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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 24
Date: 28.08.1910
Physical description: 24
Seite 10. „Tiroler Volksbote.' Jahrg. XVIll. Bergpredigten. ... Der du bist in dem Himmel. Da kommt einer, hat eine rote Krawatte an und trägt eine rote Nelke im Knopfloch, der redet ein freches und zugleich pudelnärrisches Wort. — „Ach was, Himmel,' sagt er, „den Himmel uberlassen wir den Engeln und Spatzen. Unseren Himmel müssen wir uns auf der Erde einrichten!' — Ja, mein lieber Freund, fang' nur einmal an und richt' ein, wir wollen sehen, wie weit du kommst. Viele Tausend uud Millionen

und Ansehen dagestanden und wenn irgendwo was los gewesen ist, hat müssen der Jakoponi dabei sein und den Kapo spielen. Bei der Gestalt der Sachen ist ihm der Weltdunst schwalldick in den Kopf gestiegen und er hat gemeint, er braucht keinen Herrgott und keinen Himmel, es sei nirgends feiner und lustiger als auf der Welt. Und einmal war wieder ein großes Fest, wo der Jakoponi die erste Geige gespielt hat, und seine Frau hat mit anderen Noblessen von einer Tribüne herab zu geschaut. Da mitten im Festjubel

ist er in einem Kloster ge landet, hat den Faden mit dem lieben Herrgott wieder angeknüpft und hat sich an diesem Faden zum richtigen Himmel emporziehen lassen Doch angenommen, so ein Erdenhimmel, den sich ein Mensch ausgebaut hat, bleibt stehen, dann ist er doch über und über locherig und bei den Löchern schauen häßliche Gespenster herein mit feurigen Augen: Furcht, Angst und Sorgen — und dem närrischen Menschenpilz ist es unheimlich in seinem Himmel. Nach und nach wird's ihm auch zu eug darin und es paßt

— und wenn es damals Zeitungen gegeben hätte, wären alle von ihm voll gewesen. In all dieser Pracht und Herrlichkeit und Weisheit und Ehre und Lust und Wonne, wie war denn dem König Solomon zumute? Recht schal und langweilig. Einmal ist er in der Nacht aus seiner Kammer hinausgegangen auf den den Söller, hat laut angefangen zu weinen und ein tiefer Schrei ist ihm aus der Brust gestiegen: „O Eitelkeit der Eitel keiten, alles ist eitel!' Ja, ja, der schönste Erden himmel verblaßt über Jahr und Tag und das süßeste

Erdenglück wird eitel und blöd und fad wie eine blitzblaue Wassersuppe, wie eine Topfenmilch, wie ein abgestandener Kaffee Und zu einem richtigen Himmel fehlt diesem locherigen, flatterigen, wässerigen Erdenhimmel die Hauptsache — er hat keine Dauer. — Schau, da gibt es Menschen, die haben Reichtümer und Mittel in solcher Fülle, daß sie sich die Erde so schön einzurichten vermögen, als es nur immer tunlich ist. Das ganze Jahr haben sie die feinsten Kleider, das beste Essen, sind überall dabei

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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 6
Date: 22.03.1944
Physical description: 6
Frcm Ute und der Wolkenhimmel Von Ludwig Finckh. Oft ist der Himmel weiß von blende,,' den Wolken, oft ist er blau wie ein tief' «.r.indiger Alpenfee. oft grau und dunkel vor heraufziehenden Gewittern; immer aber hellt er sich wieder auf, wird licht, grün, weiß, gelb, golden, rot, purpurn, blau, grau. Vielleicht ist er am schönsten als Wolkenhimmel. Veranlagung, Wille und Zucht prägen die Seele des Menschen. Es gibt Men schen, die ihre Wolken allein in sich tra gen, um nicht andere zu belasten

; sie ver schweigen sie und lassen nur das Be freite, fröhliche, Blaue und Goldene nach außen blinken. Und es gibt Menschen, die mir das Dunkle am Himmel sehen und ollen anderen schwarze Wolken an die Wand malen. Sie unken unablässig. „Ich fürchte» es mird noch...', ist ihre Rede. Sie bedrücken die anderen, weil sie alle ihre Sorgen, auch die haltlosen, ausspre chen und sich vom Halse schwatzen. Und sie denken von den anderen gering: „Was für glückliche Menschen! Wie ha ben sie es leicht im Leben

ganz braun verbrannt. Die Nüsse schnurren ein, die Aepfel bleiben klein und fallen grün vom Baum; es ist ein Jammer. Man muß Zusehen, wie alles in den Bo den hineinschwindet, — nur die Mause wühlen; es wird eine große .Hungersnot geben.' Der Mann sagte nichts; denn er wuß te, daß jedes Wart lyir noch mehr Wol ken am Himmel Heraufziehen ließ. Aber er dachte: es ist noch nach dem Streich Zeit, zu schreien. Und er ging fort, über Land. — Da regnete es, drei Tage und drei Nächte lang

, „sie werden uns alles airffressen; es wird nichts mehr übrig bleiben.' — „Oft ist der Himmel weiß vor blenden den Wolken, oft ist der Himmel blau wie ein Alpensee, oft ist der Himmel dunkel', sagte der Mann. ..aber dein Himmel ist immer kohlrabenschwarz. Wozu machst du dir unnütze Sorgen?' „Weil es mir Freude macht', sagte die Frau. . • •, Im Fegfeuer des Examens Von Heinrich Riedel „Welcher deutscher Kaiser hat die Hals gerichtsordnung erlassen?' wurde ein Berliner Iurakandidat im Examen ge fragt. Der Kandidat wußte

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.03.1890
Physical description: 8
Feuerwehrmusikcapelle eine Sere nade in Gemeinschaft mit dem Bozner Männergesang- vereiu, der einige Liedervorträge im Hausflur des Palais zur Ausführung brachte. Der Bauer schaute erst tief erschrocken dem Arzte in» Gesicht und dann ging er zum kleine», niedern Feusterchen am Tisch. Mit einem Fuß kniete er aus die Bank und mit beiden Ellbogen stützte er sich auf und sah hinaus in die schöne, sonnige Welt. Hinauf z»m blauen Himmel, in den grünen Wald, bis zu den funkelnden Firnen. Aber trotz Sonnenglanz und Pracht

Grödner Puppe, , eine kleine durchlöcherte Schmalzpfanne und einige Heiligenbilder/das waren die ganzen Herrlichkeiten, welche sie besaß. Und wenn die Sonne so warm und hell herniederglänzte und die Bienen summten und die Vögel sangen im Walde, meinte das Kind, nun kommt der Engel, um die Mutter zu holen, drinnen in der Kammer, denn die Engel kommen vom Himmel, wo die Sonne ist und der Mond und die Sternlein und wo alle die schönen Blumen wachsen, Sommer und Winter. Und die arme Kleine sah den Engel

der in Maria Eiusiedel geweihte Wachsstock. Ein Sterben ohne Licht konnte sie sich nicht vorstellen, denn auf das ewige Licht war ja ihr ganzes Hoffe» gerichtet. Und wenn daS Kind in die Kammer geschlichen kam, um zu schauen, was die Mutter mache, da sagte sie manches Mal: „Komm mir bald nach iu den Himmel.' ^ Und nun war der Todesengel doch gekommen und hatte die ausgestellten Geschenke des Kindes nicht beachtet. Erhalte die Mutter mit in den Himmel genommen. Man hatte sie schon hinausgetragen ans

der niedern Hütte, im einfachen Sarg gebettet und unten vom Thale herauf klangen ganz leise die Glocken. Als die Leute heimkamen von dem Begräbniß, fanden sie das Kind mitten auf der Wiese. Alle seine Spielsachen waren wiederum schön ausgebreitet und feit Wochen zusammen gesparte Brezen vom Sonntag. Ans dem Walde hatte es Himbeeren und Erdbeeren geholt und Blumen in Menge. „I wart halt auf'm Engel, da» er mir in Weg nach'm Himmel zeigt,' sagte das Kind, »weil die Mutter immer g fagt hat, i sollet bald

nachkommen, nnd das Alles da will i den« Engel schenken, als Zeigerloh». Bis aus'n Bergspitz aufi that i schon sind'n, z'niichst dem Himmel. Aber zelm muß der Engel mit sein Flügel kommen zur Hüls. Und wenn i im Himmel bin, brauch i kein hülzenes Poppele, zelm krieg i a goldeues und kein Schmalzpsandl mit an Loch. Zelm spiel i mit die Sterndlein. Drum schenk i Alles, Alles in Eng'l. Gelt t bin g'scheidt!'

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 04.01.1888
Physical description: 10
will vollbringen, Millionen Herzen ihr Gebet Mit ihm vereint zum Himmel schwingen! — Und ist das so bedeutungsvoll? Ist das so seltnes Fest auf Erden,/ Daß Fürsten, Völker allzumal '' Für solches Fest begeistert werden? — Es fährt ein Schiff auf hohem Meer Bei düstrer Nacht, in wilden Stürmen, Und schwer Gewölk am Himmel dräut. Im Aufruhr sich die wogen thürmen; Und Klippen rings, — kein Stern, kein ticht! U?er mag das Steuer noch regieren? tvär' nicht ein Gott im Himmel noch, Der Kühnste müßt' den Muth

verlieren. Getrost, schon strahlt vom Himmel her Ein Helles Licht in Nacht und Grauen, Der Steuermann, welch starker Held! Ist herrlich auf dem Schiff zu schauen. Er lenkt es sicher durch den Sturm, Und machtvoll bannt er all' das Toben; flieht der bösen Geister Heer, Er zwingt sie Gott, den Herrn zu loben. Ihr kennt das Schiff, — die Kirche ist's, Ihr kennt den Steuermann, den hehren; Fürwahr, sein „Licht vom Kimmel' nur Vermag dem Untergang zu wehren! Und wieder seht! es ragt ein Fels, Vom Meer umtost

der Wissenschaft Um Schein und falsche tichter schwirrten; Das „Licht vom Himmel' trägt voran Er liebreich allen den Verirrten, Den Wunden und Gefallnen glüht In ihm das Herz des guten Hirten. — Und droht zuweilen Sturm und Nacht, Und will kein Stern der Hoffnung blinken, Auf ihn geschaut, aufs Himmelslicht! Sein Strahl läßt nimmer uns versinken. < Ein Hoch dem Haupt der ChrMnheit, Der Himmel schütz' sein theures teben! Und Dank dem Herrn, der unsrer Zeit Solch sticht vom Himmel' hat. gegebey! HjDNVK^cFeierin

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 26.04.1923
Physical description: 12
kommen müßte. Der Kaiser sah seinen Abend kommen. Die Kaiserin, unterstützt von Gräfin Vik toria Mensdorff und portugiesischen Aerzten, tat das Unmögliche, um das fliehende Leben anzuhalten. Aber der'Sonnenstrahl, der sich nur allzüselten zu dem Leidenden stahl, kam nicht vom österreichischen Himmel, das Rau schen der Wälder, das zu seinen Ohren drang, kam nicht aus ungarischen Forsten. Das Ringen des Kranken um den Atem erfüllte den armseligen Raum, der das Sterbezimmer eines Gekrönten

kein Heilig tum» das man öfter findet» als di« Marien kirchen und Liebfrauenkapellen. Jngleichen sind auch keine zarteren, glühenderen und süßeren Lieder zusammengestellt und in Töne gesetzt worden, als die Muttergotteslieder. Wie erklärt sich denn diese Erscheinung? Ganz einfach: Die christliche Welt ist seit zwei tausend Jahren Millionen- und millionenfach darauf gekommen, daß sie eine gütige, milde, süße Mutter im Himmel hat. Soviel Stern lein am Himmel steh'n, soviel Regentropfen aus den Wolken fallen

, soviel Biümlein jedes Frühjahr aus der Erde sprießen, soviel Gna- dengaben, soviel Liebesgeschenke, soviel linde Tröstungen hat Maria vom Himmel gestreut und aus dem Boden wachsen lassen. Die un geheure Breite und Tiefe der Muttergottes verehrung kommt daher, weil die Menschen die wundertättge Hilfe der Himmelsmutter in zahllosen Fällen augenscheinlich und hand greiflich erfahren Haben und weil gar kein Zweifel aufzukommen vermag, daß eine Mut ter im Himmel lebt, die uns stärker liebt

dich, holdselige Mutter!' — Im vergangenen Kriege hatten einmal protestantische Soldaten in ihrer Stellung ein Täfelchen aufgehängt, und darauf stand die rührende Bitte, Maria möge auch ihnen Mutter sein, trotzdem sie Protestanten wären. Das ist das christliche Herz, das naturgemäß zur Himmelsmutter hinstrebt. Und das Herz der Himmelsmutter strebt zu ihren Kindern. 'Eine schöne polnische Sage erzählt, droben am Himmel stehe allezeit eine kleine Pforte offen, und durch den Spalt fallen die Strah len

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 03.03.1903
Physical description: 8
, Licht vom Himmel, vorher verkündet. Diese Vorhersagung ist m auffallender Weise eingetroffen. Welche Leiden erfüllten das Pontificat Pius' IX., welches Kreuz wurde ihm von jenem Königshause, das das Kreuz im Wappen führt! Und Leo XIII. hat nicht allein den Stern im Wappen, er ist wahrhast ein Licht vom Himmel für die ganze Welt. Und wenn er einst nicht mehr sein wird, wenn der Ruf ertönt: „Der Papst ist tot! ES lebe der Papst!' wenn sein Nachfolger das aräsus, das brennende Feuer, den Thron besteigt

, so stirbt das Licht vom Himmel nicht, eS bleibt in der Kirche, kraft der Verheißung ihres göttlichen Stifters: „Ich bin bei Euch alle Tage bis an das Ende der Zeiten.' Im Zeitalter der Katakomben verfertigte ein Künstler eine Lampe in Gestalt eines Schiffes, an dessen Steuer der heilige Petrus sitzt, mit der einen Hand das Steuerruder führend, die andere segnend erhoben; darunter die Inschrift: „Petrus stirbt nicht' und die Worte des Heilandes an PetruS: „Ich habe für dich gebetet!' Diese Lampe

ist eine vor mehr als fünfzehn hundert Jahren geschriebene Kirchengeschichte. Auch heute sührt der unsterbliche Steuermann auf Befehl des Herrn: vue in altum! fahr' hinaus in die hohe See, in die sturmbewegte Wut! das Schifflein Petri siegreich durch die brausenden Wogen, und, em Licht vom Himmel, die Finsternisse erhellend, weist Leo den Völkern die Bahn zum irdischen und ewigen Heile. Das „Kreuz vom Kreuze' und das „Licht vom Himmel', — zunächst geltend für Pius IX. und Leo XIII. — gilt wohl für das ganze

und zu den Ufern des Rheins ihre Befehle erließen, brach zusammen; es entstand ein neues Rom: auf der Riesenkuppel, die sich über dem Grabe des galliläi- schen Fischers wölbt, steht das unsterbliche „In es ?etrus« und sehen wir das Alles überwindende SiegeSkrenz; wir schauen den Lehrstuhl des Papst tums, von dem das Licht vom Himmel der Mensch heit leuchtet. Weder dreihundertjährige blutige Verfolgungen römischer Cäfaren, noch die Stürme der Völker wanderung, noch alle alle späteren Kämpfe, weder Irrlehren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 22.06.1909
Physical description: 8
dem Erlöserherzen zu, das unser Land in lausenden Ge fahren der Kriegs» und Glaubensnot in Schutz nahm, Flamnienzeichcn zum Himmel leuchten, gleich wie in jenen Tagen, als der äußere Feind das Land be drohte. Tief wurzelt im Tiroler Volke die Treue Verlöbnisses an das hlste. Herz Jesu; war doch ! zum Väterglauben. Diese Treue sucht nicht im einer der Hauptgründe zur Erhebung gegen äußeren Prunke sich zu zeigen, sie tritt nur in ernsten die fremden Eroberer die tiefe Empörung über Situationen mit elementarer

„Aus zum Schwur, Tirolerland!' und Tedeum mit Segen statt. Der Jubel- und Festtag ging zur Neige. Als di». Schleier der Nacht auS dem Tale zu den Berg hohen sich hoben, da erwarteten taufende Augen das Flammen aufbrennen können, wenn die ersten Sig nale gegeben würden. Und tatsächlich, kaum waren die ersten Signal- raketen zum nächtlichen Himmel gestiegen und raS Echo der Signalschüffc von Talwand zu Talwand gewandert, da tauchte Bergfeuer um Bergfeuer auf. Bon Bergspitzen und Bergwände, Jochen, Hügeln

und Mulden loderte es in die Nacht hinein und wie üb ersaet von hundertrn Lichtern leuchtete es von Berg zu Tal, von Tal zu Berg. 'Auf Hölsen, die nur aus schwindeligen Pfaden zu erreichen waren, leuchteten hohe Flammen zum Himmel, auf Hügeln, die fernab menschlichen Be hausungen liegen, waren mächtige Holzstöße entzündet worden, auf Berglehnen leuchteten religiöse Initialen, die Äonturzeichnung eines Herzens, die cwig denk würdig- Jahreszahl ILO!' zum Himmel und ins Tal. Mannigfach waren die Zeichnungen

dieser Flauunenschriften, sie zeugten von dem Ideenreichtum, der im Tiroler Volk vorhanden ist, vom Opfersinn, den es für seine höchsten Ideale aufzubringen ver mag. Die großm Burgen, die den Talkessel des Bozner BodenS umgeben, waren dekorativ beleuchtet worden, Pechsackeln und bengalische Beleuchtungen wechselten ab, bunte Raketen stiegen in lebhaftem Farbenspiel zum Himmel und die auf allen Berg- Hügeln abgefeuerten Pöllerschüsse weckten Echo um Echo, daS in ihrer raschen Aufeinanderfolge dem Rollen deS Donners

bei schwerem Unaewitter glich. Die lebhafteste Phantasie ist nicht imstande, sich im Geiste das herrliche Bild zu schaffen, das Bo zens Umgebung an diesem Abende bot. Schweifte der Blick nach Norden oder Süden, nach Osten oder Westen, überall leuchteten die Flammen der Berg- seuer, die Jnsignien deS TageS, bengalische Feuer, Reihenlichter, Pechfackelsronten auf, in die die blitzen den Pöller, die buntfarbigen Raketen Leben und Be wegung brachten. Wie zahlreich die Lichter zum Himmel leuchteten, möge

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 26.04.1879
Physical description: 12
in den Thälern herum wird noch lange von den Kaisertazen erzählt werden. Kein Mißton trübte das herrliche Fest, aller Parteihader verstummte und in brüderlicher Ein tracht feierten die Völker der österreichischen Mon archie vaS hchre Familienfest ihres erlauchte» Herrscherpaares — wir M.raiier nicht die letzten. Versuchen wir in kurzen Umrissen ein flüchtiges Bild der lr.sflich arrangirten Hcierlichk.ilen zu entwerfen. Der an den vorhergehenden Tagen trübe umzogene Himmel hatte sich erbitten lassen

Kaiser- und Herr- scherpaares, veranstaltete die allezeit getreue und begeist erte Bürgerschaft Hieraus und der Umgebung ein nie dagewesenes Freudeniest. Die allerhöchste Krone, welch.' morgen in unserer Mitte, umgeben von lausenden von brennenden Flammen leuchten und glänzen wird, wie der mit Sternen besäete Himmel in einer wolkensreien Nacht, welche umgeben und bewachr ron den neuen, begeisteite» Söhnen unseres Heimathlandes, welche in gefahrvolle» Zeiten beschützt nnd vertheidiget

und Helle verbreitet und die Flammen, die hoch anflackern, sind daS Symbol Ihrer erleuchleten Vaterlandsliebe und der f,ommen Segenswün'che, die Sie für daSWohl und Glück, der Allerhöchsten Majestät»» zum Himmel empor senden. , Möge dieses Feuer edler Begeisterung, warmer Va terlandeliebe und treuer Hingebung und Verehrung für das angestammte Kaiserhaus in Ihrer Brust nie erloschen. Mit diesem Wunsche stimme ich mit Ihnen in den Ruf: Gott segne, Gott schütze, Gott erhalte daS Aller höchste Jubelpaar

und Millionen. Ein Vierteljahrhnndert hat »nii dieser Sonnen schein ain Himmel unseres Kaiserhauses, unseres Kai serreiches geleuchtet. Da schaut wohl das innere Auge univiUkühriich mit der Kraft der Freude durch all' die vorübergezogenen nächtlichen Wolkeiuchatte» hindurch zurück bis z» der Stunde, da diese Sonne in jugend licher Morgeilfrüche so klar und verheißungsvoll über Oesterreich aufging,' und wie es in der Natur von Frühüngsregiliigen lebendig schwillt und treibt, so regt sich's

auch in der österreichischen Welt vom Nheiir bis zum Serelh mit warmem Drang und steigt in tausend Stimmen dankbaren Bekenntnisses und segnen den Wunsches zu Golt im Himmel hinauf. Am Jubeltag der Eltern sammeln sich die Kinder des Hauses im feiernden Kreise; so stehen auch heute an der Pforte des Ehrentages unseres lieben LandeS- vaters und nnserer theuren Landesinuttcr siebzehn stattliche Kinder in, festlichen Schmucke nnd senden die jubelnden Grüße ihres HerzeuS nach der alten Kaiserburg am Donanstrande. Unter all

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Volksblatt
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Page 16 of 24
Date: 04.03.1903
Physical description: 24
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 4. März 190g Aufgabe geworden, einige Worte an Sie zu richten. Leo XIII. schaut gleich seinem Vor gang er P i u s IX. die Jahren des ersten Papstes; ihnen allein war das gegönnt in der langen Reihe der Nachfolger des hl. Petrus. In einer mittelalterlichen Prophezeiung ist Pius IX. als Orux äe vruxe, als Kreuz vom Kreuze, und Leo XIII. als Imwen äs ooslo, Licht vom Himmel, vorherkündet. Diese Vorhersagung ist in auffallender Weise eingetroffen. Welche Leiden erfüllten

das Pontifikat Pius IX., welches Kreuz wurde ihm von jenem Königshause, das das Kreuz im Wappen führt! Und Leo Xlll. hat nicht allein den Stern im Wappen, er ist wahrhaft ein Licht vom Himmel für die ganze Welt. Und wenn er einst nicht mehr sein wird> wenn der Ruf ertönt: der Papst ist tot! es lebe der Papst! wenn sein Nachfolger, das i^nis ai'äsus, das brennende Feuer, den Thron besteigt, so stirbt das Licht vom Himmel nicht, es bleibt in der Kirche kraft der Verheißung ihres göttlichen Stifters

in altuin, fahr' hinaus in die hohe See, in die sturmbewegte Fluth!' das Schifflein Petri siegreich durch die brausenden Wogen und ein Licht vom Himmel, die Finsternisse erhellend, weist Leo den Völkern die Bahn zum irdischen und ewigen Heile. Das „Kreuz vom Kreuze' und das „Licht vom Himmel' — zunächst geltend sür Pius IX. und Leo XIII. — gilt wohl sür das ganze Papsttum; sein Weg ist immer ein Weg des Kreuzes ge blieben, jenes Kreuzes, das der Welt aus Golgatha der Weg zum Leben und zum Siege ward

, die sich über dem Grabe des galliläischen Fischers wölbt, steht das unsterbliche: In ss ?6trus, und sehen wir das alles überwindende Siegeskreuz; wir schatten den Lehrstuhl des Papsttums, von dem das Licht vom Himmel der Menschheit leuchtet. Weder 300jährige blutige Verfolgungen römischer Cäsaren, noch die Stürme der Völkerwanderung, noch alle späteren Kämpse, weder Irrlehren, noch innere Feinde, nicht die Bevormundung der Staats gewalt, nicht der offene, nicht, der schleichende Kul turkampf, könnten das Papsttum

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 07.10.1916
Physical description: 8
gefallen. Seine vielen Briefe und Korrespondenzen, die er nach Hause schrieb, find wirklich herzerhebend und er» greisend. Am 19. Juli 1916 schrieb er seinem Vater zum Namenstage: „Lieber Vater, Ihr könnt ver sichert sein, daß all wir Brüder» die wir zwar serne von Euch und in alle Welt zerstreut sind, an Euerem NamenSseste dankbarsten Herzens Euer ge- denken und für Eeuer zeitliches und besonders für Euer ewiges Wohlergehen heiße Gebete zum Himmel senden werden. In der ganzen Zeit meines Lebens

werde ich nie imstande sein, Euch all das zu ver gelten, was ich Euch als Kind schuldig bin. Aber Gott, der Allmächtige, möge Euch all die väterliche Liebe und Sorge sür unser zeitliches und ewiges Wohl tausendfach vergelten und Euch eine lange glückliche Zukunft und endlich als Endziel den schönen Himmel als Lohn bereiten. Und dort hoffen wir, auf Gottes Barmherzigkeit vertrauend, daß wir uns dort alle vereint wiedersehen, um mit Gott glücklich zu sein durch alle Ewigkeit ... Und sollte eS Gottes Wille

sein, daß Euch statt einer freudigen FeldpostkaUe einmal eine traurige Todesnachricht überraschen sollte, so seid nicht verzagt, denkt, eS gibt doch ein einstiges, stoheS Wiedersehen im Himmel, in der ewigen Heimat. Der Weg der Leiden führt ja zum Himmel, zu unserem ewigen Ziele. Ich stehe jetzt fast zwei volle Jahre mitten in den Schrecken des Krieges; wenn ich aber heute sagen müßte, mir ist cS einmal eine Minute während des ganzen Krieges schlecht gegangen, ich wäre ein Lügner. Der gute Mut und daS Vertrauen

und geschickt Ihr Franz gewesen ist, der nun alle seine Treue mit dem Herzblut besiegelt hat; ich versichere Sie, wie unsäglich wehe allen sein Tod sällt, denen er hier nahegestanden ist. In tiefstem Beileid Feldkurat Dr. Schöch.' — Möge eS sür die schwergeprüften Eltern und Geschwister ein Trost sein, daß der Verstorbene ein ebenso guter Christ als tapferer Krieger war und mögen sie sich alle auf das vom sel. Franz so ost betonte Wieder sehen im Himmel, im Leben und Sterben freuen. Franz Lechthaler

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 31.12.1943
Physical description: 8
, dem Martyrium zu entrin neu. das sie durch diese furchtbare Ge fangenschast erlitten, und die schöne Hei mat wiederzusehen. wird und der Schurk' geht frei aus? he! — Horst du. ich appelier ans jüngste Ge richt. Du hast es gesehen, wie ich ihm das Geld Hab' gegeben auf dem Waldsteg, und du mußt es bezeugen! Denn ich will nicht km Himmel fein, wenn meine Un- chuld nicht ans Licht kommt!' Während der Michel in völliger Der- l weiflung so hinphantasierte, saß der Barchel im Wirtshaus, gönnte sich ein Utes Glas

Wein ob des gewonnenen Zrozesses und macht es laut, wie glan zend er über diesen Haderlumpen, den Michel gesiegt habe. Auf dem Heimweg sing's ein wenig taumelig, aber es schien ier’ Mond und der Barthel stolperte ein raarmal über seinen eigenen Schatten. „Du — du kannst noch eingesperrt wer- >en'. stotterte er die Mondscheibe an. die till am Himmel stand, „vor Gericht Zeu- zenausfag' leisten sollen und nicht er scheinen!^ Als er zum Waldsteg kommt, der nah4 an einer lichten Felswand überfeinen

.' Der Michel nahm das Geld mit Freu den in seine Tasche, aber stoch zu größe rem Tröste war ihm der Beweis, daß auch der Mond am Himmel Sinn für — da ist der Platz, genau dal Den Mond Recht mch Gerechtigkest hat. \ Die Schaftseite Eine volkskundliche Plauderei von Karl Felix Wolff brauch' jetzt mein Geld. „Hast recht', antwortete der Barthel, „wird kein Mensch was dawider haben.' „Aber haben muß ich's erst und will ick dick bitten, wann du mlr's kuntest zu- ruckgeben.' „Ich' fragte der Barthel

laß' ich. nichts Schlechtes sagen!' fuhr der Barthel hitzig auf. «Wer redet-denn vom Pechbrenner?' rief der Michel. ^ > ' Nun legte sich der Richter drein.. „Was soll das Herumfuchteln!'-schnauzte er den Michel an, „wenn Ihr einen Zeugen habt, so machtühn namhaft! „Das will ich auch! rief der Michel, „so wqhr Gott !m Himmel lebt, der, Mond-hat es gesehen, wie ich ihm aus dem Weg das Geld Hab' gegeben.' Als der Richter auf diese' Wendung stumm dreinschaute, lispelte der Barthel: „Nau. was sagt

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 26.10.1933
Physical description: 16
Seite 4 — Nr. 48 DeinKönivChriftus! Sonntagslesung von Heinrich Mohr. Das große Hochamt. Laß dir schildern die Feier des himmlischen Gottesdienstes aus dem fünften Kapitel der Geheimen Offenbarung! Bor den Augen des Sehers Johannes hat der Himmel sich geöffnet. Eine Stimme von oben befiehlt ihm, emporzusteigen von der Erde. Beim Betreten des ewigen Gottes domes gelangt er sofort zum Aufgang in den hohen Chor, das Allerheiligste, wo in un nahbarer blitzender Majestät Gottvater thront. Unabsehbar

ihrer Brüder auf Erden in der sicht baren Kirche, die ln Kampf und Sieg, in Leiden und Herrlichkeit mit ihnen verbunden sind. Und nun stimmen die Aeltesten, die Häupter tief gebeugt, zum Spiel ihrer Saiten ein Lied an. Es ist ein neues Lied, wie es der Himmel nicht gehört hat vor dem großen Tage der Erlösung — der Preis auf den Gottmenschen, der durch sein Blut die Kirche sich erwarb, sie sammelte aus allen Böllern und heiligte zu priesterlicher Würde und er höhte zu königlicher Macht. Der Chor der Engel

, den Hintergrund des Allerheiligstsn füllend, fallt jetzt mit Mil lionen Stimmen ein. In siebenmaligem Lob spruch, immer höher und höher steigend, feiert er Jesus Christus als Inhaber der göttlichen Wesenheit, Macht und Segensfülle. Der Sang der. himmlischen Geisterwelt ist verraucht, da antwortet ihr als Gegenchor die ganze übrige Schöpfung. Himmel und Erde. Sonne, Mond' und Sterne, das Meer und' die Flüsse, was da .lebt und atmet vom Menschen bis zu den Bewohnern des Reini gungsortes — alles vereint

der Gnade über Israel, das den Messias einst verworfen, er bildet die letzte Entwicklung des „Bolfgbofe' . Donnerstag, dem 26. Obtobsr 1833 Reiches Christi, den Abschluß der Weltzeit. Dann bricht herein der Jüngste Tag, wo der Erlöser sein vollendetes Reich mit der strah lenden Vollzahl der Heiligen dem . Vater übergeben wird, damit nur mehr Gott herrsche und sei „alles in allem' (1. Kor. 15,28). Hast du also verstanden? Droben im Himmel bezeugt es mit dreifacher Huldigung das M, die Cngelwelt

, es sollen „viele Leute', ja, „in Prozessionen' zur Grotte kommen. Roch aber wußte die begnadete Seherin nicht, wer die wunderbare Erscheinung sei. Bis aus ihre mehrmalige Frag« diese am Feste Mariä Verkündigung feierlich mit zum Himmel echobenem Micke die Worte sprach: „Ich bin die Unbefleckt« Empfängnis!' Als -Bernadette dem Pfarrer von Lourdes, Abbes Peyvwmale, diese Worte überbrachte, da mußte er erkennen, daß hievmtt der große, am 8. Dezember 1854 feierlich vom Heiligen Vater Papst Pius

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.09.1863
Physical description: 4
auch hier jenen ungetheilten Beifall ernten werden, der ihnen in vielen andern Städten und vor Gelehrten und hochgestellten Per sonen bisher zu Theil geworden ist. Der Lauf der Gestirne im Monat September. Im Monate September -steht Mermr am Abend- Himmel und erreicht am 13. seine größte östliche Aus weichung von 26 Graden; gleichwohl ist sein Stand dem Aufsuchen sehr ungünstig. Venus tritt am 28. j in Conjunktion mit der Sonne, ist daher unsichtbar, kommt^ aber darauf als -Morgenstern ) zum Vorscheins Mars jbleibt

unsichtbar. ebenso Jupiter Md .Sawrn. Dagegen gehtUranuS schon um M/- Uhr Abends auf. gegen Ende des Monats schon vor 9 Uhr. — Auch am Himmel beginnt der Herbst; denn in Ster nen feiert die Nacht ihren Sieg über hie Sonne, über die unterliegende TageSlänge. Bald werden Tqg und Nacht wieder gleich sein, wenn die Sonne in daS Sternbild der Wage tritt. Dort unten tief in Westsüdwest funkelt noch jenes Sternbild, aber gar bald wird es in oer Dämme rung. dann im Abendgolde erbleichen. Vor ihm zieht

sich zur Linken niedrig am Himmel der Thiertreis hin; der Skorpion geht im Westen unter, der Schüfe steht im Süden, und weiter nach Osten kommen Steinbock, Wassermann und Fische. Weiter nach Nordosten gehen Widder und Stier auf. Unter dem Wassermann glänzt Fomahand im südlichen Fische, und unter den Fischen der Walfisch. Gegen den vorigen Monat hat die Milchstraße noch wenig ihre Lage geändert; noch strahlt dort, dem Süden nahe, der Adler, und tief im Nordosten der Fuhrmann. Hoch i.n Scheitel prangt die Wega

und unter ihr am westlichen Himmel stehen Krone, Her kules und Schlangenträger. Den Nordwesten zieren BooteS und die Jagdhunde, den Norden die altbe kannten, nie unter den Horizont tauchenden Stern bilder. Ewig alt und ewig neu auch der Himmel! Anders blicken wir auf zum sicheren Leitsterne des Nordens, zum schönen Polarsterne, seit wir die Ferne kennen, die ihn birgt, und in der doch sein wechselndes Licht noch von wechselndem Leben spricht! Er ist unS näher gerückt, seit wir seine Ferne mit einem Maße

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.11.1940
Physical description: 4
. er setzt in diesem Amt Gemral Brecard, der soeben zum Eroßkanzler der Ehrenlegion ernannt worden ist. Vorbei ist das Fest aller Heiligen, vor bei der allen verstorbenen Seelen gewid mete Tag, vorbei sind auch die frohen Stunden des Lichtes und der Sonne, die Traurigkeit des düsteren Novembermon des liegt über Berg und Tal, die entlauo- ten Baume strecken ihre kahlen Aeite trostlos zum Himmel und längst ist süßer Vogelgesang verstummt. An einem dieser trüben Novembertaze aber zieht es wie Nosendust

Melodie zu antworten scheint. Er erkennt der angebetenen „Li lie' süße Stimme, der sich unirdische Ak korde vermischen. Und in der Verzückung sieht er sie in langem, weißen Gewände in einer leuchtenden Aureole schweben, ihr Blick ist zum Himmel gerichtet, 'ie singt dem Allmächtigen Lieder, die ein neben ihr stehender Engel auf goldener Harfe begleitet. Im Chore antworten die Erzengel und Heiligen, die mit ihr den Allmächtigen preisen. So sieht ver Bekehrte mit verzückten Augen sein jun- es Weib, nein

dieses Namens klingt es an unser Ohr wie eine unirdische, geheimnis volle Symphonie, wie iveltentrückter fei erlicher Orgelklting, wie süßer, silbern zarter Gesang der Harfen und wir ver nehmen des Dichters Warte in der Caci- lienode des großen Meislers Händel: „Doch sieht Cäcilie wirkte größere Tat! Als sie der Orgel Stimm und Sang verlieh, Da lauscht ein Engel und wähnt ent zückt. Sich auf der Erde im Himmel.' Wintersport > Programm des .Sci Merano' den eingesandt wurde: interprovinziMer Flachlauf

, wie wir ihn vorhin mit wenigen Worten zu schil dern versuchten. Aber etwas Neues ist nunmehr dazugekommen: alle die Ber gesriesen in weiter Runde, die Dreitau sender der Tessagruppe, àie Jvigna- und Cervaspitzen und der Monte Lugo sind über Nacht zu wahren Schneedomen ge worden und tragen bis tief herab strah lend weiße Schneemäntel. Und über die sen Domen wölbt sich ein zartblauer Himmel mit milchigen Wolken durchzo gen. Noch vor Sonnenaufgang erglänzen die leuchtenden Hermelinmäntel aller die ser Riesen

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 09.01.1941
Physical description: 8
^THTv^PvTT^T H6tBtr>F=29B*T >Y - ^ 1 *5‘V'' % , '^ty r *i k ',^ v G^' i< i*iWf*»* ,-?K£- • < V '■f''i t '^' r ' ?-.' zt 1 '? Lwrrrv-»^ Donnerskäg, den 9. Jänner 1941/XI^ Frühmessean der KommunianLank. Der heilige Loses. Len sie sehr verehrte, möge ihr ein gutes Sterbestllndl und ein ruhiges Platzl im Himmel verholfen haben. Sie stand im 66. Lebensjahre. Ihr erster Mann Johann Kompatschcr, Kom- patscherüauer, starb am 23. April 1912 infolge ietnes Ctrinschlagce auf der Strasse nach Tires

auf dem weiten Weg zur Kirche, Unterricht und Schule gemacht hat. reichlich im Himmel lohnen! Um Ostern 1946 hatte er zum ersten Male die Sakramente der Buhe und des Altares, sowie die hl. Firmung empfangen. — Die Zahl der Sterbefälle hatte im Jahre 1946 die Rümmer 41 erreicht. Geboren wurden 44 Kinder. -Die letzte Trauung fand gestern hier statt. Es wurden getraut: Anton Fink, Atzbauer hier, mit Anna Senn, Tenggtochter von hier. Es ist das die 16. Trauung des heurigen Jah res. — Der Gesundheitszustand

, worüber wir ebenfalls in einem frü heren Artikel gesprochen haben. Freilich ist Gott ein gar hoher Herr, ja der allerhöchste, aber er ist kein Hofrat, der über einen eng begrenzten Amtsbereich nicht hinaussiehk und dem oft auch im ° eigenen Amtsbereich die Dinge über den Kopf wachsen. Und wenn er sich auch nicht inkommodiert, vom Himmel herabzusteigen, um die Deisten und ähnliche Leute bei den Ohren zu. nehmen und zu schütteln, weil er es noch leicht er wartet und ihm ja die Bürschlein

liches „Vergelts Gott' aus. Und mit dem auf richtigen Dank verbinden sie die innige Bitte, auch im neuen Jahre der Armen nicht zu ver gessen, fei es durch regelmässige Beiträge oder auch durch Spenden bei freudigen oder trau- rigen Anlässen usw. Der liebe Gott im Himmel, der alles sieht und auch die kleinste Gabe nicht unbelohnt lässt, wird dafür seinen Segen aus gießen. — Ganz unerwartet ist nun ins Vurg- grafenamt der Schnee eingezogen. Mit einem Regen am Donnerstag begann' es und am Freitag

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Alpenzeitung
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Page 10 of 12
Date: 26.02.1933
Physical description: 12
Loslösung von der Erde. Voll Schauer der Andacht fließen Himmel und Erde zusam men zur Anbetung im „Sanctus': »Hellig. Herr, Gott Zebaoth, Heilig. Herr, der Kriegeshcere. Starkor Helfer In der Not? Himmel. Erde. Luft und Meà Preisen deiner Allmacht Ruhm. Nennen sich dein Eigentum.' , Riesenhaft schwillt der Chorsatz an: es ist, als stimmten immer neu herbeieilende Scharen In Gottes Lob ein. In dem achtstimmigen „pleni sunt coeli' erreicht der Saft die größt mögliche Schallkraft In malestätischem Uni

der danken, durch das kostbare Blut Christi Er lösung zu finden. Wie ein Sturm braust der ilächste Satz Wer drohnenden Bös Erden erheben im Himmel m en einher. Die Gläubigen auf hre Stimme zu den Seligen t der Bitte um Beistand im Kampfe der Seelen. Der, folgende Satz: „Rette dein Volkl' wie derholt die flehende Bitte um Erlösung, nur nimmt hier auch der ganze Chor daran teil. Am Schlüsse trägt «Ine Baßsolostimme Christus die Bitte um die Leitung des Bolkes in alle Ewigkeit vor. Bei der Stelle „alle Tage

Genius, ewiger Tàme voll. Wiesenbächlein und stürmende See, Heilige Unschuld. ' brausender Groll, Lerchenjubsl und Donnergeroll, Sprößling des. Uranus und der Ge: Spielend wagest du Lasten empor, Marmorblöcke zum Himmel hinan! ' Himmelblau «reitet den Kirchenchor. , Stehst du nicht schiebend im Wolkenslor. Orgelstuhl von Sankt Florian?' Brausende Kronen im dunklen WW. Frühlingsbäche. hinschäumend zu Tal;.' Sturzbach, fallend mit Donnergewalt,, Daß es vom Felsentor w!d?rh<M Tauduft im Regenbogenstrahl

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 11.12.1914
Physical description: 16
. Und wenn, ich mein Kreuz zur Ehre Gottes und seiner Gnade er lrage, so bin ich sicher, daß ich im Himmel die Krone erhalte. Der liebe Gött möge mir helfen, meine immer dauernden Schmerzen mit Geduld und Ergebung zu leiden. Ich will Ihnen in Kürze den Hergang erzählen. Früh morgens am 1. September marschierten 'wir von- Lemberg fort; keiner wußte wohin. Obwohl ich beim Leut- uant gut angeschrieben wqr, konnte ich vyn ihm doch nichts erfahren. Den c-anzen Tag hindurch sind wir marschiert; am Mend mußte

von ihrer früheren Liebe zu euch verloren, im Gegen teil noch viel heißer und inniger schlagt ihr Herz für euch jetzt droben im Himmel. Wenn ich jetzt in den klaren Nächten zum Firmament aufblicke, kommt mir immer vor, als ob durch all die tau fend flimmernden Sternsensterchen ein Soldaten auge herunterschaue und seinen Lieben da herunten Grüße zuwinke und Segen herabschicke, s Ja, seid überzeugt, ihr werdet die Liebe und den. Trost eurer Geschiedenen vom Himmel aus spüren, jeden Tag. — Wollt

und. zum schnelleren Frieden. Ich bin felsenfest überzeugt, daß viele Fräuen wegen ihres stillen, ergebenen .Duldens,/ wegen ihres Herzenheldentums mit dem goldenen Ver dienstkreuz ausgezeichnet werden, nicht vom Kaiser, sondern Vom lieben Gott selber. Und. dieses Per-- dienstkreuz wird ihnen droben im Himmel/ einen Platz sichern unmittelbar neben den Helden des Vaterlandes. . - ^

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.01.1890
Physical description: 4
^bSumeu fich dehut, will fich bereit» die Abend ruhe andeuten. Zerstreutes, leichtes Gewölke be- deÄ den Himmel theilweise uud ein rauchiger Nebel füllt das tiefere Etschthal. Doch dort gegen Osten zeigte sich den Augeu des Künstlers wieder jeueS herrliche Bild, das er zwar oft schon bewundert, in seiner ganzen malerischen Großartigkeit angestaunt hatte, das er aber immer wieder mit neuem Inter esse gerne bewunderte. Die Schleru-Rosengartea- kette prangte iu einem Purp irfeuer, wie es sich selten

um das graue Haupt eines Dolomiteu lagert. Wunderlich ragten die Spitzeu deS Roseugarteu aus dem blutrothen Gestein hervor, als ob sie der uuter- gegaugeueu Sonue uoch nachblicken wollten. Auf den Seiten, gegen den Vordergrund, der Stadt zu laufend, rageu die mächtige», theils dunkel, theils bunt bewaldeten Berge und Hügel mit den unan sehnlichen Kircheu uud Bauernhänsern wie gigan tische Coulissen, uud droben wölbt fich der weite, dunkelnde Himmel wie ein großes, geheimnißvolleS Zelt. Meister Lutz

sind, empor- saudte. Doch zum erstenmal tauchte in ihm heute eiu anderer Gedanke auf; er verglich. War es nicht das Aufflammen seiner ersten wahren Liebe, das ihm jenes entzückeude Bild dort im fernen Osten malte? Lag uicht, gleich wie dort am Ab hang jenes grauen Felfengesteius -iu Wald vou feuerfarbeneu Rosen zu blühen schien, seine ganze innig liebende Seele vor der Zukunft ausgebreitet und faßte ihn mit berückendem Zauber au? Uud darüber behüte fich geheimuißvoll der Himmel seiueS künftigen Glückes

merklich. Dort obeu am süd lichen Himmel leuchtete der Abeudstern. '^(Fortsetzung folgt.) Z » s 'S.S Zs ZL « »Li sB S . s -- -» S - 5 s-? s x S- « 1^1 s V'T KZ L S ' L L » z - K a > z 5 ch L e z Uahive vollend Von, I. kt« Pers.-Zug a. Ki Sourier-Zm 1. > Pers.-Zug P. B Pers.-Zug Ä, A Poftzug g, Ziacht Pers.-Zua S F Courier-Lrä t. ! Pers.-Zug iS. B Eilzug 1/, Mach Pers.-Zug ib Na Pers.-Lug i? A Postzug d. -j.achl Aukvvlt «nZr EUzug 6 «ruh Peri.-Zug«S B N Ellzug S/i Nach Peri'.-Zug lv N, Courier-Z ' Pers

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.08.1889
Physical description: 4
und Gedeihen auszuüben. Der Roggen reiste einer zu ftÄhe« Krnte, -entgegen und mißmnthig blickte dsr Mauer auf daß^Aey», das jn Hm jso reiche Hoffnungen erweckt, welche sich nun in ein Nichts auMeu mußten. Die „Hahne begannen sich gelblich M Mchsn/und. ^ie Aehren. ragten so stolz und hoch- müthig, wie nur je ein leerer Kopf. Wenn das Uetter sich nicht änderte, so stand eine vollständige Mißernte.in Aussicht . > . -tc , And das Wetter, blieb noch immer klar, kein Wölken zeigte sich au dem tiefblauen Himmel

war. de>i Himmel >?^ch allen. Sei^n voll ständig bezogen, so dkb M dem Nahen^in^ö Mers «iM. n,ehr zu. MMln par.s, . n Menschen.und,KA qHUHen^auf. Es ließ sich «icht-verhehlen. ^aß ^ine große Gefahr'in'einem plötzlich und heftig, hereinbrechenden Gewitter lag Per- Mühlbauer!, stand mit sorgenschwerer Miene am Fenster, uud sah dem Spiele der Wolteui'zu. die in wachsender Eile heranzogen: Von liiern «inen Seite w,ätzten sich schwarze, -drohende Massen, her bei. von der anderen kamen gelbich fahle und licht graue

die Hoffnung, j»aß damit: die Macht: des Gewitters gebrochen sei, erwies sich als -eine trü, gerische. Nun -folgte Schlag-?auf.>Schlag, Donner und Klitz in demselben Augenblick, nnd. dabei brauste „das Wasser stromweise von. Himmel herab. . . .>, z... ,Ms giebt ein Unglück! murmelten die bleiche» Lippen hesi/WHlbalhx!!, während seinem Umgebung bis auf die Großmutter, miti angstverzerrten Zügen zj.' ä Horch, — was war das? Nicht mehr Donner und. , Blitz, aber , eim Heulen uud Brausen Hin der Luft übertönte

: ''ÄWesfalü' AM'^'eutnÄr^wlrd An^ge- schriekn^ Nach^Mrzml HanMager' vxrschtzd atn '8'. b. M. lyi blGndsten' Maflnesalter 'voii dpr nachtschwaxze Himmel auf. die.Erde herhabzn- finkell.schiell. >!!> .!t I. r k. tt!l ö»i> ^ UN- ' (Fortsetzung folgt.) -1.) /.'I . ^ 'iüi Nchen, KöhlMnendeaMM Daher'toar er aG

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.05.1893
Physical description: 4
T>ie Behörden von Genua und viel Volk aus der Provinz waren anwesend. In Pisa und Grozzeto wurden die Sonderzüge ebenfalls mit Jubel begrübt. Äas Kaiserpaar reiste Montags über den Golthard äb, begeistert begrüßt. Die Verabschiedung vom ita lienischen Konigspaar war sehr herzlich. ! Aus Luzer n 2. Mai Vormittags, meldet der elektrische Draht: Es ist eine wundervolle Seefahrt bei wolkenlosem Himmel. Zwei Schiffe fuhren bis Aluelen entgegen. Dieses war reizend geschmückt. Per Hofzug führ 8 Uhr

Dame der hiesigen Gesellschaft, die so nach allen Richtungen hin meinem Geschmack entsprechen würde. Was aber nützt mir das? Ich könnte ebensowohl versuchen, mir einen Stern vom Himmel herabzuholen, als mir die Hand der Komtesse Walentin zu erobern. Die eine der beiden Unternehmungen hält genau so viele Chancen des Erfolges als die andere.' Karla lächelte diplomatisch. „Wer weiß!' sagte sie. „Ich sehe nicht ein. warum du die Sache von vornherein für hoffnungs los hältst. Versuche dein Keil! Du hast

.) fruchtbringend zur Aussaal und Anpflanzung zu ver werthen. Den Kornfeldern kam der letzte Negen gerade noch zeitig genug, um sich günstig fortent wickeln zu können und zeigen dieselben mit wenigen Ausnahmen in der Thalsohle ein kräftiges Wachs thum. Heute zeigt der Himmel wieder ein trübes Gesicht und läßt noch auf weitere sehr nothwendige Niederschläge schließen; wenn es deren nicht nur wieder zu viele werden, die dann schädigend auf den bald zu erwartenden Beginn der Fremdensaison rück- wirken

das kunstliebende Publikum hiemit nochmals aufmerksam gemacht sei. Bow Wetter. Alle Hossnilügeii, die man seit Ende voriger Woche und anch noch gestern Nachmittags, wo es ein kurzes Gewitter auf einen ergiebigen Regen hegen zu dürfen glaubte, sind wieder geschwun den, und noch ist nichi abznseiv», wie das enden wird, nachdem der Himmel absolut nichts vom Neg- neiilassen wissen will. Von der auf den Bergen herr schenden Tiockenheit kann mau sich hier im Thale, wo zumeist dieGüler bewässert werten tonnen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 09.05.1891
Physical description: 8
, daß die jetzigen Zustände viele Abtrünnige zurückführen auf dem Wege der gläubigen Einsicht: Unser Heil ist nur in der kathol. Kirche für die Seele und auch für das irdische Wohl. Ich möchte nicht Gesellenpräses eines bloß weltlichen, irdischen Vereines sein, um bloß sür die irdische Zu kunft zu sorgen. Unser letztes Ziel ist der Himmel, wohin Euer Vater Jordan Euch vorausgegangen und wo er am Throne Gottes sür Euch beten wird: (Zon- ürivk kratres weos, Stärke meine Brüder, meine Kinder auf Erden, lasse

sie alle ihre Pflicht chun als katholische Christen, als katholische Arbeiter und Meister, damit wir alle mitsammen einmal im Himmel vereint werden. Wir GesellenpräsideS möchten Euch alle einmal im Himmel wiederfinden, um das ewige Alleluja anzu stimmen für den Triumph, welchen Gott der hl. Kirche vorbereitet. Die Bannerweihe des Gesangvereins. » Vom prächtigem Maienwetter begünstigt vollzog sich die Feier der Bannerweihe des Gesangvereines von Bozen. Am Vorabend des Festes, am Samstag, lud der Gesangverein

die Volkshymne und Sänger und Volk fangen selbe unter dem Dröhnen der Pöller mit. Dann zog der ganze Zug über den Musterplatz zurück zum Bür gersaale. Nachmittag hatte der Himmel eine bedenkliche Miene angenommen und dies beeinträchtigte wohl auch ein wenig den Ausflug nach dem Schlosse Ried; der alters graue Thurm sah in seinem weithingespannten bunt flatternden lustigen Wimpelschmuck fast aus, wie ein alter Mann, mit dem sich neckische Jungen einen Spaß erlaubt. Der Besuch war trotz der Witterung

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