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Page 5 of 6
Date: 16.05.1935
Physical description: 6
von Erich Daring. Urheberrechte beim Romanvertrieb A. Langen-G, Müller. München. ! Wenn Tanja silberhell auflacht, dann blickt Georg zu ! ihr hinüber und ärgert sich über die langweiligen Ausführun gen des Rechtsanwaltes, der ihn festhält, um ihm haarklein zu beweisen, aus welchen Gründen die neue Seefelder Sprung schanze besser ist als die irgendwo anders. Aber er ärgert sich auch über Tanja und den Dr. Giovanelli. Warum nur? Sollte wirklich die Stimme recht haben, die 'hm zugeflüstert

hat, daß er auf dem besten Wege sei, in Tanja mehr zu sehen, als nur den Bergkameraden? Ist er etwa gar eifersüchtig? Georg hört den langatmigen Ausführungen des Meister schaftsspringers kaum noch zu, so ernst ist er vertieft- eine Ant wort auf die Frage zu finden. Wenn wirklich Eifersucht der Trund für seinen stillen Aerger sei, dann hätte die Stimme ja recht! »Wann geht es denn wieder auf Expedition, Roding?" er kundigte sich über den Tisch Dr. Giovanelli, um Georg von den langweiligen Fachsimpeleien des Rechtsanwalts

zu erlösen. »In drei bis vier Wochen, denke ich." »Und wieder in die Mandschurei und Mongolei wollen Tie?" Georg nickt, dann erzählt er in groben Umrissen von dem, Trab der Prinzessin Magula, das er durchforschen will, und erwähnt auch, daß er die Kenntnis der genauen Lage des geheimnisvollen Grabes lediglich Tanja verdanke. . »Und Sie, Tatjana Michailowna, fahren natürlich mit nach dem Fernen Osten?" fragt scherzend Dr. Giovanelli. „Georg," lacht Tanja auf den Scherz eingehend, „es wäre herrlich

, „ich will Ihnen gern eingehend auseinandersetzen..." „Bitte lieber nicht, guter Freund," wehrt entsetzt Dr. Gio vanelli ab, der die Weitschweifigkeit Kaltwiesers kennt und fürchtet. Dann wendet sich der Arzt wieder an Tatjana Michailowna: „Wenn Sie Georg Roding nicht auf die Reise nach dem Osten mitnimmt, Fräulein Tanja, dann biete ich mich Ihnen für den kommenden Sommer als Ritter und Bergkameraden an. Spezialität: Rosengarten und Südtiroler Dolomiten." Wieder ärgert sich Georg über den Doktor und seine Worte

. „Warum soll Tanja mich nicht begleiten? Die politische Lage in der Mandschurei hat sich inzwischen, d. h. seit meinem letzten Aufenthalt dort, soweit geklärt, daß die Japaner über all verhältnismäßig Ordnung geschaffen haben." „Bis zu Ihrer Ankunft im Lande der Mandschuren kann sich aber alles wieder geändert haben, lieber Roding," zweifelt Giovanelli. Georg zuckt die Achseln, dann wendet er sich an Tanja: „Möchtest du lieber mit dem Doktor in die Dolomiten fahren oder mit mir nach der Mandschurei

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.08.1934
Physical description: 6
. Persön liche Bemerkungen flössen ein, sie erwähnte ihre Brennschere, er seine Geige. Man wurde vertrauter. Immerhin wäre es bei der flüchtigen Treppenbekanntschaft geblieben, wenn nicht eines Tages Georg das unerhörte Glück gehabt hätte, von dem Bildhauer, dem er Modell stand, zwei Galeriesitze für das Opernhaus zu bekommen. Tollkühn geworden, lauerte er Gittchen auf, als sie zu Mittag den Frisiersalon verließ, und fragte sie rund heraus, ob sie mit ihm „Samson und Dalila" anhören wolle. Zuerst

zu sein, das sie sonst immer war. Ihre neunzehn Jahre, ent zaubert durch Lebenssorgen, kamen heute zu ihrem Recht Die Zusammensetzung von Liebe auf der Bühne und Hul digung im Zuschauerraum, vereint durch eine glühende Musik, bewirkte einen seligen Traumzustand. Ganz still saß sie neben Georg, und an besonders schönen Stellen wischte sie sich ver stohlen mit einem zerknäulten Taschentuch die Tränen aus den Augen, obwohl es gar keinen Grund zum Weinen gab. Wie gesagt, Gittchen Braunmann war wirklich

haben bei der Kundschaft Kaufaufträge ausgelöst, die auf fast leere Märtte stießen. Das Geschäft schien daher zu den ersten Kursen sehr lebhaft. Die Stimmung war auch außergewöhnlich fest. Nach Erledigung der *> Abrechnungslurs. — Der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingana. Abends neunzehn Jahre alt, ja sie blieb es sogar noch nach her, als Georg sie nach Hause begleitete. Der Weg war weit, und sie gingen zu Fuß. Ganz langsam, ungeachtet des dicken Nebels, den sie hübsch fanden

, weil er durch seine Undurchsichtigkeit ein Gefühl des Zuzweitfeins vor täuschte, das auch Gittchen nicht unangenehm war. Sie hatte sich selbstverständlich in Grönhelm-Samson verliebt und über trug dies, da er nicht zur Hand war, auf seinen glücklichen Stellvertreter. Alles, was Georg sprach, erschien ihr sehr schön, denn er war ganz anders als die Männer, mit denen sie bis her geflirtet hatte. Dieser da wollte nicht Eindruck schinden und verfolgte keine durchsichtigen Ziele. Er erzählte von daheim und schämte sich gar

nicht, von seinem Mutti zu sprechen. Eigentlich war das kindisch und zugleich, wenn man es näher bedachte, doch sehr männlich. Denn daß man als junger Mann von heute nicht von seinem Mutti spricht und auch nicht schildert, wie seltsam einen die große Stadt anmutet, das wußte Georg nicht. Er hätte es auch nich begriffen, wenn ihr eingefallen wäre, ihn darüber aufzuklären. Gittchen staunte. „Und wollen Sie jetzt immer hier bleiben oder wieder nach St. Peter zurückkehren?" fargte sie, während sie Seite an Seite

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.05.1935
Physical description: 6
, die aus dem Erdboden gewachsen zu sein schien, auf mich zu. Ich fand nicht einmal Zeit eine Waffe zu ergreifen, so schnell waren sie über mir. Herr, ich habe Kräfte, doch es wäre mir nicht gelungen, viel länger Wider stand zu leisten." Der Turkestaner bückt sich und hebt etwas auf. „Herr", fährt Ali Musa fort und zeigt Georg einen Leder sessel, „Riemen haben die Teufel bei sich gehabt, lebend woll ten sie sich meiner bemächtigen. Während des wilden Rin gens mit den Mönchen sah ich, wie dieser fcfiitftinß Toltn

Galopp ins Tal hineinjagte, vor sich auf dem Sattel hatte er Tatjana Michailowna liegen. Ein zweiter Lama, der eine große, schwarze chinesische Brille trug, folgte mit seinem Hand pferd. Zweifellos hat das Fräulein zweimal geschossen, als es die Mönche packen wollten, doch leider nicht getroffen." Mit zusammengezogenen Brauen blickte Georg einen Mo ment vor sich auf den Boden. Eine vollkommene Verschwörung! Und zu welchem Zweck? Kein Zweifel besteht über den Zweck der 23 ., sch - ö ung. Ihn schaudert

und den Dunkelbraunen. Wo ist übrigens Gombo, der Blatternnarbige?" „Herr, der Feigling ist entflohen." Während der Turkestaner nach den Pferden läuft, macht sich Georg fertig. Dann nimmt er die Karte zur Hand. Einen sorgenvollen Ausdruck nimmt sein Gesicht an. Er vermutet, daß die beiden Lamas Tanja zum Grabe der Prinzessin Ma gula bringen wollen. Keineswegs aber ist er sich sicher, das Grab so rasch zu finden, wie es die gegenwärtige Lage er fordert, wenn er auch die ungefähre Lage kennt. Die Rich tung weiß

Reiter. Militärisch geordnet sind sie, khakifarben die Unifor men. In Galopp setzt sich jetzt die Schwadron und hält auf das Kloster Bo-du-nö zu. „Herr, die Pferde sind bereit", hört Georg hinter sich Ali Musas Stimme. Roding schwingt sich auf seinen Grauschimmel und galop piert auf die Japaner zu. Vor der Pforte des Klosters trifft er mit ihnen zusammen. Rittmeister Nagura, der Führer der Eskadron, spricht glücklicherweise gut Englisch. Roding stellt sich vor und berichtet kurz und sachlich

Sie sprachen, verehrter Graf." Fünf Minuten später biegen Roding, Ali Musa und der Leutnant Kado mit seinen Reitern in das Tal bei dem ver lassenen Lager ein, dessen Ueberwachung der Rittmeister zu gesichert hat. Von der Mitnahme eines Lamas als gezwun gener Führer haben Georg wie auch Kado abgesehen. Ein solcher würde sie doch nur absichtlich in die Irre geführt haben. Eines bewegt Georg besonders, und er teilt es auch seinem Begleiter mit. Sicherlich hat man Tolta-Lama einen Boten nachgejagt

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Page 3 of 6
Date: 04.01.1933
Physical description: 6
. „Ich glaube," erwiderte Mollie. 41. Tony hatte bedächtig und gelassen, wie er war, auf Georg Whites Brust Platz genommen. So respektlos hatte er einen Geistlichen noch niemals behandelt, aber Jimmie hatte es ge wünscht, und das genügte ihm. Hatte sich dieser Schuft von einem Geistlichen Nonna gegenüber wirklich etwas zu Schulden kommen lasten, so wollte er ihm aus eigener Machtvoll kommenheit einen Denkzettel geben, mochte Jimmie mit diesem Lumpen Vorhaben was immer. „Lassen Sie mich weg," keuchte

Perücke herab. Kurzgeschnittenes, blondes Haar kam zum Vor schein. „Stehen Sie auf, Georg Warren — oder Georg White — oder wer Sie sonst sind!" schrie er ihn an. Langsam erhob sich der Mann, aber ein Boxhieb zwischen die Augen warf ihn wieder zu Boden. „Du Teufel, du Unhold, du gemeiner Hund", zischte Jimmie ihn an, „steh noch einmal auf." Aber der andere zeigte keine Neigung dazu. Er wälzte sich auf die Seite, fuhr mit der Hand in die Hüfttasche, zog einen Revolver heraus und feuerte

zu Boden. „Wer, zum Teufel, ist der Kerl, Jimmie?" fragte Tony, als er sich wieder auf der Brust seines Opfers niederließ. Er starrte verdutzt dessen verwandelten Kopf an. „Es ist der Teufel Georg Warren und Georg White in einer Person", erwiderte Jimmie. „Ich werde dir alles später erklären. Wie geht es Nonna?" „Sie scheint das Bewußtsein wieder zu erlangen. Wir kön nen gleich zurückfahren. Aber was machen wir mit dem da?" Jimmie sah sich suchend um, machte ein paar Schritte und hob die zu Boden

. Mit dem einen Ende banden sie ihrem Gefangenen die Beine zusammen, mit dem anderen die Hände auf den Rücken. Georg White oder Warren leistete keinen Widerstand mehr. Er brütete schweigend vor sich hin. Er mußte sich gestehen, daß seine Teufeleien jetzt ein Ende hatten. „Du kannst mir ein Taschentuch um den Arm binden", bat Jimmie, „und dann geh und sieh, was Mollie und Nonna machen. Ich werde einstweilen auf das da aufpassen." Mit dem Fuß wies er auf das, was er meinte. „Gut, mein Atter. Aber rühr

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 15.11.1933
Physical description: 6
er aber zur Beruhigung seiner Frau fälschlich be hauptete, die Schüsse seien nicht auf ihn, sondern nur auf seinen auf einem Stein liegenden Rucksnck abgegeben worden. Im Frühjahr 1933 erfuhr nun Johann Schwaighofer durch seinen Knecht Josef Maier, daß dessen Bruder Georg während der Ver büßung einer Strafhaft beim Bezirksgericht Kufstein von einem Mit häftling erfahren habe, wer die beiden Wilderer gewesen seien, die auf Schwaighofer geschossen haben. Josef Maier war vermutlich zufällig Zeuge geworden

, wie Schwaighofer seinerzeit seiner Frau den Vorfall mit den Wilderern erzählte; möglicherweise hat ihm auch die Frau, die es nicht für sich behalten konnte, Mitteilung davon gemacht. Er erzählte hinwieder den Fall seinem Bruder Georg weiter. Als dieser mit dem Michael Deindl nach Weihnachten 1932 beim Bezirksgericht Kufstein zufällig in der gleichen Zelle eine Strafe verbüßte, brachte er das Gespräch auf diesen Ueberfall aus Schwaighofer. Deindl sagte darauf, daß er diese zwei Wilderer kenne und nannte

ihm die Hausnamen der beiden. Georg Maier erzählte es seinem Bruder, dieser seinem Dienstgeber weiter. Schwaighofer wandte sich nun an Georg Maier und dieser unternahm es, seinen ehemaligen Mithäftling neuerdings aufzusuchen und nach den inzwischen vergessenen Namen der beiden angeblichen Täter zu fragen. Er ersuchte den Deindl vorerst, ihm zwei tüchtige Wilderer zu nennen, die mit ihm Wildem gingen. Deindl nannte ihm hieraus den Johann Goßner und Johann Schwaiger. Auf die wiederholte Frage, ob das die Wilderer

seien, die seinerzeit nach der Mitteilung im Gefangenhaus Kufstein auf den Jäger Schwaighofer geschossen hätten, bejahte Deindl dies ausdrücklich.' Georg Maier berichtete darüber auftragsgemäß dem Schwaighofer und dieser erstattete daraufhin gegen Goßner und Schwaiger bei der Gendarmerie die Anzeige. Die beiden wurden in Hast genommen und es wurde die Voruntersuchung gegen sie beim Bezirksgericht Kuf stein eingeleitet. Beide stellten entschieden die Tat in Abrede und konnten auch für den fraglichen

Tag ein einwandfreies Alibi er bringen. Der als Zeuge in diesem Verfahren einvemommene Deindl bestritt, trotz Gegenüberstellung mit Georg Maier, hartnäckig, daß er mit diesem während der gemeinsamen Haft in Kufstein über Wildern überhaupt gesprochen und die beiden Burschen als Wilddiebe bezeich net habe. Deindl wurde unter dem Verdacht der falschen Zeugenaus sage in Haft genommen und bequemte sich nun endlich, den wahren Sachverhalt zuzugeben. Er gestand, Goßner und Schwaiger verleumdet

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.11.1935
Physical description: 6
Winter über erhalten dürste. IIDinnejànger Heitere Skizze von Käte Biel. Nach der Geburtstagsfeier eines Freundes standen Herta und Georg fröstelnd in der Dun kelheit und waren der Bosheit der Tatsachen aus geliefert: Bahnen verkehrten nicht mehr. Georg schlug seinen Mantelkrangen hoch. „Wir nehmen ein Taxi!' „Haben wir schon vorhin genommen. Jetzt müssen wir also gehen!' Herta war, im Hinblick auf die baldige Eheschließung Sklavin eines pein lich genau ausgestellten Sparplanes

, der sich aus die beiderseitigen Gehälter bezog. „Für das Geld bekomme ich ja schon ein Drittel Tischdecke.' „Das Glück liegt nicht in einer Tischdecke!' Georg war ärgerlich. Und während sie ihre Schritte nun in den einsamen Straßen hallen ließen, redete er, müde und launisch, jene Liste herunter, die er über Hertas schwarze Eigenschaften n seinem Gedächtnis angelegt hatte. Zum Schluß agte er dann noch: „Und Du bist furchtbar an pruchsvoll!' „Ich?' Herta war entrüstet, besann sich aber rasch. Zartes Beleidigtsein

in ihr« Stimme ver webend, fragte sie: „Liebst Du mich?' Wichtige Worte darf man im Alltag nicht allzu oft gebrauchen, sonst werden sie fadenscheinig. Georg schien denn auch peinlich berührt. „Ja!' sagte er kühl. „Und trotzdem bist Du nicht imstande, ein Opfer für mich zu bringen, geschweige denn, eine große Tat für mich zu verrichten?' „Bitte, kein Pathos vor dem Frühstück, liebes Kind! — Übrigens: habe ich nicht schon ungezählte Viertelstunden auf Dich gewartet?' „Ja', erwiderte sie still

„aber nach meinem Badewasser hast Du noch nie gefragt.' „Nach deinem was?' Georg lachte verständ nislos. „Was soll Ich damit?' „Cs trinken!' flüsterte Herta sanft. „Ich bin doch nicht wahnsinnig!' meinte Georg freundlich und gab innerlich der Bowle an Hertas seltsamer Forderung schuld. Herta ließ sich nicht beirren. „Und Badewasser trinken — das war einem Minnesänger noch ein Genuß. Kein Opfer! — Ulrich von Lichtenstein erzählt in seiner Lebensgeschichte ' Nun hatte Georg begriffen. „Cr war bereits

eine Entartungserscheinung. Es gibt würdigere Vertreter des Minnesangs, zum Beispiel Walther von der Vogelweide.' Diese unausrottbare männliche Sachlichkeit, dachte Herta verdrossen. „Weiß ich doch. Ich will a auch sogen, Georg, — früher, da wurden die Frauen noch angebetet.' „Werden sie auch heute noch', behauptete er liebenswürdig. „Sie müssen nur danach sein: anft und gemütvoll!' „Oh', sagte Herta aufgebracht „die angebetete l)ame des Ritters Ulrich war so gemütvoll, daß ie voy^hm verlangte, er möge

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Dolomiten
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Page 11 of 16
Date: 25.02.1939
Physical description: 16
degll Argentlerl Nr. 18 Jas Wunder am Wege Roman aus dem Salzburgischsn. Von Else S o j a»P l e n k. llrhebcrrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. (28. Fortsetzung.) Das Spitalgebäude taucht auf vor Laca- mores Augen. Eine starke Unruhe bemäch tigt sich seiner. Wird er Georg daheim an- trefsen? Der Wagen hält vor dem Spitaltor. Laca- more springt elastisch aus dem Wagen. Der Torwart grüßt höflich, er kennt den Protek tor der Anstalt seit Jahren. Sogleich winkt er Ali, der mit verbundenem

Fuß eben über den Flur humpelt. „Hallo — Kaffeebohne — melde deinem Herrn, da7 Herr Lacamore hier ist!' „Eich gehe gleich mit dem Knaben', erklärt dieser rasch und folgt Ali über den Hof in den von Georg bewohnten Trakt. Georg hat nach der Morgenvisite einen jungen Kollegen ersucht, ihn für den Vor mittag zu vertreten, da er einen unaufschieb baren Gang vorhabe. Nun steht er, schon fast vollständig zum Ausgehen gekleidet, vor dem Spiegel und bindet eben die Krawatte, da Ali mit scheuem, verstörtem

Gesicht eintritt und Lacamores Besuä) meldet. Da steht Lacamore schon im Zimmer und Georg bedeutet dem Knaben schweigend, den 'aum zu verlassen. Dann sind die beiden Männer allein miteinander, stehen sich Aug' in Auge. „Du — willst ausgehen?' hegstrut, Laca more hastig, da Georg beharrlich schweigt. „Du gehst — zu Carragnol?' „Ja', antwortet Georg. „Ich gehe zu Carragnol.' „Du wirst ihm sagen —' „— daß ich meine Rechte auf Simone nicht an einen hergelaufenen Abenteurer ab trete.' „So!' Lacamore tut

einen tiefen Atem zug. „Und dann? Was dann?' Georg wendet sich achselzuckend ab. „Dann will ich dir eines sagen: Du tust Carragnol unrecht. Er hat bis heute die Braut des anderen respektiert. Er weiß bis heute nicht, daß Simone das Verlöbnis lösen will um seinetwillen. Daß Simonens Liebe auf ihn gefallen ist, wer kann dafür? Die Liebe geht ihre eigenen Wege und läßt sich nicht zwingen. Oder glaubst du, Simone von Carragnol zurückfordern zu können? Du würdest einem Unschuldigen unrecht tun und mein Kind

unglücklich machen. Willst du das, Georg?' Lacamore umklammert Georgs Arm: „Georg Ein Vater bittet dich. Mein Kind hat heute nachts geweint. Simone zittert —' „Um Andre Carragnol?' Georg lächelt müde, nicht ohne Ironie. Einen Augenblick besinnt er sich. Dann streift er den Ver lobungsring vom Finger. „Hier ist der Ring. Ich gebe Simone frei.' „Georg ' Lacamores Stimme zit tert. „Nun hast du mehr getan, als da du mir das Leben gerettet.' „Und Simone hat mir mehr genommen als sie weiß', fällt Georg

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Volksbote
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Page 4 of 6
Date: 31.10.1940
Physical description: 6
42, Ortisei, Besitzer. Biyey Georg nach Georg, Cave del Predil, Tarvisto, Besitzer. Biyey Christina nach Georg, Cave del Predil 21, Tarvisio, Be sitzerin. Christandl Johann nach Blasius, Laces 128, Fleischhauerei. Colcuc Fridolin des Angelus, Ortisei, Eorso Principe Umberto 26, Tischler. Delueg. verehel. Koller Anna des Johann, Mara 115, Bressanone, Besitzerin. Dejakum Peter nach Martin. Naz-Scraves» Besitzer. Engl Jos.der Genoveva, Selva, Besitzer. Fill, verehel. Riffeser, Domitilla nach Domi nikus

, Besitzer. Kugi Georg nach Georg, Silandro 79, Besitzer. Lederer Anna des Josef,. Coccau, Tarvisio, Besitzerin. Lederer Johanna des Josef, Coccau, Tarvisio, Besitzerin. Lederer Josef des Josef, Coccau, Tarvisio, Besitzer. Lederer Aloisia des Josefs Coccau, Tarvisio, Besitzerin. Lederer Mathilde des Äosef, Coccau, Tarvisio, Besitzerin. Mayrhofer Josef nach Josef, Villandro, Tisch ler. Mauroner Franz des Josef, Ortisei. Corsa Pr. Umberto 99, Besitzer. Metzner, verehel. Röh- lich, Maria nach Josef, Merano

, Via Bellini 1. Besitzerin. Moosburger Fraru nach Franz. Villa Rr. 4, Laion, Sattlerei. Mühlsteiger Eduard des Äosef, Merano, Dia Verdi 8, Glaser. Pallhuber Georg nach Georg, Naz-Sciaves 8, Tischler. Pescosta Friedrich des Josef, Ortisei, Corso Pr. Umberto 121, Schneidermeister. Peter- nell Waller des Urban, Tarvisio, Besitzer. Petrin Dr. Leodegar nach Viktor, Merano, Besitzer. S er Franz nach Johann, Ortisei, Corso Pr. erto 168, Friseur. Preschern Matthäus nach Bernhard, Malborghetto, Ugovizza

, Besitzer. Solcher Georg nach Georg, Rtol 5, Fortezza. Lebensmittelgeschäft. Sebesta Witwe Rundt Maria nach Johann, Merano, Via Manzoni 23, Besitzerin. Seelaus Anton nach Georg, Cave del Predil, Tarvisto, Autounternehmung. Senoner Franz des Vinzenz, Ortisei, Corso Pr. Umberto Rr. 81, Modegeschäft. - Tasser Veit des Jakob, Naz-Sciaves 24, Be sitzer. Ueberbacher Josef nach Karl, Villa 49, Laion, Zimmermann. Wedam, verehel. Maizinger, Maria des Bern hard, Malborghetto. Ugovizza 198, Besttzerin. Weibsteiner

. Ander- Ä , verehel. Debsrtoli Maria nach Alois, no, Riva Jfärco 5. Besitzerin. ^.Bernardi Franz des Franz. Bressanone. Bia Castelliere 7, Schuhmacher. Bernardi Josef des Josef, Ortisei, Villa Rosa 71. Tischler. Mind. Biyey Maria nach Georg, Cave del Predil 21. Tarvisio. Besitzerin. Mind. Bresselan v. Bressen- dorf Erwin des Erwin, ,Cermes 115, Sana, Be- sttzer. Brugger Josef nach Josef, Laion, Besitzer. Burger Josef nach Franz. Rifiano 128, Renon, Maurer. Deierling Mar nach Josef, Merano, Via San Giorgio

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Volksbote
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Page 2 of 6
Date: 23.01.1936
Physical description: 6
' ausaestattet werden. Die erster«» verfügen über mittler« und leichtere Geschützpanzer mit der Hauptaufgabe der Vernichtung der feindlichen Artillerie, die letzteren vorwiegend Über MG- und kleinkalibrige Eeschützvanzer zur unmittel baren Unterstützung der Infanterie. Kunöfchau in her Weit Britischer Thronwechsel In der Nacht von Montag auf Dienstag, und zwar nach westeuropäischer Zeit zwei Minuten vor, nach mitteleuropäischer Zeit aber 58 Mi nuten nach Mitternacht, ist auf Schloss San dringham König Georg

, trug der britisch« Rundfunk, dessen Sender in fener Nacht schwiegen, diese einzige Botschaft in die Welt hinaus, während der Herrscher, dessen Reich ein Viertel de» Erdballs bedeckte und dessen Völker in dieser Nacht keiner anderen Kunde lauschten, auf seinem Lieblingsschloss seinen letzten Kampf kämpfte. Um di« Mitternacht verbreitete Lon don die Trauerbotschaft: „Seine Majestät der König ist wenige Minuten vor zwölf Uhr fried lich hinübergegangen.' Der Hinschked Georg» V. bedeutet

für das britische Volk, da» für seinen König Liebe und Verehrung in einem ungewöhnlichen Masse emp fand. einen tiefen Schmerz. Von der Echtheit dieses Gefühls ist die ganze Welt ergriffen, und sie wird auch teilnehmen an der Trauer Eng lands in dieser Stunde, in der sie sich bewusst ist. dass ein Wechsel aus dem Throne des britischen Weltreiches ein geschichtliches Ereignis ist, das schicksalhafte Bedeutung erlangen kann. König Georg V. wurde am 8. Juni 1805 als zweiter Sohn des damaligen Prinzen von Wale

», des späteren Königs Eduard VII.. in London geboren. Er hatte ursprünglich keine Aussicht auf die Krone, bis durch den Tod seines älteren Bruders Albert Viktor, des Herzogs von Elarenee. im Jahre 1892 die Thronfolge auf ihn überging. Nach feiner Erziehung schien Georg V. vor nehmlich für die Flotte bestimmt zu sein. Im Jänner 1892 trat Prinz Georg in die Recht« des Thronanwärters ein und führte von nun an den Titel eines Herzoas von Bork. Am 6. Juli 1892 heiratete er die Prinzessin Viktoria Mary von Teck

. Am 23. Juni 1891 wurde ihm der erste Sohn geboren. Prinz Eduard Albert, der nach der Krönung Georgs V. den Titel eines Prinzen von Wales annahm und an den heute nach der Erbfolge die Krone übergeht. Am 22. Jänner 1901 starb Königin Viktoria im Alter von 82 Jahren. Beim Antritt der Regierung stand König Eduard VII. kurz vor der Vollendung de» sechzigsten Lebensjahres. Im November 1901 wurde dem Prinzen Georg der Titel eines Prinzen von Wales verliehen. Schon vorher hatte das Thronfolgerpaar eine Reise

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.07.1932
Physical description: 8
von dem großen volkswirtschaft lichen E n t g a n g in den Südtiroler Zentralalpen, den hier die Grenzziehung mit sich gebracht hat. Alle die Investitionen für Bergsteiger in den früher so vielbegangenen Tälern Lang taufers, Matsch, Schnals, Passeier, Ridnaun, Pflersch, Pfitsch und im Ahrntal liegen brach. $ecfdjf$effunih Verzeihung zwischen Ehegatten ist widerruflich. Eheroman zwischen Bulgarien, Oesterreich, Amerika und Frankreich. In Wien hatte Georg I., ein Privatbeamter aus Bulgarien, im Jahre 1924

eine Landsmännin nach griechisch-orientalischem Ritus geheiratet. Bald nach der Hochzeit aber machte Frau Anna die be- Nübliche Entdeckung, daß Georg ein Verschwender war, der sein S £5 Geld verjubelte. Einmal machte sie ihm darüber bittere Vor- e und drohte mit der Scheidung. Da zog der heißblütige Bulgare seinen Revolver, legte auf seine Frau an und ries: „Ich erschieß dich! Du darfst dich nicht scheiden lassen!" Zitternd lief Frau Anna aus der Wohnung. Später aber ver söhnten sich die Gatten

wieder und Georg versprach, sich zu bes sern. Er hiell aber nicht Wort, so daß Frau Anna nach einiger Zeit wieder die Absicht äußerte, sich scheiden zu lassen. „Ich erschlag dich!" schrie Georg. Vor Wut zitternd, hob er eine Hacke. Abermals kam es zur Versöhnung. Georg aber konnte nicht von seinen Gewohnheiten lassen. Eines Tages war er verschwunden. Georg war nach Amerika durchgegangen. Von dort schickte er seiner Frau keinen Groschen. Da es ihm auch in Amerika nicht gut ging, kehrte er nach Europa zurück

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 28.12.1938
Physical description: 8
. 11. Sergius des Primus Bnrattin, Arbeiter, u. d. Maria Ticngo. 1-1. Juliana des Walter Stovanni, Beamter, n. d. Dina Zampedri. 14. Konrad des Ferdinand Anhof. Arbeiter, ». d. Katharina Stimpfl. 14. Earmela des Augustin Ealira, Staats beamter, n. d. Jolanda Alesfio. 15. Maria oes Alois Moschen, Arbeiter, ». d. Johanna Pan. 18. Juliana des Hugo Frangipane, Präfekturs- beamtcr, u. d. Albina Kirsten. 15. Linus des Josef Risatti. Arberter, und der Amalia Eamper. . Kl. Alfred des Georg Demmelmeyer, Elektromon

Hülse. Bei Georgs Eintritt fährt er freudig über rascht herum: „Oh, Doktor, Sie sind es! Wie freundlich von Ihnen! Ich nehme Ihnen viel Zeit weg?' Eigentlich hat Georg nicht allzuviel Zeit, aber er bringt es nicht über sich, davon zu sprechen. Gaston Lacamore hat eine so natürlich-liebenswürdige Art Wünsche zu äußern, daß es einfach unmöglich wäre, ihm etwas abzuschlagen. Der Patient ergreift Georgs Hand und zieht den Arzt auf den Sessel neben dem Bette nieder. Lacht dazu über das ganze bräunlich

-blasse Gesicht, dabei die blanken, gesunden, starken Zähne zeigend. „Sie müssen bleiben, Doktor. Ich will zu Ihnen sprechen von der Rettung und von der Dankbarkeit — ja, Doktor, von der Dank barkeit.' „Ich habe nur meine Pflicht getan', ver setzt Georg ruhig und ein bißchen stolz. „Ja. Dafür werden Sie bezahlt. Das weiß ich. Aber mein Leben, Doktor, das ich so siebe — das kann ich nicht bezahlen. Darum muß ich sprechen von der Dankbar keit.' Lacamore wühlt in einer kleinen Leder mappe. Legt

einen Pack Photographien auf die Schreibunterlage vor sich. Die Bilder stellen alle dieselbe Person dar. Lacamore streichelt sie zärtlich. „Simone! Mein klei nes Mädchen! Heute erst schreibe ich ihr alles.' Und zu Georg gewendet. „Simone ist meine Tochter. Ich liebe sie über alles. Wenn ich — jetzt nicht mehr wäre — es ist nicht auszudenken — die schöne Welt nicht mehr zu sehen — nicht mehr zu umarmen meine kleine Simone Sehen Sie doch, Doktor —' Georg hat den Kopf flüchtig geneigt. Mehr aus Höflichkeit

und schönste Aufnahme: Im ganz großen Abendkleid, mit tief entblößtem Nacken und Schultern, den Arm voll Rosen, um Augen und Lippen ein unergründliches Lächeln ... Das ist Simone Lacamore. So versunken ist Georg in die Betrachtung des Bildes, daß er den scharf prüfenden Blick nicht gewahrt, mit dem Lacamore sei nen jungen Retter in diesem Augenblick beobachtet. Wie in plötzlich« Ermüdung lehnt dieser den Kopf in die Kissen zurück und fragt mit geschlossenen Augen, während er Georgs Hand fest umspannt hält

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.10.1934
Physical description: 6
Donnerstass, den 18. Ottober 1934, Xll .A s p « n, e k k u n g' -ei te D«s irisWeSchWl ter serdislhe» Köche Der mysteriös« Mord an Körrig Alexander >. be- 'deutet ein neues Ereignis in der blutigen und tragischen Geschichte ver Dynastie Karageorge witsch. Der Gründer der gegenwärtigen Dynastie. Kara-Georg, der „Schwarze Georg', war im Jahre 1779 in Belgrad von französischen Eltern geboren. Sorbiten stöhnte zu jener Zeit unter dem Joch der Türken. Georg der Schwarze organi sierte ein« Eeh«img

. Durch seine Erfolge berauscht, zögerte Kara Ge org nicht, die Türkei selbst anzugreisen. Er wurde besiegt und sloh nach Rußland, wo er den Prin zentitel erwarb und zum General der kaiserlichen Armee ernannt wurde. Als er 1817 nach Serbien zurücklegte, um einen neuen Ausstand gegen die Türken 'zu organisieren, wurde «r ermordet. — Kara Georg soll der Geschichte nach so^ grausam gewesen sein, daß «r zur Ausrechterhaltung der Autorität selbst seinen eigenen Bater und sei n eu Bruder tötvn ließ

, als er sie der Konspiration mit dem Feind verdächtigte. Die Dynastie Obrenowitsch. Der Nachfolger Kara Georgs Wurde sein Mör der Miloch Obrenowitsch. der jedoch 183!) zu Gun sten seines Sohnes abdankte/Aber der Sohn von Kara Georg, Alexander, konnte Michel Obreno» witsch vom Thron vertreiben und sich selbst 1842 auf den serbischen Königsthron sehen. 1875 mußte Alexander vor seinen Feinde» fliehen, um dem blutigen Geschick seines Vaters zu entgehen. Der alte Miloch Obrenowitsch nahm wieder die Macht in die Hand

Dimitrigewitsch Apis war, ermordet wurde. Die karageorgewitsch Der Thron von Serbien siel dann Peter Kara georgewitsch zu, der von Oesterreich unterstützt wurde. Der Thronerbe Peters 5. war biZ zum Jahre 1909 der älteste Sohn Georg. Georg war «in großzügig und leidenschaftlich veranlagter Mensch und hatte von seinem Vorfahren Kara Georg den unauslöschlichen Haß gegen die Unter drücker seines Landes geerbt. Als die Herzego Win« von Oesterreich annektiert wurde, stellt« er sich an die Spitze der nationalen

Bewegung. Spä ter soll er sich sogar mit der „Schwarzen Hand verbunden haben. Oesterreich machte seinen Ein fluß soweit geltend, daß der König seinen Sohn zwang/ aus alle seine Thronrechte'zu Verzichts Der zweite Sohn des Königs Peter Alexander wurde daraufhin legitimer Nachfolger. Während des Krieges kämpfte Georg Helden hast und wurde schwer verletzt. Als der König Peter starb, kam es zu einem harten Konflikt zwi schen Georg und seinem Bruder Alexander Georg behauptete, daß seine Abdankung

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.11.1935
Physical description: 6
Sonntag, Sèni 17. NovMSìk ISZZ-XlV, A?peSzeslu«L Seite.? Die >!>cliatten^piele elf j^ieoe „Es Ut seltsam mit der Liebe', sagte Georg und l?lgte Anna mit den Blicken. Lucie, der die lischt gerade neuartige Bemerkung wohl galt !i>'pte die Asche vön ihrer Zigarette. „Guter alter Geòrgie', dachte sie und lehnte sich tiefer in dem Sessel zurück, „was für Gedanken, wenn man gerade fünfzig geworden ist, aber schließlich — vielleicht ganz natürlich, wenn man fünfzig ist.' Sie blies nachdenkliche

Rauchringe i>- die Luft. Drüben begann die Haustapelle jetzt einen Strauß'schen Walzer zu spielen. Die heiteren Klänge hüpften übermütig daher. Die gedämpfte Eleganz der Hotelhalle tgrau mit zarten Andeu tungen von Silber und großen Tuffs lavendel farbiger Cinerarie») schien auf einmal weniger betont, von einer unbeschwerteren Atmosphäre schien der Raum... Georg gab seinem ^ Stuhl eine leichte Drehunu — ja, das war es wohl, was ihm immer gefehlt hatte: ein bißchen Leichtigkeit im Blut — zu schwer

es vorkommen, daß er aus seinen wichtigsten Besprechungen einfach nach Hause fuhr. Wurde er einmal abends zurückgehalten oder war er in einer anderen Stadt, so wußte die Kinderfrau, daß sie pünktlich um sieben Uhr seinen Anruf zu erwarten hatte. Georg verhehlte sich nicht, daß er anfing, sich ein wenig lächerlich zu machen.... - In diese Zeit kam Magrit. Wie genau er sich noch an jenen Nachmittag erinnerte! Er kehrte mit den Kindern heim. Sie waren voll Übermut, Rosemarie schnupperte mit ihrer kleinen Nase

immer wieder in der Luft und behauptete, es röche nach „Frühling' — ein Wort, das sie mit genießerischer Zärtlichkeit so lang zog, als sei es einer der russischen Sahnekaramellen, die Georg ihr stets zu ihrem Geburtstag mitbringen mußte. Wolf, der die kleinere Schwester sonst in all ihrem Tun bewunderte, war heute, wahrscheinlich auch unier dem Einfluß des Frühlings, in streitbarer Laune, er behauptete, es hieße nicht „Frü—ühling' Mdern knapp und gleichsam männlich betont «Frühling.' Georg

sollte gerade in dem aus brechenden Streit als Richter angerufen werden, da fuhr ein Auto dicht an den Bordstein heran — hielt — und Lucie winkte ihnen, einzusteigen. Im Wagen saß Magrit. ^. und dann war es das erste Mal nach Marie-Roses Tod, daß die Kinder eine Stunde zu spät ins Bett kamen. Dann wurde es wirklich Frühling und Ostern. Und zum ersten Male seit Marie-Roses Tod zog 'Georg wieder mit Gästen hinauf in das Jagd haus. Seine Base Anna kam mit und übernahm Hausfrauenpflichten. Das Haus feierte

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 16.11.1938
Physical description: 6
Kruyswyk. Staatsopernsängerin Gertrud Rie- dinger. Kammersänger Fritz Krauß und die Staatsöpernsänger Walter Earnuth, Odo Ruepp und Georg Mieter. * -- „Der Friedenslag" in Grdz. Im Grazer Opernhaus erlebte als Festvorftellung für hie Jugend me neue Strauß-Oper „Der Frie- denstag" ihre erste Aufführung in der Ostmark. Vor Beginn der Ausführung hielt Prof. Joses Gregor, der Textdichter des Werkes, eine Rede, in der er den Wert und die Bedeutung der deutschen Oper sijr die nationale Kultur hervorhob

. Die Leitung der erfolgreichen Aufführung lag in den Händen von Generalmusikdirektor Rudolf M o r a 11 und Intendant Willy Hanke. MesMe In H a l l starb Marianne S t e i n m a y r, geb. Neuhauser. In S ch w a z Georg N i ß l, landwirtschaftlicher Arbeiter aus Bruck i. Z., 57 Jahre all. InLuttach im Ahrntale Frau Maria Oberhollenzer, geb. Piffrader, Witwe nach dem früheren Besitzer des Groß hotels „Schwarzenstein" in Luttach, im 78. Lebensjahre. Frau Oberhollenzer hat durch ihre Tatkraft und Tüchtigkeit

über den Tisch hinüber dem alten Coloman Grillner, dem lebensbejahenden Totengräber, die arbeitsharte Greisenhand. Ja, das Leben war eine ewig verkleidete Fee; man mußte nur nach der Wahrheit suchen. Der Alte nickte ihm zu, als wollte er sagen: „Kopf hoch, Brüderl; du kannst ja so viele Menschen beschenken, du be- 4kcfcfjt$effun<h ein tödlicher KrasltvMimnjall bei Sams Am Steuer nach „durchdrahten" Nächten eingeschlafen Innsbruck, 16. Nov. Der Mechaniker Georg H ö r z in Chur

wollte sich mit einem seiner Freunde einige vergnügte Tage oder richtiger gesagt Nächte in Innsbruck machen. Zu diesem Zwecke mietete Harz in Cyur einen Kraftwagen. Am Steuerrad saß Georg Hörz. In nächt licher Fahrt ging es über den Arlberg, und um 1 Uhr nachts kamen die beiden am 4! August in Innsbruck an. Sofort begann die „Dreherei", die bis 6 Uhr sich hinzog. Dann wurde ein kleliner Spaziergang in frischer Lust gemacht, drei Stunden geschlafen und sodann die Stadt ein wenig besichtigt. Nach einem kleinen

war augenblicklich tot, Hörz wurde mit einer leichten Gehirn erschütterung in das Spital nach Zams gebracht. Dort gab er dem einpernehmenden Richter an, daß er im Schlaf mit dem Kraftwagen an den Brückenpfeiler gerannt sei. Georg Hörz hatte sich gestern vor dem Einzelrichter OLGR. Doktor Hohenleitner wegen des Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens zu verantworten. Der Angeklagte gab die Wanderungen durch Innsbrucks Nachtlokale zu, erklärte aber,'das Geständnis, das er in Zams vor dem Richter abgelegt

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 11.03.1939
Physical description: 16
der Baukunst — die Kuppel von St. Peter. Und als am 18. November 1620 Papst Urban VIII. diesen schönsten Tempel der Erde weihte, zitterte dem Obelisken am Petersplast abermals das alte steinerne Herz Das Wunder am Wege Roman aus dem Salzburgischen. Von Elle Soja-Plenk. llrheberrechtSschlch durch BerlaüSMrstatt Mang, München. (34. Fortsetzung und Schluß.) „Und Eva? Die gute Frau aus Ale- mannia? Die soll auch tot sein?' fragt Georg hastig, von einer jäh aufstcigenden, furchtbaren Ahnung erfüllt. Ali steht

ratlos. „Die soll nicht tot sein! Aber — das Haus wird brennen — man wird es anzün- den ' „Wer? Wer zündet Lacamores Haus an? Sprich — oder ich erwürge dich —' keucht Georg außer sich, die Finger um 'Alis mageren, braunen Hals gekrallt. „Ich fürchte mich nicht. — Aber gib die Hände von meinem Hals, Herr. — Ich will die Wahrheit sage», weil die gute Frau dort ist. — Mehmed al Ra und seine Leute werden es tun. Ich weiß es gewiß.' Schon ist Georg ans Telephon gestürzt. „Garnisonskommando? Hier Doktor

Rup- pert. — Ich muß Colonel Mabouche spre chen — dringend — jede Minute ist kost bar —' Bange Augenblicke verstreichen — endlich meldet sich der Gewünschte. Da sprudelt Georg in Todesangst und Bangen los. Der Oberst ist vorerst ein bißchen miß trauisch. „Dieses Gesindel lügt jo. wie es nur den Mund auftut. Aber immerhin — es ist möglich — der Junge ist wohl ein Kund schafter der Lmdo^mrd perWt fte nun aus irgend einem Grund. Jedenfalls fahren wir mit zwei Ueberfallwagen hinaus —' „Ich bitte

, mich mitzunehmen!' ruft Georg entschlossen. „Ich bin jeden Augenblick bereit.' „Auf Ihre Verantwortung, mein Herr', tönt es zurück. „Wenn es sich tatsächlich um die Bande des Mehmed al Ra handelt, dürfte es scharf hergehen. Diese Bestien schrecken vor keiner Grausamkeit zurück. Aber wenn Sie es durchaus wünschen?' „Auf Wiedersehen —' schneidet Georg die Reden des Colonel ab. Ihm bangt um jede Minute — wenn er nun zu spät käme — Eva nimmer lebend fände, gemartert, ge tötet von Unmenschen — 28. Wiedcrfinden

. Leutnant Maynard hält sich heute gut. Er gibt knappe, klare Befehle und sieht sehr entschlossen aus, während die Automobile über die nachtdunklen Straßen rasen, be gleitet von den gespenstisch gleitenden Licht kegeln der Scheinwerfer. Georg sitzt neben dem Colonel, welcher Ali mit bösem Gesicht ins Verhör nimmt. „Also, du kennst die Gesellschaft schon seit Monaten, du Hundesohn!' Er wendet sich an Georg. „Das eingeborene Gelichter kennt die Schlupfwinkel der Räuber und verrät sie nicht — aus Sympathie

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.03.1938
Physical description: 6
hatte schon -langst den Hörer wieder aufgelegt und haderte mit dem Bräutigam Klaus Bornemann. der sich Vorwürfe machte, gegen Leonie zu hart gewesen zu sein. Gleich darauf trat Georg, sein Kollege, ein- „Leonie war da', sagte er, „sie .woll te pich sprechen ' Er ging zum Spülbek- iken,UV wusch sich die HMe. „Ich «habe sie gesehen', antwortete Klaus. „So —' Georg bürstete -eifrig an sei nen Nägeln -herum- .Dann ist es ia gut. Hattet Kr Zeit, euch zu sprechen?' Klaus zögerte ein wenig. „Ich hätte wähl Zeit

gehabt', sagte er, „aber ich ipollte Leonie nicht sehen.' Georg machte «in erstauntes Gesicht: „Nanu, habt ihr euch gezankt?' „Nein, das heißt — nachher, am Te lephon.. .', er sah unentschlossen vor sich nieder, „kurz und gut, ich möchte Nicht, daß Leonie mich im Krankenhaus be sucht.' „Hm', antwortete Georg nur und trocknete seine Hände. „Sich mal, Georg, du bist mein alier Freund, du ^kennst Leonie, du wirst ver stehen, was ich sage. Sie ist nicht das. was man ein nettes Mädchen nennt

, sie ist einfach eine Dame. Ich schätze das an ihr, iih liebe ihre Haltung und ihre Ele ganz, sie sind mir sehr sympathisch als Gegengewicht zu dem, was man den ganzen <Tag über hier sehen und Hören muß — aber in einer Klinik ist das ein fach fehl am Platze, verstehst du?' „Hm', sagte Georg nur wieder, .voll kommen undurchsichtig. „Ja', wiederholte Klaus, „ich finde es geradezu aufreizend. Ich weiß, sie meint es nicht so, aber sie wirkt eben so in ihrer damenhaften Unnahbarkeit, sie sieht irgendwie

über alles hinweg, was mir wichtig und bedeutsam ist. Sie hat hier manchmal so eine Art. als ob sie die Liebhabereien eines kleinen Jungen mit einem leisen Lächeln mitansähe.' .Du bist noch sehr jung', sagte Georg und warf das Handtuch über den Halter. Klaus wollte eben etwas antworten, als die Schwester kam und meldete, daß alles schon oben im Operationssaal bereit sei und daß der Herr Professor schon warte. Klaus und Leonis Hatten noch einen kleinen Tisch an dn Brüstung der Loqe bekommen und sahen

: „Jetzt sind Sie wieder bald ganz gesund, Fräu lein Leonie.' Das junge Mädchen sah aus traurigen Augen auf die Schwester. „Kann ich -nicht einen Stiegel Haben, Schwester Helene?' „Nein, Spieg-l sind streng oerboten', scherzte die Schwester, „das macht nur ei!?l ' Die Kranke seufzte. „Sehe ich >ehr -chlimm aus, Schwester?' ..Nock ein paar -kleine Hautübertra gungen, und man sieht überhaupt nichts p:chr'. antwortete l'ie Schwester aus- msichenti. Georg trat ins Zimmer. „Nun, w-e gebt er unserer Kranken?' fragte

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 08.02.1941
Physical description: 8
und Frau, Chemnitz; Pension Montana Fritsche Georg und Frau, Wien; Pension Licht Flamm Wilhelm und Frau, Mühlein; Hotel Ehrenbachhöhs Flor Grete, Wien; Barbara Walll Führer Rudolf mit Familie, Wien; Sonneck Fuchs Gottfried, Wien; Stmßhofel Fusen Willi, Berlin; Gasthof Stmßhofeb Förster Josefine, Karlsbad; BichlalM Fritz Otto, München; I. Koidl Finke Rolf, Hannover; Hotel Klausner Lt. Fetzmann Rudolf und Frau, Unterhaching; Neuwirt Dipl.-Arch Förster Paul und Frau, Wien; Eckingerhöhe Fluck Else, Wien

Janke Charlotte, Böhlitz; Gantschnigg Jansen Hardi und Frau, Berlin; Grandhotel Jmhof Hildegard, Linz; Villa Daheim Ing. Kobuse Walter, Magdeburg; Hotel TieftnbrunNer Krüger Carl, Berlin; Kaminski Krem Hans, Berlin; Hirschbrich Koch Josef, Wim; Hinterholzer Köche Fritz, Goslar; Entstrasser Dr. Koch Georg und Fran, Hamburg ; Schloß! Kaps Dr. Koch Franz und Frau, Graz; Hotel Tiefenbrünner Krippendorf Irma und Tochter, Kassel'; Reischhotels Kveitner Carl und Fmu, Wien; Haid Herm. Kramer Zllbin und Frau

ger Max, München; A. Pichler Gräfin Kinsky Gisela, Wien; Hotel HclzNer Kafpari Paul, Trier; Hotel Hofiner Ing. Kloß Josef, Linz; v. Veltheim! Koch Wilhelmine, Dortmund; Ldhs. Hechmberger Kaiser Walter, Rastenberg; Luise Resch! Gmf Kefselstädt Georg, Münchm; Villa Margit Kästner Walter, Leitmeritz; Gasth. Ehrmbach Knothe Anna, Mailand; Silberne Gams v. Kal'tmbom Else und Schn, Wien; Schloß Lebmberg v. Kutschmbeck Irmgard, Berlin; Weißes Rößl Krüger "Ilse, Forst ; Weißes Rößl Krose Wilhelm und Fmu

, Langenager ; Grandhotel Dr. Kleberger Kurt und Fmu^ Berlin; Hotel Kstzbühelerhof Dr. Keinder K. H. und Frart, Berl>in; Edelweiß Katzmberger Georg und Frau, Nürnberg; Seelig Dr. Kmuse Erich und Frau, Berlin; Hotel TiefmbmNner Klase Fritz, Rathenow; Haus Berget Kmgh Adalgoch, Leipzig; M. Mauer v. Koller Jngeborg, Safimow; Hotel Ehretrbachhöhe Krane Heinz, Berlin; Bichlalm Klein Rudolf, Saarbrückm; Fremdenheim Resch Lindinger Walter, Linz; M. Meßner Luyken Fritz und Frau, GelsenkircheN; Reischhotels Löffler

, Grandhotel Landfester Gisela, Bad Homburg; Hotel Klausner Fch. v. Leffing I. W., Berlin; Grandhotel Lorenz Jngeborg, Kurhofm; Rosengartm Fch. p. Leoprechtus, München; Bodenseer Lutz Ludwig, Posm; Pension Erika Lerch Käthe und Kind, Chemnitz; A. Kraus Fch. v. Löwmthal Franz, Men ; Weißes Rößl Ley Gerda, Brüssel; Hotel Kitzbühelerhof Loescher Georg und Frau, Leipzig; Pmsion Erißa Tr.-Jng. Lindenmayer Walter und Frau, Augsburg; Barbara Lumke Bruno und Kinder, Wilmersdorf; Villa Freiblick Meierling Wolfgang

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 25.01.1939
Physical description: 8
Roman aus dem Salzburgischen. Von Else Soja-Plenk. Urheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Man». München. (15. Fortsetzung.) Georg hat Simone noch zurechtgebettet und ich dann erhoben. Seine Pflicht als Arzt rft jetan. Ein letzter prüfender Blick in das arte, braune Gefichtchen, in das allmählich >ie Farbe wieder zurückkehrt. Simone, die Kein« Limone lebt, jubelt es in ihm und er lft roh erschrocken, da er gewahrt, mit dem Rädchen allein zu sein. „Ich bin so erschrocken, Doktor', wiederholt Simone

leise, mit halbgeschlossenen Lidern. Re Wimpern ruhen gleich jchwarzseidenen sicheln auf den braunblassen Wangen. Eigentlich ist es eine Schande, daß ich er- chrocken bin.' „Rein, Simone. Es ist keine Schande. Eln feines Mädchen darf auch erschrecken', oer- etzt Georg ebenso leise. „Ein kleines Mädchen — bin ich denn >as?' fragt Simone erstaunt und zieht ihn anft zu sich nieder. Er gräbt die Zähne in die Lippen. Ein kleines Mädchen? Rein. Simone ist noch viel mehr, leine Hexe. Ein unschuldiger Dämon

, üße Versuchung, gegen die er ehrlich ämpfen möchte. Eva will Antwort. Wie steht es mit uns, Beorg? Da läßt er Simones Hand sanft entgleiten, krhebt sich wieder. Eine Eine an- Jm selben Augenblick bringt die Longue- ville Kognak und Gläser. Auch Lacamore ist wieder im Zimmer. Prüfend sieht er Georg ins Gesicht. „Doktor —Ich sehe, daß auch Sie erschrocken sind über das Kind — Sie sind noch immer sehr blaß —' „Ein bißchen überarbeitet', entschuldigt sich Georg verwirrt. Dann greift er hastig

nach dem gebotenen Kognakgläschen. „Auf das Wohl unserer kleinen Patien tin ' Ebenso rasch stellt er das geleerte Glas nieder. „Und nun muß ich fort —' „Doktor kommen Sie bald wieder —' bittet Simones Kinderstimme müde und ver schlafen. „Besteht auch wirklich keine Gefahr?' ver gewissert sich die Longueville besorgt. Georg blickt sie ernst an. „Madame — würde ich wohl in diesem Falle gehen?' Lacamore klopft ihm lächelnd auf die Schulter. „Doktor — ich weiß setzt ganz genau, daß keine Gefahr besteht. Aber morgen

—' „Morgen komme ich selbstverständlich wie der', endet Georg das Gespräch. 14. Die Welt ist schön . . Georg besucht das Lacamore'sche Haus seit lochen täglich, öfter, als es ihm feine Pflicht s Arzt gebietet. Simone ist längst nicht mehr Patientin, ie fliegt Georg sedesmal lachend durch eine lucht prachtvoller, exotisch eingerichteter äume entgegen, umtollt von den beiden „Doktor — wie nett von Ihnen, daß Sie immer so pünktlich kommen ' Georg erschrickt beinahe über dieses Kom pliment. Gewissensbisse

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 8 of 10
Date: 04.03.1939
Physical description: 10
Karl, Wien. Villa Achenfeld Schröder Erika, Berlin. Vötter Burgi Spießer Fritz und Frau, Fürstenfeld. Alpenhaus Dr. Schilling Karl, Saarbrücken. Bodenseer Stanow Lina, Berlin. Bichlalm Steidler Georg, Dachau. Gruberhäusl Terfloth Helene und Töchter, Münster. Klausner Thaler Otto mit Fam., Sommerfeld. W. Rößl Tadwig Wilhelm, Magdeburg. Grandhotel Ahauström Else, Norwegen. Posthof Thiel Eva-Maria, Bad Harzburg. Posihvf Titus Lydia, Kronach. Vötter Taubmann Walter, München. W. Rößl Stoffe Sport Moden

. Steineckhütte Dr. Vogt Otto, München. Patscheider Völcker Wilhelm und Frau, München. Tiefenbrunner Dr. Wöß Max, Salzburg. Ortner Helene Voigt Georg, Sachsen. Elsa Tengler v. Voigt Hanna, Hamburg. Klaudia Vey Irene, Frankfurt. Bodem Vogt Heinz, Köln. Oberleiten Dipl.-Jng. Vorbeck W. u. Frau, Hannover. Smeikal Böhmen Peter, Köln. Oberleiten Visser Nicolaas H., Holland. W. Rößl Vogt Ria, Gießen. Bichlalm Vollmer Marianne, Eisenberg. Kitzbühelerhof Vockwdt Wilhelm, München. Krepper Dr. Vehmeyer Theodor

Walther Charlotte, Sebnitz. Brunnhof Dr. Wedl Friedrich und Frau, Wien. Grandhotel Weigel Fritz, Elberfeld. Seehof Wallenschewski Günther, Bemburg. R. Tscholl Witt Lisa, Hamburg. R. Tscholl Wiemers Eugenie und Tochter, Trier. Tischler Huber Dipl.-Jng. Wonsyld Kurt, Norderney. Almröserl Wittgrefe Rudolf, München. Neuwirt Wörletter Leni, Innsbruck. Entstraßer Wünsche Richard, Karlsruhe. Ehrenbachhöhe Wünsche Georg und Frau, Berlin. Ehrenbachhöhe Dr.-Jng. Wolff Günther, Berlin. Bodenseer Wanderböck Guido

Unteraugacher abge haltene Elternabend brachte einen schönen Erfolg. Der Saal war voll besetzt, die Eltern dankten durch kräftigen Beifall den Vorführungen der Pimpfe und Jungmädel. Zum Abschluß sprach Jungstammführer 4, Georg Fuchs aufklärend über die Arbeit des DJ. Waidring. Steinadler. Dem schon seit eini ger Zeit in den Waidringer Steinbergen gesichteten Adler haben sich nun mehrere Gefährten zugesellt. Die majestätischen Vögel waren in dieser Gegend schon vor Jahrzehnten verschwunden und stehen heute

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.12.1938
Physical description: 6
wollte nur die .Gelben Hu- Pen beleidigen. Das hat er selbst zu- Ktben. Und daher liegt es an uns, die wir die Karben des beleidigten Regi ments tragen, die Sache in Ordnung zu bringen.' ? „So ist es,' stimmte Georg zu, „das wird zwischen uns ausgemacht.' „Das ist gehüpft wie gesprungen,' brummte Baumbach, „mir liegt nur da ran, einem die Beleidigung heimzuzah len.' „Ich!' rief Oktaoian. „Ich!' schlug Georg vor. «Ich! — Ich!' meldeten sich sämtliche Offiziere. Der junge Edelmann lieh sich nicht aus seiner Ruhe

, wenn es sich von einer Per son, auch von einem makellosen Edel mann, verteidigen lassen würde, der mit unserem Korps nichts zu tun hat.' Der Junge versuchte vergeblich, zu Wort zu kommen: «Aber ich. . .' „Ich trete an Euren Platz, der Major ist ein starker Fechter.' Der andere ließ sich nicht abbringen und rief aus: „Umso besser!' Nun trat Georg, gestützt auf seine Autorität, dazwischen: „Ihr, Herr, wer det Euch nicht schlagen. Das ist Sache von uns Offizieren.' Er wandte sich an Baumbach: „Major Baumbach, wir stehen

zu Eurer Verfü gung. Schickt Eure Sekundanten in die Kaserne und es wird uns ein höllisches Vergnügen sein, Euch eine Lehre zu er teilen.' Der Jüngling rührte sich nicht vom Fleck und lächelte sonderbar. Georg hat te npch hinzugefügt: „Und jetzt fertig mit den Skandalen. Jeder an seinen Platzl' Major Baumbach schien ebenfalls zu frieden zu sein. Im Grunde genommen schlug er sich lieber mit einem alten Sol daten als mit einem unbekannten Höf lina. Dieses Kerlchen war nichts für ihn. Die Gruppen

waren zu ihren Tischen zurückgekehrt, und da der Zwischenfall in Bahnen gelenkt woàn war, die einen ritterlichen Ausgang gewährleisteten, kümmerte man sich nicht mehr darum. Oktavian und Georg luden die zwei Un bekannten an ihren Tisch ein. „Wir danken Euch,' sagte Georg und schenkte ihm Spanierwein ein, ..für Euer ritterliches Eintreten. Dafür Euch unse re Anerkennung und Freundschaft. Aber sagt uns doch um Himmels Willen, was Euch in den Kopf gestiegen ist. um sich in eine Sache einzumischen

ungeduldig. „Ich,' mischte sich Georg ein. „der Kommandant des Regiments ist. Provi> sorischer Kommandant, wenn Ihr wollt, aber immerhin Kommandant, und gegen meine Befehle gibt es keinen Wider spruch. Das Regiment wurde beleidigt, ich habe über seine Ehre zu wachen und daher werde ich die Beleidigung rächen.' „Darum werdet gerade Ihr mich nicht daran hindern können, Herr.. Herr..' Der alte Offizier stellte sich vor: „Von Havel, Oberstleutnant. Jnterimskomman- dant des Regiments.' „Ihr? — Ihr seid Oberst

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.08.1936
Physical description: 8
Alfa Romeo mit 86,67 Kilometerstunden den ältesten, seit, dem Jahre 1931 bestehenden.Klassen rekord von Caracciolo mit 81,29 Kilometerstund. Beim Training der Wagen ereigneten sich auck einige Stürze, die, hervorgerufen durch die nicht erade hervorragende Streckenbeschaffenheit und urch plötzliche Sonnenblendung, jedoch glimpflich verliefen. . Hein Georg fliegt mit seiner Frau Von Wolfram Ä..' Wegen«?. !l. S. Ma in Merano zu Gaste zum heutigen Rückspiel in der Wasserballmeister- Ichaft. Merano

Württem berg mit 397.35 Punkten Grupve Lufthansa mit 369.12 Punkten. Landesgruppe Dresden mit 222.0 Punkten. Hein Georg àr verliebt. Richtiggehend ver liebt. Cr streichelte und putzte »sie', wenn nie- Mand es sah, mit dem Feuer wahrer Herzensbe geisterung. Dafür strahlte sie ihn dankbar und treuherzig an. Früher hatte er eittè atte Klamütte zwischen Ber lin und Westdeutschland hin und her geschaukelt. Fracht und Post, weiter Nichts.. Jetzt aber, ohol Mit der „Neuen' konnte man wahrhaftig Staat

machen. Keine von den ganz großen Kanonen, aber gut gebaut, elegant, schnittig, blitzeblank, kraftvoll und doch schlank. Hein Georg brauchte sich nicht zu schämen, daß er sein Herz an sie ver loren hatte. Die Neue würde ihm sicher keine Schande machen. Da machte es doch Spaß, Him melskutscher zu seinl Die Maschine war klar. Die Fluggäste konnten kommen. Und sie kamen Uber das Rollfeld. Das ist das einzige trübe Kapitel bei unserem Beruf, dachte Hein. „Machen Sie auch kèine Rekorde, fahren Sie recht ruhig, Herr Chauffeur

', sagte neben ihm eine Stimme. Ach so. Jetzt war wirklich keine Zeit, Jungenderinnerungen nachzuhängen. Der Startpolizist machte sich schon fertig. Hein Georg tlàrte die kleine Treppe hoch. Rasch noch einen Blick in den Passaglerraum. Cm Bankdirektor itnit Frau und Fräulein Bankdirek tor, tarierte et. Dann war da noch Mister Chef redakteur von den Gigantic World-News — we nigstens mit Hornbrille mußte der so aussehen. Dann noch ein Untäxierbarer, aus dem Hein Georgs Menschenkenntnis

nicht viel machen tonnte. Und dann... Hein Georg rutschte beinahe mit dem rechten Fuß von der Leitersprosse. Reizend. Blond. Lieb. Anfang zwanzig. Hein Georg schwärmte, wenn er überhaupt schwärmte, von langen blonden Zöpfen. Sonst wußte er nicht viel von den Frauen. So eine, wie seine Mutter war, hatte er noch nicht kennengelernt. Tja, dann man los, ermunterte sich Hein Georg und kletterte in seinen Führersitz. Ein reizendes Mädel, wenn sie bloß nicht so modern ausgesehen hätte. Er hatte mal dunkel was von einem Vamp

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