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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 13.10.1889
Physical description: 10
der Waldungen fortsetzte, und endlich wird Bischof Stroßmayer beschuldigt, daß er einen Betrag von 14.000 st., welchen er laut Auftrages der Comitats-Be- hörde zu Aussorstungszwecken verwenden sollte, nicht diesem Zwecke zuführte. Bis vor kurzer Zeit habe sich die Verwal tung dieses Kirchengutes als ganz selbstständig und erhaben über alle Behörden geberdet; sür sie habe die Behörde nicht existirt und alle behördlichen Verfügungen seien ganz einfach ignorirt worden. Meraner Tagesbericht. Meran, 12. October

sind wir für diesmal, wie es scheint, glücklich entgangen.— Ganz ohne Ver kehrsstörung ist es indessen auch diesmal nicht abge gangen. Soeben erhalten wir, kurz vor Schluß des Blattes die Nachricht, daß zwischen Äuer und Saluru am Bahnkörper der Südbahn eine Dammnnterwaschnng stattgefunden hat. Man hofft diese Störung im Laufe des morgigen Tages beheben zu können. ^Verpachtungen.) Das Hotel „Graf von Me ran' wurde an den bisherigen Pächter des Cafe Tirol: Herrn Franz Putz, und das Hotel Europa an den ftühereu

sein können, passirte gestern Abend nach 7 Uhr einem in der Stadt beschäf tigten und in Untermais wohnhaften Handwerker. Bei strömendem Regen befand sich derselbe unter dem Schutze seines Paraplnies auf dem Heimweg. Stock finster war die Nacht und die wenigen Laternen spen deten spärliches Licht. Noch nicht ganz am Schiller garten vorbei, bemerkte unser Handwerker Plötzlich, keine drei Schritte von sich entfernt, eine Kuh, welche „Gewiß, wir werden sie wiedersehen, Erich! Auch wir machen einmal die große Reife in's

nicht wieder solchen Kummer machen. Und als nun bald daraus die alte Lise, welche die Wirthschaft besorgt und gleichzeitig nach dem kranken Kinde zu scheu hat, mit der entsetzlichen Arzneiflasche erscheint, da richtet sich der kleine Erich ganz ohne alles Zureden in die Höhe und er schluckt den großen, großen Löffel hinunter, ohne auch nur eine Miene zu ver ziehen. Die alte Lise ist ganz entzückt von seiner Folgsam keit, sie rührt ihm noch sorgfältiger als sonst das Bettchen auf und verspricht ihm eine wunderschöne

, zuckersüße Suppe für den Mittag. Aber er hat es nicht um der zuckersüßen Suppe willen gethan! Und wie er nun wieder daliegt, so ganz mutterseelen allein und still mit seinen kleinen bunten Bleisoldaten spielt und dabei an die Mama im Himmelreich denkt, wohin man nicht einmal mit der Eisenbahn kommen kann — da tappt es draußen auf dem Flure heran und strebt mühsam nach den« Thürgriff und bringt endlich mit vieler Qual die Thür auf. Und herein kommt die kleine Marie, des Nachbars Kind und Erich's

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 21.01.1903
Physical description: 8
gezahlt haben, dasür muß die Landesum- lage, um die 60 Prozente zu decken, sehr bedeutend erhöht werden. Bei der geringen Steuerkrast des italienischen Landesteils im Verhältnis zum deutschen hätte letzterer fast die ganze Last der Mehr auslagen zu tragen. Zahlt ja die Stadt Innsbruck allein schon so viel Steuern als ganz Jtalienisch- Tirol zusammen. Der Beschluß der italienischen Abgeordneten heißt aus gut deutsch soviel als: Wir unterbrechen die Obstruktion^und stimmen für die Gehaltsaufbesserung

der Lehrer, wenn die Deutschen die Spesen zahlen. Da die Italiener ganz gut wissen, daß die deutschen Abgeordneten auf diesen Vorschlag nicht eingehen können, so bezwecken sie damit nichts an deres als die Gehässigkeit, welche das beständige Hinausschieben der Lehrergehaltsregulierung er zeugt, auf andere überzuwälzen. Ist auch eine Politik. Die Regierungsvorlage, die auch im „Tren- tino' bekannt ist, verteilt die Lasten auf die Eltern der schulbesuchenden Kinder, die Gemeinde, den Bezirk und das Land

, von Hotel „Bristol' in Bozen kommend, im strengsten Inkognito Ihre Hoheit die Königin von Neapel, Schwester unserer verewigten Kaiserin, mit Begleitung hier an, nahm im bestrenommierten Gasthofe „zum Adler' das Diner ein und beehrte hierauf mehrere Ateliers hiesiger Meister mit Hochihrem Besuche und kehrte Abends wieder nach Bozen zurück. Die hohe Frau war über die Schönheit unseres Tales und die großartige^Winterlandschaft ganz entzückt und machte auch mehrere photographische Aufnahmen. Talfer-Ursprung

wird, die beim früheren Tauwetter stark auftrat. — Von Neuigkeiten kann ich höchstens ein für Jäger inter essantes Vorkommnis berichten, ein Seitenstück von dem. was jüngst aus St. Martin im Pustertale berichtet wurde („Volksbote'). Dort soll ein Marder eine Rehgeiß derart verfolgt haben, daß sie ganz ermattet und infolge des großen Schnees vom dor tigen Jagdpächter eingefangen werden konnte. Hätte es nie geglaubt, daß ein Marder ein so mörderisches freches Raubtier wäre, das sich sogar an eine Rehgeiß wagte

. Nun hat man hier etwas ganz ähnliches gesehen. Der Fuchs hat hier einen Rehbock so lange verfolgt, bis er ganz erschöpft bei einem Bauern Schutz suchte. Er kam ganz nahe zum Bauernhof und legte sich im Schnee, so daß er ohne Schwierigkeit einzufangen war. Wie ich höre, befindet sich das schöne Böckl ganz wohl und verspricht auch ganz zahm zu werden. Ja dankbar kann es sein, da ihn der Bauer nicht bloß vom scharfen Gebiß des Fuchses, sondern auch vom warmen Blei der hiesigen Wilderer errettet, die ihn wohl schonungslos

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 26
Date: 01.04.1905
Physical description: 26
in die ergehenden Kosten dreinzahlen würden. Durch den Anspruch der Pfarrkirche ändert sich aber die Sachlage, indem für die bezügliche» Ar beite» die Kviikurrenz aufzukommen haben wird und die Gemeinde entlastet wird. Indem ferner der dereinstige Grundwert am alten Friedhofe ein sehr fraglicher ist und bereits Entscheidungen vor liegen, laut welchen in ganz ähnlichen Fällen das Eigentum an deu Friedhöfen den Kirchen zugesprochen wurde, so daß eine allfällige Pro zeßführung weuig oder keine Aussichten böte

, am 9. März eine Ausschußsitzuug, in welcher nur über das Debantiverk beraten und beschlossen wurde, von der Firma Ganz A Komp. gewisse Garantien zu verlangen. Von diesem Zeitpunkte an stockte die Angelegenheit bis zum Herbst. Ganz L Komp. giengen auf die von der Gemeinde und ihren juridischen nnd tech nischen Beiräten geforderten Garantien nicht ein. In der Gemeindeausschußsitzung am 2. Juli, also nach'nahezn viermonatlichem Zuwarten er achtete es der Bürgermeister für zweckmäßig, Ganz k Komp

. einen Termin zur Beantwortung des Garantieentivurfes zu stellen und gleichzeitig ein Jselprojekt in Betracht zu ziehen, nm rechtzeitig mit Vorschlägen an den Gemeindeausschuß her anzutreten, „damit im Herbst mit dem Bau eines Werkes begonnen und dieses nächstes Jahr fertig gestellt werden kann.' Herr Gemeinderat Himmelmayer wies auf die Dringlichkeit der Sache wegen der Süd bahn hin, welche sonst verloren gehen könnte. Es wurde denn auch beschlossen, Ganz Komp. eine Frist von acht Tagen einzuräumen

. Diese verlief abermals fruchtlos, uud in der Sitzung au, 20. Jnli teilte der Komiteeobmaun mit, daß Ganz A Komp. um eine mehrtägige Fristverlängerung nachgesucht haben, weil ihr Ver treter derzeit krank sei. Diese mehrtägige Frist dauerte zwei Monate, denn erst am 22. Sep tember wnrde ein neues von Ganz Komp. vorgelegtes Debantprvjekt begangen. Die Ge meinde war also 7^/z Monate von Ganz L Komp. hingehalten worden und wir überlassen es ruhig dem öffentlichen Urteil, wer an der Verschleppung

. -- 19. bis 25. l Osterwoche): Die Temperatur, die an fangs noch nnter dem Mittel stand, steigtwieder und wird normal. Die Niederschläge nehmen aufialleud ab. Es herrscht ruhiges, heiteres, trockenes Wetter. Der 19. April ist ein kritischer Tag erster Ordnung. — 26. bis 30.: Das Wet ter ist im allgemeinen kühl und trübe. Die Tem peraturnormal. Stelleuweise finden Niederschläge statt.. Neuer Landbriefträgerkurs. Beim Postamte iu Nikolsdorf wird mit 1. Äpril für die Gemeinden Lengberg und Nörsach ein ganz jähriger

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 03.07.1919
Physical description: 12
denn ? ' ^ „Um dreiviertel auf Zwölfe in der Nach't! I bin grad im Wasser g'stand'n, derweil -rauschts und plauschts oamal neben mir, dann hinter meiner und dann wieder vor 'meiner. — Stockfinster is g'wes'n — net oa- .mal da Mond hat g'schiena, drum Hab i nix g'sehng! — Da auf oamal hör i gar a lieab- ^liche Stimm mi beim Namen nennen: z„.»,Irgl, Irgl!'' — I drah mi a paarmal um, ,siech, allweil no nix! — Eiskalt laasts ma übern Buckl nunter und wia i allweil so .schaug, schlagt mich wer ganz stad und so 'hoamli

'^auf d' rechte Achsel, daß i selm ganz -narrisch derschrick! — Wiea i g'schaugt Hab, Kader, sell kannst dir denk'n — denn iatzt wars auf oamal ganz hell um mi herum — 5 sich zwoa höllisch schöne Weiberleut mit große, lange Schloar — und des warn Ba- Äer, de Nix'n! — I fall auf d' Knia und sag den Spruch, den du mir gsagt hast. — Kaum war i damit serti, da sagt oane von dene Zwoa: „„Steh nur auf, hübser junger Mann, wir wollen dich glücklich machen!'' Ja, so Habens gsagt und dann . . . . Red weiter Irgl

, dann . . ' frug unge duldig der Bader. . „Dann — nacher dann, dann sands surt!' ergänzte der Irgl seine Erzählung. „Und seitdem Hafts nimmer üe'sehng?' „O mei, nimmer g'sehng? — Alle Nacht und jeden Tag kann is sehng! —. Woaßts Bader, dort an der Klostermauer, wo der See ganz seicht is und wo drei Schelch an de Baam anbundn sand, dort kannsts ym endersten sehng!' Ganz aufgeregt frug der Marti den Irgl noch um weitere Angaben über die Seenixen und beide bemerkten nicht, daß ein altes Weib sich in Jrgls Hütte

schlich und als sie wieder heraus kam, schnell einen großen ge räucherten Chiemsee Renken in ihrer schmut zigen Rocktasche verschwinden ließ. Hierauf humpelte sie ganz leise zum Moosirgl, der nun ebenso erschrocken, wie der Bader auf sah- - - ' ^ ' - ' - ^ . „Was willst lei du da alte Hexn!?' frug Irgl. „Du sein ein schönes Bursch!' sprach die Zigeunerin und nahm Irgl bei der rechten Hand, die sie aufmerksam betrachtee. „Seh' nix,— hier viel Glück haben jun ges Bursch — hier seh nix — da langes Le ben

, die voll Angst und Spannung auf ihr ruhten. Er drängte sich an sie und wimmerte leise. „Tristan, mein alter Hund!' murmelte sie. „Du bist noch da? Nur du noch — nur du du ganz allein auf der Welt.—' Sie schlang beide Arme um seinen Hals und drückte sein zottiges Haupt fest an ihre Brust. Dann schloß sie wieder die Augen. Und sank in einen tiefen, traumlosen Schlaf.... ' - ^ < E n d e. ^ /v ^ HA Samstag beginnen wir mit einem neuen Roman von Prosper Mörimee. Diese wirklich spannende Erzählung spielt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 05.10.1894
Physical description: 12
Seite 2 Werauer Zeitung. Nr. 119 das Vergnüge» der Jagd verzichten, was sicher auf seine Gesundheit von nachthciligcm Einflüsse war. Schumacher fing im Frühjahre zu kränkeln an und hatte sich seither nicht mehr ganz erholt; vor acht Tagen traf ihn ein Schlaganfall und seitdem mußte man auf das Schlimmste gefaßt fein. Er ist früh zeitig dahin gerafft worden, ein Opfer feines Edel- muthcs und Pflichteifers, Seine Arbeitskraft im Dienste des öffentlichen Wohles ist schwer zu er setzen, ganz

zur Verweigerung des Gehorsams getrieben wurde. Die Soldaien hätten dies mit Festungsstrafe büßen müssen, bei dem Osficier fei später Geisteskrankheit festgestellt worden. Die Annahme sozialdemokratischer oder anarchistischer Einwirkung auf die verhafteten Unterofsiciere wird von allen Blättern entschieden bestritten, von der National-Zeitung durch directen Hinweis ans Mittheilungen von zuständigster Seite peremptorisch abgelehnt. Die nach Norden vordringende japanische Armee soll bereits ganz in der Nähe

von Mulden stehen. Die Grenzstadt Witschn wurde von den Japanern, ohne Widerstand zu finden, be setzt. Die Desorganisirnng und Corrnption in dem chinesischen Armee-Commissariat sind ganz unglaub lich. Die Soldaten erhalten weder Uniformen noch Nahrung oder Waffen. Es sollten überall große Vorräthe vorhanden sein, dieselben sind aber nicht auffindbar. Ueberall herrscht Chaos, und Alles scheint terrorisirt. Die aus Pjöng-jcmg entkommenen Sol daten haben zwar Mukden erreicht, jedoch Waffen und Munition

ganz gut.' „Ja, wenn sie viel zu thun haben, — so ist es ja bei jedem Elwerbszweig.' „Und wenn sie etwas thun mögen!' „Ja, da haben Sie recht, denn saul sind die meisten von ihnen. Ich kannte einen in meinen jungen Jahren. Er schrieb so reizende Gedichte sür das „Schillings-Magazin', das einmal in der Woche erschien; aber sobald er einen Schilling verdient hatte, vertrank er ihn.' Die Kneiserschnur gerieth wieder in Bewegung. Sie hatte ein Gefühl, als habe sie ihn vor den Kops gestoßen und fügte

Mark für ein Gedicht, oder auch — ich schreibe es umsonst ' „Aber ich kann ja doch nicht erwarten, daß Sie für eine ganz fremde —' „Jetzt haben wir ja Bekanntschaft mit einander gemacht. Setzen Sie sich nur wieder hin und erzählen Sie mir etwas von ihrem Sohn. WaS ist er?' „Er ist Buchdrucker und Besitzer einer Zeitung in einer kleinen Provinzialstadt. Jetzt feiert er sein 2ö-jähriges Jubiläum und seine silberne Hochzeit am selben Tag«, und da meinte ich, es wäre so hübsch, ihm ein Gedicht

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 22.12.1899
Physical description: 12
, war nicht ganz vollständig. Der Obmann des Cur vereines hatte ausdrücklich betont, dass die Temperaturberichte der Beobachtungsstation im Vincentinum wissenschaftlich ja ganz richtig seien, dass sie aber trotzdem ein nur einseitiges Bild der hiesigen Temperatur verhältnisse geben. Fragen wir auch mit Herrn Prof. Wolf: „Wie heißt einseitig?' Wir haben Verständnis für den Witz, dass sich das Quecksilber des Thermometers bloß in verticaler Richtung bewegen kann, und begreifen auch, dass man bloß an einer Seite

peratur an der Nordseite des Vincentinums, wo der hochw. Herr Prof. Wolf seine Beobachtungen anstellt, ist doch nicht ganz so ohne weiters die Temperatur des Curortes Brixen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das Brixener Cmpublicum die Nordmauern des Vincentinums umschwärmen wird; vielmehr wird es seine Promenaden an Hen sonnig und windstill gelegenen Orten machen. Der Herr Professor wird selbst zugeben, dass die Temperatur der sonnigen Abhänge von Krambitt und speciell der Hachel eine ganz

andere ist als die von ihm ganz richtig beob achtete. Wir finden es einseitig, dass bisher die große Welt die Vmceniinums-Temperatur für die Brixener Curtemperatur verstanden hat. Daran hat aber Hochwürden Herr Professor absolut keine Schuld; darum hat sich der Brixener Curverein auch nicht an Hochwürden, sondern an die meteorologische Ceruralanstalt mit seiner Bitte gewendet. 2. Die Berichte der meteoro logischen Anstalt geben die Msrgentem- Peratuv an. Nach unserer Mnnung ist dies für einen Curort eine Einseitigkeit

.' 22. ^ Morgentemperatur in Zinggen in allen größeren Zeitungen als Brixener Temperatur figuriere. Das große Publicum wird, wie der Obmann des Curvereines hervorhob, nicht darauf achten, dass die Morgentemperatnr angegeben ist, und wird sich auf diese Weise eine einseitige Vorstellung von den Brixener Temperaturver hältnissen machen, an welcher Einseitigkeit Hoch würden Herr Professor wieder ganz unschuldig ist. Temperaturangaben für einen ganzen Thal kessel haben immer etwas sehr Relatives; es fragt

zu gratulieren. — Mit Recht betonte Herr Groll, der neue Stationschef von Franzensseste, in seiner schneidigen Rede, dass er es sich zur Ehre schätzen werde, in Nachbauers Bahnen zu wandeln. Die ganze Feier trug den Charakter eines Familienfestes, bei dem der Schmerz über das Scheiden gemildert wurde durch das Bewusstsein, dass alle dankbaren Herzens des Fernen gedenken werden. Außer Herrn Thnrner, dem Hanptveranstalter der Feier, gebürt ganz besonderer Dank Herrn Restamateur Landtmann

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 13.03.1923
Physical description: 6
in den Kalkbrennereien ist von Mitte Fe bruar mit 75 Prozent eingeschränkt, dem nächst werden die Betriebe ganz schließen. Im Hasen von Antwerpen ist die Zahl der Arbeitslosen aus ungefähr das Dreisache ge stiegen. Das Durchschnittsproisniveau hat sich um ungefähr 20 bis 25 Prozent in den ersten Wochen ider Ruhrbesetzung erhöht. Der weltwirtschaftliche Einfluß des Ruhr gebietes, idas in Bezug auf die industrielle Produktion ruhig dem gan'.en Deutschland gleichgesetzt

hatte, und wandte sich ganz dem schreckhaften Kinde zu. ' Warin hielt er die kleinen Hände Gabrielens in den seinen, und mit dankbarem Mick schaute sie m dein Freunde auf. Luise Orgler sah das Aufleuchten 'ihrer Augen und bemerkte den innig warmen Blick des Dichters. Sie sah ein leichtes letzten Viertelstunde, in der etwas von der alten Todesfurcht über Gabriele gekommen war, hatte sich das Mädchen einsam gefühlt. Seit jener Zeit, da Gabriele droben am Pul- verturm dem ^Freunde ihre große Angst gestan

nicht tet, hatte sie vergessen und Mädchen an seiner Seite be innerlich fremd und fern gewesen. Ein wehes Gefühl des AlleWeüns überkam Gabriele. Und sie wußte... jenen letzten dunklen Weg, vor dem äh? so bangte, würde sie auch allein gehen müssen... Auch Landgraf fühlte, dah sich etwas Fremdes sich zwischen ihn und Gabriele geschlichen hatte. Und so lieb und angelegentlich er sich jetzt auch mit Gabriele beschMgte, fo vermochte er es doch nicht ganz, den alten Ausdruck des strahlenden Glückes

in d>ie tiefblauen Augen zurückzuzau- bern.... Mehrere Stunden hatte das Gewitter ange dauert und als der Regen nachlieh, war es be reits dunkle Nacht. Es war aber ein ganz be sonders schönes Ereignis für die jungen Mäd chen, einmal zu so später Stunde auswärts 'zu sein. Sie fürchteten auch nicht die Vorwürfe, die sie daheim erwarten könnten, sondern lachten übermütig, als sie bei stockdunkler Nacht den Heimweg antraten. Erst tappten sie sich vorsichtig weiter, Schritt für Schritt, und hielten sich gegenseitig

an den Händen, bis sie sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, und dann wurden sie immer kühner und schritten rascher aus. Die durch duz Gewitter abgekühlte Luft wehte mit scharfen, Zug über die erhitzten jungen Ge sichter. Der dunkle Himmel klärte sich immer mehr, je länger sie Hingen, und einzeln flim merten die Sterne. Die Pafser brauste unheim lich laut und nahe durch das enge Dal, und eine eigene, geheimnisvolle Stimmung lag über der Gesellschaft, die allmählich ruhiger und schließüich ganz schweigsam

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 02.10.1920
Physical description: 8
1320 nehmen oder wird sie in einzelne Teile zersplittere werden? Die Einheitlichkeit der Südbahn könntt nur im Wege der Jnteruationalifierung gesichert werden, die Südbahn würde ein internationales Unternehmen wahrscheinlich mit dem Sitze in Paris fein und Linien in Oesterreich, Ungarn, Jugoslawie l und allenfalls auch in Italien betreiben. Kommt es nicht zur Jnternationalisierung, so werden die Betriebe der Südbahn in vier Netze, die voneinander ganz unabhängig sind, in lauter Rumpflinien

und Italien zum Aufgeben der Betriebsrechte über so wichtige Bahnen zwingen kann, bleibt sehr die Frage. Das Schicksal der Südbahn wird sich ja wihr- scheinlich in den nächsten Monaten entscheiden. Italien ist an der Südbahn die Annuität von vier^ Jahren, ohne Zinsen etwa 120 Millionen Franken tn Gold, schuldig und diese Beträge weröen für die Befriedigung der französischen Prioritäten- besitzer verwendet werden müssen. Die Südbaha wird für die Zukunft ein ganz neues finanzielles Gerüst ^bekommen

ist. Ländliche Kegelpartie. Viktor Silberer schreibt mehreren Blättern: Zu meiner jüngsten Skizze aus dem derzeitigen Wiener Schieberleben folgt hier als Seitenstück ein kleines Bildchen vom Lande. Der Ort der Hand lung ist weit draußen in ganz weltabgeschiedener Gegend, wo noch Milch und Honig fließt, was ein Wiener Mittelständler, geistiger Arbeiter, so glücklich war, für sich anszufinden, um sich dort auf einige Wochen von seiner unfreiwilligen Hungerkur zu er holen und ein wenig aufzupapperln

. Ec schwelgt in einer ganz ungewohnten glänzenden und billigen Verköstigung; uur VeHnügungen gibt es gar kewe, bis auf eine; man spielt dort sehr gern und eifrig. Nicht aber so lasterhaft wie in Wiensen« Roulette, Bakkarat, die Caguotte und der Croupier find da natürlich ganz unbekannte Dinge. Man spielt viel mehr nur das althergebrachte „solide' Kegelspiel. Aber wie? Am Sonntag gleich nach dem auf dem Lande bekanntlich sehr ftüh zeitigen — Mittag essen versammeln sich die Großköpfe der Bauern schaft

der Umgebung auf der Kegelbudl, wo dann bis zum Eintritt der Finsternis unermüdlich ge schoben wird. Anfangs wird immer — nach den heutiges Begriffen — ganz niedrig gespielt, den einfachen Kegel zu zwei Kronen. Das ist aber sehr bald „zu fad' und der W:rt des Kegels steigt ans zehn, dann auf fünfzig Kronen. Daneben laufen aber auch fortwährend separate Wetten auf einzelne Schübe. Ein Eckkegel stehr nur mehr allein da, ein stattlicher, wohlbeleibter Mann ergreift die Kugel, um auf ihn zu schieben

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 10.05.1944
Physical description: 6
Anerkennung und Würdigung .erfahren.^ Eine ganz beson dere Auszeichn.ung hatte sich jedoch der Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Hi» berreither diesmal .in dem Besuch und. der Teilnahme an den Feierlichkeiten des Grenzkreises in Trifail selbst Vorbehalten. Der Ggul.eiter war mit Bundessührer Dien. — Im Mai 1939 wurde das Schulsparen.in Wie^t eröffnet. Bereits in. den ersten Wochen bis zum Schulschlufz stieg die Spnrsumme auf 173.000 RM, um im Jahre 1940 bereits 403.000 RM zu erreichen, wobei

der Kleinseste. -Und ihr. wißt, daß wir im Sommer ein Atbeits- lager errichten wollen. .Dessen Aufbau, und Leitung übertrage ich ihm!' Der Jubel um mich machte mich ganz kleinlaut, und es war. Jutta, die mich am besten verstand, denn sie zoamlch fort, uitd wir flüchteten aus den Wein bergen über die Brücke in unser Diertel, in ein kleines Gasthaus, wo wir schon -bisweilen zu Nacht gegessen hatten. Gleich am nächsten Abend wollte ich mich daranmachen, meine Pläne über die Einrichtung des Sommerlagers zu ent

eine schleimige Spur zurückzu- sollen. Er nahm einig« Ansichtskarten zur Hand, die. da herumlagen. „Aha, aus Deutschland', sagte er, „Sie haben wohl viele Freunde (in Deutschland?' Die Landkarte, die ich beim Angriff auf Preßnitz henütz't hatte, erregte seine Auf merksamkeit: „Ja. das ist ganz gut/ so eine genaue Karte. Eins zu fünfundsieb- zig'tausSnd... man. muß doch wissen, wo die Grenze geht.' „Hast du «ine Zigarette?' fragte Slawa. • Ich bot ihr eine Schachtel an. Slawa besah die Sorte und rümpfte

. Natürlich ein Frauenzimmer. .Und das ist dir halt lieber als ich. Vor dem Bücherschrank'' war Manda stehen-aebtHien. ins die R:'ckent''-i und zog einen Band heraus: „Nietzsche! — Das ist der Mann, der den Willen zur Macht erfunden hat. Der Nietzsche ist schuld daran, daß die Deutschen jetzt so übermütig geworden sind.' Ich mußte lachen, das hatte ich wirk lich bisher noch nicht gewußt. „Sie lachen!' sagte Manda und wurde auf einmal ganz feierlich. „Aber da ist gar nichts zu laaien. Sie hohen

denn der Waldvogel nit'mehr? Und es wäre bester für dich, wenn es wieder so war wie früher. Mein Zimmer ist noch' frei, und du kannst jeden Tag wieder bei mir einziehen.' Ich fand, doß ich der Gastfreundschaft Genüge getan habe und daß sie von die ser aufdringlichen Vergangenheit miß braucht werde. „Ich will Ihnen etwas sagen',. Herr Manda. und auch dir. Slawa — ich habe es ganz und gar nicht gern, wenn man sich in meine Angelegenheiten ungebeten einmilchti' „No, sei nur nicht gleich so grob', sagte Slawa

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 26.02.1902
Physical description: 12
sollen auch wir diese «ene Art eines Jnnsbrnckcr-Großösterrcicher Stand punktes einnehmen, um mit Herrn Riehl alles zu verwünschen und zn verwerfen, was bei einer bayerisch-italienischen Durchzngslinie den bewussten „unbedeutenden Weit des Landes streift.' — Wenn Rieh! es ganz unverständlich findet, dass sich ein Tiroler ernstlich für die Durchgangslinie München-Mailand Genua einsetzen könne, so fragen wir den Tiroler Riehl, seit wann wir Tiroler in der Taucrnbahn einen Diener unserer (!) Interessen

und Meran- Bozens einzig und allein immer nur nach Genua; — es wird Venedig und dieValsuganabahn und deren 'Verbindung der Viuschgaubahn da ganz absichtlich unerwähnt gelassen, welche Richtung doch dann kaum von den so bedeutungsvoll herausge hobenen 17 Kilometern Vortheil ziehen würde, wenn z. B. die einstmaligen Warenzüge Augsburg- Venedig den. alten HandclSwegen wieder einmal nachspüren sollten. Die angebliche Constatierung Herrn Riehl's, dass er über die Viuschgaubahn in seinen Erörterungen

in den Kampf. Von dem blutigen Gefechte zurückkehrend, durch die Hitze des Kampfes und den reichlich genossenen Wein auf's äußerste erregt, wüthet er gegen die eigenen Deputierten, die gerade jetzt im unge eignetsten Momente mit den Friedensversicherungen Falle ganz Innsbruck sich ereifern, wenn irgend ein ernst zu nehincnder Eiscnbahntechniker auf ein mal Tracierungen vornehmen und Vortrüge hallen würde, und dann daraufhin die Behauptung er weisen wollte, dass man die beste Verbindung Tirols mit Wien

sind, dass wir nicht gar grob irre gehen. Das schließliche BeruhigungSsprüchleiu von den beiden Kirchthürnlcn, in deren einem eine ctivaS größere Glocke, als in dem anderen läute, und daher das bisschen Neid stamme, ist ja ganz nett erdacht —. aber wir meinen, der Glaube an diesem Vergleich ist angesichts der Thatsachen hüben und drüben gleich groß. Drüben möchte man an mancher Stelle gar zn gerne mit allen Glocken die Kirchweih einläuten — uns ließe man dann viel leicht noch das Zügenglöcklein

.' — r— Inland £*n&*vf»«*** cfcviftlfdjfocirtlc Au« In einer christlichsocialen Ver sammlung iiu Bezirke Joscsstadt beklagte sich Ax- mann, dass das Centrum die Christlichsocialen in ihrer Debatte über die Jntecpellatioiisbcantwortung (Affaire Lobmayr) nicht unterstützt habe, obwohl die Christlichsocialcn seinerzeit den Conservativen bei den Debatten über die Liguoci-Jnterpellation der Alldeutschen geholfen hätten. Die Herren scheinen ganz zu vergessen, dass sie sich indessen als die heftigsten Gegner

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 30.10.1900
Physical description: 6
über die Eigenschaften einer Dame und auch über seine eigenen Gefühle täuschen kann. Du hast mir geschworen, daß Du Dir völlig über Dich selbst klar seiest und niemals eine Andere lieben würdest.' „Ich wiederhole diesen Schwur,' rief Meinhard. „Nun denn,' sagte der Kammerherr, „da es so ist, so scheint mir an der Sache nichts mehr zu ändern zu sein. Ich gestehe es Dir offen, daß, ganz abgesehen von den vortreff lichen persönlichen Eigenschaften der jungen Dame, die so glücklich war. Dein Herz zu ge winnen

. Was soll ich thun, darf ich auf seinen Plan auch nur stillschweigend eingehen und ihm später die Täuschung um so schmerzlicher machen ? Ich war im Begriffe, ihm Alles zu gestehen und ihn zu beschwören, mich in meiner Weise mein Lebensglück finden zu lassen, als Du mit Marianne kamst und unser Gespräch abbrachst.' Der Kammerherr hatte voller Aufmerksam keit zugehört. „Dann ist es ja ein Glück gewesen.' sagte er schnell, „daß ich Euch unterbrach. Nem, nein, mein lieber Vetter, jetzt so ganz uner wartet

und unvorbereitet Deinem Vater ein Geständniß zu machen, das feinen Plänen, die an sich ja ganz vernünftig und wohl be gründet sind, so scharf entgegen tritt, wäre thöricht. Er könnte sich zu einem heftigen Widerspruch hinreißen lassen und dann würde er, wie ich ihn kenne, sehr schwer wieder da von abzubringen sein.' „Aber was soll ich thun?' fragte Mein hard traurig. „Soll ich das Opfer annehmen, das er für meine Versetzung nach der Re sidenz bringen muß, wenn ich doch fest ent schlossen bin. seinen Plan

er die in der mittelalterlichen christlichen Kirche eingerissenen Mißbräuche und Irrlehren be kämpfte. Daher wird an diesem Tage in der evangelisch-lutherischen Kirche das Resorma- tionssest feierlich begangen. — Sklaverei up t« ckat«. Ganz un erhörte Verhältnisse im Lande der „größten persönlichen Freiheit' sind, wie man der „N. Fr. Pr.' aus New-Iork schreibt, im Staate Georgia anläßlich einer gerichtlichen Untersuchung, welche daselbst eingeleit wurde, aufgedeckt worden. Im Süden der Vereinig ten Staaten besteht

nach der an und für sich verwerfliche Brauch verurtheilte Sträflinge an Kontraktoren zu vermiethen, welche sie in eigenen Lagern beisammen halten und natür lich in habgierigster Weise ausbeuten. Die Gebrüder Mc. Ree, welche eines der bedeutend sten Sträflingslager halten, ließen es aber da bei nicht bewenden, sondern bemächtigten sich wiederholt unschuldiger Männer und Frauen, welche sie ganz wie die ihnen überwiesenen Verbrecher zu schwersten Arbeiten ohne jede Entschädigung zwangen. Die Untersuchung hat insbesondere ergeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 22.11.1918
Physical description: 8
Fragen: Hat der Metzger nicht selbst das Gefühl, daß es ihm ganz und gar nicht cmsteht, zu entscheiden, für wen dieses oder jenes Bröckl Fleisch paßt-, wer zahlungskräftig genug sei für den Fleischwucher und wer nicht? Eine solche Entscheidung lasse der Metzger gefälligst die Kunden selbst treffen. j Und die zweite, noch wichtigere Frage lautet: Gilt denn für Kalbfletsch jetzt überhaupt keine Preisnorm mehr: ist es den Metzgern gestattet, den Preis ganz nach Belieben in die Höhe zu treiben

, ohne irgendwelche Rechenschaft über den mtt dem Einkaufspreis halbwegs im Ein klang stehenden Verkaufspreis ablegen zu müf- ' W? Der Zeitmangel. Seitdem die Zufuhr über den Brenner abgeschnitten ist, steht es mit der Fettversorgung in unserer Gegend noch un - gs?lch trauriger als früher. Jetzt ist der Mangel an der nötigen Kochfette auf den Gipfelpunkt gestiegen. Schon früher war ein derartiger Fett-, bezw. Buttermangel zu beklagen, daß die ser Bedarfsartikel im Schleichhandel ganz un geheure Preise erreichte

glaubte Harry von Kronsck nicht, ganz bestimmt suchte er sie nicht bei einem schönen Mädchen. Er war fest überzeugt, daß Marias abwei sendes Benehmen nur den Koeck hatte, ihn noch mehr zu reizen. „Sie will sich rar machen, der kleine Racker,' fo dachte er. Und als er mm mit ihr zugleich das Speisezimmer betrat, sagte er in seiner vertraulich schmeichelnden Manier: „Endlich lacht mir einmal das Glück. Sie allein zu treffen, angebetetes Fräulein Maria. Warum weichen Sie mir nur so grausam und hartnäckig

. Sie ist meine Freundin — jawohl — und ich bm stolz darauf, daß ich das sagen darf. S -e mögen darüber denken, was Sie wollen.' Er faßte mit einem warmen Druck ihre Hand und sah ihr ernst in die Augen. ,Zch denke darüber, daß Sie ein ganz prächtiger Mensch sind. Fräulein Hilde, und daß es sehr schön von Ihnen ist. sich zu einer so gütigen, menschlichen Re gung zu bekennen.' Sie wurde plötzlich sehr rot und sich verlegen auf ihn herab. „Ach nein, so etwas müssen Sie mir nicht sagen, ich tue

es doch nur, weil mich das Herz dazu treibt. Cs ist hübsch von Ihnen, daß Sie mir so geduldig zu- hören. Das tut sonst selten jemand. Und noch keinem Menschen habe ich gesagt, wieviel mir meine Jungfer Königin geworden ist. Für mich ist sie nicht das Fräulein, ohne Namen, wie für ganz Kroneck, für mich ist sie eben eine verwunschene Prinzessin.' „So wollen wir nur hoffen, daß si« eines Tage« von einem Prinzen aus ihrer Dienstbarteit erlöst wird', sagte er halb ernst, halb scherzend. Hilde strich die Mähne ihres Falada

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 26.09.1919
Physical description: 6
.Bonner Nachrichten'. 36. September 1919. gation in Paris — „die amerikanische Kom mission nicht sicher ist, daß die Jugoslawe» vollständig mit der Besetzung von Fiume durch die Italiener einverstanden sind, wer den sich die Vereinigten Staaten grundsätz lich dieser Besetzung entgegenstellen. Auch für den Fall, daß die Serben die Abtretung Fiumes an Italien anerkennen würden, wird Wilson seine Zustimmung nicht geben, da er überzeugt ist, daß die umstrittene Stadt als natürlicher Hasen für ganz

Oester reich-Ungarn von ehedem, wie für Bulgarien notwendig ist.' ^ Frankreich. Verlobung des Prinzen Sixtus von Parma. Nach dem Pariser „Vaulois' soll sich Prinz Sixtus von Bourbon-Parma mit Prinzessin Hedwig Roekekoueaulä ver lobt haben. Die Braut entstammt französi schem Uradel und ist 23 Jahre alt. Der Zankapfel Syrien. Aus Paris wird gemeldet: Das proviso rische militärische Abkommen, welches in bo- zug auf Syrien festgelegt wurde, befrie digt die französische Presse nicht ganz

in Gries die Praschlet abgekauft haben. Beim Handel erklärte der Käufer, daß der Höchst preis für Praschlet 40 Lire Pro Hektoliter betrage und ein höherer Preis ganz ausgeschlossen ist. Die Be sitzerin glaubte dieser Mitteilung und schloß mit dem Wirt den Kaus ab. So bekommt nun der Käufer die Leiten Ware um 40 Lire und die Verkäuferin kann dagegen nichts machen. Natürlich reut sie die vorzeitige Abschließung denn die Preise wenden wahrscheinlich ganz andere sein, als jener, den die Frau mit dem Wirte

i^ besondere mit der Arie „O Rose von Stambul' not haltigen Eindruck hervor. Wahrhaft Künstlers wirkte der Duo-Gesang. Sängerin wie Sänger eri^ teten daher herzlichsten Beifall, der sie zur Wieder holung zwang. — Neu war ferner Karl Schostai als Fridolin. Er entpuppte sich gleichfalls als ein sehr guter Darsteller, besitzt sMHendes Tempere ment nebst schätzenswerten komischen Eigenschaften und ist auch stimmlich ganz zufrMenstellend, so iH es auch ihm nicht schwer fiel, bnm Publikum sosori lebhaften

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 18.05.1922
Physical description: 8
, das n« 2M0 Sitze «faßt. >« nach Bodars. ' Sw Preis. d«r nicht zieht. Die Bevölkerung Franksichs geht bekanntlich ständig zurück. Es zsben all» möglichen Mt^ei in Durchführung ge. bracht, um dies«» Ucbei zu steuern. Die Regie» «Kg b-st-uert lodig« Männer ganz gewaltig. In dm staatlichen Aemtern werden nur verheiratete AÄrier angestellt. Wer mehr als drei Kinder dewmmt besonder« Zulagen, also gewiß Din< P. die, wie man meinen möchte, den Ehestand »i vielen Kindern oerlockend inachten

- nctzes entweder ganz oder teilweise zurückstellen wird müssen. FeAerzeNgMsnspol. Bekanntlich (siehe .^Tiroler' vom S. Mai) sind gegenwärtig Vorbereitungen zur Einführung des Staatsmonopols für Feuerzeuge iin Zuge. Dar über herrsch, nun große Erregung bei den Zünd hölzchen Fabrikanten, die befürchten, daß hier durch ihre Industrie geschädigt werde. Es vcrlaurn nun, daß bisher weder der Ter min des bezüglichen Gesetzes, noch dessen nähere Bestimlnungen sestgesejst seien. Di« Idee zur Ein führung

mit höheren Preisen in Verscl>leiß bringen soll oder ob um einen größeren Absatz zu erzielen, auch solche zu mittlerem Preise für das Mc»w>wl in Betracht gezogen werden sollen. Sein Punzierungsamt w der üenezia Triden- tina. Das Konsortium der Trientiner Kaufleute er hielt auf sein Airsuchen um Errich>img eines Punzierungsamtes vom Finanzministerium mit Erlaß vom lö. April l!W, Z. 7M, eine abschlä gige Antwort. Das Mniisteriun, inoiioieri jelbe ii^i! !>em Hm weis, daß ein solches Amt ein? ganz speziell

die Großmutter und du kriechst in den bewußten Schlupfwinkel, wenn man bei euch Haussuchung Abhalten sollte. Einen Topf Suppe kann die Alte ganz früh oder spät abends holen. Aber nichts verraten, Thomas, nichts verraten!' „Nein, nein!' »Nun aber fort! Rodian ist nach der Ober försterei gegangen und bald wird der Watd durchstreift werden. Jetzt kommst du Hassent lich noch ungefährdet heim.' Hinter allerlei Gerätschaften vorüber schlich der Bursche aus dem Hof, gewann das Dicvcht und jagte trotz

aber et was hochmütiges, zurückhaltendes in seinem Wesen, was Rodimi durchaus nicht gefiel. Als Renau die blonde, reizend erblühte Else begrüßte, leuchtete ein seltsamer Glan» aus seinen rätselhaften Augen. Schon bei einein früheren Besuch auf Tollstädt hatte er die damals erst Fünfzehn jährige entzückend gefunden. Wie herrlich hatte sich die zarte, wundervolle Gestalt ent wickelt! Welci)e Intelligenz sprach aus dem feinen Gesicht! Else erschien ganz als das verjüngte Eben» bild der noch immer schönen Mutter

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.11.1923
Physical description: 6
albanischer, halb türkischer Bastard, dcr HM'bar barisch Zwilchen den Trümmern einer hernach nach dein Westen in Verbannung gegangenen Kultur 'lebt; Pulgare und Serbe sind orientali sche, «Bauern, die noch linnner nicht verstanden haben, den materiellen! und geistigen Habitus der Europäer ganz sich auszuborgen. Der Spa nier l-ing^en hat eine graste Geschichte und wir begrehkeni «dieses Volk durch seine der unseren so nahe verwandte Sprache, durch d'e uns gemein? same römisch-katholische Religion

die Industriellen auf dem Stantymnkte des Arbeitsprinzipes sieben. Kollektivverträge ablehnen und nur eine fünf- prozentjge Erhöbung der Gehälter zugestehen wollen. Die Forderungen der Angestellten gehen aber weit darüber hinaus. Bis spät in die Nacht hinein tagte gestern die Betriebsrätekonferenz der Angestellten und kam zum Beschlüsse, den Unternehmern heute ein einstündiges Ultimatum zugehen zu lassen. Falls diesem nicht nachgekommen wird, soll in ganz Oester reich der Streik einsehen. Dem Industrie

Wahnsinn, sei de'r Uebermut des Siegers, der ganz Europa und die gesamte Zi vilisation in den Abgrund zu Nohen drohv. Mit auffallendes Wärme tritt das Blatt für das deut sche Volk ein und erklärte, daß die Serben Geg ^ ^ ... ten macht sich gegen das gesamte Kabinett Albert schärfster Widerstand vemerkbar. Ge- stern wollren die Führer der ^Fraktionen der bürgerlichen Parteien beim Reichspräsidenten Ebert vorsprechen, um ihren Standpunkt gegen über dem galanten Kabinett Alberts vorzu- legen. Ebert lehnte

- 'den, .!!>0 im, Vertmilf. Dem entsprechen die Preise, 'alles ist l^er über doppelt so teuer, wie im unbesetzten Gebiet, dafür die Gchklter niedri ger, weil drüben feit gestern die Gehälter bis in Höhe von M Prozent schon in Rentenmark ausbezahlt werden und bis nächsten Monat wohl ganz I n wertbeständigem Eelide erscheinen. Wir aber >werden! weiter mit Billionen gefüt tert. Oer Franzose hat ja, ganz abgesehen vom politischen Gebiete, Interesse daran, ' '' der 'Franken, so begehrt w.ird und verbietet desl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 10
Date: 22.12.1923
Physical description: 10
Ätisch alz mchi rnehr bindend anerkennen, »'odas; I edi ganz unhaltamvr ?.usian^ geschaiien wurd-e. Za einzelne Un:erpr^se''.uren der ^mmer die > Zn!nesdui?qcn lind Liisckunqen der i»e»?rb« nich: i»hr bekanntgeben, das in den airen Peov-nzen zckende System der unmrnelbaren Anmeldung da der Kinniner aber noch nich: au? uns aus.c>e- Sehm ist. verlier: die ?'.ainnier di>» Eoidenz der Äi>er!>el>»e«net>e zvrri Nachinl» der Interessen: en. ^ !o die Kammer für nein» Betriebe die in vielen Mlen

nichts dagegen, Dago bert! Lüde mich nicht »n! Mich nicht!' Sie betonte dieses ..mich' 'c> eigentümlich, daß er wirklich das „Nein', welches ihm fchnn aus den Lippen schweren, unterdrückte. Es war schwer, diesen reinen Kind eräugen gegen über bei dem Leugnen einer ?atsa>iie zu ver harren So sah er an ihr vorbei. in>'rt!os „Nun?' dränate sie. und ihr feines <Ä e. ficht- chcn wurde ganz rot vor Eiser. „Nun? Du sagst es mir nicht? Mir. deinem kleinen Ka meraden? Habt ihr nicht tausend Mal ge sagt, ich und Paula

seien just so wie Schwe stern sür nich?' Er mußte nun doch lächeln. Aber es flog nur eine Sekunde long wie ein Aufleuchten über sein Gesicht. „New.' unterbrach er sie. „ich habe das nie gesagt.' Sie sah ihn entrüstet an. „Ob du, ob die andern, das ist ganZ gleich/ ries sie ungeduldig. »Aber es ist doch eine Tatsache, daß wir wie Schwestern zu euch sind! trögern der Venezia Ginlia gebildet, welches in einem Memorazidum die Regierung ersucht, die Ein ^ahlinigst^ rmnie .ni' längere Zeit zu ver schieben

. Und als er end lich heimkam, da Härle ich ihn lange unruhig in feinem Zimmer auf- ».».nd ablaufen. Das tut er inuner, wenn ihn etwas aufregt. Ja. und da — da habe ich ein bißchen ge horcht. Er murmelte allerlei vor sich Hill, was ich nicht versu-nd. Aber dann sagte er mehrmals hintereinander ganz deutlich: „Der dumme, arme Junge!' Bon wem kann er da gesprochen haben. Dagobert? Doch nur von dir, deim oon Kurt oder Heinrich ist es un- möqkch, so W reden.' „Sehr schmeichelhaft für mich.' schaltete e^ fast

sie mit glühenden Wangen. ..Ith kann es mir schon denken, was es wieder gibt! Gelt, du hast ein paar kleine Schulden? Kannst üe nicht zahlen, wenn dein Papa nicht Hilst? Was^ Und der ist wieder einmal streng und unbeugsam und tut es nichr? Siehst du. daß ich alles errate! Dein Gesicht »pricht mehr als tausend Worte. Es ist so, ganz gewiß' Aber ich weiß auch Hilfe. Ben. o! ich bab^ gleich aiif szilfe gedacht! Da. niinm nur. ichnell! 7ut> habe es mir uo» allen Geburtstagen zusammengespart! In dein Beuielchen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 23.02.1884
Physical description: 12
sich indes äußerlich von den originalen (robust ge bauten, derbhäutigen, schwerköpfigen. grobhaarigen und dunkelgefärbten) Pinzgauern ganz augenfällig, und zwar zumeist durch sein feineres, edleres Gepräge, dann durch lichtere Haarfärbung und etwas mindere Körperschwere. Die Färbung der kurzen, feinen, glänzenden Haare ist hellroth, röthlich gelb, semmel gelb und falb mit theils regulärer, theils irregulärer (Flecken und Streifen in den Feldern der Haupt färbung) weißer Zeichnung. Kopf und Hals

, wohl bei einzelnen Individuen, nur ganz selten aber bei ganzen Schlägen gefunden werden. Eben darum ist dieses Leistungsvermögen eine Eigen art des Jselthaler Rindes, gleich wie seine große Ge nügsamkeit, denn die zur vollen Sättigung zwar hin reichenden Rationen der Winterfütterung bestehen bei läufig zu Zweidritteln aus Stroh und nur zu einem Drittel aus mittelgutem Naturwiesenheu. Kraftfutter wird nur ganz wenig gereicht, da solches in der von der Bahn entlegenen, mit schlechten Straßen

werden kann. Im Jselthale wird fast alles Zuchtvieh, welches zur Ver äußerung vor dem Alpentriebe (Frühjahrscampagne) bestinimt ist, schon im Nachwinter, zumeist im Feb ruar. wenig mehr im März gehandelt. Bezöge«', aber wird das angekaufte Vieh von den Käufern erst Ende Mai;*) in der Zwischenzeit hat es der Ver käufer ganz auf feine Gefahr und Kosten zu behalten uild mindestens in dem gleichguten Nährzustande, wie es beim Ankaufe war, zu erhalten. Bei dem Kaufs- abschlusse wird nur eil» geringes Angeld, der Kaufs

bezieht. Verkauft werden in der Frühjahrscampagne hauptsächlich Kühe, dann auch jnnge, unbelegte 1—1'/.jährige Kalbinnen, deren Aufkauf ganz besonders anzurathen wäre. Nicht drin gend genug kann indes empfohlen werden, den An kauf ja im Februar, spätestens März-Anfang vorzu nehmen, denn später ist keine ausreichende Auswahl mehr zu finden. Das Verbreitungsgebiet der Jsel thaler ist nur eiu kleines und somit auch das Aus gebot ein verhältnismäßig geringes.**) kl. DaS von den Käufern im Jselthale

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.10.1906
Physical description: 8
, ausscheideil und sich mit seiner jun gen Gemahlin ganz ins Privatleben zurückziehen. Prinz Joachim Albrecht steht im 31. Lebensjahre. — Sozialistische Aristokratmnen. In Belgien begnügen sich die Damen des Hochadels, durch ihren Luxus und häufig auch durch Beteiligung an Wohltätigkcitsfesten die allgemeine Aufmerk samkeit zu erregen. Anders in London. Da gibt es eine Gruppe reicher, junger und hübscher Ari- stokratinnen. die ihr sozialistisches Herz entdeckt haben und es vor aller Welt ausschritten

.sie ein, daß sie eigentlich doch «in wenigj lästis waren. Es machte den Frauen - Wießlich kein Vergnügen, sich untereinander zu belästigen. Erst kämen, zwei, danil drei, dann zwanzig, dann.'alle, ohne Hnt. Die linke Seite blieb ganz. leer. .Tie'Männer ließen sich.dort ver- '.-gnugt' vieder miiz..als. keine einzige. Käme.Mhr mit dem. Hut auf dem Kopf im Theater erWen, konnte.man rulW wieder Männlein und Weiblein HurcheinanÄermischen. ..i — Die europäische Selbstmordstatistik'zeigt ein erhebliches Anwachsen der Selbstmorde

, im stolzen Bewußtsein seiner Manneswürde. Sidi Brahims. Knabe, ein kleiner Marabu von neun Jahren, ganz in Weiß uird Schwarz geklei det. Wir sprachen beim Eintritt den koreanischen Gruß, auf welchen man uns unisono antwortete. Dann trat ein großes Schweigen ein. Die ara bische Gastfreundschaft ist so groß, daß man an den Gast vor Ablauf, von drei Tagen keinerlei Fragen richten darf. Die Frauen waren ganz er> staunt dariiber, daß wir »rnS arabisch unterhalten konnten. Einen noch größeren Aufruhr

im Chor: „Amen!' Der Be such ging zu Ende. All die schönen aufgeputzten Puppen waren ganz trostlos, als sie uns aufstehen sahen; sie umarmten uns mit großer Rührung und baten nns. bald wiederzukommen. Dann nahmen wir Abschied und» kehrten zu der Galerie zurück, wo die Männer uns erwartete». Nachrichten aus Grs!. Herbstblumen. Es icheint, als ob die Narur, ehe sie uns die letzten Blumen nimmt, noch ein mal alle Farbenpracht vor linieren staunenden Blicken auftuu will; den» kein? Jahreszeit orui

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 18.08.1923
Physical description: 12
zu wirken, daß das Südbahn-Abkommen zu Falle gebracht, zum mindesten mit ganz bedeutender Entlastung Öster reichs abgeändcrt werde. Bauer«. Achtung! Verwechselt nicht die Bodensteuer mit der Bodenertragssteuer. Die Bodensteuer tritt an Stelle unserer bisherigen Grundsteuer, welche aus Grund des Katastralreinertrages bs- znessen wird. Der Katastralreinertrag wurde nach den ein zelnen Schätzungsbezirken erhöht und können die Gemeindsausschüsse intMhalb 69 Tagen seit der ersten Verlautbarung

. Einkommensteuergesetzgebung war der Wie sen unter 1000 Meter noch eine Ausnahme gemacht. Es wird sowohl das Bieh besteuert als auch das Futter, das es zur Nahrung braucht. In der alten österr. Einkommensteuergesetzgebung war das Wie senbodennutzen grundsätzlich von dieser Steuer frei in der ganz vernünftigen Annahme, daß der Boden- nutzen für das Bieh benötigt wird. In der ital. Gesetzgebung wird der Hektar Wiesen mit 110 resp. 350 L. Reinerträgnis versteuert, darüberhin noch das Vieh, das das Futter verzehrt, mit 10—225

macht die gleiche Summe von 1460 Lire. Rechnet man dazu noch die dreijährige Aufzucht des Jungviehes, das Hüt- und Zuchtgeld. vie Bedienung des Viehes usw., so fragen wir. wie konimt da außer und neben dem angenomme nen Reinerträgnis per 150 und 225 Lire für eine Kuh noch die Grundsteuer und die Ertragsteuer für die Wiesen heraus. Die Bezirkskommissionen wer den sich ordentlich wehren müssen gegen diese ganz unberechtigte Besteuerung und Doppelbesteuerung. 2. Milch - und Z u g k ü h e. Die Ertrags

tabelle weift 150 Lire für Zug- und 225 Lire für Mllchkühe als Reinertrag aus. Nun tragen aber die Steuerbehörden die meisten Kühe nicht als Zug- mit 150, sondern als Milchkühe mit 225 Lire ein mit der ganz unfaßbaren Begründung, das Recht auf Zugkühe haben nur jene Besitzer, welche wenig stens 2 Hektar Ackerfeld besitzen. Wir sagen es of fen heraus: eine solche Begründung ist unvernünf tig; denn gerade die kleineren Besitzer müssen mit den Kühen arbeiten, während die größeren außer den Kühen

werk mit 4 Rollen aufgehängt, werden eine Nutzlast von 1000 Kilo befördern können. Vorerst wird nur die Lastenbeförderung durchgeführt^ aber sobald das vom Circolo ferroviario vorgeschriebene zweite Zug seil als Sicherungsseil aufmontiert ist, soll dann auch zum Personenverkehr überqegangen werden, wo durch die Bahn erst voll und ganz ihren Zweck er füllen und der auf den wirtschaftlichen Fortschritt be dachten Gemeinde Mölten den beabsichtigten Nutzen bringen wird. Die Freude über die glückliche

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.05.1894
Physical description: 8
erhöhen. Ihre strategische Wichtig- tigkeit ist schon von kompetenten Faktoren anei> kmmt und namentlich, wie schon bei Gelegenheit der DÄatte über die Valsuganabahn meine '.vertheil Kollegen Hellriegl und Dipauli erwähnt haben, im Falle einer Unterbrechung der Brennerbahn ist die Vintschgauerbahn von ganz unberechenbarem Werthe Das deutsche Südtirol bedarf eines AuS- sallthores nach dem Westen, einer kürzeren Verkehrslinie mit der Schweiz und Südwestdeutsch- land. Die lange Westgrenze Tirols

diese Bahn früher gebaut werden als die Bitttschgauerbahn, so wäre auch die Ostschweiz ganz »vm italienischen Wein in Beschlag genommen, und > dieses uns so nahe Absatzgebiet wäre für Deutsch- südtirol verloren. Wird aber die Vintschgauerbahn als normalspurige Bahn bald, auch nur bis GlurnS gebaut, so würde sich daö Engadin jetzt zum großen Theile von der Tirolerseite verproviantiren. DaS Engadin wird jährlich von mindestens 50- bis 60.000 meist wohlhabenden Fremden besucht. Vom Engadin ist über Oseupaß

und Münsterthal- TauserS im Sommer ein starker Verkehr und eö wurden viele Fremde den Weg nach Tirol nehmen, wenn sie schon in GlurnS eine Bahn finden würden. Wenn die Valsuganabahn fertig sein wird und zum Beispiel auch noch die Bahn Riva—Duronepaß Cione Pmzrllo — ich nenne Ihnen diese Bahn, weil deren Trace und Projekt schon fertiggestellt sind — gebaut wird, so wird Tirol in zwei Richtungen gegen Italien geöffnet. Das ist ein großer Vortheil, nicht nur für die betreffenden Gegenden, I sondern für ganz

einiger maßen die durch die Weinzollklausel verursachten enormen wirthschostlichen Schäden paralysire». In Nmdtirot Hot der Staat die Arlbergbahn gebaut, den Bau der Giselabahn durch Zinse»- garant'e ermöglicht. Ich weiß gewiß die vielen und großen Vortheile zu würdigen, die Innsbruck und ganz Noidii ol. indirekt auch Südtiiol durch diese Bahnen erlangt hat. Aber für daS Drutsch-Südtiro'.. für den Weinbau- treibenden Deutsch SüdtirolS. für das dmch dir Wein zollklausel und durch Ueberschwemmung geschädigt

übergab. Dadurch scheint der „Oberbeamte' — Pollitzer, wie sich jetzt herausstellt — ganz olle Vernunft verloren zu haben, und er lauerte am 23. d. Früh 10 Uhr, als Abg. Kaiser seine Wohnung verließ, demselben mit einer Hundepeitsche auf. Er versuchte dem Abgeordneten damit einen Schlag zu versetzen, doch dieser parirte mit dem Regenschirm und veranlaßte die Verhaftung deS Pollitzer. Im Abgeordnetenhaus? brachte Dr. Lueger den Vorfall zur Sprache und stellte einen Dringlichkeits antrag

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.01.1880
Physical description: 4
, welche TenÄnzen deS FriedeuS und der Beruhigung verfolgen. In der ganzen nichtsla» vischen Welt Halte man diesen Glauben freilich für Aberglauben. Rußtand. Ein Privatbrief auS Petersburg, in welchen dem fester Lloyd' Einsicht ^stattet worden, bestätigt, daß dort ein starker haß gegen England herrscht, der eine politische Annährung in der nächsten Zukunft unmöglich erscheinen läßt. Unter dem Schlag worte England werde allerdings ganz Europa verstanden, oder mindestens der Theil Europas, welcher das Schei tern

Jahre auf eine Garantie-Erhöhung gerichtet gewesen, sondern laute ganz unschuldig nur auf Ge währung eines Staatsvorschusses zur Bezahlung der 5 Proc. deS Prioritäts-Coupons. Wäre nun die Re gierung auf daS an sie gestellte An sinn en t'mgezanAkN> so wäre ganz sicher im nächsten Jahre wieder dieselbe Zumuthung an sie gerichet worden und so mit Grazie fort, in die Unendlichkeit; und schließlich hätte man sogar mit einem Anscheine von Recht die Behauptung -0UistMn..künnen, daß der Staat

, daß den Emanationen der Journale gegenüber dort, wo es sich um angebliche Parteiprogramme handelte, die äußerste Borsicht gebo« ten sei, hat sich rascher als man wohl erwarten mochte, als ganz zutreffend erwiesen. Am 15. ds. veröffentlichte die „Deutsche Zeitung' ein mit .die Ausgaben der Fortschrittspartei' überschrieben??, ziemlich weitgehendes angebliches Programm dieser Partei und schon gestern sieht sie sich genöthigt, zu erklären, „daß aus der Summe aller Actionen dieser Partei und nicht erst seit

dem ritirten Leitartikel die Ziele der Partei deut« lich vorliegen', dies ist ein, wenn auch gewundenes, so dych rückhaltloses Zugeständnis daß das genannte Blatt ihr samoseS Programm auf eigene Rechnung zu übernehmen verhalten worden sei und von der Partei vollständig desavouirt werde. Das Malheur, das der „Deutschen Zeitung da begegnete, ist um so erheitern der, da ihr dasselbe genau 48 Stunden später arri» virte, als sie sich über einen ganz ähnlichen der „Neuen Freien Presse' zugestoßenen Unfall

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