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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 23.12.1921
Physical description: 6
sonderen Zierde. Für Heuer kann die Bausaison als beendet betrachtet werden. Man ist mit den vielen Arbeiten wahrend derselben allseits sehr zufrieden. Noch einige solche -Batrsarsonen, und mir haben unsere Ortschaft wieder einladend beisammen, schöner als in den Tagen des Borkrieges. Freilich hat es auch viel Arbeit, Geld und — Elend gekostet. — Die Heldenfriedhöfs in Stern und E o r v a r a wurden in der letzten Zeit ganz bedeutend renoviert. Während sie früher ziemlich vernachlässigt

zum Schulleiter ernannt. — Für die kommenden Gemeindewahlen zeigt sich Im ganzen Ueberetsch sehr reges Interesse, ganz. besonders in Eppan, ' St. Pauls und in Kaltern. -Die Gemeindeausschüsse werden In unseren Gemeinden fast durchwegs neue Kräfte zeigen, die hof fentlich in ihren- -jungen Kräften sehr vieles leisten. Zu schaffen gibt es bei uns mehr als genug. — Bei der «Eiufamm- lang der Beträge der unterstützenden Mitglieder unseres Jnva- lidenvereines konnte man so recht den Geist fühlen

; Nachmittags 3 Uhr bringt uns das Ensemble der Exl-Kammerspiele die Lustspielnovltät „Vater und Sohn' von Gustav Esmann. Die Besetzung ist ganz erstklassig. Abends 8 Uhr gelangt mit Fräulein Alexandra Rasim vom Nationaltheater ln München das sensationelle Schauspiel „Der Strom' von Max Halbe zur Aus führung. Die Spielleitung dieses tn Wien und Berlin mit sensatio nellem Erfolge über 200 Mal aufgeführten Stückes hat Herr Karl Felda In»e, der auch die männliche Hauptrolle des „Peter Doorn' spielt

tollen drei- aktigen Schwank „Sein Doppelgänger^ von Maurice Hennequin und Georges Drwal gewählt, um dem Publikum Gelegenheit zu geben, E e In ihrer Glanzrolle als „Susanne' zu sehen. Es wird besonders arauf aufmerksam gemacht, daß jedes Stück nur einmal zur Auf- führung gelangt und das Ensemble der Erl-Kammersplele ein ganz modernes Repertoire zur Darstellung bringt. Die Preise für diesen Gastspielzyklus sind bedeutend ermäßigt, daher mir ousoerkauften Häusern wohl zu rechnen sein -dürste

über die Aufführung selbst bescheiden können. Vor allem nriissen -wir da der wirklich hervorragenden Leistung der Frau Roha- Warmersperger gedenken, welche nicht nur gesanglich, sondern auch schauspielerisch hoch zu bewerten Ist; diese lyrische Partie lag der Künstlerin ganz besonders, und man glaubt sich namentlich bet der Szene in der Schlucht <3- Akt) an die -Bühne einer besseren Großstadt versetzt; auf dem Vortrage der verlassenen Braut schwebte ein Duft von Poesie, der die Gestalt Mcaelas besonders

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 01.02.1913
Physical description: 10
hört.' Diesbezüglich ein sprechendes Beispiel: Dem alten „Dilettanten' er zählte einst zu hinterst in einem Bergtale ein ganz einfältiger Bauernjüngling, der nur an die tänzelnde Musik deS dortigen „OrgeifchlagerS' gewohnt war, also: „Gestern war ich in Meran beim Amte; Orgel habe ich keine gehört (eS war nämlich ein Fasten- sonntag) aber gesungen haben sie, daß es die Engel im Himmel nicht schöner zusammenbrächten.' Auf diese Aussage hin erkundigte sich der Dilettant, was denn dort am Meranerchor

seiner Kindheit bewohnt, dann ist er auch jetzt noch „auS dem Volke', und dann weiß er auch die rechte Art der Musik zu finden, um „für das Volt' zu sein, sür ein Volk voll Glaube und Liebe gegenüber Jesum im Allerheiligsten Sakramente. — Hat aber ein Chorregent den Glauben seiner Kindheit ganz oder fast ganz verloren, ist ihm das religiöse Denken und Fühlen untergegangen zur Zeit, da er ver meinte durch seine Studien sich weit über daS Volk zu erheben — dann ist er auch nicht mehr „aus dem Volke' und findet

diplomatische Nebelwetter. Ist eS da ein Wunder, wenn die Völker der Monarchie schließlich den Humor verlieren? DaS soll ein anderer aus- halten, so lange Zeit im düsteren Nebel ruhig da zusitzen, während ringsum die Schüsse knallen — und wir nicht einmal wissen, was mit uns ge- schieht. Kurze Nachrichten aus Tirol Aus dem Glschland. Laienbruder Sebastian Unterkofler im Stifte Gries feierte am 27. d. M. seinen 80. Geburts tag. Der Jubilar ist ein geborener Jenesier und erfreut sich noch ganz guter

überdeckt. Nur ihre Haltbarkeit infolge der gediegenen Handarbeit und die Güte des verwendeten Stoffes läßt sie dieser brutalen Vernachlässigung trotzen. Es ist unglaublich, daß der sonst so spar same Sinn unserer Landbevölkerung nicht schon lange eS beachtet hat, wie so ein handgeschmiedetes Grabkreuz ein Werk sür Jahrhunderte ist. Wenn man wenigstens die noch vorhandenen alten Kreuze verwenden würde. Daß das nicht geschieht, ist ganz unverständlich, wo das Herrichten eines solchen ost

nur einige Sechser kosten würde und dann ein für allemal die Sache getan wäre. Nein, lieber daS teure und ebenso häßliche Gußkreuz muß gekaust werden. Wie viel könnten hier unsere Geistlichen mit ganz geringer Mühe, meist sogar nur mit ein paar freundlichen Worten erreichen. Sie würden damit den gesunden Sinn für daS Schöne wecken, der ja ohnedies allen Bergvölkern im Hirzen wohnt. Sie würden auch daS heimische Handwerk fördern und veredeln. Sicher ist daS eine: der hochwürdige Herr im Talar würde schon

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 24.11.1906
Physical description: 10
Welt Griechenlands im allgemeinen und ganz be sonders Athen schuldet; ist unberechenbar. Wäre Griechenland micht ausgeplündert und seine Kunst schätze zur Verschönerung Roms verwendet worden, später auch um die verschiedenen Museen der Welt zu süllen, so pilgerten jetzt jährlich nicht Hunderte, wohl aber Tausende nach Athen. Und dennoch besitzt es noch eine Akropolis und mit ihr noch so manche heilige Stätte klassischer und historischer Bedeutung. Es sollen hier nur einige de? bedeutend sten

der gegen die Vor schrift des vorstehenden aus öffentlichen Gassen und Plätzen stehengelassenen Geräte auf Gefahr und Kosten der Besitzer derselben. Milchentrahmer. Viele Bauern wissen nicht, daß die Milchentrahmer von Gegenbauer die billig sten, besten und einfachsten sind. Mit diesem so nützlichen Apparat entrahmt man die Milch ganz scharf, erzielt daher auch viel mehr Butter als nach der alten Methode. Die Magermilch bleibt ganz süß und ist in der Küche und in der Wirtschast sehr gut zu verwenden. Die so gewonnene

süße Butter wird viel lieber gekauft und teurer bezahlt. Somit bleibt die süße Magermilch ganz umsonst im Haushalte. Viele tausend Anerkennungs schreiben liegen bei der Firma auf. Der Preis dieses so nützlichen Milchentrahmungsapparates ist aber trotzdem sehr billig, denn es kostet das Stück nur 3 fl. 50 kr. oder 4 fl. 50 kr., je nach der Größe. Darum soll sich auch jeder Bauer einen solchen Milchentrahmer anschaffen. Wollen auch Sie Nutzen haben, so schreiben Sie sogleich an R. Gegenbauer

in Neulengbach, Niederösterreich, und Sie erhalten die genaue Erklärung ganz umsonst. Todessall. Im Alter von 76 Jahren starb in Bozen Frl. Marie Per.a thoner, Schwester des verst. Pfarrers?. Vigilius Perathoner von Gries und Stiefschwester des Bürgermeisters Dr. Julius Perathoner. R.. I. ?. Achtung aus Ausstellungsagenten. Die Handels- und Gewerbetreibenden werden neuerdings darauf aufmerksam gemacht, vor Beteiligung an irgendwelcher Ausstellung vorerst bei der Handels und Gewerbekammer Erkundigungen

in der Richtung des Penegal. Man hat die Hoffnung auf den Besitz des noch nicht ganz ausgewachsenen Tieres vorläufig nicht ausgegeben. Vogelschutz. Es kann nun als eine erfreu liche Tatsache betrachtet werden, daß auch im italienischen Teile Tirols die Sicherheitsorgane den Vogelstellern energisch zu Leibe rücken und allen jenen, welche nicht einen 5 Kronen-„Vogelmordschein' besitzen, die Fangapparate und Lockvögel konfisziert werden und die Sache der Behörde zur Anzeige gebracht wird. Desgleichen gehen

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Bozner Nachrichten
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Page 11 of 16
Date: 01.05.1921
Physical description: 16
Nr. g? ' ^ ' N»n den Meisterschafts kämpfen der deutschen Turner schaft am 2. und 3. April in Leipzig ist nur ein schma ler Bericht über die Grenzen gegangen, der uns nur zu wissen gab, daß der Turnlehrer Lorenz Zessinger aus diesen Kämpfen als 11. Sie- ger im Zehnkampfe d. Ä. hervorging. Mit-Rück sicht auf die große Wichtigkeit, welche diesen Meisterschaftskämpfen in ganz Deutschland und darüber hinaus beigelegt wurde, ist es wohl auch für unser Gebiet von Interesse, einen etwas ein- gehenden

Bericht zu erhalten. Man schreibt uns hievon: Ganz anders als in früheren Iahren, zuletzt 1S1Z. werden jetzt die deutschen Turnerfeste abge- halten. Kein Festestrubel mehr, keine Kilometer- Großen Freiturnplätze. auf denen 18.VW Turner ihre Schau- und Wettübungen den nach ÄM.WV zählenden Zuschauern darbieten, keine Schaubuden, Tanzbelustigungen und vielen anderen Wauwau Nicht mehr. Nur Arbeit,, aktive Arbeit, die ihre Wurzeln kräftig und vielverheißend in.den Boden des neuerwachenden ' Deutschlands

gesteckt hat. Schon lange vor dem großen Tage, der die Besten ganz Deutschlands an einem Ort zusammenruft, haben diese innerhalb ihrer 19 Kreisverbände die Borkämpfe im Kunstturnen ausgetragen und nur die einzelnen Kreismeister konnten für diy End- kämpfe wie diesmal in Leipzig zugelassen werden. Natürlich, da diese Endkämpfe in geschlossenem Raum durchgeführt wurden, mußte auch die Zu- schau^rzahl beschränkt werden. Und doch waren es an die Zehntausende, die mit gespanntem In. teresse dieser Kunst

. Insgesamt waren 288 Wetturner zum Endkampf zugelassen, wovon 70 als Meisterschafts. Sieger hervorgingen. Herr Zessinger wurde als Vertreter des südlichsten deutschen Turnvereins in Leipzig natürlich ganz besonders herzlich begrüßt und wir wünschen, daß der heimgebrachte Sieges- Kranz zwischen uns Deutschen da unten und unse- ren Brüdern draußen ein dauerndes Bindezeichen der Treue bleibe. Die Stadt Bozen aber und nochmals den Bozner Turnverein muß man be- glückwünschen. daß sie einen solchen wackeren

. Die sonst recht hübschen Hände manclM Frauen sind durch allzu dicke Fingergelenke entstellt. Ein oder zwei gutgewählte Ringe verhüllen diese dicken Einschnitte und täuschen eine Hand von ebenmäßiger Gestalt vor. Auch die Hautfarbe spielt eine wichtige Rolle. Hände von brünetter Färbung werden am besten mit orientalischen Ringen geschmückt, denn die lebhaften Farben in blitzendem Rot und dunklem Grün harmonieren schön mit dem Braun. An Händen, die nicht ganz weiß sind, sollte man keine Amethysten und Tür

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 02.10.1923
Physical description: 8
galten ganz anderen Dingen, als was unverständige Menschen von ihr denken konn- deren Existenz sie kämpfte, damit Klein-Ossy sie der einst als Vatererbe übernehmen könne, ten. Die rankten sich alle um die Buchhandlung, für Der Kampf um dies Ziel aber wurde von Tag zu Tag schwerer, das merkte sie bekümmert. Das Geschäft war schwer überlastet durch die Beträge, die Oswald Gerstendörfer darauf erhoben hatte und durch die Mißwirtschaft des Geschäfts leiters Topitz. Eigner, dessen Nachfolger, erwies

sich —wenn er auch keinen Anlaß gab, an seiner Ehrlichkeit zu Zweifeln, doch als ganz unfähig, das Geschäft erheb lich in die Höhe zu bringen. So ruhte alles auf Ditta alkein. Aber es war ihr längst klar, daß es nicht damit abgetan war, Bücher in Ordnung zu halten, Neuheiten in die Auslage zu stellen und ein paar neue Kundschaften zu gewinnen. „Man müßte neue Einnahmequellen finden,' dachte sie oft, „die es ermöglichen würden, die Schul den abzuzahlen Dann erst könnte man freier atmen.' Aber dlt. Zeiten waren schlecht

und weder in der Buchhandlung noch in der Buchbinderei, deren Füh rung sie ganz dem getreuen Krause überließ, fand Ditta trotz allen Grübelns die Wege zu neuen Ein nahmequellen. Dagegen drobte eine neue Gefabr. Herr Eigner hatte ihr heute mitgeteilt, daß der Besitzer eines der „Bozner Nachrichten', den 2. Oktober 1923 Zahnarztes den Schwindel versuchte. Am 5. Juni 1923 traf Gschötz in Trient das Mädchen, und da er von den Betrügereien unterrichtet war, veran- laßte er deren Verhaftung. Das Mädchen gab

der Haushaltungsschule in Bozen. Wie wir hören, soll die Koch- und Haushaltungsschule der Stadt Bozen erhalten bleiben, was in Anbetracht ihrer Nützlichkeit für die heranwachsende weibliche Jugend Wohl sehr zu begrüßen ist. Wann die Schule beginnt, ist noch nicht festgelegt, wird jedoch sicher rechtzeitig bekanntgegeben werden. Man wiT, die Schule noch ertveitern und verbessern. Gymnasium-Lyzeum der Franziskaner in Bozen. Aufnahmsprüfung. Eröffnung des Schuljahres. daß Topitz' Spekulation eine ganz richtige

war: Neugierig würden sie dem Neuen zulaufen und sich durch marktschreierische Reklame nur zu gern blen den lassen. J^r aber fehlten die Mittel, um da konkurrieren zu können . . . Da patschten Klein-Ossys dicke Händchen täppisch in ihr Geficht und aus dem Lautgestammel, das sein kleines Mündchen unaufhörlich heraussprudelte, ran gen sich ganz deutlich die Worte: „Mammy Mammy... Mammy!' Dabei lachte der kleine Kerl sie fröhlich an und stieß mit dem Köpfchen an ihre Stirn. Sanna hatte ihm mit unermüdlicher

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 03.06.1896
Physical description: 8
Du uns zugesandt. Dank, ja herzlich Dank wir Dir nun zollen. Lieb' und Treu wir stets Dir halten wollen.' M96. (Haus des Herrn Kaufmann Oberrauch, Lauben gasse zu beiden Seiten eines herrlichen großen Herz- Jesubildes. ^ VgL sllkon Der Väter IVßkQv, vas aVLK Vus xel-vbeu: >esu neVs ?reVe (1896) Lla LLKWr or8knaU.e keVts la Ilrol.: lesV IreV ?V selu dls 2Vni ?ol). (Transparente an der Apotheke des Herrn Liebl.) .Dem Herzen Jesu singet mein Herz in Liebeswonn' In ganz Tirol erklinget der laute Jubelton.' (Haus

und ganz besonders den Bürgermeister und alle anderen Herren von Bozen. Unter lebhaftestem Beifall sührte Redner aus, wie die Geschichte Tirols untrennbar mit der Geschichte der Andacht zum heiligsten Herzen Jesu verknüpft sei. Es sei ein eigenartiger Zug der Vor sehung, daß gerade Tirol am Bau dieser Andacht, dieses erhabenen Ausdrucks katholischer Gottesverehrung, mitwirken durfte. Heute ist die Andacht, welche die ganze Welt in Liebe zum Heiland entflammen soll, weit über Tirols Grenzen hinaus

verbreitet, noch habe Tirol allein unter allen Ländern der Monarchie ja ganz Europas dem göttlichen Herzen sich geweiht, aber es werde hoffentlich bald eine Zeit kommen, wo ganz Oesterreich dem Beispiel Tirols folgen werde. (Stürmischer Beifall.) Anfangs September werde in Salzburg ein Katholikentag stattfinden, der sich dann auch mit dieser Frage beschäftigen werde. Redner sührte dann weiter aus, wie Tirol für sein Vertrauen auf das göttliche Herz belohnt wurde. Als ganz Europa zu den Füßen des stolzen

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Volksbote
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Page 7 of 14
Date: 30.11.1922
Physical description: 14
Josef Pircher, Kooperator, später Frühmesser von St. Leon hard, werktätig zur Seite stand, eine ganz neue, größere Kapelle in der Nähe des Hofes zu bauen. (Der gute Herr verunglückte auf einem Gange nach der Morr am 16. Jänner 1871 im 62. Lebensjahre.) Am 30. März 1848 wurde der Grundstein für das Kirchlein feier lich eingesetzt und der Bau so rasch gefördert, daß es bereits am 24. August desselben Jah res vom Dekan Michael Geiger in Gegen wart von acht Priestern zu Ehren „Mariä Opferung

Kalb etwa 50 Kilogramm. Wie viel ist also ein ganz junges Stierkalb wert? Doch rechnen wir weiter. Bei einem gutge- hallenen Kalb macht das Schlachtgewicht 60 Prozent vom Lebendgewicht. Das oben an genommene Kalb von 50 Kilogramm macht also 30 Kilogramm Schlachtgewicht. Wenn nun 1 Kilogramm Kalbfleisch, nach dem vom kgl. Zivilkommissariate für den Bezirk Schlanders verlautbarten Höchstpreise 8 Lire kostet, so bringt der Metzger das Kalb auf 240 Lire. Wieviel verdient nun der Metzger an dem Kalb

und wieviel der Bauer? Die Fleischhauer in der Stadt Bozen, welche ihr Gewerbe auch nicht aus reiner Nächstenliebe ausüben, geben das Kilogramm Kalbfleisch für 6 bis 7 Lire her. Daraus folgt, daß in unserem rein landwirtschaftstchen Bezirke das Kalbfleisch viel teurer ist, als in der Stadt, obwohl der Bauer kaum die Milch be- zahlt erhält, die das Kalb gesoffen hat. Unter diesen Umständen mag sich ein Bauer trösten, der durch ein Unglück um ein ganz junges Stierkalb gekommen ist, denn den Schaden

jeder Kirchenbejucher geht ganz nahe am Denkmale vorbei und wird dadurch gemahnt - zum frommen Gedenken für die Gefallenen. Die Cinweihungsfeierlichkeit war am großen Seelensonntag Nachmittag: wohl die ganze ■ Gemeinde kann man sagen beteiligte sich daran. Besonders erwähnt sei das Denkmal- Komitee mit dem Obmanne Johann Mo- riggl, die Gemeindevertretung und die eifrige Musikkapelle von Durgeis. Zuerst zog man. von der Kirche ausgehend betend durch das Dorf. Zum Friedhofe wieder zurückgekehrt, hielt dann hochw

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 31.05.1904
Physical description: 8
hier nur Befremden erwecken, denn während andernorts — wir bemerken noch mals: auch in unverdächtig freisinnigen Städten — der Prozessionsweg mit einem Spalier von grünen Bäumchen, Blattwerk u. s. w. geziert ist und die Häuser prächtigen Schmuck tragen, sieht man in Bozen nur, wie ganz verloren, hie und da eine Zierde. Wir appellieren in dieser Beziehung an die Bevölkerung selbst; dieselbe würde sich nur selbst ehren, würde sie die Häuser verzieren. Schließlich sei noch eines argen Skandales gedacht

und Hans Berger. Aogetschntz. ES wurde wiederholt Klage ge führt, daß Vogelsteller fast sämtliche Nachtigallen und Schwarzblattln in der Umgebung von Bozen und Ueberetsch fangen und in Handel bringen,, ohne hie- zn einen Erlaubnisschein zu besitzend Diesen Vogel stellern diene zur Nachricht und Darnachachtung, daß der Vogelfang über Antrag der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft Bozen und Umgebung im Be zirk Bozen sowohl als auch in Ueberetsch mit Ge nehmigung des Landesausschusses ganz

der Talfer gingen in der Frühe ganz gelb, ein Zeichen, daß Muren auSgebrochen sein dürften. Setzerleyrttngsstrelch? In der am 24. ds. in Glurns abgehaltenen Wählerversammlung waren samt Rednern, Geistlichen und Lehrern gegen 50 Teil nehmer erschienen, wie wir schon berichtet haben. Da wir im Versammlüngsberichte eines anderen hiesigen Blattes die Zahl auf 150 erhöht finden, so glauben wir, daß es sich hier , um einen —wohl wollenden Streich des Setzerlehrlings handelt. Der gute Junge, der wohl die Zahl

. Man gab reichlich. Um so lieber wird man jetzt in die Geldtasche greifen, da eS gilt, einem braven Bauern, der ganz ohne fein Verschulden mit seinem Hofe und Zugebäuden auch noch den Viehstand, der Heuer einen großen Wert repräsentiert, verloren hat, in seinem Unglück zu helfen. Der bedauernswerte Mann ist gezwungen, jetzt schon wieder die Neubauten herzustellen. Wie hoch mag ihm dieser Bau zu stehen kommen, da er das Ma terial auf sein am Berge oben gelegenes Gut liefern muß — und wie lange

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 09.01.1923
Physical description: 8
können, weil auch jetzt noch immer die Gefahr besteht, daß das Monu ment dieses größten ungarischen Dichters durch die tschechischen Soldaten zerstört wer den könnte. — Kommentar sicher überflüssig. t Chloroformräuber in Amerika. Nach ame rikanischen Meldungen hat ein räuberischer Uebersall auf die Gattin eines amerikanischen Milliardärs in Busfalo, namens Schönkopf, in ganz Amerika großes Aufsehen erregt. Man fand sie chloroformiert in der Halle eines Hotels vor. Es fehlte ihr Schmuck im Werte von weit über 6 Millionen Franken

mit Relief verzierten Sockel stellend, ausgestellt. Rapp schließt seine Schilderung mit den Worten: „Durch dieses Denkmal erhielt der Tiroler Aufstand von 18VS nickt nur seine Rechtfertigung, sondern auch sein« unver» weltliche Weihe. Was man damals Aufruhr und Rebellion nannte, ward vier Jahre dar auf von ganz Deutschland nachgemacht und ganz Europa feierte das Fest der Erlösung von dem Uebel, den Triumph des siegenden Rechtes über die in Napoleon mcsrnierte (Menschgewordene) Revolution

die Bahnverwaltung keine Entschädi gung an die Familie der betreffenden Person auszahlt. Es liegt ganz im Interesse des Publikums selbst, die Bahnvorschviften genau zu beobachten, da sich sonst jedermann die Fol gen selbst vi »»schreiben l>at. Wir ermahnen daher das Publikum, den Zugang zu den Zü gen un-d zum Ausgange durch die Bahminter- fahrt zu nehmen. b Versuchter Einbruch. Am Sonntag, ?. Jänner, etwas nach 7 Uhr abends, wurde im Lebensmittelgeschäfte Grazziotti Göthestraße Nr. 9 ein Einbruch versticht

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 25.05.1912
Physical description: 12
, höflich er sein konnte, ebenso scharf konnte seine Zunge notwendigen Falles sein. Stolz und Kriecherei brachte ihn in Harnisch, Demut und Schuldbekenntnis entwaffneten ihn. In seinem wissenschaftlichen Leben war er ganz Autodidakt, sein eigener Lehrer; Gott und sich verdankte er alles. Für Gottes Ehre war ihm keine Mühe zu groß, da sprudelte sein warmer Geist. — Das erste Jahr seiner Schultätigkeit verbrachte er 1848/49 als Professor der Naturgeschichte am k. k. Gymnasium in Hall. Heimisch fühlte

Gesprochene. In der ersten Verlegenheit ging er einige Augenblicke auf der langen Kanzel auf und ab. Indes stellte sich die Erinnerung ein und be- endigte er die Predigt ganz ruhig. Bei Tische be merkte der Seelsorger: „Aber Pater, das war gut berechnet, daß Sie heute solange aussetzten; unwill kürlich drangen ihre Worte ein.' Unter Rechtsverletzung nahm man 1872 den Franziskanern iu Bozen das öffentliche Gymnasium. Die Provinz beschloß, den Gymnasialunterricht Privatim fortzuführen. Die Folgezeit

, daß Sie hier als Direktor verbleiben'; „ich auch, aber aus einem ganz anderen Grunde als Herr LandeSschul inspektor', lautete seine männliche Antwort; „ich werde meine Pflicht erfüllen.' Auf dem neuen Staatsgymnasium ruhte kein Segen, obwohl daselbst einige tüchtige Lehrkräfte wirkten. Eine der ersten unklugen Versügungen war die Abschaffung der ^chulmesse an den Werktagen. In der Wahl der Direktoren zeigte die Regierung eine recht unge» Sickte Hand. Der erste Direktor, der bei der Er öffnung der neuen Lehranstalt

'. ?. Vinzenz amtierte also in ungebrochener Kraft weiter. Nun kam ein neuer LandeSschulinspektor, groß im widerlichen Nörgeln, klein in gerechter Be- Wertung der Leistungen. Dieser Herr fühlte sich schon gekrankt über die harmlose schriftliche Bemer kung des ?. Direktor Vinzenz gelegentlich der Er- ledigung einer Anfrage „Dies diene zur Beruhigung!' Ganz widerrechtlich — es sei dies einmal offen aus sprachen — betrieb dieser Oberschulmann die Ent fernung des ?. Vinzenz. Sich berufend auf obiges

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 03.11.1897
Physical description: 14
, welche das Ministerium mit diesen Sprachenverordnungen verfolgte, seien klar und durchsichtig, ihm galt es, sich eine Majorität um jeden Preis zu sichern, den Ausgleich mit Ungarn zu ermöglichen, die Tschechen aber vergäßen ihren einstigen oft gerühmten Freisinn nur, um das verhaßte Deutschthum zu beseitigen. Die traurigen Folgen der Sprachenverordnnngen ließen sich heute schon zur Genüge ahnen, wenn man das Prag von einst und das von heute betrachte, seinen Blick aus die einst ganz deutschen Städte Budweis, Pilsen

, Ungarisch-Hradisch :c. werfe, die jetzt unter dem Terrorismus der Tschechen schon ganz vertschechl worden seien. Der Anfang zum tschechischen Nationalstaats sei gelegt, der Kampf der Deutschen sei vielleicht noch zur rechten Zeit begonnen worden, um die Grundlage des Staates, unsere Verfassung, Oesterreich und unsere nationale Existenz zu retten. Heilige Güter seien es. um die gekämpft würde, derenhalber sich unsere Abgeordneten in aufreibender Thätigkeit einsetzen; aus unserer Seite stehe das Recht

nicht längst hinweg gefegt worden sei? Die Antwort sei eine schmerzliche. Deutsche Treue sei so oft von den Dichtern unseres Volkes besungen, die Treue sei ein ganz besonderer Charakterzug des deutschen Volkes. Leider jedoch sei es diesmal ein Akt der Treulosigkeit im eigenen Lager, der die Deutschen noch immer nicht ihr hciß- erstrebtes Ziel erreichen lasse. Abgeordnete des deutschen Volkes haben sich bereit gefunden, für politische Parteizwecke den Hussiten und Polen Handlangerdienste zu leisten (Pfui

, Hände klatschen!) Und alle heißen wir willkommen als unsere Mitkämpfer, alle rechts oder links, wie immer sich ihre Partei nennen möge, heute gelte es in erster Linie, sich als Deutschen zu bekennen, seine Thatkraft als Deutscher für die Deutschen zu be währen ! (Bravo!) Laßt uns die Streitaxt für einige Zeit beiseite legen und zusammenhalten in treuer Waffenbrüderschaft! Unsere Einigkeit wird gute Früchte tragen. Wird auch der Kampf im politischen Leben nie ganz aufhören

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.05.1894
Physical description: 4
Casimir Perier hat nun doch daran glauben müssen. Eine Kleinigkeit brachte ihn zu Fall. Seine Anhänger behaupten übrigens, er habe absichtlich in letzter Zeit so oft die Vertrauensfrage ausgeworfen, um Gelegenheit zu erhalten, die Demission zu nehmen. Er habe die Ministcrpräsidentschaft loS werden wollen, um bei der bevorstehenden Präsidenten wahl ungenirter a'.S Kandidat auftreten zu können. Wir sind nicht dieser Meinung Ganz im Gegen theil — Herr Perier hätte als aktiver Ministerprä- sident weit

von Haar!' ^Gewiß, sind mir bekannt,' versetzte der andere, ebenfalls ein Kürassier-Offizier, „ist Premierlieute- «ant Baron von NeluSco nebst seiner jungen Frau, bxide ganz prächtige Leute, verkehre mit ihnen.- : „Ach ja. entsinne mich nun, den Namen gehört zS Habeu — soll reine LiebeSheirath gewesen sein chit etwa» Romantik dabei. Wie war's doch damit gleich?' „Stimmt.' bestätigte lächelnd der Freund, „sogar Gchst romantisch und trotzdem eigentlich Programm mäßig verlaufend. Denke Dir mal

ich Dir!' „Scheint mir,' wars der Zuhörer hin. „aber die kleine Hexe auf dem Strudel?' „Na, Theuerster, der hoffnungsvolle Backfisch aus dem Strudel verwandelte sich in den Goldfisch, den wir soeben am Arm NeluSco's vorübel schwimmen sahen. Ja, mein Edler, sie hatte ihren Retter nicht vergessen und wird wobl auch das Wiederbegegnen mit ihm in aller Evaschlauheit zu veranstalte» ge wußt haben — ganz charmantes Frauchen!' „Na. ob! — Donnerwetter, erst den eigenen Oberst angepumpt und dann einen so reizenden

nicht durch einen herabkollernden Stein verletzt wurde, sondern, daß er iusolge eigener Un vorsichtigkeit von einem ganz unbedeutenden FelSab- hang abstürzte und sich dabei den Arm brach. — Es ist leider eine Thatsache, daß gerade Steinbruch» arbriter ollen Gesihren und allen Unfällen zu trotz bei ihrer Aibeit .ine oft unbegreifliche Unachtsam keit an den Tag legen. Tiroler Neuigkeitspoll. Verleihung. Der Kaiser hat dem bei der Statt- haltcrei-Abtheilnng in^ Trient in Verwendung stehen den Bezirkekommissär Markus Frhru

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.08.1905
Physical description: 8
Gebietes ganz nngemein. In Kältern vollzog sich der Enipsang ganz wie bisher. Sämt liche zugelassenen Persönlichkeiten., und Funktio näre wurden durch Ansprachen ausgezeichnet, eine Baronesse Dipauli überreichte dem Kaiser einen herrlichen Blumenstrauß, drei hübsche Mädchen in Nationaltracht boten dem Kaiser Kaltererseewein. wofür der Kaifer freundlich dankte. Zum Präsi- denten der Ueberetscher- und Meudelbahn. Herrn Siegismund Schwarz sagte der Kaiser, daß er die Schönheiten der Mendel schon

sosort in das unterste, mit rotem Sammr ausge- schlagene. und mit Teppichen belegte Abteil der Drahtseilbahn ein. Während der Fahrt stand der Monarch wiederholt auf, mir die herrliche Aussicht bequemer bewundern zu können und interessierte sich ganz außerordentlich um die Einzelheiten des Baues und die Sicherheitsvorrichrungen der Bahn, wobei Herr Südbahndrrektor Schüler die ge wünschten Auskünfte gab. Auf dem Mendelbahnhofe wo der Kaiser mit nahezu halbstündiger Verspä tung eintraf, harrte

Waggon hat er sich eine Bienenzüchtern eingerichtet und durch die Abteilfeilster fliegen jetzt die Bienen ein m»d aus. Uud so lebt der Mann den Sommer über ganz glücklich in seinem gewiß originellen Heiin und hofft dadurch. Saß er sich immer in stanbsreier, frischer Luft befindet, seine Gesundheit wieder zu erlangen. — Tsli-Hsis Talonwagen. Vor einigen Mona ten hatte die Kaiserin von China in Frankreich einen Salonwagen bestellt, der ihr und den hoben Mandarinnen ihres Gefolges bei ihren Reisen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.08.1879
Physical description: 4
Haidc genommen. Ich finde cs hier mährchen- haft schön und — sie sind ja Alle so gut gegen mich.' Die letzten Worte kamen vom Herzen, aber sie waren nicht im Stande, Pana über ihre eigenen Beobachtungen zu täuschen. Seufzend wünschte sie der Herrin gute Nacht und zog sich in das Vorzimmer zurück. Endlich war Wanda allein, — ganz allein. Im Schlosse herrschte Todlenstille. sie halten Alle wohl schon Ruhe ge funden. Wanda löschte das Licht aus und schlug die Vor hänge von dem Fenster zurück

, welche sie nicht nur in Eng land, sondern in ganz Europa hervorrufen werden, darf man einige gewisse Anerkennung nicht allein den Staaten, welche mit uns eine hervorragende Rolle in der Behauptung der Ansprüche Europa's gespielt haben, sondern auch dein Staatsmann, welcher gewissermaßen als Schiedsrichter in dem diplomatischen Streite fuu» girte, nicht versagen. Der Berliner Vertrag ist in gro ßem Maße dem festen und verständigen Einfluß des Fürsten Bismarck zu verdanken. Es war, wie er sich selbst äußert, gewissermaßen

des Westens sich entschie den hat. ES hat nicht an Anzeichen gefehlt, daß Ruß land bezüglich wichtiger Punkte den Vertrag gern um gangen hätte. Allein es ist dabei von keiner Seite er- muthigt worden und hat sich schließlich aus der gewon nenen Stellung ganz zurückgezogen. Diese Thatsache ist überaus ermuthigend in Bezug auf den zukünftigen Verlauf der orientalischen Frage. Sie ist die beste Garantie, daß unter den ungünstigsten Verhältnissen der Einfluß des Westens in orientalischen Dingen nicht wiederum

. Diese sind nicht in der Art der Bespritz ung zu suchen, sondern in der Zeit, in welcher die Sorge für ihre Enkelin übernehmen wollte. Diese dankte dem Himmel dafür, daß sie ihren Liebling nun immer bei sich behalten solle, denn Wanda war ja das einzige Wesen, Welches die alternde Frau noch an das Leben fesselte, und jetzt war es ihr, als gehöre die Waise nun ganz ihr. Vom Schlosse aus der Bialow':c;er Haide kam selten oder nie mehr eine Nachricht nach Grodno, — Wanda schien von dem Vater vollständig vergessen. Der Fürst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 20
Date: 15.10.1921
Physical description: 20
. Damals kamen solche Feste dem Geldbeutel auch nicht zu hart, denn um einen Gulden taufte man sich 1l> Krügel Bier, die Sechs- und Acht-Kreuzer-Würstlen waren schmack haft und ergiebig und ein schönes Stück Schwarzbrot kostete 2 kr. Wenn man noch den Eintrittspreis von 10 oder 2V kr. in Betracht zieht, so kann man sich leicht ausrechnen, daß eine Familie mit einer Ausgabe von 2 fl. das Fest leicht mitmachen konnte. Eine ganz besondere Anziehungskraft bot dann auch der stets reichausgestattete

Frühlingsfest des Ostermontages 1L93 zurück» erinnern, dem dann durch S Jahre hindurch ähnlich. Feste folgten. Der Talferpark zeigte sich damals im schönsten Frühlingskleide; es gab wohlgepflegte Rasen plätze und schattige Bäume, was heute leider heute nicht mehr der Fall ist. Der Exerzierplatz, wo viele der heutigen Bozner ein stens „Marsch-Eins...' klopfen mußten, eignete sich ebenfalls zu solchen Veranstaltungen wie kein zweit«. Ende der achtziger Jahre war es, da wanderte wohl ganz Bozen

... Aber das ist ja ganz verkehrt! entfuhr es See» ger in seiner Erregung. Sie sah nun befremdet zu ihm auf. Wie meinen Sie das, Herr Seeger? fragte sie verwundert. O Verzeihung, sagte er jetzt, sich besinnend. Der Ausruf entsprang nur meinem natürlichen Emp finden. Das fortgesetzte Liegen muß meiner An- ficht nach Körper- und Muskelkraft schwächen und zur Erschöpfung führen. Bei meinem Leiden nicht! Worin besteht den), Ihr Leiden, gnädigste Grä fin? fragte er so teilnahmsvoll, daß ihr das Selt same dieses Verhörs

. Ja, mein Beruf ließ mich jahrelang in ihrer Nähe leben. Sie war wie Sie infolge eines Ner venfiebers an das Lager gefesselt und gänzlich be wegungslos. Nun — und — was geschah mit ihr? fragte Waltraut mit Spannung. Sie wurde vollständig wieder hergestellt, und ist jetzt so frisch und blühend wie kaum zuvor. Nicht möglich! Wie ging denn das zu? Welche Kur gebrauchte sie? Eine ganz einfache: man rief ihre Energie und Lust zum Leben wach, man lehrte sie, ihre Glie- ,, der wieder zu gebrauchen, sie lernte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 14.07.1908
Physical description: 8
Gemüter natnrgemäs; zurückgeschreckt werden. 3. 'Neue Gedanken nnd neue große Anregungen endlich stören und zerstören nicht selten ein liebgewordenes Snstem, in das einzelne führende Subjekte sich einge wohnt und in dem „etliche Geister sich zur Ruhe gesetzt ' haben. Allo geht in seinen Betrachtungen vom theo logischen Standpunkte aus. Allein auch auf anderen Gebieten lassen sich ganz die gleichen Wahrnehmungen, ganz die gleichen Gründe anführen. Wer wollte leugnen, das; Allos Ausführungen allen neu

austauchenden Gedanken und allen diesen Gedanken entsprechenden An regungen und 'Neuerungen auf politischem Gebiete wie auf den Leib geschnitten sind? Tie gewaltigen geistigen Konflikte, wie sie sich im letzten Jahrzehnte zwischen den beiden christ lichen Parteien in Tirol, der kvm'ervativen und der christlichsozialen, abgespielt haben, lassen sich aus dieselben Wahrnehmungen und dieselben Gründe zurückführen. Es ist ganz bestimmt falsch, wenn man den gewaltigen politischen Umschwung während der letzten

vorkommende Festlichkeit ver anstaltet. Um 12 Uhr nachts krachten La schon von allen Höhen tie Pöller, was in der Stille eer Nacht einen ganz eigentümlichen Eindruck machte. lim S Uhr vormittags versammelten sich in cer pracht voll verzierten Pfarrkirche sämtliche Beamte, der Merkantilmagistrat, der Stadtrat, der gesamte Adel in Galakleidung, sowie eine große Menge BolteS, um einem vom frommen Propst Grasen Edmund Leonhard von Khueu zelebrierten Dankamte beizu wohnen, wobei besonders die Damen des Adels

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 26.11.1890
Physical description: 8
keinen Sinn hat.) bereits noch viel Geld verlangt, um die Koch'sche Theorie einzuführen? Gewiß nicht! Nun so will ich'S Dir sagen. Den armen Lungenkranken aber sowohl den dort hinten und einsam und ohne Arzt sitzenden wie auch den in GrieS, Meran, Riva, Arco im feinem Gasthof wohnenden, will ich sagen, daß ihnen gar Wohl geholfen werden kaun, und zwar ohne daß sie nach Berlin reisen, oder 25 Mk. —15 fl. für nur eine Portion ausgeben (daß aber 15,20 und mehr Portionen nicht heilen, des bin ich ganz sicher

- krankheiten', 2. Auflege in der Buchhandlung geben; hast Du nur 4V kr., fo lasse es direct von mir kommen und bist Du so ganz arm, daß Dir auch 40 kr. man« geln, so sende 10 kr. für Porto au mich und ich sende es Dir gerne gratis. Wenn Du aber streng nach meinen Vorschriften lebst, und nicht bereits nach 2—3 Monaten bedeutend wohler bist, so gebe ich Dir gerne Deine 10 nnd 40 kr. zurück. Dies erwähne ich nur deshalb, damit Du nicht glaubst, ich will ein Geschäft macheu. (Zudem find

Wochen ein von seinen Freunden und Verwandten, von den Aerzten, von ganz Meran, ja selbst von unserem würdigen Pfarrer Kneipp Aufgegebener in meine Pflege. Der selbe Hatte 135—140 Pulsschläge in der Minute, hustete fast die ganze Nacht, war matt zc. — Nach sechs Wochen strenger Diät hatte er noch 80 PulSschläge, stieg bereits 4000 Fuß hohe Berge ohue Beschwerde hinan und schläft — ohne Husten — 6—8 Stunden. Willst Du ihn sehen? — Sollte ich in Bozen einen Vortrag über Lungenkrankheiten halten

ihres Gatten (Uuterscheltner). Nachdem nun der in der Notiz erwähnte Baner gar nicht verheiratet nnd nichts weniger al^M»-roher Gemüthsart ist, serner in der ganzen Gemeinde seit einem halben Jahre gar kein Todfall vorgekommen ist, auch gegenwärtig nicht ein Krankes sich befindet, so sieht man sich verpflichtet, das Grundlose einer solchen ganz unbegreiflichen Zeitungs nachricht mS rechte Licht zu stellen. - ^ .' S. M. Sölderer, Gemeinde-Vorsteher... ?. L. ES thut nuS leid, daß wir obige Nachricht

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 06.04.1894
Physical description: 16
wird ein Radfahrer mit an dauerndem Glockensignal die Rennbahn durcheilen und darf dieselbe dann unter keiner Bedingung mehr über- schritten werden. Die Schnelligkeit der Radfahrer beim Nennen übersteigt diejenige eines gewöhnlichen Eilzuges ganz bedeutend. Man kann daraus eimessen, welches Unglück sür den Radfahrer, oder sür diejenige Person entstehen könne, welche in den Mg tritt. Ganz be sonders Achtung nehme man aus Kinder. Auch muß dringend ersucht werden, Hunde an die Leine z» nehmen, denn der Besitzer

Kunstmühle in der Mühlgosse zur Gewinnung einer freien abgerundeten Bauareu stieß auf Schwierigkeiten; ja man gab den geplanten Bauplatz in der Zollgasse vorläufig ganz a»s und schlug einen Grund im neue» Stadtviertel vor, wo die Herren Gasteiger nnd von Mayrhauser bereit gewesen wären, ihr Weingut der Stadt zu verkaufen, da nämlich die Stadtgemeinde Bozen dem k. k. Aerar den Bauplatz im nölhigen Ausmaße unentgeltlich beistellen muß. Da tauchten, als die Sache schon dem Abschlüsse nahe

ist nur eine halbe Stunde von der Loretto- Eisakbrücke entsernt und bietet eine wunderschöne Aus- abschlägig zurückbezahlt wurden. Die Rückerstattung des ResteS gerielh in Vergessenheit, und Lietzmann, der 1752 ver- starb, hatte es nie gewagt, darum zu mahmen. Auch seine Elbe» schwiegen bis 1782, wo sie, durch große Geldverluste gezwungen, die königliche Schuld unter Beifügung der Schuld verschreibung in Erinnerung brachten. Der König antwortet« ihnen am 14. Juni: „So ganz klar justifkiret doS Enerer Vorstellung

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.09.1889
Physical description: 4
getroffen, um dieselbe zu einer äußerst glänzenden zu gestalte», und wurde diesbezüglich die weitere Ausdehnung deö Gasröhrennctzes bereits vorgenommen. Auch die verschiedenen Fest-Komites, sowie ganz besonders unser bestb währter DekorationS-Onnann liieren Alles aul, um 'ie Ausschmückung des Festplayes zu einer würdigen zu gestalten. Und so mögen denn all' out Neuen Gäste, welche zu diesen Festen in unserer allen Handelsstadt herbeiströmen werden, eines herzlichen Empfanges versichert sein, uno

zu benutzen, wenn er nicht Gefahr laufen will, 4 Perfoneukane zu lösen, da ja auch vor ihm niemand sitzen könnte. Keine Maul- und Klauenseuche. Dem irrtümlichen Gerüchte, daß in der großen .Galt- alpe Maroi am Arlberg (Tiroler Seite) die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen sei, wird zu: Steuer der Wahrheit entschieden entgegenge treten. Ganz West-Tirol ist bis zur Stunde voll kommen seuchenfrei; so auch die Fraktion Stuben (Vorarlberg), die als verseucht verschrieen wurde Es herrsch! diese Seuche

und Deutschland entgegen und das, was vielleich Italien wahrscheinlich von uns beziehen wird kann ganz erheblich ins Gewicht fallen. — Roggen wird wohl seinen heutigen Preis im Laufe der Campagne erhöhen, weßhalb die An schaffung auch dieses Artikels schon jeyt em pfohlen werden muß. — Schöne Gerste die schwer aufzutreiben ist, wird theuer bezahlt, während geringe Qualitäten völlig unbeachtet blieben. — Mais wird vom heutigen Preis elwas abgeben müssen, da die Pflanze allgemein schön steht und eine gute Ernte

alle bisherigen Zähr ten übertroffen. Gefährliche Anwendung von Karbol säure. Hofiath Professor Billroth in Wien erläßt i» eine,» öffentlichen Ichreiben folgende Warnung: „Eö sind mir innerhalb der letzten Monate vier Fälle vorgekommen, in welchen Finger mit ganz unbedeutenden Verletzungen onich die »»sinnige Anwendniig von Earbolsäure druudig geworden sind; i.i allen vier Fällen handelte es sich um Kinder, deren Ellern die Verordnung eines Carbolverbandes selbst gemacht haben, weil die Carbolsäure gut

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