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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 17.07.1924
Physical description: 12
, um sich von der kaiserlichen Gewalt möglichst un abhängig, ja selbständig zu machen. Diesen traurigen Bersaüserscheinungm trat Hem, ich in kraftvoller EntschMenheit entgegen. Diel- soch gelang es ihm, durch seine Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, durch seine große Milde und ausnehmende Klutzhsrt die Widerstre benden zu gewinnen und in die deutsche Reichseinheit einzufügen. Um des Reiches Frieden. Heinrich war ein Friedenskaiser und faßte seine Regierung auch nur in dem Sinne ans, dem deutschen Volke nach innen und außen

den Frieden zu sichern. Dabei blieb er aber auch fest entschlossen, gegen alle jene, die die sen Frieden stören wollten, mit unerbittlicher Waffengewalt vorzugehen, wenn friedliche Schlichtungsversuche sich als vergeblich erwie sen hatten. Daher kam es, daß Heinrich bei all seiner Friedensliebe während seiner Re- gierungszeit immer wieder zu den Waffen greifen mußte, um des Reiches Grenzen und Frieden zu schützen. \, Am meisten zu schaffen machte ihm der ji Polenkönig Bol« slaus, der ein großes

Slavenreich begründen wollte, zu dem außer j • Polen unter anderen auch noch Böhmen, j Mähren, Schlesien usw. gehören sollten, wel- - che Ländergebiete er auch tatsächlich zeitwei- - lig in seine Gewalt bekam. Heinrich gelang es aber, Boleslaus in wiederaolcen Waffen- i gangen dazu zu zwingen, Deutschlands Ober- \ Hoheit auch für Polen anzuerkennen und den j größten Teil der entrissenen Gebiete wieder j zurückzugeben. Auch in Ungarn wurde die j deutsche Oberhoheit wieder fest begründet. i Trotzdem

Heinrich anders als fein Vor- i gänger das Schwergewicht des Reiches nach jj innen — nach Deutschland selber — verlegt • wissen wollte und nicht nach Italien, zwan- l gen ihn doch wiederholt Aufstände, die dort /gegen die deutsche Oberherrschaft erregt ir wurden urch die Bedrängnisse des heiligen italienischer t \ Adolsfamilien, mit bewaffneter Macht über \ die Alpen nach Italien zu ziehen,, um dort ? Recht und Ordnung wieder hsrzustellen. i 1 || Kaiser Heinrich zieht durch unser Land. s Dreimal zog

Heinrich nach Italien. Alle j diese Züge gingen durch unser Land, der Etsch entlang, i Noch im Jahre 1002 hatte der Markgraf Harduin von Jorea sich für unabhängig er klärt und in Pavia zum König von Italien ji krönen lassen. Der Schlachtruf Harduins und feiner Archänger lautete: „Unabhängigkeit ;< für Italien und Versagung der Deutschen.' ij Um die Aufständischen niederzuzwingen, zog j; Heinrich im Jahre 1004 nach Italien. In Be gleitung zahlreicher Fürsten und Krieger aus den Rheinlanden, Franken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 20.10.1908
Physical description: 8
wie unter haltendes Stündchen in Aussicht steht. Zutritt haben, wie stets, auch NichtMitglieder, die von Mitgliedern our gestellt werden. Aerew für Saty. KaudtksaogtstelNt „Werliurla'. Dienstag den 20. Oktober Vereinsabend im Postgasthof „Erzherzog Heinrich', l. Stock. SchieWandsnachrichten. Das KaiferjuSiläumsschieken in Terkan, owie das ganze Fest ist in der befriedigende!! Weise verlaufen und lohnte die Bemühungen und Op'.'r der B^rsiehung und de- rastlosen Herrn Obkr'chüy.unneisters Dc. kölsch, lluier

! Anschließend bringen wir die Liste der Bestgeioniner diese- Zchießens^ Jubiläums scheide Jejsacher Peier, Zilliau, 32«. Huber Karl, Terlan, >'ib1. Ranigle: Alois, Eppan, 3!^7. Sanon Josef Anton, It. Ulrich. 432. Hildedrand Johann, Nals, 701. Kaoll Jakob, Nalz, 7ü2. Neuhauser Alois, jun., Terlan, 778. Profaiuer Daniel, Audrian. !N6. Pattis Eduard, Kardaun, v«'!». Tschöll Hau-, Schwaz, 1l)73. Zischg Heinrich, Bozen, t l^>7. Ealoonazi Gregorio, Eivezzano, t>22. Ziuflesser Jo es. ^t. Ulrich, IlRI. Waschgier

, Burgstall. !!<! !. Wallnörer I. I., Pra!>. 2U<>!. einiger Wilhelui, Zeiten. 2'I.'>. Aanch Heinrich. Nals. 20>1. Faller Ludwig, Fügen, Kelverir Lermann, ^ier- zing, 21U2. Meraner Jakod, Bo^eu, 21^ ^ Hausverger Kaspar, Fügen 2134. Außerbrunnsr Alois, M:raii, 21 i7. Kobald Joses, Nal4, 2l<>^>. o. Dellemann Joief, iun.. Audriau, 221^. Ni»l Fran>„ Fügen. 224.«. Ztimvf! viilion, Kurratsch, 2M». Zieiu'sller Zuliu?. Bozen, 2>!4l. Riyl Jngennin, Zell am Ziller. 2A->1. Dörfer Joiei, Nals, 23-i6, Zvarrer Joses

. ' Ladurner Joses. '.'!!gm-d Abler August, Marlin«- Slein- ieller Julius. Ä^>zen Ob.-rdoiser Urban, Lauch. Freue- Josef. Taufer.-, ^nsteri.il Plainier Amon, Lennmoos. Zt?':ikeller Theodor. Zozen. Runer Heinrich, Terlan. Wagg^c >^eo!/-!, Burgstall. >tlis!!.uiger Josef, Alguud. völler Alois. Karo^un. Gritt'. r Matthias. Lana. Bauer Mailhuis, Tors Tirol, I2« '2>. Nachleier, ^igh^n-chr Heinrich, Boz«: >225 . I ch l e ck ' 7 > ch e i b - „ Zir 0 l'. ^lernhüld Franz. ^ter.in >76'! . Zchlschtleiine: Alois

, Täufers. Platiner Anton. Leng moos Kinigaduer Johann, Frauzensfeste Mairhofer Johann, Meran. Rainer Sebastian. Tchnals Ziustesser Joses, 2i. Ulrich Nägele itarl, Hieran. Oberlechner Anton. Müblwals, Täufers, Pusterial. Außerbrunner Alois, Meran. Baldauf Kassian. St. Balemin a. d. Haid. Furtner Franz, Zt. Margarethen, Jenbach. Gdlsch Anton. Ätsran. Eder Ludwig, Jenbach. Zischg Heinrich, Bozen. Zchwienbacher Josef, St- Pankraz, Ulten- Prein Johann, Innsbruck- Easagrande Benjamin, Cognola- Eomploi Tobias

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1924
Physical description: 8
gemenge, fiHaß der Präsident die Sitzung schließen mußte. Die Abgeordnete, Wolkstein mit Namen, wunde für acht Sitzungen aus geschlossen. Heinrich ll. der Heilige, ewe kaiserl. Idealgestalt 1». Zuli 1024 — IS. Zu« 19Z4 Von Dr. Faber. (Nachdruck oerboten.) Neunhundert Jahre sind am 13. Juli 1924 vollendet, seit Kaiser Heinrich II. der Hei lige, der große Enkel des klugen Königs Heinrich I., die Augen schloß zum Todes- schlummer in seiner Pfalz aus dem Witwen- sitze seiner Ahnfrau, der HI. Mathilde

und Kleinen suchte jeder sich auf Kosten des Reiches zu bereichern durch möglichste Ausnutzung in neren Haders zum eigenen Loneii. Dank des Einflusses des Erzbischoss Wil ligis von Mainz wurde am 7. Juni 1002 zu Mainz von den bayrischen und fränki schen Fürsten der Sohn Heinrichs des Zän kers von Bayern, Herzog Heinrich IV.. zum deutschen König Heinrich II. erkürt und am 8 September aus den Thron Karls des Gro ßen zu Aachen erhoben. «Der Lan Großes llngliiä auf der Strecke Lucarvo—IomsdosioZa

- der-Zukan in einem Walde in der Näh? von Tüschen Heidelbeeren sammeln. Da er keine Bewilligung hiezu besaß, wurde er vom He ger angehalten, mit dem er in einen scharfen Streit geriet. Als Kaizar dem Heger einen Stoß an die Brust versetzte, verletzte ihn die ser tödlich durch einen BauMchuß. Als der Heger erkannte, was er angerichtet hatte, brachte er sich mit «nem Messer tödliche Ver letzungen bei. Heinrich II., geb. am k. Mai 973, war in seiner Kindheit zum geistlichen Stande be stimmt

und hatte unter des großen hl. Bi schofs Wolfgang Führung in Regensbarg eine gelehrte Erziehung genossen. Heinrich war daher ein warrm.7 Freund aller wis senschaftlichen Bestrebungen. Jene Bischofs sitze und Klöster, in denen diese mit Vorliebe gepflegt wurden, begünstigte er besonders mit seiner königlichen Huld, war ihm doch hierin die beste Gelegenheit geboten, refor mierend zu wirken und der Verwilderung von Klöstern und Schulen zu steuern. So ließ er es seiner Stiftung Bamberg nicht an sehr wertvollen Büchern

schien und grün dete aus diesem Bestreben heraus auf dem Michaelsberge das Benediktinerkloster Sankt Michael — jetzt Vürgerspital. Von da aus entfaltete sich eine große kulturelle Tätigkeit. Heinrich II. war vermählt um 938 oder 1000 mit Kunigunde, der Tochter des Gra fen Siegfried Kunz von Lützelburg-Luxem- burg. Kunigunde war nicht nur eine heilig- mäßige Frau, sondern auch sehr fein gebil det und zeichnete sich aus durch tiefe Kennt nisse nicht nur der religiösen, sondern auch der profanen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 20.02.1864
Physical description: 6
stattgefunden haben soll, der Name eineS Bezirkes in Alsen i>r, dessen gleichnamiger Hanpiort aber we nigstens eine deutsche Meile von der Küste landeinwärts liegt. Wetter nach Sundwitt zu gibt eS, den genauesten Karlen zufolge, keinen Orr dieses NamenS. Nitter Heinrich Sncllmaun. Eine hiiroriichc Skizze von S. N. ES ist sonderbar, daß im vergangenen Jahre, wäh rend der sünshunvertjährigen Jubelfeier, wo doch von so vielen hervorragenden Männern aus der damaligen Zeit Erwähnung, geschah, ein Mann, ver eben

im Jahre 13d3 in ver Stadt Hall und in der Umgebung derselben eine der bedeutend>ten Rollen gespielt hatte, gar nicht genannt wurde. Die>er Mann ist — Ritter Heinrich Snellmann. Er erscheint schon im Jahre 1347 als Richter in Hall, und stand damals am Hofe dcS Herzogs Lud wig von Brandenburg in großem Ansehen. Da er sehr begütert war, nahmen sowohl der Herzog als auch dessen Gemahlin Margaret ha in ihren Geld- Verlegenheiten, in di- sie so oft geriethen, häufig bei diesem Ritter ihre Zuflucht. So gab

in eben diesem Jahre pfandweise das Schloß und die Gerichtsbarkeit Taur auf die Dauer von acht Jahren. Vgl. „Freiberg-Ludwig der Brandenburger.' München 1837. S. 186. Im No vember desselben JahreS wurde Ritter Snellmann von dem Herzog nach Meran berufen, um daselbst am St. Martini-Tage in Gegenwart des Landeshaupt manns, Konrad von Teck, eine von den Salz- maiern Heinrich Kripp und Heinrich Füger vorgelegte Rechnung zu revidirei,. Salinen-Archiv. Im Jahre 1350 nahm der Herzog abermals

in Geldverlegenheiten zu Heinrich Snellmann seine Zuflucht. Am Freitag in der Osterwoche 1355, gegeben auf dem Schlosse Tirol, ertheilte der Herzog seiner Gemah lin Margaretha die Vollmacht, von seinem Diener Ritter Heinrich Seellmann wegen der ihm im Jahre 1343 verliehenen Gerichtsbarkeit Taur „Neitung' zu fordern und diese Psandschast wieder einzulösen. Snellmann hatte einen Bruder, NamenS Kon rad, der feit dem Jahre 1349 als Abt von St. Geor- genberg erscheint. Am St. Magdalenatage 1357 hielt sich Heinrich

daselbst auf und bestätigte, daß Konrad Grantner, Bürger von Hall, dem Kloster eine Schen kung gemacht habe. Fiechter-Archiv. Als nachdem Tode deö Herzogs Ludwig von Brandenburg, der am 18. September 1361 erfolgte, die Regierung auf seinen Sohn Meinhard III. übergegangen war, und dieser sich bald darauf in Meran einfand, eilte Heinrich Seellmann gleich daliin, um dem neuen Landesfürsten seine Huldigung darzubringen. Bei dieser Gelegenheit nahm ivn Meinhard alö seinen Diener auf, und bestätigte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.05.1939
Physical description: 8
schwänzelten, schob sich des Prechtl lange Gestalt etwas zö gernd in die Gaststube der Fleischbacker- thrès, deren Wirtshaus dem Seeufer am nächsten lag. Das war eine ungewohnte Sache, und sie schauten alle aus, der Ei senbahner Merkler, der Holzknechl Hein rich Tamnig, der ein berüchtigter Raufer war und deshalb der sanfte Heinrich ge nannt wurde, der Revierjäger Galli und noch andere. Der Prechtl war niemals ein Wirtshausgeher gewesen-, einige Monate vor seiner Krankheit war ihm die Frau gestorben

, und die hatte so viel Haare aus den Zähnen, daß der Prechtl neben ihr kümmerlich wirkte und als Pantoffelheld galt. Jetzt also trat dieser selbige Mann in die Wirtsstube, setzte sich breit hin und legte die Faust auf den Tisch: „Kathl! Eine Halbe Tiroler!' Der sanfte Heinrich lachie und sagte: „Du verträgst ja nicht einmal ein Vier tele.' „Ich heb' ein neues Leben an. und der neue Mensch vertragt eine Halbe und noch mehr.' Der Prechtl hatte sich beim Haarschnei der die langen Zotteln kürzen lassen und trug sogar

so was wie einen vcheitel an der rechten Schädelhälfte. Er trank mit gleichmäßigen Schlucken den halben Li ter, aß eine Riesenportion Nierndln und Geröstete dazu, dann eine gesottene Hauswurit und ein Trumm Brot und setzte aus das alles noch ein Viertele. Sogar dem i'ansten Heinrich stockte die Lästerzunge. Als es zum Zahlen kam u, die Kathl zusammenrechnete, tätschelte während dieser ernsten Beschäftigung der Prechtl die Maid dort, wo sie wohlge- rundet am fleischigsten war. Der Heinrich, zu dessen zahlreichen Schien

vollzogen hatte, ging die Nanndl öfter als je hin und meine zu ihrer Mutter, es sei ein Werk der Nächstenliebe, sich nm den alten Mann zu kümmern. Das stimmte, denn der Prechtl war in >er Nachbarschaft der Nächne und — Lie be war es auch. Im Wirtshaus der Fleischhackerthres erschien der Fischer jetzt öfter, trank seine Halben. Viertelen und auch Ganzen und war von immer neuer Huld gegen die Kellnerin Kathi. Der sanfte Heinrich sah diesen Griffen nach seinen vermeintlichen Rechten lange zu und begleitete

sie mit spöttischen Bemerkungen über des Fi schers Hinfälligkeit, obwohl das Gegen-! teil schon oller Welt offenbar war. Prechtl grinste dazu, und auch an jenem denkwürdigen Abend blieb er auf das Wortgekitzel des Heinrich ganz still, legte nur die Pfeift weg, beugte sich über den Tisch und sah mit verschwommenen, blin zelnden Aeuglein, darin die genossenen anderthalb Liter ebenso sichtbar waren wie auf der Ankreidetafel der Wirtin, den Heinrich an. Dazu sagte er weich u. mitleidig. wie man mit Kindern spricht

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 10.03.1928
Physical description: 12
' von Dr. Heinrich Lützeler. «Da» Schwei hi uch der Veronika'. Roman von Gertrud von le Fort. »Modalaine Semer, eine Mystikerin unserer Tage' von Prof. Dr. Romano Guardlni. „Lied de» Schlaflosen'. Gedicht von Heinrich Suso Waldeck. „Das sterbende Recht' von Milo Radakovic. Kritik: -Ein Bürge für die Demokratie gesucht' von Dr. Friedrich Fuchs. „Dämonie oder Dienst der Technik? Ein« Erwiderung' von Dr. Mois Dempf. Rundschau: „Ein Unicnsexperiment im Kleinen: das neue Piayer Book'. Karl Dleib- treu

Daterlandsverteidiger lehnte sich an eine Säule und ließ die Leute an sich oorübergehon. Nicht lange, da sah er ihn, den «r suchte. „Heinrichl Heinrich, was ist denn passiert? Was ist denn Wichtiges passiert?' „Du, — Hannesl Wo kommst Du her? Woher weiß Du denn, daß ich —' »Vorsicht! Platz dal Vorsicht!' Sie gingen hinaus auf den freiem Platz vor dem Bahnhof. „Heinrich, sag mir, ist jemand gestorben?' Der sah ihn errst und wortlos an. „Heinrich, sag' nrir's doch! Ist — ist viel leicht mein Vater gestorben?' Dem Rekruten

schoß das Wasser in die Augen. „Nein, Hannes! Sie find alle gesund. Nur ich — nur ich wäre beinahe gestorben.' i »Du? Was fehlt Dir?' „Jetzt nichts mehr! Jetzt fehlt rmr gar nichts mehrl' In einem Gasthause fanden ste einen stil len Winkel. Dort erzählte Heinrich kurz, hart, oft vom eigenen Lachen unterbrochen, was ihn hergsführt habe. Was er hier wolle, wisse er nicht. Nur von Hause wolle er fort fern. Cs sei ja so herrlich in Breslau. Dann gingen sie auf Heinrichs Wunsch in ein Varietee

. Und ob Hannes noch im Gasthairfe steinunglücklich gewesen war. hier war er überrascht von dem blendenden Dingen, die auf der Bühne vor sich gingen, und er ver gaß vor lauter Staunen allen Kummer. Heinrich saß still neben ihm. Er fühlte die Selbstironie dieser Situation. Vor einer Woche, ja noch gestern früh hätte er das nicht gedacht. Eime lustige Sängertruppe trat auf. Sie sang ein Heimwehlied. Da ging Heinrich »rach dem Büfett und trank sin Glas Bier, während Hannes im stummer Andacht dasaß und immer

wieder nasse Augen hotte. Die ganze Nacht saßen ste in Gasthäusern herum, und beeiden glühte der Kopf. Bis zur Kaserne begleitete Heinrich seinen Freund. »Gute Nacht, Hannesl Du warst noch der einzige, der mir treu geblieben ist. Du und Dein Vater. Jetzt werden wir uns ja hier auch manchmal sehen!' Dann, wie er durch die nöchiftchem Strohe» irrte, wußte er: Es gibt keinen Ort, wo mm so sterbensallein fein kann wi« in der groß« Stadt. -- —- Der Gymnasialdirektor war von jeher Heinrich Raschdorf sehr gewogen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 20.04.1911
Physical description: 8
, Bozen 133Z „ 19. Lafogler Simon. Bozen 1444 „ 20. Winkler Heinrich, St. Leonhard 1460 „ 21. Huck Alois. Kardaun 1496 „ 22. Rainer Sebastian, Schuals 1516 „ 23. Pattis Eduard, Kardaun 1527 „ 24. Zischg Heinrich. Bozen 15^9 „ 25. Ladurner Joses, Algnnd 1577 „ Nachleser: Etzthaler Hans, Meran 1753 „ Hochzeitsscheibe: 1. Kastlunger Joses, Algund 753 Teiler. 2. Schaller Franz sen., Bozen 791 „ Z. Winkler Heinrich. Sl. Leonhard Lt>7 „ 4. Äußerer Alois, Eppan 1478 5. Spitaler Anton, Eppan 1612 „ 6. Haber

Anton, Schwarz Terlan IK73 „ 7- Hauck Georg, Bozen 1709 „ 8. Waschgler Alois, Terlan 1830 , 9. Ferdorser Franz, Meran 1975 „ 10. Mayr Anton, Schulleiter, Terlan 2003 „ 11. Mnkier Heinrich, Wirt, Terlan 2013 „ 12. H»ck Alois, Kardaua 2081 „ 13. ZSschg Joses. Deutschnofen L139 „ 14. Zischg Heinrich, Bozen 2145 „ 15. Ganthaler Johann, Burgstall 22M „ 16. Höller Alois, Kardaun 2270 „ 17. Chiochetti Joses. Bozen 2342 „ 18. Priftinqer Franz, Nals 2355 „ 19. Kreidl Alois, Brix-n 2372 „ 20. Niederweier

Alois, Br>x:n 379 , 9. Außner Hzu?, Eppan 404 , 10. Huck Alois, Ka'daun 419 , 11. Nägele Karl, Meran 425 , 12 HaLcr Hans, Meran 4^6 , 13. Tleulwalder Johann, Tablaud 450 , 14. Pattis Eduard, Kardaun 468 , 15. Regensburger Franz. Eppan 537 , 16 Zischg Heinrich, 17. Winkler Heinrich, 18. Herrnhofer Anton, 19. Senoner Josef, 20. Schaller Franz sen., 21. Matha Joses, 22. Llatlner Lnton, 23. Vranter Johann, 24. Or>i>.er Sebastian, 25. Faller Ludwig, Bozm St. Leonhard Kaltem St. Ulrich Bozen Na» L-ngmoos

ObermaiS Karneid Bozen 573 5S1 610 676 677 632 728 753 759 760 766 Nachleser: Außer-r Alois, Eppan Schleckerlerienbeste zu fünf Schuß: 1. Kieidl Alois, Brixeu 47 Kreise. 2. Hallcr Hans, Meran 46 „ Nr ö, Nr. 3. Nägele Karl, Meran 46 „ 9, 9, Nr. 4. Prißwger Franz, NalZ 45 „ Nr. 5. Winkl» Heinrich, St. Leonhard 45 „ 8 6 Zischz Heinrich, Bozen 44 „ Nrl 7. Ladurner Matthias, Algnnd 44 „ Nr. 9 3. Faller Ludwig, Bozen 4t „ Nr. 3, 9, 9 ö Chiochetti Josts. Bozen 44 „ 8, 3, 9, 9 10. Äußerer Haus, Eppan

40 „ 6, Nr. 24. Äußerer Alois, Eppan 40 „ 9, 3, 9 25. Runer Heinrich, Terlan 40 „ 8, 8, 9 Nachleser: Plattner Anton, Lengmoos 40 „ 8 Schleckerserienbeste zu dreißig Schuß: 1. Winkl» Heinrich, St. Leonhard 253 Kreise. 2. Kreidl Alois, Brixen 251 „ 3. Faller Ludwig. Bozen 241 „ 4. Ladurner Matthias, Meran 244 „ 5. Pattis Eduard, Kardaun 238 „ 6. Nägele Karl. Meran 237 „ 7. Steinkeller Theodor, Bozen 236 „ 8. Haller Haris, Meran 235 „ 9. Chiochetti Josef, Bozen 230 „ 10. Pranter Jakob, Obermais L30 „ 11. Zischg Heinrich

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.12.1921
Physical description: 8
- eiichaiü Jahren schweren u»ld verschürftcn Kerkers verurteilt. * H * verbrecherlmifbahn. Vor dem Schwurgericht In Bozen hatte sich am fi. d. M. uormittags Heinrich R>izzolli geboren 1902 in Leisers, dort zuständig, Bauernsohn, zuletzt in Trleni, wegen Verbrechens des Betruges und Diebstahls zu verantworten. Der Angeklagte machte schon ln seiner Knabenzelt durch Ungehorsam und Trägheit seinem Vater Pins RIzzoll! oft Sorge; in der Schule zeigte er entsprechende geistige Fähigkeiten, störte aber häufig

die Ruhe und ließ die Er- mahnungen und Jnrechtweisungen seiner Lebrer gleichgültig über sich ergehen. In den Jahren 1912 bis 1914 wurde Heinrich Rizzolli einer Erziehungsanstalt in Bozen übergeben, In der er sich ebenfalls unfolg- fnm, nnbounößig und träge zeigte, weshalb die Anstaltslestung ihn nicht iveitcr behielt. Die weitere Zukunft verbrachte der 'Angeklagte wieder bol feinem Valor in Leisers; da aber Pins Rizzolli mit seinem widerspenstigen und nrbcstssrtienen Sohn nichts mehr nnzusangen wußte

, wies er ihn im Sominer 1919 aus dem Hause. Nach etwa drei Monaten kehrte Heinrich Nizzoil! wieder ins Vaterhaus zurück, versprmh Besserung, hiel aber selne Znsmze nicht, sondern stahl wieder holt seinem Vater Geld und andere Sachen, machte Schulden und trieb cs so weit, daß Pius Llizzolii vom Strasgerichte die Bestrafung seines Sohnes begehrte und in de» Zeituiigcr, verüfsentlichen ließ, daß er die 'cm seinem Sohne gemachten Schulden nicht mehr bezahle. Sheinrich RiZailt wurde auch dadurch

nicht besser; er veruntreute seinem Vater rveiiers einen Betrag von 585 Lire für ein verkauftes 5kulb, machte weiler Schulden und wurde anfangs Oktober 1920 zum gweitenmal m.a dem Valerhanse gewiesen. Dem 5)cinr!ch Rizzolli mar jedvc!, beknnnt, daß Dtaria Trafojer ln Bozen an seinen Vater für gelieferte Maische den Betrag van 14.945 Lire schulde, der um Miriint zur Zahlung fällig war. Ausgestattet mit den Malsche- iiestrscheinen, die Heinrich Rizzolli seinem Vater aus versperrter Schublade eniwcndete

, erschien der Angekiagte am 23. Oktober 1929 be! Morin Trasoser >in Bozen mü> sagte dieser, der Vater schicke Ihn nm Geld, da er «solches zum Antanfe von Pferden benötige, und wies hierbei die Mnischlieserscheine vor. Maria Trafojer, dle den Heinrich RizzoM schon von der Mfischeiiefening her kannte, ließ sich täusche» und übergab diesem, da sie augenblicklich nicht mehr zur Verfügung hatte. 5000 Lire mit dem-Versprechen, daß sie den noch restlichen Be trag am nächsten Tage zahlen werde. Heinrich

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 05.11.1937
Physical description: 6
sie vor einem Wunder, das ihr begegnet war und nun wie ein Traum in der Nacht entschweben würde? „Ach', meinte sie, „daß der Sommer so schnell vorübergehen mußte und das Haus nun fertig ist! Ich bin immer so gern bei euch gewesen.' Sie legte ihr Köpfchen zurück und schaute in den Himmel hinauf, als trügen die Wolken das Wun der mit sich fort in eine Frene, wohin sie niemals folqen könnte. Da hob der starke Heinrich das Mädchen über den Zaun, als müsse er sie hochschwingen bis in die Wolken hinein

und mit ihr davonsegeln weit bis ans Meer. Dann aber ließ er sie behutsam zu Boden glei ten. Ein kleiner Berg von Ziegelsteinen lag dort, Heinrich wischte mit dem Aermel über ein umge stülptes Faß. Dann setzten sich die beiden darauf. Angelika ließ die duftenden Aepfel in seinen Schoß rollen. „Nimm sie mit auf die Reife!' sagte sie. Er hielt die Aepfel vor sich hin, als müsse er sie wie ein kostbares Vermächtnis betrachten. Dann steckte er sie behutsam in die abgeschabten Taschen seines Rockes. „Ich habes

noch etwas anderes von dir', lachte er dann und kramte über seinem Herzen eine Karte hervor, die sehr abgegriffen war, denn er hatte sie oft betrachtet. Auf der Norderseite war das Meer zu sehen, das seine Wellen an den Strand rollte, während auf der Rückseite Ange lika einen Gruß geschrieben hatte, als sie mit den Eltern dort gewesen war. Heinrich mußte wieder an jenen Augenblick denken, als er mit einer hohen Ladung von Steinen den Fuß auf die Leiter gesetzt hatte und der Bote ihm die Karte reichte, mit dem Meer darauf

, der Träger Heinrich und die kleine Angelika, einen Sommer lang. Da trug nun Heinrich die Steine auf der Schulter und fühlte nicht mehr ihre Last, wenn Angelika? Gesicht am Zaun erschien und ihr stiller Blick an ihm hing. Jetzt saß er neben ihr und mußte wieder die Karte betrachten, die sie ihm damals am Meer geschrieben hatte. Dann langte er etwas anderes aus seiner Tasche hervor. „Hier', sagte er, „hast du auch etwas von mir, wenn ich fort bin.' Es war ein geschnitzter Vogelkopf, worauf sie flöten

konnte. Aber die Flöte hatte einen schwer mütigen Ton. Angelika meinte, so dumpf sei die wogende Stimme des Meeres gewesen, der sie gelauscht hatte. Sie sagte Heinrich das, und er erklärte ihr, den Vogel an jenem Tage geschnitzt zu haben, als ihm Angelika den Gruß geschrieben hatte. „Bist du auch einmal am Meer gewesen?' fragte sie ihn. Heinrich sah in die Wolken hinauf, die nach Norden trieben. „Ja', sagte er, „wer auch nur einmal, die Stimme des Meeres hörte, kann sie nie vergessen.' Dann saß

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 21.12.1922
Physical description: 12
Morgen ging Heinrich Holz ner hinaus in seine Weingüter. Seiner Frau sagte er nichts davon, die war noch in der Küche beschäftigt. Seine Frau! Wae das noch das reizende junge Ding, das er so heiß geliebt und so treu gehütet hatte? Daß sieben Jahre spur los an ihr vorübergegMgen seien, hatte er freilich nicht erwarten dürfen, hatte es auch nicht erwartet. „Sie wird gealtert sein,' hatte er sich hundertmal gesagt, während er seiner Heimat entgegenfuhr, „gealtert und verändert!' Aber das Weib

. „Ja, in Gottsnamen, Herr Holzner, fein Sie's oder fein Sie's nit?' klang es da plötz lich ihm entgegen. Ein alter Mann kam daher mst Ochsen und Pflug. Die Pflugschar hob er empor, damit sie nicht den steinigen Weg streife, Heinrich kannte ihn wohl. Ein Taglöhner war es, der schon unter seinem Vater gedient hatte.' Freilich bin ich's Franz! Freut mich, daß du mich gleich erkannt hast. Bin wohl älter geworden, was?' „Aelter sein mer alle g'worden, in der Zeit,' meinte der andere, ließ die Pflugschar zur Erde

, der Winter kam. In den Weingütern des Holznerhofes waren viele Leute am Werk«. Noch war die Erd« weich und gefügig; Gräben wurden aufgeworfen, ttefe, weite, für die jungen Re ben, die mm im Frühling der Erde ver trauen wollte. Alles geschah, wie Christine es angeordnet hätte. Christtne, immer nur sie! Heinrich fühlte sich überflüssiger als je und auch mü.rrifcher als je. Doch ging er zuweilen, nur um sich die Zeit zu verkürzen, hinaus und sah den Leuten bei der. Arbeit

zu. O wie anders war dieser Südttroler De zember als der lange Winter im grauen Si birien! Wie lachte die Sonne so hell über den blauen Bergen, wie glühten die Felsen gipfel im Abendscheine! Wie frisch, und fröh lich war das Leben und Treiben, auf Feld und Mur, Äs gebe es in diesem geschäftigen Ländchen gar keine Ruhezeit für die tätigen Hände! Nur gar zu kurz seien die, Tage für Äl die Arbeit, klagten die Männr. Heinrich seufzte. Test er ms der Gefangenschaft heimgekehrt war, war ihm noch nie ein Tag zu kurz geworden. Vorher war's

freilich anders gewesen; vorher hatte auch er ge schafft und geschanzt vom Morgen bis zum Abend: nun aber gings auch ohne ihn, ja es ging viel besser, wenn er sich n i ch t ein mischte. Während Heinrich traurig und gelang weilt draußen bei den Arbeitern stand, hatte auch Christine ihre schwarzen Gedanken. Ihr Herz war von Bitterkeit. voll. Andere Frauen hätten während der Kriegszeit ihre Pflichten weggeworfen, hatten sich dem Ver gnügen ergeben und Schlimmer» noch,-und doch hatten sie bei Kriegsende

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 21.10.1867
Physical description: 6
war, saßen in den folgenden 343 Jahren (911—12541 Männer aus den sächsischen, fränkischen und hohen- staufischen Häusern, und ein Welse auf dem Throne. Der erste war ein Franke: Konrad I. (911—913», dann folgten in 105 Jahren S Sachsen: Heinrich I. (919-936), Otto I. (93«—973), Otto II. (973 bis 933), Otto III. (933—1002) und Heinrich II. der Heilige (1002—10241. auf diese kamen in 101 Jahren 4 Franken: Konrad II. (1024—10391, Heinrich III. (1039—1056). Heinrich IV. (1056—1106) und Heinrich

V. (1106-1125), ihnen folgte ein Sachse, nicht aus dem alten Herzogsgeschlechte (dieses war mit Heinrich II. auSgestorben), sondern aus dem spätern Herzogsgeschlechte, das im I. 1106 aus den Grafen von Supplinburg zum Herzogthume gelangt war, nämlich Lothar II. (1125—1137', und seine Nach, folger waren in 116 Jahren 6 Hohenstausen: Konrad III. (1133—1152), Friedrich I. (1152—1190), Heinrich VI. (1190-1197), Philipp (1103—1203», Friedrich II. (1215—1250, und Konrad IV. (1250—1254) und zwischen Philipp

und Friedrich II. der Welse Otto IV. (1203—1215). . ^ Das deutsche Reich, das unter Konrad I. ein Wahl, reich geworden war, stieg unter den sächsischen Königen zu hohem Ruhme, unterjochte an der deutschen Nord ostgränze einige Wendenstämme (unter Heinrich I.). schlug die Ungarn (unter Otto I.) bei Merseburg und am Oberlech, erwarb das Königreich Italien und be hauptete (unter Otto II.) gegen Frankreich das Her- zogthum Lothringen. Große Männer gaben dem deutschen Kaiserthrone die Häuser von Franken

und Hohenstausen — groß waren aus beiden Häusern ja die zwei ersten Kaiser Conrad II. und Heinrich III. einerseits, und Conrad III. und Friedrich I. anderseits; allein auch diese großen Männer hatten die Absicht, das Wahlreich in ein Erb reich umzuwandeln, die erledigten Reichslehcn einzu ziehen, die Herzogthümer mit erprobten Anhängern zu besetzen und über die Kirche zu herrschen. Dagegen erhoben sich die ReichSfürsten, die Völker und die Kirche. Ungeheuer wurde deshalb die Verwirrung namentlich

unter den vorletzten Kaisern beider Häuser: Heinrich IV. und Friedrich II. Gegen jene empörten sich die Sachsen (1073—1075), der Gegenkönig Rudolph von Schwaben (1077—1080) und seine eigenen Söhne Conrad (1093 bis 1095) und Heinrich V. <.1105—110k); gegen diesen standen die Gegenkonige Otto IV. (1215—1213), Heinrich RaSpe (1246—1247) und Wilhelm von Holland (1247—1250). Diese Spaltungen im Reiche erzeugten auch Spaltungen in der Kirche; denn von den 9 Päpsten zu Lebzeiten Lothars II. hatte jeder Papst

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 26.02.1902
Physical description: 14
zum Stehen gebracht werden. Prinz Heinrich von Preußen's Amerika-Besuch. NewYork, 24. Febr. Trotz Wintersturins' und Wogendrangs hat als glückhaft Schiff der größte deutsche Ozeandampfer, der „Kronprinz Wilhelm' voni Norddeutschen Lloyd, den Prinzen Heinrich von Preußen und seine Begleiter zur nordamerikanischen Küste getragen. Allerdings erfolgte die Aukünft nin einen Tag verspätet. Als der „Kronprinz Wilhelm' sich Samstag Abend bei schwerrollender See dem Nantncket- Fenerschiff näherte, sandte Prinz

Heinrich mittelst Marconi-Apparates an den Präsidenten Noosevelt das nachstehende Telegramm in eng lischer Sprache: „Präsidnet Noosevelt, Washing ton. Ich hoffe, das; der Gesnndheitszustand des jungen Herrn Noosevelt günstig fortschreitet und wünsche ihm baldige Genesung. Gestatten Sie mir, Sie und das amerikanische Volk zum heutigen Gedächtnißtage von Washingtons Geburlstag zu beglückwünschen. Ich bedaure sehr, Sie durch meine verspätete Ankunft zu enttäuschen, welche durch sehr schwere und anhaltende

Weststürme veranlaßt ist, die eine raschere Fahrt selbst für dieses schöne Schisf unmöglich machten, und ich sehe der Zusammenkunst mit Ihnen mit Freude entgegen, gez. Prinz Heinrich von Preußen.' Die Einfahrt des „Kronprinz Wilhelm' erfolgte bei hellstem Sonnenglanze. Menfchenmafsen um säumten die Ufer an der Brooklyner Brücke. Die Sonntags sonst stillen Straßen hallten von den Zeitungsausrufern wider: „Extrablatt! Prinz' Heinrich eingetroffen!' Große Volksmassen be grüßten das Schiff enthusiastisch

. Im Jrving- Place-Theatre war Galavorstellung, welcher Prinz Heinrich nicht beiwohnte. Direktor E?nried hielt eine Ansprache. Das Publikum begrüßte den deutschen Botschafter v. Holleben, den Ver treter des Präsidenten, den Bürgermeister Low und die Offiziere der „Hohenzollern' herzlichst. Prinz Heinrich begab sich sodann mit Botschafter v. Holleben nnd den amerikanischen Offizieren auf die Kommandobrücke. Er verweilte dort mit ihnen, während der Dampfer „Kronprinz Wil helm' weiter in den Hafen einfuhr

. Die Wälle der Hafenbatterie und alle Landungsplätze zn beiden Seiten des Hudsons waren mit Menschen angefüllt. Die in der unteren Bucht liegenden Schiffe, die festlichen Flaggenschmuck angelegt hatten, ließen zum Gruße die Dampfpfeifen er tönen. Die Forts nnd das vom Kontreadmiral Evans befehligte Geschwader, bestehend aus den Kriegsschiffen „Illinois', „Olympia', „San Francisco' nnd „Cincinnati', feuerten Salut schüsse ab. Priuz Heinrich dankte, auf der Kom mandobrücke des Dampfers stehend

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 12.06.1894
Physical description: 6
. Das Unglück bei der elektrischen Leitung oberhalb Mühlau. lFortsctzuiig.) ' Dr. Porzer als Vertheidiger des Karl Heinrich begann sein sehr eingehendes Plaidoyr auf Freispruch des Heinrich mit dem Hinweise auf die Naturkräste, die so vieles hervorgebracht haben zum Nutzen der Menschheit; aber Hand in Hand gehe damit auch eine lange Reihe von Unglücksfällcn und Katastrophen. Diese Naturkräfte seien ein Segen, „wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht, doch furchtbar wird die Himmelskraft, wenn sie der Fesseln

, von wo ihn Würtenberger herunter genommen habe. Er war Realschüler, wusste also, was passiere, wenn der Draht mit der Stromleitnug in Verbindung ist. Redner findet Widersprüche in der Begründung d.'r Anklage, und zwar hauptsächlich darin, dass sie jedem der Angeklagten iniputierc, eS hätte jeder die Pflicht, die Leitung abzustellen; denn stellt Heinrich ab, so brauchen eS die andern nicht mehr zu veranlassen, stellt aber Werner ab, so braucht dies Heinrich nicht mehr zu thun. Heinrich sei nicht Director

- . Stellvertretendes ElektricitätSwerkeS, sondern nur Stell vertreter des Procuristen Rudolf Heinrich, feines Vaters; technische Kenntnisse habe man von ihm nie verlangt, er hatte nur die commereielle Leitung, die technisch: hatten Werner und Rosenberg, und diese waren von ihm un abhängig, da er sie weder anstellen noch entlassen konnte. Eine natürliche Folge der commerciellen Leitung des Geschäftes war, dass Heinrich darauf sah. dass den Confumenten der Strom nicht unnöthig entzogen werde; er bemerkt, dass

Heinrich von einer Gefahr für Menschen keine Ahnung habe» konnte, weil dieselbe ihm auch weder von Werner noch von Rosenberg bekannt gegeben war vor dem 16. Mär;. Als aber Rosenberg ihm am 16. mitttags sagte, dass das Werk abgestellt werden müsse, habe er für die kommende Nacht auch seine Einwilli- xuug gegeben. Redner betont auch, dass die frühere Abstellung des Werkes ebenfalls Gefahren im Gefolge gchabt hätte und erinnert dabei an verschiedene Paniken, die entstanden sind, wenn plötzlich das Licht

ausgegangen sei in Theatern n. s. w. Die Anzeigen, di: Heinrich über die gebrochene Telephonleitung erhalten habe, konnten für ihn nicht bestimmend sein, das Werk abzustellen, ebenso wenig, wie der GaSbejrieb eingestellt wird, wenn ein Gasrohr springt, weil man nicht eine ganze Stadt deswegen im Dunkeln lassen kann. Für ihn spricht auch der Umstand, das» er wusste, dass Rosenberg auf der Strecke war, und wenn eine Gefahr wäre, würde er sofort die Meldung machen und das Werk abstellet

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 24.02.1915
Physical description: 8
^enoffen- schaft in Meran für den Zeitraum 1915 bis ein schließlich 1917 hat die Bestätigung des Statt halters gesunden. Beförderung im S. Kaiserjäger Regt mente: Zum Obersten der Obcrstleutnart Viktor Freiherrn von Schleinitz; zum Stabsarzte i. V. d. Evidenz der Regimentsarzt Dr. Viktor v. Malfer; zu Oberleutnanten die Leutnante Ad. Sinzinger und Robert Seidel; zu Leutnanten die Fähnriche i. d. R. Baggio Pisoni, Karl Staffier, Jgnaz Janku, Heinrich Karner, Walter Neumann, Fischer, Giulio DesranceSco

, Cologna Franz, Degle Heinrich, Egger Franz. Egger Karl, Endrizzi Josef, Engl Josef, Feig Friedrich, Felderer K-, Flederbacher Hermann, Gabloner Konrad, Galter Hermann, Vamper Fried rich, Gaffer Josef, Hetzl Max, Hocke Anton, Hofer Othmar, KaligosSky Franz, Karl Adolf, Kempf Art.. Knoll Heinrich, Lang Erich, Libera Joses, Molterer Heinrich, Müller Rudolf, Nardelli Lorenz, Oehler Franz, Pöder Josef, Pupp Paul, Putzer Josef. Ra- mofer Fried., Reuther Josef, Riegler Josef, Roither Leopold, Schullerv

. Guido, Strickner Sigmund, Thurner Karl. Valier Wilhelm, Weger Johann, Wenter Johann, Wieser Heinrich, Zelger Anton, Zingerle Alois, (rund 70'^); (Fremde): Agoftini Heinrich, Amplatz Joses. Amtmann Georg, AndreaLti Benedikt. Angermann Antor, Baumgartner Johann, Barchetti Johann, Brezansky OZkar, Chrise Anton, Crepaz Florian, Dax Rupert, Egger Josef, Eliskasa Richard, Forcher Franz, Franzelin Alois, Gayer Emil, Giamoena Georg, Glamschm'g Max. Glatz Franz, Gottardi Alois, Greitcr Josef, Guthmann August

, Planitsch^r Josef, Pola Heinrich, Pola Valentin, Radhuber Johann, Ramoser Josef, Riedl Ferdinand, Robora Johann, Rottensteiner Franz, Ruech Josef, Sanol Jos., Seppi Georg. Setniker Jos., Silbernagl Emil, Silgener, Sohm Karl, Schwarz Gustav, Schwaig- hofer Georg, Wendinger Johann, Spengler Johann, Steinklauber Franz, Streit Franz. Unterkofler Th., Tschudat Josef. Vigl Jos-s, WnZ Heinrich, Werner Raimund (69^o). Von den Jahrgängen 1878 bis 1890 hatten sich 7 zur Nachmusterung zu stellen, davon wurden sür

tauglich erklärt: Hell Johann und Oberhammer Dav.d. Am Dienstag war Musterung der 1896 Ge- borenen. Von 75 in Bozen zuständigen Vorgeführten wurden 54 für tau zlich erklärt: Amort Karl. Barth August, Bicke Mox, Berti Anton, Bramböck Herbert, ColovioRichard, ConstanLin Silvio, Dadam Marius, Egger Josef, Ecschbaumer Alois, Erschbaumer Franz, Erschbaumer Peter, Fink Karl, Flerker Josef, Fon tana Alois, Gasser Heinrich, Hafner Heinrich, Kob Otto, Köster Josef, Mair Anton, Maurer Anton, Moser Karl, Mumelter

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.11.1923
Physical description: 6
, iP<rpierha!n!d>- lung, Mavaml, ReMweg! 11. Äonzert Heinrich Rehkemper. Das intereissante Programm des Liederabends ReiMmper, das am MiontaiF, den 19. NovembN'. halb 9 Uhr >a!benldls im aroHen! Kursaale stalWiinidieiö, enithält Liiedkr Mild Balladen! vo-w: Gioiidaini-, Beechlwen, Schubert, Lomve und Richard Strauß, lieber den MMler lvsen mir: Heinrich Nelhteiinper hat «iin dam türzliijchl vevanlstalteten Psisjner Lieder- Abend (mit dem Komponisten am Klavier) «wie- der maihlvo BeGaillsMirme zu «wecken

Ludwig, Bozen. 2. Skandscheibe. >^) Tijesschuß I. ^Bochmann Max. Bozen: Primster Hans. Risfian: MMer Hans. Nalurnsi Egger Jos.' sen., Meran: Falker Ludwig, Bozen; Nägei. Karl, Mjevan; Roiner Sebastian, Schnals:' Lc fogier Simon. Bozen: Zischg Heinrich. Pozen Kaftlunger Jos.. Partschins; Verdorfer Fran- Meran: Rauch Heinrich, Nals: Gritsch Rndoli PartsMns: SpeMenbmiser Mar, ScbTXils: N>- bensteiner Alois, Meran: Steinkelkr Iheo^o Bozen-, Haller Hans, Meran: Gill! Alois, Me ran: Gritsch Jo>ef, Meran

: Oberhofer Jobaim Sämals: IWinkkr Hel^nrich, St. Leonhard Netschader Anton. Meran: Hornof Gottlieb, L^eran; Sattin Romedius, Gries: Prantl ?lloic^ ^ Tirol: Waldner Hans. Mevan: Höllrigl Thom, > Meran: Matha Josef, Nals; Gessenharter Mar ' tin, Badgastein: Mrggenlberger Josef, Gries: Walldner Paul, Meran: Egger Josef jun.. Me ran: MeNy Josef. Marlü-ng. k) Fünferserie. GnUgenderge? Jo-sÄf, Gries: Lafogler Simon, Bozen; Winkler ^Heinrich, St. Leonhard-, Falle- Ludwig. Bozen: Steinkcller Theodor, Auen

EM Alois, Meran:- Unterlechner Karl, Giiies, Haller Hans, Meran: Nagele Karl. Merain Ladurner Ant.. Abgund: Gessenharter Martin BadgAsteiin: Gritsch Riidolf, Partfchin?: Weil lieiter Alois. Lana: Leimer Josef, ' Rif^ian KaftlnnMr Josef. Partschins: Rabensteiner ?ll,, Meran: Höllrigl Thomas. Meran: Egyer Jose' sen., Meran: Reiner Sebastian. Schnals: Kuen Jcvhann. Schönna: Bartolini Franz. Meran, Hornof GottVvb. Meran. d) Meisterscheibs. Lafogler Siinon. Bozen: Win-kller Heinrich, St. Leonhord

: Sdeiiinkelwr Theodor, Auer: Hal ler Hans, Meran: Gilli Alois, Meran: Faller Ludwiy, Bozen: Rainer Sebastian. Schnnl?: Z'Mg Heinrich, Bozen: Spcchtenliaufe. üikar, Schnals. BortolM Franz, Meraln.;- Voseai'nlli Ernst, Meran: Nägele Karl, M^eran>: IWaldn'i- .ftans, Meran: Egger Josef sen., Meran: R'- bensteiner Alois. Meran: Unterlegner Karl, Gries: Gessenbarter Morttin. BadstMeln: Hör nos Gottlieb. Meran. Z. üagdskand. Tiefs ch u ß. Pecher Heinrich, Meran: Egger Joses iun,, MZeran; Egger Josef sen., Meran

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 12.03.1928
Physical description: 6
, für den HandfertrgSeitsmrterricht Lehrer Kaiser ge- ' wählt. m Die ueaeu Geschäftsräume für Milch und Sennereiprodukte der Firma 2. Pobiher. Meinhardstraße Nr. 8, werden am 15. März eröffnet. — Nach zeitraubender, kostspieliger Die Heimat Nomon ans den schlesischen Bergen von Pa«l Keller, chb. Fortsetzung) Da legte auch Harmes die Hand über die Augen tmd sah in die Ferne. Und da kam «ine große Beweglichkeit in ihn. »Du, Heinrich, was — was sind denn das für Berge ganz da hinten? Dort? Dort drüben!* »Rat' mal, Harmes, rat' mall

* »Ich weiß mich, — es sind doch mch. es find doch mch etwa —* »8a! Die Waldenburger Berge sind'st* »Heinrich!* Der stieg schon rasch die Treppe hinab, wahrend der Rekrut wie gebannt dort oben stauch und keinen einzigen Mick mehr übrig hatte für die große Stadt, sondern mit sehn süchtigen Augen nach dem Horizont schaut«, an dem doch Nichts zu sehen war als ein paar nratt abgegrenzte, graublaue Linien. Ein andermal kam Hannes zu Heinrich, legte ein Paket auf bm Tisch und sagte: „Dal Es ist Wurst

! Es ist a Schiff von Haufe gekommen, und da hafte die HAM!* Heinrich sah ihn unwillig an. „Wer heißt Dich das, Hannes?* „Niemand! Ich selber! Ich will mich auch arnal nobel machen, weil Du mich doch immer froihättst.* »Du nimmst das Zeug wieder mit, Han« nost Ich hob' genug zu «ffout* and mit viel Sachkenntnis erfolgter Instand setzung der Lokalitäten ist es, den Angaben und Wünschen des Inhabers I. Pobitzer ent sprechend, der Daufirma Beit und Weinmanü urrd dem Architekten Ad. Wicteck gelungen» das Verkaufs

«hi Und für mich braucht keen Mensch rnehr zu bezahl'«, wenn Du das mch nimmst: ich Hab' meine Löh nung. Derstehste?!* Heinrich mußte die Wurst behalten; aber aber an dom Abend, da er davon aß, konnte er nicht studieren. So schenkte er den ganzen Vorrat seiner ©Mm. Ms das Frühjahr kann, wurde Heinrich unruhig: der Bauer regte sich in ihm. Täg lich dachte er an die Feldarbeiten, für die mm die Zeit gekommen war. rmd einmal ging er so wett spazioren, bis er einen pflü genden Bauer traf. Dem sah er länger als eine halbe

Stunde zu. Langsam und in tie fen Gedanken ging er dann noch am Oder fluß entlang, und als er heimkam, schrieb er an Matthias, er solle einstweilen seine Be mühungen um den Verkauf de» Buchenhofes einstellen. Cr selbst werde allerdings nie nach Hause zurückkohven, aber es könne doch fein, daß er für de« Hof noch eine andere Bestim mung träfe. — So kam die Zeit des Exa mens heran. In den letzten Monaten arbeitet« Heinrich mit Anspannung aller Kräfte, und sein Gesicht wurde blaß und schmal. Die Hände

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 17.07.1924
Physical description: 12
Herrschern weist unter den vielen einen auf, der von der ganzen Kirche als Heiliger verehrt wird. Es ist Heinrich II., „der Heilige' zubenannt, dessen Fest jedes Jahr am 15. Juli begangen wird. Heuer hat dieses Fest eine ganz besondere Bedeutung. Am 13. Juli sind es nämlich 900 Jahre ge worden, daß dieser Kaiser die irdische Krone mit der himmlischen vertauscht hat. ' Äm Heinrichsdome zu Bamberg in Bayern, dem einstigen Lieblingsausenthalte Heinrichs, das er p einem hervorragenden Bischofs sitze erhoben

, liegen seine Gebeine begraben. In Bamberg wurden auch in den letzten Ta gen — eine ganze Woche hindurch — unter dem Herbeiströmen von Hunderttwusenden von Pilgern große und glänzende Festlich keiten pr Neunjahchundertseier begangen. Es ziemt sich, daß auch wir anderen desselben Stammes der Jahrhundertfeier des Helli gen auf dom deutschen Kaiserthrone geden ken, zumal auch unser Land eine Perle in seiner Krone gewesen, da auch unser Land p seinem Kaiserreich gehört und Heinrich auf seinen Heereezügen

nach Italien wiederholt seinen Wog durch dasselbe genommen. Der junge Heinrich. Der heilige Heinrich war am 6. Mai 973 m Bayern geboren, als Sohn des Bayern- Herzogs Heinrich, der dem Beinamen „der Zänker' trug. Er war. ein Großneffe Otto I., des großen deutschen Kaisers. Nicht umsonst hat Heinrichs Vater von den Zeitgenossen den Zunamen „der Zänker' aber mit den vorausgegangenen Kaisern Otto II. und Otto III., denen beiden er ihre Herrscherkrone streitig machen wollte. Fort

doch bekehrt hatte und wieder nach Regensburg zuvückkshren konnte, fand der junge Heinrich wiederum in einem Hei ligen einen warmen Freund und trefflichen Erzieher. Zur selben Zeit war nämlich der heilige Wolfgang Bischof von Regens burg, der sich nun um den jungen Heinrich mit viel Liebe und Hingabe wnnahm. Die Erziehung des helligen Bischofs trug auch bald ihre schönen Früchte in seinem Zöglinge. Heinrich „der Zänker' starb. Nun mußt« der junge Heinrich das Erbe seines Vaters antrÄon. Er wurde

so wie sein Bator vom Kaiser (Otto III.) mit dem Herzogtum Bayern belohnt, mlt anderen Worten, er wurde der regierende Herzog dieses Landes, zu dem damals auch unser Land gehörte. Heinrich war. aber p noch höherem bestimmt. „Nach sechs.' Als Heinrich einst, so erzählt der Mönch Othlon, der Lebensbeschreiber des heiligen Wolfgang, einmal wie so oft in Regensburg an der Grabstätte seines verstorbenen Lehrers, des heiligen Wolfgang, gestanden, da war es ihm, als hörte er des Heiligen Stimme aus dem Grabe

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Dolomiten
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Page 6 of 12
Date: 10.03.1928
Physical description: 12
, (64: Fortsetzung) Sie sprachen eine Werl« miteinander, dann gingen sie leise hinab nach d« Wohnstube. Die Lampe brannte, und Heinrich saß am Tisch. Er schaute nicht auf, als sts eintraten. Med« blieb die Lene an der Tür stehen: bann plötzlich eilte sie durch die Stube rmd kniete vor die Tisch nieder. „Heinrich!' x Er sah sie überrascht ap. „Lene, — was willst du hi«?' Das Mädchen war unfähig, ein Wort zu reden. Matthias faßte Heinrich um die Schultern. „Sei gut, Heinrich! Die Lotte hat <m sie geschrieben

. Sie sieht ja jetzt auch ein, daß sie der Lotte unrecht getan hat, und ich auch.' Heinrich lachte. „Das ist Mes, was fein kann, daß Ihr das Änseht! Das ist ja gerade noch zeitig genug. Nachdem alles kaput gegangen ist, sehen sie's ein!' „Heinrich, laß mich wieder hier, laß mich mied« bei dir!' schluchzte Lene. „Nein! Wer fortläust, braucht nicht wieder» zukonunen! Niemand! Nicht Matchias, nicht du und auch die drüben nicht! Sie hätte nicht nötig gehabt, so heimlich zu tun; ich hält' sie wicht geholt

. Und dich brauch' ich nicht mehr! Ich brauch' niemand!' Die Lene «hob sich. „Soll ich — soll ich wirklich gehen, Hein rich?' .La!' Allein, sie geht mich, und ich geh' auch nichl Wir bleiben hier. Morgen früh, wenn du willst, werden wir gehen. Nich jetzt in dem Wett« und in der Nacht! Das kannste nich verlangen!' Heinrich antwortete nicht. So setzten sich beide an den Tisch. Eine Weile waren alle stumm, dann sagte Matthias: „Heinrich, willsts uns nich sagen, was du machen wirft?' „Ist nicht nöttg!' Da sagte

Matthias nichts mehr. Er wußte, daß der junge Buchenbau«, in dem es fürch terlich arbeitete, von selbst sprechen würde. So kam es auch. Er sprang nach einer Weile auf und reckte die Anne in die Luft. „Fort muß ich, — fort, fort aus diesem elenden, verfluchten Hause. — oder — oder.' „Heinrich, sich mal, es wär' schon gutt, wenn du vernünftig mit uns reden tät'st. 's beste is, du »«kaufst c Hof, und bis du ihn los bist —' „Soll ich hier bleiben? Hier? Nicht einen Tag! Nicht einen halben Tag mehr

!' „Das sag' ich auch. Du mußt bald fort! Morgen! Und daß die «Wirtschaft nich allein is, bkciibsn die Len« und ich hi«, bis wir sie los sind. Dann schickn wir dir das Gell», und du brauchst dich um nichts weit» rnehr zu kümmern, auch um uns nich.' Darauf hörte Heimsch, und es kam «rre Unterredung zustande, bei welch« Matthias Berger fast ganz allein sprach, in deren Der- lauf er ob« doch den jungen Buchenbauer vollends für seine Pläne zu bestimmen wußte. So nahm Heinrich Raschdorf am anderen Tage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 10 of 16
Date: 30.03.1912
Physical description: 16
: Hauptbeste: Josef Chiochetti, Joses .^rdx. Georg Schwaiger, Alois Pircher, v. Grabmayr Älm-, Ludwig Kaller, Ludwig Mehner, Heinrich Mahlkichi. Lar! Plank. Josef Matba, David Häusler, Antoil^Wesec, Alois Lageder, Rud. «traudi. Adolf Springer, Okkar Zchiltt, Georg Hanck, Fritz Pitterychntscher. — Jungichützei: Anton Trebo, Josef Schäfer, Simon Lasogler, Karl S?e?z». Josef Pircher, Mavr Josef. Eisenkeller, ? ranz Weber -- Schlecker: Joses Chiochetti. Karl Plank, Simon LaioM, Josef.Herbst, Ludwig Pircher

. Adolf Springer, Josef LdiocheiN, Alois Pircher. Franz Weber. Aman Riegler, Melchior Felder-r. Georg Hauck, .Heinrich Mahlknecht, Heinrich Mahlt-nA, AMonRiegier.Ioh.Schmuck, AloisLberrauch, Simon5!a?vz!n. Anton Gaßer, Verwalter. Josef Schäfer. Ludwig W/Zner. ThomaZ Gafil. Georg Schwaiger. Karl Plank, Io'tt Herdfl, 'ohann Schmuck. Peier Petermanr, Melchior inld-rrr, Heinrich Zischg, Alois Lageder. Georg Hauck, Anion W!- Ludwig Meßner, Karl Spetzger, — Malsch: Franz Aallcr, Heinrich Zischg, Ludwig

Faller. Josef Chochetti, Alois ^azedn, Franz Salmari, Johann Schmuck. A Wiejer. ^ figurenscheibe: Joses Chiochetti. Heinrich ^is-bz. Lageder, Jvkmnn Schmuck, Franz Schaller, Josef CinoKeni, Joses Herbst. Joses Herbst. Heinrich Zischg. Alois t.sztd-r, Franz Saltuari, Frauz Salluari, Alois Wieser. Adolf Springer. LudwigFaller, LudwigFaller. Franz Johann Schmuck, Anton Riegler, Thomas Gastl, Aloi-^rl-^'- Peter BrambSck, Ludwig Meßner, Jos. Hebron. — am 24. Marz: Altschüyeu: Adols Springer, Heinrich

Heinrich Mahlknech», Josef Chiochetti, Melchior ^ewer-r. Alois Lageder. Job. Schmuck, Larl Plank. Alois Ob-rrauS. Franz Permhaler, v. Grabmayr Alois, Georg Haua. IungschStzen: Ludwig Meßner, SimonLafogler. Josef Schäfer. Anton Riegler. Joses Pircher, Heinrich W«ie>, Ludwig Pircher, Oskar Schüller. - Serie» aÄ^> 'U-ah' AltschüVen: Alois Lageder, Heinrich Zischg. Ludwig a°Ue. Theodor Steinkeller, Joses Chiochetti, Heinrich WahlkniH , Alois Oberranch. Anton Figl, Georg Hauck, Franz Pcnu-^tt , Franz

Schaller. Fritz Pittenfcharfcher — - Ludwig Mehner, Simon Lasogler. Anton Riezler. Edu-:- Schwarzer, Josef Schäfer, Josef Pircher, Anto» Tred. Rudolf Smger, Jos. Pedron. Alois Pfeifer, Ludwig Llr>V, - Georg Schwaiger. — Kranzbeste: Heinrich Wiezer,^.udwz Mehner. David Heusler, Alois Oberrauch, Peter Peierm» ^ Heinrich Mahlknecht, Wolf Springer.

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 27.12.1927
Physical description: 6
. Die Wahl der Verwaltungsraimitglieder Alois Hochkofler, Alois Moser und Johann Oberkalmsteiner. wurde wegen Mangel der vorgeschttebenen Masotttät nicht genehmigt. Die Heimat Roman aus den schlesischen Bergen von Paul Keller. (22. Fortsetzung) „Willst du auch aus den Pater sckfimpfen, Matthias?' j „Wem' doch nid), Heinrich! Ick) will ja § bloß mit dir reden, weil du doch schon ein großer, kluger Mann bist. Sieh mal. ich sage, das war eben das Unglück von deinem , Vater, daß a sich nich mit a Leuten

im Dorfe vettrug. Ich sag' ja nich, daß a schuld war. Ick) sag' bloß, es war sein Unglück. ; Denn siehst du, finmer allein könnt' a nich sein, immer in die Stadt fahren könnt' a ' auch nich, na. und da wurd' er verdrossen und ging zum Schräger, rmd das war fein Verderben.' Der Knabe weinte leise vor sich hin. Ber ger schlang den Arm um seine Schulter. „Heinrich, du hängst so an zn Hause. Es ist notwendig, Heinrich, daß wir gute Freunde im Dorfe haben. Ich bin zu a cm- j geschickter Kerl, ich kann dir's

nicht so be- j schreiben, wie ich mir's denke. Aber das , weiß ich: Wir brauchen die Leute, auch wenn j wir sie nicht brauchen. Wir müfsen's an- 1 nehmen, Heinrich!' ; „Da — da sag' ihnen, sie sollen die Mutter ! tragen: du bist ja klüger, du mutzt' ja wissen.' . In demselben Augenblick öffnete sich die i Tür, und Magdalena Raschdors trat hastig ' ein. I Ihre braunen Augen standen voll Tränen. Die Stimme bebte ihr. als sie sprach: „Matthias, sie hat gesagt. — sie hat zu unserer Martha gesagt

. — Sie — Sie haben — Sie haben unsere Mutter geküßt!' „Lene! Was fällt Dir ein! Wer jag: das?' rief Berger. „Wer sagt das. Lene?' stammelte Heinrich. »Die — die Magd vom Porfchke-Bauer. ■ die da is. — die hal's zur Martha gesagt, — i und ich — ich hcrb's gehört!' Matthias sprang aus der Stube hinüber nach der Küche. Eine junge Magd stand schwatzend bei einer anderen. „Frauenzimmer, erbärmliches, was hast du gesagt? Zu dem Kinde? Zu dem Kinde?' Die Magd wurde blaß und floh in einen Winkel. „Was ist beim? Was ist denn? Jeses

' > deinem Herrn, wenn sich noch eins auf dem Buchenhof sehen läßt, da hetz' ich die Hunde!' „Ich bring' sie um! Ich schlag' sie tot!' schrie Heinrich in rasender Wut und klam merte sich an das Mädchen. Berger ritz ihn los. „Latz sie! Latz sie laufen, Heinrich!' „Loslassen. Matthias, los! Ich schlag' sie tot!' Heinrich schlug mit den Füssen gegen Mat thias, der ihn festhielt, während das Mäd chen heulend davonlief. Rach langer Zeit, als sie sich etwas be- > ruhigt hatten, sagte Borger: ' „Es war unrecht

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Volksblatt
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Date: 16.12.1908
Physical description: 8
bei den Verhandlungen mit der Türkei zu finanziellen Kompensationen geneigt sein. Bestgewinner-Liste betreffend das am 2., 6. und 8. Dezember 1907 am k. k. Hauptschießstande „Erzherzog Eugen' in Bozen anläßlich der Kaiser-Jubiläumsseier stattgesundene Jubiläumsschießen: Jubiläumsscheibe: Zischg Heinrich, 738^2 Teiler, 25 Kr. Dalpiaz Alois, .1139^2, 20 Kr. Felderer Melchior, 4428, 18 Kr. Pircher Alois, 1560, 16 Kr. Schober Johann, 1773. 14 Kr. Stein keller Theodor, 1895, 12 Kr. Lageder Alois, 2205, Steinkeller

Theodor, 169. Wieser Alois, 172, Nägele Karl, 172, je 10 Kr. Pattis Eduard, 174, Schober Johann, 176^ Figl Anton, 178, Fulterer Anton,' 178^2, Oberrauch Alois, 180, je 8 Kr. Zischg Heinrich, 182, Stein keller Julius, 184, Saltuari Franz, 185, Pillon Johann, 186, Springer Adolf 187, je 6 Kr. Mahl knecht Heinrich, 188, Gaffer Anton, Verwalter, 188, Zischg Heinrich, 188, Hauck Georg, 197, je 5 Kr. Winkler Josef, Tisens, 202, Pillon Johann, 204, Trasojer Peter, 204, Schaller Franz 206, Pohl Johann, 208

durch Los, je 4 Kr. Steinkeller Theodor, 208, v. Fäckl Georg, 210, Trasojer Peter. 210, Nägele Karl, 211, Mahlknecht Heinrich, 213, je 3 Kr. Noflatfcher Jakob, 215, Settari Engelbert, 218, Felderer Melchior, 219, Saltuari Franz, 224, Winkler Josef, Tisens, 226, Pohl Johann, 228 durch Los, je 2 Kr. Schaller Franz, 228. Dalpiaz Alois, 132, Fulterer Anton. 242, Frank Karl. 245, Moser Jakob, 245^2, Heufler David, 252, Moser Jakob, 258, Gaffer Anton, 260, Obrist Josef, 269, Pitter tschatscher, 269

, je 1 Kr. Serienbeste für Altschützen am 2. De zember: Pattis Eduard, 45 Kreise, 4 Kr. Fulterer Anton, 40,9, Huck Alois, 40.6, Plattner Anton, 40.7, je 3 Kr. Hauck Georg. 38, Steinkeller Theodor, 37, Pittertschatscher, 35, Pohl Johann, 34, je 2 Kr. Mahlknecht Heinrich. 42, Saltuari Franz. 28, je 1 Kr. Serienbeste für Altschützen am 6. De zember: Pohl Johann, 43,9 Kreise, 4 Kr. Pattis Eduard, 43.8, Steinkeller Theodor, 41, Gaffer Anton, 40, je 3 Kr. Saltuari Franz. 38,7.8,10, Hauck Georg, 38,7,8,7, Gasser Peter

, 35,8, Frank Karl, 34,6,7, je 2 Kr. Springer Adolf, 35.6,6, Steinkeller Julius, 32, Wieser Alois, 32, Wieser Anton, 32, Pitter tschatscher Fritz, 32, je 1 Kr. Serienbeste für Altschützen am 8. De- zember: Winkler Josef, Tisens, 45 Kreise, 4 Kr. Steinkeller Theodor, 43, Zischg Heinrich. 42, Springer Adolf, 40,10, je 3 Kr. Nägele Karl, 40,7, Frank Karl, 39.8, Schaller Franz, 39,7, Hauck Georg, 38,10, Saltuari Franz, 38.7. je 2 Kr. Lageder Alois, 37.8, Pittertschatscher, 37,7, Obkircher Jngenuin, 36,8

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