galten ganz anderen Dingen, als was unverständige Menschen von ihr denken konn- deren Existenz sie kämpfte, damit Klein-Ossy sie der einst als Vatererbe übernehmen könne, ten. Die rankten sich alle um die Buchhandlung, für Der Kampf um dies Ziel aber wurde von Tag zu Tag schwerer, das merkte sie bekümmert. Das Geschäft war schwer überlastet durch die Beträge, die Oswald Gerstendörfer darauf erhoben hatte und durch die Mißwirtschaft des Geschäfts leiters Topitz. Eigner, dessen Nachfolger, erwies
sich —wenn er auch keinen Anlaß gab, an seiner Ehrlichkeit zu Zweifeln, doch als ganz unfähig, das Geschäft erheb lich in die Höhe zu bringen. So ruhte alles auf Ditta alkein. Aber es war ihr längst klar, daß es nicht damit abgetan war, Bücher in Ordnung zu halten, Neuheiten in die Auslage zu stellen und ein paar neue Kundschaften zu gewinnen. „Man müßte neue Einnahmequellen finden,' dachte sie oft, „die es ermöglichen würden, die Schul den abzuzahlen Dann erst könnte man freier atmen.' Aber dlt. Zeiten waren schlecht
und weder in der Buchhandlung noch in der Buchbinderei, deren Füh rung sie ganz dem getreuen Krause überließ, fand Ditta trotz allen Grübelns die Wege zu neuen Ein nahmequellen. Dagegen drobte eine neue Gefabr. Herr Eigner hatte ihr heute mitgeteilt, daß der Besitzer eines der „Bozner Nachrichten', den 2. Oktober 1923 Zahnarztes den Schwindel versuchte. Am 5. Juni 1923 traf Gschötz in Trient das Mädchen, und da er von den Betrügereien unterrichtet war, veran- laßte er deren Verhaftung. Das Mädchen gab
der Haushaltungsschule in Bozen. Wie wir hören, soll die Koch- und Haushaltungsschule der Stadt Bozen erhalten bleiben, was in Anbetracht ihrer Nützlichkeit für die heranwachsende weibliche Jugend Wohl sehr zu begrüßen ist. Wann die Schule beginnt, ist noch nicht festgelegt, wird jedoch sicher rechtzeitig bekanntgegeben werden. Man wiT, die Schule noch ertveitern und verbessern. Gymnasium-Lyzeum der Franziskaner in Bozen. Aufnahmsprüfung. Eröffnung des Schuljahres. daß Topitz' Spekulation eine ganz richtige
war: Neugierig würden sie dem Neuen zulaufen und sich durch marktschreierische Reklame nur zu gern blen den lassen. J^r aber fehlten die Mittel, um da konkurrieren zu können . . . Da patschten Klein-Ossys dicke Händchen täppisch in ihr Geficht und aus dem Lautgestammel, das sein kleines Mündchen unaufhörlich heraussprudelte, ran gen sich ganz deutlich die Worte: „Mammy Mammy... Mammy!' Dabei lachte der kleine Kerl sie fröhlich an und stieß mit dem Köpfchen an ihre Stirn. Sanna hatte ihm mit unermüdlicher