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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.08.1937
Physical description: 6
zu lassen. Ganz unerwar- I Nck Veranlagung zu einer ungeahnt I.terhaltung. Die Tür geht auf; hinter hinkommenden Madchen schleicht sich das U- er des jungen Ehepaares, eine vracht- tiuane Katze, herein und springt schnur- deii Schoß ihrer Herrin. Um die pein- inilio» zu retten, fragt die junge Frau auf V? ikren Tischherrn: „Wie schnurrt eigent- lK.itie Herr Geheimrat?' Sie konnte die wiec Frage nimi ahnen. Der Angeredete lischt vom Teller auf und ruft wieder- I.le aus: „Ja, wie schnurrt die Katze

vollbefriedigt: Die Katze schnurrt, Zie die Stimmlippen nicht ganz schließt, iir sowohl beim Ein- als auch beim Aus- Da stand es Schwarz auf Weiß aller ta aber der Verfasser mit einem geradezu Wichen Leichtsinn versäumt hatte, anzu- ^urch welches Verfahren er zu dieser Fest gelangt war, so nahm ich mir vor, diese '7 einer planmäßigen Untersuchung zu frsen. 'lir sehr spät geworden, und ich begab Ilr Ruhe. Kaum hatte ich mich hingelegt, 'eue Frage auftauchte: Ja, wie war es Aeußerung des Jugendfreundes

Ferien genommen, um sich zum ersten Mal Europa an zusehen. wo sie Hunoerle von Leuten kennt, die sie im Laufe der Jahre m ihrer Box im Waldorf- Astoria-Hotel begrüßt htil Zeitgemäße Nlmkomiker Das Thema, das hier behandelt werden soll, ist weder ganz einfach noch ganz eindeutig. Es han delt sich um Filmkomik im allgemeinen und um die Interpreten der Filmkomik im besonderen. Es sei vorweggenommen, daß weder Chaplin, noch Eddie Cantor, noch Harold Lloyd noch die Marx Brothers erwähnt

werden, ohne daß damit die komische Note dieser Filmschauspieler - geleugnet werden soll. Es ist schon nicht ganz einfach, eine komische Geschichte zu erzählen. Stellen Sie sich vor, Sie hätten irgend etwas erlebt, wobei Ihnen vor atemlosem Lachen die Tränen gekommen wären. Sie versuchen nun, dieses Erlebnis wiederzugeben und stellen mit Entsetzen fest, daß Ihr Zuhörer sich keineswegs krümmt, wie Sie erwartet hatten. Er bleibt ziemlich ungerührt, er kann sich nämlich häufig bei aller Plastik Ihrer Erzählung nicht recht

sind aber die Eislaufszenen il Der Film „Saratoga', der soeben beendet wur de und in Kürze in allen großen Lichtspieltheatern! ersten der Ende ... ,, . . Jean Harlow wurde mitten aus ihrer Arbeit her- ihren Filmen. In ganz Hollywood suchte man ausgerissen und konnte ihn nicht zu Ende drehen,!nach einer jungen Dame, die imstande wäre, aus und' die Weiterführung der Nolle wurde ihrem Double Mary Dees anvertraut. Mary Dees, die vor sünf Jahren ans Alabama nach Hollywood kann, hat die Chance ihres Lebens Ihr Name

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Dolomiten Landausgabe
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Page 2 of 6
Date: 03.09.1942
Physical description: 6
. Lu Hanfe fall der Namenstag cm kleines Familienfest sein! — Guido der bl. Mesner in Belgien, gest. 1012. Patron der Mesner ein Ministranten. — Messe: Mariä Namen. Gl. Kr. lBe D-: 2. Geb. v. d K'irkbweibc) • • - Weist „Weh dem. der allein steht!' Wir haben Mitleid mit einem Waisenkind, das keinen Vater und keine Mutier kennt, das niemand auf Erden hat. dem es ganz gehört und bei dem es stch naturhafi geborgen fühlt. Heber jeden Menschen kommen Stunden der Vereinsamung, wo er sich iiiemond Mitteilen

kann und das Schwerste mit sich ganz allein abmachen must. Solche Stunden find sehr schwer zu ertragen. Und dauernde Vereinsamung hält kein Mensch aus, da ist keiner stark genug dazu. Selbst ein Nietzsche klagt bewegt: „Weh dem, der keine Heimat hat! Nun stehst du bleich, zur Winter- roanderschaft verflucht: dem Rauche gleich, der stets nach kältcrn Himmeln sucht.' Wir sind eben unserer ganzen Veranlagung nach Gemein schaftswesen, bestiiNint und geschaffen für die Gemeinschaft. Nie ganz allein. Der gläubige Christ

, der im Ueberuatürlichen steht, ist nie ganz allein,' er kann sich das Wort seines Herrn zu eigen machen: „Es kommt die Stunde, wo ihr euch zerstreut, ein jeder an seinen Ort und mich allein kastt. Aber Ich bin nicht allein: denn der Vater ist bei mir' fJoh. 16, 32). Wir Christen, die mir Gottcskinder sind, wir erleben Heimat und seelische Gebor genheit in Gott, unserm lieben Vater. Einzig Kind — ein armes Kind!' Zwar gibt es auf Erden keine grössere, keine selbstlosere Liebe als die von Vater und Mut ter

; in sie ist das Kind ganz eingebettet. Aber cs fehlt dem Kinde doch etwas Wesentliches zum ganzen Glück, zuin ganzen Reichtum w o Geschwister fehlen. Erst wo s i e sind, ist ein erfülltes Familienleben, ein stetes frohes Wechselspiel von Geben und Empfangen, von Helfen und Helfenlassen. Die Grösseren^ Ee- reiftcren. selbst noch unter elterlicher Erziehung, geben das von Vater und Mutter Empfangene an die Jüngeren weiter und ziehen diese zu sich empor; alle aber, groß und klein, werden von den Eltern emporgezogen

, einmal etwas ganz Wunderschönes zu schreiben, so wird jetzt der so. stille und demütige Mann nicht umhin können einziigestehen. wiesehr er nun in vor gerückten Jahren die kühnsten Wünsche erreicht, ja übertroffen hat. Für diesen Festtag einen neuen goldenen Ornat zu stiften, wäre leichj gewesen, dazu hätte es nur einen genügenden Haufen Geld gebraucht. Dem Liebfrauenmünster von Novacella aber ein solches Angebinde zu widmen, dazu war der innerliche Reichtum einer tief meditierenden christlichen Seele von nöten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.10.1890
Physical description: 8
und galt unter den ausgebrachten Toasten der erste unserem Kaiser, dessem personlichen Eintreten eS ganz besonders zu danke» ist, dag das Projekt nun endlich seiner segenbringenden Verwirk lichung entgegengeht. sBeretn der Gärtner und Gartenfreunde.) Am 18. Oktober fand wieder eine Versainmlung des Vereins der Gärtner und Gartenfreunde statt, über dfrtn Verlauf ütts Folgendes gemeldet wird: Der Borstand machte die Mittheilung/ daß ihm für den Berein von Seite einiger Herren ein Gartenbaulczieon

und jedes Jahr, von Ende Oktober an abfallen, ei» Schnitt daher ganz wegfällt. Das Laub ist unserm Weinlaub ähnlich, die, großen Beeren stehen in Trauben. Die Pflanze verträgt in ihrem Vaterlande die größte Dürre und find die Trauben dortselbst an den schattigsten Stellen mit Oktober vollkommen reif; sie wächst in jedem Boden, jedoch sagt ihr ein felsiges Gelände am besten zu. — Die Erfahrungen, die man mit diesem neuen EdelWein seit 2 Iahren am Golfe von Neapel gemacht, find die, daß die importirten

des felsigen BodenS wegen schwer zu sammelnden Wurzelstöcke meist gar nicht austneben und nach einem Jahr ganz ausstarben. Die Importeure empfehlen daher die Anzucht aus Samen, welche schnell und gleichmäßig keimen. Die jungen Pflanzen erreichen schon im ersten Sommer die Länge von 1 bis 1-30 m Die Hauptsache bei dieser Pflanze wäre für unsere hiesigen Verhältnisse, daß sie einen trockenen Standort hätte, damit ihr knolliger Wurzelstock gut ausreifen kann. Der Boden müßte jedenfalls gegen starken Frost

einzig dem schnelleren und bequemeren Verkehr des Publi kums zwischen Bahnhos und Hotel dienen unb dem Geschäftsunkosteneonts ohnehin in ganz erheblicher Weise zur Last fallen, da eine Rentabilität derselben nur in indirektester Weise erreicht wird, so ist diese Maßnahme der Finanzbehörde umso mehr zu verwun dern. Es sind natürlich seitens des Fremdenverkehr- Vereines und anderer Interessenten bereits die erfor derlichen Schritte zur Aufhebung dieser sonderbaren Versteuerung gethan worden, deren

mit seiner reizenden See-Idylle sollten schon längst zu Zugkräften allererster Qualität für ganz Tirol aus genützt werden; die Stadt aber, welche den Central- punkt für diese Ausflüge bilden würde, müßte allein schon durch die ganz außergewöhnliche Steigerung de» Fremdenverkehres eine Einnahmsquelle besitzen, welche ausschließlich und für sich ganz allein manche Schwei zer Stadt zur Blüthe gebracht hat. Hoffen wir, daß das vereinte energische Eingreifen der Stadt Bozen und der AlpenvereinSfectionen von gutem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 18.12.1902
Physical description: 8
werden. Der § 16 des Gesetzes wurde in einer Fassung zum Beschlusse erhoben, die das ganze Gesetz illusorisch macht. ES wurden so viele Ausnahmsbestimmungen getroffen, daß das Gesetz nun sast wie ein Sieb aussieht. Die Abstimmung über den § 16 vollzog sich unter stets zunehmender Heiterkeit, offenbar wußten die Abgeordneten, welche lachten, ganz genau, daß eS nun mit der Einschrän kung des Hausierhandels wieder seine guten Wege habe, denn daß das Monstrum, das aus der Be ratung des Abgeordnetenhauses hervorgehen

Taufers. Dieses liegt zu beiden Seiten der Straße und ist, da Seiten- oder Quergassen fast ganz fehlen, ziemlich lang. Es ist ein ganz be trächtliches Dorf; besitzt eine hübsche, aber leider zu kleine Pfarrkirche, ein k. k. Post- und Telegraphen amt, eine dreiklassige Volksschule und ein interessantes Archiv. Eine alte Urkunde desselben meldet, daß im Jahre 1130 das Dorf „Tubern' von einer un geheuren Mur ganz verschüttet wurde und daß es deshalb durch 50 Jahre unbewohnt blieb. Man sieht

auch auf den ersten Blick, daß das heutige Dorf auf eine Mur hingebaut ist. Im Jahre 1897 wurde dasselbe durch zwei große Feuersbrünste fast ganz eingeäschert, doch heute muthen uns die netten neugebauten Häuser ganz heimisch an. Wer früher die alten Hütten und Scheunen von Täufers gesehen hat, der bekommt die Ueberzeugung, daß Brände wieriger Konferenzen auch anläßlich der jüngsten Anwesenheit Szells in Wien nicht gelungen sei, eine Vereinbarung zu erzielen. Die Hauptschwierigkeit liegt darin, daß Körber

besessen haben, was auch ganz begründet er scheint, da die unmittelbare Umgebung heute noch „Spital' heißt. Heuer wurde die im Verfalle begriffene Kirche, die bisher als Magazin diente, von der Zentralkommission für Kunst- und historische Denk male gepachtet, um so der weiteren Beschädigung und Zerstörung Einhalt zu tun. Wir befinden uns nun bereits 1230 Meter über dem Meere. In der Mitte des Dorfes läßt die Steigung der Straße nach und führt nun ganz eben und angenehm zur schweizerisch

von den „Zwingherren' ist noch im Munde des Volkes er halten und wer sich näher interessiert, der möge bei „Zingerle' nachlesen. Einen Scheibenschuß unterhalb der Straße er blickt man den Weiler „Buntwell', welcher wie der früher erwähnte „Rifair' zur Gemeinde TauferS gehört. Knapp an den Häusern führt die Grenze vorbei. Auffallend erscheint eS, daß die rechtsseitigen Berglehnen des TaleS, die „Sonnenseite', ganz baum los sind. Kaum daß ein paar knorrige Kiefern ihr kümmerliches Leben fristen

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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 14.07.1888
Physical description: 10
Mfchleege hat in Angelegen heit des Töllgrabens sowohl an die k. k. Be- zirkShauptmannschaft, bezw. an die h. k. k7 Statt halterei, als auch an den h. Landesausschuß das nachstehende dringende Gesuch gerichtet: „Der Töllgraben ist in diesem Jahre bereits zweimal, nämlich in der Nacht vom 28. auf 29. Juni und am Morgen des 8. Juli, niedergegangen, und zwar in sehr bedeutender Weise. Das bei 7 Meter tiefe und 19 Meter breite Rinnsal wurde vom herabgeschwemmten Muhrmaterialc ganz ausgefüllt und beidcmale

auch die nach Algund führende Brücke nebst Wasserleitung zerstört und ganz fortgerissen. Von der Mächtigkeit und Gr- wall der niedcrgegangenen Muhre geben die Thatsachen Zeugnis, daß Steine im Durchmesser von l l j s bis 2 m. und in der Länge von bis zu 27* m. an Stelle der bestandenen Brücke ausgeworfen wurden und daß ein Stein :m Umfange von ca. 20 m. und in der Höhe von mindestens 6 m. ganz bis an das linke Ufer der Etsch vorgeschoben wurde. Derartige größere Steine, welche dieser Muhrgang

, wenn auch nicht in der Größe des soeben genannten, mit sich führte, kann man im unteren Laufe der Etsch unterhalb der Einmündung des Töllgrabens meh rere von ziemlichem Umfange beobachten. Die Folge dieser beiden Muhrgänge war, daß ge genüber der Einmündung des Töllgrabens das rechtseitige Etschufer auf Forsterseite neuerdings angegriffen und theilweisc weggeschwemmt wurde, so daß die bestandene schwache natürliche Ufer schutzwand derzeit sozusagen ganz vernichtet ist. Große FclLblöcke, welche früher zum Schutze ge gen

selber ganz besonders be droht. Die Situation ist eine derartige, daß im Falle eines Einbruches zur Nachtzeit bei dem großen vorhandenen Gesälle auch die Gefahr be steht, daß die Flutheu die Behausungen erreichen, bevor dessen Bewohner in die Lage gesetzt sind, sich davor zu retten und zu schütze». Die gefer- tigte Leegsverlretung kann unter den obwalten den Verhältnissen nicht mehr thun, als warnend um Hilfe rufen und die Thätigkeit der zur Lei stung der Abhilfe berufenen hohen Behörden an zuregen

erreichen, ganz gerade dasselbe durchqueren und an der links seitigen Uferschutzmauer oberhalb der Forsterbrücke anprellen. Ob diese Schutzmauer den hinreichen den Widerstand zu leisten vermag, ist leider nur zu sehr zu bezweifeln, denn diese Schutzmauer hat bis jetzt noch niemals die Waffcrprobe aus gehalten, indem selbe wiederholt durchbrochen und theilweise hinweggeschwemmt wurde. Was aber ein Etscheinbruch an dieser Stelle für die frucht baren Algunder und Meraner Sladtwiesen be deuten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 3
Date: 31.07.1922
Physical description: 3
zu verweilen. Holländer, Schweden, Italiener, Franzosen und Schweizer kommen wohl in be trächtlicher Zahl, aber wie Schaulustige, die rasch ein Kuriosum, eine Abnormität, sehen wollen. Sie reisen bald weiter, entweder in andere Gebiete der traurig interessante Schöp fung von St. Germain oder ganz hinweg in weniger interessante!, weniger traurige Gefilde. «Amerikaner und Engländer, die bis zum Som mer das -Haupt-kontingent der fremden Gäste waren, verschwinden fast von der Bildfläche

auch dem Reichsdeutschen und, wenn er etwa ein Luxusmensch 2. Klaffe ist, 8000 Kr. Der finanzielle Effekt vereinzelter -gutgemein ter Zugeständnisse -kann die erdrückende Mehr heit der ansäßigen Bevölkerung absolut nicht für die wahnwitzige «Verteuerung aller Lebensmittel entschädigen, die ganz wesentlich durch die für Fremde und von ihnen besorgten Einkäufe ge- fördert -wird. Wenn der Gastwirt dem länd. lichen Produzenten abenteuerliche Preise bewil ligt, so überwälzt er sie dann aus die Gäste. Der «biedere Pwdu«zent

. Nur Gebrauchsartikel, die man ungern an Aus länder abgibt, finden stets Absatz,.. Der Wert -des Fremdenverkehrs als Reichtumsq-uel-le wird erst wieder erkannt und -gewürdigt werden kön nen, -wenn wir nicht mehr so bittera-rm sind wie heute. Erst wenn «ganz «unnatürliche- Verhältnisse beseitigt -find und der Wann beispielloser Preis anarchie gebrochen ist. Bis dahin wird die weit überwiegende Äolksmchrheit Tirols «auch eine Kürzung der Zahl oder Durchschnittsdauer der FvemdeNbesuche mit -größter Gelassenheit wahr

«über die naben Grenzen. Er wird di« Kosten der teueren -Hochzeit wohl in der e i»e n Nacht gedeckt Men! Dozner Nachrichten. Reform-Realaymnasium oder Real schule? Unter den Bemerkungen, die Mag.-Rat Prof. Dr. Josef A-Ndreatta an das dem Magistrate von fachmännischer Seite überreichte Memorandum anknüpft („Tiroler' vom 26. Juli d. T), ist mir eine «Feststellung als boinche richtig ausgefal len. Er vermutet nämlich als Verfasser Des -fach männischen Berichtes den Lateinprofessor. Ganz genau stimmt allerdings

-gegen das Latein und ein vielleicht allzu wohlwollendes Mitleid mit den armen Schülern, -die sich vielleicht weiterhin -mit einer Sprache befassen sollen, deren Schwierigkeiten sich gewiß nicht ganz in Abrede stellen lassen, mitbestimmend zu sein. Doch diesbezüglich kann ich Prof. Dr. Andreatta die tröstliche Versiche rung -geben, daß normal begabten Schülern das L-ateiwsche «nicht «schwerer fällt, als das Franzö sische oder das Esperanto. Daß, wie Pros. Dr. Andreatta bemerkt, im Jahre 1909 bei der «Umwandlung

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 27.09.1944
Physical description: 4
: dieselbe Stille, derselbe Moosboden, in den man fast versank, dasselbe Knacken der mor schen Zweige; nur das Licht wechsel te. und auch das, wenn man ihm zusah, kaum merklich. Ganz langsam ver- sich, der Liebestrank wäre wertlos ge wesen, sie hätten seiner nicht bedurft, und doch ehrte sie seine zauberhafte Macht. Der alte König hatte die beiden zu lieb, als daß er sie. wie alle rieten, getötet hätte, und so ließ er sie in die Verbannung jagen, fortjagen wie Tiere, in den Wald, und hatte selbst geweint dabei

; so sehr hatte ihn das Schluch zen gestoßen, daß der große Diamant in seiner Krone klapperte, denn er saß etwas lose. Nun lebten sie schon lange im Wald; wie lange wußten sie nicht genau, denn die Tage waren einander ganz gleich. Aber wenn es Sonntag war, glaubte Ilsmuth zu merken; sie hätte das von Kindheit an im Gefühl, sagte sie, und zähle ganz bestimmt nicht, denn das hatte ihr Amenold verboten. Uebrigens häuften sich die Sonntage, weil es Ils muth oft und oft feierlich und froh zu mute war. Der Wald aber zählte

hatten, und nun hatten sie ja eine kleine luftige Hütte. Ilsmuth liebte sie. Auf einem Stein, der ganz glatt ge scheuert war, lagen in der Hütte die Sachen, die Ilsmuth in der Tasche ge habt hatte, als man sie fortjagte. Es war eine kleine silberne Schere, ein seidenes Tüchelchen, das einmal nach Rosen geduftet hatte, und drei Gold stücke, die sie dem alten Torwart ver sprochen hatte, aber nicht mehr geben konnte. Es drückte sie, daß sie es ihm noch schuldig war. Dann war da rote Wolle, ein Knäuelchen, ein Stück Zuk- ker, das sie nie

verloren. Daß sie selbst sehr blaß und verhungert aussah, das hatte ihr das eilige Spiegelbild des Ba ches verschwiegen. (Schluß folgt) Rätsel der Pflanzenwelt Wir sind mit Recht stolz auf die Ar beit unserer Wissenschafter, aber wir dürfen deshalb nicht glauben, daß «s um uns herum keine Rätsel mehr gibt Ganz im Gegenteill Je tiefer unsere Denker in die Dinge eindringen, auf desto mehr neue, zunächst noch uner klärliche Geheimnisse stoßen sie. Wie z. B. kommt es, dass die Fichte der grausamste Feind

Klavieren welken dahin und es i: gleichgiltig, ob wir gut oder sti haft spielen. Wir haben hier einen ganz 1 Teil der ungelösten Rätsel auf ganz kleinen Gebiete, dem der B berührt, und doch, wieviel Rats Geheimnisse trafen wir schon d n!. r .HÄ und Druck: Bozner Verlag und Druckerei G. m. b. H.; VerlagBlelter; Direktor AiVJi« « »o ü u v11z: BauptschrUtleiter äffSf Chef voln Oieost: Her- n JF • ttir den Anzeigenteil verant wortlich. Han« U ohne,, (»amtliche ln Boaen — Bruen).

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.10.1934
Physical description: 6
weiter beförderet. Little»«?«», «lo«« Di/»/omat Als er noch mik Büchern um sich warf . . . Lord Cushendun ist dieser Tage im Alter von 73 Jahren gestorben. Die Ereignisse in Marseille, der Tod Bar- thous und Poincares, haben dazu geführt, daß Lord Chusendun sich ganz still aus dieser Welt lvegbegeben konnte. Wer war dieser Mann? Bis zu seinem Austreten in der Arena der Weltpolitik führte er den schichten Namen MacNeill. Er war in England berühmt und berüchtigt wegen der Schrossheit seines Austretens

, h die die Baumwolle weiter verdrängen sollen. Hat schon die Erfindung und Produktions- ausdehnung der Kunstseide der Baumwolle viel Abbruch getan, so ist die Massenherstellung der neuen Spinnstosse tatsächlich geeignet, in abseh barer Zeit die Baumwolle ganz aus den außer- amerikanischen Ländern zu vordrängen. Und auf diesem Gebiete kommen wiederum die interessan testen Nachrichten -aus-Japan. -Binnen ganz kurzer Zeit sind dort 18 neue Fabriken entstanden, die sich mit der Erzeugung von künstlichen Spinn stoffen

ist, hat die Welt nicht in Er regung gebracht. Und es wird sogar recht viele au ßerhalb Londons geben, die erstaunt fragen wer den: wer war denn eigentlich Willie Clarkfon? Und doch mar Willie Clarkfon eine der außer gewöhnlichsten Personen von ganz London und mit oem 76jährigen verschwindet ein König seines Ge werbes, der genialste Friseur, der je gelebt hat, ein Mann, der Jahrzehnte lang Könige und Schauspie ler, Verbrecher und Detektive, Dandys und Dirnen frisiert, geschminkt und kostümiert

hat. Vor über 69 Jabren schon war Willie Elarkson berühmt. Man wiro es nicht glauben, und doch ist es so: mit 14 Jahren schon war er der gesuchteste Friseur von ganz London, und die berühmte Sän gerin Patti ließ sich nur noch von diesem Wunder kind coisf.eren. Er war in der Tat ein Wunderkind. Als sein Vater starb, war er gerade 12 Jahre alt und ging in Paris zur Schule. Von der Schulbank weg ubernahm er die Leitung des väterlichen Fri seurgeschäftes. Er machte es in wenigen Jahren zum berühmtesten und exklusivsten

voll ganz Lon don. Er war kaum 2V Jahre alt, als die Königin Vic toria ihm den Austrag erteilte, Kostüme und Pe rücken für die lebenden Bilder zu entwerfen und herzustellen, die bei den alljährlichen Gartenfesten im Schlosse Balmoral gezeigt wurden. Von diesem Zeitpunkt an wurde er Hoflieferant und man konnte oftmals auf den königlichen Rundschreiben lesen, daß neben hochgestellten Persönlichkeiten auch der königliche Hoffriseur Willie Elarkson an diesem und jenem Tage im Palais weilt

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 23.07.1939
Physical description: 8
. Berufssport. Wenn man vom englischen Fußball sport spricht, wenn man von der eng lischen Meisterschaft uno vom englischen Cup erzählt, dann meint man damit mei stens Englands berühmte Berufsfußball spieler, jene Männer, die jedes Wochen ende vor Hunderttausenden von Zu schauern in ganz England kämpfen. Der hohe Leistungsstand des englischen Be- russsußballs hat es erreicht, daß Eng lands Fußballsport von heute immer noch eine Volkstümlichkeit wie kaum in einem anderen Land besitzt. 40.000, 50.000

für berühmte Spieler von einem Verein an den anderen in Höhe von 800.000 Lire und darüber nebst sehr ansehnlichen Spielergehältern erklären sich damit von selbst. Die Ligaspiele sind die Hauptsache in der Spielzeit, die Pro fis find Trumpf, aber die Amateure den noch — und zwar ganz selbstverständlich — in vielfacher Ueberzahl: Der Football - Affociation gehören z. Zt. etwa 40.000 Vereine mit rund 750.000 Spielern an: etwa 400 Vereine haben auch Beruss mannschaften. lieber die Arbeit der Berufsspieler

macht man sich vielfach noch ganz falsche Vorstellungen. Manch einer denkt, daß es doch gar nicht so schwer sei, jede Woche ein Spiel zu absolvieren und dann am Monatsende einen schönen Haufen Geld nach Hause zu tragen. Das ist jedoch eine ganz falsche Romantik, denn die Wirk lichkeit sieht gänzlich anders aus. Bega bung ist für einen Profifußballer selbst verständliche Voraussetzung, aber dann muß unermüdliche Arbeit, eisernes Trai ning und vor allem Selbstzucht geleistet und geübt werden. Wieviel

man — um ganz sicher zu gehen — nur die Sportsleute einer gesonderten Betrachtung, die an drei und mehr dieser klassischen Regatten teilge- nommen haben, so läßt sich ebenfalls nur feststellen, daß von einer Häufung früh zeitiger Todesfälle keine Rede sein kann. Die Annalen von Oxford und Cam bridge sind ein beredtes Zeugnis für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der aktiv beteiligten Sportstudenten im spä teren Leben. (àe si tàxrà ài treno Sono àiti i tempi In cui il viag giatore pei' lerrovia

, und mir den Nauch ihrer Brasil ins Gesicht bläst. Noch heule hat sie, wenn die Edelsteinhändler Hollands ein ganz großes Geschäft machen wollen und zu diesem Zweck einen „pool', eine Ge nossenschaft auf Zeit, bilden, immer die runde» Finger „mit drin', und es ge schieht nichts, was sie nicht gutheißt. Denn Diana Haller versteht viel von Per len und Diamanten! „Sehen Sie sich das mal an!' sagt sie mit ihrer energischen Baßstimme und schiebt mir ein uraltes vergilbtes Photo herüber. Ein weißes Mädchen ist darauf

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.09.1896
Physical description: 4
Notenbank schon ganz aussichtslos sei und daß also die Gründung einer neuen Bank durch eine Bankgruppe ausgemacht sei. Thatsächlich liegen indes die Dinge nicht so. Eö erscheint bedenklich, daß gerade bei der Durchführung der Valutaregulirung mit einer neuen, noch nicht erfahrenen Bankverwaltung gearbeitet werden sollte, wie «S auch für die endliche Erledigung der Ausgleichsaktion ge- '^ wiß nützlicher wäre, wenn auch über das Bankprivilegium eine Einigung bald erzielt würde. Dazu kommt

. Bei diesem Mißtrauen, das Ungarn gegen eine Neugründung hegt, wäre eS also leicht möglich, . daß schließlich die Errichtung eines halbwegs einheitlichen Jn- >' stitute« sich noch schwieriger gestalten würde als der Abschluß -«ine« NeuabkommenS mit der alten Bank. Ungarn würde, so ist aus den Budapester Preßstimmen zu entnehmen, vielleichi noch mehr als früher eine national-ungarische Bank vorziehcu, wenn mit der alten Bank eine Einigung wirklich unmöglich -wäre. Die Errichtung zweier ganz geschiedener Banken finde

.' Politische Ueberficht. Vom Katholikentage. In der Sektion für Soziales kam eS zu einem Zwischensall, welcher weiter bekannt zu werden verdient. Zu einer Resolution über die Arbeiterfrage, zn welcher heißt, daß der Kapitalismus zu beschränken sei, ergriff der Herausgeber der „Politischen Frag mente' Beruth das Wort und wies darauf hin, daß ein der artiger PassuS ganz überflüssig sei. Man möge sich einfach a» du Kirchengesetzc halten, welche das Ziiiönehmen verbieten. Der ge wesene Ackerbauminister Graf

der kleri kalen „Norika' arg zugerichtet wurde. Klerikale Kündnisse. Die „Neuen Tiroler Stimmen' gefallen sich darin, den nichtklerikalen Deutschen stets ein Bündnis mit den Sozialdemo kratin zu insiiluiren und dies als etwas ganz Unzulässiges hinzu stellen. Nun, wir sind mit den Sozialdemokraten zwar nicht verbun den, aber man sollte gegenüber dem Entsetzen des genannten BlatteS beim bloßen Gedanken eines solchen Bündnisses doch glauben, die klerikalen Herren wären sehr prüde in Bezug auf Bündnisse

obnbtigen. Man darf eine Nation doch nicht in einem Satze verdammen.' „So? darf man das nicht? Nun, es giebt genug Eng länder, die es in Bezuz auf Amerikaner gethan haben. Kein englischer Schriftsteller hat die Vereinigten Staaten je gerecht ^urtheilt.' „Glauben Sie nicht, daß die Vereinigten Staaten in dieser Beziehung übertrieben empfindlich sind?' „Empfindlich? Du lieber Himmel, es ist uns ganz gleichgiltig.' „Nun, dann schadet eS ja nichts. Im übrigen rächen Sie mit Ihrem Zorn Amerika reichlich

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 04.06.1908
Physical description: 8
Seite 3. Nr 67. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 4. Juni 1908. Jahrg Ich frage: Wie soll da etwas Gedeihliches ge schaffen werden? Ein Beispiel möge das Gesagte illustrieren. Den Tirolern war die Glaubenseinheit des Landes gewährleistet worden. Nun wollte in den fünfziger Jahren eine akatholische Religions gesellschaft in Innsbruck eine Kirche erbauen. Der Landtag gab eine abschlägige Antwort und das Volk von ganz Tirol widersprach dem Pro jekte. Doch das war gleichgültig. Infolge

. Das Gemütvolle, kernig Gläubige der alten Tirolerart berührt in unserer kalten, zerrissenen Zeit wie ein kräftigender Hauch. In der kleinen Novelle „Ein gutes Wort' (zirka Kr. 2-—. Auer, Bozen) schildert Buol unter anderem ganz ausgezeichnet das Priesterleben ihrer Heimat. Sie hätte das Talent, einmal einen tüchtigen, wahren Seelsorgsroman zu schreiben. — Ein Bändchen kleiner Erzählungen „Ans Etschland und Tuntal' (gebunden 80 Heller) er schien im Verlag „Styria', Graz. ^ (Schluß folgt.) Aber nicht genug

. Man sah ganz deutlich ein, daß die Regierung entweder außerstande oder nicht gewillt sei, den Nationen Recht angedeihen zu lassen, und so versuchte man die Selbsthilfe, welche ihren Ausdruck in den irredentistischen Bestrebungen fand. Die Slawen dachten: Lieber, als daß wir unsere Nationalität preisgeben, treten wir zu Rußland über —und es entstand der Panslawismus. Ihm folgte der Pan- germanismns; auch die Italiener sprechen von einer Angliedernng an Italien, von einer IWIia (Fortsetzung folgt

Wahrmund und die internationale freisinnige Studentenschaft sind, dessen stille Leitung in den Händen einer jüdischen oder judenliberalen Hochschulclique liegt und dessen Häuptling in der österreichischen Regierung sitzt, ganz nahe am ruhmbekränzten, glorreichen Throne der Habsburger. In vielen denkwürdigen Versammlungen, in allen Zeitungen hat das christliche Volk unseres Landes zur Regierung aufgeschrien um Hilfe gegen die Frechheit eines verurteilten Religions spötters und diese Regierung schickt

den Gottes lästerer wieder auf unsere Universität. Deswegen also hat sich Tirol zur Zeit, da es nicht zur Krone Habsburgs gehörte, so warm, so begeistert für Oesterreich eingesetzt, um hundert Jahre später von der österreichischen Regierung ganz dieselbe Verhöhnung unseres Glaubens zu erleben, die damals zum Aufstand geführt hat! Wozu sprechen wir noch von einer Tiroler Landesfeier? Eher einen Trau er go ttesdieust könnte man halten für die armen, wahnbefangenen Helden des Jahres neun, die da geglaubt

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 02.12.1921
Physical description: 8
. Die Zahl ist für unsere Naturforschnng nur ein Jnstruinent, nicht mehr ein Symbol, dem ein tieferer Sinn innewohnt. Mit Zahlen rechnet man, das weiß ein jeder von uns. Und daß alles, was über di« mathematischen Operationen hinausgeht, lediglich Zahlen- fpielerei nach schlimmstem mittelalterlichem Miistcr und kabba listischen Irrlehren sein müsse, das glaubten mir zu wissen. Hier setzt nun Dr. Rötlings Buch in ganz unerwarteter Weise ein. Dr. Rötling selbst, ein streng wissenschaftlich denkender

ist, als den ge ringsten Teil desjenigen, was noch hinter den geheimnisvollen Beziehungen dieses größten Bauwerkes der Erde verborgen sein mag. Max Baller. Ein Experiment a ^ Landxu. Der Prozeß des,,Man- bartes' Laudru, der jetzt die ganze Welt in Spannung ver setzt . Wiuährt einen ergreifendest Einblick in das Glücks- verlanMn der älteren alleinftelMdcht Frauen, untey tzrcnen der Verbrecher seine Opfer suchte. Es sind fast 300 solcher einsamer Wesen nachgewiesem die in der Hoffnung auf ein spätes Eheglück ihm ganz

und ganz allein auf der Welt', heißt eS gar häufig, J/unb ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, ein Heim zu gründen und uiciii Glück in der Ehe zu fiiideii'. Sie erklären, daß sie fasern Opfer bringen möchten und -cftlock tim wollten, nur gemeinsam mit dem Verösfentlicher der Anzeige ein zufriedenes Leben sich aufzubauen. RA könne auf Vrftfnuirkcti. Die Mitteilung, baß sich der englisch« Geileralpostmeister mit dem Gedanken trägt^ die Eiiinahinen der Post dadurch zu erhöhen

und dem stark innerlichen Zug der Alpendeutschen. Daß wir es bet den LIebesorakeln mit altüberliefertem Her kommen zu tun haben, wird sich wohl ln einzelnen Fällen noch lm besonderen zeigen lassen, lm allgemeinen aber kann man es vor allem schon daraus entnehmen daß sie meist an bestimmte Zeiten gebunden find, an Zelten, Die im vorchristlichen germanischen Glauben und Brauchtum chre besondere Bedeutung hatten. Meist sind es nämlich wichtige Wendepunkte des alten Mondjahres, ganz besonders die Zwölften

Hoffnung. Die Kirche hat dann um einzelne besonders bedeutsame Tage den Schleier ihrer heiligen Bräuche geworfen, hinter denen aber Immer noch der alte „Aberglaube' heroorauckt. So stehen In diesen Zwölften -die Thomas-, Christ- und Silvester nacht, sowie die vor heil. Dreikönla lm Vordergrund; nahe an dieses Gebiet der um die entscheidende Wintersonnenwende liegenden Tage heran reicht die Andreasnacht (30. November), die für Liebesorakel ganz besonders beliebt war und ist. Die Johannisnacht endlich

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.03.1923
Physical description: 4
mit einem äußerst schmerzhaften Gliederleiden und schon ganz verkrüppelten Händen, wendet sie sich nun durch uns an die mildherzige Öffent lichkeit mit der Bitte, ihr finanziell die Heim reise mit ihrer Tochter zu ermöglichen. Unsere Verwaltung ist gerne bereit, einlausende Spen den zu übermitteln und im Blatte namentlich auszuweisen. An Mehrere! Infolge einiger Klagen von Abonnenten unseres Blattes im Auslande, daß ihnen Strafporto zudiktiert wurde, teilen wir mit, daß hierzu kein Grund vorlag» da laut Ver

. Rudolf Piccinini wid Herr Mag. Willy Meyer auch an dere Stellen aus der göttlichen Komödie (in der Uebersetzung von Geisow) zum Vortrag bringen. So an Stelle der Episode mit Francesca da Ri- mim die Szene mit Ugvlino im Hungerturm. Schließlich wird Frau Kühne-Helsmehsen dies mal drei Klavierwerke (Harmonies de Soir, le mal du pays und die berühmte Campanella von Franz Liszt spielen, welche während dessen ita lienischer Reise entstanden und ganz aus dem Geiste Dantes geboren sind. ViMgllU

Benehmen sowohl in der Vorkriegszeit als Bezirkssekretär als auch in der Nachkriegszeit als Zivilkommissär und zu letzt als Unterpräfekt hohe Wertschätzung erwor ben und erfreute sich im ganzen Bezirke und ganz besonders in Schlanders großer Beliebt- beit. Schon vor zehn Iahren als Bezirkskommis sär längere Zeit hier tätig, war Dr. Zanetti mit den Verhältnissen gut vertraut uikd es ge lang ihm mich unter den schwierigsten Verhält- nissen nach allen Seiten erfolgreich zu wirken. Die Beamtenschaft ehrte

ganz — so doch zum größten Teil vollendet werden. Die Arbeiten an der Verbreiterung der Neichsstraße vom Gasthof „zur Rose' bis hin aus zum Schwarzadlerwirtshaus — eine unbe. dingt notwendige Vorarbeit zum Wiederaufbau dieses Marktteiles — machen gute Fortschritte. Es wird gegenwärtig an der Kanalisierung, Grundpflasterunff, Abhebung und Ausgleickiung der Neigungen emsig gearbeitet. Dieser Stra- ßerMig wird nun durchaus 8 Meter breit. Neue rungen, die, wenn diese Katastrophe nicht einge treten wäre

, in diesem Teile des Marktes trotz aller Notwendigkeit wohl nie hätten durchge führt werden können. Man kann daher in die sem Falle wohl sagen: „Selten ein Schaden ahne Nutzen.' Was den Wiederaufbau dieses Markt- teiles anbelangt, wird dieser nur mehr zum kleinen Teil erfolgen, weil von den früheren Besitzern nur mehr drei oder vier sich zu einem solchen bisher entschlossen haben. Leider zeigen sich gleich anfangs schon da und dort in den Vorarbeiten Anzeichen, daß „all,zu knauserisch' vorgegangen, daß ganz

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 03.09.1942
Physical description: 6
kennt, das niemand auf Erden hat, dem es ganz gehört und bei dem es sich naturhast geborgen suhlt. Heber jeden Menschen kommen Stunden der Vereinsamung, wo er sich niemand mitteiken kann und das Schwerste mit sich ganz allein abmachen muß. Solche Stunden sind fcbr schwer zu ertragen. Und dauernde Vereinsamung hält kein Mensch ans. da ist keiner stärk genug dazu. Selbst ein Nietzsche klagt bewegt:' „Weh dem. der keine Heimat hat! Nun stehst du bleich, zur Winter- wandcrschaft verflucht: dem Rauche

gleich, der stets nach kälter» Himmeln sucht.' Wir sind eben unserer ganzen Veranlagung nach Gemein schaftswesen. bestimmt und geschaffen für die Gemeinschaft. Nie ganz allein. Der gläubige Christ, der im Ucbcrnatürlichen steht, ist nie ganz allein; er kann sich das Wort seines Herrn zu eigen machen: „Es kommt die Stiinde. wo ihr euch zerstreut, ein jeder an seinen Ort und mich allein laßt. Aber lch bin nicht allein: denn der Vater ist bei mir' (Joh. 16, 32). Wir Christen, die mir Goltcskindcr

sind, wir erleben Heimat und seelische Gebor genheit in Gott, unserm lieben Vater. Einzig Kind — ein armes Kind!' Zwar gibt es a»f Erden keine größere, keine selbstlosere Liebe als die von Vater und Mut ter; in sie ist das Kind ganz eingebettet. Aber cs fehlt dem Kinde doch etwas Wesentliches znm ganzen Glück, zum ganzen Reichtum, wo G e s ch w i st e r fehle n. Erst wo sie sind, ist ein erfülltes Familienleben ein stetes frohes Wochselspicl von Geben und Empfangen, von Helfen und Helfenlassen. Die Größeren

, desien Anwärter. Wir aus Erden sind die Jungen. Unerfahre von allem, was der Meister bis jetzt überhaupt geschajfeil. ist die in langer Arbeit eigens auf dieses Fest komponierte „Missa Solemnis'. Sie ist nicht gedruckt; wann sic das nächstcmal aus geführt wird, das weiß der liebe Gott; daß sie aber aus der.Musikgeschichte unseres Landes verschwände, ist undenkbar. Und wenn Meister Gasser vielleicht als kleiner Singknabe in sich den stillen Wunsch gehegt hätte, einmal etwas ganz Wunderschönes

, desien Direktor Angelus Aloera. die Solisten und Bläser, das Orchester, das aus Meran» herbei- aekommen war. alle standen bereits bei. den Proben ganz im Banne dieses Werkes und heute vollends schienen sie in einzigartigem Schwünge mitgerisien. Der Schreiber dieser Zeilen ist froh, daß ihm die Aufgabe erlassen bleibt, mit den Worten des Alltags schildern zu müssen, wie bei der Schlußfugr des Gloria in dieses leuchtende Gewitter mit cinemmale schneidend und kolossal die Akkorde des „Amen' hereinfallen

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 05.03.1942
Physical description: 6
und seiner Offenbarung. So wie die Sterne alle, die Gottes allmächtige Srhöpferband hinausgestellt hat in den Wcltcn- raum, nun schon Jahrtausende ihre Bahnen zie hen. ohne sich auch nur um eine Minute zu verspäten: so wie wir wissen, dast auch morgen, auf die Sekunde genau zur rechten Zeit, die Sonne aufgehen wird, wie sie nun schon seit Jahrtausenden täglich aufgebt: Genau so kön nen. ja müssen wir uns auch darauf verlassen, das alles, was uns Gatt der Herr gcoffenbart hat. ganz bestimmt wahr ist. Und unvernünftig

, la wirklich ganz unvernünftig ist jeder üJu'itV«), der nicht glauben will. Und darum ist es auch nicht überraschend, sondern eigentlich ganz selbstverständlich dast acrade die wirklich gescheiten und gebildeten Menschen immer auch gläubig und religiös gewesen sind. Zu dem berühmten Gelehrten P a st c u r, dem die Menschheit grundlcacndc Erfolge auf dem Gebiete der Bakteriensorschung verdankt, sagte einst jemand: „Wie kommt cs dach, Herr Professor, vast Sie, ein so gelehrter Mann, so religiös

sind? Können Sie denn glau ben. wo Sie so viel stndicrt haben?' — Pasteur aber antwortete: „Eben weil ich so viel studiert habe, bin ich gläubig, und zwar so gläubig wie ein brctoulschcr Bauer (die nämlich weaen ihrer bcsaiideren Frömmigkeit in ganz Frankreich be kannt sind). ..Wenn Ick, aber' — fuhr er fort — „noch mehr studiert hätte, dann wäre ich gläu big wie eine bretonlschr Bäuerin!' Das ist eine Antwort, würdig eines wirklich gescheiten Men sche». würdig eines grasten Gelehrten, eine Ant wort

habe ich mir mein Mit tagsmahl redlich verdient, denn die Gesichter heitern sich ein wenig auf. „Ich denk' ja auch, dast es nit so schlimm sein wird.' meint der Pater. > „Das; er nit doch recht notlciden must!' aab die Mutter zu bedenken. „So einen armen Sol daten lassen sie ja immer einmal schier ver hungern.' „Wenn er nur Hunger hat Im Spitak. nach her bin ich schon zufrieden,' sagte der Vater. „Schreibt er um Geld?' fragte die Mutter. Der Nocherl, der den Brief gelesen, verleugnetc die kleine Zeile ganz unten am Rand

Geld?' fragte sie mit ihrer milden Stimme. freilich wird ein Soldat nie zu vie! Geld haben' sagte der Vater einlciikend. ,^Geld genug!' rief das Mädel und eilte ins Kämmerlein. Nach wenigen Minuten brachte sie ein zierlich mit bunter Wolle besticktes Mapplcin. „Da kann er gleich Heimreisen, wenn er mag', sagt sie. Acht oder zehn glatt zusammeugcfaltete Papier- giilden tat sie hervor. Ich werfe auf das Geld einen Blick und er schrecke ganz abscheulich. Sind es lauter Papicr- gulden, die schon seit

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 20.08.1885
Physical description: 4
ter Meldung erschien der Kaiser in Interims- Uniform an der Saalthür: er salz trefflich aus. schritt auf Baron Tavera zu und sprach, nachdem ihm die Herren Olschbauer und Kremser vorge stellt waren: „Ich begrübe Sie, meine Herren, leider haben Sie schlechtes Wetter. Wir haben den ganzen Vormittag und noch beim Diner Ihrer gedacht. Sie müssen ja ganz durchnäßt worden sein.' In diesem Momente erschien auch die Kaiserin, auf einen Stocke gestützt, am Arme des Kronprinzen. Die Kaiserin sieht

aus, in welches die Vereinsmitglieder lebhaft einstimmten. Das Schiff, auf dem TomS die Piston-Weifen spielte, fuhr nach Glienicke. gefolgt von einer kleinen Flotte reichbeflaggter Boote, aus denen die sympathische sten Zurufe ertönten. Gefälligkeit, wen erretteten Sie von dieser Familie Han telmann ?' .O, das ist ganz und gar Nebensache,' sagte Benno erröthend, „da Sie mit den Verhältnissen der Familie unbekannt sind. Wenn ich Ihnen nun auch wirklich antworte: Tan—, Fräulein Emerentia und Fräulein Wilhelmine, so wissen

im edlen Wettkampf. Beim Schützenfest im Jahre 1363 haben bei LV00 Schützen geschossen. Diesmal nur 4000, trotz der viel günstigeren Verkehrsoerhältnisse und der weit größeren Theilnahme fremdländischer Schützen. Der Gründe biefür dürfte es mehrere geben. Fürs Erste ist die Schußwaffe eine ganz andere geworden. Die Vorderlader sind von den Schießständrn ganz ver schwunden und mit ihnen auch ein großer Tkeil jener Gemüthlichkeit, der mit dem Laden derselben und mit der Präparirnng dieser Gewehre

unzertrennbar ver bunden war. Wer vor 20 Jahren einen Schießstand besuchte und heute wieder dorthin kommt, wird das Bild sehr auf Kosten behaglicher Fröhlichkeit verändert finden. Es herrscht der alte Ton, der prächtige Humor von damals nicht mehr unter den Schützen. Biele äl tere Schützen fanden die neuen Gewehre namentlich nach deren Einführung und fortwährendem Systemwechsel zu theuer, konnten sie daher nicht ankaufen und gaben das Schieben ganz auf. Es gibt noch viele Schützen

der letzten Wochen ist ein ganz auffallender Tempera- tnrrückgang eingetreten, der wohl in starken Schnee- fällen im Hochgebirge seine Ursache hat. auch der Schlern trug heut Ftüh eine frische weiße Decke. Hoffentlich bekommen wir noch einen schönen Herbst, damit die Trauben ordentlich ausreife» können und die reichen Versprechungen, welche die Weingüter im Sommer gemacht, wenigstens so weit der Schauer nicht geschadet hat. in Erfüllung gehen. Der Fremdenverkehr ist gegenwärtig schon ein sehr starker

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.11.1902
Physical description: 8
Nr. 256 ^',Nkr Zeitung' s ^iidlirnsi-r ?nas,'at^ Freitag, den 7. November 1903. polargolci. Originalroman von C. von Seiei-sbei-g. (Nachdruck veriotm.) 39 Fortsetzung. Mit ihrem Bater hatte sie seit jenem Abend nicht mehr gesprochen. Er wußte ganz genau, nach welcher Richtung ihre Neigung ginge und es schien ihm das Beste, sie nicht daran zu erinnern, denn Trimborn war ja ein kluger Mann, der leicht zu kombinieren verstand. Gero hatte seiner Tochter das Leben gerettet und von diesem Augenblick

also jetzt nur noch ohne ihre Beamten siebenhundertfünszig Köpfe betrug. Skagway ist ein Städtchen, das für eine nörd liche Lage einen ziemlich günstigen Anblick bietet, be sonders vom Meer aus. Seine Häuschen liegen in einem Thal an der Küste wie Nürnberger Spielzeug verstreut und dahinter heben sich die bewaldeten Berge ab, die sich wenig von den in ähnlicher Lage befindlichen europäischen unterscheiden. Freilich im Innern ist der Charakter ganz anders, und der Chi-Cha-Ko, wie die Indianer jeden nenen Ankömmling nennen

noch Eisschollen. Man sieht, daß es hier viel kälter ist, als in Sitka. Trotz alledem ist der Anblick freundlicher. Die dunkle» Tannen, die an den Bergabhängen wachten, haben den Schnee von ihren Kronen geschüttelt und geben ein hübsches Relief sür das ganze Naturbild. Die Straßen sind belebt, wie die einer europäischen Großstadt, dazwischen aber taucht ein ganz neuartiges Bild auf. Es findet sich nämlich anf einem freien Platz gelegentlich ein Convoi Schlachtvieh und Pferde, die an Baumstämmen

Spieler die auf diese Weise leicht und be quem das Gold des Klondyke in ihre Taschen wandern lassen können. Denn es giebt nichts Spielsüchtigeres, als einen amerikanischen Miner, er weiß ja ganz ge nau, daß er in den nächsten Tagen wieder das baare Gold aus der Erde herauswaschen kann und warum soll er sich nach monatelanger Arbeit nicht den Nerven reiz des Spielens schassen. Mancher, der von seinem Claim mit lausenden m der Tasche in einem solchen Salon ankam, verließ ihn als Bettler. Trimborn

es ihm mit einem Male klar, wen er vor sich hatte. Das war ja sein ehemaliger Leutnant, der in derselben Kompagnie gestanden, worin Trimborn sein Jahr abgedient hatte. Natürlich, wie hatte ihm das auch nicht gleich ein fallen können. Es war ganz dieselbe Stimme, derselbe energische Kommandoton und der leichte Dialektanflug. .Jetzt kenne ich ihn. Alexandra, das ist mein ehemaliger Kompagnieoffizier. Wenn er Ruhe geschasst hat, weroe ich mich vorstellen.' DaS sollte aber nicht so leicht gehen. Der Deutsche

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1888
Physical description: 8
arretirt uad condemniert wurden. Und in der That geht die Polizei mit einer ganz ungewöhnlichen Strenge jetzt in dieser Beziehung vor, ohne freilich damit die antisemitische Bewegung eindämmen zu können; im Gegentheile ist dieselbe ganz erheblich gewachsen. Liberale Blätter wissen auch zu berichten, daß das von den Anhängern Schönerers eingereichte Gnadengesuch vom Justiz ministerium verworfen worden fei und der Verurtheilte am 1. September seine Kerkerstrafe antreten werde. Wir glauben

, ist bereits eine bekannte Thatsache. Es liegt nun dem Senate zur Berathung vor, und es wird sich bald zeigen, ob auch er mit einer einfachen General- Absolution darüber hinweggehen wird. Allein seiner Sache so ganz sicher scheint Herr Crispi doch nicht zu sein; er läßt in den Regierungsblättern verschiedene Stimmen laut werden, welche das Gewissen der Herrn Senatoren beschwichtigen, beruhigen und einschläfern Men. So heißt es in den officiösen Zeitungen: Der Negierung liege es ferne, den Klerus

stimmen. Daher schreit man in die Welt hinaus, daß die Artikel, welche von den Mißbräuchen des Klerus reden, ein todter Buchstabe bleiben werden: ein Priester z. B. müsse ein Volksaufwiegler sein, und sich ganz auf die Seite der Rebellen stellen, so zwar, daß kein ehrlicher Mensch mehr eS wage, ihn im Schutze zu nehmen. Man lasse also alle Skrupel bei Seite und wolle nicht länger ein Gesetzbuch zu bekämpfen suchen, welches weit entfernt zu schaden, vielmehr die religiösen Interessen des italienischen

und noch ein Mann ans der alten Schule, einen Brief an seine Collegen gerichtet, worin er dies neue Gesetzbuch ganz nach Verdienst durchgeißelt, und deutlich darlegt, welche Verfolgungsabsicht gegen hen Klerus darin enthalten ist. Seine Freimuth wird wahrscheinlich nicht ganz ohne Wirkung bleiben. Zudem werden die Herren Senatoren erst nach ihren Ferien, d. h. im November, es in Be rathung nehmen und haben daher noch Zeit darüber nachzudenken. Chronik. Ernennung. Der Kaiser hat den außerordent lichen Professor

worden. Die verehrlichen Loco-Abonnenten werden ersucht, das selbe in der Wohlgemuth'schen Buchdruckerei in Empfang zu nehmen. Gewerbliches. Laut Veröffentlichung in der Amtszeitung wurde Herrn A. Schwarz jun. hier, das Patent auf einen Sicherheitsspund ertheilt und hat sich dieser TranSportspund sür Mostversendungen beim Ge brauche schon vielfach als ganz vorzüglich bewährt. Kozner Obst» Trotz des heurigen späten Früh jahres und der jetzt vielfach ungünstigen Witterung hat der ausnahmsweise heiße

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.12.1937
Physical description: 6
an en »nd von dir träumen!' Aber das Noch dem fünften Stelldichein eilte er „Träum von mir, Liebling!' Als er Neise antrat, sagte er betrübt zu seiner mu: „Ich werde sehr traurig sein, ohne uns Jahre später bat er sie beim Ab schied: „Gib nicht zu viel Geld inzwischen aus!' um schließlich nach Jahren bei dem üblichen Satz zu enden: „Beruf ist Beruf — wann ich wieder komme, weih ich noch nicht es tut ganz gut, wenn man einmal ein paar Tage von einander ausspannt und sich nicht immer sieht.' Er begleitete seine Braut

, „Mode', walten und guckt immer wieder gerne in die Auslagen, um sich, wenn es schon nicht zum Erwerb der „ent zückenden Neuheit' langt, doch wenigstens An regung dafür zu holen, wie sie das eine und an dere der Pölsterchen, das ihr nun schon über ist, durch etwas ganz Neues ersetzen kann. Und das ist bei der Vielfältigkeit der Einfälle und gleich zeitigen Einfachheit in der technischen Ausführung der modernen Kissen gar nicht so schwer. De? ne«« Hi/ Frau Mode hilft — ihr Edelmut fällt mehr

, die sich aus Pelz und Stoff erzielen läßt. Der Tagesmantel, häufig in Redingotsorm zeigt aufgesetzte, auch abnehmbare Pelztaschen od vclzverbränüe Taschen, einen fcbmalen Kragen od Revers aus flachem oder langhaarigem Fell An den Nachmittagsmänteln spielen Fuchsr ver und Fuchsverbrämungen eine große Rolle, Man benützt hier alle Fuchsarten, von den Ede!- füchsen angefangen bis zu den einfachen Landfüch sen. Es gibt Modelle, die den unteren Saum ganz und den Uebertritt einseitig apart mit Füchsen Schöner

werden. „Freundin' darf niemals zu einer Sammelbe zeichnung werden, sonder zu einem Wertbegrisf, der wie eine Auszeichnung ganz selten und nach langer Prüfung verliehen wird. Solche Freun din wünsche ich jeder Frau. Eine 24jährige Hausangestellte: „Nein, bloß keine Freundin mehr. Die eine hat mir nur immer meine Tänzer weggenommen, und die andere hat geheiratet. Und damit habe ich sie auch verloren. D?nn lieber allein bleiben, als täglich das Glück dieser Freundin mit Mann und Kindern mit ansehen und dabei

abseits stehen und überflüssig sein. Ich würde ja ganz gern wieder eine Freundin haben, es gibt immer so viel zu besprechen. Aber die Mädchen haben ja doch nur die Männer im Kopf, und darum hat das alles ja doch keinen Zweck!' Die 42jährige verhsiraiete Frau. „Ich bin sehr glücklich mit meinem Mann und meinen drei Kindern, aber trotzdem brauche ich eine Freundin/''6s wird inimdr Dinge gebet?,' welche die Frau nur mit der Frau besprechen kann. Und auch in der glücklichsten Ehe muß

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