13,874 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1950/19_01_1950/TI_BA_ZE_1950_01_19_1_object_8385679.png
Page 1 of 10
Date: 19.01.1950
Physical description: 10
gender Mensch ist von uns gegangen. Der Herrgott möge ihm den gebührenden Lohn gewähren. Die Gemeinde - Gehschule der Demokratie Die Gemeinde ist die Zelle des demokra tischen Staatswesens. Sie ist das kleinste Gebilde, in dessen Rahmen gemeinsame An gelegenheiten durch gemeinsame Anstren gungen, durch gegenseitiges Zusammenste hen und eine gemeinsame Verwaltungstätig keit im Sinne eines Gemeinschaftszweckes geregelt werden. In der Gemeinde treten die beiden Haupt merkmale jeder Demokratie — freie

Wahl der Vertreter und selbständiger Wirkungs kreis in der Verwaltung — zum ersten Male in Erscheinung. Die Geschichte lehrt uns, daß das Wort „Die freie Gemeinde im freien Staat“ kein leeres Schlagwort ist, denn wenn der Staat seine Freiheit verliert, kann es auch keine freie Gemeinde mehr geben. Gerade im Tiroler Bauern ist die Sehnsucht nach Freiheit und Selbstverwaltung immer wach geblieben und es wurden folgerichtig alle Bestrebungen begrüßt und gefördert, die zur Stärkung der Demokratie

im Dorfe führen. Die Gemeinde ist die Keimzelle des Staates, genau so wie die Familie die der mensch lichen Gesellschaft. Vom klaglosen Funk tionieren der Gemeinde hängt viel für das Wohl und Wehe des Volkes ab. Die Bestrebungen, die Keimzellen unseres Staates weiterhin auszubauen, die Grund- j sätze der demokratischen Selbstverwaltung j noch mehr zu verankern und einem gesun den Föderalismus, ohne den Zusammenhang und den Blick für das Ganze zu verlieren, Raum zu schaffen, sind die besten Garanten

für den geistigen und wirtschaftlichen Wie deraufbau unseres Vaterlandes. Demokratie kommt nicht von oben, sie kann nicht be fohlen werden, sie entsteht vielmehr aus dem Bedürfnis und dem Willen einer relativ kleinen Gemeinschaft von Menschen heraus, einander zu helfen, Schwierigkeiten gemein sam zu überwinden, den zur Verfügung ste henden Lebensraum und die gegebenen wirt schaftlichen Möglichkeiten unter dem Mit bestimmungsrecht aller bestmöglichst auszu nützen. Und in dieser aus der Gemeinde selbst heraus

entwickelten Demokratie er blicken wir das nachahmende Beispiel für eine wirklich demokratische Regelung der Bedürfnisse des Gesamtstaates. In voller Erkenntnis dieser Tatsache be zeichnet beispielsweise die neue Tiroler Ge meindeordnung als Hauptaufgabe die Pflicht der Gemeinde, die in ihrem Verband ver einigte Siedlungsgemeinschaft mit den ihr zu Gebote stehenden Kräften zu schützen und in ihrer kulturellen und wirtschaft lichen Förderung zu unterstützen. Die Be lange der Gemeindewirtschaft, sowie

1
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1923/24_02_1923/ZDB-3091117-5_1923_02_24_3_object_8502636.png
Page 3 of 8
Date: 24.02.1923
Physical description: 8
bei Wahrung dieser Vorteile behilflich zu sein, sind die betreffenden Bestimmungen nachstehend kurz zusammenge- faßt: Die Gemeinde kann Wohnräume n u r für solche Personen anfordern, welche in der Gemeinde heimats berechtigt oder durch zwingende Gründe zu wohnen genötigt sind, wobei in erster Linie für Unterbringung der Heimatsberechtigten und dann erst für Unter bringung der in der Gemeinde unmittelbar be rufstätigen Wohnungssuchenden zu sorgen ist. Hiezu sei ausdrücklich betont, daß den Ver

kehrsangestellten kein Anspruch auf Ausü bung des Anforderungsrechtes zu ihren Gun sten zusteht. Im Falle der Besichtigung von Wohn- räumen muß der Hauseigentümer mindestens 24 Stunden vor der Besichtigung verständigt werden, daß er oder sein Bevollmächtigter be rechtigt ist, dem Augenschein beizuwohnen. Die beauftragten Amtsorgane der Gemeinde müssen sich unbedingt mit einer Vollmacht zur Besich tigung ausweisen können. Befreit von der Wohnungsanforderung find Räume, die nach dem 1. Jänner 1923

als 6 Monate außer Be trieb stehen. Nicht angefordert werden können Sommerwohnungen die der Hauseigentümer innerhalb eines Jahres durch mindestens 3 Monate selbst bewohnt. Bei der Ausübung des Anforderungsrech tes ist auf persönliche, berufliche, gesundheitliche und Familienoerhältnisse desjenigen, gegen den die Anforderung gerichtet ist. billige Rücksicht zu nehmen. Ebenso hat die Gemeinde bei der Zuweisung angeforderter Wohnungen billige insbesondere durch berufliche Interessen begrün dete Wünsche

des Hauseigentümers zu berück sichtigen. Die Gemeinde hat nach genauer Feststel lung der Voraussetzungen einer Anforderung vor der Schlußfassung denjenigen, gegen den sich die Anforderung richtet, zu hören. Der Anforderungsbeschluß der Gemeinde hat die genaue Angabe der angeforderten Räume und der Anforderungsgrundes zu enthalten und den Tag kalendermäßig zu bezeichnen, an dem die angeforderten Räume zu übergeben sind; dieser Beschluß ist dem Hauseigentümer bezw. dessen Bevollmächtigten schriftlich bekannt

zu geben. Der Tag der Uebergabe ist derart feftzusetzen, daß dem Betroffenen eine ange messene wenigstens 14 tägige Frist zur Räu mung zur Verfügung steht. Bekanntlich wird dem Hauseigentümer durch die Anforderung das Recht entzogen, Verfügungen über die angeforderten Wohn räume zu treffen. Die Gemeinde aber, die über die Wohnung verfügt, hat die Pflicht, eine angemessene Vergütung (gesetzlicher Mietzins), für die angeforderten Wohnräume vom Mie ter einzufordern und dem Hauseigentümer zu übergeben

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/23_02_1924/TIRVO_1924_02_23_11_object_7631929.png
Page 11 of 16
Date: 23.02.1924
Physical description: 16
Sozialdemokratische SemeindepoM. Der Rechenschaftsbericht der Gemeinde Häring für das Jahr 1922 Am Sonntag den 17. b. fand in Häring eine von allen Teilen der Bevölkerung massenhaft besuäste GemeindewMevversa-lmnlung statt, in 'der Bür germeister Gen. Lapper den Rechenschaftsbericht über die Gemeindeverwaltung im Jahre 1923 er- stattete. Wenn auch Häring eine kleine Gemeinde ist und daher die Ziffer des Erfordernisses und der Bedeckung nicht Milliavdenfmnmen ausweffen, so spricht

zu erzielen und dabei aber ihre Ausgaben aus allen Gebieten in vorbild lichem Sinne gelöst hat. Die äiristlichsoziale Oppo sition mußte auch die objektive und tüchtige Der- ivältung der Gemeinde durch 'die sozialistische Mehrheit anerkennen und tat es auch, indem ihr Vertreter GR. Hechenberger in der Dersamm- lung dem Bürgermeister nicht, nur die Entlastung für die geordnete und wirklich musterhafte Füh rung der Gemeindegeschäfte und der Rechnungs legung erteilte, sondern ihm auch Dank und An erkennung

'der Opposition zum Ausdrucke brachte. Nachdem Gen. Lapper eingangs seiner Aus führungen aus die Schwierigkeiten der Gemeinde -durch die Nachwirkungen des Krieges hingewiesen hatte und das Wirken der vovhergegangenen Ge meindevertretung, der es gelungen ist. wohl in der sclMerllen Zeit die Gemeinde vor Erschütterungen zu bewahren, hevvorhob, wobei er sehr richtig be merkte, „bie jetzige Gemeindevertretung ernte das. was in 'der früheren Periode gesät wovden sei", erstattete er den Rechensä>astsbericht

K beitrugen. Als dritthöchster Posten der Gemeindeeinna>hmen fun giert die Grundsteuer, die einen Bettag von 66 Mllionen einbrachte. Die übrigen Einnahmen setzten sich aus kleinen Posten, wie: Lustbarkeits steuer, Hundesteuer, Erträgnisse der Gemeinde- qebäulichkeiten ustv. usw., zusammen. Gen. Lapper fichrt dazu aus, daß die Fürsorgeabgabe wohl größtenteils zu Lasten der arbeitenden Kreise geht, weil die Unternehmer diese Steuerbelastung mög lichst durch Niedevhaltung der Löhne auszugleichen versuchen

. Im großen und ganzen könnte man sa- gen, daß der größte Steuerzahler überhaupt der . Konsument fft, der durch die indirekten Steuern am meisten belastet wird. Immerhin dürfe man auch nicht verkennen, daß auch 'der Grundbesitz in Hä ring, der ja nicht allzu groß ist, für die Gemeinde ziemlich hevangezogen wird. Unter den Ausgaben fungiert in erster Linie das Armenwesen und die soziale Fürsorge, für die 92,874.000 K ausgegeben wurden. Unter diesen Ausgaben befinden sich für Verbilligung der Milch für arme

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/09_10_1924/TIRVO_1924_10_09_5_object_7630370.png
Page 5 of 8
Date: 09.10.1924
Physical description: 8
den. Für die Fuhren übernehmen der Baumeister ein und die Gemeinde zwei Drittel der Kosten. Ueber Antrag 'des Gen. Pelzeder wird beschlossen, den Verbindungsweg Pro'bstenhos-Baustadl herzurich ten. Der Obmann des Bauausschusses GR. A ch a m« m er legte hierauf wegen Differenzen zwischen ihm und dem Bürgermeister Dr. Graßmair bezw. dem GR. Muglach die Obmannstelle und das Gemeinde-' ratsmandat nieder und verließ die Sitzung. Der Grund liegt offenbar darin, weil sich Herr Acham- mer in der Wahlgemeinschaft

jederzeit eine eigene Meinung zu vertreten gestattete und die ignoran ten Bauerndiktatoren vom Bürgermeister bis zum Muglach herunter sich anmaßten, ihren rückstän digen Geist auch den fortschrittlicher gesinnten Klubmitgliedern aufpfropsen zu wollen. Herr Achammer ist nicht ein Freund der Sozialdemokra ten und unsere Genossen befanden sich oft im Gegen satz zu seinen Ansichten, aber nichtsdestoweniger muß rückhaltlos anerkannt werden, daß er mit seinen Leistungen für die Gemeinde turmhoch

über den Herren Muglach und Konsorten steht. Der Vorsitzende Gen." K o h l dankte dem Scheidenden sür seine ersprießliche Tätigkeit zum Gemeinde- wohle. Zur Forsttagsatzung wurden die GRR. Rocker, Muglach und Gen. Pelzeder entsendet. In vertraulicher Sitzung kamen dann die Anträge des Ausschusses für soziale Fürsorge zur Erledigung. Unter „Allfälligem" wurde darüber Klage geführt, daß die Amtsstunden beim Postamt Hötting nicht den öffentlichen Bedürfnissen -entsprechen, und beschlossen, an die Postdirektion

der Sozialdemokraten im Gemeinderat angenommen worden. Die Beratungen in der Gemeinderatssitzung vom J Montag, den 6. Oktober waren zeitweilig von einem ungewöhnlich würdigen Geist beherrscht. Mit sach- ; sichern Ernst wurde ein in den Mittelpunkt der Er örterungen gestellter Antrag unserer Genossen be handelt und schließlich zum Beschluß erhoben, die Gemeinde möge durch den Bau von Wohnungen die Initiative zur Linderung des Wohnungselends ergreifen. Antragsgemäß soll der Finanzausschuß sich mit den Modalitäten

einer Kapitalsanleihe, der Bauausschuß mit den erforderlichen technischen Vorerhebungen beschäftigen und über Wunsch des RG. Dr. Matuella auch der Wohnungsausschuß, dem sonst nur die Funktion der Wohnungsvermitt lung zufällt, bei den Vorberatungen einbezogen werden. Es wird wohl noch manche Schwierigkeit zu überwinden sein, aber bei einigem guten Wil len und im Bewußtsein, daß es augenblicklich die vornehmste soziale Ausgabe der Gemeinde ist, die Wohnungsnot nach Kräften zu lindern, wird das gute Werk gelingen

4
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1913/19_09_1913/ZDB-3091117-5_1913_09_19_4_object_8496050.png
Page 4 of 12
Date: 19.09.1913
Physical description: 12
Seite 4.—Nr. 75. Freitag, Lienzer Nachrichten? 19. September. Jahrgang 1913. zntellMWMM in der Gemeinde- Wlreloroi. Vom Abgeordneten Prof. Dr. Aem. S ch o e p f e r. Im „Allgem. Tiroler Anzeiger" vom 12. August habe ich in einem eigenen Artikel „Die Wahlkörper bildung und das Jntelligenzwahlrecht in der Gemeinde wahlreform" behandelt und dabei gezeigt, daß eine Reform dieses Wahlrechtes ganz am Platze ist. Der Gemeindeausschuß hat eine sehr gründliche Reform beantragt, nämlich die vollständige

Aufhebung des Jntelligenzwahlrechtes. Ich machte dazu die Be merkung: „Die Schwierigkeit, für die Einschränkung die richtige Grenze zu ziehen, hat endlich die Mehr heit des Ausschusses- dazu geführt, für die gänzliche Beseitigung einzutreten. Damit hat sich der Gemeinde ausschuß auf den Standpunkt der Gemeindewahl ordnung von Steiermark gestellt, die ebenfalls für die Honoratioren keine bevorzugten Wahlrechte kennt. Ob damit der Gemeindeausschuß nicht des Guten zu viel getan

dem zweiten Wahlkörper zugeteilt sind. Natürlich sind dies nicht gewöhnliche Gemeindeangehörige, sondern Personen hervorragenden Standes, für den eine längere Vorbildung notwendig ist, weshalb der Ausdruck Jntelligenzwähler geprägt wurde, wenn auch vielleicht mancher solcher Vorzugswähler nicht mehr Intelligenz als mancher vom steuerzahlenden Mittelstand aufzuweisen hat. Von diesen Vorzugswählern sind im ersten Wahlkörper wahlberechtigt: die Ehrenbürger; ferner a) die in der Gemeinde bleibend verwendeten

Geist lichen, wozu auch die mit Ordinariatsdekret auf einem ständigen Hilfspriesterposten in der Gemeinde definitiv angestellten Geistlichen gehören; b) Hof-, Staats-, Militär-, Landes- und öffentliche Fonds beamte, welche sich in den neun ersten Diätenklassen befinden; c) Offiziere und Militärpersonen mit Offizierstitel vom Hauptmann und Rittmeister auf wärts, welche sich im definitiven Ruhestande befinden oder mit Beibehaltung des Militärcharakters quittiert haben; d) Doktoren

, welche ihren akademischen Grad an einer inländischen Universität erhalten haben, und Techniker, welche die strengen (Diplom-) Prüfungen an einer inländischen technischen Hochschule bestanden haben; e) die Vorsteher der in der Gemeinde be findlichen Volksschulen und die an höheren Lehr anstalten in der Gemeinde angestellten Direktoren, Professoren und Lehrer. Die übrigen in b) und c) bezeichneten Beamten, Offiziere und Militärpersonen (von der neunten Rangs klasse, bezw. vom Hauptmann abwärts) sowie die Lehrer

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/15_04_1927/TIRVO_1927_04_15_3_object_7641393.png
Page 3 of 8
Date: 15.04.1927
Physical description: 8
der Gemeinde Men 6, 7 und 8 8. Die Gemeinde Wien hebt nur so viel ein, als die Be triebs- und Jnstandhaltungskosten ausmachen, und obwohl die Gemeinde nicht verpflichtet wäre, aus diese Bauten den Mieterschutz anzuwenden, so liegt ein Staatssenatbeschluß vor. daß der Mieterschutz trotzdem für diese Bauten Geltung habe. Das ist die Wahrheit über die roten Zmsgeier irr Wien. In der Provinz macht nran halt den Gewerbetreibenden einen furckstbaren Wauwau von dem roten Wien vor, weil sich die bürgerlichen

Parteien eben sagen, in Innsbruck und in Kufstein und in Landeck können es ja diese Leute nicht beurteilen, ob wir sie anlügen oder nicht. Breitnerw rtschast oder Eeipe wlrMaft. Schauen wir uns nun an, wie dre Gemeinde Wien ihre Steuern verwendet, wie die angebliche Gewerbefeindlichkeit der Sozialdenrokraten aussicht, und wie der Bund mit den Steuergeldern umgeht. Die Gemeinde Wien verbaut jedes. Jahr 2000 bis 3000 Milliarden Kronen in Wohnungen, in Schulen, in Bädern, in Fürsorgeheimen usw

., was für Tau sende von Kleingewerbetreibenden Arbeit und Verdienst be deutet. Die Gemeinde Men hat einen Kredit von 500 Mil lionen Kronen zu 6 Prozent ausschließlich für kleine Ge werbetreibende zur Verfügung gestellt, damit diese in der jetzigen Wirtschaftskrise leichter durchkommen. Die Ge meinde Wien übernimmt die Haftung für 60 Prozent der Lieferungen der Wiener Industrie nach Rußland im Be trage von 1000 Milliarden Kronen. Die Gemeinde Wien hat für alle Lichtreklame nach 8 Uhr abends eine öOprozen

-- tige Ermäßigung des Strompreises gewährt. Die Gemeinde Wien hat jenen Hotels einen 40° bis 50prozentigen Nach laß der FremdenzimmevWgabe aus drei Jahre zugestanden, >die sich verpflichten, den dreifachen Betrag für Investitio nen, für Modernisierung der Wiener Hotels zu verwenden. Das bedeutet eine Summe von 1150 Milliarden Kronen, die zum Großteil wieder den Gewerbetreibenden, wie Installa teuren. Schlossern, Tapezierern, Tischlern, Mailern usw. zu- kommen. Die Gemeinde Men hat 35.000 Wohnungen

be reits erbaut, sie baut weitere 30.000. Die Gemeinde Wien ist diejenige, denen heute ein Großteil der Wiener kleinen und mittleren Gewerbetreibenden ihre Existenz verdanken. So schaut die Gewerbefeindlichkeit der Gemeinde Wien in Mrklichkeit aus. Und der Bund? Der hat es in wenigen Jahren zu stande gebracht, 2000 Milliarden Staats- und Steuergel'der zu verludern, zusammengebrochene Parteibanken damit zu sanieren. Der Bund hat es zustande gebracht, 'daß durch 15 Jahre hindurch Handel, Industrie

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/17_09_1932/TIRVO_1932_09_17_5_object_7655994.png
Page 5 of 16
Date: 17.09.1932
Physical description: 16
Nationalrat S ch e i b e i n. Das Gemeindereserat hielt in beiden Wäh lerversammlungen der Gemeinderatskandidat Rechtsan walt Dr. Karl Höslinger. Kandidat Dr. Höflinge« leitete seine Rede mit einer Betrachtung über Sinn und Zweck einer Gemeinde ein. Nach dem hierarchischen Aus bau des Staates ist die Gemeinde seine Grundlage. Dar aus erklärt sich die Bedeutung der Wahl des Gemeinde rates. Die Gemeinde führt kein Sonderleben, sondern sie be steht des Gemeinwohles wegen. Ihre Aufgaben find sozialpolitischer

, dem Schwachen im Wirtschaftskampse beizustehen, dem unschuldig aus dem Wirtschaftskampse Ausgeschie denen helfend unter die Arme zu greisen. Das Programm der sozialdemokratischen Gemeinde vertreter ist daher klar vorgezeichnet. Die Bildung darf nicht ein Monopol der Reichen sein. Die Gemeinde hat jedem Kinde, gleichgültig ob es von ar men oder reichen Eltern stammt, durch ihre Schulen ein möglichst großes Maß von Wissen zu vermitteln. Nur lesen, schreiben und rechnen zu können, genügt heute

nicht. Die Arbeitslosigkeit bedingt bei der Arbeitsvergeoung eine Auslese, und diese Auslese wird nicht nur nach beruflichem, sachlichem Können vorgenommen, sondern neben diesen Eigenschaften auch nach Maßgabe der Intelligenz und der Allgemeinbildung. Wenn die Höttinger Hauptschule noch nicht aufgebaut wäre, müßte sie auch trotz der Kenntnis, daß ihre Her stellung gewaltige Geldsummen verschlingt und große Zinslasten auserlegt, neu errichtet werden. Die Gemeinde hat aber nicht nur tofitr zu sorgen, daß die Kinder

die Schule besuchen, sondern daß sie zur Erreichung des Lehrzieles auch die notwendigen Schulbehelse, Lehr mittel bekommen. Können die Eltern diese selbst nicht aus- bringen, dann muß es die Gemeinde für sie tun. Da ein gesunder Geist nur in einem gesunden Körper lebt, muß die Gemeinde auch für die körperliche Ausbildung der Kinder und der Jugend besorgt sein; daher hat sie Spiel- und Sportplätze anzulegen, im Winter Wärmestuben bereitzuhalten und für- die Aermsten der Armen Ausspeisungen vorzunehmen

. Das allgemeine Wohl der Gemeindeangehörigen be dingt es, daß die Gemeinde, soweit immer es nur in ihren ihren Kräften steht, für die Schaffung von Arbeitsgelegenheiten dorsorgt. Solche gibt es in Hötting in Hülle und Fülle: Erweiterung des Kanalisationsnetzes, den Straßenausbau, den Straßenneübau zur Erschließung neuer Wohnbau gelegenheiten, Förderung des Wohnbauwesens überhaupt, sei es aus öffentlichen oder genossenschaftlichen Mitteln. Für viele dieser Arbeiten kann auch die finanzielle Be deckung gesunden

7
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/01_11_1931/NEUEZ_1931_11_01_5_object_8165901.png
Page 5 of 10
Date: 01.11.1931
Physical description: 10
Zugspitzbahn. Gemeinde Reutte und Land Tirol. Tödliches Autounglück Lei Waidbruck. Am 29. Oktober nachmittags ereignete sich bei W a i d- bruck ein Autounglück, dem ein Menschenleben zum Opfer gefallen ist. Marktbesucher waren aus dem Heimwege begrif fen, als ihnen in einer Kurve ein Auto entgegenkam. Zwei Bauern wichen nach links und zwei nach rechts aus. Der Autolenker dürfte die nach rechts Ausweichenden nicht genü gend gesehen haben und fuhr sie nieder. Der eine, der 27 Jahre alte Johann

ent- Reutie, 31. Oktober. Die Generalversammlung der Zugspitzbahn-A.-G., die am vergangenen Samstag nach Innsbruck einberufen worden war, jedoch, wie berichtet, nicht abgehalten wurde, mußte des halb verschoben werden, weil noch keine Einigung zwi schen der Tiroler Landesregierung und der Gemeinde Reutte über die Verteilung der Verwattungsratssitze bei der Zugspitz- bahn-A.-G. erzielt werden konnte. Die Vertreter der Gemeinde Reutte stellten

sich, wie sie ja nach dem Gemeinderatsbeschlusse vom 23. Oktober auch gar nicht anders konnten, auf den Standpunkt, daß der G e- meinde Reutte der maßgebende Einfluß bei der Zugspitzbahn gewahrt werden und sie daher vier von den zu vergebenden sechs Sitzen beanspruchen müsse. Auch bei der Kooptierung des Verwaltungsrates im Jahre 1927 war das gleiche Verhältnis vereinbart worden und tatsächlich wur den auch damals trotz der schon bestehenden Lan deshaftung vier Vertreter der Gemeinde und zwei Vertreter der Regierung in den Verwaltungsrat aufge nommen

. Maßgebend für diese EinsteLung der Gemeinde war da mals und ist heute noch einzig und allein die Sorge, den durch die Zugfpitzbahu stark geförderten Fremdenver kehr in erster Linie den Interessen der Gemeinde Reutte dienstbar zu machen. Und dies ist auch nicht mehr als billig. Denn es ist eine gar stattliche Summe, die die G e m e i n d e auf dem Altar der Zugspitzbahn opfern mutzte. Es sei in diesem Zusammenhänge auch daran erinnert, daß die Gemeinde Reutte anläßlich des mit der Tirolischen Landes

, die im Jahre 1927 zu Gunsten der Gemeinde sprachen, auch heute noch, und zwar in erhöhtem Maße, wirksam sind. Der eben gemeldete Zusammenbruch des Bankhauses Nikolaus K o ch in Augsburg, mit dem die Gemeinde seiner- zeit einen Vertrag wegen Uebernahme von Zugspitzbahn- aküen geschlossen hatte, kam keineswegs über raschend. Es ist hiedurch jedoch der Gemeinde keiner lei Schaden entstanden, da vorsichtigerweise dem ge- nannten Bankhause ein maßgebender Einslutz auf die Lei tung der Bahn nicht eingeräumt

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1933/07_10_1933/TIGBO_1933_10_07_4_object_7752653.png
Page 4 of 8
Date: 07.10.1933
Physical description: 8
, die von der Gemeinde angekauft wird. Gleich zeitig wurde ein Handdruck-Schaumlöschapparat vorgeführt, der großes Interesse erweckte. Innsbruck. Architekt Prof Karl Paulmichl -f- Am 3. Oktober starb nach kurzer Krankheit Architekt Professor Karl Paulmichl im 60 Lebensjahre. Der Verstorbene, ein ge borener Imster, hat sich als Architekt um die heimische Bau« weise große Verdienste erworben und schon vor Jahrzehnten durch die im heimatlichen Sinn gehaltene Ausführung seiner Wohnhaus- und Villenbauten vorbildlich

zu verzeichnen. Fm Zeichen der Sanierung. Es wird uns berichtet: In letzter Zeit wurde im „Tir. Grenzboten" über die aufeinanderfolgenden Maßnah men der Gemeinde Wörgl zur Stabilisierung der G e - meindewirtschaft berichtet. In den Berichten wur den keine Zahlen genannt weil die Sitzungen des Ge meinderates und der Unterausschüsse sowie des Finanz ausschusses vertraulich abgehalten wurden. In der Ge meinderatssitzung am Montag, den 2. Oktober, wurde letztmals darüber beraten, und zwar öffentlich

zu leisten. 2. Die Abdeckung des Zinsendienstes gegenüber der Raiffeisenkasse Wörgl. Diese beträgt für ein Jahr 36.000 Schilling und wurde schon bisher in dieser Höhe geleistet. Zur Sicherung verlangte die Raiffeisenkasse ein Pfand recht auf das Elektrizitätswerk als Realität und auf dessen Einnahmen und weiters ein Pfandrecht auf die Eingänge der Gemeinde aus den Zuschlägen zur Grund- und Gebäudesteuer. Die Einhaltung dieser Verpflichtung wurde auf das Elektrizitätswerk übertragen

, weil das hier in Betracht kommende Darlehen in diesem Unternehmen investiert ist, und zwar 165.000 Schilling auf dem ehe mals Steinbacherschen Werke und 218.000 Schilling auf dem ehemaligen Genossenschaftswerke, die beide im Be sitze der Gemeinde sind. Erstere Post wurde aus dem von der Innsbrucker Sparkasse der Gemeinde Wörgl gewähr ten Darlehen entnommen, die letztere bestand schon, wurde aber bei der Ueberführung des Genossenschaftswerkes in den Besitz der Gemeinde übernommen. 3. Kommt der Gemeindehaushalt

sind. Datz dies nicht zur Beunruhigung dient, sondern im Gegenteil den Interessenten (Einlegern und Haftungspflichtigen) der Raiffeisenkasse zur Gewährleistung vermehrter Sicherheit, nur darum ist die Gemeinde auf diese weiteste Ausdeh- nung der Sicherheit für das Darlehen aus der Raiffeisen- kasse eingegangen. Das Ense »er Arbeitswertscheine. Dem Verbot des Umlaufes der von der Gemeinde ausgegebenen Arbeitswertscheine wurde entsprochen. Sie sind aus dem Verkehr gezogen. Die Ausgabe hat den Betrag

9
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1950/04_02_1950/ZDB-3062661-4_1950_02_04_3_object_8237637.png
Page 3 of 4
Date: 04.02.1950
Physical description: 4
Steuerträgern vorgeschrieben, und mit ge ringen, durchaus gerechtfertigten Abän derungen stimmte der Gemeinderat den Vorschreibungen zu. Es ergeben sich aus dieser Steuer für acht Monate des Jahres 1949 ungefähr 3800 S. — Der Schulumbau, wie er der Ge meinde von der Behörde vorgeschrieben wurde, würde als Anteil der Gemeinde mindestens 50.000 S erfordern. Das ver mag die Gemeinde, die Jahreseinnahmen von höchstens 20.000 S hat, nicht ohne Darlehensaufnahme. Eine Umfrage ergab, daß fast alle Gemeindebürger

Tätern ent wendet. Bisher hat man nicht feststellen können, wer als Täter in Betracht kommt. $unf Jahre jlufbau in Solbad Hall Was hat öle Gemeindeverwaltung feit Mai 1Y45 geleistet? Von besonderer Seite wird uns geschrie ben: Es ist wichtig, wenn man sich daran erinnert, daß im Mai 1945 die Gemeinde vor den schwersten Aufgaben stand. Schon äußerlich waren überall die Spuren des Krieges zu sehen. Das Stadtgebiet vom Bahnhof bis zur Kathreinstraße lag in Trümmern. Vielfach war die Wasser

* und Stromzuleitung gestört. Der Ablauf des Gießen war durch Bombentrichter ge hemmt. Die Straßen befanden sich in einem elenden Zustande. Viele Wohnun gen hatten keine Fenster. Es mangelte an allem. An Nahrung, Kleidung, Brennstoff, an Baumaterial aller Art, ja an den kleinsten Dingen, die jede Hausfrau braucht, an Nadeln, Knöpfen, Nägeln, Geschirr usw. Die amerikanische Besatzung hatte ganze Straßenzüge be schlagnahmt. Dadurch wurden viele Fami lien obdachlos. Die Gemeinde wurde ge zwungen, alles Mögliche

durch Er schießen entgangen war, übernahm die Stelle des Bürgermeisters. Ihm zur Seite standen die Vizebürgermeister Thöni und Knapp und Gemeinderäte der drei Par teien. Es war der Wille der führenden Männer der Gemeinde, die während der Nazizeit erlittenen Unbilden nicht zu rächen und insbesondere die vielen Mit läufer der Partei zur Mitarbeit am Wieder aufbau heranzuziehen. Leider ließ sich die Besatzungspolizei hiebei nicht von den maßgebenden Männern und Stellen bera ten, sondern bediente sich teilweise

der Besatzung erträglicher zu gestalten. Daß die Besatzung so lange dauern werde, hat damals niemand ge dacht. Die ersten scharfen Erlässe der Sicher* heitsdirektion und die nachfolgenden Na zigesetze zwangen zu Maßnahmen, die aber menschlich und mild gehandhabt wurden. Vielen führenden und bestraften Nationalsozialisten, besonders ihren Fami lien, wurde nach Möglichkeit geholfen. Im Interesse des Dienstes und der Befrie dung wurden fast alle Bediensteten der Gemeinde, die während der Nazizeit an gestellt

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1912/23_08_1912/TI_BA_ZE_1912_08_23_7_object_8364336.png
Page 7 of 16
Date: 23.08.1912
Physical description: 16
geschlachtet werde. Im Falle die Kuh nicht trächtig ist, geht der Verkauf zurück, im Falle der Trächtigkeit bleibe aber der Kauf in Kraft. Frage 5101: Wie hoch muß bei einer Gemeinde die Einnahme von Kapitalszinsen sein, bis dieselbe rentensteuerpflichtig wird? Antwort: Der Rentensteuer unterliegen nicht bloß einzelne Personen, sondern auch Gemeinden, Aktiengesellschaften, Stiftungen usw. Gemäß § 125, P. 7 des Personalsteuergesetzes vom 25. Oktober 1896, R.-G.-Bl. Nr. 220, sind jene Personen, Körperschaf

ten usw. befreit, deren G e s a m t e i n k o m m e n die steuerpflichtige Höhe von 1200 K nicht erreicht. Setzen wir nun den Fall, eine Gemeinde hätte folgen des Rein einkommen: 'Aus Grundbesitz (infolge Verpachtung) . . 400 K, aus Gebäudebesitz (infolge Vermietung) . . 600 K, Zinsen an Hypothekarforderungen . . . 200 K, Zinsen von Wertpapieren oder von Spar kasseeinlagen . ......... 200 K. Nachdem das Gesamteinkommen . . . . 1400 K beträgt, also, die steuerpflichtige Höhe von 1200 K übersteigt

von Hypothekarforderungen . . 1000 K. Nachdem in diesem Falle das Gesamteinkommen bloß .1200 K beträgt, also die steuerpflichtige Höhe nicht übersteigt, so sind die Zinsen von 1000 K aus den Hypothekarforderungen von der Rentensteuer frei. Wir machen hier aufmerksam, daß für die Beurteilung der Steuerpflicht das Rein einkommen maßgebend ist und nicht das Bruttoeinkommen. Eine - Gemeinde hätte z. B. ein Haus, aus welchem sie einen Mietzins von 200 K bezieht. Dieses Einkommen ist n i ch t a l s Rein einkommen anzusehen. Hievon

- ministerialentscheidung vom 29. März 1901, Zahl 18.473, die nach dem Gewichte für diesen veräußerten Teil entfallende Verzehrungssteuer zu bezahlen. Frage 5103: Sind Lehrer, Geistliche und Beamte berechtiget, an der Gemeindewahl teilzunehmen, wenn dieselben auch noch nicht ein Jahr lang in der Gemeinde angestellt sind? Antwort: Die Tiroler Gemeindewahlordnung sagt in § 1: „Wahlberechtiget sind: 1. diejenigen Ge--, meindemitglieder, welche österreichische Staatsbürger sind und von ihrem Realbesitz Gewerbe- oder Ein kommen seit

wenigstens einem Jahre in der Gemeinde eine direkte Steuer entrichten; 2. unter den Ge meindeangehörigen ohne Rücksicht auf eine Steuerzahlung: a) die in der Ortsseelsorge bleibend verwendeten Geistlichen, wozu auch die mit Ordinariatsdekret auf einem ständigen Hilfs posten in der Gemeinde definitiv angestellten Geist lichen gehören; b) Hof-, Staats-, Landes und öffent liche Fondsbeamte; o) Offiziere und Militärparteien mit Offizierstitel, welche sich im definitiven Ruhe stände befinden

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/17_11_1928/TIRVO_1928_11_17_4_object_7643401.png
Page 4 of 16
Date: 17.11.1928
Physical description: 16
gehen werden.) Auch die Nationalsozialisten führen den Kampf allein durch, mit Ing. Langer und Lapper an der Spitze. Hoffent lich machen nicht die Wähler eine «kurze Lapperei* daraus. Wenn Lapper seine Häringer Gemeindepolitik auch hier in die Tat umsetzt, wird die Gemeinde Kufstein bald schulden- -«frei* sein. Was die Koppelung betrifft, war es für uns Sozial demokraten schon im vorhinein klar, daß sich die Reaktion sicher zusammenschließen wird, um gegen uns geschloffen zu Felde ziehen

günstig zu beeinfluffen, da es in der Kufsteiner Gemeinde sehr viel zu tun gibt, was im Interesse der Meter gelegen scheint, aber bisher auf Grund der Zusammensetzung des Ge meinderates gänzlich vernachlässigt wurde. Jnsbesonders ist es erst jetzt sehr notwendig, hier einen Damm entgegen- zustellen, da sich auch der Landbund dazugesellt hat, wel cher ohnedies als Jntereffenvertreter der Hausbesitzer die Mieter samt und sonders vernichten möchte, um den Wün- schen ihrer Klaffe nebst allen Freunderln

über die wirtschaftliche Aufbauarbeit und den finanziellen Stand der Gemeinde Häring. Sie konnten auf eine Reihe von im Interesse des Volkes gelei steten Arbeiten und Investitionen der sozialdemokratischen Gemeinderatsmehrheit Hinweisen und dabei trotzdem fest stellen, daß die Gemeinde Häring im Laufe des Jahres 1929 vollkommen schuldenfrei dastehen wird. Reicher Beifall lohnte die Ausführungen der beiden Redner. Hieraus er stattete Gen. Redakteur Wagner ein politisches Referat, das, übergehend auf die Bedeutung

, daß in den Ge meinden nach den gleichen Prinzipien regiert und gewirt- schaftet wird, natürlich um so größer. Beispiele hiefür haben wir in Tirol genügend aufzuweisen. Wir nennen nur ein paar Namen: Reutte, Schwaz, Kitzbühel, St Anton etc. In Gemeinden, wo eine starke sozialdemokratische Mehr heit die Geschicke der Gemeinde leitete, wie in Häring und Kirchbichl, ist wirtschaftliche Aufbauarbeit zum Nutzen des gesamten Volkes gemacht worden. Obwohl für diese Ge- meinden die Schwierigkeien auch große waren, zählen

, für die arbeitende Bevölkerung aber von Nachteil gewesen wäre. Zu diesen Gemeinden zählt auch die jüngste Stadt Tirols, Landeck. An der Spitze der Gemeinde Landeck, die 14 bürger liche und 10 sozialdemokratische Gemeinderäte zählt, steht der Bauer und Kaufmann Josef Hamerl aus Perjen, der vielleicht geeignet sein mag, irgend einem fanatischen klerikalen Verein vorzustehen, aber durchaus nicht die Qualitäten aufweist. Bürgermeister eines aufftrebenden Ortes wie Landeck zu sein. Ein Ausspruch von ihm beweist

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1900/31_03_1900/OBEWO_1900_03_31_17_object_8024892.png
Page 17 of 18
Date: 31.03.1900
Physical description: 18
mit der Münchener Rückversicherungs- Gesellschaft eingegangen, er soll, abgesehen von ein tretender Kündung, bis Ende 1902 währen. (9fr. 1585). Firschttitzbach-Regnlirnng. Der Firschnitzbach im Virgenthale war 1889 ausgebrochen und veranlaßte die Gemeinde zum öfteren, um Verbauung dieses Grabens nachzusuchen. Der Landesausschuß ließ ein Projekt auf nehmen und die Kosten berechnen, wonach dieselben einschließlich der Robotten und Naturalleistungen (Holz und Steine) auf 15.000 fl. zu stehen kämen. Dieses Projekt

- jubiläums-Stiftung zur Unterstützung von bei Wasser katastrophen verunglückten Feuerwehrmännern; ein Be richt über das Ergebniß des von der tirol. Brandver sicherungsanstalt mit der bayerischen Rückversicherungs- Gesellschaft in München abgeschlossenen Vertrages; die Sanierung der finanziellen Lage der Kellereigenoffen schaft in Riva und der Gemeinde Lardaro; die Auf nahme von Kranken 3. Verpflegsklaffe im allgemeinen Krankenhause hier während der Sommerferien u. dgl. mehr. - Seitens der Regierung

dürfte dem Landtage ein Gesetzentwurf wegen Einführung eines Zuschlages zur staatlichen Branntweinabgabe an Stelle der bis herigen selbständigen Landesauflage zukommen. Wann wird die Aenderung der Gemeinde-Ordnung auf die Tagesordnung kommen;' Die jetzige Gemeinde- Ordnung entspricht ganz und gar nicht mehr, durch die nachfolgenden Gesetze wurde sie zerriffen, die Übersicht lichkeit mangelt. Dadurch ist auch den Gemeinde-Vor- stehungen die richtige Anwendung erschwert. Höchst dringend und zeitgemäß

ist die Erlaffung einer neuen Gemeinde-Ordnung. Das neue Heimats gesetz, in dessen Gefolge sich auch die Armenversorgung befindet, fordert die Regelung der Armenversorgung, dies ist dringend. Am 1. Jänner 1901 treten die Wirkungen des Gesetzes im Ganzen ein. Eine Verschiebung der Armenversorgung tritt ein, die großen Gemeinden werden eine besondere Belastung erfahren, welche sie zwingen wird, Erleichterungen an zustreben, auch die kleinen Gemeinden werden von der Last nicht verschont werden. Es wird den Ruf

sich weigern, die ihnen nach § 22 der Dienstboten-Ordnung obliegende Zahlung der betref- fenden Kosten durch längstens 3 Wochen zu leisten, die politischen Behörden berufen oder ob solche Entscheidung nach § 276 der Gemeinde-Ordnung und nach § 40 des Landes-Gesetzes vom 22. Jänner 1879 L.G.Bl. Nr. 13 von den Gemeinden im selbstständigen Wirkungskreisen zu fällen sind. Zur Behebung dieser Zweifel sieht sich die k. k. Statthalterei veranlaßt, zur allgemeinen Dar- nachachtung folgendes bekannt zu geben

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1933/14_12_1933/TI_BA_ZE_1933_12_14_8_object_8380068.png
Page 8 of 28
Date: 14.12.1933
Physical description: 28
©eite 6. Nr. 90. .TirolerDauernzeitung' Donnerstag, den 14. Dezember 1988. Streitpunkt in diesem Prozeß betraf die Frage, ob dre Gemeinde Pfunds im Heuberge, und zwar auf der Gp. 2320, welche im Gebiet der Gemeinde Serfaus liegt und wo die Gemeinde Pfunds Wald besitzt, mit der Gemeinde Kadis das Weiderecht ausüben darf. Derselbe Streit be stand schon vor 400 Jahren und wurde im Jahre 1520 von der landesfürstlichen Behörde zugunsten der Ladiser bereinigt. Im jetzigen Streit machte nun der Landes

agrarsenat im Jänner d. I. bei einer diesbezüglichen Tag satzung die Feststellung, daß „das Weiderecht der Gemeinde LadiS ein ausschließliches sei". Gegen dieses Erkenntnis legte nun die Gemeinde Pfunds beim obersten Agrarsenat in Wien die Berufung ein. In der in Wien am 24. No vember Ä. I. stattgehabten Berufsverhandlung, bei welcher die Gemeinde Pfunds durch den Rechtsanwalt Dr. Atz und die Gemeinde Ladis durch den Rechtsanwalt Dr. Magnus Müller, beide in Innsbruck, vertreten waren, hat nun der oberste

Agrarsenat nach den ausführlichen Vorträgen der beiden Parteienvertreter und nach längerer Beratu^m den Spruch verkündet, „daß der Gemeinde Ladis das Weide recht zustehe; des weiteren, daß die Gemeinde Ladis das Recht habe, die Gemeinde Pfunds von der Mitbenützung der Weide auf Gp. 2320, das ist im untern Lader Heuberg wie auch im Schafberge, und zwar hinsichtlich der Vor-, Haupt- und Nachweide auszuschließen." Dieses Erkenntnis deckt sich vollinhaltlich mit der Entscheidung des Landes- Agrarsenates

! u einem gemeinsamen Mittagessen einfanden. Bei dem- elben erinnerte Hochw. Pfarrer Benko an die früheren chlimmen Wegverhältnisse und verwies darauf, daß es ausschließlich den Bemühungen und dem zähen Eintreten des Landesrates G e b h a r t zu danken sei, daß dieser Straßenbau im Rahmen der Vorarbeiten für die West tiroler Wasserkräfte begonnen und trotz der schwierigen Verhältnisse fortgesetzt wurde. Er sprach dem- Herrn Lan desrat namens der Fraktion und der Gemeinde den herz- Autofahrschule, Walli* Innsbruck

, Boznerplatz Nr. 9 / Telephon Nr. 1553 Kur»« auf Per»on«n- und Lastwagen, MotorrMd«r. — Proipakt« ko»t*nlo«. Bauannbund-Mllglladsp 25 ProMnl ErmiiniBung. lichsten Dank aus und bat um weitere Unterstützung bis zur endgültigen Vollendung des Weges. Dem Danke und oer neuen Bitte schlossen sich Bürgermeister Stigger namens der Gemeinde Haiming und Gemeinderat Haid namens der Gemeinde Oetz an. Besondere anerkennende Worte fand der Hochw. Herr Pfarrer für die Arbeiter, die am Wegbau und unter besonders

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/23_06_1922/TIRVO_1922_06_23_1_object_7630319.png
Page 1 of 8
Date: 23.06.1922
Physical description: 8
in die durch den FriedensverLrag von St. Germain staatsrechtlich sanktionierten Nach folgestaaten haben Taufende von österreichischen Staatsbürgern in unserem neugebildeten Staats wesen, in dem sie geboren oder viele Jahre an- süßig und an das sie mit tausend wirtschaftlichen Banden geknüpft waren — insoweit es sich nicht um Staatsangestellte handelte — die Staats bürgerschaft eingebüßt. Ihre Väter waren in einer Gemeinde eines Gebietsteiles der alten Monarchie zuständig, der durch den Friedensver trag

, be ziehungsweise vom 5. Dezember 1896, durch die ^hnjährige ununterbrochene Seßhaftigkeit in einer Gemeinde mittlerweile rechtmäßig erwar ben. Die Gemeinden werden seit Bestand der neuen staatsrechtlichen Lage, die eine gewisse Existenzunsicherheit geschaffen hat, mit Heimats gesuchen überschüttet, denen sie mit dem besten Willen nicht immer entsprechen können. Berück sichtigt Verden müssen vor allem die aus Grund der zitierten Gesetzesbestimmungen An suchenden. während Ortsansäßigen, die noch keine, zehn

Jahre in der Gemeinde wohnen, und sol chen, die in einer anderen Gemeinde ihren Wohn sitz haben, von Fall zu Fall gegen einen von der Gemeinde bestimmten Einkaufsbeitrag zugun sten des Armensonds das Heimatsrecht verliehen werden kan n. Aber bei letzteren handelt es sich wohl zumeist um solche Bundesbürger, die in einer Gemeinde des Bundesstaates zuständig sind und aus dem ganz begreiflichen Grunde, doch einmal durch die an den Ort oder die engere Umgebung gebundene Existenz das Heimatsrecht ftir

sich und die nicht eigenberechtigten Kinder zu erwerben, sich vorzeitig die Zuständigkeit sichern. Sie erlangen das .Heimatsrecht auch verhältnis mäßig leicht. - Das trifft in den meisten Fällen bei den Op tanten nicht zu, die zwar vollberechtigte Bundes bürger, aber in keiner Gemeinde des Bundes staates zuständig sind. Die Optanten -haben wohl alle Pflichten als Bundesbürger zu erfüllen, stoßen aber auf die erdenklichsten Schwierigkeiten, wenn sie bei einer Gemeinde um die Heimats berechtigung au suchen. Der Bund hätte schon

längst die Verpflichtung gehabt, ein' Gesetz zu schaffen, das die Optanten einer Gemeinde zu weist. Es ist ein widersinniger Zustand, daß je mandem das Recht eingeräumt wird. Bundes bürger zu werden, aber keine gesetzliche Vorsorge getroffen ist, die seine Heimatszuständigkeit regelt. Die Bundesregierung wird vielleicht gel tend machen wollen, daß zur Einbringung eines diesbezüglichen Gesetzes im Nationalrat noch manche Voraussetzung fehlt, so insbesondere, daß die auf Grund des Brünner Vertrages

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/15_11_1919/TIRVO_1919_11_15_5_object_7620915.png
Page 5 of 8
Date: 15.11.1919
Physical description: 8
ein Ende finden." verschiedenes aus Reutte. Don dort wird uns ge. schrieben: Am letzten Sonntag fand in Reutte eine Ge. meindewählerversammlung statt, in der Gen. Wagner in sachlicher Weis« über die Forderungen des arbeiten- den Volkes an die Gemeinde gesprochen hat. Im Laufe der Debatte erregte es Aufsehen, als der Schneider meister Wilhelm Strauß die sensationelle Enthüllung machte, daß seitens der Gemeinde an die Firma Förch- heimer Gemeindeholz verkauft worden sei, bei welchem Verkaufe die Gemeinde

Reutte zirka 200.000 K Der« lo ren batte, wenn nicht seitens des Gemeindeaus- schusses dieser Verkauf im letzten Momente annulliert worden wäre. Gen. Wagner konnte an der Hand eines vorliegenden Kaufvertrages zwischen der Firma Forch. heimer und der Gemeinde Reutte genau Nachweisen, daß dieser Vertrag vom 14. Mai 1919 eigenmächtig vom Herrn Bürgermeister ohne Wissen des Gemeindeaus- schusses unterschrieben wurde. Es handelte sich dabei vm 800 bis 1500 Kubikmeter Nutzholz. Erst das Holz, komite

« beantragte die Annullierung dieses Kaufver- träges, nachdem der Herr Bürgermeister überhaupt nicht berechtigt war, allein, ohne Mitwissen des Ge. meindeausschusies, eine derartige Aktion durchzuführen, und es bei einer geordneten Führung einer Gemeinde«- Wirtschaft üblich, bezw. vorgeschrieben ist, derartige Ver käufe im Offertwege auszuschreiben. Wir müssen die Verantwortung über die Höhe des Schadens, den die Gemeinde durch die Eigenmächtigkeit des Herrn Bürger meisters erlitten hätte — Herr Strauß

sprach von 200.000 K — diesem Herrn, der es ja genau wissen muß, überlassen; die Bevölkerung von Reutte ist ihm sehr dankbar, daß er den Schleier etwas gelüftet und die Wirtschaft in der Gemeinde etwas beleuchtet hat; ob der Herr Bürgermeister seinem Freunderl Strauß eben falls dankbar sein wird, bezweifeln wir. Herr Strauß hat überhaupt immer Unglück, wenn er in öffentlichen Versammlungen das Wort ergreift. So rollte er auch die Sägegeschichte auf und stellte die Behauptung auf, daß der Herr

. Das Abstimmung-»- Verhältnis war 9 zu 9 und erst die Stimme des Bür- germeisters, der für den Verkauf stimmte, machte es möglich, daß die Säge den Besitzer wechseln konnte. Wenn der Herr Bürgermeister, wie es Herr Strauß so gerne hinstellen wollte, gegen den Verkauf der Säge war. so hätte er bloß dagegen stimmen müssen und die Gemeinde Reutte wäre heute noch im Besitze der Säge. Daß in der Bevölkerung über diese Säge keine beson- ders günstige Meinung verbreitet war, das kann doch nicht wundernehmen

16
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1897/29_10_1897/TIRVO_1897_10_29_3_object_7696366.png
Page 3 of 4
Date: 29.10.1897
Physical description: 4
Wieder eine Illustration zum Ebenhoch- Men Schulantrag. In unten folgender Beschwerde ^resp. Denunciation von Angehörigen der Gemeinde Görtschach-Gödnach bei Lienz an die Bezirks hauptmannschaft sind so eine Unmasse von Fehlern auf- gestapelt, daß man sich unwillkürlich fragen muß, ob man es hier wirklich mit Leuten zu thun hat, die einmal in die Schule gegangen sind.. Vier davon, die mit ge sperrten Lettern gedruckten, sind noch dazu ehemalige Gemeindevorsteher. Wenn das jetzt schon

so ist, wie Würde sich dies erst gestalten, wenn es den Schwarzen gelänge, den Ebenhochsichen Schulantrag durchzudrücken. Jeder, welcher diese Musterleistung deutscher Stilistik und Orthographie mit Andacht liest, wird beiläufig -einen Geschmack davon erhalten. Dieselbe lautet: An die Löbliche K. K. Bezirks Hauptmanschaft in Lienz. Die gefärttigten erlauben sich hirmit gegen die Gemeinde-Vorstehung volgende Beschwerde zu erheben I Martin Füxl Jnwohnner hir in Gödnach Welcher zwar eine Grundparzelle besitzt aber kein Guts

besitzer ist, Er verkauft sein Futter und Kauft in Früjahr Pferde und Weidet sie in ganzen Somer in der Gemeinde Weide Aue, da von Seite der gefärttigten Hartheuen gegen diesen Unfug bei der Gemeinde Vorstehung Beschwerde erhoben wurde, so wurde Weder die Beschwerde erlediget noch der Unfug ein- geftclt. II Wurde auf der Gemeinde Alpe diesse Jahr ein ganz unbrauchbarrer Zucht-Stür aufgetrieben welcher zu diessen zweke von der Gemeinde Vorstehung angekauft wurde somit haben die Partheuen den doppeltten

Schaden wo sonst in Durchschnit alle Jahre 18 bis 20 mer auch Kalbin Tragent werden, erstens ist der Stür zu Zucht ganz Unbrauchbar weil er nicht Springt und dan weil er zutheier ist, III übrigens ist das einseittige Vorgehen des Gemeinde Vorstehers ganz unkorekt und Schlotterhaft, in dem er den Gemeinde Ausschus nicht zu den Be- rahttungen Beizieht, er hat selbst gesagt Ausschuss sitzungen sind nicht nohtwendig es scheind io weil er in seiner Dauer nur 2 Gemeinde Ausschusssitzungen abgehallten

hat, Es wird die Löbliche K. K. Bezirks- hauptmanschaft diensthöflich gebeten um diessen Unfug zurecht Zuweisen. Anna Pranstätter Lackner Gutsbesitzerin in Gört- schach wolle zirka 10 Klf Gemeinde Grund als Eigenthum an sich Ziehen, es Leben aber noch zwei Mäner Michl Defregger und Josef Hofier Anleger die genau wisen das daß immer Gemeinde Grund gewesen sei, Anna Pranstetter ist eine Sozial Demo- krate Parthei und diesen der Gemeinde Vorsteher Vorschub Leistet das wird genau nachgewiessen das sich in der Gemeinde

17
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1950/04_03_1950/TIRVO_1950_03_04_7_object_7681094.png
Page 7 of 12
Date: 04.03.1950
Physical description: 12
um das Wohnungsproblem drehen wird. Hört man doch schon von Machenschaften, die darauf ausgehen, den von der Gemeindeversammlung fast einstim mig gefaßten Beschluß auf Ueöerlassung von Ge meindegründen zu Siedlnngszwecken zu hinter treiben. Den sozialistischen Vertretern im neuen Gemeinderat wird die schwierige Aufgabe zufal len, diese Intrigen zu verhindern und dem Wil len der Bevölkerung Geltung zu verschaffen. Da zu ist aber Voraussetzung, daß disse endlich er kennt. wer ihre Interessen m der Gemeinde wirklich

vertritt und durch ihre Stimmen dafür sorgt, daß möglichst viele Vertreter der sozialisti schen Arbeiter und Angestellten in die Gemeinde stube gewählt werden. Wir Sozialisten und der Sport Eine notwendige Aufklärung fflir die Wattener Sportfreunde Gemeinderat Genosse Wieser aus Wattens schreibt uns: In der letzten Generalversammlung der Fußballer von Wattens wurde dem Gemeinde rat, insbesondere dessen sozialistischer Fraktwn, in unsachlicher Weise mangelndes Sportverständnis vorgeworfen, leider erst

, nachdem ich die Ver sammlung verlassen und so keine Möglichkeit der Erwiderung mehr hatte. Vorerst sei festgeftellt, daß das Verhältnis zwi schen dem FC Wattens und der Gemeinde von 1945 bis 1948 ein gutes war. Unsere Fraktion hat sich immer als sportfördernd erwiesen. Es ist wohl noch allgemein bekannt, daß wir Sozialisten die Errichtung des Fußballplatzes ge gen den Widerstand der bäuerliche» Vertreter durchgesetzt haben und ihrer Argumentation ent gegengetreten sind. So wurde in Wattens bereits

zu einer Zeit der Sportplatz errichtet, als in an deren größeren Gemeinden noch gar nicht daran gedacht wurde. Daß die Errichtung des Sportplatzes mit gro ßen Kosten verbunden war. dürfte wohl auch den heurigen Funktionären klar sein. Aber auch sonst sprang die Gemeinde immer wieder ein. wenn es darum ging. Einrichtungen für die sportfreudige Jugend zu schaffen. Daß das Verhältnis der Gemeinde zum Sportvere.n trotz dem nich' mehr io gut ist. verdanken die Fuß baller solchen Funktionären, die vermeinen

IflTERNMIONALI Hotte. Ledenvaron. Srlck- ÜHHUIHRSMESSE1950 Nahrangs- u. Qennütnitlel - Land-u. forstwirlsthaftlUhe Musterschau*' 12. bla 19. Mira nungen zwischen der Gemeinde und einigen Funk tionären. Alle Beteiligten erinnern sich noch der unsach- liche» Kritik, die der Obmann des Vereines. Lang, bei Besprechungen mit dem Vorstand und Finanz ausschuß der Gemeinde vorbrachte. Er mußte sich dabei selbst von seinen Freunden Zurückweisungen gefallen lassen, die gerechterweise die Leistungen der Gemeinde

18
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/17_12_1921/TIRVO_1921_12_17_9_object_7625874.png
Page 9 of 16
Date: 17.12.1921
Physical description: 16
Beilage zur „Volks-Zeitung" LerRaub am GememdeWt. Ein sozialdemokratisches Wiedergutmachungs- gesetz. Vor dem Jahre 1848 warei; die sogenannte Realgemeinde und die spätere Dorfgemeinde identisch; die Gemeinde war damals eine Berufs genossenschaft der Bauern, die in Ausübung ihrer Aufgabe den Flurzwang handhabte und die nötigen Anordnungen über die Nutzung an Ge meindegut traf. Schon mit Beginn des neun zehnten Jahrhunderts war vielfach das Bestre ben hervorgetreten, den Kreis der am gemeinen

Gute nutzungsberechtigten Personen oder Höfe zu schließen und Neuaufnahmen in den Ge meindeverband wenigstens hinsichtlich der Nut- zimg an Gemeindegut zu verhindern. Wo dies gelang, bildete sich im Dorfe neben der Schichte der eigentlichen Bauern, wohl von den jüngeren Bauernsöhnen, die nicht zur Uebernahme eines Hofes gelangen konnten, abstammend, eine Schichte von Häuslern und Jnleuten, die nicht oder nicht in vollem Ausmaß an den Nutzungen am gemeinen Gute teilhatten. Mit dieser alten Gemeinde

räumte die provi sorische Gemeindeordnung vom Jahre 1849 auf, indem sie an ihrer Stelle eine moderne politische Gemeinde, die Gesamtheit der in einem bestimm ten örtlichen Bereiche siedelnden Personen, zum Träger der Verwaltungstätigkeit machte, aber auch alle Lasten der Gemeindeverwaltung auf die Angehörigen dieser politischen Gemeinde — nicht mehr wie bisher auf die eigentlichen Dauern — umlegte. Die Tragung der Ge meindelasten war bis dahin in einem unlös baren Zusammenhänge zur Teilnahme

an den Gemeindenutzungen gestanden. Nun wurden auf einmal durch Gesetz alle Gemeindeangehöri gen zur Tragung der Lasten herangezogen, wäh^ rend das Recht auf die Gemeindenutzung nach den bestehenden Einrichtungen gehandhabt wer den sollte. Diese Bestimmung ließ die allere dings sinnwidrige Deutung zu, daß es hinsichtlich der Nutzungen einfach unverändert beim bisheri gen Zustande verbleiben könne, und bot dadurch die Möglichkeit, daß sich innerhalb der Gemeinde eine privilegierte Schichte bilde, die wirklich

oder Fami lien ein, deren Angehörige in der Gemeindever tretung saßen. Jahrzehnte hiüdurch wurden in allen Landstuben Klagen darüber laut, daß sich skrupellose Cliquen in den Gemeinden durch listige Prozeßführung und ähnliche Ränke (einige Bauernsamilien führten Prozeß gegen die Ge meine um das Gemeindeamt, die Gemeinde vertretung ließ sich kontumazieren oder führte absichtlich in anderer Weise den Prozeß schlecht usw.) widerrechtlich die Nutzung oder gar das Eigentum am Gemeindegut anmaßen

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1923/26_01_1923/TI_BA_ZE_1923_01_26_9_object_8369813.png
Page 9 of 16
Date: 26.01.1923
Physical description: 16
, wenn! die BündlerabgÄrdneterr über die Mehrheit verfügten.j Schuld daran, daß sie nicht die Mehrheit haben, daß die! anderen diktieren, ist die Saumseligkeit, Gleichgiltig keit und Leichtgläubigkeit so vieler Bauern und Bäuerin nen. In dieser Beziehung uruß es anders' werden. Sonst „Au weh, Bauer!" denn gegen „Grün" (das ist die Bauernsarbe) sind sich alle einig, die Ni^'t baue rtt! sind! ' 'Y —o— Die Rechte des Vermieters (Hausbesitzers) nach dem neuen Wohnungsansordernngsgesche. -Die Gemeinde kann Wohnräume

mir : für solche Personen' anfordcM, welche in der Gemeinde hetniatsberechML: oder, durch zwingende Gründe zu wohnen genötigt sind. . f 'YY-' Der Hauseigentümer (Vermieter) muß 24’ Stundenvvr der Besichtigung von Wohnräumen in feinem Hauffe durch Organe des Wohnungsamtes verständigt -und- eingeladen werden, 'dem Augenscheine beizuwohnen. Befreit von der Wohnungsansor-. derung sind Räume, die nach dem 1. Jänner 1923 durch Um bauten, Aus-, Ein- oder Zubauten neu geschaffen werdm oder in Bauten gelegen

von der An forderung von Räumen in fernem Hause durch die Gemeinde) zu verständigen, wenn nicht, ein Mlgc mein es Auso rd eru iigsrechL besteht. ' -■ . , Zur Uebergabe eines leerstehenden Rauures kann der Ver mieter sofort nach Recbtskraft der Ansorderirng verhalten wer»! den, hingegen ist bei möblierten Räumen hiesür. mindestens eme; Frist von 14 Tagen zu gewähren. ' ; v ' 'YlY Uebermmmt die Gemeinde möblierte Raume, so hat sie diw Rechte und Pflichten eines Verwahrers Und hat auch die Kosten:' hiesür zu tragen

. " ^ Bei der Zuweisung angefvrderter Wohnräume hat die Ge meinde billige Wünsche des Hauseigentümers zu-berücksichtigen.; Die bedeutendste Bestimmung ist jene des Wahlrechtes des Hauseigentümers. Im Falle des allgemeinen Ausorderungs- rechtes der- Gemeinde, welches für Innsbruck, Mül,lau, Hall und§ Schwaz gilt, steht es dein Hcruseigenlümer frei, Vorschläge für die Zuweisung zu erstatten, die die Gemeinde zu berürksichtigen hat, falls die Vorgeschlagenen seit mindestens sechs Monaten in der dringlichsten

Vvrrangsklasse vorgemerkt sind. Findet die Gemeinde den Wohnungsbedars anderer Bewerber für noch! dringlicher, so hat sie ihrerseits dem Hauseigentümer umrdestens zwer Bewerber vorzuschlagen, zwischen denen derw.Hauseigentümer' das Wahlrecht zusteht. - ----- Was ist mit gerichtlrch zNgefpr o ch enarr ' Wohnungen? Ist die Entscheidung des Gerichtes auf Eigenbedarf' ge gründet, so kann die Wohnung überhaupt nicht mehr an ge fordert werden. ; :■ 1 • ~! ; . Räume, die sonstwie (zum Beispiel wegen gröblicher

20
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/15_03_1932/TIRVO_1932_03_15_4_object_7657414.png
Page 4 of 8
Date: 15.03.1932
Physical description: 8
Mederschlasunr Oes ötrmver- fttOreits gegen A. Stern. Aus Reutte wird uns geschrieben: Die Niederschlagung des Strafprozesses Dr. Stern von oben hat beim Großteil der hiesigen Bevölkerung allgemei nes Befremden hervorgerufen, besonders gerade jetzt, wo der seinerzeitige Vertreter der Gemeinde Reutte, der christ lichsoziale Advokat und Nationalrat Dr. Schuschnigg seit vier Wochen Justizminifter ist. Ja sogar der Vertreter 'der Gemeinde Reutte Dr. Komqrek war von dem Vorgehen seines Parteifreundes

halt in die Gruppe der „Ehrenfeste", denen bekanntermaßen in Oesterreich nichts passieren kann", lächelte und ging von dannen. Vielfach wird nun in Reutte der Mehrheit des Ge meinderates der vielfach nicht ganz unberechtigte Vorwurf gemacht, daß die Wahl des Rechtsvertreters der Gemeinde Wenn man in einer der letzten Folgen des „Tiroler Anzeigers" die Feststellung auffindet, daß m der letzten Landtagssitzung nur grundsätzlich die Errichtung einer Notpolizei beschlossen wurde

und im Strafverfahren gegen Dr. Stern als Privatbetei ligte zurücktrat. Diese Anschauung ist auch nicht ganz von i der Hand zu weisen, da angenommen werden muß, daß die Staatsanwaltschaft an der Fortführung des Prozesses, der, nebenbei bemerkt, dem Staate große Summen kostet, viel leicht weniger Interesse hatte, nachdem durch den oben er wähnten Vergleich zwischen Gemeinde Reutte und Dr. Stern niemand mehr als geschädigt aufscheint. Ein weiteres ausschlaggebendes Motiv zur Nieder schlagung dürfte bei der Ausrollung

des Prozesses, außer der Kostenfrage für den Staat, wohl noch die Aufdeckung der Zusammenhänge Und Verquickungen gewisser Herr schaften mit Dr. Stern in Innsbruck und Wien gewesen sein. Nun, der Strafprozeß gegen Dr. Stern ist eingestellt, die Taten desselben bleiben ungefühnt, die Gemeinde Reutte hat eine ungeheure Schuldenlast und wird auf Ge nerationen hinaus noch durch Zinsknechtschaft an die un glückselige Aera Dr. Stern—Schretter erinnert werden. Ser 18. Mllrz. 44' vor Ehr.: Ga jus Julius Cäsar

, im Gasthof „Zapfler". Hötting. Mittwoch den 23. März 8 Uhr abends beim „Gold. Bären". Referentin in allen Versammlungen: Genostin MI K u l c s ä r aus Wien. Wenn nicht Mo, sonvem ein Tiroler ein gebürgert werbe« soll. Die Gemeinde Kematen hatte än die Gemeinde V ö l s das Begehren gestellt, den bisher nach Kematen zu ständig gewesenen Bundesbahnpensionisten Gottfried Tie fe nbruN ne r in den Heimatverband von Döls aufzu nehmen, weil er dort sich seit mehr als zehn Jahren Un- unterbrochen ausgehalten

21