bezichtigt; bei verschiedenen Gelegenheiten sollen Waren an hohe Beamte unentgeltlich vertheilt worden sein. Dies der Thatbestand, den Eingeweihte, wie versichert wird, schon lange kennen. Siehst du die höhnische Fratze grinsen, lieber Leser, unter dem geflickten, fadenscheinigen Mantel der „Humanität?' Bedenken wir: Das ,)Lebensmittelmagazin' ist ganz kaufmännisch organisiert, kauft bei Groß händlern ein, zahlt für den Transport der Waren auf der eigenen Bahn keine Fracht, zahlt
keine oder nur eine kleine Miete, arbeitet mit seinen Kunden ganz sicher, da jede Zahlung vom Lohne' abgezogen wird, hat einen großen Warenumsatz, und doch — ein Deficit?? . Ja, werden vielleicht die Waren zu billig verkauft? Man sehe sich nur den Preistarif an. Ich hörte von einem Bahnbeamten, dass sich ein solider Kaufmann ihm verpflichtete, ihm jede Ware billiger abzugeben als das Lebensmittel magazin. Das thut ein Kaufmann, der keine Frachtfreiheit für seine Ware hat, hohe Miete zahlt, Risieo bei Kunden
, die großen Geschäfte Jeuill'eton. Keisebildn aus Belgien. (Bon Dr. S. W.> l. Antwerpen. Wir kamen auf unserer Meeresfahrt, obwohl unser Ziel Vlissingen in Holland war, ganz nahe der belgischen Küste^ und nach und nach konnte man einzelne Ortschaften genau, unterscheiden, kleinere und größere, ganz hart am Ufer. Wie friedlich lagen diese Orte da am Meere! — Je näher wir wieder dem Lande kamen, desto häufiger wurden die Schiffe. Segelschiffe, die mit Frachten beladen waren, kleinere Schiffe der Fischer
und konnten es doch nicht wagen, etwa in die Stadt zu wandern. So saßen wir denn ganz prosaisch neben bei und schickten die ersten Grüße, nach Tirol, durchmusterten Zeitungen und Annoncen, bis sich der Zug endlich in Bewegung setzte und uns nach Rozendaal führte, wo wir eben noch zum Gottes dienst in der Kirche der k>. ?. Liguoriauer zu recht kamen und celebrieren konnten. — Das Weitere ist. bereits bekannt, da der Ausflug nach Amsterdam, den wir an dem Tage unternahmen, schon in den Reisebildern
Sie Antwerpen ja nicht aus; es wird Sie nicht reuen.' Und dann hatte uns der Mann auch noch einige Merkwürdigkeiten genannt; vor allem den siebenschiffigen gothischen Dom mit dem Glockenspiel und den Rubens'schen Bildern, dann ein merkwürdiges Museum, ein Haus nämlich aus der Zeit, als man anfieng, die ersten Bücher zu drucken, die Gemäldegalerie, mit den vielen Bildem des Rubens und seiner Landsleute, und endlich ein Hotel, wo die katho lischen Geistlichen gut aufgenommen würden, ganz in der Nähe des Domes