da ein schreiben zu lassen, so groß, daß viele wegen Lokalitätenmangel zurück gewiesen werden mußten, und darauf hin hat Herr Brioschi, königl. Studienkommissär in Rom, den Jesuiten das Schulhalten ganz ver boten. Sonderbar! Unter den Protestanten, unter den Türken und Heiden dürfen die Jesuiten ungehindert und frei Schule halten. , Nicht nur der Kardinal Antonelli ließ durch die Gesandten der fremden Mächte bei dem, hl. Stuhle eine Protestnote wegen gewalt samer Besitzergreifung des apostolischen Palastes
. Eben so weigern sie sich, sich in die Nationalgarde einschreiben zu lassen, und nach vielen Einladungen sieht man die Listen noch ganz unüberschrieben, so daß der römische Magistrat eigen mächtig, aber auf eine ganz ungesetzliche Weise mit einer Kerkerstrafe bis zu 15 Tagen, und mit einer Geldbuße bis zu 1000 Franken alle diejenigen bedroht, welche sich nicht in die Listen der Nationalgarde einschreiben lassen. ' , . In einem Orte nahe bei Veletri sollten die Stimmzettel s für die Wahl
der Offiziere der Nationalgarde abgegeben werden.. Einge schrieben waren 200, und in der Urne fand man gerade 300 Stimm zettel. Diese Leute scheinen ganz vergessen zu haben, daß es sich jetzt nicht mehr um eine Volksabstimmung handelte, wie am 2. Oktober, wo man wohl Körbe voll solcher Stimmzettel hineinwerfen durfte. Noms Ver^waltigung. ^ „Als Petrus im Gefängnisse war, betete die ganze Gemeinde unablässig für ihn. Mit diesen Worten zeichnete uns die hl. Schrift das Bild der kindlichen Liebe der ersten
, weil sie sich der Conseription entzogen hatten. Man zog ihnen den Habit aus und steckte sie in den Soldatenrock. So erzählt ganz glückselig das radikale Blatt „Jl Tribuno.' Die Willkür ist um so schreiender, weil die provisorische Regierung publicirt hatte, die Reni tenten der Conseription könnten sich bis zum 15. Okt. stellen, und dieser Zeiträum dann wieder um einen Monat verlängert ist. (Schluß f.) Rundschau. In Wien im Abgeordnetenhause wurde Dr. Sturm, vr. Giskras Gesinnungsgenosse mit der Abfassung der Adresse betraut
. In der Ausschußsitzung wurden die Minister wieder sehr heftig angegriffen, Graf Potocki wehrte sich ihrer Haut, und wie es scheint nicht ganz ohne Erfolg. Die Polen, die aus der Geschichte nie etwas lernen, haben sich wieder mit der Verfassungspartei ausgeglichen. Die Mi nister wünschen, daß die Adreßdebatte verschoben und zuvor die Wahlen für die Delegationen vorgenommen würden. Die Adresse des Herrenhauses ist bereits verfaßt. Ihr Grundgedanke: Verfassung und nur die Verfassung, welche die deutschliberale Partei