund, fang' nur einmal an und richt' ein, wir wollen sehen, wie weit du kommst. Viele Tausend uud Millionen

und Ansehen dagestanden und wenn irgendwo was los gewesen ist, hat müssen der Jakoponi dabei sein und den Kapo spielen. Bei der Gestalt der Sachen ist ihm der Weltdunst schwalldick in den Kopf gestiegen und er hat gemeint, er braucht keinen Herrgott und keinen Himmel, es sei nirgends feiner und lustiger als auf der Welt. Und einmal war wieder ein großes Fest, wo der Jakoponi die erste Geige gespielt hat, und seine Frau hat mit anderen Noblessen von einer Tribüne herab zu geschaut. Da mitten im Festjubel

ist er in einem Kloster ge landet, hat den Faden mit dem lieben Herrgott wieder angeknüpft und hat sich an diesem Faden zum richtigen Himmel emporziehen lassen Doch angenommen, so ein Erdenhimmel, den sich ein Mensch ausgebaut hat, bleibt stehen, dann ist er doch über und über locherig und bei den Löchern schauen häßliche Gespenster herein mit feurigen Augen: Furcht, Angst und Sorgen — und dem närrischen Menschenpilz ist es unheimlich in seinem Himmel. Nach und nach wird's ihm auch zu eug darin und es paßt

— und wenn es damals Zeitungen gegeben hätte, wären alle von ihm voll gewesen. In all dieser Pracht und Herrlichkeit und Weisheit und Ehre und Lust und Wonne, wie war denn dem König Solomon zumute? Recht schal und langweilig. Einmal ist er in der Nacht aus seiner Kammer hinausgegangen auf den den Söller, hat laut angefangen zu weinen und ein tiefer Schrei ist ihm aus der Brust gestiegen: „O Eitelkeit der Eitel keiten, alles ist eitel!' Ja, ja, der schönste Erden himmel verblaßt über Jahr und Tag und das süßeste

Erdenglück wird eitel und blöd und fad wie eine blitzblaue Wassersuppe, wie eine Topfenmilch, wie ein abgestandener Kaffee Und zu einem richtigen Himmel fehlt diesem locherigen, flatterigen, wässerigen Erdenhimmel die Hauptsache — er hat keine Dauer. — Schau, da gibt es Menschen, die haben Reichtümer und Mittel in solcher Fülle, daß sie sich die Erde so schön einzurichten vermögen, als es nur immer tunlich ist. Das ganze Jahr haben sie die feinsten Kleider, das beste Essen, sind überall dabei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 03.03.1903
Physical description: 8
, Licht vom Himmel, vorher verkündet. Diese Vorhersagung ist m auffallender Weise eingetroffen. Welche Leiden erfüllten das Pontificat Pius' IX., welches Kreuz wurde ihm von jenem Königshause, das das Kreuz im Wappen führt! Und Leo XIII. hat nicht allein den Stern im Wappen, er ist wahrhast ein Licht vom Himmel für die ganze Welt. Und wenn er einst nicht mehr sein wird, wenn der Ruf ertönt: „Der Papst ist tot! ES lebe der Papst!' wenn sein Nachfolger das aräsus, das brennende Feuer, den Thron besteigt

, so stirbt das Licht vom Himmel nicht, eS bleibt in der Kirche, kraft der Verheißung ihres göttlichen Stifters: „Ich bin bei Euch alle Tage bis an das Ende der Zeiten.' Im Zeitalter der Katakomben verfertigte ein Künstler eine Lampe in Gestalt eines Schiffes, an dessen Steuer der heilige Petrus sitzt, mit der einen Hand das Steuerruder führend, die andere segnend erhoben; darunter die Inschrift: „Petrus stirbt nicht' und die Worte des Heilandes an PetruS: „Ich habe für dich gebetet!' Diese Lampe

ist eine vor mehr als fünfzehn hundert Jahren geschriebene Kirchengeschichte. Auch heute sührt der unsterbliche Steuermann auf Befehl des Herrn: vue in altum! fahr' hinaus in die hohe See, in die sturmbewegte Wut! das Schifflein Petri siegreich durch die brausenden Wogen, und, em Licht vom Himmel, die Finsternisse erhellend, weist Leo den Völkern die Bahn zum irdischen und ewigen Heile. Das „Kreuz vom Kreuze' und das „Licht vom Himmel', — zunächst geltend für Pius IX. und Leo XIII. — gilt wohl für das ganze

und zu den Ufern des Rheins ihre Befehle erließen, brach zusammen; es entstand ein neues Rom: auf der Riesenkuppel, die sich über dem Grabe des galliläi- schen Fischers wölbt, steht das unsterbliche „In es ?etrus« und sehen wir das Alles überwindende SiegeSkrenz; wir schauen den Lehrstuhl des Papst tums, von dem das Licht vom Himmel der Mensch heit leuchtet. Weder dreihundertjährige blutige Verfolgungen römischer Cäfaren, noch die Stürme der Völker wanderung, noch alle alle späteren Kämpfe, weder Irrlehren

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 26.04.1879
Physical description: 12
in den Thälern herum wird noch lange von den Kaisertazen erzählt werden. Kein Mißton trübte das herrliche Fest, aller Parteihader verstummte und in brüderlicher Ein tracht feierten die Völker der österreichischen Mon archie vaS hchre Familienfest ihres erlauchte» Herrscherpaares — wir M.raiier nicht die letzten. Versuchen wir in kurzen Umrissen ein flüchtiges Bild der lr.sflich arrangirten Hcierlichk.ilen zu entwerfen. Der an den vorhergehenden Tagen trübe umzogene Himmel hatte sich erbitten lassen

Kaiser- und Herr- scherpaares, veranstaltete die allezeit getreue und begeist erte Bürgerschaft Hieraus und der Umgebung ein nie dagewesenes Freudeniest. Die allerhöchste Krone, welch.' morgen in unserer Mitte, umgeben von lausenden von brennenden Flammen leuchten und glänzen wird, wie der mit Sternen besäete Himmel in einer wolkensreien Nacht, welche umgeben und bewachr ron den neuen, begeisteite» Söhnen unseres Heimathlandes, welche in gefahrvolle» Zeiten beschützt nnd vertheidiget

und Helle verbreitet und die Flammen, die hoch anflackern, sind daS Symbol Ihrer erleuchleten Vaterlandsliebe und der f,ommen Segenswün'che, die Sie für daSWohl und Glück, der Allerhöchsten Majestät»» zum Himmel empor senden. , Möge dieses Feuer edler Begeisterung, warmer Va terlandeliebe und treuer Hingebung und Verehrung für das angestammte Kaiserhaus in Ihrer Brust nie erloschen. Mit diesem Wunsche stimme ich mit Ihnen in den Ruf: Gott segne, Gott schütze, Gott erhalte daS Aller höchste Jubelpaar

und Millionen. Ein Vierteljahrhnndert hat »nii dieser Sonnen schein ain Himmel unseres Kaiserhauses, unseres Kai serreiches geleuchtet. Da schaut wohl das innere Auge univiUkühriich mit der Kraft der Freude durch all' die vorübergezogenen nächtlichen Wolkeiuchatte» hindurch zurück bis z» der Stunde, da diese Sonne in jugend licher Morgeilfrüche so klar und verheißungsvoll über Oesterreich aufging,' und wie es in der Natur von Frühüngsregiliigen lebendig schwillt und treibt, so regt sich's

auch in der österreichischen Welt vom Nheiir bis zum Serelh mit warmem Drang und steigt in tausend Stimmen dankbaren Bekenntnisses und segnen den Wunsches zu Golt im Himmel hinauf. Am Jubeltag der Eltern sammeln sich die Kinder des Hauses im feiernden Kreise; so stehen auch heute an der Pforte des Ehrentages unseres lieben LandeS- vaters und nnserer theuren Landesinuttcr siebzehn stattliche Kinder in, festlichen Schmucke nnd senden die jubelnden Grüße ihres HerzeuS nach der alten Kaiserburg am Donanstrande. Unter all

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Volksblatt
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Page 16 of 24
Date: 04.03.1903
Physical description: 24
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 4. März 190g Aufgabe geworden, einige Worte an Sie zu richten. Leo XIII. schaut gleich seinem Vor gang er P i u s IX. die Jahren des ersten Papstes; ihnen allein war das gegönnt in der langen Reihe der Nachfolger des hl. Petrus. In einer mittelalterlichen Prophezeiung ist Pius IX. als Orux äe vruxe, als Kreuz vom Kreuze, und Leo XIII. als Imwen äs ooslo, Licht vom Himmel, vorherkündet. Diese Vorhersagung ist in auffallender Weise eingetroffen. Welche Leiden erfüllten

das Pontifikat Pius IX., welches Kreuz wurde ihm von jenem Königshause, das das Kreuz im Wappen führt! Und Leo Xlll. hat nicht allein den Stern im Wappen, er ist wahrhaft ein Licht vom Himmel für die ganze Welt. Und wenn er einst nicht mehr sein wird> wenn der Ruf ertönt: der Papst ist tot! es lebe der Papst! wenn sein Nachfolger, das i^nis ai'äsus, das brennende Feuer, den Thron besteigt, so stirbt das Licht vom Himmel nicht, es bleibt in der Kirche kraft der Verheißung ihres göttlichen Stifters

in altuin, fahr' hinaus in die hohe See, in die sturmbewegte Fluth!' das Schifflein Petri siegreich durch die brausenden Wogen und ein Licht vom Himmel, die Finsternisse erhellend, weist Leo den Völkern die Bahn zum irdischen und ewigen Heile. Das „Kreuz vom Kreuze' und das „Licht vom Himmel' — zunächst geltend sür Pius IX. und Leo XIII. — gilt wohl sür das ganze Papsttum; sein Weg ist immer ein Weg des Kreuzes ge blieben, jenes Kreuzes, das der Welt aus Golgatha der Weg zum Leben und zum Siege ward

, die sich über dem Grabe des galliläischen Fischers wölbt, steht das unsterbliche: In ss ?6trus, und sehen wir das alles überwindende Siegeskreuz; wir schatten den Lehrstuhl des Papsttums, von dem das Licht vom Himmel der Menschheit leuchtet. Weder 300jährige blutige Verfolgungen römischer Cäsaren, noch die Stürme der Völkerwanderung, noch alle späteren Kämpse, weder Irrlehren, noch innere Feinde, nicht die Bevormundung der Staats gewalt, nicht der offene, nicht, der schleichende Kul turkampf, könnten das Papsttum

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 26.10.1933
Physical description: 16
Seite 4 — Nr. 48 DeinKönivChriftus! Sonntagslesung von Heinrich Mohr. Das große Hochamt. Laß dir schildern die Feier des himmlischen Gottesdienstes aus dem fünften Kapitel der Geheimen Offenbarung! Bor den Augen des Sehers Johannes hat der Himmel sich geöffnet. Eine Stimme von oben befiehlt ihm, emporzusteigen von der Erde. Beim Betreten des ewigen Gottes domes gelangt er sofort zum Aufgang in den hohen Chor, das Allerheiligste, wo in un nahbarer blitzender Majestät Gottvater thront. Unabsehbar

ihrer Brüder auf Erden in der sicht baren Kirche, die ln Kampf und Sieg, in Leiden und Herrlichkeit mit ihnen verbunden sind. Und nun stimmen die Aeltesten, die Häupter tief gebeugt, zum Spiel ihrer Saiten ein Lied an. Es ist ein neues Lied, wie es der Himmel nicht gehört hat vor dem großen Tage der Erlösung — der Preis auf den Gottmenschen, der durch sein Blut die Kirche sich erwarb, sie sammelte aus allen Böllern und heiligte zu priesterlicher Würde und er höhte zu königlicher Macht. Der Chor der Engel

, den Hintergrund des Allerheiligstsn füllend, fallt jetzt mit Mil lionen Stimmen ein. In siebenmaligem Lob spruch, immer höher und höher steigend, feiert er Jesus Christus als Inhaber der göttlichen Wesenheit, Macht und Segensfülle. Der Sang der. himmlischen Geisterwelt ist verraucht, da antwortet ihr als Gegenchor die ganze übrige Schöpfung. Himmel und Erde. Sonne, Mond' und Sterne, das Meer und' die Flüsse, was da .lebt und atmet vom Menschen bis zu den Bewohnern des Reini gungsortes — alles vereint

der Gnade über Israel, das den Messias einst verworfen, er bildet die letzte Entwicklung des „Bolfgbofe' . Donnerstag, dem 26. Obtobsr 1833 Reiches Christi, den Abschluß der Weltzeit. Dann bricht herein der Jüngste Tag, wo der Erlöser sein vollendetes Reich mit der strah lenden Vollzahl der Heiligen dem . Vater übergeben wird, damit nur mehr Gott herrsche und sei „alles in allem' (1. Kor. 15,28). Hast du also verstanden? Droben im Himmel bezeugt es mit dreifacher Huldigung das M, die Cngelwelt

, es sollen „viele Leute', ja, „in Prozessionen' zur Grotte kommen. Roch aber wußte die begnadete Seherin nicht, wer die wunderbare Erscheinung sei. Bis aus ihre mehrmalige Frag« diese am Feste Mariä Verkündigung feierlich mit zum Himmel echobenem Micke die Worte sprach: „Ich bin die Unbefleckt« Empfängnis!' Als -Bernadette dem Pfarrer von Lourdes, Abbes Peyvwmale, diese Worte überbrachte, da mußte er erkennen, daß hievmtt der große, am 8. Dezember 1854 feierlich vom Heiligen Vater Papst Pius

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.09.1863
Physical description: 4
auch hier jenen ungetheilten Beifall ernten werden, der ihnen in vielen andern Städten und vor Gelehrten und hochgestellten Per sonen bisher zu Theil geworden ist. Der Lauf der Gestirne im Monat September. Im Monate September -steht Mermr am Abend- Himmel und erreicht am 13. seine größte östliche Aus weichung von 26 Graden; gleichwohl ist sein Stand dem Aufsuchen sehr ungünstig. Venus tritt am 28. j in Conjunktion mit der Sonne, ist daher unsichtbar, kommt^ aber darauf als -Morgenstern ) zum Vorscheins Mars jbleibt

unsichtbar. ebenso Jupiter Md .Sawrn. Dagegen gehtUranuS schon um M/- Uhr Abends auf. gegen Ende des Monats schon vor 9 Uhr. — Auch am Himmel beginnt der Herbst; denn in Ster nen feiert die Nacht ihren Sieg über hie Sonne, über die unterliegende TageSlänge. Bald werden Tqg und Nacht wieder gleich sein, wenn die Sonne in daS Sternbild der Wage tritt. Dort unten tief in Westsüdwest funkelt noch jenes Sternbild, aber gar bald wird es in oer Dämme rung. dann im Abendgolde erbleichen. Vor ihm zieht

sich zur Linken niedrig am Himmel der Thiertreis hin; der Skorpion geht im Westen unter, der Schüfe steht im Süden, und weiter nach Osten kommen Steinbock, Wassermann und Fische. Weiter nach Nordosten gehen Widder und Stier auf. Unter dem Wassermann glänzt Fomahand im südlichen Fische, und unter den Fischen der Walfisch. Gegen den vorigen Monat hat die Milchstraße noch wenig ihre Lage geändert; noch strahlt dort, dem Süden nahe, der Adler, und tief im Nordosten der Fuhrmann. Hoch i.n Scheitel prangt die Wega

und unter ihr am westlichen Himmel stehen Krone, Her kules und Schlangenträger. Den Nordwesten zieren BooteS und die Jagdhunde, den Norden die altbe kannten, nie unter den Horizont tauchenden Stern bilder. Ewig alt und ewig neu auch der Himmel! Anders blicken wir auf zum sicheren Leitsterne des Nordens, zum schönen Polarsterne, seit wir die Ferne kennen, die ihn birgt, und in der doch sein wechselndes Licht noch von wechselndem Leben spricht! Er ist unS näher gerückt, seit wir seine Ferne mit einem Maße

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.11.1940
Physical description: 4
. er setzt in diesem Amt Gemral Brecard, der soeben zum Eroßkanzler der Ehrenlegion ernannt worden ist. Vorbei ist das Fest aller Heiligen, vor bei der allen verstorbenen Seelen gewid mete Tag, vorbei sind auch die frohen Stunden des Lichtes und der Sonne, die Traurigkeit des düsteren Novembermon des liegt über Berg und Tal, die entlauo- ten Baume strecken ihre kahlen Aeite trostlos zum Himmel und längst ist süßer Vogelgesang verstummt. An einem dieser trüben Novembertaze aber zieht es wie Nosendust

Melodie zu antworten scheint. Er erkennt der angebetenen „Li lie' süße Stimme, der sich unirdische Ak korde vermischen. Und in der Verzückung sieht er sie in langem, weißen Gewände in einer leuchtenden Aureole schweben, ihr Blick ist zum Himmel gerichtet, 'ie singt dem Allmächtigen Lieder, die ein neben ihr stehender Engel auf goldener Harfe begleitet. Im Chore antworten die Erzengel und Heiligen, die mit ihr den Allmächtigen preisen. So sieht ver Bekehrte mit verzückten Augen sein jun- es Weib, nein

dieses Namens klingt es an unser Ohr wie eine unirdische, geheimnis volle Symphonie, wie iveltentrückter fei erlicher Orgelklting, wie süßer, silbern zarter Gesang der Harfen und wir ver nehmen des Dichters Warte in der Caci- lienode des großen Meislers Händel: „Doch sieht Cäcilie wirkte größere Tat! Als sie der Orgel Stimm und Sang verlieh, Da lauscht ein Engel und wähnt ent zückt. Sich auf der Erde im Himmel.' Wintersport > Programm des .Sci Merano' den eingesandt wurde: interprovinziMer Flachlauf

, wie wir ihn vorhin mit wenigen Worten zu schil dern versuchten. Aber etwas Neues ist nunmehr dazugekommen: alle die Ber gesriesen in weiter Runde, die Dreitau sender der Tessagruppe, àie Jvigna- und Cervaspitzen und der Monte Lugo sind über Nacht zu wahren Schneedomen ge worden und tragen bis tief herab strah lend weiße Schneemäntel. Und über die sen Domen wölbt sich ein zartblauer Himmel mit milchigen Wolken durchzo gen. Noch vor Sonnenaufgang erglänzen die leuchtenden Hermelinmäntel aller die ser Riesen

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 09.01.1941
Physical description: 8
^THTv^PvTT^T H6tBtr>F=29B*T >Y - ^ 1 *5‘V'' % , '^ty r *i k ',^ v G^' i< i*iWf*»* ,-?K£- • < V '■f''i t '^' r ' ?-.' zt 1 '? Lwrrrv-»^ Donnerskäg, den 9. Jänner 1941/XI^ Frühmessean der KommunianLank. Der heilige Loses. Len sie sehr verehrte, möge ihr ein gutes Sterbestllndl und ein ruhiges Platzl im Himmel verholfen haben. Sie stand im 66. Lebensjahre. Ihr erster Mann Johann Kompatschcr, Kom- patscherüauer, starb am 23. April 1912 infolge ietnes Ctrinschlagce auf der Strasse nach Tires

auf dem weiten Weg zur Kirche, Unterricht und Schule gemacht hat. reichlich im Himmel lohnen! Um Ostern 1946 hatte er zum ersten Male die Sakramente der Buhe und des Altares, sowie die hl. Firmung empfangen. — Die Zahl der Sterbefälle hatte im Jahre 1946 die Rümmer 41 erreicht. Geboren wurden 44 Kinder. -Die letzte Trauung fand gestern hier statt. Es wurden getraut: Anton Fink, Atzbauer hier, mit Anna Senn, Tenggtochter von hier. Es ist das die 16. Trauung des heurigen Jah res. — Der Gesundheitszustand

, worüber wir ebenfalls in einem frü heren Artikel gesprochen haben. Freilich ist Gott ein gar hoher Herr, ja der allerhöchste, aber er ist kein Hofrat, der über einen eng begrenzten Amtsbereich nicht hinaussiehk und dem oft auch im ° eigenen Amtsbereich die Dinge über den Kopf wachsen. Und wenn er sich auch nicht inkommodiert, vom Himmel herabzusteigen, um die Deisten und ähnliche Leute bei den Ohren zu. nehmen und zu schütteln, weil er es noch leicht er wartet und ihm ja die Bürschlein

liches „Vergelts Gott' aus. Und mit dem auf richtigen Dank verbinden sie die innige Bitte, auch im neuen Jahre der Armen nicht zu ver gessen, fei es durch regelmässige Beiträge oder auch durch Spenden bei freudigen oder trau- rigen Anlässen usw. Der liebe Gott im Himmel, der alles sieht und auch die kleinste Gabe nicht unbelohnt lässt, wird dafür seinen Segen aus gießen. — Ganz unerwartet ist nun ins Vurg- grafenamt der Schnee eingezogen. Mit einem Regen am Donnerstag begann' es und am Freitag

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Alpenzeitung
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Page 10 of 12
Date: 26.02.1933
Physical description: 12
Loslösung von der Erde. Voll Schauer der Andacht fließen Himmel und Erde zusam men zur Anbetung im „Sanctus': »Hellig. Herr, Gott Zebaoth, Heilig. Herr, der Kriegeshcere. Starkor Helfer In der Not? Himmel. Erde. Luft und Meà Preisen deiner Allmacht Ruhm. Nennen sich dein Eigentum.' , Riesenhaft schwillt der Chorsatz an: es ist, als stimmten immer neu herbeieilende Scharen In Gottes Lob ein. In dem achtstimmigen „pleni sunt coeli' erreicht der Saft die größt mögliche Schallkraft In malestätischem Uni

der danken, durch das kostbare Blut Christi Er lösung zu finden. Wie ein Sturm braust der ilächste Satz Wer drohnenden Bös Erden erheben im Himmel m en einher. Die Gläubigen auf hre Stimme zu den Seligen t der Bitte um Beistand im Kampfe der Seelen. Der, folgende Satz: „Rette dein Volkl' wie derholt die flehende Bitte um Erlösung, nur nimmt hier auch der ganze Chor daran teil. Am Schlüsse trägt «Ine Baßsolostimme Christus die Bitte um die Leitung des Bolkes in alle Ewigkeit vor. Bei der Stelle „alle Tage

Genius, ewiger Tàme voll. Wiesenbächlein und stürmende See, Heilige Unschuld. ' brausender Groll, Lerchenjubsl und Donnergeroll, Sprößling des. Uranus und der Ge: Spielend wagest du Lasten empor, Marmorblöcke zum Himmel hinan! ' Himmelblau «reitet den Kirchenchor. , Stehst du nicht schiebend im Wolkenslor. Orgelstuhl von Sankt Florian?' Brausende Kronen im dunklen WW. Frühlingsbäche. hinschäumend zu Tal;.' Sturzbach, fallend mit Donnergewalt,, Daß es vom Felsentor w!d?rh<M Tauduft im Regenbogenstrahl

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 11.12.1914
Physical description: 16
. Und wenn, ich mein Kreuz zur Ehre Gottes und seiner Gnade er lrage, so bin ich sicher, daß ich im Himmel die Krone erhalte. Der liebe Gött möge mir helfen, meine immer dauernden Schmerzen mit Geduld und Ergebung zu leiden. Ich will Ihnen in Kürze den Hergang erzählen. Früh morgens am 1. September marschierten 'wir von- Lemberg fort; keiner wußte wohin. Obwohl ich beim Leut- uant gut angeschrieben wqr, konnte ich vyn ihm doch nichts erfahren. Den c-anzen Tag hindurch sind wir marschiert; am Mend mußte

von ihrer früheren Liebe zu euch verloren, im Gegen teil noch viel heißer und inniger schlagt ihr Herz für euch jetzt droben im Himmel. Wenn ich jetzt in den klaren Nächten zum Firmament aufblicke, kommt mir immer vor, als ob durch all die tau fend flimmernden Sternsensterchen ein Soldaten auge herunterschaue und seinen Lieben da herunten Grüße zuwinke und Segen herabschicke, s Ja, seid überzeugt, ihr werdet die Liebe und den. Trost eurer Geschiedenen vom Himmel aus spüren, jeden Tag. — Wollt

und. zum schnelleren Frieden. Ich bin felsenfest überzeugt, daß viele Fräuen wegen ihres stillen, ergebenen .Duldens,/ wegen ihres Herzenheldentums mit dem goldenen Ver dienstkreuz ausgezeichnet werden, nicht vom Kaiser, sondern Vom lieben Gott selber. Und. dieses Per-- dienstkreuz wird ihnen droben im Himmel/ einen Platz sichern unmittelbar neben den Helden des Vaterlandes. . - ^

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.01.1890
Physical description: 4
^bSumeu fich dehut, will fich bereit» die Abend ruhe andeuten. Zerstreutes, leichtes Gewölke be- deÄ den Himmel theilweise uud ein rauchiger Nebel füllt das tiefere Etschthal. Doch dort gegen Osten zeigte sich den Augeu des Künstlers wieder jeueS herrliche Bild, das er zwar oft schon bewundert, in seiner ganzen malerischen Großartigkeit angestaunt hatte, das er aber immer wieder mit neuem Inter esse gerne bewunderte. Die Schleru-Rosengartea- kette prangte iu einem Purp irfeuer, wie es sich selten

um das graue Haupt eines Dolomiteu lagert. Wunderlich ragten die Spitzeu deS Roseugarteu aus dem blutrothen Gestein hervor, als ob sie der uuter- gegaugeueu Sonue uoch nachblicken wollten. Auf den Seiten, gegen den Vordergrund, der Stadt zu laufend, rageu die mächtige», theils dunkel, theils bunt bewaldeten Berge und Hügel mit den unan sehnlichen Kircheu uud Bauernhänsern wie gigan tische Coulissen, uud droben wölbt fich der weite, dunkelnde Himmel wie ein großes, geheimnißvolleS Zelt. Meister Lutz

sind, empor- saudte. Doch zum erstenmal tauchte in ihm heute eiu anderer Gedanke auf; er verglich. War es nicht das Aufflammen seiner ersten wahren Liebe, das ihm jenes entzückeude Bild dort im fernen Osten malte? Lag uicht, gleich wie dort am Ab hang jenes grauen Felfengesteius -iu Wald vou feuerfarbeneu Rosen zu blühen schien, seine ganze innig liebende Seele vor der Zukunft ausgebreitet und faßte ihn mit berückendem Zauber au? Uud darüber behüte fich geheimuißvoll der Himmel seiueS künftigen Glückes

merklich. Dort obeu am süd lichen Himmel leuchtete der Abeudstern. '^(Fortsetzung folgt.) Z » s 'S.S Zs ZL « »Li sB S . s -- -» S - 5 s-? s x S- « 1^1 s V'T KZ L S ' L L » z - K a > z 5 ch L e z Uahive vollend Von, I. kt« Pers.-Zug a. Ki Sourier-Zm 1. > Pers.-Zug P. B Pers.-Zug Ä, A Poftzug g, Ziacht Pers.-Zua S F Courier-Lrä t. ! Pers.-Zug iS. B Eilzug 1/, Mach Pers.-Zug ib Na Pers.-Lug i? A Postzug d. -j.achl Aukvvlt «nZr EUzug 6 «ruh Peri.-Zug«S B N Ellzug S/i Nach Peri'.-Zug lv N, Courier-Z ' Pers

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.08.1889
Physical description: 4
und Gedeihen auszuüben. Der Roggen reiste einer zu ftÄhe« Krnte, -entgegen und mißmnthig blickte dsr Mauer auf daß^Aey», das jn Hm jso reiche Hoffnungen erweckt, welche sich nun in ein Nichts auMeu mußten. Die „Hahne begannen sich gelblich M Mchsn/und. ^ie Aehren. ragten so stolz und hoch- müthig, wie nur je ein leerer Kopf. Wenn das Uetter sich nicht änderte, so stand eine vollständige Mißernte.in Aussicht . > . -tc , And das Wetter, blieb noch immer klar, kein Wölken zeigte sich au dem tiefblauen Himmel

war. de>i Himmel >?^ch allen. Sei^n voll ständig bezogen, so dkb M dem Nahen^in^ö Mers «iM. n,ehr zu. MMln par.s, . n Menschen.und,KA qHUHen^auf. Es ließ sich «icht-verhehlen. ^aß ^ine große Gefahr'in'einem plötzlich und heftig, hereinbrechenden Gewitter lag Per- Mühlbauer!, stand mit sorgenschwerer Miene am Fenster, uud sah dem Spiele der Wolteui'zu. die in wachsender Eile heranzogen: Von liiern «inen Seite w,ätzten sich schwarze, -drohende Massen, her bei. von der anderen kamen gelbich fahle und licht graue

die Hoffnung, j»aß damit: die Macht: des Gewitters gebrochen sei, erwies sich als -eine trü, gerische. Nun -folgte Schlag-?auf.>Schlag, Donner und Klitz in demselben Augenblick, nnd. dabei brauste „das Wasser stromweise von. Himmel herab. . . .>, z... ,Ms giebt ein Unglück! murmelten die bleiche» Lippen hesi/WHlbalhx!!, während seinem Umgebung bis auf die Großmutter, miti angstverzerrten Zügen zj.' ä Horch, — was war das? Nicht mehr Donner und. , Blitz, aber , eim Heulen uud Brausen Hin der Luft übertönte

: ''ÄWesfalü' AM'^'eutnÄr^wlrd An^ge- schriekn^ Nach^Mrzml HanMager' vxrschtzd atn '8'. b. M. lyi blGndsten' Maflnesalter 'voii dpr nachtschwaxze Himmel auf. die.Erde herhabzn- finkell.schiell. >!!> .!t I. r k. tt!l ö»i> ^ UN- ' (Fortsetzung folgt.) -1.) /.'I . ^ 'iüi Nchen, KöhlMnendeaMM Daher'toar er aG

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Tiroler Volksbote
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Page 15 of 16
Date: 11.04.1895
Physical description: 16
. Als die Geistlichen die kranke Albina besuchten und zu ihr vom Himmel sprachen, ja, ihr den Himmel in Aussicht stellten, sagte sie einst: „Dass mir doch alle das Gleiche sagen!' Als die Wärterin fragte: „Was denn?' meinte Albina: „Ja, du kommst schon in den Himmel!' Da trat eine Wendung ein, sie sollte jetzt Freude und Liebe zum Sterben bekommen! Die schweren Leiden ermatteten zwar ihren Leib, ver edelten aber das Streben und Sehnen ihres un schuldigen Herzens. Als zu Ostern die Kranken versehen wurden, kam

der göttliche Kinderfreund auch in Albinas Herz und flößte ihr Sehnsucht und Verlangen nach jenem Himmel ein, wo aus dem Auge jede Thräne abgewischt, jedes Leid gestillt wird, wo Leib und Seele in ewig herr lichem Glänze erstrahlen. Nach der heiligen Oster- communion am Mittwoch vor dem Gründonners tag rief sie nun plötzlich aus: „Mit Christus darf ich auferstehen! Ich sterbe bald!' Und siehe da, als am Charsamstag die Auferstehungsmette beendet war und die Glocken mit ihren ehernen Freudenzungen

Von Armut, j)lage, Haderbrand Ein Graf im Beten milde. Wie prangt das blaue Himmelsschloss Im Goldgeschmeid' der Sonne, preist ewig neu des Höchsten Ruhm, Der Himmelsfürsten N?onne! Wie strahlt des Herrschers Schmuck und Ehr', Der Allmacht Riesengabe, Des Reichthums unerschöpflich (ZZuell, Der ewig gleichen Habe! N?o Noth nie quält, wo Freude herrscht Im ew'gen Krönungssaale, N?o Krön' um Krone — Siegespreis, Erstrahlt beim Iubelmahle! Hoch über uns das Sternenaug', U?o schöner Himmel blauet, Des Mondes

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Der Burggräfler
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Page 2 of 18
Date: 13.08.1904
Physical description: 18
auch wir dem Vogt, der an der Donau herrscht, daß auch für ihn einst die Stunde komme, wo mau ihm zurufen wird: Mach' deine Rechnung mit dem Himmel, Vogt, fort mußt du, deine Uhr ist abge- lausen. (Brausender Beisall.) — Der trägt den Dolch Im Gewände! Ausland. Der: junge Graf Pressing hat r» Lo»gehen gegen da» Zentrum einen noch jüngeren Nachahmer gesunden. Der kaum 38jährige Josef Gras von Arco-Ztnneberg, erbl. RelchSrat der Krone Bayern, sandte dem Herrn Kommerzienra» Pustet in Regensbucg folgende» Schreiben

: „Euer Hochwohlgeboren lieben»würdiger Einladung zur Teilncchme an der 51: Generalversammlung der Ka tholiken Deutschland» kann ich nicht folgen, da ich während-der in Bettacht kommenden Tage durch militärischen Dienst an der Anteilnahme verhindert bin. Ganz abgesehen davon, wäre ich auch sonst leider nicht in > der Lage, Anteil zu nehmen' an^rioer Versammlung, -die entgegen. ftüherenTraditiönen- zu Himmel und Erde schwebend; wie der Blitzstrahl funkelt die Klinge in der Sonne, — und einen Schrei ausstoßend

der letzten Sonnenstrahlen. Dann? sinkt er hinab der Sonnengott, und das vorWonne- schauernde Meer breitet sehneUd nach ihm die Arme auS. Und fernher, kommt sie gezogen - mit düsteren flatternden» Schleiern, - die Nacht, mit- milder Ver söhnung der Erde Antlitz verhüllend, -das leidenschast- durchwühlte. Und am plötzlich dunkel werdenden Himmel flammen die leuchtenden Sterne auf, und Millionen -und Millionen? tanzen im glänzenden Reigen um ihre Königin; und wie am Horizont, so »flammt es und glitzert

bis, zur. Raserei, entfacht,wo durch Spiel und Eifersucht erhitzt jeden Moment die,feind lichen Klingen gegeneinander, zucken, was gilt hier in den „Jnseln-der Glückseligen' ein Menschenleben?!^ Und wieder erklingen - die . süßen Laute derMan- doline, das Jauchzen undLachen der Menge,-.aus gelassenste Fröhlichkeit, kehrt wieder,, wie nur. der heitere Süden sie kennt, und darüber wölbt, sich der wolkenlose, tiesdünkle Himmel Minörca's mit der leuchtenden Pracht seiner Myriaden flammender Sterne. ; v.

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 20
Date: 29.08.1909
Physical description: 20
ein leichteres Plätzchen aufzusuchen. Alle sehen ihn ungern scheiden. Seit 12 Jahren war er uns ein treuer Hirte und hat uns Gutes getan, wo er nur konnte, in geistiger und irdischer Be ziehung. Namentlich hat er sich unserer verwahrlosten Kirche angenommen, hat sie von innen und außen restaurieren lassen, neue Seitenaltäre, eine neue Orgel, Himmel, neue Fahnen usw. gerichtet. Gott vergelte ihm alles. — Vom Wetter läßt sich nur wgvn, daß uns ein ergiebiger Regen not täte, damit das Grummet recht wachsen

und hell. Nachträglich wird. anstatt der alten, unbrauchbaren Posaune ein neues Register eingesetzt. Der Preis von 400 Kronen ist für die mühevolle Arbeit gewiß niedrig genug und es verdient der junge, strebsame Meister für feine fleißige und solide Arbeit volle Anerkennung. (Line predig von Himmelkommen. Mit dem Himmelkommen ist's g'rad' wie mit'n Kirchen- geh'n, man darf's nit versäum' und nit außen ummer steh'n. Ja, der Himmel steht do, so tat mein Nahndl oft sagen, wie a Kirchengebäud

', von ein' Goldberg getragen. Wie groß, daß er ist, weiß i a kurz und gnet: alle Kirchen der Welt saßt er ein wie a Huet — alle Kirchen und Kapellen natürlich dazue und für die Engl ist dort no zum Tanzen Platz H'nue. Und, wie d' weißt, wird's im Himmel voll Herrlichkeit sein, voll Pracht und voll Glori, voll Schimmer und Schein; die Engl werd'n singm durchaus Tag und Nacht und von der himmlischen Lust hat no niem'd sich a Fürstellung g'macht. Und a Freud' habn's mit dir, ja — und gern hat di' all's, tun

di' heitschen und bussen und fall'n dir um'n Hals. In Himmel darf jeder Mensch eini und a jed's find't ein Platz, da gibt's kein schlecht's Oertl, kein' Fluigenwinkel, kein Loch für die Katz. Aber dort geht's akk'rat, wie's auf der Welt mit'n Kirchengeh'n steht: Alle wisset'n die Stund' und gar manche kommen zu spät. Eins pflegt und muß warten auf die Frühmeßleut', aft daurt's a wen'g lang und der Weg wird ihm z'weit Eins säumen die Kinder, ein anders saumt's Vieh, 's sollt schon in der Kirch

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1859
Predigten ; 2
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Page 188 of 240
Author: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: 230 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Location mark: II 39.857/2
Intern ID: 116897
Zweite Predigt auf das Fest Maria Himmelfahrt. (Gehalten in Rassereni.), „àsarà «zìiànm elsZit, quae oou »ukeretur al, W.' I^uv. 19 , 42. öiebe christliche Zuhörer! Wir alle sind für den Himmel er schaffen und sollen unsere Blicke weit mehr dorthin, auf unser ewiges Vaterland heften, als an die Erde, wo wir keine blei- bende Stätte haben. Aber da sind alle Tage tausend Dinge, die uns zur Erde niederziehen und Aug und Seele nicht wollen him melwärts schauen lassen. Die Festtage der hl. Kirche

sind nun vorzüglich dazu angeordnet, daß. wir an denselben die Erde ver gessen, zum Himmel blicken und -für den Himmel leben. Alle Festtage sollen diesen Zweck erreichen , aber gewiß ist das heutige Fest Maria Himmelfahrt- vorzüglich dazy geeignet. Da sehen Wir ja die heiligste, Menfchenfeeie , die je auf Erden lebte-, dieses Jammerthal verlassen und mit überirdischer Herrlichkeit bekleidet zum Himmel schweben. Wir sehen den Himmel aufgethan und sie droben ihren Einzug halten, umgeben von den Chören der Engel

- begrüßt von den Schaaren, der Heiligen, liebevoll em pfangen von dem dreieinigen Gott, um die Krone einer unver- welklichen Glorie zu erhalten. Wem sollte dieser Anblick nicht auch Herz und Auge zum Himmel ziehen und ein Verlangen er wecken mit ihr hinaufzusteigen? Indessen könnte man etwa den ken: Es hat schon mancher Kaiser und König freudenvolle Fest züge gehalten und in Herrlichkeit gelebt, und mancher arme Mann hat verlangende Blicke daranfgeworfen, aber er hat am Ende bei sich seufzen mnßen: Ach

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