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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 23.12.1921
Physical description: 6
sonderen Zierde. Für Heuer kann die Bausaison als beendet betrachtet werden. Man ist mit den vielen Arbeiten wahrend derselben allseits sehr zufrieden. Noch einige solche -Batrsarsonen, und mir haben unsere Ortschaft wieder einladend beisammen, schöner als in den Tagen des Borkrieges. Freilich hat es auch viel Arbeit, Geld und — Elend gekostet. — Die Heldenfriedhöfs in Stern und E o r v a r a wurden in der letzten Zeit ganz bedeutend renoviert. Während sie früher ziemlich vernachlässigt

zum Schulleiter ernannt. — Für die kommenden Gemeindewahlen zeigt sich Im ganzen Ueberetsch sehr reges Interesse, ganz. besonders in Eppan, ' St. Pauls und in Kaltern. -Die Gemeindeausschüsse werden In unseren Gemeinden fast durchwegs neue Kräfte zeigen, die hof fentlich in ihren- -jungen Kräften sehr vieles leisten. Zu schaffen gibt es bei uns mehr als genug. — Bei der «Eiufamm- lang der Beträge der unterstützenden Mitglieder unseres Jnva- lidenvereines konnte man so recht den Geist fühlen

; Nachmittags 3 Uhr bringt uns das Ensemble der Exl-Kammerspiele die Lustspielnovltät „Vater und Sohn' von Gustav Esmann. Die Besetzung ist ganz erstklassig. Abends 8 Uhr gelangt mit Fräulein Alexandra Rasim vom Nationaltheater ln München das sensationelle Schauspiel „Der Strom' von Max Halbe zur Aus führung. Die Spielleitung dieses tn Wien und Berlin mit sensatio nellem Erfolge über 200 Mal aufgeführten Stückes hat Herr Karl Felda In»e, der auch die männliche Hauptrolle des „Peter Doorn' spielt

tollen drei- aktigen Schwank „Sein Doppelgänger^ von Maurice Hennequin und Georges Drwal gewählt, um dem Publikum Gelegenheit zu geben, E e In ihrer Glanzrolle als „Susanne' zu sehen. Es wird besonders arauf aufmerksam gemacht, daß jedes Stück nur einmal zur Auf- führung gelangt und das Ensemble der Erl-Kammersplele ein ganz modernes Repertoire zur Darstellung bringt. Die Preise für diesen Gastspielzyklus sind bedeutend ermäßigt, daher mir ousoerkauften Häusern wohl zu rechnen sein -dürste

über die Aufführung selbst bescheiden können. Vor allem nriissen -wir da der wirklich hervorragenden Leistung der Frau Roha- Warmersperger gedenken, welche nicht nur gesanglich, sondern auch schauspielerisch hoch zu bewerten Ist; diese lyrische Partie lag der Künstlerin ganz besonders, und man glaubt sich namentlich bet der Szene in der Schlucht <3- Akt) an die -Bühne einer besseren Großstadt versetzt; auf dem Vortrage der verlassenen Braut schwebte ein Duft von Poesie, der die Gestalt Mcaelas besonders

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.05.1894
Physical description: 4
Casimir Perier hat nun doch daran glauben müssen. Eine Kleinigkeit brachte ihn zu Fall. Seine Anhänger behaupten übrigens, er habe absichtlich in letzter Zeit so oft die Vertrauensfrage ausgeworfen, um Gelegenheit zu erhalten, die Demission zu nehmen. Er habe die Ministcrpräsidentschaft loS werden wollen, um bei der bevorstehenden Präsidenten wahl ungenirter a'.S Kandidat auftreten zu können. Wir sind nicht dieser Meinung Ganz im Gegen theil — Herr Perier hätte als aktiver Ministerprä- sident weit

von Haar!' ^Gewiß, sind mir bekannt,' versetzte der andere, ebenfalls ein Kürassier-Offizier, „ist Premierlieute- «ant Baron von NeluSco nebst seiner jungen Frau, bxide ganz prächtige Leute, verkehre mit ihnen.- : „Ach ja. entsinne mich nun, den Namen gehört zS Habeu — soll reine LiebeSheirath gewesen sein chit etwa» Romantik dabei. Wie war's doch damit gleich?' „Stimmt.' bestätigte lächelnd der Freund, „sogar Gchst romantisch und trotzdem eigentlich Programm mäßig verlaufend. Denke Dir mal

ich Dir!' „Scheint mir,' wars der Zuhörer hin. „aber die kleine Hexe auf dem Strudel?' „Na, Theuerster, der hoffnungsvolle Backfisch aus dem Strudel verwandelte sich in den Goldfisch, den wir soeben am Arm NeluSco's vorübel schwimmen sahen. Ja, mein Edler, sie hatte ihren Retter nicht vergessen und wird wobl auch das Wiederbegegnen mit ihm in aller Evaschlauheit zu veranstalte» ge wußt haben — ganz charmantes Frauchen!' „Na. ob! — Donnerwetter, erst den eigenen Oberst angepumpt und dann einen so reizenden

nicht durch einen herabkollernden Stein verletzt wurde, sondern, daß er iusolge eigener Un vorsichtigkeit von einem ganz unbedeutenden FelSab- hang abstürzte und sich dabei den Arm brach. — Es ist leider eine Thatsache, daß gerade Steinbruch» arbriter ollen Gesihren und allen Unfällen zu trotz bei ihrer Aibeit .ine oft unbegreifliche Unachtsam keit an den Tag legen. Tiroler Neuigkeitspoll. Verleihung. Der Kaiser hat dem bei der Statt- haltcrei-Abtheilnng in^ Trient in Verwendung stehen den Bezirkekommissär Markus Frhru

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.08.1905
Physical description: 8
Gebietes ganz nngemein. In Kältern vollzog sich der Enipsang ganz wie bisher. Sämt liche zugelassenen Persönlichkeiten., und Funktio näre wurden durch Ansprachen ausgezeichnet, eine Baronesse Dipauli überreichte dem Kaiser einen herrlichen Blumenstrauß, drei hübsche Mädchen in Nationaltracht boten dem Kaiser Kaltererseewein. wofür der Kaifer freundlich dankte. Zum Präsi- denten der Ueberetscher- und Meudelbahn. Herrn Siegismund Schwarz sagte der Kaiser, daß er die Schönheiten der Mendel schon

sosort in das unterste, mit rotem Sammr ausge- schlagene. und mit Teppichen belegte Abteil der Drahtseilbahn ein. Während der Fahrt stand der Monarch wiederholt auf, mir die herrliche Aussicht bequemer bewundern zu können und interessierte sich ganz außerordentlich um die Einzelheiten des Baues und die Sicherheitsvorrichrungen der Bahn, wobei Herr Südbahndrrektor Schüler die ge wünschten Auskünfte gab. Auf dem Mendelbahnhofe wo der Kaiser mit nahezu halbstündiger Verspä tung eintraf, harrte

Waggon hat er sich eine Bienenzüchtern eingerichtet und durch die Abteilfeilster fliegen jetzt die Bienen ein m»d aus. Uud so lebt der Mann den Sommer über ganz glücklich in seinem gewiß originellen Heiin und hofft dadurch. Saß er sich immer in stanbsreier, frischer Luft befindet, seine Gesundheit wieder zu erlangen. — Tsli-Hsis Talonwagen. Vor einigen Mona ten hatte die Kaiserin von China in Frankreich einen Salonwagen bestellt, der ihr und den hoben Mandarinnen ihres Gefolges bei ihren Reisen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 26.11.1890
Physical description: 8
keinen Sinn hat.) bereits noch viel Geld verlangt, um die Koch'sche Theorie einzuführen? Gewiß nicht! Nun so will ich'S Dir sagen. Den armen Lungenkranken aber sowohl den dort hinten und einsam und ohne Arzt sitzenden wie auch den in GrieS, Meran, Riva, Arco im feinem Gasthof wohnenden, will ich sagen, daß ihnen gar Wohl geholfen werden kaun, und zwar ohne daß sie nach Berlin reisen, oder 25 Mk. —15 fl. für nur eine Portion ausgeben (daß aber 15,20 und mehr Portionen nicht heilen, des bin ich ganz sicher

- krankheiten', 2. Auflege in der Buchhandlung geben; hast Du nur 4V kr., fo lasse es direct von mir kommen und bist Du so ganz arm, daß Dir auch 40 kr. man« geln, so sende 10 kr. für Porto au mich und ich sende es Dir gerne gratis. Wenn Du aber streng nach meinen Vorschriften lebst, und nicht bereits nach 2—3 Monaten bedeutend wohler bist, so gebe ich Dir gerne Deine 10 nnd 40 kr. zurück. Dies erwähne ich nur deshalb, damit Du nicht glaubst, ich will ein Geschäft macheu. (Zudem find

Wochen ein von seinen Freunden und Verwandten, von den Aerzten, von ganz Meran, ja selbst von unserem würdigen Pfarrer Kneipp Aufgegebener in meine Pflege. Der selbe Hatte 135—140 Pulsschläge in der Minute, hustete fast die ganze Nacht, war matt zc. — Nach sechs Wochen strenger Diät hatte er noch 80 PulSschläge, stieg bereits 4000 Fuß hohe Berge ohue Beschwerde hinan und schläft — ohne Husten — 6—8 Stunden. Willst Du ihn sehen? — Sollte ich in Bozen einen Vortrag über Lungenkrankheiten halten

ihres Gatten (Uuterscheltner). Nachdem nun der in der Notiz erwähnte Baner gar nicht verheiratet nnd nichts weniger al^M»-roher Gemüthsart ist, serner in der ganzen Gemeinde seit einem halben Jahre gar kein Todfall vorgekommen ist, auch gegenwärtig nicht ein Krankes sich befindet, so sieht man sich verpflichtet, das Grundlose einer solchen ganz unbegreiflichen Zeitungs nachricht mS rechte Licht zu stellen. - ^ .' S. M. Sölderer, Gemeinde-Vorsteher... ?. L. ES thut nuS leid, daß wir obige Nachricht

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 06.04.1894
Physical description: 16
wird ein Radfahrer mit an dauerndem Glockensignal die Rennbahn durcheilen und darf dieselbe dann unter keiner Bedingung mehr über- schritten werden. Die Schnelligkeit der Radfahrer beim Nennen übersteigt diejenige eines gewöhnlichen Eilzuges ganz bedeutend. Man kann daraus eimessen, welches Unglück sür den Radfahrer, oder sür diejenige Person entstehen könne, welche in den Mg tritt. Ganz be sonders Achtung nehme man aus Kinder. Auch muß dringend ersucht werden, Hunde an die Leine z» nehmen, denn der Besitzer

Kunstmühle in der Mühlgosse zur Gewinnung einer freien abgerundeten Bauareu stieß auf Schwierigkeiten; ja man gab den geplanten Bauplatz in der Zollgasse vorläufig ganz a»s und schlug einen Grund im neue» Stadtviertel vor, wo die Herren Gasteiger nnd von Mayrhauser bereit gewesen wären, ihr Weingut der Stadt zu verkaufen, da nämlich die Stadtgemeinde Bozen dem k. k. Aerar den Bauplatz im nölhigen Ausmaße unentgeltlich beistellen muß. Da tauchten, als die Sache schon dem Abschlüsse nahe

ist nur eine halbe Stunde von der Loretto- Eisakbrücke entsernt und bietet eine wunderschöne Aus- abschlägig zurückbezahlt wurden. Die Rückerstattung des ResteS gerielh in Vergessenheit, und Lietzmann, der 1752 ver- starb, hatte es nie gewagt, darum zu mahmen. Auch seine Elbe» schwiegen bis 1782, wo sie, durch große Geldverluste gezwungen, die königliche Schuld unter Beifügung der Schuld verschreibung in Erinnerung brachten. Der König antwortet« ihnen am 14. Juni: „So ganz klar justifkiret doS Enerer Vorstellung

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 14
Date: 18.04.1921
Physical description: 14
plane, ungefähr zwanzig Aufführungen auf den Monat und 160 auf bis ganze Spielzeit und so erfordere der Spielplan Vertrauen in allen ThcaterangelegenhZten geschenkt habe und der dieses Vertrauen vollauf rechtfertigte, sei f' ganz seiner Meinung und hege dieselben Zweifel, ob I Dir. Onedcnseldts in einer Weise ausführbar wäre, wie dies dem Geschinacke der Bevölkerung von Bozen entspreche. Bozen benötige ein unbedingt gutes Theater, ein schlechtes würde in der kürzesten Zeit zilsammcnbrechen müssen

zweite vierleljährige Teilnehmergebühr zu be heben. Der Nassaschaller bleibt an Werktagen von 8 bis 12 kilir und von 3 bis 6 Ilhr offen. Es/ wird bemerkt, daß die Ge bühren vor Ablauf des bestimmten Termlncs zu bezahlen sind, widrlacnfalls die Telephonverblndung gleich ausgeschaltek und am Ende des vierkelsahres ganz abgenonimen werden müßte. Besihwechlel. Herr Franz Tatz, Ploner in Unterinn, hat die ans Kp. 3597/2 siebende Bp. 831 der Kat.-Gem. Ritten i an .Herrn Alois Schwelgkofler, Kelderer

besucht war. Musik wurde von der Kur. kapelle geboten. Das Fest, welches durch das stramme Zusam menhalten des Grlcser Jnvalidenvereines zustandekam, wird so ein ganz schönes Geld für den Verein abgeworfen haben und man kann den Verein zu seinem Erfolge nur beglückwünschen. Oeffenlllchec Dank. Der Kriegsinvalidenverein Gries drückt allen Spendern und Gönnern anläßlich des Frühlingsfestes seinen Dank aus. Besonders sei den Musikkapellen Gries und Lebensmlttelausschreibnng. Städtisches Wirtschaftsamt

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.02.1937
Physical description: 8
in Oberau d>e LM- mtd ng legen. Als der Monteur einen '4.übel cmschla- gen wollte, trieb ein allzu kräftig geführter Schlag das Werkzeug durch die Decke und als der Monteur, noch ganz befangen, dem entflohenen Dübel nachschaute, und seine Leiter an die Zimmerwand anlehnte, lag er plötzlich samt der Zwischenwand und drr Leiter im Nebenzimmer. Die ganze Zwischenwand war eingestürzt. Städtisches Gaswerk in militärischen Händen. Das städ tische Gaswerk in Bozen wurde unter militärische Leitung gestellt

. Die Nebenerzeugnisse Teer und Benzol, die früher au Private abgegeben wurden, müssen nun an die Armee abgeliefert werden. Mißbrauch der Trikolore. Die Baumannsleute Gottfried und Luise Oberrauch am Trafojerhofe in Gries, wurden kürzlich ins Gefängnis geschleppt, weil sie mit einer ganz alten und nicht mehr gebrauchsfähigen Trikolore die Salat pflanzen zugedeckt hatten, um sie vor Frost zu schützen. Rach zehn Tagen waren sie noch immer nicht entlassen. Nachtrag zum Kampf gegen den Christbaum. Das Forst

Sachverständigen, der einige Jahrzehnte bei der Etschregulierung tätig ist und daher die ganze Frage ganz anders beherrscht, als der Trientner Ingenieur, nun zur Ausführung. Das ganze Gebiet wird mit drei großen Kanälen durch zogen. mit denen gleichzeitig zwei Parallelstraßen und eine Oucrftraße errichtet werden. Im November wurde bereits mit den Arbeiten begonnen und man rechnet, im kommenden Mai mit allen Arbeiten fertig zu sein. Die Baulosten find- mit 400.000 Lire veranschlagt. Das Baulos genießt

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 09.09.1924
Physical description: 8
jubilierende Gesellenverein Sozen. Während der Gesellenverein Meran sein sieb zigjähriges Jubiläum mit großem feierlichen Ge pränge und auf äußern Eindruck berechneter Re präsentation beging, hatte das Fest des Gesellenver eines Bozen einen ganz intimen Charakter und war ein Fest inniger Brüderlichkeit unter sich. Die Stadt bekam mit Ausnahme des Kirchganges gestern früh von der ganzen Feierlichkeit nichts zu sehen. Abge- ' sehen von dem Festgottesdienst in der alten Pfarr kirche und dem abschließenden

hielt und Gäste und Vereinsmitglieder im Schatten der Kol- pingseiche willkommen hieß und alle trefflich bewir tete. Die Dekoration des Saales, sein in Tannen sestons verwobener Lichterglanz und die als Mittel punkt der Festzier prangende Riesentraube von ganz unglaublichen Dimensionen und dem Monstre- gewicht von 40, sage und schreibe vierzig Kilo Ge wicht fand staunende Bewunderung. Die biblischen Kundschafter hatten sicherlich auch keine ^ größere Traube an ihrer Stange hängen

mich nicht,' entgegnete er, „am wenigsten in diesem Augenblick. Meine Ge danken sind mit einer ganz anderen' für mich le benswichtigen Angelegenheit beschäftigt. Ich muß Ihnen ein Geständnis ablegen: Ich habe eben Ihren Herrn Vater um Ihre Hand gebeten!' „Aber wie konnten Sie das?' rief sie erschrocken. „Hätte ich es nicht tun dürfen?' fragte er, und betrachtete sie mit innigem Ernst. „Von Ihnen Ms nicht tun dürfen, Fräulein Gretchen?' „Sie wissen, ich bin Ihnen gut,' antwortete sie schlicht. „Aber Sie sollen

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 15.03.1932
Physical description: 8
m zunehmendem Ausbruch ffTU i .^l-^-ntlichen lirastr Anklangen Die Vorspruch: ®on Südtiroler (blickt sich vorsichttg um) Spiel ischt hier die Rede — — (Lange Pause) Im Süd, am Mittag, scheint die Sonn' recht heiter. Nachher im Schweiß der Arbeit geht f geschwind weiter. Der Abend kommt, kommt alle Tag', und jede, Jchwede Nacht tut uns das Dunkle weisen. (er blickt sich um) Tirolerleut feint fromm, tuent wohl den Herrgott preisen. Er 'scht ganz im Dunllen und wir ftagen jede. Jedwede Nacht — sind'ts

, daß es nun dramatische Sibt, — der verzweifelte, in die Enge getriebene Petzer recht stch das Hemd vom Leib, schlägt nm sich, schreit das ganpe Lew ferner Seele aus srch heraus, — Carabinieri kommen vev» hasten den Halbnackten. Hialbverrückten. Und die Tvnerl? Nächste« Tag ist hier die alljährliche Totenmch', früh im Finstenr noch, wre im ganzen Land. — es ist der Jahrestag, kein Menisch«» lerchnam llegt rm Sarg, tot und auferstehungsgewiß liegt im Sarg die Heimat.. . Und da wivd auch die TonelO belchtew „Ganz

wieder ein — zieht aus. Singt, betet, beichtet mit uns, mit uns Jüngern, Ganz insgeheim, jeder sür sich, eh's tagt, Frei Stadt- und Landkind, Nord und Süd vereint. Was eure Beicht' verriet, denkt's stet, ob scheint. Ob greint der Tag, ob's hagelt, blitzt — nie zagt! Mut, Opfer, Schweiß muß uns die Aecker düngen. Denkt an die vielen, deren Leib verdorben. Denkt auch an jenen, der so einsam schweift. Wagt das Gewicht, das den im Strom ergreift, ^bnnt ihr, der Jungfrau nicht bloß bleiche K-erzen, Me stolze Schrift

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 11.05.1887
Physical description: 10
diese „italienische Reise' nicht lange, das Kriegsjahr 1866 bereitete den künstlerischen Bestrebungen Pendl's schon nach einem Jahre ein schnelles Ende. Verschiedene Umstände zwangen ihn jedoch trotzdem noch ein Jahr dort zuzubringen. Eine geplante Reise nach Florenz und Rom wurde zu nichte und so verließ er bald darauf Venedig ganz. So kurz aber diese Lernperiode war. hätte sie doch aus den Künstler einen so mächtigen Eindruck hinterlassen, daß man heute noch in seiner Kunstauf fassung gar

des Grafen Vrlnt in Wien und das von der Kritik ganz besonders hervorgehobene Costumportrait des HosschauspielerS Hallenstein, genannt „Seine Herr lichkeit oerSchlaraffen.' Pendl hat eS auch, wie wir schon vorhin gesehen, nie unter seiner Würde gehalten dem bei uns so ziemlich darniederliegenden Kunstgewerbe thatkräftigst unter die Arme zu greifen, die prunkvollen Möbel- und Dekorationsstücke, welche aus seinem Atelier stammen sind als erste Kunstweck hochgeschätzt und werden sehr gesucht

. ^ i 15- N v Wie eS in der Familie Pendl traditionell, ist auch EmanuelS Muse trotz der mehr weltlichen Richtung stets rein und züchtig. Seine Schöpfungen sind echte und wahre Kunstwerke, die nicht ans die rohe Sinnlichkeit ungebildeter Geldprotzen speculieren, wie dies leider bei vielen modernen Künstlern der Fall ist, deren Werke im Dienste der Kunstprostitution stehen, und dabei jedes inneren GehalteS baar sind. Er hat, wie sein Vater und Großvater, seinen Beruf ganz und voll erfaßt und dabei nicht vergessen, sich ein liebes

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