denn ? ' ^ „Um dreiviertel auf Zwölfe in der Nach't! I bin grad im Wasser g'stand'n, derweil -rauschts und plauschts oamal neben mir, dann hinter meiner und dann wieder vor 'meiner. — Stockfinster is g'wes'n — net oa- .mal da Mond hat g'schiena, drum Hab i nix g'sehng! — Da auf oamal hör i gar a lieab- ^liche Stimm mi beim Namen nennen: z„.»,Irgl, Irgl!'' — I drah mi a paarmal um, ,siech, allweil no nix! — Eiskalt laasts ma übern Buckl nunter und wia i allweil so .schaug, schlagt mich wer ganz stad und so 'hoamli
'^auf d' rechte Achsel, daß i selm ganz -narrisch derschrick! — Wiea i g'schaugt Hab, Kader, sell kannst dir denk'n — denn iatzt wars auf oamal ganz hell um mi herum — 5 sich zwoa höllisch schöne Weiberleut mit große, lange Schloar — und des warn Ba- Äer, de Nix'n! — I fall auf d' Knia und sag den Spruch, den du mir gsagt hast. — Kaum war i damit serti, da sagt oane von dene Zwoa: „„Steh nur auf, hübser junger Mann, wir wollen dich glücklich machen!'' Ja, so Habens gsagt und dann . . . . Red weiter Irgl
, dann . . ' frug unge duldig der Bader. . „Dann — nacher dann, dann sands surt!' ergänzte der Irgl seine Erzählung. „Und seitdem Hafts nimmer üe'sehng?' „O mei, nimmer g'sehng? — Alle Nacht und jeden Tag kann is sehng! —. Woaßts Bader, dort an der Klostermauer, wo der See ganz seicht is und wo drei Schelch an de Baam anbundn sand, dort kannsts ym endersten sehng!' Ganz aufgeregt frug der Marti den Irgl noch um weitere Angaben über die Seenixen und beide bemerkten nicht, daß ein altes Weib sich in Jrgls Hütte
schlich und als sie wieder heraus kam, schnell einen großen ge räucherten Chiemsee Renken in ihrer schmut zigen Rocktasche verschwinden ließ. Hierauf humpelte sie ganz leise zum Moosirgl, der nun ebenso erschrocken, wie der Bader auf sah- - - ' ^ ' - ' - ^ . „Was willst lei du da alte Hexn!?' frug Irgl. „Du sein ein schönes Bursch!' sprach die Zigeunerin und nahm Irgl bei der rechten Hand, die sie aufmerksam betrachtee. „Seh' nix,— hier viel Glück haben jun ges Bursch — hier seh nix — da langes Le ben
, die voll Angst und Spannung auf ihr ruhten. Er drängte sich an sie und wimmerte leise. „Tristan, mein alter Hund!' murmelte sie. „Du bist noch da? Nur du noch — nur du du ganz allein auf der Welt.—' Sie schlang beide Arme um seinen Hals und drückte sein zottiges Haupt fest an ihre Brust. Dann schloß sie wieder die Augen. Und sank in einen tiefen, traumlosen Schlaf.... ' - ^ < E n d e. ^ /v ^ HA Samstag beginnen wir mit einem neuen Roman von Prosper Mörimee. Diese wirklich spannende Erzählung spielt