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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 21.10.1921
Physical description: 12
, Bauernbund.'Obmann, Grub 100, Joh. Vögele 30, Andrä Bramböck 20, Sebast. Ladstätter, St. Jakob i. Defr. 20. Alois Wechselberger Kol- saßberg,100, Jakob Feichtner, Reith 100, Adelh. Kölle. Pfunds 50, Stanislaus Geisler, Gschwend 100, Maria Jäger, Radfeld 50, Maria Bichl, Bichlwang 50, Joh. und Peter Hirschherber, Weerbcrg 40, Johann Wörgetter, Ral- moosbauer 10, Matth. Steidl, Oberdrum 20, Martin Wäl der, St. Georgen 5, Georg Mitterer, St. Ulrich am Piller- see 20, Jos. 'Gründhammer, Kirchberg 50, Ursula

Michael und Moser Si mon in Kramsach und Josef Seebacher in Kundl. 3. Preis je 70 Kr-, Anna Emberger in Breitenbach, Georg Wöll in Radfeld u?tb Bramböck Andrä in Kramsach. Kalbinnen: 1. Preis je 130 Kr-, Johann Kögl und Alois Kostenzer in Münster, Georg Weber in Rattenberg, Andrä Bramböck in Kramsach, Johann Magreiter in Radseld und Georg Weber in Rattenberg. 2. Preis je 90 Kr., Andrä Bramböck in Kramsach. Georg Weber in Rattenberg, Josef Huber in Radseld, Georg Weber in Rattenberg, Josef Wiedmann

in Münster. 3. Preis je 70 Kr., Klcment Angerer in Rad- feld, Georg Weber in Rattenberg, Andrä Bramböck in Kramsach, Peter Baumann und Simon Mühlbacher in Münster. Kühe: 1. Preis. 1. Klasse je 140 Kronen. Jo hann Kögl 4 Preise, Münster; Georg Weber, Rattenberg; Franz Greiderer, Radseld; Peter Thaler, Münster; Simon Arzberger, Radfeld; Kögl Anton, Münster. 2. Klasse je 90 Kronen: Johann Kögl, Münster; Franz Greiderer 2 Preise, Radseld; Matth. Fuchs, Kundl; Josef Mair 2 Preise, Münster; Andrä Bramböck

, Kramsach; Georg Weber 4 Preise, Rattenberg; Franz Moser 2 Preise, Kramsach; Pe ter Baumann 2 Preise, Münster. 3. Klasse je 70 Kr.: Johann Kögl und Ferdinand Scharrer, Münster: Klement Angerer 2 Preise, Radseld; Guggenbichler Stanislaus, Kramsach: Franz Greiderer, Radseld: Eberharter Johann, Zimmermoos ; Franz Greiderer, Radseld; Bramböck Aüdrü 2 Preise, Kramsach; Georg Weber, Rattenberg; Josef Moser, Kramsach; Peter Baumann, Münster und Johann Salzburger, Kramsach. Nach der Preisverteilung eröffnete

der Obmannstellvertreter des Verbandes des Uuterinntaler Fleckviehes Georg Weber die Versammlung und sprach den Preisrichtern für deren Mühewaltung seinen Dank aus. In warmen Worten dankte er im Namen der Preisrichter den Züchtern für das vorzügliche Material, den Wunsch aus sprechend, auch in Zukunft in ihren, sie ehrenden züchterischen Bestrebungen nicht nachznlassen. Nationalrat Niedrist gab verschiedene Aufklärungen, der Obmann des Preisgerichtes, Oberinspektor Kubat, sprach über Zuchtstierankäufe und er teilte

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.06.1933
Physical description: 8
Zurückhaltung aus- zuschließen, wird er sich von einer Polizeiperson in Zivil be gleiten lassen. Ich habe ihn gebeten, sich zuerst im Zentral- Hotel in Zion City, dasselbe, in das ich Georg Thomas be stellte, bei mir melden zu lassen. Wenn wir eine List ge brauchten? Mir wird der Eintritt nicht verwehrt, zumal die Sekte von dem Brief der Frau Walker vorläufig noch nichts weiß. Wenn Georg Thomas sich als Arzt ausgäbe und als solcher mit hineinginge? Es kommt ja wirklich im Augenblick nur darauf

Schweinemarkt betrug 492 Stück, davon 395 Sauger und 97 Fresser. Die Preise betrugen für Sauger 60 bis 70 8 per Paar, für Fresser 90 bis 130 8 per Paar. Die Marktlage war gut, es wurde bei festen Preisen fast alles verkauft. Autofahrschule E. Marlin, Innsbruck, Anichstr. 24, Tel. 622. B i l l i g st e Auto- und M o t o r r a d k u r s e. f 3J19 Georg erhielt das Telegramm Isabels in das Büro nach geschickt und brach sofort auf. Freilich waren es sehr weh mütige und schmerzliche Gefühle, die ihn erfüllten

, während das Auto durch die Straßen eilte. Wie sehr mußte Isabel ihren Vater fürchten, daß sie ihn bis nach Zion City hinaus rief! Dabei machte er sich Vorwürfe. War es Mac Clean gegen über nicht unehrlich gehandelt, wenn er sich heimlich mit Isabel traf? Schließlich — es war ein Abschied! Mit zagenden Schritten betrat er das Zentralhotel. „Ist Miß Isabel Mac Clean hier? Dann bitte ich, mich ihr zu melden." Der Portier warf einen raschen Blick auf die Karte, die Georg ihm gegeben. „Mister Georg Thomas? Miß Mac

Clean und der Herr Professor erwarten Sie bereits, Sir." Georg verstand nicht. Isabel und der Professor? Welcher Professor? Was ging hier vor? Er folgte dem führenden Boy, der jetzt das Zimmer öffnete, um ihn einzulaffen, und sah Isabel und Professor Lindsway. „Miß Isabel -" Sie streckte ihm beide Hände entgegen. „Lieber Freund, jetzt zeigen Sie, daß Sie stark sind!" „Was ist geschehen?" Er sah Isabel an, die selbst kaum imstande, ihre Bewegung zu verbergen, und zum ersten Male erblickte

Hinberger, Eglackbauer, im Alter von 82 Jahren. In K i tz b ü h e l Anna S ch i e ch t l, Oberlehrerswitwe, im 81. Lebensjahre. In St. Io h ann i. T. Ursula Brunner, Frickinger- bäuerin. In Wien Kavallerieinspektor des österreichischen Bundes heeres Oberst Franz F i a l l a. In Wien Bankier Rudolf B i st e g h i im 89. Lebensjahre. Georg zitterte vor Erregung an allen Gliedern und Linds way legte ihm die Hände auf die Schultern. „Noch mehr! Miß Mac Clean glaubt überzeugt sein zu dürfen, daß diese Kranke

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 9 of 10
Date: 12.02.1932
Physical description: 10
!" Der Bruder machte eine verächtliche Geste. „Weil Papa und du es durchaus wollten!" trotzte Lotte. „Fragt ihr, ob Eva es will?" „Wir hoffen, daß Eva einsieht, daß wir es gut meinen, wenn wir sie von einem Lumpen befreien, der ihr Vermögen durchgebracht hat!" „Halt!" Die kleine Lotte wurde böse. „Ein Lump ist Georg nicht! Und daß er Evas Mitgift, die mit in seinem Geschäft steckte, beim Konkurs mit verloren hat, das ist fein Unglück gewesen, aber nicht seine Schuld!" „Was verstehst du denn davon

!" antwortete über legen der junge Mann. „Die Hauptsache ist, daß er in die Scheidung gewilligt hat! Eva kann bessere Partten machen!" „Er hat eingewilligt, weil ihr ihn moralisch dazu gezwungen habt!" Die kleine Lotte lief empört hinaus und prallte mit Eva zusammen. Diese nahm die Schwester an die Hand und zog sie mit in ihr Zimmer. „Lotte, ich hörte das letzte! Ich bin dir so dankbar, daß du für Georg eintratst! Sag mir nur eins —" Lotte umarmte die Schwester. »Ich sag dir alles, was ich erhorcht

habe! Ich sage dir noch mehr! Du sollst dich nicht mehr grämen, Evalein! Aber versprich mir eins!" „Alles, mein Herz!" Die junge Frau n»narmte Lotte. „Komm mit mir zur Nedoute! Komm mit! — Denn Fritz wird dort sein! Und wenn ich nur mit Harald gehen soll, dann habe ich gar nichts davon! Er paßt so gräßlich auf und verpatzt mir den ganze,» Abend!" Eva seufzte. „Dir zuliebe. Kleine, komme ich mit!" Ein Jubel antwortete ihr. „Aber sag mir: Wodurch haben Pa und Harald meinen Georg gezwungen, in die Scheidung

zu willigen?" „Ach, Eva! Verrat' mich nicht! — Ich habe in den Briefen auf dem Schreibtisch gestöbert und habe da allerhand gelesen! Sie haben Georg als Mitgiftjäger hingestellt l" „Und dann war er doch einmal hier, als ich krank war, Lottil" „Ja, und da Hab ich an der Schiebetür gehorcht! Harald hat deinen Mann scheußlich behandelt! Und als Georg sagte, er verzichte auf Geld, er wolle nur dich, da hat Harald gefragt, ob er dir zumuten wolle, seine verfehlte Existenz zu teilen! Siehst du, das nenne

ich jemanden moralisch zwingen!" „Und dann hat Georg ein- gewilligt?" „Ja, dann erst, Ev! Er hätte es trotzdem nicht tun dürfen, denn er ist dein Mann!" Bunte Lampions schwankten an grünen Girlanden. Musik tönte vom Podium, die »naskierten Paare wiegten sich im Tango durch den Saal. Klein Lotte hatte ihren Fritz gefunden und Harald ging seinem Vergnügen nach. Eva war ja mit und für die Kleine verantwortlich. Es hatte Frau Eva Ueberwindung gekostet, ein solches buntes Fest zu besuchen. Gerade

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.08.1931
Physical description: 8
', antwortete der Mann. „Ich heiße Georg Brandt, bekannt unter meinem Künstlernamen George Rienzi. Ich war früher bei der Turnertruppe ' »Schon gut!' unterbrach der Dicke. »Ich kann Sie n'cht unterbringen, mein Lieber, sie sind zìi alt.' Mit einem verzweifelten Ausdruck wandte sich Georg ab. Zu alt? Das hörte er immer wieder, alle Tage, so oft er auf Stellensuche ging. Und fein Weib daheim lag krank, seine Kinder hungerten. Das Geld, mar zu Ende. Wenn der Wirt kündigen würde, lag er mit der kranken Frau

und den kleinen Kindern auf der Straße. Georg hatte sich in eine Ecke gesetzt, den Kopf in beide Hände gestützt. Was nun? Ins Wasser springen? Damit befreite er sich viel leicht aus der Not des Lebens, aber nicht seine Familie. Unehrlich werden? Neulich war ein Mann an ihn herangetreten, eine Ludenmütze schief auf dem Kopfe; er hatte ihm zugeraunt, sie brauchten einen Kletterer, einen Kerl, der vor nichts zurückschreckte. Wäre Geld zu ver dienen. Georg halte ihm den Nucken zuge dreht. Er wollte ehrlich

bleiben. Wenn der Mann wiederkäme „Achtung! Herhören!' scholl eine Stimme über das Lärmen, Lachen. Reden ringsum. „Sonderangebot! Für ein Schanfliegen wird ein Falkschirmkünstler gesucht. Absprung aus tausend Meter Höhe.' Einen Augenblick tiefe Stille, auch unter diesen Männern, die mit ihrem Leben zu spie len gewöhnt waren. Georg horcht« auf. Ein eigentümlich kaltes Gefühl rann ihm über den Rücken- 1000 Meter! Die höchste Zirkusdecke, unter der er gearbeitet, war einige 30 Meter hoch

gewesen. Der Gedanke war furchtbar, aber es packte ihn mit dämonischer Gelvast. Es war das letzte Mittel, das allerletzte. Im nächsten Augenblick stand er vor dem Ausrufer und legte seine Papiere vor. „Ge macht!' sagte der Impresario. „Nächsten Sonn tag um 3 Uhr. Honorar 500 Mark.' Georg atmete tief. „Und wenn ich abstürze?' fragte er leise. ..Ausgeschlossen!' lachte der Herr. »Unsere Fallschirme find so sicher wie Ihr Bettzipfel. Aber wenn vierfache Entschädigung. An zahlung kann nicht geleistet

werden. Wir sind zu oft reingefallen.' Georg unterzeichnete den Vertrag. Dann eilte er heim. In einer Dachkammer erwartete ihn seine Frau: bleich, verhärmt lag sie in dem elenden Bettstroh. »Mutter, ich Hab' «rasl' rief Georg. Sein leichtes Künstlerblut war bei dem Gedanken, ihr. ihren Kindern zu helfen, in freudiger Er regung. »Gott sei Dank!' murmelte aus tiefstem Her zen das arme Weib, dem man es nicht ansah, daß es einst a^s Schleiertäuzerin Erfolg« er rungen. „Was ist's denn?' Um Himmels willen! Er durfte

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 8
Date: 19.08.1854
Physical description: 8
Beim Steueramte Bregenz. Gebhard Schmied/ Steuereinnehmer . . 500 Derselbe für seine Fran Franziska Bechter 200 Derselbe für die Kleinkinderbewahr-A»»stalt 100 Kaspar Ratz, Diurnist . . . . 10V Gemeinde Hohenwciler 400 Jakob Thaler, Wundarzt in Hohenwciler 35g Derselbe für Agatha Hehle » 20g I. A. Greußnia f. Josesa Spieler » 100 Derselbe für Faver Spieler » 100 Ursula Bader » 100 Joh. Georg Fesiler » 2V Felir Gsell „ 50 Alois Neichhart » 60 Josef Sutter „ 50 Anton Maegerle „ 50 Johann Fink

„ 4g Franz Anton Wucher » 100 Josef Kemter 40 Andrä Rädler „ S0 Johann Georg Hele „ 20 Andrä Elbs »» 20 Mathias Forster » 20 Johann Georg Greußing in Gehren . 100 Franz Anton Hag, Lehrer in Hoheuweilcr 150 Franz Kleiner ,» 100 Johann Georg Bader „ 50 Josef Karg », 40 Johann Georg Spieler » 100 Gebhard Spieler ,, 40 Josef Berkmann ,, 50 Gebhard Mahland » 20 Jos. Ant. Grenßing „ 100 Markus Bader „ 20 Johann Greußing » 200 Johann Hintcrcgger in Gehren . . 40 Joh. Georg Hehle in Hohenwciler . . 40 Johann

Georg Feßler - 20 Josef Anton Hehle in Lerschen... 60 Josef Anton Greußing iu Leuteuhofen - 100 Johann Georg Greußing in Gehren . 100 Josef Mägerle in Hub .... 100 Josef Auto» Greußiug für Johann Georg Spieler in Bubenried . . . . 100 Jgnaz Feßler in Gwiggen . . . 100 Josef Anton Greußing für Josefa Spieler in Hohenweiler . . . . . 100 Derselbe für die Joscf Anton Grcußing'sche Sti'peudieustiftuug .... 10g Franz Anton Wucher für seine Mündel Barbara Wucher iu Möggers . . 100 Josef Ant. Greußing

in Wepenried . . 40 Aurel Wucher in Möggers ... 20 Baptist Hutter in Eichenberg ... 60 Felir Feßler in Möggers ... 50 Johann Hutter „ ... 20 Gebhard Mangold ,, . . . , 6u Fidel Sinz » ... ca Joh. Georg Wagner «... 40 Jgnaz Achbesger ,, ... 20 Johann Höfle „ . . . 20 Franz Anton Fritz „ ... 100 Johann Georg Feßler in Eichenberg . 40 Johann Feuerle in Möggers ... 20 Josef Hertnagl „ . . . 40 Jos. Ant. Wucher «... 20 Fidel Gorbach «... 40 Fidel Feßler „ . . . 4g JosefFeßler «... 40 Jos. Troll, Pfarrer

,, ... 100 Josef Hehle in Backenreute ... 20 Michael Ascheubreuuer iu Frohnhofen . 20 Joscf Achberger in Gigelstem ... 20 Johann Georg Sohler ln Berg . . 20 Josef Hahne in Wtidach . . . Marti» Haltmepr tn Laiblach . Andrä Schlächter in Frohnhofen Martin Feuerte dto. Anna Maria :i. Joh. Georg Schlachter Bakciirente ..... Martin Hehle's Witwe in Ziegelbach Gebhard Haluueyr in Laiblach Andrä Nupp in Gigelsteiu Josef Anton Gorbach in Laiblach Josef Haltmeir in Laiblach Jos. Ant. Pfanner, Weinhdl. in Bregen

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 16
Date: 27.08.1912
Physical description: 16
/VI Illustriertes Hlnterbatlungsötatt der „Lienzer Aachrichlen". Sei getreu! Erzählung von A. Lamberger. (Fortsetzung.) «Nachdruck verboten.» ie beiden passen auch so vortrefflich zusammen, der heitere Frohsinn Elisabeths ergänzt prächtig den stillen Ernst von Fritz. Auch sonst harmonieren sie gut, beide stellen keine so hohen Ansprüche ans Leben wie sie. Was sie verlangt, kann Fritz ihr nie bieten, würde es auch nie, selbst wenn er es könnte. Sie will glänzen, in Reichtum sich wiegen, Georg

Eller kann ihre Wünsche erfüllen, er kann dem Demant die richtige Fassung geben. Daß ihr Herz dabei so wenig mitspricht, findet sie ganz in Ordnung. Das „leidvoll und freudvoll" war bei ihr vorüber. Sie wollte Georg Ellers Weib werden, weil er ihr den Glanz und den Reichtum bieten konnte, wonach ihr Herz sich sehnte, das schien ihr genug als Unterpfand zu einer glücklichen Ehe. Auch Fritz schien heiteren Sinnes; er scherzt und lacht, wie schon lange nicht mehr. Elisabeth sieht ihn manchmal ängstlich

von der Seite an, sollte er ewas gemerkt haben? Ach nein, nur das nicht! Marga wird nick^ die Taktlosigkeit besitzen und noch wei ter ausplaudern, dazu ist sie zu sehr „Dame", beruhigt sich Elisabeth. Fritz wundert sich manchmal selbst, daß er sich so leicht iiber Margas Verlust hinwegsetzen kann, deren Liebe er doch nie besessen. Er weiß sehr wohl von den Begegnungen der zwei Schwestern und Georg Eller, denn Elisabeth gibt alles m ihrer humoristischen Art zu Hause wieder. Auch hat Eller seinen Besuch

Vergleiche zwischen der Geliebten und einer anderen anstellt, die noch zu Gunsten der letzteren ausfallen, dann ist wohl die Liebe im Schwinden begriffen. Indessen sind sie an dem Rehpark angekommen, in dem die zierlichen Tiere mit den großen treuen Augen munter herumsprangen, von denen einig^auch bis an die Einzäun ung kamen, sich zutraulich von den Menschen streicheln ließen, um dafiir Leckerbissen zu erhalten. Da kommt auch schon Georg Eller mit seinem Bruder daher, beide gerade

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 12
Date: 05.06.1909
Physical description: 12
Wirtsleute, welches in den Bergen wiederhallte. Wohl alle schieden mit dem Be wußtsein, ein paar wirklich gemütliche Tage verlebt zu haben und mit dem Wunsche auf recht baldiges Wiedersehen in Häring! Nachstehend die Resultate der einzelnen Konkurrenzen: Stemmen: 3. Klasse: 1. Preis Ellmann Max München- Sendling, 2. Gesell Philipp Regensburg, 3. Hans Weigert .Armin" München, 4. Holzer Franz Innsbruck, 5. Unters- berger Joses „Frisch Auf" München, 6 Georg Jaus Olching, 7. Aug. Fricke „Armin" München

, 8. Limmer Paul „Frisch Auf" München, 9. Neuhof Hans „Roland" Nürnberg, 10. Holzer Leopold Innsbruck. 2. Klasse: 1. Preis Steinmetz Hans München-Au, 2. Faber Karl „Attila" München, 3. Wegund Josef Innsbruck, 4. Riedl Heinrich „Roland" Nürnberg, 5. Bassamani Ludw. Inns bruck, 6. Gambs Anton München-Sendling, 7. Weis Ignaz München-Au. I. Klasse: l. Preis Fischer Georg München- Sendling, 2. Knabl Roman Innsbruck, 3. Bauernfeind Franz „Germania" München, 4. Geier Xaver München-Au. Ringen: 3. Klasse

: 1 Pongratz Ant. „Armin" München, 2. Ellmann Max München-Sendling, Beisl Joh. München- Sendling, 4. Holzer Leopold Innsbruck, 5. Graßl Franz „Frisch Auf" München, Ferlornigg Franz Innsbruck, 7. Aug. Fricke „Armin" München, 8. Jaus Georg Olching, 9. Haberl Ludw. München-Haidhausen, 10. Frank Ludw. „Attila" München, 11. Kohl Georg München-Sendling, 12. Holzer Franz Innsbruck, 13. Henkel Engelb. „Frisch Auf" München. 2. Klasse: 1. Förg Georg München- Sendling, 2. Faber Karl „Attila" München, 3. Schindler

Heinrich „Frisch Aus" München, 4 . Wegund Jos. Innsbruck, 5. Obermayer Karl „Frisch Auf" München, 6. Holmer Jakob Kufstein, 7. Tauber Karl Innsbruck, 8. Häuslein Fritz München-Haidhausen, 9. Geishauser Franz Kufstein. 1. Klasse: 1.PreisBauernseindFranz „Germania" München, 2. Ritter Häring, 3. Geier Xaver München-Au, 4. Hauser Alois München-Sendling, 5. Bornstein James „Attila" München, 6. Knabl Roman Innsbruck. Steinstoßen (Steingewicht 33 Pfund): 1. Klasse: 1. Preis Fischer Georg München-Sendling

Saal zum Hinterbräu vom Obmann des Turnvereines Kufstein Herrn I. Dillers- berger eröffnet. Die ausgezeichnete Festrede, in welcher der derzeitige Obmann des Turnvereines Kitzbühel die Freuden und Leiden schilderte, die der Verein seit seinem 40jährigen Bestände durchzukosten hatte, erregte stürmischen Beifall. Vom Turnverein Telfs wurde dem festgebenden Verein zum Zeichen der Freundschaft ein Bild überreicht. Georg Nußbaumer wurde im Fünf kampf und Sepp Joß im volkstümlichen Wetturnen 1. Sieger

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.06.1927
Physical description: 8
ist von jenem, der im Süden des Jang-Tfe gesprochen wird, sehr verschieden Die Südtruppen Nnd von der Flucht ihrer Gegner sehr überrascht und verfolgen sie nicht einmal. Die Fremden fürchten, daß sich Meinungsver schiedenheiten zwischen den Truppen von Han- Kou und jenen Fengs wegen der Teilung der Beute ergeben würden. Die Entscheidung scheint demnach noch nicht bevorstehend zu sein. Der Kampf Skizze von Kurt Müno Georg pflegte an den Sonnabenden aus der Stadt hinauszufahren, um seinen Freund, den Förster, zu besuchen

hatte er sich auf einem Reviergang verspätet. Doch Georg war mit den Gewohnheiten des Försters vertraut: er wußte, daß der Türschlüssel mit einem Griff durch das Gitterfenster neben der Tür zu erreichen war. Da er sich bei seinem Freunde wie zu Hause fühlte, schloß er auf und trat in das Haus. Im Hausflur sprang ihm sein Freund Jack entgegen, ein Wolfshund aus Alaska, den Reifende kurz nach seiner Geburt mit nach Deutschland gebracht hatten und der dann in die Hände des Försters gekommen war. Georg war durch seine häufigen

Besuche dem klugen Tiere wohlbekannt: Jack betrachtete ihn als zum Hause gehörig ' und begrüßte ihn schweifwedelnd. Georg strich liebkosend über den weichen Kopf des Hundes und trat in die Wohnstube. Ein Fenster stand geöffnet, und das Brausen des Waldes, über dem der Föhn lag, drang dumpf und verworren herein. Georg, von dem tüch tigen Marsch ein wenig ermüdet, streckte sich auf dein Sofa aus und schloß die Augen. Jack, der Hund, lag ihm zu Füßen. Es muß ein Gewitter in der Luft liegen, dachte Georg

, so schwül war es, und es lag eine eigentümliche Aufgeregtheit in der Luft. Als er einige Minuten so dagelegen hatte, fühlte er Langeweile — denn er fand keine Ruhe — und blickte wieder auf. Jack, der ihn unverwandt beobachtet halte, sprang empor und legte seine Pfoten auf Georgs Brust. Jack gehörte jenem Geschlecht der Wolfshunde an, dem man seine Abstammung von Präriewölfen ohne weiteres glauben möchte und die sich eine eigentümliche Wildheit des Blickes bewahrt haben. Georg, der sich über das lange

Ausbleiben des Freundes wunderte, strich mit der Hand über das schwarze, weiche Fell des Hundes und blickte zum Fenster hinaus. Langsam erhob er sich und überlegte, was er wohl beginnen könnte. Jack, in dem ungebändigten Spieltrieb des Tieres, sprang vor und zurück, tänzelte um Georg herum und stieß mit seinem Kopf an des sen Hand, wie das Hunde in spielerischem Uebermut zu tun pflegen. Georg, ein Freund von Hunden wie von allem Getier, ging auf die ungestüme Aufforderung Jacks ein, ließ

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 25.09.1939
Physical description: 4
liegt ein Tigerfell, an der Wand hängen Reitpeitschen und Fechtwaffen zwischen Gruppenbildern von Pensionatsschülerinnen und Photographien von Film schauspielern und berühmten Sportlern. Eva schüttelt den Kopf. Das ist das Zimmer Simone Lacamore's. Sie mutz aus einer anderen Welt sein, diese Simone. Georg — ich kann es nicht verstehen Die Nacht ist schwül. Und alles so fremd, so beklem mend. Und Eva ist plötzlich so trostlos zu Mute. Alles ist ihr fremd — auch Georg — Todmüde kauert

sie, noch angekleidet, auf dem fremden Bette. Weint, müde wie ein Kind, ins Dunkel. „GeorgGeorg wie sollen wir noch den Weg zu einander finden?" „Ali! Wo steckst du. Schlingel?" Georg kehrt von der abendlichen Spftalsrunde in sein Zimmer zurück. Die Luft weht heiß und trocknet die Kehle aus. Eine Tasse Mokka würde gut tun. „Hier, Herr —" Ali kriecht aus seinem Winkel hervor. Merkwürdig — trotz der geheilten Verletzungen will er sich diesmal nicht erholen. Sieht elend aus und wird immer magerer. Er ist überhaupt

nicht mehr der Alte. Untertags hockt er verträumt herum, hört auf keinen Zuruf, kaum auf ein paar Püffe. Abends verschwindet er oft und bleibt stun denlang aus. Wo er sich herumtreibt, ist nicht aus ihm her auszubringen. Nein, es ist nimmer der liebe kleine Ali. Dann befiehlt er dem Knaben: „Geh in die Küche. Jusiuf soll dir Kaffee für mich geben." „Ja, Herr..." Und schon ist Ali verschwunden. Auf dem Schreibtisch liegt ein Brief gleich einem großen weißen Fleck auf dunklem Grunde. Georg greift

schon soll er sie sehen. Dann aber schlägt er die Hände vors Gesicht. „Eva — Eva Ich schäme mich " Ali ist eingetreten. Geschickt tragt er das Servierbrett mit der Mokkatasie. „Hier, Herr!" Georg ist aufgesprungen. Rüttelt den erschrockenen Jungen an den Schultern. „Ali — ich bin heute sehr glücklich Wünsch' dir irgend etwas — ich kaufe es dir " (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 15.11.1872
Physical description: 10
WiSnl-Salealier. Samstag 16- Othwar A. Souutag 17. F 2»', Gregor «ochen-Sele»«». Montag IS. Otto MaxtmUia» Dienstag IS. Elisabeth. Blätter fiir Unterhaltung und gememuiHige SeUage M Nr. 26S der ronst. SsMr Zeitung vom 15. November 1872. In eiserner Faust. Cm Polizei-Roman ans der neuesten Zeit von I. Stelnm auir. (Fortsetzung.) Georg warf einen einzigen langen Blick auf den alten Manu. Was mußte derjarmej Mann in verletzten Zeit gelitten haben, wie schaute er trüde und matt

der Zimmerthüre. In demselben Augenblicke kam Dr. Meiner herunter und fragte Georg, ob er noch einmal auf ihn -rechnen könnte, wenn die Operation wiederholt werden müßte. „Ich bin jederzeit bereit,' antwortete Georg ruhig. „ES wäre wünschenswtrth, wenn Sie in unmittel barer Njhe blieben,' sagte der Arzt weiter. „Jetzt wäre e» an dem alten Herrn gewesen zu sagen: „Bleibe hier, iu diesem Hause, hier ist Dein Platz für olle Zeiten.' ^ < Herr Dolomie schwieg; kein Wort kam über feine Lippen

. ' „Ich werde diese Nacht im „Europäischen Hofe' zubringen. Sie können mich von hier aus in wen!- gen Minuten haben.' . . „Gut,' sagte der Arzt und begab sich wieder nach seinem Patienten. Georg' schritt die Treppe hinunter. Herr Dolomie ging in fein Zimmer. Att. Georg daS zHauS verlassen wollte, näherte sich ihm in dem Halbtunkel d S großen Flures der alte ^ean. ^ ^ ^ ^ ^ „Herr Georg, Herr Georg,. eilen Sie doch nicht ein Loulmen Sie einen ÄugeM in mein Kämmev chen, ich Habe Ihnen so viel zu sagen.- Der Alte zog Georg

in sein kleines, wohnliches Zimmer, das hart an der Diele gelegen war. Er ließ die Thüre ein wenig aufstehen, um besser hören zu können, wenn er gerufen werden sollte. Georg setzte sich, wie er al» Knabe schon so oft gethan, aus die Bettkante, während der Alte in seinem weichen Sorgenstuhle Platz nahm. ES konnte gar nicht anders se>u. Würde Georg sich in den Sor» genstuhl gesetzt haben, hätte er geglaubt, nicht bei dem alten Jean zu sein und die alte Zutraulichkeit wäre ferne geblieben. „Ach lieber Herr

Du das „sehr glücklich.' so merkwürdig?' „Ach lieber junger Herr, ich mag eS nicht sagen und doch muß «S heraus. Er ist wieder da, der Italiener —' Georg wurde leichenblaß. . „Er ist wieder da und sie — ist glücklich.' Georg sprang auf. Seine Augen schössen Blitze. „Wo ist der Italiener?' sagte er mit gepreßter Stimme. „Der Schänder unserer Ehre muß sterben.' „Um Gotteswillen, Herr, Georg, was wollen Sie beginnen? Er wird feinem Schicksale nicht entgehen: Lassen Sie ihn. Aber ein Anderes muß auch noch heraus

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Tiroler Post
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Page 13 of 20
Date: 16.08.1912
Physical description: 20
, in Reichtum sich wiegen, Georg Eller kann ihre Wünsche erfüllen, er kann dem Demant die richtige Fassung geben. Daß ihr Herz dabei so wenig mitspricht, findet sie ganz in Ordnung. Das „leidvoll und freudvoll" war bei ihr vorüber. Sie wollte Georg Ellers Weib werden, weil er ihr den Glanz und den Reichtum bieten konnte, wonach ihr Herz sich sehnte, das schien ihr genug als Unterpfand zu einer glücklichen Ehe. Auch Fritz schien heiteren Sinnes; er scherzt und lacht, wie schon lange nicht mehr. Elisabeth

sieht ihn manchmal ängstlich von der Seite an, sollte er ewas gemerkt haben? Ach nein, nur das nicht! Marga wird nicht die Taktlosigkeit besitzen und noch wei ter ausplaudern, dazu ist sie zu sehr „Dame", beruhigt sich Elisabeth. Fritz wundert sich manchmal selbst, daß er sich so leicht über Margas Verlust hinwegsetzen kann, deren Liebe er doch nie besessen. Er weiß sehr wohl von den Begegnungen der zwei Schwestern und Georg Eller, denn Elisabeth gibt alles in ihrer humoristischen Art zu Hause

fort. Wenn ein Mann Vergleiche zwischen der Geliebten und einer anderen anstellt, die noch zu Gunsten der letzteren ausfallen, dann ist wohl die Liebe im Schwinden begriffen. Indessen sind sie an dem Rehpark angekommen, in dem die zierlichen Tiere mit den großen treuen Augen munter herumsprangen, von denen einige auch bis an die Einzäun ung kamen, sich zutraulich von den Menschen streicheln ließen, um dafür Leckerbissen zu erhalten. Da kommt auch schon Georg Eller mit seinem Bruder daher, beide

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 22.08.1903
Physical description: 12
SumpttancU Roman von Vor» Ouncke?. Machdruck Iti. Fortsetzung. „Geh nur und setz An endlich auf,' unterbrach Max ungeduldig ihren Redefluß. — „Geheimraths sind sicherlich schon fort — wer weiß, ob wir nicht überhaupt zu spat kommen!' „Wir werden eine Droschke nehmen,' be schwichtigte Georg. „Also Du kommst mit?' sagte Grete, ganz roth vor Freude, und sah ihm lange bittend in die Augen. Georg wich dem Blicke aus uud sagte kurz und bestimmt: „Nein, aber ich will Euch nach dem Bahnhof fahren

, da ich ja schließlich doch die Ursache der Ver zögerung bin.' 20. Kapitel. Zu Gretes Entzücken hatte Georg eine Droschke erster Klasse herbeigewinkt. Stoh fuhr sie an seiner Seite, Max auf dem kleinen Rückutz ihnen gegenüber, durch die von Spaziergängern überfüllten Straßen. Georg sprach während der Fahrt kaum ein Wort und dachte nur das eine: welche Seligkeit er empfinden würde, wenn statt dieses kleinen, kaum flüggen Mädchens, an dem er nur das eine Interesse hatte, daß es eben Anna ThienemannS Schwester

, welche zwischen einem ^icrlichcn Mädchen und einem jungen, lang ansgescho»enen Menschen der Kasse zuschritt. Er kniff einen Augenblick die Angen ein, um der Gestalt schärscr nachzublicken. Dann flog ein Lächeln über sein Gesicht, uud sich halb zurückwendend, rief er seinem Begleiter zu, der soeben den Kutscher aügelohnt hatte: „Krüger, sehen Sie da, es kann kein Irrthum sein, unser Hellweg!' Georg war gerade an die Kasse getreten, nm zwei Kc>l4cn sür Max und Grete zu lösen, als er eine Hand aus seinem Arm fühlte

und seinen Namen von cin-r n ohldekaunten, lange nicht vernommenen Stimme rnsen höne. Er wandte sich um. Weißholz stand hinter ihm. „Professor, Sie!' „Und hier uoch einer» der auch noch ein bischen dazu gehott!' ,Einiger!' Sie ickiittelten einander über die Barriere her- übrr ledhast erfreut die Hände. Die nach Georg all die Kasse Drängenden wurden nng-diildig. „Nehmen Sie für uns gleich zwei Karten niil bis Station Grunewald,' ries Krüger dem schon arg umdrängten Hellweg zu. Georg löste ohne weiteres Besinnen

uns diesen Tag.' Georg schwankte einen Augenblick. Dann gab er seine Zustimmung. Er hatte niemanden sonst in Berlin, mit dem er de.t Tag hätte verleben können, und ihm graute vor dem Alleinsein mit seinen quälcnlen Gedanken. Nun hatten sie die oberste Stufe der steilen, hohen Treppe erreicht. Krüger blickte einen Augenblick über den Bahn steig hin, dann schlug er denselben Weg ein, wie Grete Thieuemantt dicht vor ihnen an Lebbins Seite. „Da ist unsere Gesellschaft schon, Professor —' rief Krüger

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.10.1936
Physical description: 8
(Seorg ^ì(5rt mit' „Die geteilte Wohnung ist eine Zeiterscheinung' sagte Georg tröstend zu sich selbst. Das hinderte nicht, daß er wütend auffuhr, als der Fernsprecher nebenan läutete. Cs läutete gerade hinein in den gefühlvoll von Herrn Braun, der seines Heichens Klavierspieler war, gespielten Schlager. Das Spiel brach jäh ab. „Na, schön', dachte Georg, „jetzt wird endlich mal jemand ihn wegen des blödsin nigen Klavierspiels zur Rede stellen.' Er wartete darauf, daß Herr Braun losdon- nern

würde, und er als mittlerer Mieter einer ge teilten Wohnung, wobei das mittlere sich aus die räumliche Einteilung und nicht auf seinen Wert als Mieter bezog, würde das Vergnügen haben, alles mitanzuhören. Er war überhaupt verurteilt, alles mitanzuhören. was sich in den beiden Wohnungen links und rechts von ihm begab. Aber Herr Braun schwieg. Cr lauschte anschei »end andächtig in das Telephon hinein, während eine Frauenstimme auf ihn einsprach. Es dauerte eine ganze Weile, bis Georg feststellte, daß diese Stimme

aus der Wohnung links kam und Fräu lein Maria-Anna gehörte, die ebenfalls telepho- nierte. Fräulein Maria-Annas Stimme sagte also: HutenMorgen, Herr Baron, ich wollte Ihnen nur sagen, daß ich das Armband wiedergefunden habe, es hing am Verschluß meiner Handtasche.' „Sich — sieh, ein Baron', dachte Georg, „Fräu lein Maria-Anna hat einen Baron aufgegabelt,' »nd er dachte lächelnd an den blonden Lockenkopf der kleinen Modistin. Zu seinem Erstaunen antwortete die Stimme von Hern Braun: „Darüber bin ich ja ganz

außer ordentlich glücklich, gnädiges Fräulein. Ich war ganz außer mir, daß Sie in meiner Gesellschaft das Armband verloren haben.' Georg überlegte, ob er recht gehört hatte, — sprach da nicht Fräulein Maria-Anna mit Herrn Braun?! Seit wann kannten die beiden sich denn — und seit wann war Herr Braun, ein Paron? Fräulein Maria-Anna sagte: „Cs ist alles in Ordnung, das wollte ich Ihnen nur sagen, was läge denn auch schon daran?' Georg wußte gar nicht, daß Maria-Anna in der Lage war, so ohne weiteres

!' „Was haben die beiden nur', dachte Georg er staunt, „und warum telsphonieren sie denn, wo sie doch fast Tür an Tür wohnen.' Aber dann siel ihm ein, daß beide Wohnungen Ausgänge nach verschiedenen Straßen hatten und daß es möglich lei, daß sie sich gar nicht genau kannten. „Und was tun gnädiges Fräulein jetzt?' fragte Herr Braun. „Ich fahre jetzt aus', sagte Maria-Anna von oben herab, „mein Wagen wartet schon!' Georg reckte den Hals, aber die Straße auf und ab konnte er nichts von einem Auto sehen, alles war öde

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.06.1940
Physical description: 6
— Wir haben Glück: unsere Freunde sind zu Hause. 5 Hrgehnis — Hast du es dem ArZt gesagt, daß ich dich empfohlen habe? — Gewiß! — Und waà sagte èr? ' — Er wollte, daß ich ihm das Honorar im voraus bezahle. Vergleich — Welches ist das wahre Mittelalter? Wildgänjejayd — Stop. Mensch.' Schießen Sie nicht, das ist doch unsere Lustslottj) Ver beste Freunà Mu» sah sie stets zusammen -- Georg und Robert. Sie waren Freunde schon 'eii Kindertagen. Der verwaiste Robert w»r als kleiner Junge in das satte, !vo! !i,ubende

Haus von Gorgs Eltern genommen und dort wie ein Sohn er;o!!)i, worden. yre Freundschaft schien unzertrenn lich Hauptsächlich allerdings bestand sie daiin. daß Robert gab und Georg nahm, às gller Welt natürlich schien, vor ài» den daran Hauptbeteiligten. Cs gab nicht viele derart glänzende Erscheinungen wie Georg Jensen. Zu lein.», außerordentlich bemerkenswerten Atuszeren hotte die Natur ihm nicht nur ei» großes Vermögen, sondern auch noch einni ausgezeichneten Verstand verliehen- machte

eine schnelle und von aller Veìl bewunderte Karriere. Wer ver mochte es wie er, eine Situation mit ein paar Wörter» einzugliedern, einen Äe»sche» mit manchmal ein wenig zyni schen Satz erschöpfend zu beurteilen? Niemqnh konnte alle diese Eigenschaf- vo Me» besten Freuà? mehr hewus« dern als der getreue Robert. Er war zwar weder dumm noch häßlich — kei neswegs, obwohl er neben dem fabe!- haften Georg mitunter so wirkte. Was er als eine Tatsache hinnahm, von deren Richtigkeit er selbst am meisten überzeugt

war. Georg und Robert... Die ganze Stadt war daran aewöhnt. sie immer zu sammen sehen, und daran, daß sie zusammen taten. Natürlich verliebten sie sich auH in das gleiche Mädchen. Das heißt, Robert hielt sich bescheiden im Hintergrund, während Georg sich mir ihr oerlobte. Sie hieß Lisa und war in ihrer Art mindestens ebenso außerordentlich wie Georg. Wie wunderbar sie zusammen passen! sagten die Leute in der kleinen Srodt. Sie war blond und schlank und hatte die schönsten blauen Auge

», die man sich denken kannte. Und außerdem war s>? die einzige Tochter eines Witwers, dessen Vermögen noch ein wenig bedeutender war als das, das Georg einnial zvfàn würde. Nur über ihren Verstand waren die Ansichten nicht ungeteilt. Es gab eine Gruppe, die sie für dumm hielt, und diese là später auf nie ganz geklärte und merkwürdige Weise dao Oberwasser bekommen Natürlich hätte die bezaubernde Lisa es sich leisten können, jeden Mann zu nehmen, zumal sie ihren Vater völlig beherrschte und vollkommen unabhängig

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 16
Date: 20.08.1912
Physical description: 16
er nicht! Und sie malt sich aus, wie schön es wäre, an seiner Seite allein diese herrliche Fahrt zu genießen, bis nach Boppard, dann wendet er und fährt wieder den Rhein hinauf, heimwärts. Am Abend wird getanzt. Elisa beth ist wieder ganz Seligkeit und Wonne. Fritz ist nun auch dabei, nur manchiual schweift sein Blick suchend iiber die Menge. Marga beugt sich leicht über Has Ge länder des Schiffes und blickt in die dunkle Flut, Georg hat den Arm um ihre zarte Taille gelegt. „Marga, teure Marga, ist es wahr

Elisabeth „einfach süß". Diese wandert seelenvergnügt und lustig plaudernd zwischen ihm und ihrem Vetter. Marga geht au der Seite Georgs, der ganz berauscht ist von sei nem „fabelhaften Glück". Auf ihren Spaziergängen, die die Schwestern fast täglich machen, begegnet ihnen, natürlich ganz zufällig, regelmäßig Georg Eller. Elisabeth amüsiert sich anfänglich köstlich über diese Zufälligkeit, schließlich ärgert sie sich darüber. „Der verekelt mir den ganzen Spazier gang", behauptet sie, und eines Ta ges

gesteht sie ihrer Schwester: „Weißt du, deinen An standswauwau zu machen, Marga, da zu habe ich keine Lust. Gehe allein!" Marga lacht, sie ist in der letzten Zeit stets bei vor trefflicher Laune. Die Welt kommt ihr anders vor als sonst, schöner, glän zender, lebensloh nender. Macht das das herrliche Wetter, oder die Begegnungen mit Georg Eller, oder vielleicht das kleine Blatt Papier, das in ihrer Tasche kni stert? Gleichviel, Marga ist Lebens künstlerin, sie ver steht die Gegenwart zu genießen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 16
Date: 14.04.1906
Physical description: 16
habe, unter die Kinder verteilte, dem kleinen Georg aber nichts gab, so daß die Zeugin dachte, die Angeklagte sei nicht die Mutter deL Georg. Am anderen Tage sah sie dann, wie die Angeklagte den kleinen Georg schlug. Aus die Frage des Richters sagt die Zeugin, daß Georg ins Ge sicht geschlagen wurde. Sie habe aber nicht bemerkt, was die Ursache dieser Strafe ge wesen sei Peter Kosler, der Schwager der An geklagten, entschlägt sich nicht der Aussage und deponiert, er habe keine Mißhandlungen des kleinen Georg gesehen

. Er habe wohl vor Jahren bemerkt, daß die Angeklagte die anderen Kinder lieber als den Georg habe. Zeuge leugnet, daß er seinerzeit über Mißhandlungen deS KindeS mit der Zeugin Freina gesprochen habe. Maria Deearli ist seit drei Monaten Dienstmagd bei Kofler. Sie erklärt, sie könne nicht sagen, daß der Georg schlechter als die anderen Kinder behandelt worden wäre. Die Frau Kofler habe den Kleinen allerdings mir der Rute geschlagen, aber „sehr sanst' und auf das Gesäß.* Frau Kofler lieoe alle Kinder

mit der gleichen Liebe. Vom staatSanwalt- fchaftlichen Funktionär befragt, ob der klein? Georg bestraft worden sei, weil er Milch von sremden Leuten angenommen habe, erwiderte die Zeugin, daß dies nicht der Fall sei. Ebenso stellt sie in Abrede, von Frau Kofler beein- flnßt worden zu sein, zu deren Gunsten aus zusagen. Die Rute sei kurz und bereit» ab gestumpft gewesen. Zeugin Rizzi sagt aus. daß die Ange klagte den kleinen Georg nicht gern hatte. Diese habe einmal den Buben so angeschrien

, daß er in seinem Schrecken über die Stiege siel. Die Angeklagte habe den Knaben dann nvch mit dem Fuße gestoßen. Zeugin habe nie bemerkt, daß der Georg etwas angestellt hat. Der kleine Georg mußte den Diener der anderen Kinder abgeben. Sie sei oft darüber ganz aufgeregt gewesen, wie die Frau Kofler den Georg schlecht behandelt habe. Sie habe gesehen, daß der Knabe Geschwüre an den Füßen hatte. Sie habe damals gesagt, man müsse doch gegen die Geschwüre an den Beinen etwas tun. Die Angeklagte sagt zu der Zeugin

-. ich den „Sie haben mich nie gesehen, daß Georg schlug.' Zeugin: Nein, Sie waren nie so dumm. Geschlagen haben Sie aber das Kind und be handelt haben Sie es wie einen Hund.' Der Georg habe auch die Nachttöpfe austragen müssen, welcher Behauptung Frau Köster wider spricht, da sie ja dazu die Dienstmagd Halle. Georg habe wiederholt Beulen am Körper und geschwollene Augen gehabt, die von Schlägen herrührten. Zeugin M a t i v i, welche anfänglich unbe dingt 54 Jahre alt sein wollte, in Wirklich keit sich' aber zweifellos

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.11.1935
Physical description: 6
Winter über erhalten dürste. IIDinnejànger Heitere Skizze von Käte Biel. Nach der Geburtstagsfeier eines Freundes standen Herta und Georg fröstelnd in der Dun kelheit und waren der Bosheit der Tatsachen aus geliefert: Bahnen verkehrten nicht mehr. Georg schlug seinen Mantelkrangen hoch. „Wir nehmen ein Taxi!' „Haben wir schon vorhin genommen. Jetzt müssen wir also gehen!' Herta war, im Hinblick auf die baldige Eheschließung Sklavin eines pein lich genau ausgestellten Sparplanes

, der sich aus die beiderseitigen Gehälter bezog. „Für das Geld bekomme ich ja schon ein Drittel Tischdecke.' „Das Glück liegt nicht in einer Tischdecke!' Georg war ärgerlich. Und während sie ihre Schritte nun in den einsamen Straßen hallen ließen, redete er, müde und launisch, jene Liste herunter, die er über Hertas schwarze Eigenschaften n seinem Gedächtnis angelegt hatte. Zum Schluß agte er dann noch: „Und Du bist furchtbar an pruchsvoll!' „Ich?' Herta war entrüstet, besann sich aber rasch. Zartes Beleidigtsein

in ihr« Stimme ver webend, fragte sie: „Liebst Du mich?' Wichtige Worte darf man im Alltag nicht allzu oft gebrauchen, sonst werden sie fadenscheinig. Georg schien denn auch peinlich berührt. „Ja!' sagte er kühl. „Und trotzdem bist Du nicht imstande, ein Opfer für mich zu bringen, geschweige denn, eine große Tat für mich zu verrichten?' „Bitte, kein Pathos vor dem Frühstück, liebes Kind! — Übrigens: habe ich nicht schon ungezählte Viertelstunden auf Dich gewartet?' „Ja', erwiderte sie still

„aber nach meinem Badewasser hast Du noch nie gefragt.' „Nach deinem was?' Georg lachte verständ nislos. „Was soll Ich damit?' „Cs trinken!' flüsterte Herta sanft. „Ich bin doch nicht wahnsinnig!' meinte Georg freundlich und gab innerlich der Bowle an Hertas seltsamer Forderung schuld. Herta ließ sich nicht beirren. „Und Badewasser trinken — das war einem Minnesänger noch ein Genuß. Kein Opfer! — Ulrich von Lichtenstein erzählt in seiner Lebensgeschichte ' Nun hatte Georg begriffen. „Cr war bereits

eine Entartungserscheinung. Es gibt würdigere Vertreter des Minnesangs, zum Beispiel Walther von der Vogelweide.' Diese unausrottbare männliche Sachlichkeit, dachte Herta verdrossen. „Weiß ich doch. Ich will a auch sogen, Georg, — früher, da wurden die Frauen noch angebetet.' „Werden sie auch heute noch', behauptete er liebenswürdig. „Sie müssen nur danach sein: anft und gemütvoll!' „Oh', sagte Herta aufgebracht „die angebetete l)ame des Ritters Ulrich war so gemütvoll, daß ie voy^hm verlangte, er möge

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Dolomiten
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Page 11 of 16
Date: 25.02.1939
Physical description: 16
degll Argentlerl Nr. 18 Jas Wunder am Wege Roman aus dem Salzburgischsn. Von Else S o j a»P l e n k. llrhebcrrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. (28. Fortsetzung.) Das Spitalgebäude taucht auf vor Laca- mores Augen. Eine starke Unruhe bemäch tigt sich seiner. Wird er Georg daheim an- trefsen? Der Wagen hält vor dem Spitaltor. Laca- more springt elastisch aus dem Wagen. Der Torwart grüßt höflich, er kennt den Protek tor der Anstalt seit Jahren. Sogleich winkt er Ali, der mit verbundenem

Fuß eben über den Flur humpelt. „Hallo — Kaffeebohne — melde deinem Herrn, da7 Herr Lacamore hier ist!' „Eich gehe gleich mit dem Knaben', erklärt dieser rasch und folgt Ali über den Hof in den von Georg bewohnten Trakt. Georg hat nach der Morgenvisite einen jungen Kollegen ersucht, ihn für den Vor mittag zu vertreten, da er einen unaufschieb baren Gang vorhabe. Nun steht er, schon fast vollständig zum Ausgehen gekleidet, vor dem Spiegel und bindet eben die Krawatte, da Ali mit scheuem, verstörtem

Gesicht eintritt und Lacamores Besuä) meldet. Da steht Lacamore schon im Zimmer und Georg bedeutet dem Knaben schweigend, den 'aum zu verlassen. Dann sind die beiden Männer allein miteinander, stehen sich Aug' in Auge. „Du — willst ausgehen?' hegstrut, Laca more hastig, da Georg beharrlich schweigt. „Du gehst — zu Carragnol?' „Ja', antwortet Georg. „Ich gehe zu Carragnol.' „Du wirst ihm sagen —' „— daß ich meine Rechte auf Simone nicht an einen hergelaufenen Abenteurer ab trete.' „So!' Lacamore tut

einen tiefen Atem zug. „Und dann? Was dann?' Georg wendet sich achselzuckend ab. „Dann will ich dir eines sagen: Du tust Carragnol unrecht. Er hat bis heute die Braut des anderen respektiert. Er weiß bis heute nicht, daß Simone das Verlöbnis lösen will um seinetwillen. Daß Simonens Liebe auf ihn gefallen ist, wer kann dafür? Die Liebe geht ihre eigenen Wege und läßt sich nicht zwingen. Oder glaubst du, Simone von Carragnol zurückfordern zu können? Du würdest einem Unschuldigen unrecht tun und mein Kind

unglücklich machen. Willst du das, Georg?' Lacamore umklammert Georgs Arm: „Georg Ein Vater bittet dich. Mein Kind hat heute nachts geweint. Simone zittert —' „Um Andre Carragnol?' Georg lächelt müde, nicht ohne Ironie. Einen Augenblick besinnt er sich. Dann streift er den Ver lobungsring vom Finger. „Hier ist der Ring. Ich gebe Simone frei.' „Georg ' Lacamores Stimme zit tert. „Nun hast du mehr getan, als da du mir das Leben gerettet.' „Und Simone hat mir mehr genommen als sie weiß', fällt Georg

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 27.08.1872
Physical description: 8
Regung des Herzens erstarren macht.' «Mein Gott,' unterbrach ihn Eva. „Wir glaubten immer, daß Sie so unaussprechlich glücklich seien Wie kann man sich aber auch unglücklich fühlen, wenn man Alles haben kann, was man will?' Georg lächelte. »Alles?' fragte er. „Auch die Liebe?' Er stand auf und umschlang Antonien. »Was mir daS ganze bisherige Leben versagte, daS hast Du mir gegeben — die Liebe. Ich bin nun «st zum Leben erwacht durch Dich und Ihr könntet glausen, ich würde freiwillig

nicht von Dir!' „Amen. Amen,' sagte Eva und faltete die Hände. Die Witwe weinte st ll vor sich hin. Sie, die Ersahrene, die selber so großes Herzeleid erfahren, sah das Unglück sich nähern, riesengroß uns riefen» schwer. ES konnte ja nicht ausbleiben.* Man klopfte. „herein!' rief Georg. Die Thür öffnete sich laugsam und herein trat mit bedächtigem Schritt der alte Jean, der treue Diener des Hauses Dolomie. „Ah! Du bist e», Jean?' rief Georg überrascht. „Was bringst Du Gutes?' „Gutes?' fragt- der Alte

. „Nicht viel. Nun, gar nicht viel. Der Alte war ganz verlegen, er blickte bald auf Georg bald auf Antonie, die an ihrem Geliebten lehnte. Ueber Beide war noch die Weihe des vor hergehenden Augenblicks gebreitet, die erst allmähl ig wieder die äußere Kundgebung verließ, um sich um so tiefer und dauernder in's Innere zurückzuziehen. „Ja, daS ist sie,' sagte der Alte, indem er auf Antonie deutete. „Ja, daS ist sie. aber viel schöner als daS Bild, viel schöner. O, junger Herr Georg, warum kennt die Firma

ck Sohn Wort hielten.' „Aber,' rief G-org, „die Firma hat doch nichts mit Familienangelegenheiten zu thun?' Der Alte blickte Georg an, als wenn er sagen wollte : So dumm bist Du noch, daß Du nicht weißt, weß halb bei uns geheirathet wird? Laut sagte er dannu „DaS G-schäst war einmal abgeschlossen - ' „Aber die Waare wollte nicht,' fiel Georg lach-nd ein. „Nein, durchaus nicht. Und deßhalb sind die Fir men, die zusammengehen wollten, ganz auseinander und — an Versöhnung wird wohl nie zu denken

sein, ich kenne die Firma. „Es läßt sich nun einmal nicht ändern. Ich habe mit der Vergangenheit g-brochen und gehe einer neuen Zukunft entgegen. Ich habe dem Reichthum entsagt, um dem wahren Glück meine Hand zu reichen — „Aber,' uot-rbrach Jean ihn ängstlich, „wovon wollen Sie denn noch leben? Auf ein Comptoir können Sie hier doch nicht gehen, Sie würden zu viel Unangenehmes haben.' „Den KauimannSstand hänge ich an den Nagel,' erwiderte Georg. „Ich werde mich der Kunst widmen.' „Ach, Du lieber Gott

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Tiroler Post
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Page 16 of 20
Date: 09.08.1912
Physical description: 20
seelenvergnügt und lustig plaudernd zwischen ihm und ihrem Vetter. Marga geht au der Seite Georgs, der ganz berauscht ist von sei nem „fabelhaften Glück". Auf ihren Spaziergängen, die die Schwestern fast täglit inachen, begegnet ihnen, natürlich ganz zufällig, regelmäßig Georg Eller. Elisabeth amüsiert sich anfänglich köstlich über diese Zufälligkeit Seligkeit unb Wonne. Fritz ist nun auch dabei, nur manchmal schweift sein Blick suchend über die Menge. Marga beugt sich leicht über das Ge länder des Schiffes

und blickt in die dunkle Flut, Georg hat deir Arm um ihre zarte Taille gelegt. „Marga, teure Marga, ist es wahr, was Sie da sagen?" flüstert er ihr zu. Sie nickt leise mit dem Kopfe. „Du liebst urich, schöuftes Mädchen, du meine Wonne, meine Königin' jubelt er. Rasch, ehe es ein Vorüber gehender merkt, drückt er einen Kuß auf ihre schwellen den Lippen. Sein, die spröde Marga, der Sieg war leicht! Lächelnd schaut der Mond auf die bei den Menschenkinder hernieder, die nicht die reine Liebe, son dern

mit Georg Eller, oder vielleicht das kleine Blatt Papier, das in ihrer Tasche kni stert? Gleichviel, Marga ist Lebens- künstlerin, sie ver steht die Gegenwart zu genießerr, was, so leicht das erscheint, nicht vielen Men schen gegeben ist. .. „Soll ich vielleicht Herrn Eller bitten", fragt sie heller, Zwe verläßliche Jagd-Reittiere, werden ausschließlich für diesen Zweck zu kaufen gesucht. Ad. Neichard, Dornbirn Jagdbefiher. auuersi siarx una aauemait, nur gediegene Handarbeit, ssr Paar K 7.50 Braune

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Volksbote
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Page 2 of 6
Date: 23.01.1936
Physical description: 6
' ausaestattet werden. Die erster«» verfügen über mittler« und leichtere Geschützpanzer mit der Hauptaufgabe der Vernichtung der feindlichen Artillerie, die letzteren vorwiegend Über MG- und kleinkalibrige Eeschützvanzer zur unmittel baren Unterstützung der Infanterie. Kunöfchau in her Weit Britischer Thronwechsel In der Nacht von Montag auf Dienstag, und zwar nach westeuropäischer Zeit zwei Minuten vor, nach mitteleuropäischer Zeit aber 58 Mi nuten nach Mitternacht, ist auf Schloss San dringham König Georg

, trug der britisch« Rundfunk, dessen Sender in fener Nacht schwiegen, diese einzige Botschaft in die Welt hinaus, während der Herrscher, dessen Reich ein Viertel de» Erdballs bedeckte und dessen Völker in dieser Nacht keiner anderen Kunde lauschten, auf seinem Lieblingsschloss seinen letzten Kampf kämpfte. Um di« Mitternacht verbreitete Lon don die Trauerbotschaft: „Seine Majestät der König ist wenige Minuten vor zwölf Uhr fried lich hinübergegangen.' Der Hinschked Georg» V. bedeutet

für das britische Volk, da» für seinen König Liebe und Verehrung in einem ungewöhnlichen Masse emp fand. einen tiefen Schmerz. Von der Echtheit dieses Gefühls ist die ganze Welt ergriffen, und sie wird auch teilnehmen an der Trauer Eng lands in dieser Stunde, in der sie sich bewusst ist. dass ein Wechsel aus dem Throne des britischen Weltreiches ein geschichtliches Ereignis ist, das schicksalhafte Bedeutung erlangen kann. König Georg V. wurde am 8. Juni 1805 als zweiter Sohn des damaligen Prinzen von Wale

», des späteren Königs Eduard VII.. in London geboren. Er hatte ursprünglich keine Aussicht auf die Krone, bis durch den Tod seines älteren Bruders Albert Viktor, des Herzogs von Elarenee. im Jahre 1892 die Thronfolge auf ihn überging. Nach feiner Erziehung schien Georg V. vor nehmlich für die Flotte bestimmt zu sein. Im Jänner 1892 trat Prinz Georg in die Recht« des Thronanwärters ein und führte von nun an den Titel eines Herzoas von Bork. Am 6. Juli 1892 heiratete er die Prinzessin Viktoria Mary von Teck

. Am 23. Juni 1891 wurde ihm der erste Sohn geboren. Prinz Eduard Albert, der nach der Krönung Georgs V. den Titel eines Prinzen von Wales annahm und an den heute nach der Erbfolge die Krone übergeht. Am 22. Jänner 1901 starb Königin Viktoria im Alter von 82 Jahren. Beim Antritt der Regierung stand König Eduard VII. kurz vor der Vollendung de» sechzigsten Lebensjahres. Im November 1901 wurde dem Prinzen Georg der Titel eines Prinzen von Wales verliehen. Schon vorher hatte das Thronfolgerpaar eine Reise

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