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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 21.09.1943
Physical description: 4
hat. an dem er ein erstes Mal so unsagbar unachtsam vorbeigegangen war. Auf dem Rückgang war er dann doch hereingeschlüpft. Etwas Eigentümliches, bergen diese Lauben-noch.---- Meist - sind zwei und auch drei Häuser zu einem einzigen zu- fammengebaut worden. Da ist es dann nur ganz gut Eingeweihten möglich, zu recht zü kommen» eine Wohnung oder den -hinteren Ausgang in die Silbergasse zu finden. Wer sich in einen solchen Irr gang begibt, läuft Gefahr, in dem Gewirr von Treppen,. Lichchüfen und schmalen .Gangen

. auch in unse rem Gebiete, tief im Erdinnern unter dem Bozner Talkessel. eine seiner Werk- stätten aufgeschlagen und, aus der Masse der Schlacke zu schließen, die von der Esse seiner Schmiede an die Erdoberflä che gespien wurde» hat er mit seinen cy> klopischen Gesellen eine gar gewaltige Arbeit geleistet, denn der Bozner Talkes- sei und die Höhen der unmittelbaren Um gebung bestehen ganz aus dem vulkani schen Porphyr. Hephaestos muß damals, als er hier seine vulkanische Tätigkeit ausübte, gar temperamentvolle

sich auf He Zehen stellten und in den Korb hine»nguckten, Ralph arbeitete wie wild mit seinem Foto, um das Bild festzuhalten, Beson ders Eva war ganz hingerissen von dem Schwesterchen, während Munne sich als reine Materialistin erwies. Sie war zufrieden, als sie die Storchentüte in den Händen hatte, und begann sofort zu essen. Michael hatte unglücklicher- und wenig praktischerweise Schokoladenplätz- chen ausgesucht, und bald war Munnes Gesicht eine einzige braune Schmiere, 8 (Nachdruck verboten) Nalvh hielt

, manche, die er nicht mehr mochte, hatte er zuweilen recht ruppig behandelt. Sie grübelte, als er gegangen war. Hing er noch immer an Gisela? Oder wünschte er sich nur ganz im allgemeinen eine Frau und Kinder, einen Kreis, eine Familie, so wie er es bei Michael und ihr sah? Aber das konnte sie nicht recht glau ben. Er hatte Gisela sehr gern gehavt, und wahrscheinlich sie ihn auch. Man kam schwer hinter Giselas eigentliches Wesen, sie hatte solch kühle, sachliche Schale um sich, — und vielleicht

war es nicht nur die Schals. Vielleicht war Gisela kühl, kühler jedenfalls, als sie es waren, Ralph und sie selbst, kühler und nicht so vorbe haltlos, Nandi tat, was sie tat, hun dertprozentig und ganz, sie gab sich ganz aus, Michael und den Kindern gegenüber. Sie brauchte keine Reserven für sich selbst, und so verstand sie das auch nicht bei an deren. Ralph war genau so. Sie waren beide vom Schlag jener Menschen, die nur den heiraten können, den sie ganz und ohne Vorbehalt lieben, den aber heiraten müssen

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.10.1890
Physical description: 8
und galt unter den ausgebrachten Toasten der erste unserem Kaiser, dessem personlichen Eintreten eS ganz besonders zu danke» ist, dag das Projekt nun endlich seiner segenbringenden Verwirk lichung entgegengeht. sBeretn der Gärtner und Gartenfreunde.) Am 18. Oktober fand wieder eine Versainmlung des Vereins der Gärtner und Gartenfreunde statt, über dfrtn Verlauf ütts Folgendes gemeldet wird: Der Borstand machte die Mittheilung/ daß ihm für den Berein von Seite einiger Herren ein Gartenbaulczieon

und jedes Jahr, von Ende Oktober an abfallen, ei» Schnitt daher ganz wegfällt. Das Laub ist unserm Weinlaub ähnlich, die, großen Beeren stehen in Trauben. Die Pflanze verträgt in ihrem Vaterlande die größte Dürre und find die Trauben dortselbst an den schattigsten Stellen mit Oktober vollkommen reif; sie wächst in jedem Boden, jedoch sagt ihr ein felsiges Gelände am besten zu. — Die Erfahrungen, die man mit diesem neuen EdelWein seit 2 Iahren am Golfe von Neapel gemacht, find die, daß die importirten

des felsigen BodenS wegen schwer zu sammelnden Wurzelstöcke meist gar nicht austneben und nach einem Jahr ganz ausstarben. Die Importeure empfehlen daher die Anzucht aus Samen, welche schnell und gleichmäßig keimen. Die jungen Pflanzen erreichen schon im ersten Sommer die Länge von 1 bis 1-30 m Die Hauptsache bei dieser Pflanze wäre für unsere hiesigen Verhältnisse, daß sie einen trockenen Standort hätte, damit ihr knolliger Wurzelstock gut ausreifen kann. Der Boden müßte jedenfalls gegen starken Frost

einzig dem schnelleren und bequemeren Verkehr des Publi kums zwischen Bahnhos und Hotel dienen unb dem Geschäftsunkosteneonts ohnehin in ganz erheblicher Weise zur Last fallen, da eine Rentabilität derselben nur in indirektester Weise erreicht wird, so ist diese Maßnahme der Finanzbehörde umso mehr zu verwun dern. Es sind natürlich seitens des Fremdenverkehr- Vereines und anderer Interessenten bereits die erfor derlichen Schritte zur Aufhebung dieser sonderbaren Versteuerung gethan worden, deren

mit seiner reizenden See-Idylle sollten schon längst zu Zugkräften allererster Qualität für ganz Tirol aus genützt werden; die Stadt aber, welche den Central- punkt für diese Ausflüge bilden würde, müßte allein schon durch die ganz außergewöhnliche Steigerung de» Fremdenverkehres eine Einnahmsquelle besitzen, welche ausschließlich und für sich ganz allein manche Schwei zer Stadt zur Blüthe gebracht hat. Hoffen wir, daß das vereinte energische Eingreifen der Stadt Bozen und der AlpenvereinSfectionen von gutem

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 20.10.1944
Physical description: 4
und Flammen auf, übersteigen die Grenzen des Bil des und überwürfeln das ganze Ge mälde mit Dunkelheit und Tod. Man spürt das Grauen, das dabei die Zu schauer überkommt. Ganz nahe ver meint man den Flügelschlag des To des zu spüren, Ha wird unser Auge durch einen winzigen Punkt abgelenkt. Aus der liefe des Todes schwebt ein Vogel auf uns zu. Es mag eine Krähe oder eine Drossel sein. Jeder einzelne im Kino gewahrt sie, denn das ganze Bild wird plötzlich von diesem win zigen Pünktchen erfüllt

und be herrscht. Wie ein lebendiger Funken springt es uns an. Da ist etwas Le bendiges, fühlen wir, etwas, was den Tod der Zerstörung überwand und, -sich mutvoll dem Leben zukehrend, auch unsere Gedanken vom Tode zum Leben fortreisst. Ruhig hakt der Vogel auf einer der zerspellten Tele grafenstangen auf, die vor uns fast unsichtbar aus dem Rauch ragen. Und schüttelt sein Gefieder, als schüttele er aller Schrecken Gewal ten von sich ab. Nicht mehr achten wir jetzt auf die grausige Zerstörung, sondern ganz

und Schule haben sich an der Sammlung dieser wertvollen Beeren fleißig beteiligt, so daß eine ganz bedeutende Menge abge- iiet'ert werden konnte. Besonders gute Sammelergebnisse erzielten die Orts gruppen Schluderns. Galsaun und T schars. BZ. Aliiz. Heldentod. Am 13. Sep tember ist Grenadier Robert Alber, genannt „Platzlfoirer Robert', in treuer Pflichterfüllung: an der Ostfront für Führer. Volk und Reich gefallen Reschen. Hochzeit. Hier fand die Hochzeit des Josef Kohl aus Bozen mit Ida

verbundenes und ver dientes Mitglied der Deutschen Alp.en- universität in voller Tätigkeit und Rüstigkeit seinen 65. Geburtstag. Nach Vollendung der Studien in Inns bruck trat Prof. Sperlich zunächst ins Lehramt und wirkte viele Jahre an der hiesigen Lehrerbildungsanstalt, bis er 1921 seine Tätigkeit ganz ins botanische Institut verlegen konnte, in dem er in freien Stunden schon immer mit außer ordentlicher Energie wissenschaftlich gearbeitet und schließlich als Privat- dozent auch schon gelehrt

in der Kampf- und Verbotszeit als Parteigenosse an der großen Erneuerungsbewegung des deut schen Volkes äktiy teil und stellte, so auch im politischen Leben voll und ganz seinen Mann. hörigen rückwärtiger Dienststellen des ^o^fer, $olisl. JleliTjuth Generalgouvernements, die den „Schanz* ^ criuCK ’ sonntag“ eingelegt haben! . Im Schutze deutscher Seestreitkräite Gfla nmlVimlntti ft riftl .Yerläß.Lesjmsche^Bevölkeru'ng.auf. deut- BZ . Bozen. Den Nacht- und Sonn- sehen Dampfern die Heimat, wahrend

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.06.1922
Physical description: 8
Albert Stolz, Bozen, ist der Meister des Umschlagbildes, welches den heimatlichen Eharakter dieses Kalenders ganz vorzüglich zum Ausdruck bringt. Dom reichen Inhalte wollen wir nur erwähnen, daß es dem Verlag gelungen ist, von den vier Abgeordneten Südtirols die Zustimmung zu ihrer Porträtie- rung durch den bekannten Vozner Künstler P a r f ch zu erhalten und werden diese Gemälde eine ganz besondere Zierde des neuen Kalenders lein. Das Erscheinen dieses Hausbuches wird daher

nicht nur Im Burggrafenamte, sondern in ganz Südtirol mit Freuden begrüßt werden. Lin Gauner envtschk. In der vergangenen Nacht gelang es dem Wacheführer Lang der Un-termaiser Sicherheitswache Im Verein mit zwei Karabinier!, eines Mannes habhaft zu werden, der an verschiedenen Orten Licht- und Masserleitungsanlagen ausbessert und auch neu herstellt, sich jedoch das hierzu nötige Material kurzerhand durch Diebstahl verschafft hatte. Cs war gegen 2 Uyr morgens, als dis streifenden Wachorgane Ihn erblickten, wie er gerade

Tage, und schließlich nur mehr einer bis U seinem Dollar wären, und ob ich ihm derrsel- len nicht wenigstens mal zeigen möchte. Aber Ich bestand auf meiner Forderung, erst mußten volle acht Tage um sein. Und man muß sagen, Hans hielt sich tapfer. Die Aussicht auf den Dollar gab ihm ein moralisches Rück grat. Sein Leben stand gleichsam mit einmal vor einer entscheidenden Wendung. Vor einer Umwertung aller Werte. Mit dem Dollar in der Tasche war er eine ganz andere Persönlichkeit

als mit den zerrissenen Hosensäcken, durch die ihm all der Dand. den er in dieselben hinein zustopfen pflegte, unten wieder herausrutschte. Aus einem kleinen Proletarier wurde binnen einer Woche ein großer Kapitalist, der sich ganz nach Laune Bleistifte, Orangen und Kreisel kaufen konnte, alles nach Herzenslust. Oh, In welchen Genüssen schwelgte das Herz meines kleinen Freundes! Wie lag die Welt mit einmal klar und rosig vor ihm! Und dann waren die acht Tage um, und Hans hatte gewnonen. Die Ueberreichung des Lohnes

. Das, dieser Zettel sollte ein Dollar sein? Der war doch gar nicht von Gold, wie Hans sich ihn vorgestellt hatte, nicht einmal von Silber, der sah ja aus wie eine ganz gewöhnliche Flaschen etikette, Und schon glaubte er sich um acht lange, schwere, brave Tage betrogen. Es kostete Mühe, sein Vertrauen wieder zu gewinnen und ihm klar zu machen, daß sein Dollar viele, viele Kronen- mehr wert war, als sein ganzes Sparkassenbuch. Und als ihm dies auch seine Mutter bestätigte^ kam wieder lang sam ein Leuchtön

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 07.10.1943
Physical description: 4
L. 2; Handgepäckstücke: pro Koffer L. 2—.; Nachtzuschlag: pro Fahrt L. 6.—. (Win termonate Oktober bis März von 7 Uhr abends bis 7 Ubr früh — Som mermonate von 0 Uhr abends bis 6 Uhr früh). Die Taxis dürfen nur in ganz drin , genden. Fällen benützt,werden. Fahrten zu .Bergnümingslokalen, wie. Kinos, ; Theaters, ? Gaststätten usw., sind streng verboten. Du. Sarnkheln. 6. Okt.— Todes fall — Im hiesigen Gemeindespital starb die gew. Weitzbäuerin in Gebrack, Anna Kröß. geb. Ainhauser. Ihre Wiege stand

. Roman von Llse Gast Verlegt bei C. Bertelsmann. Gütersloh. Sie leckten und schleckten, und Randi vergab ihren Kummer ein Weilchen. Sie gehörte sa überhaupt nicht zu den Men schen, die in ihrem Schmerz wühlen, — aber manchmal fand man so schwer her aus aus einer traurigen Stimmung. Und wie sehr konnte da solch eine brü derliche Liebe helfen! Als sie bei den Eltern ankamen, war es auch zunächst ganz so, als kämen sie zu einem Wochenendbesuch, und an Tränen dachte niemand mehr. Vater und Mutter freuten

, und noch ein paar dankbare Worte zu murmeln. Gottlob stand Michael an der Tür und bedankte sich unbefangen und herzlich bei Ralph, bat auch, noch mit hereinzukommen, um zu erzählen. Zu Randis Erleichterung lehnte Ralph ab. Sie wollten gleich heim. Als Michael in die Küche kam, saß Randi am Tisch, den Kopf auf den Ar men, und weinte, daß es sie schüttelte. Er war ganz erschrocken und beugte sich zu ihr. Worte fand er im Augenblick nicht, das siel ihm ja immer so schwer. „Gisela ist so gemein — so gemein

—' schluchzte Randi. „Ja, wieso denn? Es rpar doch so freundlich von den beiden —' fragte Michael ratlos. „Ich brauche ihre Freuydlichkeit nicht,' schrie Randi ganz unbeherrscht, „wenn sie nur mit guten Lehren gegeben wird —' — und dann weinte sie wieder laut und fcHmerzlich, weil sie an Rosmarie dachte, die sie eigentlich jetzt zur letzten Mahl zeit hätte nehmen müssen. Ganz kraftlos ließ sie sich endlich von Michael zu Bett bringen. — Es ging Randi schlecht, nicht nur see lisch. Ihre Brust

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 07.10.1894
Physical description: 16
der .Reichswehr' von einem Freund oder Bürger der Stadt Bozen, also aus dere» Bestellung geschrieben worden ist. Wenn wir auch diese schöne Sladt und ihre herrlichen Umgebungen, sowie ihre braven Einwohner nach Gebühr würdigen und schätzen, sind uns doch dabei kirchthurmpolitische Motive fernab gelegen. Weder Sympathien sür Bozen noch weniger aber Antipathien sür Trient, haben uns die Feder in die Hand gedrückt, ja wir wollen sogar dem .Alto Böige' ganz im Vertrauen gestehen, daß der Verfasser des fraglichen

. Nehmen wir an, die Vintschgauer-Bahn wäre, dem Gebote der Nothwendigkeit gehorchend, endlich einmal ausgebaut. Es wäre ferner zu einem Kriege mit Italien gekommen und eine in Südtirvl eingebrochene Armee habe Trient ringS eingeschlossen; eine Annahme, die in der weit vorgeschobenen Lage dieser Festung ihre volle Berechtigung hat und ganz sicher in diesem Falle er folgen wird. Der Gegner wird dann nicht ermangeln über die, leider weder durch Befestigungen noch durch ein gut entwickeltes Straßennetz

. Auf zwei Linien erfolgt der strategische und taktische Ausmarsch rascher, als blos auf einer, das ist jedem einleuchtend, und wie wichtig und entscheidend in taktischer und strategischer Beziehung eine Wirkung gegen die Flanke ist, braucht nicht erörtert zu werden. Die Wahrscheinlich keit eines Ersolges ist somit durch eine derartige An lage der Bahnen unter allen Bedingungen ganz außer ordentlich gesteigert. ES liefe daher gegen alle militär ischen Interessen, wenn die Fleimsthal-Linie nach Trient

ausmünden würde. Daß die Vintschgauer-Bahn als vollendet ange nommen wurde, geschah aus dem Grunde, weil man in diesem Falle auf zwei Linien aus dem Innern der Monarchie Truppen nach Südtirol zu befördern ver mag, und sich eventuell auch ganz unabhängig von der Bahn im Eisack-Thal stellen kann. Aber auch dann, wenn die Strecke Landeck-Meran noch nicht zu Stande gekommen wäre, blieben sich die Verhältnisse von Bozen südwärts gleich, und soviel ist gewiß, geht die Fleimser- Bahn von Trient

ab, kann sie nicht einer Offensive aus dem obengedachten nordwärts gelegenen Raume gegen die Festung dienen. Somit glauben wir nochmals die Vortheile der Bahn von Auer oder Neumarkt ab inS Fleimserthal dargethan zu haben, nnd können nur versichern, daß wir ganz unbefangen und unparteiisch die Verhält nisse beurtheilt und dabei ausschließlich das ReichSinteresse berücksichtigt haben. Die militärischen Gründe find so schlagend, daß sie jeden überzeugen müssen — mit Ausnahme eben derjenigen, die nicht überzeugt sein wollen! Avs

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 12.12.1944
Physical description: 4
(„vielleicht ziehen wir doch noch ein mal in eine Villa') und das gute Kaffee service („das wird nur an hohen Fest tagen benutzt und jetzt ist es ganz gut verpackt') und andere Dinge, in deren Besitz der Eigentümer schwelgt, als könne er damit den Wert seiner Per son heben. Daß andere Leute diese Dinge nötig brauchen könnten, daran denkt er kaum, ist doch. Besitz für den Geizigen etwas, was ihm den Blick in die Welt verstellt. Darum muß er auch bald vereinsamen und. von Furcht um sein Eigentum

der eine. Magister Eduard L u c er n a. der her vorragende Komponist, erst vor ganz kurzer Zeit in seiner zweiten Heimat Gries bei Bozen verstorben ist. Dem zweiten Träger des Mozartprei ses. akad. Maler Prof. Hubert Lan zing e r. überreichte der Rektor mit Worten der Anerkennung für dessen hervorragendes- künstlerisches Schaf fen als Meister des Stillebens, der Landschaft und besonders des Bildnis ses. das große Bild des Künstlers, den Führer als gepanzerten Reiter dar stellend, schmückt bekanntlich die Aula

gestalter und Mitarbeiter des Rund funks wenigstens dem Namen nach be kannt. Sie werden vor und nach den Sendungen den Hörern vorgestellt. Bei der Sendereihe „Zum Hören und Be halten' wird jedoch von der sonst üblichen Regel abgewichen, um die Aufmerksamkeit ganz auf das Thema zu richten. Daß erfahrene Pädagogen und Persönlichkeiten hinter diesen Sendungen stehen, hat der aufmerk same Hörer aber von Anfang an ge spürt. Vergessenheitstrunk „Film/f Von Eva Lutz Venn die Tage kurz und die Abende

, dem wir uns täglich zu nähern ifen und das wir nie erreichen. Bis die npen wieder liell werden und uns großes deutliches „Ende“ mit lvvung in dieses „Irdische Jammertal“ •iickwirft. Noch sind wir ein bißchen von all > Herrlichkeiten befangen, die wir so eben sehen durften, noch spüren wir den feuchten Nebel und die kalte Luft nicht, die uns umfängt: denn noch klingt uns der Walzer im Ohr und die hJlen Schrammlwcisen. Und nur ganz langsam finden wir zur Wirklichkeit zurück, atmen ein paarmal tief

auf und — sind dann wieder auf unserer Erde. Wenn wir ins Kino gehen, so ist es nicht, wip wir ins Theater kommen, um zu feiern, gut frisiert und angezogen, um den Musen oder ihren einzelnen Ver tretern zu huldigen, sondern es ist oft so, dqß wir milde und abgespannt sind, und nicht mehr denken, sondern nur •träumen wollen. Der Film schaltet unser Denken ganz aus, er denkt für uns, wir brauchen nur zu schauen; ob wir es wünschen oder nicht, es kommt doch alles so, wie Autor und Regisseur es vorbereitet haben. Noch nie

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 22.11.1943
Physical description: 4
es auch, die Früchte, bevor diese ihrer endgistigen Bestimmung zugeführt werden. In der Ofenröhre leicht — jedoch nicht zu viel — anzuwänncn. Dies mag in Anbetracht der Naveinberkühlc eine ganz gute Übung sein, wohingegen aber andere behaupten, daß die Kaki durch Wärme den besonde ren ätherischen Duft verlieren, der ihnen den Namen „Göttervflaume' eingetragen hat. Wir aber lassen, jeden gerne bei seiner Meinung und freuen uns n'r dar über. daß In unserer aet-on-ten jede Jahreszeit, sa beinahe jeder Monat

. H e l d e n e h r u n g. Am 17. ds. fand die Heldenehrunq für den gefal lenen Obergfr. Eduard Z u e ch. einziger Sohn des Bildhauers Zuech in Laas statt. Die Beteiligung an der Feier war überaus groß. ■ varbian. Todesfall. Im Kranken haus in Bozen starb Christine G a f r i l - l e r, Kneckertochter aus Barbian, im Al ter von 54 Jahren. Sie war schon über 13 Jahre bei Familie Anderlan in Bozen bedienstet, wo sie als selbständige, tüch tige und opferwillige Person sich ganz der Familie widmete. Ein unheilbares Leiden raffte die gute

, diesen Weg zu bege hen, denn es kommt einem vor. als wenn das Altgewohnte stets plötzlich etwas »ganz Neues' wäre. Von keinem Punkte aus präsentiert sich die Kurgemeinde so schön und lieblich und von dem Tappei nerweg aus kann man so recht deutlich sehen, welch' hohes Lob die Mutter Na tur sich bei der Verheiratung des stolzes Junkers „Meran' mit dem schönen Dianül Obermais' verdient hat. Stundenlang wandert man eben durch ein Gartenparadies. in dem Hunderte und aberhunderte von Blumen freund lich grüßend

! Soll ich dir verraten, was du heute Zu essen kriegst?' Er zag studentisch-scharf seine Mütze und verbeugte sich leicht. Diese Geschliffen heit der Form trotz der wuchtigen Kraft des jungen Mannes war es. was 5zerta immer- gefiel. „Wenn du den Speisezettel weffzt. dann ist das sicher Wild, das vom Farstamt in dem „Hirschen' verkauft wurde.' / „Gewonnen! Rehbraten! Also laß' dir's gut schmecken.' „Das hättest-du mir nicht sagen sollen. Herta. Wo ich Wild so gerne esse!' Er . trat ganz nahe 'zu ihr. „Wir treffen

uns im Schützengraben.' Ein wenig rückte er den Mantel beiseite, und für einen Augenblick schimmerte das Band mit den Farbe,, Schwarz-Rat-Go'd hervor. . ^„Dü bist unvorsichtig. Das Band könn test du auch außerhalb des Dorfes an- legen.' „Es macht mir gerade so Spaß. Kommst du nicht mit?' „Wir haben Besuch. Ein alter Forstrat wegen.der Holzoerrechnung. Walter, paß' auf! Sie sind ganz scharf aufchem Bosten Seit da oben —' sie wies den im starken Miitagslicht stehenden Bergen zu — wie der Deutsche sitzen, wachen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 30.09.1943
Physical description: 4
plötzlich und in' aller Deutlichkeit der Boz- ner Obstmarkt mit allen seinen „Stan- dein'. Aber achl Die standen vor unse rem inneren Auge auch, so ganz ohne Trauben da. Beinahe wehmütig traten wir den Heimweg an. ( Und als wir gesenkten Hauptes in der Richtung Bozen dahinschldngelten, pei nigte uns eine bange Frage, die wir heu te noch nicht beantworten können: so viele Trauben hängen von den Reben • des Etlchtales, des Cifacktales und selbst des Vintschgaues, aber so wenige liegen aus den Bänken

- überfahrendes Perlonenauto hineinfuhr iit seltener' der Fall. Obwohl der Zu sammenprall ziemlich stark war. konnte sowohl der Radfahrer als auch der Wagen sofort wieder seinen Weg fort setzen. Größer dürfte die Ueberraschung zweier Fußgänger gewesen fein, welche dem Unfall zusehend, derart mit den Köpfen zuiammenstietzen. daß sie den Radfahrer und das Auto ganz vergaßen und erst nach längerem Wortwechsel und als ihnen die sich ansammelnde Mrnschen- menge zu groß wurde, des Weges weiter gingen. Achtung

man auch der Phantasie Konzessionen, denn es ging ja nicht dar- um, durch den Film einen höheren Zweck zu erreichen. Ganz anders liegen die Dinge bei dem gegenwärtig in den Bozner Licht spielen laufenden Film ..Achtung! Feind hört mit!' Es wird kein Hehl daraus gemacht, daß der Film auf- klärend wirken soll, woraus aber nicht etwa eine etwas säuerliche Belehrung entstanden ist, sondern trotzdem ein Film mit starken Spannungen und einerderart mitreißenden Handlung, daß dem Be schauer. manchinal der Atem stockt

angetreten und einem zweitägigen „Rasten' über lassen. Nach dieser 48 ftündigen Pause begann das Baden. Ein Wärter — geschützt an den Hän den mit Lederhandschuhen — grub in dem Heustock ein Loch in der Größe einer mittelgroßen Badewanne, in diese Ba dewanne aus Heu legte' sich der Kran ke, ließ sich am ganzen Körper noch gründlich mit. Heu zudecken, so daß mir mehr das Gesicht zu sehen war. So be gann nun die Schwitzkur. In ganz kur zer Zeit perlten die größten Schweiß tropfen von Stirne und Wangen

nur ab und zu eme Ausluftung. Und weißt du, da ist, g.aube ich, Gisela ganz die richtige Frau für ihn. Ich kann mir nicht oorstellen, daß jemand in ihrer Nähe Speck ansetzt, weder gei stig noch körperlich. Sie wird ihn immer auf dem Trab halten, und das bekommt ihm gut. Ich bin überhaupt lange nicht so bedenklich in dieser Beziehung wie ihr.' „Bedenklich,' Michael schüttelt den Kopf. „Ich habe nie etwas gegen Gisela gehabt. Nur mein Geschmack ist sie nicht — so.streitbares Weib

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 24.10.1903
Physical description: 12
Seite K „Der Tiroler' Samstag, 24. Oktober igyz Lehrerbildungsanstalt. Kleine Ursachen haben oft große Wirkungen. Serrorismus eines rote« Hverponzen Die sozialdemokratische „Arbeiter-Zeitung' in Wien brachte über die seinerzeitige Verurteilung des Oberpon- zen der hiesigen Sozialdemokratie. . Maschinen- führers I. Kling e r, wegen terroristischen Vor gehens bei dem Streike in den Socin'schen Werk stätten — was wohl ein Eisenbahner in einer Mufikinstrumentenfabrik zu suchen hat? — einen ganz

, daß der Gerichtssekretär Dr. tzämmerle, der die Verhandlung gegen Josef Klinger wegen Uebertretung des Koalitionsgesetzes durchführte, sich überhaupt oder gar „angestrengt' bemühte, den als Streikbrecher bezeichneten Zeugen Bertagnölli zu einer Klinger belastenden Aussage zu bewegen und dies auch dann, als Bertagnölli erklärt hatte, er habe sich absolut, nicht gefürchtet Wahr ist vielmehr, daß Bertagnölli bei der Verhandlung am 15. Sep tember die Angaben, die die Verurteilung Klingers nach sich zogen/ ganz

zu entgehen, nach Paris übersiedelt sei und sich hier als Magd ver dungen habe. Sie war damals bei einem Wein händler in der Rue Saint-Sauveur in Dienst ge treten/ ' -^. - Dort suchten sie eines Tages eine Dame und ein Greis auf. Die Dame erzählte ihr, daß sie die Mutter des vor sieben Jahren im Hotel du Dauphins ausgesetzten Kindes sei. „ Meine Mutter?' rief Gilbert entzückt. ..Ja, deine Mutter! Sie ist sehr unglücklich gewesen.' > ) , „Meine Mutter!' wiederholte Gilbert ganz überrascht

. . . - „Sie ist während langer... langer Zeit wahn sinnig gewesen. Nach vielen Bemühungen-hat sie endlich deinen Aufenthaltsort entdeckt. Als sie im Findelhause anlangte, um dich abzuholen, warst du Taugenichts eben entflohen.' „Ah! Die Dame in Trauer in der Equipage, daS muß sie gewesen sein, ganz gewiß! Und dann?' „Dann hat sie mir fiir den Fall, daß ich deinen Ausenthalt erfahren würde, ihren Namen und ihre Adresse gegeben. Zu deinem Glück habe ich die Adresse sorgfältig aufbewahrt.' » Unterdessen warm die beiden

einen würdigen Abschluß fand. Daß bei solchen Anlässen unbändig gepöllert wird, ist Tiroler Brauch. — Nun noch ein paar Worte über die neuen Glocken selbst. Diese stammen aus der bestbekannten Firma Chiappani in Trient und zeichnen sich durch tadellosen Guß und ganz besonders durch scme Verzierungen aus und aller Wahrscheinlichkeit werden sie auch in der Stimmung gut harmonieren. Die Stimmung ist folgende: es, k, A, b, e. „Das Werk lobt den Meister.' — St. Martin wird sich nun zur Metropole im Gsiesertale

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 12.03.1907
Physical description: 12
Manhart und Riccabona noch tüchtig dem Branntwein zugesprochen hatte, den eingangs erwähnten Zeugen Mader und Lug und dem Gendarmerie-Postenführer Zorzi durchaus nicht ^betrunken vor und such die Zeugin Aloisia Sperlbauer, welche bei Riccabona bediente, behauptet, daß er nicht berauscht gewesen sei, während allerdings seine Zechgenossen glauben, daß er zuletzt ganz betrunken gewesen sei. Mein, wie bewiesen, der Diebstahl wurde von Wirth zweifellos vor 10 Uhr, somit zu einer Zeit verübt

verliehen wurde, es könne ein Wichtes Poem vom Schlage des gestern auf geführten, keine Wirkung mehr erzielen. Und doch war dem nicht so. Auch die durchsichtige (übrigens allbekannte) Handlung, ganz besonders aber die edle Sprache Lessings und die ganz gelungene Darstellung fesselten das Auditorium vom Airfange bis zum Ende und jeder Aktschluß brachte den Künstlern rauschenden Beifall. Frl. Marwin war eine in Rede und Spiel vorzügliche Minna, Frl. Elgers, diesmal ganz hervorragend disponiert

, ein reizendes Stubsn- kätzchen. Herr Pab st spielte den für ihn doch etwas zu alten Major von Tellheim überraschend gut und auch Herr Seger, derb und drollig, war ein ganz entsprechender Just. Brillant war Herr Bira als Wachtmeister Werner; Gestalt, Spiel und Organ prädestinieren ihn geradezu für diese Rolle. Aber auch Herr Bruck in der sprachlich schwie rigen Rolle des Marquis de la Marliniere und Herr H a - gen (Wirt) spielten prächtig. Ausstattung und Insze nierung ließen wieder die Hand

eines sehr kundigen Re gisseurs erkennen, denn alles klappte aufs beste. Wir kön nen somit die Vorstellung als eine ganz vorz ü gliche, die sich wirrdig der Reihe ihrer Vorgängerinnen anschließt, bezeichnen. — Mit der heute Montag Mends stattfindenden Aufführung „Die Ehre' wird die erste Spielzeit geschlossen. Die den Abonnenten zugesicherte 6. Schauspiel-Ausführung, bei welcher, wie bekannt, „Iphigenie' von Goethe mit einem Ensemble des Münchner Hoftheaters zm Aufführung gelangt, wird beiläufig

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Volksrecht
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Page 3 of 4
Date: 14.03.1923
Physical description: 4
Verwaltungen auszufolgen oder ein Ersatz inst itu t namhaft zu ntachen, läßt alle Fünfe gerade sein und rührt sich nicht. Und so herrschen heute über die Pcnsionsansprüche der Angestellten bei den Kleinbahnen ganz unklare Verhältnisse. Die. Leidtragenden sind diejenigen Optanten, welchen die italienische Staatsbürgerschaft nicht z-nerkannt wurde und die infolgedessen über Auftrag der italienischen' Regierung entweder schon entlassen ivurden oder die Entlassung in der nächsten Zeit zu gewärtigen

der Straßen bahnen weigern sich aber' ganz entschiedeir, den Ent- lassenen die ihnen reichlich zukontmeltde Pension zu be zahlen und so. stehen diese Opfer einer verfehlten Kriegs politik nach langjähriger Einzahlung schutzlos da. Wäre es nicht Pflicht der Betriebsleitungen uub Vcrwaltnngsräte, alles daranzusetzcn, damit ihre lang jährigen Angestellten zu ihrem Rechte koinmen. Die Beiträge hat doch die Betriebsleitung abgezogen und die Angestellten .hatten nicht den geringsten Einfluß daraicf

, wo die Unternehmungen die Rückversicherung genracht haben. Im Statut ist nicht eine einzige Silbe enthalten, daß die Angestellten selbst beim Pen- sionsinstitnt Ansprüche machen können, sondern die be treffenden Paragraphe sagen ganz deutlich, daß die Peir- sionsansprüche bei der betreffenden Unternehnrüng zu Macheil sind und daß diese die Pensionen ausznbezahlen und mit dein Jicstitut abzurechnen hat. Es scheint tvirklich schon so weit geköntinen zu sein, daß jeder .Entlassene erst gerichtliche Schritte

in An spruch nohüren nulß, tim zu seinem Rechte zic. ge'tangen, denn wie man hört, soll es schon öfters vorgekonniten sein in der letzteic Zeit, daß 'sich die Csutkasseiren an das Gericht wendeii nrußten. Ja, weit» irgend einem ganz Großen seine Peitsivnsattsprüche streitig geiüacht werden, da werdeil alle Hebel iir Bewegtuig gesetzt, aber ivenn Man dasselbe bei seinen Angestellten inacht - dann Bauer, ist es etwas anderes! Marens. Marx-Ge-errkfchrifk jum 40. Todestag des genialen Meisters und Denkers

sein. Vernnßt wurde die vollMrdige Säugerriege, welche gewiß cucch noch - das ihrige zur Ullterhaltung beigetrageir hätte und sei hiemit den ein- zeluei: Sangesbrüderu, welche trotzdem einige Lieder zum besten gaben, aus diesein Wege gedailkt. Hoffen wir, daß öfters solche kleinere Familienausflüge in die Wege geleitet iverdcn, was dem Verein zum Vorteil gereicheil wird. : - Gewerkfchasüiches. Ein Sieg der österr. freien Postgewerkschaft. Voll! 24. bis 27. Februar wähltm die .Postangestellten itt ganz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 11.10.1902
Physical description: 10
Invasion würde sich dann auch bald über Gröden erstrecken, welches für uns noch nicht ganz gerettet ist. Mit der Ampezzanerstraße käme dann auch Ampezzo in Gefahr. Die welschen Einflüsse würden weiters, durch den leichten Verkehr begünstigt, bald auch in Buchen stem fühlbar sein; kurz: das ganze Dolomitengebiet würde in kurzer Zeit seinen natwnalen Charakter verlieren. Das Welschtum würde den einen Arm durchS Dolomitengebiet, den andern durchs Etsch- und Eisaktal ausstrecken und dann das ganze

da zwischen liegende Gebiet an seiner Brust erdrücken, respektive verwelschen. Der Verkehr ist ein zwei schneidiges Schwert: man leistet durch Vernach lässigung desselben dem Gegner Vorschub, aber durch rechtzeitige Ausnützung wird der Gegner damit auch auS dem Felde geschlagen. Dieses Schwert dürfen wir nicht aus der Hand geben, sonst ergreifen es die Welschen und erobern damit ganz Südosttirol. Es ist nicht allein die wirtschaftliche Pflicht der Deutsch- Südtiroler, es ist auch die hohe nationale Pflicht

der Eisak- und Pustertaler, ja von ganz Deutschtirol, den Verkehr in das Dolomitengebiet nicht an die Welschen abzutreten. Es ist darum eine dringende Forderung des Nationalismus, daß ganz Deutschtirol sich für die Erbauung der Bahn Neumarkt—Predazzo mit allen Kräften einsetze und daher sollen nicht bloß die deutschen Südtiroler, sondern auch die Eisak- und Pustertaler, ja auch die Jnntaler, weil ebenfalls verpflichtet, das Deutschtum in Tirol zu schützen, zur Erbauung dieser Linie nach Kräften

, sich an das nationale und patriotische Gefühl aller Tiroler mit der dringenden Bitte zu wenden, die deutschtiro- lisch e Aktion zur Erbauung der Bahnlinie Neumarkt— Predazzo—Moena durch Zeichnung von Stamm aktien zu unterstützen. Die Finanzierung des Pro jektes ist bis auf einen verhältnismäßig geringen Be trag vollendet. Die rasche Aufbringung desselben wird der Beweis sein, daß in Tirol noch deutsche und patriotische Herzen schlagen, daß wie einstmals, wo ganz Tirol, Nordtirol in treuer Brüder schaft mit Südtirol

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.08.1931
Physical description: 8
: Aus der Förster Schule kamen eine Anzahl Buben mit -ihren Zeugnissen; teilweise hatten sie auch Gebetbücher bei sich. Ein Passant hörte nun folgenden Dialog: „Hast du a so a Elump gekriegt?' Worauf der'andere erwidert: „Ja, aber -i stimms lei zum ' Passant: „Pftch schämt ihr euch denn nicht, so etwas Abscheuliches von einem Gebet buch zu sagen; das darf man doch nicht!' Der Zweite kommt ganz nahe an -ihn heran, schlägt das Buch auf und meint halblaut, als wäre damit alles entschuldigt: „Es is ja lei

!' Ein leidenschaftliches Flammen schlug über sein Gesicht. „Alles was sich widersetzt, fällt der Vernichtung an heim!' „Und . . .' zögerte sie, schon'tauchte die Schloß-Villa vor ihnen auf, massig und schwarz tu der dunklen Dezem bernacht, „fährst du nicht nach Bozen hinein — bleibst du wieder bei mir, wenn ich die Briefe schreibe. . .?' — Er fuhr herum. Sein Gesicht war ganz' werbende Liebenswürdigkeit. „Wenn du sie schreibst, bleibe ich bek dir! Heute! Morgen! Alle Tage!' Und er legte den Arm uni ihre Schulter

sie auf der Schwelle — in heißem inneren Kampfe,. Mit einem ■ letzten Rest von deutscher Zucht und Anständigkeit hatte sie ihm jenen Auf tritt ganz gegen ihre anfängliche Absicht verschwiegen — hatte nicht begriffen, warum er solchen Haß auf Dollingers, vornehmlich aus Regina geworfen. Aber so sehr sie diesen Haß auch teilte, so konnte ein Etwas im tiefsten Grunde ihres Herzens doch nicht loskommen — von — von — der reinen, fast vergötternden ^Liebe, die sie einst heimlich für den Mann im Herzen getragen

, der der Mann dieser Frau geworden. Sie wußte, »mit sie sie vernichtete, vernichtete sie ihn. Und mit ihm würde der letzte Glaube an die Men schen in ihr verschwinoen, der letzte ferne Stern an ihrem Lebenshimmel. Sie erschauerte. Wie ganz anders wäre ihr Leben gewesen, wenn...! Was hätte er aus ihr machen können! „Also?!' fuhr es schneidend in ihr Schweigen hinein. „Ich gehe! Gute Nacht!' Da siel es in glühender Verzweiflung über Helene her. Wenn sie auch diesen Mann da verlöre — endgültig ver löre

— um den sie in wütendem Weh alles geopfert: Volk und Vaterland und Gott . . .! Dann wäre sie ein Nichts — weniger als ein Nichts! Er hatte recht! Sie mußte die Konsequenzen bis zu Ende ziehen. Er konnte sie nicht lieben, wenn sie nicht ganz in seinem Volke ausging, wenn er fühlen mußte, daß noch eine Schranke war zwischen ihm und ihr. Schon hörte sie seinen Schritt auf dem Kies. „Rodolfo! Bleib!' schrie sie auf. „Was willst du ., .?' „Ich schreibe ein paar anonyme Briefe. . .!' . „In der Handschrift dieser Frau

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 31.10.1903
Physical description: 12
einmal auf, jetzt werde ich ein großes Wunder wirken. Auf die langatmigen Erörterungen über Anerkennung oder Verwerfung der „Wunder', das Verhalten des „Bischofs' und der meisten anderen Pastoren, deren Zweifel und Oberflächlichkeit, sind nicht geeignet, unsere Sympathie zu erwecken. Das Stück wurde denn auch in diesem Punkte ziemlich kühl von dem spärlich anwesenden Publikum dahier aufgenommen. Wir notieren noch, daß freisinnige Protestanten die Tendenz des Stückes gar nicht erkennen wollen und eine ganz andere Auslegung

das gesetzliche Vorgehen des Kreisgerichts präsidenten bestätigt und als „Intelligenz '-Blatt wird sie hoffentlich jetzt keinen Anstand mehr neh men, die Buben der Gasse ganz energisch abzu schütteln. Wer ^ sagt, muß auch L sagen, das gilt selbst sür „Intelligenz '-Blätter. Die Resolution des konservativen Klub hat folgenden Wortlaut: „Der Konservative Klub für Bozen und Umgebung verurteilt auf das schärfste die provo zierende Straßendemonstration vom 22. d. M., womit eine hochgestellte und allgemein

geschrieben, so kommt uns die heutige „Bozner Zeitung' unter die Augen, an deren Spitze wieder einmal die „klerikalen Volksverräter' auftreten. Das. Blatt hat endlich heute am^ Freitag die Sprache auf unseren Dienstagartikel gefunden. Es wird uns da ganz mit Unrecht „Volksverrat' und Begünstigung der Italiener unterschoben. Wir sind uns bewußt, ebenso gute Deutsche zu sein, wie so manche der „Bozner Zeitung' gesinnungsverwandte Herren mit welschem Namen und urdeutschem (?) Blute. Aber dem Blatte

, am Freitag vormittags, w ußt e (!) die Polizei auf eine Anfrage von der Demonstration gar nichts und auch der Stadtmagistrat war scheinbar über die Neuigkeit ganz überrascht und jetzt entschuldigt man sich mit — Schwäche. Ein anderes Blatt brachte die Nachricht, die Polizei hatte keinen Grund zum Eingreifen, weil um halb 11 Uhr von einer nächt lichen Ruhestörung nicht gesprochen werden könne. Die faulen Ausreden sollen nur das Einverständnis des Magistrates mit dem demonstrierenden Herren pöbel verdecken

, denn tatsächlich fanden sich die Spektakelmacher und die berufenen Hüter der Ord nung, noch ober der Polizei, ganz sinnig und innig zusammen. Wie schon mehrmals, ist auch diesmal bei der Spektakelmacherei der Magistrats partei die städtische Polizei in beschaulicher Un tätigkeit verharrt. Der Ruf nach einer staat lichen, statt einer Parteipolizei dürste für die ruhigen Bozner Bürger, die nicht mit den Wölfen zu heulen den Geschmack haben, der Erwägung wert sein. Zum Schlüsse sei noch erwähnt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 11.01.1921
Physical description: 8
Seite L «Der Tiroler- Dienstag, den 11. Jänner 1L21 Ünterslützuiig bkanchsn wir keine, wenn uns end» lich unser gutes Recht auf die Einlösung derKriegs» onleihe zuteil wird! Ansere sogenannte Landcsverwaltung in Trient schweigt sich in diesen wichtigsten Fragen für das Land vollkommen aus. Entweder hat sie keinen Einfluß oder kein Verständnis. Wir sind da her ganz auf die Führung des Deutschen Verban des in Bozen und den Nevisionsverband der Raiff- cisenkassen in Bozen angewiesen. Behufs

sammlung aber erneuert für sich und ganz Kallern dem Schwur für Gott den Gekreuzigten, denn je der bei der Taufe abgelegt. Wir lassen Gott den Gekreuzigten nicht verhöhnen.' IpkMmeMmMrtf-Haft im Haus. Die hohen kohlen- und Holzpreise und die Schwierigkeiten, Strom zu in Heizen und Kochen zu bekommen, verursachen vielen Hausfrauen und Fa miliennätsrn ernstliches Kopszerbrechen. Um so willkommener und aktueller war daher ein öffentli cher, populärer Vortrag, der vom Ingenieurvcrein des Kcumnsrbezirkes

erzielt man femers durch Einrichtungen, die das Gas zwingen, die Kochge. fäße innig zu berühren. Sparherde, die aus dem Küchenherd ausgesetzt werden, ergeben große Er, sparnis. Bekannt ist die Kochkiste, die zum Fer tigkochen und Warmhalten von Speisen und Ge, tränken vorzügliche Dienste leistet. Als beste Koch tiste bezeichnete der Vortragende die ganz einfach« mit Holzwollfüllung. Bei Heizung von Räumen empfehle sich eine Raumtemperatur von nicht über 17 Erad C. Ein Senken der Raumtemperatur

würde eine grob Wiirmeoerschwendung bedeuten. Wärmefiih- rendeRohrftränge gut zu isolieren ist sehr zu emp fehlen. Heizkessel sind wöchentlich zu reinigen. Da sie meist zu große Rostfläche haben, kann man durch Abmauern eines Teiles des Rostes ein Er sparnis von 25 bis 30 Prozent erzielen. Ideal wäre die elektrische Heizung. In der Schweiz sind Speicheröfen im Gebrauch, die den von der Indu strie nicht benötigten Nachtstrom ausnützen. Dil Darlegungen des Vortragenden, die hier mangels an Raum nur ganz

Reichhaltcr, 5it:ir.sisinertochicr von Zinnat. ^ In Graz wurde dieser Tage Herr Eduard S?> neck. Svhn dcö skincrzeitigcil Klausner Bergrath Tyr.'ck, mit Frl. Rosa Lang au? Cilli getraut. ^ Der letzte Staatsfeicrtag am^8 Jänner kam, wie uns geschrieben wird, wie ein Blitz vom hei teren Himmel ganz unerwartet und unangekün- digt- man erfuhr davon nur hei den Behörden und Aemtern, indem diese zum teil geschlossen hatten, zum teil aber Sonntagsdienst hielten. Wie man aber von den Italienern selbst erfährt

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 01.02.1944
Physical description: 4
belimt« und geachtet« Baumannmutter Frau Eu le K l o tz n e r. ged. Leiter, zu Grabe ge tragen, die ganz unerwartet starb. Sie war Mutter von. 11 Kindern, von denen ein Sohn den cheldentod starb. Die zahl reichen Trauergaste waren ein Beweis für die'Beliebtheit. der stch die Derstor- bene erfreute. t Ratukns. Beerdigung Dr. Joses K o ch. Unter sehr großer Beteiligung der Bevölkerung wurde Dr. Josef Koch. Sprengeltlerarzt von Raturns. zur letzten Ruhe gebettet. Ein endloser Aug von Tkauergästen

doch mit mir ausgepfiffen worden fein, und ob wir verwandt sind.' Cr trank ihr zu. Sie kam unter dem Tisch ganz nah atz ihn heran. „Nicht Harb sein, wenn ich morgen nicht dabei bin. Ich komme dafür ein .andres Mal — allein. Darf ich?' Cr sah sie ungläubig an. „Meine Ju gend will wieder zu mir kommen?' „Ja, aber nur auf einen Sprung! Auf eitimal und keinmal! Bis setzt haben dir alle nur Unglück gebracht, ich will die Ausnahme fein,.' Cr drückte ihre kleine, warme Hand. „Schau, schau', sagte er, „was es auf der Welt

nicht alles gibt!' „Es ist mir heut eingefallen, wie ich das „Scheint die Sonne noch so fchön. tittm« mal |U unkt««**' mm ttUtw mal ganz verstanden Hab. Warum soll man darauf warten... ?' „Ich nahm' dich beim Wort. Maria Theresia die Zweite, mir scheint, auf die Jugend ist noch aiy meisten Verlaß?...' Dann nahm er raschen Zlbschied. „Auf Wiedersehn morgen Mittag Im 5zause Raimund!' Man hatte ihm einen Fiaker kommen lassen, obwohl er nicht weit hatte, aber Doktor Manquet hatte seine Erschöpfung lvahrgenommen

... ck Das Mädchen aus der Feenwelt hatte wirklich Furore gemacht. Ganz Wien stand in seinem Zeichen, alles sprach von dem Stück, alle mußten es gesehen ha ben. Das Stück gehörte zum guten Ton. auch in zenen Kreisen, die sonst auf guten Tön keine großen Stücke halten. Jn Wien entstanden der Reihe nach Parodien, die von der Lebenskraft des Originals noch bester lebten als andere Originale. Man dichtete den Dichter an, zeichnete, malte Ihn in allen Posen, prägte wieder eine Gedenkmünze wie damals nach feiner

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 19.03.1918
Physical description: 8
Wohltätigkeitsan statten, doch sollte das Legat erst dann zur Verwen dung gelangen dürfen, wenn es die Höhe von neun Milliarden Kronen erreicht haben wird. Die Stadt verwaltung verzichtete auf die seltsame Erbschatz, da sie auf die Nutzbarmachung des Geldes nicht - 843 Bahre warten wollte Aus Stadt und Land. Neuerliche Auszeichnung. Das Signum laudis mit den Schwertern erhielt der Landst-Offizial Herr Fridolin Münntch, BaAmeister in Bozen. „Run bin ich ganz allein«-; so kann jetzt die schöne „Sext' des Brixner

Domgeläutes klagen, nachdem man ihr am letzten Samstag die letzten 2 Schwestern vom Domturm entführt hat. Vier der Glocken aus dem Quintturm hat Mars von ihrer bisherigen Men Bestimmung schon vor Jahressrist für sein graues Handwerk beansprucht und nun ist denen noch die sogenannte „Neue' und die kleine Schlagglocke vom Sextturm gefolgt. So ganz mutterseelenallein hängt jetzt nur noch das „Bens- fiziaten-Pudele' in einer Ecke des Ouintturmes, die sehr alte Chorglocke (vom Jahre 1382

), die nun aus ihrer Einsamkeit nächstens in den Sextturm hinüber- wandern wird, um dort lisch den Dienst der Viertel- stundschlagglocke neben der mächtigen Sext zu übernehmen, nachdem sie bald ein Jahrzehnt ganz kaltgestellt war. Ihren wimmernden Ton wer^ den wir als Viertelstundenschlag in Bälde wieder wie als einen Klang aus „uralten Zeiten' zu hören bekommen. Erstes Lünten. Wir erhalten nachstehende Zu schrift: Wollen Sie gefälligst nachstehende Zeilen in Ihrem geschätzten Blatte Aufnahme gewähren: Wie ich zufällig

Me ierzentner, eine ganz stattliche Ziffer. Stellt man nun aber dieser Ziffer die Bevölkerungsziffer der Mittelmächte gegenüber, dies sind die 120 Millionen Einwohner Deutschlands und Oesterreich-Ungarns, so trifft bei einer einmaligen Verteilung dieser ZA.000 Waggons auf den Kopf 2 dreiviertel Kilo. Bei solcher Berechnung fallen natürlich alle über schwenglichen Erwartungen ins Wasser Die Augsverspätungen. Mitglieder der Christ- iichsozialen Vereinigung erschienen am IS. März im Eisenbahnminifterium

. So kann sich je» dermann selbst leicht ausrechnen, wie viel dieses Un ternehmen allein an Erwerbsteuer zu bezahlen hatte. Das Unternehmen hatte also ganz gewaltige Kriegs^ gewinne zu verzeichnen. Versicherung der Stadt Bozen gegen Fliegen gesahr. In der letzten Sitzung des Bozner Ge« meinderates teilte Bürgermeister Dr. Perathoner mit. daß oas städtische Eigentum samt Gründen, Gebäuden und Inventar in einem Werte von 7 Mil lionen Kronen gegen Fliegergefahr versichert wor> den ist. Die für ein halbes Jahr zu bezahlende

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 03.06.1896
Physical description: 8
Du uns zugesandt. Dank, ja herzlich Dank wir Dir nun zollen. Lieb' und Treu wir stets Dir halten wollen.' M96. (Haus des Herrn Kaufmann Oberrauch, Lauben gasse zu beiden Seiten eines herrlichen großen Herz- Jesubildes. ^ VgL sllkon Der Väter IVßkQv, vas aVLK Vus xel-vbeu: >esu neVs ?reVe (1896) Lla LLKWr or8knaU.e keVts la Ilrol.: lesV IreV ?V selu dls 2Vni ?ol). (Transparente an der Apotheke des Herrn Liebl.) .Dem Herzen Jesu singet mein Herz in Liebeswonn' In ganz Tirol erklinget der laute Jubelton.' (Haus

und ganz besonders den Bürgermeister und alle anderen Herren von Bozen. Unter lebhaftestem Beifall sührte Redner aus, wie die Geschichte Tirols untrennbar mit der Geschichte der Andacht zum heiligsten Herzen Jesu verknüpft sei. Es sei ein eigenartiger Zug der Vor sehung, daß gerade Tirol am Bau dieser Andacht, dieses erhabenen Ausdrucks katholischer Gottesverehrung, mitwirken durfte. Heute ist die Andacht, welche die ganze Welt in Liebe zum Heiland entflammen soll, weit über Tirols Grenzen hinaus

verbreitet, noch habe Tirol allein unter allen Ländern der Monarchie ja ganz Europas dem göttlichen Herzen sich geweiht, aber es werde hoffentlich bald eine Zeit kommen, wo ganz Oesterreich dem Beispiel Tirols folgen werde. (Stürmischer Beifall.) Anfangs September werde in Salzburg ein Katholikentag stattfinden, der sich dann auch mit dieser Frage beschäftigen werde. Redner sührte dann weiter aus, wie Tirol für sein Vertrauen auf das göttliche Herz belohnt wurde. Als ganz Europa zu den Füßen des stolzen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 11.10.1913
Physical description: 8
D« S mg gieSff« ' Handhabung des Nou expedit in Norditalien zu l dessen strikter Anwendung in den Marken und noch ' mehr im ehemaligen Kirchenstaat in Gegensatz gestellt. I Bei der Reichsratsersatzwahl in Wien- Ganz zu Unrecht. Das Non expedit ist eine ein- Leopoldstadt für den ermordeten Sozialdemokraten heitliche Maßnahme für ganz Italien, diktiert I Schuhmeier erhielt der Christlichsoziale Dr. Mataja durch die im Jahre 1870 dem Papsttum von den 17659, der Sozialdemokrat Eldersch 5878

, die unter ftorbenen Fürsten Karl Schwarzenberg in Umständen ebenfalls eine ganz verschiedene Be- seiner Eigenschaft als Präsident der Rechten des urteilung erheischen, gar nicht berücksichtigen. Es I Herrenhauses wird Graf Goluchowski genannt, kann also nicht gegen das Non expedit angeführt! Das ungarische Abgeordnetenhaus wurde und es kann dem Heiligen Stuhle durchaus nicht! am 8. ds. wieder eröffnet. Die Unabhängigkeits- der Vorlvurf der Inkonsequenz gemacht werden, Partei und die Volkspartei blieben dem Hause

ganz verschiedene I schworenengerichte. Weisungen erteilt, wenn auch überall das No»! expedit oberster Grundsatz bleibt. Kandidaturen von hervorragenden Führern der katholischen , . . _^. L , Organisationen werden nur ausnahmsweise erlaubt, Die Disziplinwidrigkeit der Schweizer eine Unterstützung von solchen Bewerbern, die als Truppen. Im Laufe der letzten Geb.rgsmanöver Antiklerikale hervorgetreten sind, wird grundsätzlich im Kanton Graubünden hatten zwei bündlerische abgelehnt. Im Wahlkreis

JuanschikkaiS anerkannt. Auch Rußland hat ie bereits anerkannt. Die Anerkennung durch Deutschland soivie durch die übrigeii Mächte olgteir. aber f ü r diese Forderung mit allem Nachdruck ein treten, dann könnten daraus ihr und der ganzen katholischen Organisation die größten Schwierig keiten entstehen. Auch in der Frage des Non expedit läßt sich die Kirche nur von ganz großen und weiten Gesichtspunkten leiten. Sietreibt in Lebens fragen des Papsttums keine opportuni stische Politik. Das Nou expedit bleibt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.10.1899
Physical description: 6
gelische Glaubenslehre verboten sind? Aus der „Wiener Zeitung.' dem ungelesensten Blatte ganz Oesterreichs, hätte er unter an tausend nach und nach ausgesprochenen Ver botserkenntnissen die Beschlagnahme der zwei kleinen Flugschriften suchen und finden sollen! Mau ist aber nicht verpflichtet, die „Wiener Zeitung' zu halten, um zu erfahren, ob eine in ganz Europa, einschließlich der halbbarba rischen Balkanstaaten, gelesene Schrift der österreichischen Konfiskationslaune zum Opfer gefallen

eines Hauptpostamtes in Wien und bemerkt dabei! Die meisten Provinzstädte: Prag, Graz, Trieft, Innsbruck, Bozen u. s. w. haben herrliche, den Anforderungen der Neuzeit ent sprechende Post- und Telegraphenpaläste, nur Wien muß noch immer mit dem ganz unzu länglichen alten Postgebäude vorlieb nehmen, welches dnrch fortwährende Adaptirungen sehr viel Geld kostet, dem Publikum keinen Kom fort und den Bediensteten dunkle Arbeits- räume bietet .... Wir könnten die Wiener auch um so Manches beneiden

bei Erstürmung der Cascina Visconti schwer verwundet. In Folge dessen trat er, mittlerweile zum Hauptmann avancirt, im Juni 1836 als Reylinvalide in Pension und erhielt im Jahre 1866 als Platzkommandant von Meran den Majorscharakter aä konores. Die ihm durch den Ruhestand gebotene Muße benützte Schöpfer, um sich ganz seinem Lieb lingsberufe, der Kunst zu widmen. Seine erste Vorbildung im Zeichnen hatte er bereits auf der Jngenieursakademie erhalten und nach seiner Pensionirung verbrachte er- zwei Jahre

in Rom, wo er unter Anleitung des bekannten Bildhauers Kopf sich mit Modelliren befaßte. Seine an die Art Ghiberti's erinnernden Ar beiten sind noch im Stiegenhause desLarcher- schen Hauses in der Mustergasse zu sehen und bezeugen sein hohes Geschick zu male rischen, figurenreichen Kompositionen. In der Folge wandte er sich, nachdem er seinen ständigen Aufenthalt in unserer Stadt genommen, von der Bildhauerei mehr und mehr ab und . verlegte sich ganz auf das Zeichnen. Auf diesem Gebiete

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