die dicke Luft im Hause und ließ sich knurrend neben dem Birnbaum vor dem Haus ins Gras fallen. Nun, was war passiert? Ausgelöst wurde die Mißstimmung durch einen Brief vom Notar, den der Briefträger neben der Bauernzeitung dem alten Wiesenhofer überreicht hatte. In diesem Briefe teilt der Notar dem Wiesenhofer kurz mit, daß die Eigentumsübertragung von einem halben Hektar Wiese an seinen Zweitältesten Sohn Peter von der Grundverkehrsbehörde abgelehnt wurde. Als Grund sei angegeben worden, der Hof wäre
dann nicht mehr groß genug, um eine Familie zu ernähren. Wenn der Wiesenhofer darauf Wert lege, gegen diese Entscheidung bei der nächsthöhe ren Instanz Einspruch zu erheben, so möge er in den nächsten Tagen zu einer Aussprache beim Notar erscheinen. Diese Zeilen hatten besonders beim Peter wie eine Atombombe eingeschlagen. Hatte er doch bereits die Meisterprüfung im Tischlerhandwerk gut überstanden und es war geplant, in das abseits vom Dorfe gelegene Grund stück eine Werkstatt mit einem kleinen Wohn haus
oder einen Rat wußte. Er verstand es auch ausgezeichnet, die Jugend zur Mitarbeit am öffentlichen Leben heranzuziehen und ihren Ta tendrang in vernünftige Bahnen zu lenken. Vor allem war er darauf bedacht, der Jugend den Idealismus zu bewahren. So war es verständlich, daß der Nachbar Lud wig in diesen kritischen Stunden nicht so ohne weiteres beim Wiesenhofer fortgelassen wurde. Ludwig war bald am Stubentisch von den Haus- leuten umringt. Außer den Eltern waren Hans, Peter und zwei Schwestern anwesend
, wenn du mir jemand Verläßlichen weißt, dem gäb ich mein Haus, und Grund für eine Kuh und ein paar Schafe sind auch dabei; ich ging dann zu meiner kinderlosen Schwester im Nachbarort und möchte als Gegenleistung so S 300.— monatlich mein Lebtag.’ Ich sagte zum Hannes, sei still, vielleicht weiß ich dir bald einen Interessenten. Nun, das Haus ließe sich ja herrichten, aber es liegt ziem lich zentral und man könnte sich ersparen, einen kostbaren Kulturgrund als Baugrund zu verwen den. Auch um das Haus wäre nett
, daß sie bei Hans immer Hilfe fänden. Peter hatte noch am selben Abend mit seiner Braut über Ludwigs Rat gesprochen und war ganz dafür, das wohl alte aber günstig gelegene Haus des alten Hannes zu erwerben. Als er das dem Nachbar kurz darauf sagte, meinte Ludwig: „So ist damit vielen geholfen! Vor allem dir, Peter, weil du günstig zu einem Haus und dann zu einer Werkstatt kommst, dem Wiesenhof, der ganz bleibt, der Allgemeinheit, weil fruchtbarer Grund weiterhin erhalten bleibt, dem alten Hannes