1,059 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/10_03_1920/TIR_1920_03_10_6_object_1970087.png
Page 6 of 8
Date: 10.03.1920
Physical description: 8
seine Selbständigkeit zu wahren, und ist. c;. Schuhmann sich ausdrückt, „eio zu großen Volksm^!, ließeMer Redner',- es bedarf einer mufik«Ui^:n Enuzit. um auch im einzelnen durch las Ganz« hindurch «> standen zu werden. Und diese Enerxie besaß Fi^ Ztühne-Hellinehsen, die den Klavierpart in technisch zd wohnt sicherer Weise spielte. — Bezüglich der Aietu. aabe des Orchesteiiverkes sei vor allem anerkarmi tu Fleiß, mit dem das Konzert vorbereitet rrmrde. Na hörte seine dynamische Schattierungen, Crescendos

. Aus Ungarn kamen S00, aus der Tschechoslowakei zirka 4000 Besucher. Mit geringeren Zahlen sind die ^ gereinigten Staaten. Südamerika. Mexiko, Kanada, ! gute Leistung von ihm gesehen, wie gestern. Gebhardt Griechenland und die Ukraine vertreten . Die erschienene führt« ohne Zweisel die andern — ganz besonders in dir letzten Szene mit Pfarrer Hell. D^s ist wirklich ein StMchcaler. Heute. Dienstag, gelangt die mit gro ßem Erfolge ausgeführte BoUsoper „Das Dorf ohne Glocke' zur Wieserholung. Es wird nochmals

Anzengrubers als Zeichner des Alt- vsterr«ich«rtums. In literarische Fehden will ich mich aber hier nicht einlassen. Also zur Aufführung: Beim Anblick des Theaterzettels hatte man so eine Art merk würdiges Gcsühl. Wenn schließlich fast die gesamten Operettenkräste für einen Anzengruber herhalten sollen. > Die Erinnerung an eine Exlaufführuug des gleichen Stück« wischte ich abends noch gleich vor Besuch des Theaters ganz, ganz weg aus dem Gedächtnis. Die Spiel- leitun« hat vielleicht mit Recht gerade

, eine sinnverwirrende Fülle von Erzeugnissen oller Art geboten, wobei Bayern (München) vorherrscht. Ueberau ist das Bestreben zu bemerken, Qualitäts ware im besten Sinne des Wortes auszustellen. WM ei» M M Wen »le Wurzelsepp und kein Gebhardt oder Müller oder Maier. ^ Hillinger dagegen: Wenn man sein Spiel in laut«? ganz kleine Teilchen teilen und jedes einzelne aus sich wirken lassen würde, so würde man vermutlich ganz . befriedigt sein. Än der Gesamtheit aber tonnte uns seine Leistung nicht ganz mit fortreißen

wurde. Ob die Spielleitung unter den durchaus nicht üblen Schanspiclkrästen nicht ein anderes Annerl gesunden hätte? Bon den kleineren Rollen wollen wir ! vor ollem Stromenger als Michel und Fürst als Grasen erwähnen. Alles in allem: Keine ganz aus geglichene Ausführung, doch bleibt die Leistung Geb hardts ohne Zweifel Grund genug, um das Stück auch «iv i>rMe»- und vistesmal zu sehen. —eß. > LeZZnsmMslkbZahe. Vinklerslraße. N-ines Schweinefett, 20 Deka pro Kopf, zu Lm g.SV per Kilogramm

1
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/11_11_1919/BZN_1919_11_11_2_object_2463892.png
Page 2 of 4
Date: 11.11.1919
Physical description: 4
dazu- gekommen. Der Schulhausba» ««d der Ba« des Widnms wird seitens der Gemeinde selbst durchge führt, um die genügen Ueberreste vor. einem «och weiteren Verfalle zu schütze«. Das Widumsgebauos ist bereits eingedeckt worden. Jedenfalls hatte man an das henrige Jahr in Punkt- Bautätigkeit größere Hoffnungen gesteckt, die Hilfe von auswärts versagt- aoer ganz. Desto emsiger ist man in der fleißige« Erfüllung des siebten Sakramentes. Selten. in einem Jahre sind in Sexten so viele neue häusliche Herd

» ist jedenfalls »icht ganz angebracht «nd dürfte dieser Ban in der Ankunft sicherlich wie der zu Umbaute» führe», wodurch sich die Kosten nnv ganz bedeutend erhöhen. — Ganz bedeutend erweitert wnrde der Gerichtsbezirk von Welsberg, indem »icht weniger als 5 neue Gemeinden diesem Gerichts bezirke angegliedert worden, darnnter die große» Gemeinden Innichen «nd Sexten. Die Mehrarbei te» beim Bezirksgerichte WelsSerg sind infolgedessen ganz namhafte. Alle fünf Gemeinden gehörten früher znm Gerichtssprengel

stell»«» staad u«ter ei««m sehr glückliche« Stern u«d war dnrchweg erstklassig. Die Titelrolle sang ««d spielte Karl Stein« r. der deri« eine ansge- zeichnete Leistnag bot. Mit avsfallendem Geschick waßte er seinem Prunas die richtigen, wirksamen Töne anzuschlagen und auch de» gesangliche« Teil seiner Rolle brachte er mit großer Bravonr ganz Geltung. Henny H ilmar sSari) war wieder de« leibhaftige Kobold, dem der Schalk im Nacke« seK. Als Landmädel wie als Salondame war sie gleich köstlich, sang

sehr hübsch u»d anch ihr ««garWer Dialekt war voNresflich. Mizzi Stei« er tJu- liska) hat diesmal «ebst ihrer gesangliche« B'«rto»fi- tät anch «i« r«cht lebhaftes »ad frisches Spiel ge zeigt. Marzell S o wilsti tLaczij, der a«icheine»d ganz beso»d«rs g»t disponiert war, hat seine» Part glä»zend gesange« ««d recht brav gesPÄt. Karl Schoftal sGraf Jrivij hat sich gleichfalls ordent lich i«s Zevg gelegt v«d mit quecksilberner Behe»- digkeit pulsierendes Lebe« in die Szene gebracht. Der originell« Tanz

2
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/08_05_1944/BZLZ_1944_05_08_3_object_2102957.png
Page 3 of 4
Date: 08.05.1944
Physical description: 4
len wir nun ganz bestimmt abstellen: unsere Achtung vot uns selber. Man ist »er nlr sein« gebaltv! »on morgen an wollen wir pünktlich sein; charakterlos, wenn man keine Selbstacl? tiltr rnt»rh<m e.Q-e/ rin i «*•<* ' Seinen Worten, welche mit größtem IN' teresse ausgenommen wurden folgte eine rege Aus prache über alle die drei Orts- Tasthofes „Schrott sprach Kamerad g^ippen vetrerfenden Belange. Die vielen unerledigten Vorsöge bilden Dr. Willy v. P e r nwert h aus Brixen fein« gehaltvollen

Ausführungen. BZ. St. Marlin-Gsies. Heldentod. Bei den schweren Abwehrkämpsen im Osten fiel am 8. März der Gefreite Jo hann D i e t l, Unterherberersohn von St. Martin-Obertal. Er stand im 21. Lebensjahre. Zu der Heldenehrung für den Gefallenen, die am 2. Mai stattfand, un^na^N°'en. wo nsir bisher weich fellw. Pflichten vernMässigt. seine Ziele teiligung' einer'«rohen Volksmenge von Mitarbeitern ^^der^Ortsannive Wclsbera' l n } a na.chS«-blg waren; wir werden un- mit jeder Stimmung wechselt, gute Por- ganz

29 ' .... Dan/ aber begann sogleich der Ernst ten Verhaue von Dickichten zu Überwin des Krieges. Wir verließen den Zug den und-brachen manchmal in lockeren und marschierten mit Trommelschlag Windwächten bis zu den Hüftest ein. Bis durch die noch ganz verschlafene Stadt, setzt waren wir im tiefen Talschatten ge- Das konnten wir ziemlich unbesorgt tun, wesen, aber.auf halber Höhe kamen wir denn es war nicht anzunehmen, daß der in die helle Morgenlonne hinaus, und Feind die Stadt besetzt halten

: ich glaube, das war ein wunder Punkt in der Familie, sie mochte wohl unmusi kalisch sein und war vielleicht deshalb etwas schüchtern., weil sie sich selbst nicht als ganz voll gelten ließ. Wenn sie aber auch in keiner Preß- nitzer Kapelle mittun konnte, so hielt sie doch offenbar das Hauswesen im guten Takt und gab ihm eine faubere und klare Metodie. Es war eine behagliche Ein fachheit in.diefen Räumen, nichts Ueber- flüssiges wucherte über das Notmend!ge hinaus, denn der kleine Bücherschrank

im Speisezimmer war in einem Haus, das Jutta in die Welt entsandt hatte, wohl nichts Ueberflüffiges.' Von diesem Bü cherschrank abgesehen erinnerte mich das meiste in der schlichten Zweckmäßigkeit an das Dobersche Haus, und das kam wohl daher, weil hier alles dem gleichen biederen Geist entwachsen war wie in Gottesgnad. Als es ganz dunkel geworden war, gingen wir zur Schule hinüber, wo die Bescherung stattfand. Um sich mir wid men zu können, hatte Jutta den anderen Mädchen die letzten Vorbereitungen

3
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1894/05_10_1894/MEZ_1894_10_05_2_object_639785.png
Page 2 of 12
Date: 05.10.1894
Physical description: 12
Seite 2 Werauer Zeitung. Nr. 119 das Vergnüge» der Jagd verzichten, was sicher auf seine Gesundheit von nachthciligcm Einflüsse war. Schumacher fing im Frühjahre zu kränkeln an und hatte sich seither nicht mehr ganz erholt; vor acht Tagen traf ihn ein Schlaganfall und seitdem mußte man auf das Schlimmste gefaßt fein. Er ist früh zeitig dahin gerafft worden, ein Opfer feines Edel- muthcs und Pflichteifers, Seine Arbeitskraft im Dienste des öffentlichen Wohles ist schwer zu er setzen, ganz

zur Verweigerung des Gehorsams getrieben wurde. Die Soldaien hätten dies mit Festungsstrafe büßen müssen, bei dem Osficier fei später Geisteskrankheit festgestellt worden. Die Annahme sozialdemokratischer oder anarchistischer Einwirkung auf die verhafteten Unterofsiciere wird von allen Blättern entschieden bestritten, von der National-Zeitung durch directen Hinweis ans Mittheilungen von zuständigster Seite peremptorisch abgelehnt. Die nach Norden vordringende japanische Armee soll bereits ganz in der Nähe

von Mulden stehen. Die Grenzstadt Witschn wurde von den Japanern, ohne Widerstand zu finden, be setzt. Die Desorganisirnng und Corrnption in dem chinesischen Armee-Commissariat sind ganz unglaub lich. Die Soldaten erhalten weder Uniformen noch Nahrung oder Waffen. Es sollten überall große Vorräthe vorhanden sein, dieselben sind aber nicht auffindbar. Ueberall herrscht Chaos, und Alles scheint terrorisirt. Die aus Pjöng-jcmg entkommenen Sol daten haben zwar Mukden erreicht, jedoch Waffen und Munition

ganz gut.' „Ja, wenn sie viel zu thun haben, — so ist es ja bei jedem Elwerbszweig.' „Und wenn sie etwas thun mögen!' „Ja, da haben Sie recht, denn saul sind die meisten von ihnen. Ich kannte einen in meinen jungen Jahren. Er schrieb so reizende Gedichte sür das „Schillings-Magazin', das einmal in der Woche erschien; aber sobald er einen Schilling verdient hatte, vertrank er ihn.' Die Kneiserschnur gerieth wieder in Bewegung. Sie hatte ein Gefühl, als habe sie ihn vor den Kops gestoßen und fügte

Mark für ein Gedicht, oder auch — ich schreibe es umsonst ' „Aber ich kann ja doch nicht erwarten, daß Sie für eine ganz fremde —' „Jetzt haben wir ja Bekanntschaft mit einander gemacht. Setzen Sie sich nur wieder hin und erzählen Sie mir etwas von ihrem Sohn. WaS ist er?' „Er ist Buchdrucker und Besitzer einer Zeitung in einer kleinen Provinzialstadt. Jetzt feiert er sein 2ö-jähriges Jubiläum und seine silberne Hochzeit am selben Tag«, und da meinte ich, es wäre so hübsch, ihm ein Gedicht

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/01_02_1898/SVB_1898_02_01_6_object_2512867.png
Page 6 of 12
Date: 01.02.1898
Physical description: 12
, denn auf diese Art und Weise hat sie das Briefgeheimnis für sich, das Eericht erlässt sie, und sie kommt dem, in dessen Hände sie gehört, ver siegelt zu. Früher gieng Alles offen durch die Hände der Gericktsdiener. Diese sind ganz gewiss hochachtbare, und dabei leider sehr schlecht bezahlte Persönlichkeiten. Ich weiß zwar nicht, ob der Amtsdiener unter Eid steht, nichtsdestoweniger habe ich die Ueberzeugung, dass 95 Percent der Gerichtsdiener alle die intimen Verhältnisse der Parteien, die sie durch die vielen

Actenstücke, welche offen aus einer Hand in die andere giengen, kennen lernten, auch odne Eid für sich behalten haben. Aber es gibt ganz gewiss RechtSsraqen in Hülle und Fülle, die am Besten die Betheiligten wissen und der, welcher sie zu entscheiden hat. Alle Vorladungen in solchen Sachen und sie kosten ja doch nur je drei oder fünf Kreuzer, geschehen am besten durch die P st und unter Brief und Siegel. Und die Erbpächter des Liberalismus, die Advoeaten, finden nun am einmal, dass die Briefträger

überlastet sind, dass diese Zustellung eine zu langsame ist und man lieber zu dem alten Modus zurückkehren möge! Und das Alles wegen der drei, beziehungsweise fünf Kreuzer? Ist es nöthig, unsere so weit fortgeschrittene Postorganisation wegen einer solchen Lappalie zu discreditieren, die doch ganz gewiss im Sinne des Testaments des Kaisers Justinians und der sonstigen Pandecten sind. Ich gestehe ganz offen, dass ich kein Mitleid mit den Briefträgern em pfinde, dass ich ihnen aber von Herzen gerne

den Mehrerlös an Trinkgeldern gönne, der ihnen aus der angeblichen Mehrbelastung werden muss. Denn ihre ueue Belastung, anscheinende Belastung (denn sie gehen ja ohnedies zu denselben Parteien) muss doch unbedingt die Amtsdiener entlüften und das ganze Geschäft der Zustellung beschleunigen. Die Post funktionirt doch un gleich rascher als die Amtsdiener, die ihren Bezirk nach einem gewissen Turnus abzugehen hatten. Ganz abgesehen davon, dass in einem kleinen Weiler der Bricsträger zu Jedermann gehen

, dass die Schlittenwege ^beinahe ganz ruinirt sind; die verschiedenen großen Holzfuhren aus dem Taufererthale und aus dem Enneberg werden der schlechten Wegverhältnisse wegen auch per Wagen be fördert. An vielen Stellen auf der Sonnenseite sieht man das Grün hervorbrechen. Es ist aber Aussicht vorhanden, dass es wieder schneien wird, und das wäre sehr zu wünschen. — In Taisten brach im Hause des Peter Unterpranger aus noch unbekannter Ursache Feuer aus und äscherte Haus und Futterhaus

5
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1889/13_08_1889/BZZ_1889_08_13_2_object_437358.png
Page 2 of 4
Date: 13.08.1889
Physical description: 4
Deutschland »och England däch ten an den Krieg, aber beiden Ländern werde täglich einleuchtender, daß, werde ihnen der Krieg aufgedrungen, sie zusammenstehen oder fallen müßten, es bedürfe deßhalb keines papiernen Bündnisses zwischen ihnen. Korrespondenzen. BrimeS, 10 August. Der in den letzten zwei Tagen abgehaltene sog. Lorenzimarkt war ziemlich Siebenbürgen gelangen, als jetzt zu einer Reise nach Straßburg oder Basel nöthig ist. Aber »och ganz andere Gebiete, deren Erreichung jetzt nur den Reichen

möglich ist, werden durch den billigen ungarischen Tarif erstaunlich näher gerückt. Eine Reise z. B. nach dem berühmten Kurort Abbazia wird für Ostdeutschland zu einer ganz billigen Unternehmung, wenn man nur hübsch den Weg über Pest und von dort weiter mit den unga rischen Staatsbahn »ach Fiume wählt. Ebenso läßt sich Trieft in Zukuuft viel billiger über Pest als über Wien erreichen und Dalmatien wird rein finanziell gerechnet, zugänglicher als Norderney! Damit aber nicht genug, gestaltet

sich auch der Reiseverkehr nach dem cisleithauischen Oesterreich unter Umständen billiger über Pest als auf dem gewöhnliche» Wege. Wer in Zukuuft eine Reise »ach Wien vorhat und bei der Gelegenheit Pest sehen möchte, dem kann oicht dringend genug empfohlen werden, die Reise in folgender Reihe zu machen: erst Pest, dann Wien und über Pest wieder zurück. Man spart mindestens SV Mark auf jeder FahrtI Ebenso empfiehlt es sich, für einen Besuch von Pest allein Wie» ganz zu überschlagen und direkt über BreSlau Oderberg

- und namentlich dem Touristen-Verkehr fortdauernd ungünstig, da die schönen Tage in diesem Monate ebenso selten wie im vorigen sind, deßhalb die Gedirgspartien häufig verschoben oder ganz aufgegeben werben müssen. Die Zahl der Hochgewitter, welche ab- wechlungsweise das ganze Land bedrohen, ist auch bei uns nicht geringer als anderswo jedoch wurden wir bis dato vom Hagel glücklicherweise verschont. H. Innsbruck, 12. August. Das hiesige „Tag blatt' wurde heut, von der Polizei im Austrage des Staatsanwalts

, zu erkennen beginnt. Sie will nur noch ein wenig abwarten, um zu sehe», wie der ungarische Zonentarif sich bewährt, um ihn alsdann auch bei sich einzuführen. Die Gründe dafür sind naheliegend: unterläßt nämlich die österreichische Süd bahn es, den billigen Zonentarif einzuführen, so geht der ganze ungarische und galizische Verkehr mit seinen dahinter liegenden Gebieten in Ostdeutschland und Südwestrußland ganz gemüthlich den billigeren Weg über die ungarische Staatsbahn »ach Fiume, über Agram! Als zuerst

6
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/02_09_1922/BZN_1922_09_02_6_object_2487616.png
Page 6 of 12
Date: 02.09.1922
Physical description: 12
des ausländischen Fettes machen die Butterfabrikation für den Eigenbe darf und für den Verkauf rentabel. Die hohen Preise, die für Käse gezahlt werden und die ho hen Kosten für den Milchtransport sind weitere. Gründe, warum der Milchzufluß zur Stadt im mer mehr abnimmt. Das Sinken der Mark hebt den Ausflugs verkehr von Tirol nach Bayern in ganz außer ordentlichem Maße. Nicht nur Essen und Trin ken ist über der bayerischen Grenze 'bedeutend billiger, sondern auch Wäsche und Kleider. Als Kuriosum sei erwähnt

Gesich tes, die glanzlos in's Leere starrenden Augen; sie glaubte einen neuen Ohnmachtsanfall herannahen und bog den Kopf des Mädchens sanft wieder auf das Kiffen zurück. „Ruhig sein sollst du, still liegen bleiben und ein schlafen. Du bleibst die Nacht hier auf dem Sofa.' , Eine kurze Weile lag Gretchen gehorsam mit ge-^ schlossenen Augen da, dann stand sie auf. „Ich bik ja nicht krank, mir ist wieder ganz gut, nur müde bin ich noch, und will zu Bett.' provisorisch sein. Um der Wohnungsnot abzu

, als sie am andern Morgen zu noch früherer Stunde als gewöhnlich auf den Haus flur trat, und Gretchen völlig angekleidet vor ihr stand. „Und ordentlich reisefertig siehst du aus. Wo willst du denn hin?' Wohl hundertmal hatte es sich Gretchen vorge sprochen, was sie der Mutter sagen wollte, daß die ser kein Verdacht kam, nur in dieser Stunde kein Verdacht kam, und dieselbe sie nicht zurückhielt. „Ich Hab ganz gut geschlafen, die ganze Nacht, und es ist mir auch ganz gut, nur so ein Verlangen Hab' ich nach recht

viel Lust und mich im Wald drau ßen tüchtig auszulaufen.' Die Rede kam ihr auch ganz glatt heraus, glatt ukd ohne Anstoß, wie etwas mechanisch auswendig Gelerntes. Sie klang auch nicht aufaeregt, noch sonst wie leltiam, nur den Atemzügen konnte sie nicht ganz gebieten, die wie in fiebernder Angst in ihrer Brust drängten und stießen. Und der Mutier Blick vermochte sie nicht zu begegnen. Doch deren Auaen beobachteten sie scharf. „So eine Sehnsucht hast du nach freier Luft? Und ich mein immer, wir säßen

7
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/19_10_1922/BZN_1922_10_19_6_object_2488709.png
Page 6 of 8
Date: 19.10.1922
Physical description: 8
ist. Still, nur von leisem Keuchen begleitet, trägt er den Reisenden ihr Ge päck in die nahen Hotels oder zur Haltestelle der Straßenbahn^ Manchmal fällt dann einem oder dem änderen die seltsam sremde Art des Gepäckträgers auf. Dann wird ihm unbewußt die Fangfrage ge stellt. lind dann bekennt er, daß er Student ist; Philologe. Asiatische Sprachen, ganz ausgefallenes Fach. Da tun die Reisenden zweierlei: entweder, sie entrüsten sich und zahlen ihm noch weniger als er verlangt — denn er ist ein armer Kerl

von Pser- bei der Ersten österreichischen Sparkasse bis zum 1-6. zur Familienwohnung hinaufstieg. Eine ganz gute Importe zwischen den Lippen, aus der alten Frie denskiste, die er sich nur gestattete, wenn er beson ders gut gelaunt war. Wie er in das Zimmer trat, kam ihm seine Frau schon entgegen. „Kommst du endlich?' Er sah sie verwundert an. „Aber The- rese, was ist denn? So aufgeregt? Und du bist allein ' „Ach Magnus! — „Aber Kind, dir ist's Wohl nicht recht, daß wir morgen Besuch haben? Es ließ

auf: „Aber es ist doch Magnus.' — „Was?' .— „Unser Neffe Magnus.' — „Unsinn! Wie kommst-du auf solchen Gedanken?' Sie war ganz verzweifelt. „Sie haben sich doch geküßt.' Nun war er wie erstarrt. „.Ge küßt? Wer? —„Magnus und Magna.' — „Du träumst.' — „Leider, nein.' — „Wo und wann.' Er wurde ganz ruhig, das schlimme Zeichen, daß er innerlich erregt war. „Vor einer halben Stunde im Musikzimmer, ich kam gerade dazu.' — „Du hast es gesehen? Theres, ich.bitte dich!' — „Herrgott ja, sie spielten zusammen, und dann wurde es still

> ich hörte sie leise sprechen, ich weiß nicht, ich wurde unruhig, ich ging hinüber und sah durch, den Türvorhang — und da hielt er sie in seinen Ärmen und küßte sie, ich habe laut aufge schrien vor Schmerz, Magnus wurde ganz bleich und kam ans mich zu. „Liebe Tante, verzeih —' Er wollte mir Wohl etwas sagen, aber ich mochte nichts hören; ich habe ihn aus dem Zimmer gewiesen und ihm gesagt, du würdest mit ihm reden, und da hat er Magna angesehen und sie hat ihm zugewinkt. daß er gehen solle

, und da ist er gegangen ' „Und Magna?' — „Ist mir um den Hals ge fallen und hat gerufen: Ach Mutter, ich bin ja so glücklich ! Dann ist sie aus dem Zimmer gelaufen, und ich bin hier ganz allein umhergewankt und habe in meinem Schreck auf dich gewartet.' Der Reeder erklärte in entschiedenem Tone, mit Magna, allein sprechen zu wollen. „Laß mich dabei bleiben.' — „Nein, es ist besser, wenn ich allein —' Frau Therese seufzte auf, und Magnus Wörlaud ging in sein Arbeitszimmer hinüber. Ein kleines Museum, der Raum

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/03_08_1889/MEZ_1889_08_03_1_object_589996.png
Page 1 of 6
Date: 03.08.1889
Physical description: 6
»»« de» I»- n»d Ausland-», Nr. M. Priilj Lxdwig md die llmnle«. Meran, 2. August. Die deutschen Ultramontanen diesseits und jen seits der schwarz-gelben Grenzpfähle haben sich die deutsche Rede des Prinzen Ludwig beim Turnfeste in München ganz eigenartig zurecht gelegt. Die Berliner „Germania' gab den Ton an. Sie feierte die Rede und den Prinzen in so außerordentlicher Weise, daß man darüber füglich erstaunt sein könnte, wenn man nicht wüßte, wie schlau die Herren Rom« linge sind, wie geschickt

— das scheu die Schwarzen in MIM««. Der Zug nach dem Osten. Es gibt jetzt wohl keinen Zeitungsleser mehr, der nicht schon seit geraumer Zeit allerhand unklare Nachrichten hat auftauchen und wieder verschwinden sehen über das, was man nennt den „ungarischen Zonentarif auf den Eisen bahnen.' Dieser Tarif ist am 1. August in Wirksamkeit getreten und damit eine Verkehrsresorm von großer Bedeutung ein geleitet. Diese Reform besteht ganz einfach in Folgendem. Seit 1. Aügust ist auf sämmtlichen Linien

, wenn sie nach Rumänien oder Serbien geht, als wenn sie Thüringen zum Zielpunkt hat! Und von Berlin aus kann man für weniger Geld nach Kronstadt in Siebenbürgen gelangen, als jetzt zu einer Reise nach Straßburg oder Basel nöthig ist. Aber noch ganz andere Gebiete, deren Erreichung jetzt nur den Reichen möglich ist, werden durch den billigen un garischen Tarif erstaunlich näher gerückt. Eine Reise z. B. nach Venedig und Oberitalien wird für Ostdeutschland zu einer ganz billigen Unternehmung, wenn man nur hübsch

, dem kann nicht dringend genug em pfohlen werden, die Reise in folgender Reihe zu machen - erst Pest, dann Wien und über Pest wieder zurück. Man spart mindestens 20 Mark auf jeder Fahrt! Ebenso empfiehlt es sich, für einen Besuch von Pest allein Wien ganz zu über schlagen und direkt üb« Breslau-Oderberg nach Pest zu sichren. Dieser Weg erspart, bei gleicher Schnelligkeit, dem Reisenden sür Hin- und Rückfahrt ungefähr 45 Mark (in der ll. Classe). Man sieht hieraus, welche außerordentliche Gefahr der ungarische billige

, so geht der ganze ungarische und qalizische Verkehr mit seinen dahinter liegenden Gebieten in Ostdeutschland und Südwest rußland ganz gemüthlich den billigeren Weg über die unga rische Staatsbahn nach Fiume, nach Agram! Als zuerst verlautete, Ungarn trage sich mit der Absicht einer großartigen Reform des Personenverkehrs, da schüttelte man in Deutschland und Anfangs auch in Oesterreich die wohlweisen Köpfe und sagte: was kann das kleine Ungarn damit erreichen? Jetzt schüttelt man die Köpfe

9
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/22_11_1890/SVB_1890_11_22_2_object_2452525.png
Page 2 of 8
Date: 22.11.1890
Physical description: 8
bestärkt, ist der Um stand, daß wir am Vorabend der ReichSrathSwahlen stehen, die nach menschlicher Berechnung eine ganz andere Majorität und höchst wahrscheinlich auch eine ganz andere Regierung ergeben werden. Herr v. Gautsch scheint «nS nicht der Manu, der sein Schiff hart am Ziele verbrennt. Wenn sich die Vertreter deS Volkes in der Tiroler LandtagSstabe zum sovielten Male an führen lasse», verdienen sie ihr Schicksal.' Mögen wir UNS täuschen! Hoffentlich werden wir in kurzer Zeit erfahren

ist, hat man die in Deutschland grundlegende Idee der religiös-sittlichen Erziehung, der Rücksichtnahme auf die consessionellen Verhältnisse der Bevölkerung, ganz über den Haufen geworfen, uud an statt konfessionelles konfessionslose, anstatt religiöse, reli gionslose Schulen geschaffen.' Zur Tagesgeschichte. In Wien hielt die antiliberale Partei am 17. Nov. nicht weniger als 20 öffentliche Wählerversammluugeu ab, um gegen den Statthalter von Niederösterreich (in der Großwiensrage) zu demvnstriren. — Am 15. Nov. ist in Wien

M adrid gibt eS so böse Buben wie in Tnest, die sich mit Bomben- nnd Petardenwerfen abgeben. So wurde am 14. d. auf dem Hauptplatze der Stadt eine Bombe niederge worfen, welche großen Schaden anrichtete, ohne daß Menschen verletzt wurden. Die Aufregung darüber ist groß. Der Urheber ist noch nicht entdeckt. In den nächsten Tagen kommen aus Brasilien in Portugal 2dl) Portugiesen an. Bei deren Ankunft soll nun ganz gehörig spectakelt und von den Repu blikanern gegen England und die Monarchie losgezogen

eines religiösen Tractätleiu eingeschmuggelt und vertheilt. Nun ist das Blatt für ganz Frankreich verboten.—- In Peters burg war ein Prozeß gegen k> Nihilisten; drei wurde« zum Tode verurtheilt, zwei freigesprochen. — Für O st- afrikasoll im dentscheu AuSgabenetat der Betrag von 3'/, Mill. Mark gefordert werden. — In New-Aor? pellte ein großes Bank- und MäklerhauS die Zahlungen ein. Die Passives betrogen 1 Millionen Dollars. — ZwifchemGuatemala und San Salvador wurde der Frieden unterzeichnet

, die Mutter GotteS und die Heiligen ausgestoßen, als er, damit noch gar nicht fertig, plötzlich erblaßte und wie ein Stock zu Boden fiel. Als man ihn aufheben wollte, war er todt und sein Angesicht war so furchtbar eut- stellt, daß die dabei Gegenwärtigen erschreckt davon flohen. Dieses Facwm hat selbst auf viele Glaubens lose einen heilsamen Eindruck gemacht und war durch mehrere Tage der Gegenstand des allgemeinen Ge spräches.' Das geschah im Jahre 189V vor ganz kurzer Zeit. Möge es allen gottlosen

10
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/09_07_1910/BRC_1910_07_09_1_object_148019.png
Page 1 of 10
Date: 09.07.1910
Physical description: 10
oder Automobils verkehren kann. Ganz natürlich, daß man da draußen, be sonders im Viehhandel, fast nur mit Mark rechnen hört. Wenn dann wie beim Hochwasser die Ver bindung ganz unterbrochen wird, bleibt nur noch der Ausweg über das bayerische Ausland offen. Kein Wunder also, wenn Tirol Deutschland näher liegt als dem Herzen Oesterreichs. Im übrigen hat der starke Verkehr mit Deutschland, besonders für die Deutschen Südtirols, in nationaler Hinsicht nicht Mgünstige Folgen, da sich seinem wirtschaftlichen

für eine elektrische Bahn über diesen Paß nach Riva zu interessieren. Der freisinnige Bürgermeister Dr. Weinberger von Meran befragte den Abgeord neten Dr. Perathoner, der als Bozner selbstver ständlich die den Meranern ganz entgegengesetzten Interessen wahrnimmt, um seine Meinung, der davon abriet. Der Vorwand dafür war, daß die Deutschen in wirtschaftliche Abhängigkeit von den Italienern kämen, weil Abg. Dr. Lanzerotti versprochen hatte, die italienischen christlichsozialen Geldinstitute, bsnea eonsornale

und banea ealwliea, würden den Meranern das Geld vorstrecken. Dies kann natür lich nur von naiven Leuten behauptet werden. Die neue Verbindung Trient—Tezze—Venedig soll am 15. Juli dem Verkehr übergeben werden. Diese Linie bringt uns Venedig um ein Bedeutendes näher. Das Schmerzenskino der Tiroler ist bekannt lich die Vintschgaubahn und in ganz Tirol fordert man einmütig und eindringlich deren vollständigen Ausbau von Landeck bis Mals. Vorläufig ist nur Aussicht vorhanden, daß die Strecke Landeck

zu den antiken Marmo ^rüchen, die man von der Akropolis aus herüberschunmern steht wie Schneefelder. Trotz der frühen Stund brannte schon die Sonne, daß mir einsamem Wanderer beinahe die Wanderlust verging. Aber da winkten zum Glück schon die Schenken und Lustgarten von Patissia „mit viel kühlen Bieren'. Man braut nämlich im modernen Hellas ein ganz famoses Bier, zweifel los ein Erbstück aus der Zeit des bayrischen Königs Dtto oder, wie die Griechen ihn nennen, Otyon. Me großen Brauereien Fix, Klonarides usf

, was ich will. Es sind nur mehr ganz wenige alte Leute da, die deutsch reden. Die übrigen, die jüngeren, alle haben es schon vergessen. „Ja, aber wo haben denn Sie italienisch gelernt?' frage ich. Sie antwortet, sie sei ja selbst eine geborene Neapolitanerin und habe erst vor wenigen Jahren hieher nach Herakli' geheiratet, ihr Mann heiße Ofer. Ofer? dachte ich. Sollte das etwa Hofer heißen? Ich frage weiter und richtig, es stimmt: die Hiesigen sprechen den Namen als Chofer aus, sie aber sage lieber Ofer

11
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/30_10_1900/BZZ_1900_10_30_5_object_350264.png
Page 5 of 6
Date: 30.10.1900
Physical description: 6
über die Eigenschaften einer Dame und auch über seine eigenen Gefühle täuschen kann. Du hast mir geschworen, daß Du Dir völlig über Dich selbst klar seiest und niemals eine Andere lieben würdest.' „Ich wiederhole diesen Schwur,' rief Meinhard. „Nun denn,' sagte der Kammerherr, „da es so ist, so scheint mir an der Sache nichts mehr zu ändern zu sein. Ich gestehe es Dir offen, daß, ganz abgesehen von den vortreff lichen persönlichen Eigenschaften der jungen Dame, die so glücklich war. Dein Herz zu ge winnen

. Was soll ich thun, darf ich auf seinen Plan auch nur stillschweigend eingehen und ihm später die Täuschung um so schmerzlicher machen ? Ich war im Begriffe, ihm Alles zu gestehen und ihn zu beschwören, mich in meiner Weise mein Lebensglück finden zu lassen, als Du mit Marianne kamst und unser Gespräch abbrachst.' Der Kammerherr hatte voller Aufmerksam keit zugehört. „Dann ist es ja ein Glück gewesen.' sagte er schnell, „daß ich Euch unterbrach. Nem, nein, mein lieber Vetter, jetzt so ganz uner wartet

und unvorbereitet Deinem Vater ein Geständniß zu machen, das feinen Plänen, die an sich ja ganz vernünftig und wohl be gründet sind, so scharf entgegen tritt, wäre thöricht. Er könnte sich zu einem heftigen Widerspruch hinreißen lassen und dann würde er, wie ich ihn kenne, sehr schwer wieder da von abzubringen sein.' „Aber was soll ich thun?' fragte Mein hard traurig. „Soll ich das Opfer annehmen, das er für meine Versetzung nach der Re sidenz bringen muß, wenn ich doch fest ent schlossen bin. seinen Plan

er die in der mittelalterlichen christlichen Kirche eingerissenen Mißbräuche und Irrlehren be kämpfte. Daher wird an diesem Tage in der evangelisch-lutherischen Kirche das Resorma- tionssest feierlich begangen. — Sklaverei up t« ckat«. Ganz un erhörte Verhältnisse im Lande der „größten persönlichen Freiheit' sind, wie man der „N. Fr. Pr.' aus New-Iork schreibt, im Staate Georgia anläßlich einer gerichtlichen Untersuchung, welche daselbst eingeleit wurde, aufgedeckt worden. Im Süden der Vereinig ten Staaten besteht

nach der an und für sich verwerfliche Brauch verurtheilte Sträflinge an Kontraktoren zu vermiethen, welche sie in eigenen Lagern beisammen halten und natür lich in habgierigster Weise ausbeuten. Die Gebrüder Mc. Ree, welche eines der bedeutend sten Sträflingslager halten, ließen es aber da bei nicht bewenden, sondern bemächtigten sich wiederholt unschuldiger Männer und Frauen, welche sie ganz wie die ihnen überwiesenen Verbrecher zu schwersten Arbeiten ohne jede Entschädigung zwangen. Die Untersuchung hat insbesondere ergeben

12
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/10_03_1922/TIR_1922_03_10_5_object_1982338.png
Page 5 of 8
Date: 10.03.1922
Physical description: 8
durch die Lande. ' wie man den Tabak gesundheiisunschöd- lich wachen kann. Em weiser Maiin soll ein Miel ersonnen haben, um dem Tabak seine schädigende Wirkung zu nehmen: 1. Dem Tabak soll ganz oder zum Teil das Nikotin entzogen werden. (In Frankreich verkauft der Staat einen solchen Tabak.) 2. Dem Ta bak sollen gesottene und hierauf schwach ge beizte Teeblätter beigemischt werden. Die ser Tabak wäre allerdings iveniger aroma tisch, doch genügen zwei Pfeifen von diesem, iisi die Wirkung einer vom ungemischten

Ta bak hervorzubringen. 3. Einlegung von Wattepfropfen in die Pfeifenrohre, welche Prozedur bei starken Rauchern mehrmals im Tage durchgeführt werdey müßte. Diese Wattepfropfen saugen den Großtell des Ni- lotms auf. Bei Zigaretten- und Zigarren- nmchern wären dies« Pfropfen in die Spitze zu befördern. — Ein französischer Prosessor, Jouches. will mm aber ein ganz probates Mittel gefunden haben. Er hat aus der In sel Island ein gelb blühendes Kraut ent deckt, das dem Tabak angeblich alle schädi genden

Kunst und als eine Angelegenheit des guten Geschmacks. Mit der Industrialisierung der Welt trat in dieser Beziehung ein bemerkenswerter Wechsel ein: das Briesschreiben verallge meinerte sich und verflachte. Die Ansichts karle fand Eingang und erfreute sich bald einer so außerordentliken Beliebtheit, daß kr Privatbrief ganz in den Hintergrund gedrängt wurde. Nun hat das Luxusporto die hohe kulturelle Mission der Briefe vol lends in Frage gestellt. Doch soll man nicht verzagen. Die Industrie

. Seine Geslmdheitsregeln sind: Ganz wenig Fleisch essen: soviel wie möglich Milch trinken: lt> Minuten Schlummer nach Mit tag- und Abendessen: kein Tabak und keine Leckereien: kein Alkohol, kein Tee oder an dere Reizmittel. Mangel an Arbeit ist der erste Schritt zum Grab. Dr. Smiths Mutter ist 97 Iabre und einer seiner Schwestern über 100 Jahre alt geivorden, * Verschwendung, die zum Himmel schreit. Letzthin wurde in Paris in der Nähe des Arc de Triomphe das erste Hunde^Lurus- tad eröffnet. Es ist ganz in Marmor einge

13
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/20_05_1922/MEZ_1922_05_20_6_object_654188.png
Page 6 of 12
Date: 20.05.1922
Physical description: 12
. Mt 30 Abbildungen. Gebunden . . L. L. Klein, Waldblumen und Farne. 100 farbige Tafeln. Gebunden . . L. H. R. Francä, Das Sinnesleben der Pflanzen. Mit vielen Abbildungen . L. h. R. Francs, Das Liebesleben der Pflanzen. Mit zahlreichen Abbildun gen L. Vorrätig in S. Pöhelberger's Buchhandlung Meran, Pfarrplatz. Versand auch nach auswärts. 7.80 12.50 5.40 5.40 Volkswirtschaft. Petroleumpolitik. Paris schmeichelt sich, die vill« lumiLre zu sein. Aber etzt ist Paris doch noch ein neues Licht ganz plötzlich

aufgegangen, das Licht des russi schen Petroleums, und in diesem Lichte bietet die französische Politik kein schönes, sondern ein ganz trostloses Bild. Man hat den Sowjets ge genüber mit äußerster Heftigkeit das Prinzip des Privateigentums verteidigt und hat unter dessen die Tatsachen nicht gesehen, hinter die kerne Entwicklung mehr zurückgehen kann. Man hat von der Grundlage veralteter Wirtschaft licher Vorstellungen, vom Einzeleigentum und der Einzelunternehmung aus gedacht und hat die ganze

Konzentrationstendenz übersehen, die die Weltwirtschaft und ganz besonders durch durch die Petroleumwirtschaft geht und die sich dort am meisten auswirken mußte, wo die zur Herrschaft gelangten kommunistischen Prinzipien dieser Tendenz bewußt und planmäßig ent gegenkamen. Es war Jllusionspolitik auf der Grundlage formell unbestreitbarer Rechts ansprüche, wie das früher schon an dieser Stelle geschildert wurde. Und nun ist das Ergebnis der offene Gegensatz zu England in einer neuen Frage mehr, in der Frage

. Doch diese Einzecheiten entziehen sich der öffentlichen Erörterung. Jedenfalls ist ein ganz großer Trust unter englischer Führung» der Im Falle des Gelingens den Konkurrenzkampf mit dem amerikanischen Standard Oil-Trust aufnebmen müßte und schon deshalb fein Format entsprechend zu gestalten hätte, draus und dran, -die Verwertung des Pro- duktes der kaukasischen Oelquellen in die Hand nd die zu nehmen. -Und die französische Politik tritt dem entgegen mit der Formel vom heiligen Privateigentum

K., Burmareis ist außerordentlich angestiegen. Parität Hamburg wird für Wien lagernde Ware sh 14/9 gefordert. Zimt ganz 3000 K., rum. Dörrpflaumen 1200 K., bos nische 95/100 1360 K. Jn SMdfrüchten wird'angkbvten: Na- politanische Zwiebeln zu '360 K. !oder 75 Cent. ab Laaer hier (Ware in Spankörben), -ägyp tische Ware 1.40 Lire, iVervnefer' Kirschen 4.25 Lire, Zitronen Palermo 98—30 Sfire, flkerdelli-Zitrvnen 31 Lire ab Versandstation. Orangen 45.000 K. per Kiste,Blumenkohl 6000 bis '8000'K. per Kiste

14
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/06_05_1926/VBS_1926_05_06_10_object_3121809.png
Page 10 of 16
Date: 06.05.1926
Physical description: 16
ohne jeden Beweis. Die Tatsache nun, daß sich diese Stellen in der. uralten und bisher unbetaunten flavonifchen Ueber- fetzung- ebenfalls finden, und den Sinn fast mit »wch größerer Deutlichkeit wie der grie- cksifche Tept bestätigen, hat für die wissen- schccfMche Begründung der christlichen Ur- T^chichte eine ganz hervorragende Bedeu tung^ ssllWKs Ne Bmficht »er Frei««« rer». Der französische Kolonialminister Perrier hat wieder einer Ordensschwester das Ritter kreuz der Ghrsniegivn verliehen. Die Ernen

- »rnngsu-rkunde lautet folgendermaßen: „Zu Rittern der Ehrenlegion werden ernannt: Dastodes, Leiterin des nehmen, geehrte Frau. Der ist ganz für Sie passend'. — „Warum gerade für mich?' fragte die Dame. „Nun, es heißt eben in der hl. Schrift daß sich schon unserer Mutier Eva, als sie in den Apfel biß, die Augen auf ein mal arlftaten, und daß sie plötzlich erkannte, daß sie — nicht angekleidet war.' An Mann, der nicht Crbeu wollte Dieser Tage starb.in Wien der pensionierte Beamte der Südbahn Karl

Carstens. Aus diesem Anlaß wird in der Wiener Presse folgende Mitteilung über ihn veröffentlicht: Er war zu Fridritza in Dänemark geboren und stammte aus reichen» Hause. Als ganz junger Mann ist er aus Dänemark geflüchtet, »veil er feiner Militärpflicht, nicht Nachkom men wollte. Cr wendete sich damals nach Oesterreich, und es glückte ihm, bei der Süd- >bahn eine Lebensstellung als Heizer zu er langen. Bor etwa zwanzig Jahren kam an ihn von den Behörde»» seii»er Heimat eine Aufforderung, die Fabrik

mit Mark 4.16 bis 6.66 für die Flasche ganz erheblich über die Sach verständigentaxe hinaus. Die folgenden 40 Nuinmern 1921er Avelsbacher, Serriger und Ock'm fanden gleichfalls glatten Absatz zu Preisen van Mark 3.— bis 6.— für die Flasche. Spät- und Auslasen gingen darüber hinaus bis zu Mark 7.40 bis 20.—. Ein Sturm des Beifalls brach los, als 150 Flaschen ! Ocksener Bockstein Trockenbeeren-Äuslese mit Mark 54.10 für die Flasche zugeschlagen wurden. Vom Rheingau waren auch vier 1920er Weine angeboten

, zwei Hattenheiiner, ein Steinberger und eine Hochheimer Auslese. Sje gingen für Mark 4.10 bis 12.— weg. Die folgenden 24 Nummern 1921er Rüdesheimer, Hattenheimer, Markobrunner, Rauenthaler und Steinberger gingen ausnahmslos über die Taxen hinaus und erzielten Preise von Mark 4.— bis 17.— für die Flasche. Eine Steinberger Auslese erzielte Mark 20.90, eine hochfeine Auslese Mark 36.60. Den Gipfel der Genüsse bildete eine Erbacher Markobrunn» Trockenheer-Auslese, ein ganz großer Wein von hochedler

15
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1915/06_02_1915/TIR_1915_02_06_4_object_126238.png
Page 4 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
des Zugsverkehres die größtmögliche Sparsamkeit walte. So darf z. B. in den Personenwagen oder nicht ganz besetzten?Schnell- zugswagen nur eine einzige Lampe brennen; die Beilegung ist ebenfalls auf das notwendigste zu beschränken und die Fahrgäste müssen alle verfüg baren numerierten Sitzplätze eingenommen haben, bevor weitere Wagen angehängt werden: letzteres geichiebl um Kohlen zu sparen. Diese Maßnahmen hängen mit dem gegenwärtigen Mangel an Roh materialien zusammen. Der Personenverkehr ist der zeit

für des Vaterlandes Sicherheit und Ehre. Und wir, die wir daheimgeblieben sind, Frau so wohl wie Mann, haben die Pslicht, unseren Kriegern — mögen sie mit Gottes Hilse als Sieger beimlehren! — eine ihrer würdige Heimstatt zu bereiten, und diese Pflicht haben ganz besonders wir Deutsche in Oesterreich, die wir mit Recht die Führerrolle in unserem viel sprachigen Vaterland? in Anspruch nehmen. Wir wissen, das; die beiden deutschen Kaiser in Wien und Berlin, als sie sich schweren Herzens zum Kriege entschlossen

, daß sie den Einflüssen einer glaubeus- und volks fremden Macht nach und nach anheimfielen: dem neuzeitlichen Paris. Dieses hat sich in sei ner Hauptrichtung ganz von dem reinen und lieblichen Geist des alten Frankreich, der auch heute noch nicht ganz ertötet ist, getrennt. Von ihm kamen zu uns Seuchen des Leibes und der Seele. Bürgeraufruhr und Geisteswirrsal. Wir „parlierten' französisch, wir kleideten und zierten und ..tierten' uns französisch, wir spiel ten Oper und Theater auf französisch, wir ent sittlichten

, es sollen weder die Oesterreicher noch die Reichs deutschen französische Waren kaufen. Ganz unsere Meinung! Aber es handelt sich da nicht nur um Waren des Gewerbefleißes, sondern vielmehr um die Erzeugnisse des französischen, des Pariser Geistes. Von diesem Dirnengeist muß sich das deutsche Volk, muß sich jeder einzel ne Deutsche frei machen. Geschieht das nicht mit aller deutschen Gründlichkeit jetzt schon und nach dem Kriege erst recht, so verfällt unser Volk nach einigen Jahren

16
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1913/26_08_1913/TIR_1913_08_26_3_object_150902.png
Page 3 of 8
Date: 26.08.1913
Physical description: 8
geheim anvertraut worden war. voll nnd ganz ersaßt habe! er verneinte sich abermals ehrfurchtsvollst nnd verließ erhobenen Hauptes, den versammelten Herren artig aber selbst bewußt zunickend, den Saal und das Hans des Wesirs. Die Kimde von der merkwürdigen Audienz des armen Kaffandschia erregte in ganz Travnik das größte Aussehen, Als daher Muharrem Effendi durch d-.e lauge Tscharschia, das ist die Hauptstraße der Stadt, schritt, da drängten sich von allen Seiten Bekannte und Freunde an ihn heran

manches kleine Darlehen verweigert hatte, bot ihm uuu in zuvorkommender Weise eintausend Piaster zinsenfrei an; was aber das allermerkwürdigfte war, alle Gäsre bezahlten von diesem denkwürdigen Tage an bei einein Para ihre Zeche, sogar Muharrems alte Schuldner erschienen einer nach dem anderen, um ihre Schuld zu tilgen, und jeder machte dabei eine ganz ansehnliche neue Zeche, so daß es gar nicht dar nach aussah, als ob sie etwa nur der alteu Berpflich- tuug wegeu gekommen mären. Seine Kaffana mar bald

die besuchteste von ganz Travnik, und noch ehe ein Jahr herum war, verfügte Muharrem Effendi schon über so viel Geld, daß er nnter Beihilfe des wackeren Twrdiza Effendi gerade dem Konak des Wesirs gegenüber auf dem schönsten Platze von Travnik eine neue prächtige Kaffana er öffnen konnte, wie man eine schönere selbst in Stam- bul nicht zu fiuden vermocht hätte. für Abiturienten uud Abiturientinuen wird die Ge bühr für die Teilnehmerkarte von Ij k auf 1 er mäßigt. Lehramtskandidaten erhalten ein Freiguar- rier

erzählt und uuu ist auf diese Art das Geheimnis öffentlich bekannt geworden. Tatsächlich sind ge nannter Fran innerhalb der letzten Jahre zwei ganz kleine Kinder, eines im Alter von 17 und eines im Älter von .'7 Tagen gestorben. Die Beschuldigte wurde verhaftet und dem Bezirksgericht Brireu ein geliefert.

17
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/03_10_1906/BZZ_1906_10_03_3_object_408971.png
Page 3 of 8
Date: 03.10.1906
Physical description: 8
, ausscheideil und sich mit seiner jun gen Gemahlin ganz ins Privatleben zurückziehen. Prinz Joachim Albrecht steht im 31. Lebensjahre. — Sozialistische Aristokratmnen. In Belgien begnügen sich die Damen des Hochadels, durch ihren Luxus und häufig auch durch Beteiligung an Wohltätigkcitsfesten die allgemeine Aufmerk samkeit zu erregen. Anders in London. Da gibt es eine Gruppe reicher, junger und hübscher Ari- stokratinnen. die ihr sozialistisches Herz entdeckt haben und es vor aller Welt ausschritten

.sie ein, daß sie eigentlich doch «in wenigj lästis waren. Es machte den Frauen - Wießlich kein Vergnügen, sich untereinander zu belästigen. Erst kämen, zwei, danil drei, dann zwanzig, dann.'alle, ohne Hnt. Die linke Seite blieb ganz. leer. .Tie'Männer ließen sich.dort ver- '.-gnugt' vieder miiz..als. keine einzige. Käme.Mhr mit dem. Hut auf dem Kopf im Theater erWen, konnte.man rulW wieder Männlein und Weiblein HurcheinanÄermischen. ..i — Die europäische Selbstmordstatistik'zeigt ein erhebliches Anwachsen der Selbstmorde

, im stolzen Bewußtsein seiner Manneswürde. Sidi Brahims. Knabe, ein kleiner Marabu von neun Jahren, ganz in Weiß uird Schwarz geklei det. Wir sprachen beim Eintritt den koreanischen Gruß, auf welchen man uns unisono antwortete. Dann trat ein großes Schweigen ein. Die ara bische Gastfreundschaft ist so groß, daß man an den Gast vor Ablauf, von drei Tagen keinerlei Fragen richten darf. Die Frauen waren ganz er> staunt dariiber, daß wir »rnS arabisch unterhalten konnten. Einen noch größeren Aufruhr

im Chor: „Amen!' Der Be such ging zu Ende. All die schönen aufgeputzten Puppen waren ganz trostlos, als sie uns aufstehen sahen; sie umarmten uns mit großer Rührung und baten nns. bald wiederzukommen. Dann nahmen wir Abschied und» kehrten zu der Galerie zurück, wo die Männer uns erwartete». Nachrichten aus Grs!. Herbstblumen. Es icheint, als ob die Narur, ehe sie uns die letzten Blumen nimmt, noch ein mal alle Farbenpracht vor linieren staunenden Blicken auftuu will; den» kein? Jahreszeit orui

18
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/20_09_1893/BZZ_1893_09_20_3_object_408543.png
Page 3 of 4
Date: 20.09.1893
Physical description: 4
und daß er selbst vor einigen Jahren ähnliche Missethaten begangen habe, die er nun anss tiefste bereue. Ganz ähnliche Erzählungen machte er am 1. August im Kapuziner kloster in Trient, wo er durch zwei Tage Wohnung und Kost erhielt, und sonderbarer Weise danren von diesem Tage au die Brandlegungen im genannten Kloster, das dann am 20. August durch offenbare Bosheit ein Raub der Flammen wurde. Am 28 August stellte sich ein ganz ähnliches Individuum bei den Kuraten vou Bologna»» und Bignole ein und brachte ganz gleichlautende

schwindelhafte Angaben vor, worauf dasselbe die Richtung nach Judiearieu einschlug. Da man nun vermuthet, daß dieser Schwind- ler den Brand im Kapuzinerkloster in Trient gelegt, wird auf denselben eifrigst gefahndet. Ein Schwindler im Priesterrocke. Ein angeblicher Priester» der sich für Don Anton Savi aus Rom ausgibt und auch ganz anständige priesterliche Klei dung trägt, machte in letzter Zeit ei» Geschäft daraus, die Widdums und Klöster der Diözese Trient zu besuchen und unter dem Vorwande, daß er Meßsti

im Restaurationssaale der Ausstellung statt. Ebenso das Preis-Jodelu «md Tanze». — Jodlet nnd Tänzer können sich ganz unabhängig von. Gesellschaften, de nen sie etwa augehören, melden. Die Reihenfolge des Auftret'nS wird durch Loos bestimmt. — Sollten sich so vkele Bewerber melde», daß selbe an einem 5Übend nicht abgefertigt werven können, wir) nvch ei» zweiter Tag festgesetzt. Uir Me'ellschakts-Singen werden die Preise u»o Diplome mit oer Bezeichnung des Leiters und allen Mil^li^on» oer betreffenden Gesellschaft

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1882/11_11_1882/BZZ_1882_11_11_4_object_381580.png
Page 4 of 4
Date: 11.11.1882
Physical description: 4
zur Milchwirihschast, als auch zur Mast gleich vorzüglich eignen. Die Obmänner der land- wirthschaftlichen Bezirksgenossenschaften inBruneck, Welsberg, Sillian und Lienz sind mit Vergnügen bereit, Käufern, welche mit den dortigen Verhält nissen nicht ganz vcrtraur sein sollten, alle wün- schenswerlhen Auskünfte zu ertheilen.' (Hos- und personal - Nachrichten.) Tcr Obcrsrhof- meisrcr des Kaisers Prinz Consiannn Holicnlohc begab sich am i». d. Nachmw<M mmcln (5ouricrzugcs der Staatsbahn nach Pest, um dcm Kaiser

, daß in dem un glücklichen Orte in der Nacht vom 26. zum 29. v.M. zu den Schrecken des Hochwassers noch die des Feuers gekommen sind, um die Situation der dortigen Bevölkerung ganz verzweifelt zu machen. Bald nach Mitternacht ertönten die Trompeten und die Glocken l.er Kapuziner verkündeten einen Brand — die Angst, das Entsetzen dcr Bewohner Neumarkts war unbeschreiblich, das Wasser hatte sie ja nach allen Seiten hin abgesperrt gegen „ich fühle mich heut nicht so ganz wohl, und möchte an dcr Seite meiner Mutter bleiben

er vor den beiden Damen. (Fortsetzung folgt.) jegliche Hilfe, die ihnen von den Nachbargemein den gebracht werden könnte, und sie waren ganz sich selbst überlassen. Es war ein schauerliches Bild, wie die Flammen hoch emporjchlugen zum schwarzen Nachthimmel, den überschwemmten Markt beleuchteten und sich in den leise bewegten Fluthell spiegelten. Zuerst glaubte man wegen des ungewöhnlich hellen Lichtscheines, daß das Posthaus brenne und erst als die freiwillige Feuerwehr mit der Spritze zur Rettung eilte

. Literatur. Das dritte Halbmonatshest der „Deutschen Rundschau' hält vollkommen, was die beiden ersten versprochen haben. Als Ansang bringt es eine liebenswürdige uud anziehende Zio- velle von Gustav zu Putlitz: »Das Maler-Majorle'. deren anmuthiger Inhalt ebenso wie die frische, lebhafte Sprache allen Lesern eine anregende und unterhaltende Lectüre be reiten werden. Dcr Erzählnny folgen Indische Reisebricfe Ernst Häckel's, die nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch im Auslande das berechtigst

20
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/29_03_1923/BZN_1923_03_29_6_object_2492376.png
Page 6 of 8
Date: 29.03.1923
Physical description: 8
so wie mit der Sprache eines echten Dichters kostbar bekleidet hatte. Das Stück erlebte gestern unter Hans Hosmanns Leitung eine stimmungsreiche, wertvolle Aufführung, so zwar, daß sie zu den ganz guten des. heurigen Spieljahres beigezählt zu wer den verdient. Hofmann selbst gab den Martin mit Beherrschtet und lebte diese poesievolle Gestalt noch mit darstellerischer Reife und innerer Ergriffen heit. Die wunderschöne, herbe, hingebende und scheu in ihr Inneres sich zurückziehende Frau Anna war Frl. Grete Volckmar

, der Gast aus Wien. Ja, sie war ganz so, wie der Leser des Dramas sie träumt und so, ganz so muß der Dichter sie gesehen haben. Schönheit und Kunst, hohe Intelligenz und reichstes Einfühlungsvermögen vereinigten sich wie der zu einer glänzenden, höchst dankenswerten Lei stung. Paul Hardtmuth war ganz ausgezeich net als Vitus Werdegast, als ein vom Leben und innerem Erleben hart und schwer mitgenommener Mensch, dem kaustischer Humor und groteske Clow nerie bloß Masken sind, vorgebunden den Leiden

und Freuden seiner Seele. Auch all die anderen haben Tüchtiges geleistet und verdienen erwähnt zu werden: Frau Fabri mit ihrer lebensechten, doch alles Krasse taktvoll vermeidenden Wera, Frau Korn als grundgütige Mutter und Weiß als greiser Herr. Das zweite Gastspiel des Frl. Volck mar ist wohl etwas besser besucht gewesen, aber im mer noch , viel zu wenig. Doch die, welche gekom men waren, standen ganz im Banne des Bühnen geschehens und lauschten schier andächtig den Worten des Dichters. 'ßl. Schön

21