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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 12
Date: 10.04.1954
Physical description: 12
Geldgeschenk. Genau dreißig Jahre war auch das in diesem Jahre ausgesuchte Paar im Dienste. Es waren dies der Melker Heinrich Brenner, der bei einem Großbauern im Tale im Dienst stand, und die Hausgehilfin Barbara Steiner, die seit drei Jahrzehnten im Gasthof in einem dem Städtchen benachbarten Orte diente. Beiden hatte der Gemeinderat ge schrieben, man hätte sie dieses Jahr auserkoren, Gäste der Stadt zu sein. Sie sollten in die Stadt kommen und die Ehren in Empfang nehmen, die man für sie vorbereitet

hatte. Und nun war der große Tag ge kommen. Durch die noch morgendlich stillen Straßen des Städtchens ging ein Mann. Er war nicht schön, dieser Mann; aber wer wird auch von einem Manne dieses Alters Schön heit verlangen? Etwas gebückt ging er, grau war sein Bart, sein Blick haftete am Boden. Sein Kleid war nicht modisch, aber sauber, man sah ihm an, daß es seit Jahrzehnten als Sonntagskleid diente. Die kräftigen Schuhe waren grau und verstaubt vom langen Marsch in die Stadt, denn Heinrich Brenner war früh, allzu früh

aufgebrochen und hatte schon einen tüchtigen Fußmarsch hinter sich. Und doch war es jetzt erst sieben Uhr, während die Ein ladung des Gemeinderates auf elf Uhr vormittags lautete. So suchte denn Heinrich Brenner nach einem Gasthaus, wo er sich bei einem küh len Trünke ausruhen konnte. Er fand auch eine kleine Wirtschaft mit einem Gärtchen, und ein noch un ausgeschlafener Wirt brachte ihm das Begehrte. Zur gleichen Zeit wunderte ein ältliches Mädchen dem Städtchen zu. Auch sie war nicht schön, war klein

. Heinrich sah, wie das ältliche Mädchen mit Appetit ihren Kaffee trank und dazu zwei Kipfel ver zehrte. Dann blickte er auf ihre staubigen Schuhe. „Du — Sie haben einen langen Weg hinter sich?“ fragte er. „Kannst ruhig du sagen“, lächelte Barbara. „Ich bin's gewöhnt. Wenn man dreißig Jahre auf einem Gast hof gearbeitet hat, in einem kleinen Ort, wo einen jeder Mensch kennt, und sogar nicht einmal ein Hund bellt, wenn man vorübergeht, da sagt einem alles du.“ „Dreißig Jahre?“ Heinrich sah das Mädchen

aufmerksam an. „Dann sind Sie — bist du wohl das Mäd chen. das heute prämiiert werden soll?“ Barbara ataunte. „Ja, das bin ich. Aber woher weißt du das?“ Da hat der Heinrich geschmunzen. „Well ich der Mann bin“, sagte er. Dl« beiden haben über diesen Zu fall »ehr gelacht. Und weil es erst neun Uhr war, schlug Heinrich vor, man sollte doch jetzt, wo man sich ausgeruht hatte, noch ein wenig spazieren gehen. An einem kleinen Laden kamen sie vorbei. Barbara blieb davor ste hen. Bunte Kopftücher

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 17.07.1924
Physical description: 12
, um sich von der kaiserlichen Gewalt möglichst un abhängig, ja selbständig zu machen. Diesen traurigen Bersaüserscheinungm trat Hem, ich in kraftvoller EntschMenheit entgegen. Diel- soch gelang es ihm, durch seine Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, durch seine große Milde und ausnehmende Klutzhsrt die Widerstre benden zu gewinnen und in die deutsche Reichseinheit einzufügen. Um des Reiches Frieden. Heinrich war ein Friedenskaiser und faßte seine Regierung auch nur in dem Sinne ans, dem deutschen Volke nach innen und außen

den Frieden zu sichern. Dabei blieb er aber auch fest entschlossen, gegen alle jene, die die sen Frieden stören wollten, mit unerbittlicher Waffengewalt vorzugehen, wenn friedliche Schlichtungsversuche sich als vergeblich erwie sen hatten. Daher kam es, daß Heinrich bei all seiner Friedensliebe während seiner Re- gierungszeit immer wieder zu den Waffen greifen mußte, um des Reiches Grenzen und Frieden zu schützen. \, Am meisten zu schaffen machte ihm der ji Polenkönig Bol« slaus, der ein großes

Slavenreich begründen wollte, zu dem außer j • Polen unter anderen auch noch Böhmen, j Mähren, Schlesien usw. gehören sollten, wel- - che Ländergebiete er auch tatsächlich zeitwei- - lig in seine Gewalt bekam. Heinrich gelang es aber, Boleslaus in wiederaolcen Waffen- i gangen dazu zu zwingen, Deutschlands Ober- \ Hoheit auch für Polen anzuerkennen und den j größten Teil der entrissenen Gebiete wieder j zurückzugeben. Auch in Ungarn wurde die j deutsche Oberhoheit wieder fest begründet. i Trotzdem

Heinrich anders als fein Vor- i gänger das Schwergewicht des Reiches nach jj innen — nach Deutschland selber — verlegt • wissen wollte und nicht nach Italien, zwan- l gen ihn doch wiederholt Aufstände, die dort /gegen die deutsche Oberherrschaft erregt ir wurden urch die Bedrängnisse des heiligen italienischer t \ Adolsfamilien, mit bewaffneter Macht über \ die Alpen nach Italien zu ziehen,, um dort ? Recht und Ordnung wieder hsrzustellen. i 1 || Kaiser Heinrich zieht durch unser Land. s Dreimal zog

Heinrich nach Italien. Alle j diese Züge gingen durch unser Land, der Etsch entlang, i Noch im Jahre 1002 hatte der Markgraf Harduin von Jorea sich für unabhängig er klärt und in Pavia zum König von Italien ji krönen lassen. Der Schlachtruf Harduins und feiner Archänger lautete: „Unabhängigkeit ;< für Italien und Versagung der Deutschen.' ij Um die Aufständischen niederzuzwingen, zog j; Heinrich im Jahre 1004 nach Italien. In Be gleitung zahlreicher Fürsten und Krieger aus den Rheinlanden, Franken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 39 of 44
Date: 31.12.1921
Physical description: 44
samt Familie. Sommer Alois samt Familie. Schweiger Florian samt Familie. Dirk! Franz samt Familie. Sostaric Michael samt Familie. Malaun Franz samt Familie. Streiter Max samt Familie. Simperl Heinrich samt Familie. Schrvssner Sebastian samt Familie. Pascher Franz samt Familie. Fohringer Josef samt Familie. Baumgartlinger Josef samt Familie. Raminger Joses samt Familie. Eder Konrad samt Familie. Bachmann I Johann samt Familie. Lechner Joses samt Familie. Neudeck Franz samt Familie. Dranesch Franz

samt Familie. Rißbacher Heinrich samt Familie. Wache! Josef samt Familie. Jandorek Franz samt Familie. Pesendorftr Franz samt Familie. Scharnagl Willi samt Familie. Sittenthaler Karl samt Familie. Bloonstein Martin samt Familie. Dialer Fritz mit Frau. Krrbacher Otto mit Frau. Fellier Karl mit Frau. Kostner Michael mit Frau. Pletzer Josef mit Frau. Paul Karl. - i Schmid Josef. Sommer Alfred. Oberlindober Johann. Untergugge über ger Michael. Re Lokomstivheizer do« Wörgl wünschen allen Kollegen

. Muig Anton. Kendlbacher Sebastian. Schlemmaier Georg. Adelsberger Josef. Papp Franz. WM »»M 8 . MM Zum Jahreswechsel allen Kollegen, Freunden und Bekannten die besten Wünsche! Die Bahnrichter BoMMber der Wm- veSSahu und TüMah» WSrB» Reinstadler Heinrich und Frau. FWk Johann U. B. M* Pfeifer Josef. Degiorgi Urban. Meser Anton. Rentenberger Georg. StrM Franz. Öfterer Engelbert. Keudlbachcr Sims«. Hörhager Alois und Frau. Prosit Neujahr! Las «etfntal der S.-B.-WeMSite md des Hchhssfrs WSrgl Unterweger

Peter samt Familie. Erharter Karl samt Familis. Calliari Jakob sarnt Familie. Wartlstrinrr Peter samt Familie. Mayerl Max samt Familie. Heinz Rudolf samt FsmMe. Nestler Heinrich samt Familie. Sordo Otto samt Familie» Gärtner Lndwig samt FamMe. Kühlechner Johann samt Frau. Schlager Rupert samt Frau. Sauddichler Angnft, Tischler. x - Schipslinger Alois, Schlosier. Gaßuer Christi a«, Schlosset. Die Kohlenarbeiter des Heizhauses Wörgl. Günderer Johamr. Hohenauer Ludwig samt Frau. Prosch Johann samt

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Alpenland
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Page 6 of 8
Date: 22.09.1923
Physical description: 8
, 1,60 Meter (1,58); 2. Spöttl Otto, I. Tv., 1,5(5; 2. Hermann Märgreiter, Hall 1862- 1,55; 3. Lang Heinrich, Hall 1862, 1,50; 3. Stegmaier Sepp, D. Tv. Innsbruck, 1,50. — Weitspringen mit Anlauf: 1. Kerchlango Egon, I. Tv., 5,90 Meter (6,21), 2. Stegmaier Sepp, D. Tv. Innsbruck, 5,85, 3. Lang Heinrich, Hall 1862,' 5,76. (Außer Bewerb: Winkler Joses, Tv. Kufstein, 6,10, Lang Heinrich, Hall 1862, 5,88.) — Dreisprung mit Anlauf: 1. Winkler Joses, Tv. Kufstein, 12,40 Meter (11,85); 2. Lang Heinrich

, Hall 1862, 12,25; 3. Kerchlango Egon, I. Tv., 12,00. — Stabhochspringern Lang Heinrich, Hall 1862, 3,415 Meter (3,43 Meter): 2. Berger Karl, Hall 1862. — Steinstoßen: 1. Penzer Eugen, Tv. Landeck (15 Klg. mit Anlauf) 7,45; 2. Stegmaier Sepp, D. Tv. I., 6,87; 3. Romeo Tschurtschenthaler, I. Tv., 6,66. Kugelstoßen, 10 Klg. mit Antaus: 1. Penzer Eugen, Tv. Landeck, 9,46 (11,18); 2. Stegmaier Sepp, D. Tv. I., 8,85; 3. Hans Rainer, Tv. Schwaz, 8,67. — Kugelstoßen 7,25 Klg. a. d. Kr.: 1. Wanner Karl

I. Tv. 9,57; -2. Dietrich Otto, I. Tv., 9,43; 3. Penzer Eugen, Tv. Landeck, 9)22. — Kugelschocken: 1. Penzer Eugen, Tv. Landeck, 18,00; 2. Rainer Hans, Schwaz, 16,20; '3. Wieser Andrä, Tv. Friesen-Wattens, 16,15. — DpetzrwUrf: Wisnecky Willi, I. Tv., 44,70 (außer Bewevb 45,65) (43,90); 2. Kerchlango Egon, I. Tv., (38,00 außer Bewerb) 36,95; 3. Molfmaier Leo, I. Tv., 32,20. Scheibenwurs: 1. Lang Heinrich, Hall 1862, 31,10; 2. Wisnecky Willi, I. Tv., 28,45; 3. Hofer Ernst, Friesen-Wattens, 27,50. — Schleu

; 3. Kerchlango Ine, I. Tv., 33,10. — Staffellauf, 400 Meter: I. Tv. 58)8 Sek., 2. Hall 1862 1 Minuch: — Bewerber außer Gau: Hochspringen mit Anlauf: Hellmich Karl, Tv. Wels 1862, 1,60-Meter. ^ Stemstoßen mit Anlauf: Hell mich Karl, Tv. Wels 1862, 7,30 Meter; Puschmann Heinrich, Tv. Wels, 6,77 Meter. — Kugelstoßen mit Anlauf, 10 Klg.: Puschmann Heinrich, Tv. Wiels 1862, 9,34 Meter; 7,25 Klg.: Puschmann Heinr., Tv, Wels, 9,-82 Meter. — Kugekschocken 5 Klg.: tzellmich Karl, Tv. Wels' 1862, 18-57 Meter

. — Schleuderball 2 Klg.: Puschmann Heinrich, Wels> 47,80 Meter; Hellmich Kärl, Tv. Wels 1862, 47 Meter. — Nach mittag um 2 Uhr eröfsnete das deutsche Schlagball spiel den Reigen der-Wettspiele Die- Mannschaft des Innsbrucker Turnvereins stand jener des deutschen Turnvereines tzegettüber) Ziemlich knapp, mit 32:28 Punkten, konnte der Innsbrucker Turnverein dieses Spiel für sich entscheiden. Anschließend tra-. ten sich die Turner des Innsbrucker Turnvereins und des Turnvereins Schwaz und die Turnerin nen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 20.10.1908
Physical description: 8
wie unter haltendes Stündchen in Aussicht steht. Zutritt haben, wie stets, auch NichtMitglieder, die von Mitgliedern our gestellt werden. Aerew für Saty. KaudtksaogtstelNt „Werliurla'. Dienstag den 20. Oktober Vereinsabend im Postgasthof „Erzherzog Heinrich', l. Stock. SchieWandsnachrichten. Das KaiferjuSiläumsschieken in Terkan, owie das ganze Fest ist in der befriedigende!! Weise verlaufen und lohnte die Bemühungen und Op'.'r der B^rsiehung und de- rastlosen Herrn Obkr'chüy.unneisters Dc. kölsch, lluier

! Anschließend bringen wir die Liste der Bestgeioniner diese- Zchießens^ Jubiläums scheide Jejsacher Peier, Zilliau, 32«. Huber Karl, Terlan, >'ib1. Ranigle: Alois, Eppan, 3!^7. Sanon Josef Anton, It. Ulrich. 432. Hildedrand Johann, Nals, 701. Kaoll Jakob, Nalz, 7ü2. Neuhauser Alois, jun., Terlan, 778. Profaiuer Daniel, Audrian. !N6. Pattis Eduard, Kardaun, v«'!». Tschöll Hau-, Schwaz, 1l)73. Zischg Heinrich, Bozen, t l^>7. Ealoonazi Gregorio, Eivezzano, t>22. Ziuflesser Jo es. ^t. Ulrich, IlRI. Waschgier

, Burgstall. !!<! !. Wallnörer I. I., Pra!>. 2U<>!. einiger Wilhelui, Zeiten. 2'I.'>. Aanch Heinrich. Nals. 20>1. Faller Ludwig, Fügen, Kelverir Lermann, ^ier- zing, 21U2. Meraner Jakod, Bo^eu, 21^ ^ Hausverger Kaspar, Fügen 2134. Außerbrunnsr Alois, M:raii, 21 i7. Kobald Joses, Nal4, 2l<>^>. o. Dellemann Joief, iun.. Audriau, 221^. Ni»l Fran>„ Fügen. 224.«. Ztimvf! viilion, Kurratsch, 2M». Zieiu'sller Zuliu?. Bozen, 2>!4l. Riyl Jngennin, Zell am Ziller. 2A->1. Dörfer Joiei, Nals, 23-i6, Zvarrer Joses

. ' Ladurner Joses. '.'!!gm-d Abler August, Marlin«- Slein- ieller Julius. Ä^>zen Ob.-rdoiser Urban, Lauch. Freue- Josef. Taufer.-, ^nsteri.il Plainier Amon, Lennmoos. Zt?':ikeller Theodor. Zozen. Runer Heinrich, Terlan. Wagg^c >^eo!/-!, Burgstall. >tlis!!.uiger Josef, Alguud. völler Alois. Karo^un. Gritt'. r Matthias. Lana. Bauer Mailhuis, Tors Tirol, I2« '2>. Nachleier, ^igh^n-chr Heinrich, Boz«: >225 . I ch l e ck ' 7 > ch e i b - „ Zir 0 l'. ^lernhüld Franz. ^ter.in >76'! . Zchlschtleiine: Alois

, Täufers. Platiner Anton. Leng moos Kinigaduer Johann, Frauzensfeste Mairhofer Johann, Meran. Rainer Sebastian. Tchnals Ziustesser Joses, 2i. Ulrich Nägele itarl, Hieran. Oberlechner Anton. Müblwals, Täufers, Pusterial. Außerbrunner Alois, Meran. Baldauf Kassian. St. Balemin a. d. Haid. Furtner Franz, Zt. Margarethen, Jenbach. Gdlsch Anton. Ätsran. Eder Ludwig, Jenbach. Zischg Heinrich, Bozen. Zchwienbacher Josef, St- Pankraz, Ulten- Prein Johann, Innsbruck- Easagrande Benjamin, Cognola- Eomploi Tobias

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 18.09.1948
Physical description: 10
Werk meister gewesen wäre . . .?" ÜügSS Von Heinz Scharpf Diese schlichte Erzählung, die nicht den Geist belasten, sondern nur das Herz erfreuen möchte, führt uns an einen Ort, der für das Glück der Ehe van der größten Bedeutung ist: In die Küche der Frau. Es handelt sich also um eine einfache Geschichte, deren unkomplizierte Menschen, schon erkenntlich an ihren Namen Klementine, Luise und Heinrich, keine psychologischen Experimente zulassen. Der Leser möge aber trotzdem die weitere Lektüre

nicht einstellen, sondern einmal mit einer hausbackenen Kost vorliebnehmen, auf die es sich, besonders abends genossen, wundermild einschlafen läßt. Klementine wußte, daß die Liebe des Mannes durch den Magen geht, und da ihr sehr an der Liebe ihres Heinrich gelegen war, kochte sie drauf los, was die Kochtöpfe hielten. Heinrich aß gern vom Guten das Beste und Klementine räumte herzhaft mit dem Besten des Guten auf. So hätte nichts den ewig blauen Himmel die ses Ehepaares getrübt, wenn Heinrich sich nichi

und Thymian, rührte reichlich Paprika in kaltem Wasser an, mixte zwei Deziliter roten Wein in das Ganze, aber immer mit demselben Resultat, das Gulasch wurde zwar ein sättigendes Heim-, aber kein so schmackhaftes Gasthausgulasch ! ivie zum Beispiel das stadtbekannt vorzügliche in Goldenen Kranz", wo Heinrich seinen Sonntags 'rühschoppen einzunehmen pflegte. Es nützte Klementine auch nichts, wenn sie dar 'erflixte Gulyas hus mit noch so viel Liebe auf :cug, ein neckisches Schürzchen vorgebunden unk dadurch

selbst zum Anbeißen war, ihre Kunst! I scheiterten an dem auf dem häuslichen Herd znbe I retteten Hirtenfleisch. So gänzlich unkompliziert lagen also die Dinge in diesem gastronomischen Haushalt. Da bekam Klementine den Besuch ihrer Schulfreundin Luise, die über so unschuldvolle blaue Himmelsaugen verfügte, daß niemand hinter ihnen einen durch triebenen Schelm vermutet hätte. Luise, die einmal einige Tage in Budapest zu gebracht hatte, bekannte sich als exquisite Gulasch köchin und wollte Heinrich gleich

am nächsten Mit tag ein Paprikagulasch hinstellen, das dem des „Goldenen Kranzes" nicht nachstehen sollte. Joi, joi, joi! Heinrich blieb skeptisch, versprach aber, anderen Tags pünktlich um 1 Uhr vom Büro da zu sein. An diesem Tag sprang Luise fröhlich aus dem Bett, tanzte voll Uebermut einen Tschardasch und machte sich dann munter ans Werk. Als der Herr Amtsborstand zu Mittag heim kam, schnupperte er mit Kennernüstern. Wahrhaf tig, was ihm da aus der Küche cntgegenroch, duf te recht verheißungsvoll

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 16
Date: 12.03.1916
Physical description: 16
. Alois Zoller, den Pa trouilleführern Leopold Ammersdorser, Paul Kögl und dem Landesschützen Siegfried Hosp: dem Reserve kadetten Othmar Sauer, den Oberjägern Michacl Beer, Karl Roubal, Heinrich Posptchal, den Zugs führern Simon Ladstätter. Karl Theimer, Franz Unter- berger, den Unterjägern Karl Hölbl, Johann Elch berger, Johann Lanzer. Heinrich Michelst Anton Ka- bun, Johann Oberhäuser, Heinrich Pfeiffer, den Pa trouilleführern Josef Panzetta, Franz Römisch, Jo hann Sindelar. Eduard Dellemann

, dem Oberjäger Josef Dernardin, dem Zugs führer Johann Bacher, dem Patrouilleführer Andreas Rohrmoser, den Landesschützen Anton Gamweitner und Josef Esterbauer, dem Titularoberjäger Franz Leller, den Landsturminfanteristen Emmerich Adam, Georg Geißler, Heinrich Haksbacher unk Josef Pa- gitsch (gefallen), dem Scmitätsfähnrich Anton Schrott, den Oberjägern Jos. Abenthung, Stephan Hazucha, Michael Holzbauer, den Zugsführern Anton Frrtfche, Johann Hutter, Josef Kirchmair. Sebastian Ctember- ger, Karl Stigger

, Josef Zint, dem Unterjäger Ferdi- nand Wegeler. den Landsturminfanteristen Franz Kosta, Josef Rotter (gefallen- und dem Blessiertew träger Heinrich Oberhäuser, dem Landfturminfm sten, Titularkorporal Benjamin Lezuo, dem Cely_ Josef Denk und dem Infanteristen. TitularM Anton Neuschmied, den Reservesühnrichen Jycrb« Luley. Hermann v. Vrlas, den Zugsführern Bichler, Sebastian Brandstetter. Johann Hap Anton Ronacher. Michael Schädler. dem Korporal sef Kukral, dem Gefreiten Franz Egger, den ^ teristen

(gefallen) und Werner Wallentin den Standfchutzen-Zugsführcrn Engelbert Andrä Reinmair und dem Standschützen Kml M wacher, dem Kriegsfreiwilligen Emil MelickstM Standschützen-Patrouilleführer Johann KupriaM' Ctcndsä)ützen-Zugsführer Peter Perfler, dem fchützcn-ttnterjäger Johann Brantl und dem W schützen Heinrich Heis, den Standfchützen-ObeM Simon Auckenthaler, Stephan Hasler, Simon D' zer. den Standfchützen-Zugsführern Franz FE fer, Daniel Eeeber, Leopold Wieser. den Gtoülfr' zen Josef Gärtner

^ " HutE tätsunteroffizier), Rudolf Garn, Anton , dolf Kaufnrann, Johann Mair. Franz Mark!, Müllner. Josef Peheredorfer, Leopold Schiller,!^ Sieberer, Leopold Sveneder, Leopold Tuschl. trouilleführern Leopold Aschmann. Heinrich s steiner (Sanitätsunteroffiziersasprrant). ,Dan!tLg, nello» Richard Pschierer, Josef Ruef, Heinrich Hieronymus Schellhorn. Kaspar Stöckl, Josef % , Johann Tiefentbaler, Johann Weichselbaumcl. k;,. rich Zigrit (Sanilätsunteroffiziersaspirantj, fried Zobl, den Landesschützen Karl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.09.1933
Physical description: 8
wir denn erst noch lange auf unser Glück ver zichten! Nicht wahr, Heinrich, wir heiraten bald? Wir suchen uns bald eine Wohnung!" Sie preßte heiß seine Hand. Er stimmte ihr eifrig bei. „Ja, wir heiraten bald." Julius Horn gab ihnen recht. „Sollt ihr! Sollt ihr! Man soll sein Glück festhakten. Das meine ich auch. Die Mütter geben aber immer ein Mädel nicht gerne her. Das ist nun mal so. Wirst doch der Berta nicht hinderlich sein, Rosa!" Die Frau verteidigte sich. „Wo werde ich denn! Man fügt sich eben

. Wenn sie nur glücklich wird. Das gute Kind! Ja, mache sie nur glücklich, Heinrich. Sie ist ja mein ein und alles!" Und Heinrich Knogge versprach hoch und heilig, daß er Berta glücklich machen werde. Ms sie sich endlich trennten, begleitete Berta den Ver lobten nach seiner Stube, und er zog sie dort, von dem reich lich genoffenen Wein wohl etwas erhitzt, begehrlich an sich. Sie duldete anfangs seine Liebkosungen, dann entzog sie sich ihm. „Heute nicht, Heinrich! Was soll denn Vater denken, wenn ich so lange

verheiratete Beamte immer." Heinrich Knogge dachte: Haben sie es mir gestern nicht vorausgesagt! Und schafsensfreudig ging er an seine Ar beit. Gegen 10 Uhr rief ihn der Kassier. „Herr Knogge, Ihr Bruder will Sie sprechen. Er war tet draußen im Vorraum." „Wenn Sie gestatten . . ." „Freilich, gehen Sie nur." Heinrich Knogge verließ das Büro. Sorgenfalten wuchsen auf seiner Stirn. Diesem Zusammentreffen mit Max sah er nun doch mit großem Unbehagen entgegen. Er wich dem Blick des Bruders aus. „Was ist, Max

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1924
Physical description: 8
gemenge, fiHaß der Präsident die Sitzung schließen mußte. Die Abgeordnete, Wolkstein mit Namen, wunde für acht Sitzungen aus geschlossen. Heinrich ll. der Heilige, ewe kaiserl. Idealgestalt 1». Zuli 1024 — IS. Zu« 19Z4 Von Dr. Faber. (Nachdruck oerboten.) Neunhundert Jahre sind am 13. Juli 1924 vollendet, seit Kaiser Heinrich II. der Hei lige, der große Enkel des klugen Königs Heinrich I., die Augen schloß zum Todes- schlummer in seiner Pfalz aus dem Witwen- sitze seiner Ahnfrau, der HI. Mathilde

und Kleinen suchte jeder sich auf Kosten des Reiches zu bereichern durch möglichste Ausnutzung in neren Haders zum eigenen Loneii. Dank des Einflusses des Erzbischoss Wil ligis von Mainz wurde am 7. Juni 1002 zu Mainz von den bayrischen und fränki schen Fürsten der Sohn Heinrichs des Zän kers von Bayern, Herzog Heinrich IV.. zum deutschen König Heinrich II. erkürt und am 8 September aus den Thron Karls des Gro ßen zu Aachen erhoben. «Der Lan Großes llngliiä auf der Strecke Lucarvo—IomsdosioZa

- der-Zukan in einem Walde in der Näh? von Tüschen Heidelbeeren sammeln. Da er keine Bewilligung hiezu besaß, wurde er vom He ger angehalten, mit dem er in einen scharfen Streit geriet. Als Kaizar dem Heger einen Stoß an die Brust versetzte, verletzte ihn die ser tödlich durch einen BauMchuß. Als der Heger erkannte, was er angerichtet hatte, brachte er sich mit «nem Messer tödliche Ver letzungen bei. Heinrich II., geb. am k. Mai 973, war in seiner Kindheit zum geistlichen Stande be stimmt

und hatte unter des großen hl. Bi schofs Wolfgang Führung in Regensbarg eine gelehrte Erziehung genossen. Heinrich war daher ein warrm.7 Freund aller wis senschaftlichen Bestrebungen. Jene Bischofs sitze und Klöster, in denen diese mit Vorliebe gepflegt wurden, begünstigte er besonders mit seiner königlichen Huld, war ihm doch hierin die beste Gelegenheit geboten, refor mierend zu wirken und der Verwilderung von Klöstern und Schulen zu steuern. So ließ er es seiner Stiftung Bamberg nicht an sehr wertvollen Büchern

schien und grün dete aus diesem Bestreben heraus auf dem Michaelsberge das Benediktinerkloster Sankt Michael — jetzt Vürgerspital. Von da aus entfaltete sich eine große kulturelle Tätigkeit. Heinrich II. war vermählt um 938 oder 1000 mit Kunigunde, der Tochter des Gra fen Siegfried Kunz von Lützelburg-Luxem- burg. Kunigunde war nicht nur eine heilig- mäßige Frau, sondern auch sehr fein gebil det und zeichnete sich aus durch tiefe Kennt nisse nicht nur der religiösen, sondern auch der profanen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 20.02.1864
Physical description: 6
stattgefunden haben soll, der Name eineS Bezirkes in Alsen i>r, dessen gleichnamiger Hanpiort aber we nigstens eine deutsche Meile von der Küste landeinwärts liegt. Wetter nach Sundwitt zu gibt eS, den genauesten Karlen zufolge, keinen Orr dieses NamenS. Nitter Heinrich Sncllmaun. Eine hiiroriichc Skizze von S. N. ES ist sonderbar, daß im vergangenen Jahre, wäh rend der sünshunvertjährigen Jubelfeier, wo doch von so vielen hervorragenden Männern aus der damaligen Zeit Erwähnung, geschah, ein Mann, ver eben

im Jahre 13d3 in ver Stadt Hall und in der Umgebung derselben eine der bedeutend>ten Rollen gespielt hatte, gar nicht genannt wurde. Die>er Mann ist — Ritter Heinrich Snellmann. Er erscheint schon im Jahre 1347 als Richter in Hall, und stand damals am Hofe dcS Herzogs Lud wig von Brandenburg in großem Ansehen. Da er sehr begütert war, nahmen sowohl der Herzog als auch dessen Gemahlin Margaret ha in ihren Geld- Verlegenheiten, in di- sie so oft geriethen, häufig bei diesem Ritter ihre Zuflucht. So gab

in eben diesem Jahre pfandweise das Schloß und die Gerichtsbarkeit Taur auf die Dauer von acht Jahren. Vgl. „Freiberg-Ludwig der Brandenburger.' München 1837. S. 186. Im No vember desselben JahreS wurde Ritter Snellmann von dem Herzog nach Meran berufen, um daselbst am St. Martini-Tage in Gegenwart des Landeshaupt manns, Konrad von Teck, eine von den Salz- maiern Heinrich Kripp und Heinrich Füger vorgelegte Rechnung zu revidirei,. Salinen-Archiv. Im Jahre 1350 nahm der Herzog abermals

in Geldverlegenheiten zu Heinrich Snellmann seine Zuflucht. Am Freitag in der Osterwoche 1355, gegeben auf dem Schlosse Tirol, ertheilte der Herzog seiner Gemah lin Margaretha die Vollmacht, von seinem Diener Ritter Heinrich Seellmann wegen der ihm im Jahre 1343 verliehenen Gerichtsbarkeit Taur „Neitung' zu fordern und diese Psandschast wieder einzulösen. Snellmann hatte einen Bruder, NamenS Kon rad, der feit dem Jahre 1349 als Abt von St. Geor- genberg erscheint. Am St. Magdalenatage 1357 hielt sich Heinrich

daselbst auf und bestätigte, daß Konrad Grantner, Bürger von Hall, dem Kloster eine Schen kung gemacht habe. Fiechter-Archiv. Als nachdem Tode deö Herzogs Ludwig von Brandenburg, der am 18. September 1361 erfolgte, die Regierung auf seinen Sohn Meinhard III. übergegangen war, und dieser sich bald darauf in Meran einfand, eilte Heinrich Seellmann gleich daliin, um dem neuen Landesfürsten seine Huldigung darzubringen. Bei dieser Gelegenheit nahm ivn Meinhard alö seinen Diener auf, und bestätigte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.05.1939
Physical description: 8
schwänzelten, schob sich des Prechtl lange Gestalt etwas zö gernd in die Gaststube der Fleischbacker- thrès, deren Wirtshaus dem Seeufer am nächsten lag. Das war eine ungewohnte Sache, und sie schauten alle aus, der Ei senbahner Merkler, der Holzknechl Hein rich Tamnig, der ein berüchtigter Raufer war und deshalb der sanfte Heinrich ge nannt wurde, der Revierjäger Galli und noch andere. Der Prechtl war niemals ein Wirtshausgeher gewesen-, einige Monate vor seiner Krankheit war ihm die Frau gestorben

, und die hatte so viel Haare aus den Zähnen, daß der Prechtl neben ihr kümmerlich wirkte und als Pantoffelheld galt. Jetzt also trat dieser selbige Mann in die Wirtsstube, setzte sich breit hin und legte die Faust auf den Tisch: „Kathl! Eine Halbe Tiroler!' Der sanfte Heinrich lachie und sagte: „Du verträgst ja nicht einmal ein Vier tele.' „Ich heb' ein neues Leben an. und der neue Mensch vertragt eine Halbe und noch mehr.' Der Prechtl hatte sich beim Haarschnei der die langen Zotteln kürzen lassen und trug sogar

so was wie einen vcheitel an der rechten Schädelhälfte. Er trank mit gleichmäßigen Schlucken den halben Li ter, aß eine Riesenportion Nierndln und Geröstete dazu, dann eine gesottene Hauswurit und ein Trumm Brot und setzte aus das alles noch ein Viertele. Sogar dem i'ansten Heinrich stockte die Lästerzunge. Als es zum Zahlen kam u, die Kathl zusammenrechnete, tätschelte während dieser ernsten Beschäftigung der Prechtl die Maid dort, wo sie wohlge- rundet am fleischigsten war. Der Heinrich, zu dessen zahlreichen Schien

vollzogen hatte, ging die Nanndl öfter als je hin und meine zu ihrer Mutter, es sei ein Werk der Nächstenliebe, sich nm den alten Mann zu kümmern. Das stimmte, denn der Prechtl war in >er Nachbarschaft der Nächne und — Lie be war es auch. Im Wirtshaus der Fleischhackerthres erschien der Fischer jetzt öfter, trank seine Halben. Viertelen und auch Ganzen und war von immer neuer Huld gegen die Kellnerin Kathi. Der sanfte Heinrich sah diesen Griffen nach seinen vermeintlichen Rechten lange zu und begleitete

sie mit spöttischen Bemerkungen über des Fi schers Hinfälligkeit, obwohl das Gegen-! teil schon oller Welt offenbar war. Prechtl grinste dazu, und auch an jenem denkwürdigen Abend blieb er auf das Wortgekitzel des Heinrich ganz still, legte nur die Pfeift weg, beugte sich über den Tisch und sah mit verschwommenen, blin zelnden Aeuglein, darin die genossenen anderthalb Liter ebenso sichtbar waren wie auf der Ankreidetafel der Wirtin, den Heinrich an. Dazu sagte er weich u. mitleidig. wie man mit Kindern spricht

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 10.03.1928
Physical description: 12
' von Dr. Heinrich Lützeler. «Da» Schwei hi uch der Veronika'. Roman von Gertrud von le Fort. »Modalaine Semer, eine Mystikerin unserer Tage' von Prof. Dr. Romano Guardlni. „Lied de» Schlaflosen'. Gedicht von Heinrich Suso Waldeck. „Das sterbende Recht' von Milo Radakovic. Kritik: -Ein Bürge für die Demokratie gesucht' von Dr. Friedrich Fuchs. „Dämonie oder Dienst der Technik? Ein« Erwiderung' von Dr. Mois Dempf. Rundschau: „Ein Unicnsexperiment im Kleinen: das neue Piayer Book'. Karl Dleib- treu

Daterlandsverteidiger lehnte sich an eine Säule und ließ die Leute an sich oorübergehon. Nicht lange, da sah er ihn, den «r suchte. „Heinrichl Heinrich, was ist denn passiert? Was ist denn Wichtiges passiert?' „Du, — Hannesl Wo kommst Du her? Woher weiß Du denn, daß ich —' »Vorsicht! Platz dal Vorsicht!' Sie gingen hinaus auf den freiem Platz vor dem Bahnhof. „Heinrich, sag mir, ist jemand gestorben?' Der sah ihn errst und wortlos an. „Heinrich, sag' nrir's doch! Ist — ist viel leicht mein Vater gestorben?' Dem Rekruten

schoß das Wasser in die Augen. „Nein, Hannes! Sie find alle gesund. Nur ich — nur ich wäre beinahe gestorben.' i »Du? Was fehlt Dir?' „Jetzt nichts mehr! Jetzt fehlt rmr gar nichts mehrl' In einem Gasthause fanden ste einen stil len Winkel. Dort erzählte Heinrich kurz, hart, oft vom eigenen Lachen unterbrochen, was ihn hergsführt habe. Was er hier wolle, wisse er nicht. Nur von Hause wolle er fort fern. Cs sei ja so herrlich in Breslau. Dann gingen sie auf Heinrichs Wunsch in ein Varietee

. Und ob Hannes noch im Gasthairfe steinunglücklich gewesen war. hier war er überrascht von dem blendenden Dingen, die auf der Bühne vor sich gingen, und er ver gaß vor lauter Staunen allen Kummer. Heinrich saß still neben ihm. Er fühlte die Selbstironie dieser Situation. Vor einer Woche, ja noch gestern früh hätte er das nicht gedacht. Eime lustige Sängertruppe trat auf. Sie sang ein Heimwehlied. Da ging Heinrich »rach dem Büfett und trank sin Glas Bier, während Hannes im stummer Andacht dasaß und immer

wieder nasse Augen hotte. Die ganze Nacht saßen ste in Gasthäusern herum, und beeiden glühte der Kopf. Bis zur Kaserne begleitete Heinrich seinen Freund. »Gute Nacht, Hannesl Du warst noch der einzige, der mir treu geblieben ist. Du und Dein Vater. Jetzt werden wir uns ja hier auch manchmal sehen!' Dann, wie er durch die nöchiftchem Strohe» irrte, wußte er: Es gibt keinen Ort, wo mm so sterbensallein fein kann wi« in der groß« Stadt. -- —- Der Gymnasialdirektor war von jeher Heinrich Raschdorf sehr gewogen

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 15.06.1912
Physical description: 10
. u. d. M. Tomasi. Kurt, d. Theodora Mathes, Klav'.erlehrerin. 11. Heinrich, d. I. Kemenater, Kanzlist, u. d. A. Zwerger. Martin, d. Barbara Reichhalter, Magd. 12. Otto, d. Michael Potisk, Heizer, u. d. G. Lorencic. Sofia, d. Theres Nöst. Roland, d. A. Linke, Baumeister, u. d. K. Ginzel. Alois, d. I. Cainelli, Agent, u. d. Theres Zanoth. Maria, d. I. Dusini, Hausknecht, u. d. Anna Abram. 14. Antonia, d. Georg Mair, Privat, u. d. A. Mutschlechner. Josef, d. A. Klara, Privat, u. d. Kreszenz Knollensberger

. W. Freißinger, Oberkellner, mit Anna Dosier. 20. Bernhard Zelger, Obsthändler, mit Maria Lanznaster. Alois Saltuari, Roßknecht, mit Anna Fäckl. Karl Dallapiazza, Vorarbeiter, mit E. Pichler. Alois Egger, Schmied, mit Veronika Part. 21. Heinrich Pelizon, Lokomotivführer, mit Barbara Gfrei. 23. Dr. jur. Franz Dinkhauser, mit Aloisia Kerschbaumer. 28. Nikolaus De Luca, Taglöhner, mit A. Visintheiner. 29. Franz Girlinger, Maurer, mit Julie Jnwinkl. 30. Josef Eisenstecken, Besitzer, mit Katharina Bacher

: Georg Hauk, Alois Lageder, Anton Brodnick, Heinrich Pichler, k. k. Hauptmann L. Rigger, Alois Oberrauch, Peter Gasser, Heinrich Zischg. F. Saltuari, L. Faller, Anton Gasser, Jgnaz Mumelter, Johann Pohl, Peter Petermeier, Alois Wieser, Johann Schmuck, Alois Pircher, Franz Schaller sen., Anton Riegler, Karl Plank, Alois Damian, Theodor Steinkeller, Anton Figl, D. Heufler, Jungschützenhauptb est e: Anton Trebo, O. Pernthaler, Josef Sanoll. Heinrich Pola, Oskar Schaller, Josef Pedron, Vigil Bott, Alois

Pola, Alfred Schmid, Paul Gasser, Jgnaz Köster, Heinrich Molterer, Ludw. Mehner, Simon Lafogler, Jos. Pircher, Wald. Schimet, Hans Vinatzer, Rich. Schmid, Franz Schaller jun. — Schlecker: Simon Lafogler, Georg Hauck, Ludw. Meßner, Alois Lageder, Franz Schaller sen, Ludw. Meßner, Heinrich Zischg, Dr. Alois v. Grabmeir, Joh. Schmuck, Al. Lageder, Al Damian, Ludw. Faller, Anton Brodnik, Dr. Al. v. Grabmeier, Heinrich Pichler, Wald. Schimeck, Rud. Singer, Theodor Steinkeller, Ludwig Rigger

, k. k. Hauptmann, Alois Oberrauch, Fr. Schaller sen.. Wald. Schimeck. — Serien für Altschützen: Heinrich Zischg, Alois Lageder, Ludw. Faller, Franz Schaller sen., Anton Wieser, Alois v. Grabmeier, Alois Oberrauch, Al. Damian, Anton Figl, Theodor Steinkeller. Peter Gasser, Jgnaz Mumelter, Franz Pernthaler. — Serien für Jungschützen: Franz Schaller jun., Anton Riegler, Ludw. Meßner, Simon Lafogler, Heinrich Wieser, Rud. Singer, Josef Pircher, Wald. Schimeck, Max Oberöll, Karl Spetzger. Armee-Figurenscheibe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 20.04.1911
Physical description: 8
, Bozen 133Z „ 19. Lafogler Simon. Bozen 1444 „ 20. Winkler Heinrich, St. Leonhard 1460 „ 21. Huck Alois. Kardaun 1496 „ 22. Rainer Sebastian, Schuals 1516 „ 23. Pattis Eduard, Kardaun 1527 „ 24. Zischg Heinrich. Bozen 15^9 „ 25. Ladurner Joses, Algnnd 1577 „ Nachleser: Etzthaler Hans, Meran 1753 „ Hochzeitsscheibe: 1. Kastlunger Joses, Algund 753 Teiler. 2. Schaller Franz sen., Bozen 791 „ Z. Winkler Heinrich. Sl. Leonhard Lt>7 „ 4. Äußerer Alois, Eppan 1478 5. Spitaler Anton, Eppan 1612 „ 6. Haber

Anton, Schwarz Terlan IK73 „ 7- Hauck Georg, Bozen 1709 „ 8. Waschgler Alois, Terlan 1830 , 9. Ferdorser Franz, Meran 1975 „ 10. Mayr Anton, Schulleiter, Terlan 2003 „ 11. Mnkier Heinrich, Wirt, Terlan 2013 „ 12. H»ck Alois, Kardaua 2081 „ 13. ZSschg Joses. Deutschnofen L139 „ 14. Zischg Heinrich, Bozen 2145 „ 15. Ganthaler Johann, Burgstall 22M „ 16. Höller Alois, Kardaun 2270 „ 17. Chiochetti Joses. Bozen 2342 „ 18. Priftinqer Franz, Nals 2355 „ 19. Kreidl Alois, Brix-n 2372 „ 20. Niederweier

Alois, Br>x:n 379 , 9. Außner Hzu?, Eppan 404 , 10. Huck Alois, Ka'daun 419 , 11. Nägele Karl, Meran 425 , 12 HaLcr Hans, Meran 4^6 , 13. Tleulwalder Johann, Tablaud 450 , 14. Pattis Eduard, Kardaun 468 , 15. Regensburger Franz. Eppan 537 , 16 Zischg Heinrich, 17. Winkler Heinrich, 18. Herrnhofer Anton, 19. Senoner Josef, 20. Schaller Franz sen., 21. Matha Joses, 22. Llatlner Lnton, 23. Vranter Johann, 24. Or>i>.er Sebastian, 25. Faller Ludwig, Bozm St. Leonhard Kaltem St. Ulrich Bozen Na» L-ngmoos

ObermaiS Karneid Bozen 573 5S1 610 676 677 632 728 753 759 760 766 Nachleser: Außer-r Alois, Eppan Schleckerlerienbeste zu fünf Schuß: 1. Kieidl Alois, Brixeu 47 Kreise. 2. Hallcr Hans, Meran 46 „ Nr ö, Nr. 3. Nägele Karl, Meran 46 „ 9, 9, Nr. 4. Prißwger Franz, NalZ 45 „ Nr. 5. Winkl» Heinrich, St. Leonhard 45 „ 8 6 Zischz Heinrich, Bozen 44 „ Nrl 7. Ladurner Matthias, Algnnd 44 „ Nr. 9 3. Faller Ludwig, Bozen 4t „ Nr. 3, 9, 9 ö Chiochetti Josts. Bozen 44 „ 8, 3, 9, 9 10. Äußerer Haus, Eppan

40 „ 6, Nr. 24. Äußerer Alois, Eppan 40 „ 9, 3, 9 25. Runer Heinrich, Terlan 40 „ 8, 8, 9 Nachleser: Plattner Anton, Lengmoos 40 „ 8 Schleckerserienbeste zu dreißig Schuß: 1. Winkl» Heinrich, St. Leonhard 253 Kreise. 2. Kreidl Alois, Brixen 251 „ 3. Faller Ludwig. Bozen 241 „ 4. Ladurner Matthias, Meran 244 „ 5. Pattis Eduard, Kardaun 238 „ 6. Nägele Karl. Meran 237 „ 7. Steinkeller Theodor, Bozen 236 „ 8. Haller Haris, Meran 235 „ 9. Chiochetti Josef, Bozen 230 „ 10. Pranter Jakob, Obermais L30 „ 11. Zischg Heinrich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 18
Date: 02.09.1933
Physical description: 18
. Der bei der Seilbahn <12] (Nachdruck verboten.) Erdgeist regiert Roman von Kurt Martin Verlag Neues Leben, Bahr. Gmain bei Reichenhall, Obb. -Mit der reichen Stoll? Na, da kommst du freilich nicht heran.* Heinrich Knogge nahm Berta in Schutz. -Berta ist dafür schön, und wir haben uns lieb.* '-Ja, wir haben uns lieb,* bestätigte Berta und schmiegte ihre Wange an die seine, „nicht wahr, Heinrich?" „Ja, das gilt mir mehr, als wenn du recht reich wärst.* Sie sah stolz auf die Mutter. „Siehst du. so gut ist Heinrich

. Du, da können wir doch unsere Verlobung gemeinsam veröffentlichen.* Er zögerte. „Ich weiß nicht. Ich muß mit Max erst Rücksprache , nehmen.* -Ja, und wie feiern wir denn unsere Verlobung? Ihr zwei Brüder könnt doch die Verlobung gemeinsam feiern!" Ich rede morgen sogleich mit Max." „Denkst du, daß er einverstanden ist?" „Er ist manchmal so eigenwillig. Wer deshalb des halb tue iäf doch, was id) will!" -Ja. das sollst du auch immer tun! Was du willst. Ja. das sollst du! Und wir heiraten bald, Heinrich, nicht wahr

," Ihre Mutter stimmte ihr bei. „Das sollt chr, bald heiraten! Wenn ihr euch nun ein mal so lieb habt, dann mögt ihr auch bald heiraten. Es wird mir ja hart ankommen, wenn Berta nicht mehr da ift. Aber wenn sie so glücklich wird. — Nein, so ein Glück' Wie ich mich freue!" W derta Korn endlich mit der Mutter das Zimmer verließ und Heinrich Knogge allein war, schaute er ver wirrt um sich. War daS alles wahr? Oder nur ein Traum? Verlobt? War er nun verlobt? Was würde Max sagen? Und Paula? Er ~ und ein armes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 14
Date: 14.09.1933
Physical description: 14
. Dein Bruder hat sehr unrecht an dir gehandelt." „Und ob! Wer wird denn ins Gerede kommen? Er? Wenn man am Sonntag unsere Anzeige liest, sagt jeder Mensch: Na, da hätte der Heinrich Knogge wohl auch noch ein paar Tage warten und gemeinsam mit seinem Bruder die Verlobung veröffentlichen können. Da muß es ja sehr pressieren! — Er hat mir übrigens angekündigt, daß sie schon in acht Wochen heiraten wollen. Na, die Leute werden schon dahinterkommen, weshalb! Wartet nur bis zum Frühjahr

! — Und mir und uns allen wird es kein Mensch verdenken, wenn wir uns von Heinrich beleidigt fühlen und uns zu rückziehen." August Stoll knurrte. „So siehst es du an? Ob es aber die anderen so arischen?" Max sah mit überlegenem Lächeln auf den alten Mann. „Bitte, keine Sorge! Ich werde schon entsprechend Stim mung machen. — Uebrigens ist es ja tatsächlich so. Heinrich hat mich beleidigt." „Na, nun höre aber —" „Doch! Es ist so. Heinrich hat mich offensichtlich belei digt. Er ist in diese — Person sinnlos verliebt

. Und daß er da jetzt schon >der Gehörnte ist ist, dafür wette ich doch sonst etwas!" Anna rief erstaunt. „Das wäre ja schauderhaft!" „Ja, so ist es, Anna! Deshalb bin ich ja so aufgebracht!" August Stoll war indessen nicht zu überzeugen. „Hast du denn einen Beweis für diese Behauptung?" „Es wird nicht schwer sein, diesen Beweis zu erbringen. Schon die Atmosphäre dort bei den Leuten, die wirkt divkt unsauber, unbedingt anders als Anständigkeit." „Du warst dort?" „Ja, kürzlich einmal. Als ich Heinrich besuchte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 20
Date: 27.10.1932
Physical description: 20
, 16. Herz leier Alfons, 16. Pilgvrmeier Albert, 17. Pflanzner Her- mann, 18. Wirtenberger Sepp, 19. Wirtenberger Michl, 20. Moser Andrä, 21. Bosch Jakob, 22. Schaar Engelbert, 23. Jäger Josef, 24. Rathgeber Joses, 26. Latnigruber Franz, 36. Auswöger Michael, 27. Dr. Lambert Wurzer, 28. Dol- linger Heinrich, 29. Bücher Josef, 30. Bernhard Matthias, 91. Holhammer Max, 82. Gchwaninger Josef. Jungs ch U tz e nr.1. Prantner Josef 8 1.40, 2. Kutzel- nig Albert 1.20, 3. Mattevi Walter 1.10, 4. Lobenstock Franz

1.—, 6. Witsch Josef —.90, 6. Posch Johann —.90, 7. Dörr Robert —.80, 8. Getwald Max —.80, 9. Pflanzner Her mann —.70, 10. Prantner Iohdnn 8 —.70. Ab sam-T'ief: 1. Rathgeber Josef 8 1.40, 2. Rödlach Roland 1.20, 8. Bücher Josef 1.—, 4. Rödlach Konrad 6 —.80. Absam-Kreis: 1. Rathgeber Josef 8 1.30, 2. Röd- lach Konrad 1.10, 3. Rödlach Roland —.90, 4. Bücher Josef —.70, 5. Dr. Lambert Wurzer 8 —.70. Haupt: 1. Dollinger Heinrich 8 1.40, 2. Auswöger Michl 1.20, 9. Rödlach >Konvad 11.0, 4. Rödlach Roland

1.—, 6. Kofler Martin —.90, 6. Herzleier Alfons —.80, 7. Stöcker Anton —.80, 8. Rathgeber Josef —,70, 9. Jäger Josef —.70, 10. Posch Johann 8 —.60. Gilde: 1. Dollinger Heinrich 8 1.60, 2. Stöcker Anton 1.90, 9. Wittwer Franz 1.20, 4. Jäger Josef 1.—, 6. Rödlach Konrad —.90, 6. Probst Rudolf —.90, 7. Rathgeber Josef —.80, 8. Marchsieimr Andrä —.80, 9. Rödlach Roland —.70, 10. Prantner Josef —.70, 11. Herzleier Alfons —.60, 12. Posch Johann 8 —.60. Serie: Rödlach Konrad 8 1.40, 2. Jäger Josef 1.20, 3. Rödlach

Roland 1.10, 4. Rathgebier Josef —.90, 6. Stöcker Anton —.80, 6. Bücher Josef —.70, 7. Mrtenberger Sepp —.70, 8. Schaar Engelbert —.60, V. Dr. Lambert Wurzer 6 —.60. Prämie: Auswöger Mchl 8 —.20, Mattevi Rudolf —.20, WÜrtenb'srger Johann — J20, Bücher Josef —.40, Dollinger Heinrich 1.—, Rathgeber Josef —.20, Jäger Josef —.20, Wittwer Franz —.20, Rödlach Konrad —.40, Kern Johann 8 —.20. Hebung: Schaar Engelbert 8 1.13, Feistmantl Joses —.11, Plattner Josef — 12, Mattevi Rudi —.19, Ragl Max —.26, Spötl

Hans —.10, Auswöger Michl —.19, Rödlach Roland —.68, Annegg Richard —.18, Kern Johann —.39, Seiwald Hans sen. —.62, DollPger Heinrich —.82, Zanger Karl —.28, Probst Rudi —.22, Rödlach Konrad 1.25, Laim- gruber Franz —.31, Würtenberger Hans —.47, SchwaNinger Josef —.22, Spöttl Martin —.15, Feistmantl Willi —.40, Dr. Lambert Wurzer —.48, Holzhammer Max Gr. —.47, Jäger Josef —.88, Wittwer Franz —.35, Posch Hans —.40, Bücher Josef —.69, Stöcker Franz —.46, Wirtenbevger Mchl —.16, Marchsteiner Andrä

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.12.1921
Physical description: 8
- eiichaiü Jahren schweren u»ld verschürftcn Kerkers verurteilt. * H * verbrecherlmifbahn. Vor dem Schwurgericht In Bozen hatte sich am fi. d. M. uormittags Heinrich R>izzolli geboren 1902 in Leisers, dort zuständig, Bauernsohn, zuletzt in Trleni, wegen Verbrechens des Betruges und Diebstahls zu verantworten. Der Angeklagte machte schon ln seiner Knabenzelt durch Ungehorsam und Trägheit seinem Vater Pins RIzzoll! oft Sorge; in der Schule zeigte er entsprechende geistige Fähigkeiten, störte aber häufig

die Ruhe und ließ die Er- mahnungen und Jnrechtweisungen seiner Lebrer gleichgültig über sich ergehen. In den Jahren 1912 bis 1914 wurde Heinrich Rizzolli einer Erziehungsanstalt in Bozen übergeben, In der er sich ebenfalls unfolg- fnm, nnbounößig und träge zeigte, weshalb die Anstaltslestung ihn nicht iveitcr behielt. Die weitere Zukunft verbrachte der 'Angeklagte wieder bol feinem Valor in Leisers; da aber Pins Rizzolli mit seinem widerspenstigen und nrbcstssrtienen Sohn nichts mehr nnzusangen wußte

, wies er ihn im Sominer 1919 aus dem Hause. Nach etwa drei Monaten kehrte Heinrich Nizzoil! wieder ins Vaterhaus zurück, versprmh Besserung, hiel aber selne Znsmze nicht, sondern stahl wieder holt seinem Vater Geld und andere Sachen, machte Schulden und trieb cs so weit, daß Pius Llizzolii vom Strasgerichte die Bestrafung seines Sohnes begehrte und in de» Zeituiigcr, verüfsentlichen ließ, daß er die 'cm seinem Sohne gemachten Schulden nicht mehr bezahle. Sheinrich RiZailt wurde auch dadurch

nicht besser; er veruntreute seinem Vater rveiiers einen Betrag von 585 Lire für ein verkauftes 5kulb, machte weiler Schulden und wurde anfangs Oktober 1920 zum gweitenmal m.a dem Valerhanse gewiesen. Dem 5)cinr!ch Rizzolli mar jedvc!, beknnnt, daß Dtaria Trafojer ln Bozen an seinen Vater für gelieferte Maische den Betrag van 14.945 Lire schulde, der um Miriint zur Zahlung fällig war. Ausgestattet mit den Malsche- iiestrscheinen, die Heinrich Rizzolli seinem Vater aus versperrter Schublade eniwcndete

, erschien der Angekiagte am 23. Oktober 1929 be! Morin Trasoser >in Bozen mü> sagte dieser, der Vater schicke Ihn nm Geld, da er «solches zum Antanfe von Pferden benötige, und wies hierbei die Mnischlieserscheine vor. Maria Trafojer, dle den Heinrich RizzoM schon von der Mfischeiiefening her kannte, ließ sich täusche» und übergab diesem, da sie augenblicklich nicht mehr zur Verfügung hatte. 5000 Lire mit dem-Versprechen, daß sie den noch restlichen Be trag am nächsten Tage zahlen werde. Heinrich

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 05.11.1937
Physical description: 6
sie vor einem Wunder, das ihr begegnet war und nun wie ein Traum in der Nacht entschweben würde? „Ach', meinte sie, „daß der Sommer so schnell vorübergehen mußte und das Haus nun fertig ist! Ich bin immer so gern bei euch gewesen.' Sie legte ihr Köpfchen zurück und schaute in den Himmel hinauf, als trügen die Wolken das Wun der mit sich fort in eine Frene, wohin sie niemals folqen könnte. Da hob der starke Heinrich das Mädchen über den Zaun, als müsse er sie hochschwingen bis in die Wolken hinein

und mit ihr davonsegeln weit bis ans Meer. Dann aber ließ er sie behutsam zu Boden glei ten. Ein kleiner Berg von Ziegelsteinen lag dort, Heinrich wischte mit dem Aermel über ein umge stülptes Faß. Dann setzten sich die beiden darauf. Angelika ließ die duftenden Aepfel in seinen Schoß rollen. „Nimm sie mit auf die Reife!' sagte sie. Er hielt die Aepfel vor sich hin, als müsse er sie wie ein kostbares Vermächtnis betrachten. Dann steckte er sie behutsam in die abgeschabten Taschen seines Rockes. „Ich habes

noch etwas anderes von dir', lachte er dann und kramte über seinem Herzen eine Karte hervor, die sehr abgegriffen war, denn er hatte sie oft betrachtet. Auf der Norderseite war das Meer zu sehen, das seine Wellen an den Strand rollte, während auf der Rückseite Ange lika einen Gruß geschrieben hatte, als sie mit den Eltern dort gewesen war. Heinrich mußte wieder an jenen Augenblick denken, als er mit einer hohen Ladung von Steinen den Fuß auf die Leiter gesetzt hatte und der Bote ihm die Karte reichte, mit dem Meer darauf

, der Träger Heinrich und die kleine Angelika, einen Sommer lang. Da trug nun Heinrich die Steine auf der Schulter und fühlte nicht mehr ihre Last, wenn Angelika? Gesicht am Zaun erschien und ihr stiller Blick an ihm hing. Jetzt saß er neben ihr und mußte wieder die Karte betrachten, die sie ihm damals am Meer geschrieben hatte. Dann langte er etwas anderes aus seiner Tasche hervor. „Hier', sagte er, „hast du auch etwas von mir, wenn ich fort bin.' Es war ein geschnitzter Vogelkopf, worauf sie flöten

konnte. Aber die Flöte hatte einen schwer mütigen Ton. Angelika meinte, so dumpf sei die wogende Stimme des Meeres gewesen, der sie gelauscht hatte. Sie sagte Heinrich das, und er erklärte ihr, den Vogel an jenem Tage geschnitzt zu haben, als ihm Angelika den Gruß geschrieben hatte. „Bist du auch einmal am Meer gewesen?' fragte sie ihn. Heinrich sah in die Wolken hinauf, die nach Norden trieben. „Ja', sagte er, „wer auch nur einmal, die Stimme des Meeres hörte, kann sie nie vergessen.' Dann saß

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