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Brixener Chronik
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Page 3 of 5
Date: 30.04.1921
Physical description: 5
, achselzuckend er klärte: „Da kann ich nichts machen!' Daher müssen wir verlangen, daß uns Offiziere ins Land geschickt werden, welche nichts anderes kennen als ihre Pflicht voll und ganz zu erfüllen. Wir sehen aus diesen Vorfällen, daß wir uns schutzlos selbst überlassen sind, und müssen uns selbst schützen. „Die Rache ist mein, spricht der Herr.' Wir wollen uns vor dem Spruch dieser Weisheit beugen. Aber der Tag der Hoffnung wird doch einstens kommen und wenn er kommt, dann soll er uns gesegnet

sein.' Nach diesen mit lautem Beifall aufgenommenen Ausführungen beantragte Dr. v. Walther folgende Entschließung: „Der Gemeinderat der Stadt Bozen gibt seinem tiefen Schmerz über die Opfer der gestrigen schmachvollen Vorfälle bewegten Ausdruck. Er erhebt vor der Bevölkerung dieser Stadt und ganz Südtirols flammenden Protest gegen die unerhörten blutigen Gewalttaten einer Rotte von Meuchelmördern. Er gibt seiner tiefsten Entrüstung über die schmähliche Haltung der zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung berufenen

haben, wird von mir, durch keinerlei Rücksichten gehemmt, untersucht werden. Die Bevölkerung von Südtirol, die Anspruch darauf hat, hier die volle Wahrheit zu wissen, wird von dem amtlichen Untersuchungsergebnis in allen Einzelheiten in Kenntnis gesetzt werden. Seit der ganzen Zeit meiner Amtsführung als Generalkommissär in der Venezia Tridentina war meine Tätigkeit darauf eingestellt, den nationalen Frieden in der Provinz anzubahnen und zu festigen. Ich bin ganz und gar nicht gewillt, durch unverantwortliche und verbrecherische

hat, kann nicht mehr durch Politik, nicht dura! Provokation, nicht durch Notwehr entschuldig werden. Es ist ein gemeinsames Verbrechen, ea Mord, dessen beispiellose Roheit uns alle, die wi» so ganz in der liebenswürdigen Heiterkeit dieses Festes befangen'waren, unsagbar erschüttert. Dieses Verbrechen wird und muß seine Sühne finden. Rücksichtslos werden alle Verantwortlichkeiten festgestellt werden. Kein Name und kein scheinbar heiliges Won soll die Verbrecher schützen. In aller Oeffentlichkeit werden wir vorgehen

. Er hatte sie verstanden. Auf einen Wink von ihm entfernten sich Charlotte und die Nachbarin; sie errieten, die Mutter wünschte mit dem Doktor allein zu'sein. Während beide vorsichtig und still in der nebenanliegenden Küche hantierten, fand in der Stube eine ernste, lebenswichtige Unterhaltung statt. Auf dringende Bitte mußte Dr. Falkner die Kranke vorerst gründlich untersuchen und ihr das Gelöbnis geben, ihr die Wahrheit über ihren Zustand offen zu künden. Falkner versprach es. Wieder war er ganz Arzt. Frau Fertas

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 18.08.1920
Physical description: 8
in Trümmern. Hingegen sind das Toblacher Seehotel und ganz Corttna unversehrt. Bei Cortina überschreitet die Bahn auf 70 Meter langem Viadukt die Bigontina und führt uns in das weite Tal von Cadore, über dem der großartige Pelmo thront. Die Eröffnung der Bahn steht unmittelbar bevor. K. F. W. Das Inkeresse an Deutschsüdtirol. Eine Dame» welche längere Zeit in Bad H all weilte und sich die „8 ü d- tiroler Landeszeitung' dahin nach senden ließ, erzählte einem unlerer Mitarbeiter, daß sich die Gäste in Bad

, in dem «ingeschlagenen Weg fortzufahren und unser Blatt noch iminer weiter auszu bauen. Für den deutschen Charakker der Stadl Sojen. Eine Ab- ordnung der Stadt München berührte auf einer Reise nach Italien auch Bozen. In den Reiseerinnerungen dieser Abord nung, welche unter anderen auch in der „München-Augs burger Abendzeitung' erschienen sind, wurde Bozen als rein italienische Stadt bezeichnet. Von einer der „Süd- tiroler Landeszeituna' nahestehenden >Seite wurde auf das ganz falsche dieser Behauptung hingewiesen

Sach« in Deutschsüdtirol. Um 100 Jahre zurück in der Kultur l In der gestrigen Ausgabe brachten wir di« Nachricht, daß die Spielkarten in Italien teurer werden. Dabei gibt es in ganz Italien kein« Spielkartenfabrik, welch« etwas anderes erzeugen würde als Schund. Die Einfuhr von Spielkarten ist verboten. Daß die deutsche Bevölkerung Südtirols seit Hunderten von Jahren mit deutschen Spielkarten deutsche Kartenspiel« gespielt bat, daß man bei. uns an schön« künstlerisch ausgeführte Spielkarten

« Verbilligung und Vereinfachung des Geldvcrkehres auch in unseren Talern ermöglicht wird, al» auch im Hinblicke darauf, daß «in r«in Tiroler Bankinstitut zielbewußt aufwärts strebt. „2m Dienste i' Wir haben «inen ganz anderen Begriff da von, wa» mitttärisch oder amtlich „im Dienste' stehen heißt, al» die Italiener oder wenigsten» gewisse Italiener darunter zu verstehen sch«inen. So kamen vor einigen Tagen Finanzer im Diinst« in «in bekannte» Restaurant der Umgebung und ver langtin Zigaretten. Dt« Kellnerin

habe nicht» zu schaffen, di« Schaff«» feien si« ... Höchst «igentümltch mutet e» uns auch an, im Dienst« Stehende, den Revolver usw. bei sich, in Tanzlokalen mft^ ihren Mädeln da» Tanzbein schwingen zu sehen. Ganz komisch« Einrichtungen und Anschauungen bei unserer südlichen Kulturnation, womft wir un» absolut nicht «inverstanden er klär«« können l Trauben au« Südllrol und die Zollrevision. Im „Alpen land' ist zu lesen: Kam da «in Herr au» Südttrol über den Brenner und hatte «in Körbchen Trauben

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.06.1922
Physical description: 8
Albert Stolz, Bozen, ist der Meister des Umschlagbildes, welches den heimatlichen Eharakter dieses Kalenders ganz vorzüglich zum Ausdruck bringt. Dom reichen Inhalte wollen wir nur erwähnen, daß es dem Verlag gelungen ist, von den vier Abgeordneten Südtirols die Zustimmung zu ihrer Porträtie- rung durch den bekannten Vozner Künstler P a r f ch zu erhalten und werden diese Gemälde eine ganz besondere Zierde des neuen Kalenders lein. Das Erscheinen dieses Hausbuches wird daher

nicht nur Im Burggrafenamte, sondern in ganz Südtirol mit Freuden begrüßt werden. Lin Gauner envtschk. In der vergangenen Nacht gelang es dem Wacheführer Lang der Un-termaiser Sicherheitswache Im Verein mit zwei Karabinier!, eines Mannes habhaft zu werden, der an verschiedenen Orten Licht- und Masserleitungsanlagen ausbessert und auch neu herstellt, sich jedoch das hierzu nötige Material kurzerhand durch Diebstahl verschafft hatte. Cs war gegen 2 Uyr morgens, als dis streifenden Wachorgane Ihn erblickten, wie er gerade

Tage, und schließlich nur mehr einer bis U seinem Dollar wären, und ob ich ihm derrsel- len nicht wenigstens mal zeigen möchte. Aber Ich bestand auf meiner Forderung, erst mußten volle acht Tage um sein. Und man muß sagen, Hans hielt sich tapfer. Die Aussicht auf den Dollar gab ihm ein moralisches Rück grat. Sein Leben stand gleichsam mit einmal vor einer entscheidenden Wendung. Vor einer Umwertung aller Werte. Mit dem Dollar in der Tasche war er eine ganz andere Persönlichkeit

als mit den zerrissenen Hosensäcken, durch die ihm all der Dand. den er in dieselben hinein zustopfen pflegte, unten wieder herausrutschte. Aus einem kleinen Proletarier wurde binnen einer Woche ein großer Kapitalist, der sich ganz nach Laune Bleistifte, Orangen und Kreisel kaufen konnte, alles nach Herzenslust. Oh, In welchen Genüssen schwelgte das Herz meines kleinen Freundes! Wie lag die Welt mit einmal klar und rosig vor ihm! Und dann waren die acht Tage um, und Hans hatte gewnonen. Die Ueberreichung des Lohnes

. Das, dieser Zettel sollte ein Dollar sein? Der war doch gar nicht von Gold, wie Hans sich ihn vorgestellt hatte, nicht einmal von Silber, der sah ja aus wie eine ganz gewöhnliche Flaschen etikette, Und schon glaubte er sich um acht lange, schwere, brave Tage betrogen. Es kostete Mühe, sein Vertrauen wieder zu gewinnen und ihm klar zu machen, daß sein Dollar viele, viele Kronen- mehr wert war, als sein ganzes Sparkassenbuch. Und als ihm dies auch seine Mutter bestätigte^ kam wieder lang sam ein Leuchtön

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 07.10.1943
Physical description: 4
L. 2; Handgepäckstücke: pro Koffer L. 2—.; Nachtzuschlag: pro Fahrt L. 6.—. (Win termonate Oktober bis März von 7 Uhr abends bis 7 Ubr früh — Som mermonate von 0 Uhr abends bis 6 Uhr früh). Die Taxis dürfen nur in ganz drin , genden. Fällen benützt,werden. Fahrten zu .Bergnümingslokalen, wie. Kinos, ; Theaters, ? Gaststätten usw., sind streng verboten. Du. Sarnkheln. 6. Okt.— Todes fall — Im hiesigen Gemeindespital starb die gew. Weitzbäuerin in Gebrack, Anna Kröß. geb. Ainhauser. Ihre Wiege stand

. Roman von Llse Gast Verlegt bei C. Bertelsmann. Gütersloh. Sie leckten und schleckten, und Randi vergab ihren Kummer ein Weilchen. Sie gehörte sa überhaupt nicht zu den Men schen, die in ihrem Schmerz wühlen, — aber manchmal fand man so schwer her aus aus einer traurigen Stimmung. Und wie sehr konnte da solch eine brü derliche Liebe helfen! Als sie bei den Eltern ankamen, war es auch zunächst ganz so, als kämen sie zu einem Wochenendbesuch, und an Tränen dachte niemand mehr. Vater und Mutter freuten

, und noch ein paar dankbare Worte zu murmeln. Gottlob stand Michael an der Tür und bedankte sich unbefangen und herzlich bei Ralph, bat auch, noch mit hereinzukommen, um zu erzählen. Zu Randis Erleichterung lehnte Ralph ab. Sie wollten gleich heim. Als Michael in die Küche kam, saß Randi am Tisch, den Kopf auf den Ar men, und weinte, daß es sie schüttelte. Er war ganz erschrocken und beugte sich zu ihr. Worte fand er im Augenblick nicht, das siel ihm ja immer so schwer. „Gisela ist so gemein — so gemein

—' schluchzte Randi. „Ja, wieso denn? Es rpar doch so freundlich von den beiden —' fragte Michael ratlos. „Ich brauche ihre Freuydlichkeit nicht,' schrie Randi ganz unbeherrscht, „wenn sie nur mit guten Lehren gegeben wird —' — und dann weinte sie wieder laut und fcHmerzlich, weil sie an Rosmarie dachte, die sie eigentlich jetzt zur letzten Mahl zeit hätte nehmen müssen. Ganz kraftlos ließ sie sich endlich von Michael zu Bett bringen. — Es ging Randi schlecht, nicht nur see lisch. Ihre Brust

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 07.10.1894
Physical description: 16
der .Reichswehr' von einem Freund oder Bürger der Stadt Bozen, also aus dere» Bestellung geschrieben worden ist. Wenn wir auch diese schöne Sladt und ihre herrlichen Umgebungen, sowie ihre braven Einwohner nach Gebühr würdigen und schätzen, sind uns doch dabei kirchthurmpolitische Motive fernab gelegen. Weder Sympathien sür Bozen noch weniger aber Antipathien sür Trient, haben uns die Feder in die Hand gedrückt, ja wir wollen sogar dem .Alto Böige' ganz im Vertrauen gestehen, daß der Verfasser des fraglichen

. Nehmen wir an, die Vintschgauer-Bahn wäre, dem Gebote der Nothwendigkeit gehorchend, endlich einmal ausgebaut. Es wäre ferner zu einem Kriege mit Italien gekommen und eine in Südtirvl eingebrochene Armee habe Trient ringS eingeschlossen; eine Annahme, die in der weit vorgeschobenen Lage dieser Festung ihre volle Berechtigung hat und ganz sicher in diesem Falle er folgen wird. Der Gegner wird dann nicht ermangeln über die, leider weder durch Befestigungen noch durch ein gut entwickeltes Straßennetz

. Auf zwei Linien erfolgt der strategische und taktische Ausmarsch rascher, als blos auf einer, das ist jedem einleuchtend, und wie wichtig und entscheidend in taktischer und strategischer Beziehung eine Wirkung gegen die Flanke ist, braucht nicht erörtert zu werden. Die Wahrscheinlich keit eines Ersolges ist somit durch eine derartige An lage der Bahnen unter allen Bedingungen ganz außer ordentlich gesteigert. ES liefe daher gegen alle militär ischen Interessen, wenn die Fleimsthal-Linie nach Trient

ausmünden würde. Daß die Vintschgauer-Bahn als vollendet ange nommen wurde, geschah aus dem Grunde, weil man in diesem Falle auf zwei Linien aus dem Innern der Monarchie Truppen nach Südtirol zu befördern ver mag, und sich eventuell auch ganz unabhängig von der Bahn im Eisack-Thal stellen kann. Aber auch dann, wenn die Strecke Landeck-Meran noch nicht zu Stande gekommen wäre, blieben sich die Verhältnisse von Bozen südwärts gleich, und soviel ist gewiß, geht die Fleimser- Bahn von Trient

ab, kann sie nicht einer Offensive aus dem obengedachten nordwärts gelegenen Raume gegen die Festung dienen. Somit glauben wir nochmals die Vortheile der Bahn von Auer oder Neumarkt ab inS Fleimserthal dargethan zu haben, nnd können nur versichern, daß wir ganz unbefangen und unparteiisch die Verhält nisse beurtheilt und dabei ausschließlich das ReichSinteresse berücksichtigt haben. Die militärischen Gründe find so schlagend, daß sie jeden überzeugen müssen — mit Ausnahme eben derjenigen, die nicht überzeugt sein wollen! Avs

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1924
Physical description: 8
werden sollte. Diese Enthüllungen wür den den Prozeß in ein ganz anderes Licht setzen. — Kahr soll in einen: Gesuch an das bayerische Ka binett erklärt haben, er könne von seinem Posten als Regierungspräsident nicht zurücktreten, wenn er nicht bis zum 65. Lebensjahre den vollen Gehalt bekomme. Mit einer Pension, von jährlich 7000 Mark könne er nicht leben. Tagung öer Lsvalieri «Ii I^svoro. Nach dem Ausflug auf die Mendel fand der hiesige Abschnitt der Reise mit dem Festmahl im Hotel Greif ihren feierlichen Abschluß. Die reich

, doch immer im Laufe der Jahr hunderte eifersüchtig über die ruhmvollen Traditio nen wachte, die es sich schon in fernsten Zeiten aus dem Gebiete des Handels und Gewerbes sicherte und das aus der Arbeit seinen Kult und seinen Lebens grund gemacht hat. Bozen freut sich über die ihn: erwiesene Ehre, als Sitz für den Abschluß Eures Kongresses gewählt worden zu sein, von Euch, die Ihr der reinste und höchste Ausdruck der Arbeit seid, von Euch, zu denen ganz Italien mit dankbarem Gedenken für den gro ßen

sicherlich eine wohltätige und er frischende Welle neuer Handelsintensität und Tätig keit werfen, während die Ebbe die ganz besonderen Charakteristiken aufzeigen wird, die die hiesige Be völkerung auf dem Gebiete der Kunst, des Gewer bes, der Landwirtschast still und wunderbar zähe allen ihren Tätigkeitskundgebungen auszudrücken weiß. Nachdem die scharfen Kämpfe der letzten Jahre durch eine stolze Kundgebung, die ein Zeichen des unumstößlichen Ordnungs- und Arbeitswillens war, überwunden sind, macht

sich ganz Italien aus einen neuen Weg mit einem wunderbaren Führer an der Spitze, dessen Versprechungen mit festem Vertrauen aufgenommen werden müssen, dessen Garantie eine an Zeit kurze, aber an geernteten Früchten reiche Vergangenheit ist. Seid überzeugt, daß Ihr auf die sem Wege in der vordersten Reihe das Oberetsch und seine würdige Hauptstadt sindet. Der Regierungskommissär schloß seine Rede mit dem Toast auf Se. Majestät den König. Als Erwiderung hielt der Präsident der Tagung, Exz. Raineri

,eine fulminante Rede, die Versicherung, daß sich die von den Oavalisri 6i l/svoro verkörperten Kreise, die wirt schaftliche Wohlfahrt der schönen Ge genden, durch welche sie die Tagung führte, wer den angelegen sein lassen, fand besonders freu dige Zustimmung. Der Grundton aller Versicherungen war, daß es den Kongressisten in unserem Gebiet ganz ausgezeichnet gefallen habe. Heute ging die Reise über die Dolomiten straße nach Ampezzo. Um 8 Uhr srüh verliehen die „Oavalieri äi I-avoro' Bozen

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Volksrecht
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Page 3 of 4
Date: 14.03.1923
Physical description: 4
Verwaltungen auszufolgen oder ein Ersatz inst itu t namhaft zu ntachen, läßt alle Fünfe gerade sein und rührt sich nicht. Und so herrschen heute über die Pcnsionsansprüche der Angestellten bei den Kleinbahnen ganz unklare Verhältnisse. Die. Leidtragenden sind diejenigen Optanten, welchen die italienische Staatsbürgerschaft nicht z-nerkannt wurde und die infolgedessen über Auftrag der italienischen' Regierung entweder schon entlassen ivurden oder die Entlassung in der nächsten Zeit zu gewärtigen

der Straßen bahnen weigern sich aber' ganz entschiedeir, den Ent- lassenen die ihnen reichlich zukontmeltde Pension zu be zahlen und so. stehen diese Opfer einer verfehlten Kriegs politik nach langjähriger Einzahlung schutzlos da. Wäre es nicht Pflicht der Betriebsleitungen uub Vcrwaltnngsräte, alles daranzusetzcn, damit ihre lang jährigen Angestellten zu ihrem Rechte koinmen. Die Beiträge hat doch die Betriebsleitung abgezogen und die Angestellten .hatten nicht den geringsten Einfluß daraicf

, wo die Unternehmungen die Rückversicherung genracht haben. Im Statut ist nicht eine einzige Silbe enthalten, daß die Angestellten selbst beim Pen- sionsinstitnt Ansprüche machen können, sondern die be treffenden Paragraphe sagen ganz deutlich, daß die Peir- sionsansprüche bei der betreffenden Unternehnrüng zu Macheil sind und daß diese die Pensionen ausznbezahlen und mit dein Jicstitut abzurechnen hat. Es scheint tvirklich schon so weit geköntinen zu sein, daß jeder .Entlassene erst gerichtliche Schritte

in An spruch nohüren nulß, tim zu seinem Rechte zic. ge'tangen, denn wie man hört, soll es schon öfters vorgekonniten sein in der letzteic Zeit, daß 'sich die Csutkasseiren an das Gericht wendeii nrußten. Ja, weit» irgend einem ganz Großen seine Peitsivnsattsprüche streitig geiüacht werden, da werdeil alle Hebel iir Bewegtuig gesetzt, aber ivenn Man dasselbe bei seinen Angestellten inacht - dann Bauer, ist es etwas anderes! Marens. Marx-Ge-errkfchrifk jum 40. Todestag des genialen Meisters und Denkers

sein. Vernnßt wurde die vollMrdige Säugerriege, welche gewiß cucch noch - das ihrige zur Ullterhaltung beigetrageir hätte und sei hiemit den ein- zeluei: Sangesbrüderu, welche trotzdem einige Lieder zum besten gaben, aus diesein Wege gedailkt. Hoffen wir, daß öfters solche kleinere Familienausflüge in die Wege geleitet iverdcn, was dem Verein zum Vorteil gereicheil wird. : - Gewerkfchasüiches. Ein Sieg der österr. freien Postgewerkschaft. Voll! 24. bis 27. Februar wähltm die .Postangestellten itt ganz

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Volksrecht
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Page 2 of 8
Date: 17.04.1921
Physical description: 8
behauptet. Selten nur, ach wie selten trifft unser Blick eine jener höhen Stirnen, in denen sich die Menschheit bewusst wird — Männer der deutschen Wissenschaft, — Oasen in der Wüste. Und dort, auf jener Bank sitzen einige Pensi onisten, Generäle, Hofräte und sehen sich die neue Welt mit sehr gemischten Gefühlen an. Wie sagt Dante? — „klessun maggior dolore che ricordarsi dcl tempo felice nella miseria“. Doch nein, daS Mort ist unwahr ... eS gibt ein grösseres Unglück: Ganz elend wären sie erst

dann, wenn sie die Erinnerung an bessere Tage nicht mehr im Herzen trügen, die Erinnerung, die jetzt ihr einziger Relchtuisi Ist. Ganz elend ist.die grosse Schar ihrer OeidenSgenossen, jener Armen, die schon vor dem Kriege ein kärgliches Dasein fristeten und die jetzt dem nackten Elend anheimfallen. . - Die'Pensionisten sind mit der Regierung recht unzufrieden. Sie haben Ihre lange Dienstzeit hindurch PensivnLbeträge ringe- zahl in guten Kronen und hätten eigentlich, so meinen sie, ein guter Recht auf auskömmliche

und sich in einem Schreiben, in dem um die Anerkennung gebeten wird, an die ausländischen Re gierungen gewendet.^ ^ Arbeiter aller Kategorien Achtung! Mittwoch, den 20. d., abs. 8 1 / 2 Uhr, im Gewerkschaftshause aller in Bozen und Umgebung werktätigen Menschen ohne Unterschied der Kategorie Und politischen Richtung in klusive Eisen- und Straßenbahner. Tagesordnung: Ginführung des Achtstundentages in ganz Süötirol. Arbeiter! , ' Angestellte! Seit 30Iahren währt der Kampf um den Achlstunden lag, heule ist der Moment

; Johann Ganz, Buchdrucker; Ignaz Mumelter, Bauer; für die Sektion li i Florian Egger, Gutsbesitzer; Josef Steinmann, Oberkondukteur; Josef Vonbun, Weinhändler; für die Sektion UI.- Otto Garll, Hausbesitzer; Martin Koch, Schneidermeister; Johann Piffer, Buchdrucker; Sektion IV: Lothar Ehristanell, Kaufmann; Paul Knapp» Gisenhändler; Guido Lorenzoni, Maler; für die Sektion V- Albert Amonn, Prokurist; Grich Lang, Bäckermeister; Josef Gst- fäller, Buchdrucker. — Gin Ansuchen der Städt. Spar kasse

Mitteilung; Alle Telephonabvnnenten der Stadt Bozen werden ersucht, nicht später als bis 25. ö. M. bei der Postkass«, Zim mer 4, Schalter 5, die Quittung für bl» im vorhinein zu entrichtende zweite vierteljährige Teilnehmergebühr zu beheben. Der kaffaschalter bleibt an Werktagen von 9 bis 12 Uhr und von 3 bis 6 Uhr offen. GS wird be merkt, daß die Gebühren vor Ablauf deS bestimmten Termines zu bezahlen sind, widrigenfalls die Telephon- verbinöung gleich auSgeschaltet und am Ende deS Viertel jahres ganz

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.08.1931
Physical description: 8
: Aus der Förster Schule kamen eine Anzahl Buben mit -ihren Zeugnissen; teilweise hatten sie auch Gebetbücher bei sich. Ein Passant hörte nun folgenden Dialog: „Hast du a so a Elump gekriegt?' Worauf der'andere erwidert: „Ja, aber -i stimms lei zum ' Passant: „Pftch schämt ihr euch denn nicht, so etwas Abscheuliches von einem Gebet buch zu sagen; das darf man doch nicht!' Der Zweite kommt ganz nahe an -ihn heran, schlägt das Buch auf und meint halblaut, als wäre damit alles entschuldigt: „Es is ja lei

!' Ein leidenschaftliches Flammen schlug über sein Gesicht. „Alles was sich widersetzt, fällt der Vernichtung an heim!' „Und . . .' zögerte sie, schon'tauchte die Schloß-Villa vor ihnen auf, massig und schwarz tu der dunklen Dezem bernacht, „fährst du nicht nach Bozen hinein — bleibst du wieder bei mir, wenn ich die Briefe schreibe. . .?' — Er fuhr herum. Sein Gesicht war ganz' werbende Liebenswürdigkeit. „Wenn du sie schreibst, bleibe ich bek dir! Heute! Morgen! Alle Tage!' Und er legte den Arm uni ihre Schulter

sie auf der Schwelle — in heißem inneren Kampfe,. Mit einem ■ letzten Rest von deutscher Zucht und Anständigkeit hatte sie ihm jenen Auf tritt ganz gegen ihre anfängliche Absicht verschwiegen — hatte nicht begriffen, warum er solchen Haß auf Dollingers, vornehmlich aus Regina geworfen. Aber so sehr sie diesen Haß auch teilte, so konnte ein Etwas im tiefsten Grunde ihres Herzens doch nicht loskommen — von — von — der reinen, fast vergötternden ^Liebe, die sie einst heimlich für den Mann im Herzen getragen

, der der Mann dieser Frau geworden. Sie wußte, »mit sie sie vernichtete, vernichtete sie ihn. Und mit ihm würde der letzte Glaube an die Men schen in ihr verschwinoen, der letzte ferne Stern an ihrem Lebenshimmel. Sie erschauerte. Wie ganz anders wäre ihr Leben gewesen, wenn...! Was hätte er aus ihr machen können! „Also?!' fuhr es schneidend in ihr Schweigen hinein. „Ich gehe! Gute Nacht!' Da siel es in glühender Verzweiflung über Helene her. Wenn sie auch diesen Mann da verlöre — endgültig ver löre

— um den sie in wütendem Weh alles geopfert: Volk und Vaterland und Gott . . .! Dann wäre sie ein Nichts — weniger als ein Nichts! Er hatte recht! Sie mußte die Konsequenzen bis zu Ende ziehen. Er konnte sie nicht lieben, wenn sie nicht ganz in seinem Volke ausging, wenn er fühlen mußte, daß noch eine Schranke war zwischen ihm und ihr. Schon hörte sie seinen Schritt auf dem Kies. „Rodolfo! Bleib!' schrie sie auf. „Was willst du ., .?' „Ich schreibe ein paar anonyme Briefe. . .!' . „In der Handschrift dieser Frau

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 31.10.1903
Physical description: 12
einmal auf, jetzt werde ich ein großes Wunder wirken. Auf die langatmigen Erörterungen über Anerkennung oder Verwerfung der „Wunder', das Verhalten des „Bischofs' und der meisten anderen Pastoren, deren Zweifel und Oberflächlichkeit, sind nicht geeignet, unsere Sympathie zu erwecken. Das Stück wurde denn auch in diesem Punkte ziemlich kühl von dem spärlich anwesenden Publikum dahier aufgenommen. Wir notieren noch, daß freisinnige Protestanten die Tendenz des Stückes gar nicht erkennen wollen und eine ganz andere Auslegung

das gesetzliche Vorgehen des Kreisgerichts präsidenten bestätigt und als „Intelligenz '-Blatt wird sie hoffentlich jetzt keinen Anstand mehr neh men, die Buben der Gasse ganz energisch abzu schütteln. Wer ^ sagt, muß auch L sagen, das gilt selbst sür „Intelligenz '-Blätter. Die Resolution des konservativen Klub hat folgenden Wortlaut: „Der Konservative Klub für Bozen und Umgebung verurteilt auf das schärfste die provo zierende Straßendemonstration vom 22. d. M., womit eine hochgestellte und allgemein

geschrieben, so kommt uns die heutige „Bozner Zeitung' unter die Augen, an deren Spitze wieder einmal die „klerikalen Volksverräter' auftreten. Das. Blatt hat endlich heute am^ Freitag die Sprache auf unseren Dienstagartikel gefunden. Es wird uns da ganz mit Unrecht „Volksverrat' und Begünstigung der Italiener unterschoben. Wir sind uns bewußt, ebenso gute Deutsche zu sein, wie so manche der „Bozner Zeitung' gesinnungsverwandte Herren mit welschem Namen und urdeutschem (?) Blute. Aber dem Blatte

, am Freitag vormittags, w ußt e (!) die Polizei auf eine Anfrage von der Demonstration gar nichts und auch der Stadtmagistrat war scheinbar über die Neuigkeit ganz überrascht und jetzt entschuldigt man sich mit — Schwäche. Ein anderes Blatt brachte die Nachricht, die Polizei hatte keinen Grund zum Eingreifen, weil um halb 11 Uhr von einer nächt lichen Ruhestörung nicht gesprochen werden könne. Die faulen Ausreden sollen nur das Einverständnis des Magistrates mit dem demonstrierenden Herren pöbel verdecken

, denn tatsächlich fanden sich die Spektakelmacher und die berufenen Hüter der Ord nung, noch ober der Polizei, ganz sinnig und innig zusammen. Wie schon mehrmals, ist auch diesmal bei der Spektakelmacherei der Magistrats partei die städtische Polizei in beschaulicher Un tätigkeit verharrt. Der Ruf nach einer staat lichen, statt einer Parteipolizei dürste für die ruhigen Bozner Bürger, die nicht mit den Wölfen zu heulen den Geschmack haben, der Erwägung wert sein. Zum Schlüsse sei noch erwähnt

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 19.03.1918
Physical description: 8
Wohltätigkeitsan statten, doch sollte das Legat erst dann zur Verwen dung gelangen dürfen, wenn es die Höhe von neun Milliarden Kronen erreicht haben wird. Die Stadt verwaltung verzichtete auf die seltsame Erbschatz, da sie auf die Nutzbarmachung des Geldes nicht - 843 Bahre warten wollte Aus Stadt und Land. Neuerliche Auszeichnung. Das Signum laudis mit den Schwertern erhielt der Landst-Offizial Herr Fridolin Münntch, BaAmeister in Bozen. „Run bin ich ganz allein«-; so kann jetzt die schöne „Sext' des Brixner

Domgeläutes klagen, nachdem man ihr am letzten Samstag die letzten 2 Schwestern vom Domturm entführt hat. Vier der Glocken aus dem Quintturm hat Mars von ihrer bisherigen Men Bestimmung schon vor Jahressrist für sein graues Handwerk beansprucht und nun ist denen noch die sogenannte „Neue' und die kleine Schlagglocke vom Sextturm gefolgt. So ganz mutterseelenallein hängt jetzt nur noch das „Bens- fiziaten-Pudele' in einer Ecke des Ouintturmes, die sehr alte Chorglocke (vom Jahre 1382

), die nun aus ihrer Einsamkeit nächstens in den Sextturm hinüber- wandern wird, um dort lisch den Dienst der Viertel- stundschlagglocke neben der mächtigen Sext zu übernehmen, nachdem sie bald ein Jahrzehnt ganz kaltgestellt war. Ihren wimmernden Ton wer^ den wir als Viertelstundenschlag in Bälde wieder wie als einen Klang aus „uralten Zeiten' zu hören bekommen. Erstes Lünten. Wir erhalten nachstehende Zu schrift: Wollen Sie gefälligst nachstehende Zeilen in Ihrem geschätzten Blatte Aufnahme gewähren: Wie ich zufällig

Me ierzentner, eine ganz stattliche Ziffer. Stellt man nun aber dieser Ziffer die Bevölkerungsziffer der Mittelmächte gegenüber, dies sind die 120 Millionen Einwohner Deutschlands und Oesterreich-Ungarns, so trifft bei einer einmaligen Verteilung dieser ZA.000 Waggons auf den Kopf 2 dreiviertel Kilo. Bei solcher Berechnung fallen natürlich alle über schwenglichen Erwartungen ins Wasser Die Augsverspätungen. Mitglieder der Christ- iichsozialen Vereinigung erschienen am IS. März im Eisenbahnminifterium

. So kann sich je» dermann selbst leicht ausrechnen, wie viel dieses Un ternehmen allein an Erwerbsteuer zu bezahlen hatte. Das Unternehmen hatte also ganz gewaltige Kriegs^ gewinne zu verzeichnen. Versicherung der Stadt Bozen gegen Fliegen gesahr. In der letzten Sitzung des Bozner Ge« meinderates teilte Bürgermeister Dr. Perathoner mit. daß oas städtische Eigentum samt Gründen, Gebäuden und Inventar in einem Werte von 7 Mil lionen Kronen gegen Fliegergefahr versichert wor> den ist. Die für ein halbes Jahr zu bezahlende

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 03.06.1896
Physical description: 8
Du uns zugesandt. Dank, ja herzlich Dank wir Dir nun zollen. Lieb' und Treu wir stets Dir halten wollen.' M96. (Haus des Herrn Kaufmann Oberrauch, Lauben gasse zu beiden Seiten eines herrlichen großen Herz- Jesubildes. ^ VgL sllkon Der Väter IVßkQv, vas aVLK Vus xel-vbeu: >esu neVs ?reVe (1896) Lla LLKWr or8knaU.e keVts la Ilrol.: lesV IreV ?V selu dls 2Vni ?ol). (Transparente an der Apotheke des Herrn Liebl.) .Dem Herzen Jesu singet mein Herz in Liebeswonn' In ganz Tirol erklinget der laute Jubelton.' (Haus

und ganz besonders den Bürgermeister und alle anderen Herren von Bozen. Unter lebhaftestem Beifall sührte Redner aus, wie die Geschichte Tirols untrennbar mit der Geschichte der Andacht zum heiligsten Herzen Jesu verknüpft sei. Es sei ein eigenartiger Zug der Vor sehung, daß gerade Tirol am Bau dieser Andacht, dieses erhabenen Ausdrucks katholischer Gottesverehrung, mitwirken durfte. Heute ist die Andacht, welche die ganze Welt in Liebe zum Heiland entflammen soll, weit über Tirols Grenzen hinaus

verbreitet, noch habe Tirol allein unter allen Ländern der Monarchie ja ganz Europas dem göttlichen Herzen sich geweiht, aber es werde hoffentlich bald eine Zeit kommen, wo ganz Oesterreich dem Beispiel Tirols folgen werde. (Stürmischer Beifall.) Anfangs September werde in Salzburg ein Katholikentag stattfinden, der sich dann auch mit dieser Frage beschäftigen werde. Redner sührte dann weiter aus, wie Tirol für sein Vertrauen auf das göttliche Herz belohnt wurde. Als ganz Europa zu den Füßen des stolzen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 11.10.1913
Physical description: 8
D« S mg gieSff« ' Handhabung des Nou expedit in Norditalien zu l dessen strikter Anwendung in den Marken und noch ' mehr im ehemaligen Kirchenstaat in Gegensatz gestellt. I Bei der Reichsratsersatzwahl in Wien- Ganz zu Unrecht. Das Non expedit ist eine ein- Leopoldstadt für den ermordeten Sozialdemokraten heitliche Maßnahme für ganz Italien, diktiert I Schuhmeier erhielt der Christlichsoziale Dr. Mataja durch die im Jahre 1870 dem Papsttum von den 17659, der Sozialdemokrat Eldersch 5878

, die unter ftorbenen Fürsten Karl Schwarzenberg in Umständen ebenfalls eine ganz verschiedene Be- seiner Eigenschaft als Präsident der Rechten des urteilung erheischen, gar nicht berücksichtigen. Es I Herrenhauses wird Graf Goluchowski genannt, kann also nicht gegen das Non expedit angeführt! Das ungarische Abgeordnetenhaus wurde und es kann dem Heiligen Stuhle durchaus nicht! am 8. ds. wieder eröffnet. Die Unabhängigkeits- der Vorlvurf der Inkonsequenz gemacht werden, Partei und die Volkspartei blieben dem Hause

ganz verschiedene I schworenengerichte. Weisungen erteilt, wenn auch überall das No»! expedit oberster Grundsatz bleibt. Kandidaturen von hervorragenden Führern der katholischen , . . _^. L , Organisationen werden nur ausnahmsweise erlaubt, Die Disziplinwidrigkeit der Schweizer eine Unterstützung von solchen Bewerbern, die als Truppen. Im Laufe der letzten Geb.rgsmanöver Antiklerikale hervorgetreten sind, wird grundsätzlich im Kanton Graubünden hatten zwei bündlerische abgelehnt. Im Wahlkreis

JuanschikkaiS anerkannt. Auch Rußland hat ie bereits anerkannt. Die Anerkennung durch Deutschland soivie durch die übrigeii Mächte olgteir. aber f ü r diese Forderung mit allem Nachdruck ein treten, dann könnten daraus ihr und der ganzen katholischen Organisation die größten Schwierig keiten entstehen. Auch in der Frage des Non expedit läßt sich die Kirche nur von ganz großen und weiten Gesichtspunkten leiten. Sietreibt in Lebens fragen des Papsttums keine opportuni stische Politik. Das Nou expedit bleibt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.10.1899
Physical description: 6
gelische Glaubenslehre verboten sind? Aus der „Wiener Zeitung.' dem ungelesensten Blatte ganz Oesterreichs, hätte er unter an tausend nach und nach ausgesprochenen Ver botserkenntnissen die Beschlagnahme der zwei kleinen Flugschriften suchen und finden sollen! Mau ist aber nicht verpflichtet, die „Wiener Zeitung' zu halten, um zu erfahren, ob eine in ganz Europa, einschließlich der halbbarba rischen Balkanstaaten, gelesene Schrift der österreichischen Konfiskationslaune zum Opfer gefallen

eines Hauptpostamtes in Wien und bemerkt dabei! Die meisten Provinzstädte: Prag, Graz, Trieft, Innsbruck, Bozen u. s. w. haben herrliche, den Anforderungen der Neuzeit ent sprechende Post- und Telegraphenpaläste, nur Wien muß noch immer mit dem ganz unzu länglichen alten Postgebäude vorlieb nehmen, welches dnrch fortwährende Adaptirungen sehr viel Geld kostet, dem Publikum keinen Kom fort und den Bediensteten dunkle Arbeits- räume bietet .... Wir könnten die Wiener auch um so Manches beneiden

bei Erstürmung der Cascina Visconti schwer verwundet. In Folge dessen trat er, mittlerweile zum Hauptmann avancirt, im Juni 1836 als Reylinvalide in Pension und erhielt im Jahre 1866 als Platzkommandant von Meran den Majorscharakter aä konores. Die ihm durch den Ruhestand gebotene Muße benützte Schöpfer, um sich ganz seinem Lieb lingsberufe, der Kunst zu widmen. Seine erste Vorbildung im Zeichnen hatte er bereits auf der Jngenieursakademie erhalten und nach seiner Pensionirung verbrachte er- zwei Jahre

in Rom, wo er unter Anleitung des bekannten Bildhauers Kopf sich mit Modelliren befaßte. Seine an die Art Ghiberti's erinnernden Ar beiten sind noch im Stiegenhause desLarcher- schen Hauses in der Mustergasse zu sehen und bezeugen sein hohes Geschick zu male rischen, figurenreichen Kompositionen. In der Folge wandte er sich, nachdem er seinen ständigen Aufenthalt in unserer Stadt genommen, von der Bildhauerei mehr und mehr ab und . verlegte sich ganz auf das Zeichnen. Auf diesem Gebiete

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 6
Date: 06.10.1922
Physical description: 6
Vorwurf ist im „Volksrech t' vom 4. Dezember 1921 zu lesen, wo ge schrieben steht: „Von der Ausweisung bedroht, läßt der politische Redakteur des „Tiroler', der Intri gant Dr. K l o.tz, herumer,zählen. daß er dem nächst seinen Posten verlassen werde. Mit sei nem Fall ist die Haßpolitik zum Absterben verurteilt und das wird ganz Srdtirol zu Gute kommen. Zwei weitere Redakteure des „Tiroler', der Volkswirtschaftler Dr. Kneß und der Geistliche Weißkopf. haben sich bereits zurückgezogen. Es muß

also etwas Besonderes vorgefallen sein und wir hoffen zuversichtlich, daß «vir an den geschilderten Veränderungen beim führenden deutschen Tagbkatl nicht ganz unschuld g sind. Wir Sozialdemokraten sind gegen jede Aus- weifung: es Abt aber Menschen, deren Sali- stelluag im Interesse der Allgemeinheit liegt , und denen wir deshalb keine Träne nach zuweinen brauchen.' Das „Volksrecht' hat also im Dezember 1S2I die Ausweisung der Redakteure des «Tiroler', die nach den Weihnachtsfeiertagen dann prompt erfolgt

, und ein« im ihakespearschen und goetheschen Sinn« realistische Form ließ sich nie ganz ver einen. Und doch verdankt diesem Kampf und er- I greifenden Irrtum das deutsche Theater 'eine größten und stärksten Dich'unqe», All«s, was Schiller stofflich berühr?, zerbrich' di» Niederungen menschlich?» iSekchehens und ltcigt im Fluge sein«s Pathos in eine heroische, oon tätigem Willen um höchste Inhalte und Zusam menhänge getragen« Welt. Darum leine Vorliebe für geschichtliche Stoffe, die er mit seiner elemen taren Subjektivität

ihre Neigungen und Abneigungen geistiger Ver gangenheit geqenüber Viel gescholten, sast ver gessen rvar Schiller lang«, von de» Bühnen pietätvoll, aber »»lebendig behondetl. Heute, i» der Holle einer zun' furchtbaren uns rettungslosen Materialismus niodergebrochenen Zeit. loissen wir. daß wir untergehen oder in uns di- Zukunft einer ganz neuen geistigen und ideellen Erhebuilg ausbrechen nwß. Wir -ihnen si« und all«nthalb«n kündet sich Licht. Wir sehen mit Keniat Pascha eine i»eue moham medanisch« Welt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.11.1921
Physical description: 8
Friedensverträge wird erst dadurch so recht veranschaulicht, wenn man bedenkt, Laß der südslawisch« Staat 160.000 Mann unter Waffen hat, also mehr als ganz Deutschland, Oesterreich und Ungarn zusammen, und die Tschechoslowakei hat 150.000 Mann und Rumänien 206.000 Mann unter Waffen, also mehr als alle früheren kriegführenden Staaten der Gruppe der Zen tralmächte. Polen und Griechenland waren die Lieblingskinder der Entente. Nach der Aussage Lloyd Georges selbst, verdankt Polen seinen Bestand

volkswirtschaftlich einschneidenden Ein zelheiten aufzählen zu wollen, aus denen sich eine Begründung dieses Gesuches ganz von selbst ergibt, ist es doch zunächst die Pflicht des Staates, für das Volkswohl zu sorgen und die För derung der Volksgesundheit zu unterstützen. Die einzig mög liche und wahre Erholung für alle Kreise aber bietet sich nur draußen in der Luft des Alpenlandes, und was dort draußen alt und jung gewinnen, kommt wiederum nur dem Volks ganzen zugute, also nicht nur den Sportlern, deren Tun

an manchen höheren Stellen, sei es aus Unvernunft, sei es aus engherzigem Widerstand, immer noch mit scheelen Augen an gesehen wird.' — Was hier gesagt ist, läßt sich ohne Einschrän kung auch auf unsere Verhältnisse anwenden. Es wirkt nach gerade kläglich, daß man bei uns noch immer nicht an den Abbau der ganz ungerechtfertigten Sonntagszuschläge schreitet, während man, wie dies Beispiel zeigt, in Deutschland sich der Erkenntnis nicht verschließt, daß gerade der Sonntagsverkehr eine Notwendigkeit geworden

wurde er vor den Flam men bewahrt. Sonst wäre die Schadenssumme, die sich nach amtlicher Schätzung auf 1,100.000 Lire beläuft, der kaum 230.000 Lire an Versicherung gegenüberltehen, noch ganz be deutend gestiegen. In kaum zwei Stunden war das Dorf in Asche gelegt und 140 Personen obdachlos: darunter die Dorf- Handwerker. denen meist auch das Werkzeug verbrannt ist, und viele alte Knechte und Mägde, die ihren Lebensabend in einer bescheidenen Kammer des Dorfes zu verbringen gedachten. (31 I f;

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 28.03.1922
Physical description: 8
unter diesen Verhältnissen ganz be sonders schwer. Der Senat der Hochschule hat große Sorgen uin den Wcüerbestand der Hochschule, zumindest einiger Fatultäteii, insbesondere die medizinische Fakultät war nahe an der Auflösung, weil die Minel zum Weilerbetriebe fehlten. Es wurde nun eine neue Chrenstelle für fvlche Personen geschaf fen, die sich um die Hochschule in materieller Hinsicht Verdienste erworben haben, eine Stelle, die kein akademischer Rang ist, son dern nur der Ausdruck des Dankes und der Anerkennung

Bozner müs sen eben neroenstärkere Leute gewesen sein, so daß sie alles leichter vertrugen, als die späteren Nachkommen. Den Schluß, am Pas sionsfonntag. bildete immer ein Massenan drang aus Stadt und Land. Den Schlußse gen hielt früher, einem uraltem Gebrauch gemäß.der Prälat von Gries. Bis zu vier tausend Menschen und darüber füllten die schöne Pfarrkirche, die in ihrem lichterschiin- mernden Schmucke einen ganz übernatürli chen Eindruck machte und nicht zu allerletzt trug in alten Zeiten

, wobei der Blumenschmuck an den Fcnslerestraden das Auge des Vorübergehenden erfreut, so ist die Innenausstattung durch die ganz besonders vorzügliche Verwendung der zu? Verfügung gestandenen Räume als prächtig ge lungen zu bezeichnen, Herr Architekt Anton Mal ier in Gries hat aus dem ehemaligen Goichinls- lxizar Zianzleiräurne geschaffen, die als erstklassig bezeichne! werden müssen. Gestern, Sonntag, vormittags fand die Besichtigung der Räume durch die geladenen Gäste statt, die sich voll des Lobes

hatten, dag cr wrtlich der Verlustträger war, übergaben sie ihm den Fund. Statt daß derselbe nun aber den Soldaten einen Frnderlohn gegeben hätte, bedankte er sich kurz und ging davon- Solch schäbiger Geiz ist sicher nicht dazu an getan. die Ehrlichkeit zu heben. Unangenehme Ueberraschung. Als am B März in der Frühe der Goldschmied Felke Simeoni in Borgs sein Geschäsl betrat, fad er. daß dasselbe fast vollständig geplündert worden war. Der Schoden beträgt ungefähr 60.000 Lire. Da das Geschäft ganz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 26.08.1925
Physical description: 8
falsche Hunderter und falsche Fünfer ausgegeben. Wohl hat man verschieden« Personen eingezogen, denen »um die Ausgabe von solchen nachweisen konnte aber die armen Teufel scheinen selbst nur Betrogene zu sein und die Sicher- heitsbchörde fahndet eifrig weiter noch den llchsbem, und ganz besonders nach der Folschmünzermerkstadt. und Tal abgehalten werden, dena „St. Rai- i Erweiterung de? alten Straße. Heute wäre Mund (31. August) treibt die Wetter aus'. ! man sroh, wenn jener Plan durchgeführt

ivurd: noch vor der Erweitrung des jetzigen Hohen Weges fertiggestellt und man sprach allen Ernstes von einer Heevesstrahe. Wa- tut auch gut. si: zu benützen. Denn die > Bauernhäuser, romantische Ausblicke, um > rum dieser Plan der Erweiterung des Ho- Straße ist heiß und staubig. Freilich kann man etwas über halbwog beim Feldererhof in Tscherms einkehren, wo es einen Wein gibt, der zur Heimkehr die Tram ganz uner läßlich macht. Größeren Ruhm als Lana genießt in der weiten Welt Terlan. Das kommt

vom Tec- laner, den jeder Weintenner schätzt. Im Etschland selbst nennt man diesen Ort aber noch mehr wegen einer arideren Besonder heit. Er besaß einen schiefen Kirchturm. Man hat ihn vor einigen Jahrzehnten niedei- ycr^sen und neu ausgebaut. Ob er jetzt gerode steht, ist trotzdem nicht ganz aus gemacht. Jedenfalls hängt noch- immer ein ol'.er Volk-witz an ihm. Die Leute sagen. nur von Natur und Kultur, nicht auch von i hen Weges Play machte, ist nicht bekannt den Menschen, die sich ungebrochenes

Volks» geworden. Die P:äne lagen in d«r k. u. k. tum bewahrt haben und hoffentlich noch ^ Genieabtellung tir und fertig oor und weiter bewahren werden, zu reden, gibt es hier überall. Solchen Sachen kann man aber meist nur als Fußwandeoer nahe kommen. Für diesen gibt es hm und wieder freilich ganz einzigartige Eindrücke, wie etwa die Wegstrecke von Andrian nach Sig» mundskron. deren ungeheure Eintönigkeit — rechts dieser Felsen, links schweigendes Moor — die Seele beklemmt. (Reichspost') > Um deu

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.03.1933
Physical description: 8
haben die schlechten Eigenschaften des Faschismus allzu deutlich vor Augen. Es sei schließlich auch die Frage erlaubt, ob es das deutsche Volk wirklich notwendig hat, daß ihm von faschii- stischer Seite die Lichtseiten dieses Systems stets ohne Be rührung aller der vielen Schattenseiten vorgeführt werdest, die ein Deutschland doch nur ein ganz verschobenes Bsid zu erzeugen vermögen. Vorträge über Südliro!. Im Monate Februar hat Graf Anton Fedrigotti in nicht weniger als 33 Hamburger Schulen das Thema Düdtirol

. Doch lnnrbe diese Zeit von emer Tätigkeit P. Bedas als Hilfspriester m st- Marun m i ü nt erbrochen. Hier vertiefte er sich ganz befonberv tti , bachiung der Tiroler Volksseele, womitt er uw auch ickwit ^üher oft und oft beschäftigt hatte. 1Z29 fiuben wir P. Beda in Rom. 1848 ging seine Beliebtheit als Mensch und Künstler so weit, daß man ihn ist die Frankfurter Nationalversammlung wählte, wo er mit solcher Energie und Redegewandtheit auftrat, daß er den Beinamen „der Abraham a santa Clara der Paulskirche

. Geographischen Gesellschaft Turin geschriebene Arbeit rein äußerlich durchaus den auch unseren Landeskunden messt zugrurrdeliegeuden Auf bau: Nach mer Schilderung der natürlichen Gegebenheiten wird dem Menschen und der von ihm geschaffenen Kulturland schaft eine besonders ausführliche Darstellung gewidmet. Umso mehr verdient der Inhalt der einzelnen Kapitel unsere Ver achtung. Ganz abgesehen davon nämlich, daß nicht nur alle wichtigen Quellen und Statistiken ^Bevölkerungsstatistiken selbst verständlich

graphische Einheit' und seine Vorstellungen von so etwas wie einen: „v o l t s e i g e n e n' Raum. Nicht sehr glücklich hat ja vor einigen Jahren Wilhelm Bolz-Leipzig (in Brandt, Deutsch kunde 1927 die These von einem deutschen Raum vertreten, damit allerdings in geographischen Fachkreisen schärfste Ab lehnung gesunden. Einen jedem Volke s ch t ck s a l s - mäßig bestimmten Raum von ganz besonderen A u s st r a h l u n g e n und Wirkungen ans Mensch und Kultur gibt es nicht! „Die schöne Stadt i Bozen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.09.1924
Physical description: 6
Theaterzettel. Mit Eröffnung des Stadttkenters ist min auch wieder der Theaterzettel erschienen. Derselbe wurde durch die Druckerei S. Pötzelberger, welcher bener a>>? billigste Offerentin der Druck von der Knrvor- stehung übergeben worden ist, in gefälliger zweifarbiger AusMhrnn>g berauzgebracht. An gezogen durch die neue Forin, haben in den letzten Tagen eine ganze Reibe von Geschäft?- leulen Inserate für den Theaterzettel aufgeben wollen. Die Vorderseite ist jedoch schon ganz l>esetzt und so hat nun dic

, dort wo die ! Mutter weilte? — Tvuig lsie das blwu« Gagekleid -- waren ihre langen blonden Haare offen? Wandelte sie in einem Wald, wo die Nachtigallen sangen, wie tn den Gärten der Villa Borghese? aber Kanarienvögel waren sicher nicht dabei! Warum «konnte er nicht auch dort- ^ hin? Aus der hiesigen Käl!te und Finsternis fort In die ewige Sonne. Er würde dem lieben ! Gott, von dem Eherisette ihm immer erzählt ! hatte, daß er kleine Krüppel ganz besonder« lieb ! habe, alle seine Bitten in Musik aussprechen

und eines Handtuches, das sich Zara als Schjiirize vorgebunden. Sie wollten die Die ner sein, und Mimo lder vornehme Gast. Dank einer Vase mit frischen Blumen und einigen Stücken roten Stoffes, die Mimo für einen Korbstuhl mitgebracht, sah es im Schein des flackernden Feuers wirklich ganz behaglich bei ihnen aus- -- Und was hätten Francis Mavkrute und Lord Tankrod enfi gedacht, wenn sie Za-vas Augen, die sie immer mir in zorniger Aibwehr gesehen, tn dem feuchten Schimmer der Zärtlichkeit für das Kind erblickt

, so -fahre ich eben niit 'dem nächsten.' „So keinesfalls wird er daraus be stehen. Erzähle mir mm bitte deine Erlebnisse.' Der streitbare Blick in Zaras Augen ver schwand: „Ich bin mit dem Heim, das du, Onkel, Hür Mirco ausgesucht, ganz einverstanden. Mor gen werde ich das dorthin bringen. Es ist ein so guter Junge, und sein Talent ist wirt lich hervorragend. Wenn er nur kräftiger würde hoffentlich tut die milde englische L-uft das ihre!' Sobald von Mirco die Rede war, verdüsterte sich Martrutes Antlitz

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 10
Date: 08.08.1925
Physical description: 10
und die Ausstat tung der Laboratorien betrifft, sieht man nur das Modernste. Hier wird wohl zum erstenmal Elek trizität fabriksmäßig im größten Maßstäbe zu Schmelzzwecken verwendet. Staunenswert sind aber auch die Erfolge, welche auf diesem Ge biete hier errungen wurden. Von ganz außeror dentlichem, volkswirtschaftlichen Wert,ist, daß ent gegen vielfacher anderer Industrie, tvelche die Roh stoffe des Landes nur halb oder gar nicht verarbei tet exportiert, hier der Rohstoff eingeführt und durch Arbeitskraft

Zeiü das höchst gefährliche Feuer zu löschen und die Frau aus der Hütte zu retten. Die Arme war durch den Rauch bereits so hergenommen worden, daß sie ganz apathisch war. Der Brand soll dadurch verursacht worden sein, daß die alte Frau am Abend vergessen hatte, eine Petroleumlampe aus zulöschen, die dann einen Hadernhaufen anzündete. Hunderten feststehende Tatsache, daß dein Schiefer- öl heilwirkende Kraft zukommt und wird das Schieferöl schon seit Jahrhunderten sowohl bei Mensch wie bei Tier

angewendet. Unter der Leitung der auf dem Oelschiefer- gebiete bekannten Autorität Dr. Heinz R. v. Falser ging man von der bisher üblichen Methode der Ver arbeitung des Schieferöles zu medizinischen Präparaten im Wege der Sulfurierung vollständig ab und ging ganz neue Wege, gekennzeichnet durch die Erkennung, daß den im Schieferöl vorhande nen gesättigten und ungesättigten Schwefelverbin dungen, Thiophenen, die heilwirkende Kraft zu kommt, sowie durch das Bestreben, entgegen der bisherigen Methode

des Schieferöles zu medizinischen Präparaten, sondern auch die De stillation und Schwelung wird nach ganz neuen Grundsätzen durchgeführt. Gerade die Schwelung war bisher der wunde Punkt und dürften die Er fahrungen der Reuttener Oelwerke von epochema chender Bedeutung sein. ^ Als nach dem Miege die Mage der Wieder- beschäffung der Glocken besprochen wurde, haben die Außerferner selbst die Glockengießerei, Adler L Hahn, errichtet, deren Erzeugnisse alsbald allent halben als Meisterwerke gerühmt wurden, selbst

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