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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.01.1923
Physical description: 8
das Fenster auf. Unten in der „Arche" knallte eine Tür, und ein langes Zischen kam dahergejagt, es klang fast wie ein heiserer Laut aus des tollen Vinzlevs Flöte oder wie der Zugwind in den langen Gängen. Gleich einem abgerissenen, lächerlichen Stück Me lodie flatterte der Laut da unten umher, leckte hinter dem Holzwerk empor und brach ganz oben im Tageslicht hervor, heiser, mit einem Anklang von Ekstase: „Hanne kriegt ein Kind! Die Märchen prinzessin erwartet ihre Niederkunst!" Wie ein Feuer flog Marie

durchführen, der Postgewerkschast in die Schuhe geschoben wird. Exzellenz Pressten. Man schreibt uns: Der Süd- bahn-Revident Herr Pressten mit seiner „zersetzen den Wirkung" begnügt sich nun nicht mehr etwa mit Beratungen und Beschlußfassungen seiner Or ganisation, der angeblich so unpolitischen Deut schen Verkehrsgewerkschaft, sondern er bestimmt seine Anhänger ganz einfach zu willenlosen Werk zeugen seiner Machtgelüste und zur Verteidigung seines persönlichen Prestiges. Da ließ er unlängst

durch einen seiner Sprecher ganz generalstabs- mäßig dem Musikverein der Südbahner erklären, wenn der Beschluß der Generalversammlung nicht in der ersten Ausschußsitzung umgeworfen würde, er seine mitwirkenden Mitglieder aus der Musik zurückziehen wird. Außerdem werde er alle Mit glieder der D. V. G. aus dem Verein heräusziehen. Also ganz strategisch wird vorgegangen und Exzel lenz Pressten teilt nur Befehle üus. Wir sind sehr gierig, ob ihm alle Mitglieder der D. V. G. so willig 'Gefolgschaft leisten. Die ausübenden

Mit glieder des Musikvereines haben sich ganz entschie den gegen diese Anmaßung des Herrn Pressten ver wahrt, denn sie sind aus Liebe zur Kunst und Mu sik und nicht aus Liebe zu Herrn Pressten und sei ner persönlichen Ränke bei der Musik. Auch die übrigen Mitglieder werden sich dem Willen ihres Oberkommandos nicht beugen, denn sie verlieren fauchend. „In alleT mußt du deine Schnaps stimme 'reinmisch." Er stand da oben in seinem Halbrausch über das Geländer gelehnt und plapperte neckend hinunter

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 24.04.1907
Physical description: 8
24. April 1907 Tiroler Volksblatt Seite 5 »« Z V v v S ä ! « « »» « v Ä — Ferner verschied hier Herr Dr. Johann von Grabmayr, Advokat und Gutsbesitzer (Glögglhof), im 71. Lebensjahre nach schmerzlicher Krankheit. Innsbruck, 22. April. An der Südbahn und Jnnsbrucker Trambahn-Haltestelle Rum unter Mühlau hat Herr I. Markart ein Gasthas mit einigen Fremdenzimmern und Restauration erbaut, welches nun vollendet ist und im Monate Mai eröffnet werden wird. In Hinsicht des Verkehres, ganz abgesehen

Herr Heinrich Schuler zum Prior ernannt. Der genannte hochw. Herr hat sich ganz besonders um die Gründung von Ortsgruppen des Piusvereines in Innsbruck und dessen Nachbarschaft verdient gemacht. Er ist auch Schriftführer der Ortsgruppe Wilten obigen Vereines. Kalter», 21. April. Der Verschönerungsverein beginnt nun wieder allgemach seine Tätigkeit. Längs der Reichsstraße nach Planitzing, sowie andere, be reits bestehende Anlagen wurden neu instand gesetzt. Auch liegen noch andere, weitere Pläne

noch abmüht, dem unvergeßlichen „Manne mit der roten Krawatte' im „Tiroler' eines anzuhängen. Schon der Dölfacher Korrespondent mit seinen leiden galligen Ergüssen — er spricht ja selbst ganz un zweideutig von solchen „Folgen eines Katzen jammers' — hatte unwillkürlich an den bekannten «Ritter mit der traurigen Gestalt' erinnern müssen und nun ist auch in Lienz ein ähnlicher Kämpe erstanden, der sich freilich erst von einem „gütigen Ohrenzeugen' die Waffen borgen muß, um auch das Glück versuchen

' Dr. Tollinger — unter Aufzahlung von einem Gulden — gegen eine neue einzutauschen sei usw. — Da läßt sich nichts mehr ändern, nichts dementieren, noch abschwächen; es sind zu viele Zeugen, die das alles wirklich gehört haben, und so bleibt denn als letztes RettungSmittel eben nur mehr ein allerdings auch schon ganz abgenütztes Steckenpferdchen übrig: der unliebsame Versamm lungsteilnehmer aus Patriasdorf (bei Lienz) habe mit feinen „Frozzeleien' Schraffl gegenüber „zu wenig Anstand beobachtet'. — Fürwahr

' ansehen, der dem Lienzer Berichterstatter mitzuteilen wußte, daß der „gemeine' Nichtschrafflianer den Ausspruch getan habe: „Die Finanzer saugen das Volk aus.' Welch lange Ohren muß wohl dieser „Zeuge' haben, der selbst Sachen zu hören vermag, die gar nicht gesprochen werden! Der gefallene Ausdruck lautet eben so ganz anders und wird überhaupt so ost gebraucht, daß die Ohren jenes Zeugen wie die manch anderer wohl noch bedenklich länger werden dürften, wenn man sich wirklich mit dem auch „nicht ganz

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Lienzer Zeitung
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Page 13 of 22
Date: 31.12.1904
Physical description: 22
mir nur eine öffentliche Erörterung übrig, jedoch will ich mich in der Erwiderung auf diese „Ausklärungsschrift' so kurz als möglich fassen. Den objektiven Wert der Schrift charakteri- sirt am besten der Umstand, daß sie vomVer- treter der Firma Ganz L Komp. ver sa vt ist. Die Phrasen von der Beschränkung der selbstständige» Beschlußfähigkeit und dem Schutze der bürgerlichen Rechte und Pflichten sind daher besonders gut Die von der Firma Ganz A Komp. bei jeder Gelegenheit betonten Vorarbeiten in den 189l)er Jahren

übergehe ich mit der Bemerkung, daß die Sitzungsprotokolle hierüber nichts ent halten. Die phantastische Idee, mit der neuen Wasserleitung vom Schloßberge ein Elektrizitäts werk zu verbinden, lebt in der Erinnerung fort. Die Idee bestätigt, daß Ganz L: Komp. von jeher Freunde von wenig Wasser nnd großem Gefalle waren. Die Mitteilung, daß Ganz A Komp. ver schiedene Wasserrechte sicherstellten, beweist nur, daß sie Monopole suchten, was ihnen am De- bantbache tatsächlich gelang. Ein Vorteil

ich nicht. Tatsache ist, daß bei der Ver handlung über dieses Projekt die Wafferrechte lim 16.090 X billiger wurden, gewiß ein Erfolg, der die Mühe eines Konkurrenz-Projektes gelohnt hat. Die Behauptung, daß Ganz k Komp. im Frühjahre 1904 ein neues Debantprojekt ausgearbeitet haben, erwidere ich mit dem Be merken, daß amtlich hievon nichts bekannt ist. Ich weiß nur, daß nach der Sitzung vom 9. März 1904 mit Ganz A Komp. immer Garan- tieverhandlnngen gepflogen wurden, daß noch in der Sitzung am 2. Juli, also lang

nach dem Frühjahr, der Herr Komiteeobmann mitteilte, Ganz A Komp. habe auf den s. Z. (d. i. unter dem 2. April 1904) übermittelten Garantieent- wnrs bisher keine Antwort gegeben, daß dann beschlossen wurde, eine Frist von acht Tagen zu stellen, daß diese Frist laut Mitteilung in der G.-A. Sitzung am 20. Juli 1904 verlängert wurde und daß erst am 8. Oktober 1904 in der G.-A.-Sitzung der Komiteeobmann mitteilte, die Firma Ganz >k Komp. habe nun ein neues Projekt mit höherer Wassersaffung vorgelegt

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 11.11.1919
Physical description: 4
dazu- gekommen. Der Schulhausba» ««d der Ba« des Widnms wird seitens der Gemeinde selbst durchge führt, um die genügen Ueberreste vor. einem «och weiteren Verfalle zu schütze«. Das Widumsgebauos ist bereits eingedeckt worden. Jedenfalls hatte man an das henrige Jahr in Punkt- Bautätigkeit größere Hoffnungen gesteckt, die Hilfe von auswärts versagt- aoer ganz. Desto emsiger ist man in der fleißige« Erfüllung des siebten Sakramentes. Selten. in einem Jahre sind in Sexten so viele neue häusliche Herd

» ist jedenfalls »icht ganz angebracht «nd dürfte dieser Ban in der Ankunft sicherlich wie der zu Umbaute» führe», wodurch sich die Kosten nnv ganz bedeutend erhöhen. — Ganz bedeutend erweitert wnrde der Gerichtsbezirk von Welsberg, indem »icht weniger als 5 neue Gemeinden diesem Gerichts bezirke angegliedert worden, darnnter die große» Gemeinden Innichen «nd Sexten. Die Mehrarbei te» beim Bezirksgerichte WelsSerg sind infolgedessen ganz namhafte. Alle fünf Gemeinden gehörten früher znm Gerichtssprengel

stell»«» staad u«ter ei««m sehr glückliche« Stern u«d war dnrchweg erstklassig. Die Titelrolle sang ««d spielte Karl Stein« r. der deri« eine ansge- zeichnete Leistnag bot. Mit avsfallendem Geschick waßte er seinem Prunas die richtigen, wirksamen Töne anzuschlagen und auch de» gesangliche« Teil seiner Rolle brachte er mit großer Bravonr ganz Geltung. Henny H ilmar sSari) war wieder de« leibhaftige Kobold, dem der Schalk im Nacke« seK. Als Landmädel wie als Salondame war sie gleich köstlich, sang

sehr hübsch u»d anch ihr ««garWer Dialekt war voNresflich. Mizzi Stei« er tJu- liska) hat diesmal «ebst ihrer gesangliche« B'«rto»fi- tät anch «i« r«cht lebhaftes »ad frisches Spiel ge zeigt. Marzell S o wilsti tLaczij, der a«icheine»d ganz beso»d«rs g»t disponiert war, hat seine» Part glä»zend gesange« ««d recht brav gesPÄt. Karl Schoftal sGraf Jrivij hat sich gleichfalls ordent lich i«s Zevg gelegt v«d mit quecksilberner Behe»- digkeit pulsierendes Lebe« in die Szene gebracht. Der originell« Tanz

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 02.11.1922
Physical description: 6
, Locoro- tondo, Martina, Franca usw. ausgefallen. Preise zwischen Lire 12 bis 14 per Alkohol grad, Lieferung November-Januar. Käufer fehlten jedoch gänzlich. In ganz Sizilien liegt der Wetnhandel brach; der Großhandel wartet auf die Klärung der Lage, um sich znm Einkäufe zu entschließen. Tie Wein händler Oberttaliens, welche jedes Jahr zur Lesezeit die ProdukttonSorte besuchten, sind in diesem Jahre auSgeblieben. Nichts läßt auf eine baldige Zunahme deS Geschäftsver kehr» schließen. Bessere Weine

-it sind, mindestens 7000 ganz arbeits los sind und 2600 nur 3—4 Tage in der Woche dürftig beschäftigt werden können. Viele tausende Heimarbeiter, die mit dieser Industrie-mit Frau und Kind verbunden sind, stehen ohne Arbeit und Unterstützung da. Die gesamte Glasindustrie in der Tsche- cho-Slowaket hat 16 000 arbeitslose und 80 000 minderbeschäftigte Personen. Die Auslandsgeschäfte sind bei dem heutigen Va lutastand auf unabsehbare Zeit ganz und gar unmöglich. Das Abwandern, ganzer Unter nehmungen

das (ein? Der Lorenzo war In den letzten zchn Stunden jo ruhig dahinaeglitten wie ein Auto über eine ze mentierte Landstraße — also alles andere al» See krankheit. Hier kam der Fürstbischof durch eine mit dem Pinsel der Satire kolorierte -Bemerkung zum Ent- faß. Er insinuierte» daß die Krankheit ohne Zweifel erotischer Natur «sein müsse. „Ja, gewiß,' fiel Madam« Lamelle entzückt eln, »das ist ganz mein« Theorie.' Und dann entwickelte sie die Sache, und als sie sie zu Ende entwickelt hatte, sollte die russische Groß

«werden. Es muß auch zugestanden werden, daß nicht alle Tischgast« denselben Elser betätigten, aus der hingeworfenen Bemerkung des Kapitäns partout „etwas Praktisches' — wie der Russe Leo Peolbin es ausdrückte — zu deduzieren. Redakteur Albert Grenonder z. B. zelate keine Spur von Inter esse für das flammende Wahrheitsuchen am Mittel tisch, aber sein lelbitacwWter Platz — ganz allein unten an einem «der kleinen Wandtischchen — ermög lichte ja auch keinen intimeren Kontakt mit «dem Hauptquartier der pikanten

. - ^ , „Ja,' sagte Doktor Morin. „Kapitän Le Motne hat recht. Es ist ein schönes Mädchen, eln «fahr schönes Mädchen, von etwa siebzehn Jahren. Sie ist mchr kraftlos als krank, aber Ich entfchsieße mich doch — aus gewissen Gründen« — ihr eine Ader zu öffnen. Das hilft. Nach einem Glas Wein und einigen Bis- kutts ist das Bewußtsein ganz in Ordnung — und die Laune gleichfalls. Die junge Dame erzählt uns ganz, offenherzig, wie sie sich in Bordeaux an Bord versteckt hat, und findet, daß das ganze Abenteuer

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.07.1875
Physical description: 6
und Vorarlberg.) Die k. k. Statthalter« für Tirol und Vorarlberg hat unterm 21. d. Nachstehendes bekanntgegeben: «AusAnlag beun ruhigender Gerüchte über ?en dermaligen Gesund heitszustand iu diesem Verwaltungs.^ebicte wird auf Grund neuester amtlicher Erhebungen hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daßgegenwär- liz der Gesundheits-Zustand in Tirol und Vor arlberg im Allgemeinen ein ganz befriedigender ist. daß insbesondere die Blatter» in diesen beiden Ländern derzeit nirgends epidemisch

herrschen, sondern nur in einigen wenigen Orten der politischen Bezirke Brixen, Vozen. Meran, Trient u. Roveredo vereinzelt vorkommen und daß man, selbst von diesen vereinzelten, in der Regel leichten Blatternfällen ganz Vorarlberg, dann die Städte Innsbruck. Bozen, Meran, Trient, Noveredo und Riva, ebenso auch, mit Ausnahme eines solchen Krankheitsfalles in Arco, alle Kurorte Tirols-, ferner nach Abrechnung der Gegend von Neschen und Graun ganz Oberinnthal sammt dem Bezirke Reutte, mit Ausnahme

von St. Johann und zweier Blattern-Rekonvaleszenten im Eisenbahn- Spitale zu Hopsgarten ganz Unterinnthal sammt dem Achenthale, nach Abrechnung von ein bis zwei Fällen in Vruneck das ganze Pusterthal sammt Ampezzo, dann ganz Nonsberg, mit Aus nähme von S. Lorenzo ganz Jndikarien, das ganze Fleimserlhal und die ganze Valsugana vollkommen frei sind. — (Ein Raubmord.) Es wird dem »Jnnsbr. Tgbl.« mitgetheilt, daß in der Nacht vom Freitag zum Samstag zwischen Biberwier und Ehrwald an uem Händler Leckner

umsehen müssen. Dann asse man sich nicht verleiten in fremden, ganz unbekannten Gebirgsgegenden Exkursionen ohne Führer zu machen. Wir wollen die Gefahren welche aus Verabsäumung alles Obigen ent- tehen nicht weiter besprechen, aber die Mit theilungen über Unfälle verschiedener Art haben neuerlich bewiesen, daß nur bei zweckmäßiger Adjnstirnng, Nichtüberschätzung der phisischen Kräste und genauer Kenntniß der bezüglichen Wege, eine Excursion inS Gebirge, Genug und Erfrischung bringt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 04.11.1908
Physical description: 8
-Franz- Ferdinand -Schießstand in Nals sind folgende: Fest scheibe: Joses Dorfer son. Johann Kobald. zu dem Bruder meiner Frau; aber ich blieb nicht lange dort. Ich sah, daß ich lästig wurde; Gram und Unglück hatten mich alt gemacht, und alte Menschen sind stets lästig. Ich ging nun ganz fort aus der Gemeinde, und kam in jenes Haus dort oben auf dem Berge. Dort wohnt ein armer, alter Bauer, dem gab ich die wenigen Gulden, die ich mir erspart hatte, und er nahm mich auf. Dort ist jetzt meine Heimat

ihn inbrün stig. Ein Steinchen nach dem andern ließ sie durch die Finger gleiten, Rosen vom Rosenkranz. Weiter drüben war ein großes Grabmal. Kränze, Sträuße, Schleifen, Bänder, Kerzen, Laternen, mit all diesem Ballast war das Grab ganz bedeckt, daß es dem Laas und trägt an der Vorderseite die Inschrift: „Zur Erinnerung an den Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers und Königs Franz Josef I. und Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Elisabeth im Schlosse Trauttmannsdorff in den Jahren 1870/71 und 1889

Pfarrkirche wurde heute früh Herr August Atzwanger, Adjunkt an der Südbahn, der zeit in Waidbruck, mit Fräulein Marie Steiner, Gastwirtstochter von Neumarkt, vermählt. Viel Glück dem jungen Brautpaar! Montan, 30. Oktober. (Versammlung.) Wir warteten begierig auf den Bericht der „Bauern- Toten ganz zu schwer sein mußte, und um das Grab herum stand die geschwätzige Menge. Was hatte der Tote davon? So hatten alle Gräber ihren Schmuck, die reichen viel, die armen wenig. Ueberall brannten die Lichter

und Leuchter nach Hause, die Prozession war zu Ende. Und es kam der Abend. Zwar war es noch nicht so spät, aber doch war es schon dunkel, denn der Himmel hatte sich teilweise mit Gewölk bedeckt. Im Friedhose war es stille; der Lärm der Pro» zcssion war verrauscht und die Toten waren wieder verlassen, wie früher. Nicht ganz allein waren sie; dort zwischen den Gräberzeilen stand noch ein Mann und betete bei einem ganz verlassenen Grab. Es war der Alte. Die haben's am meisten Von nöten, dachte er stets

, wenn er wieder zu einem ganz ungeschmückten Grab kam, und betete den Rosenkranz. Wie ost war er heute schon durch seine Finger geglitten! Doch jetzt fühlte er eine plötzliche Ermattung; er setzte sich auf den Sockel eines Grabsteines. Um ihn herum war es so still und geheimnisvoll. Die Lampen glühten und die Blu-

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 19.07.1899
Physical description: 16
Tage übe» da« vurggrastnamt »in zitmlich h«stig«S, aber zu« großen Th»il» unschädlich v»rlauf»n»S Gewitter. Bon Westen kommind, samm»lt» »S sich gtgen den Jfingei hin, der iald ganz in finsteres Wolkgebklde gehüllt war. Blitz» zuckten im Wtsttn, Süd»n und Osten nieder, sortwähr«nd«r Donner grollt». Bei vollständiger Windstill» fiel ein auSgi»big»r Regen. Fühlbar» Ab kühlung erfolgt». Hinter VerdinS, in der Gegend der Masulschlucht und am Jfinger soll e» taubentigroß« Hagilstiin» g»wors

zu ihrem täglichen Unterhalte Un geziefer im Gewichte von 400—S00 Gramm; nichi minder eifrig im Vernichten von schädlich»» Insekt« find auch die Finken, und di» Tann»nm»is» ist d»> linzigi Schutz d»S Nadelwaldes gegen Jnseltenve» heerung,- leider find die äußerst nützlichen Schwalben, Lerchen und Nachtigallen in hiesiger Gegend fast ganz ausgerottet. Selbst daS Fangen einzelner sehr nützliche, Vögel ist schon ein großer Schaden, wenn wir di» Menge des Ungeziefers bedenken, welches ein solche» Bogel vernichtet

Zöpfen eine Menge schöner, breiter Seidenbänder flattern lassen. Die Art und Weise der Leute, ihr Gang, ihre Beweg, ungen sind flink und graziös, die Männer grüßen freundlich, während Weiber und Mädchen den Fremden nicht beachten. Am Freitag findet in Galgocz ein Thiermarlt Patt, der sehr interessant fein soll und den wir, Freund Abart und ich, be suchen werden. Ganz bestimmt kann ich dies aber noch nicht sagen. Abart ist sehr poetisch gestimmt, lieSt eifrig Gilm uud gestern wurde das H,uS ein klein

wenig allarmiert. ES klang, als gienge in einem der Zimmer »ine Loh- oder Knochrnstamps». Als wir nachsahen, sanden wir Abart in seinem Zimmer dichtend, auf der Tischplatt« skandierte er mit seinen Finger chen di« Verse und sah dabei suchS-teuselSwild au«. Str. se gelassen I Biel« uns«r«r g«fied«ltin Säng«r find auch triu« Winltrgäste, wir werden diesilben leichter an uns«rn Gart«n g»wöhn»n, w»nn wir ihn»« im Sintir Futt»r striuin uud fi» vor Raubvögeln und Katzen schützen; ganz besonder» röhig

» Bogelichutzgesitz nicht zum kleinsten Thril dessen Bemühungen zu danken ist, so strebt der- stlb» auch danach, daß d»r Massenmord unserer Zug vögel in d»n betreffenden Gegenden und Ländern ab geschafft wird. Möchten fich doch noch recht viele Förderer und Mitglieder dieses Verein»» finden, ganz besonder« dl» hochw. Geistlichkeit, L»hr«r, Elt»rn und Erzi»her können schon in den Herzen der Kinder daS edle Mttgisiihl sür unser« kleinen gefiederten Freunde erwecken, resp, ausklärend in ihren Kreisen wirken

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.04.1911
Physical description: 8
zum Vortrage, darunter einige der schwierigsten von Fr. Hegar: ..Walpurga', „Trotz' und „Bundes lied', mehrere Chöre im Volkston „Der Tiroler Nachtwache', „Untreue'. „Sonntag am Rhein', ..Der Schweizer' -und schließlich noch den 3. Teil (Der Tod) aus den Asklepiadischen Strophen und „Ergebung' von H, Wolf-Neger. Der Verein ver fügt über ein ganz vorzügliches Stimm-Material, nainentlich prächtige Stimmen in den Bässen und ist von seinem Dirigenten, Herrn Musikdirektor Othmar Schoeck geradezu verbildlich

: „Mergenstimmung', „See manns. Abschied' imd „Gesellenlied' und vier Kompositionen von Othmar Schoeck: „Das beschei dene Wünschlein', „Dichtersegen', „Der Huf schmied' und „Reiselied' auf dem Programme hat te. Herr Jung verfügt über eine nicht zu mäch tige aber ungemein sympathische Tenorstimme, welche für kleine Lieder, wie sie das Programm auswies, und die dem Sänger auch ganz beson ders zusagen, geradezu geschaffen ist. Fand der Sänger schon mit den Wolf'schen Liedern reichen Beifall, so steigerte

von KielmanSegg, trug den ersten Preis davon. Ein Wagen, „Im Urwald', führte auf Bäumen kletternde Turner als Affen verkleidet. Reizend war der Wagen Hänsel und Grete! mit dem Knusperhäuschen, der Hexe und den beiden Kindern. Wunderschön waren die von Herrn Hotelier Eichenberger dekorierten beiden Wagen, ein Einspänner als ungarische Krone, ganz aus Marechal Niel-Rosen gebunden, und ein blaugelber Grieser - Wagen, die Insassen in Tirolertrachten, ein Bild, den „Rosengarten' im Hintergrund dar stellend, trugen

Herrn Eichenberger einen wohlver dienten Preis ein. — 5 Es folgte ein von Dr. Charlemont entzückend dekoriertes Automobil dicht mit weißgekleideten Kindern besetzt; sodann ein Wagen mit Geisha'S, wohl einer der schönsten im Festzuge. Ein mit Pfirfichblüten überfäter großer Baum gab dem von Herrn Spediteur Rottensteiner dem Komitee in liebenswürdiger Weise beigestellten Lastenauto ein dem japanischen Bilde getreuen Charakter. Vor dem ganz mit Flieder geschmückten Auto der Familie Ueberbacher-Minotti

, welcher den Schluß bildete, reihte sich der von Professor R. Müller geschmückte Wagen „Kunstfrühling' ein, ganz in weißen Papierrosen mit wenigen blauen Blumen dazwischen. Die Damen in weißen Kleidern, reizenden ebensolchen Hüten mit kleinem blauen Zierrat versehen, die Herren in Smoking und weißen, runden Hüten. Dieser Wagen erhielt kbenfalls die verdiente Anerkennung durch einen Preis. Die vom Komitee beigestellten Wagen „Hänsel und Gretel', „Im Urwald' und „Geisha' batte Herr Kunstmaler Pferschy arrangiert

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 10.05.1944
Physical description: 6
Anerkennung und Würdigung .erfahren.^ Eine ganz beson dere Auszeichn.ung hatte sich jedoch der Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Hi» berreither diesmal .in dem Besuch und. der Teilnahme an den Feierlichkeiten des Grenzkreises in Trifail selbst Vorbehalten. Der Ggul.eiter war mit Bundessührer Dien. — Im Mai 1939 wurde das Schulsparen.in Wie^t eröffnet. Bereits in. den ersten Wochen bis zum Schulschlufz stieg die Spnrsumme auf 173.000 RM, um im Jahre 1940 bereits 403.000 RM zu erreichen, wobei

der Kleinseste. -Und ihr. wißt, daß wir im Sommer ein Atbeits- lager errichten wollen. .Dessen Aufbau, und Leitung übertrage ich ihm!' Der Jubel um mich machte mich ganz kleinlaut, und es war. Jutta, die mich am besten verstand, denn sie zoamlch fort, uitd wir flüchteten aus den Wein bergen über die Brücke in unser Diertel, in ein kleines Gasthaus, wo wir schon -bisweilen zu Nacht gegessen hatten. Gleich am nächsten Abend wollte ich mich daranmachen, meine Pläne über die Einrichtung des Sommerlagers zu ent

eine schleimige Spur zurückzu- sollen. Er nahm einig« Ansichtskarten zur Hand, die. da herumlagen. „Aha, aus Deutschland', sagte er, „Sie haben wohl viele Freunde (in Deutschland?' Die Landkarte, die ich beim Angriff auf Preßnitz henütz't hatte, erregte seine Auf merksamkeit: „Ja. das ist ganz gut/ so eine genaue Karte. Eins zu fünfundsieb- zig'tausSnd... man. muß doch wissen, wo die Grenze geht.' „Hast du «ine Zigarette?' fragte Slawa. • Ich bot ihr eine Schachtel an. Slawa besah die Sorte und rümpfte

. Natürlich ein Frauenzimmer. .Und das ist dir halt lieber als ich. Vor dem Bücherschrank'' war Manda stehen-aebtHien. ins die R:'ckent''-i und zog einen Band heraus: „Nietzsche! — Das ist der Mann, der den Willen zur Macht erfunden hat. Der Nietzsche ist schuld daran, daß die Deutschen jetzt so übermütig geworden sind.' Ich mußte lachen, das hatte ich wirk lich bisher noch nicht gewußt. „Sie lachen!' sagte Manda und wurde auf einmal ganz feierlich. „Aber da ist gar nichts zu laaien. Sie hohen

denn der Waldvogel nit'mehr? Und es wäre bester für dich, wenn es wieder so war wie früher. Mein Zimmer ist noch' frei, und du kannst jeden Tag wieder bei mir einziehen.' Ich fand, doß ich der Gastfreundschaft Genüge getan habe und daß sie von die ser aufdringlichen Vergangenheit miß braucht werde. „Ich will Ihnen etwas sagen',. Herr Manda. und auch dir. Slawa — ich habe es ganz und gar nicht gern, wenn man sich in meine Angelegenheiten ungebeten einmilchti' „No, sei nur nicht gleich so grob', sagte Slawa

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 28.01.1908
Physical description: 8
ganz den Charakter der Bergvölker, durch Treue und Biederkeit zeichnen sie sich vorzugsweise aus. Der Boden des armen Landes vermag die zahl reichen Einwohner nicht zu ernähren, weshalb der Großteil der Savoyarden gezwungen wird, in der Fremde durch harte Arbeit das Brot sich zu verdienen. — Wir erhalten solgende Zuschrift: Es ist der gefertigten Unternehmung zu Ohren gekommen, daß sich Stimmen dahin äußerten, als ob im Kaiserpanorama Brixen wahrscheinlich nicht jene erstklassigen Serien

des Kaiserpanoramas ganz Gleichwertiges geboten werden kann, wie dies in den Großstädten der Fall ist. Daß nicht alle Serien den gleichen Beifall finden, ist anderen Umständen zuzuschreiben— oft größere Schwierig keiten in der Herstellung oder ein weniger inter essantes Motiv — und ist häufig Geschmacksache. Tatsache ist, daß auch hier, wie anderswo, die Herren Professoren, treue Besucher des Kaiser panoramas, sich wiederholt äußerst lobend über dieses ausgedrückt haben. Es zeichnet mit aller Hochachtung

Erzbischof Kardinal Gruscha direkt an Se. Majestät selbst und ganz Wien beteiligte sich an der bald darauf veranstalteten Sühnandacht. Und heute: „In allen Wipfeln ist Ruh' !' Zu den letzten Worten müssen wir konstatieren, daß am letzten Freitag vom Katho lischen Kasino von Brixen aus eine energische Aktion gegen Wahrmund beschlossen wurde, worüber wir allerdings bis zur Stunde keinen offiziellen Bericht in Händen haben. Anm. d. Red. Frühlingsboten! Bei der Pfarrkirche in Afers hat man dieser Tage

. Diese schädigenden Ein flüsse zu mildern und teilweise ganz zu beseitigen, möchten wir als eine erste, wichtige Aufgabe der neuen Redaktion empfehlen. für Sie Veinploöimnten. Ueber Auf trag des k. k. Ackerbauministeriums vom 18. De zember 1907, Z. 143.903, wird zur Bekannt gabe an die Interessenten mitgeteilt, daß der Journalverlag von Hugo H. Hitschmann in Wien, I., Schauflergasse 6, den Abdruck der ZZ 2 bis einschließlich 14 des Weingesetzes vom 12. April 1S07, R. G. B. Nr. 210

Institution können die Herren Beamten vor allem dem Arbeitsminister Dr. Geßmann und dem Wiener Magistrats beamten Dr. Philipp verdanken. Wir werden über die Grundlagen dieser Anstalt in der nächsten Nummer einen eingehenden Beucht bringen. Lin LlllSS SS! veutlchiAiä äew „tiroler Anzeiger'. In Nr. 20 vom 25. Jänner 1908 schreibt die „Angsburger Postzeitung': Mit Freuden wurde das neue christliche Tagblatt „Tiroler Anzeiger' begrüßt. Es ist ein Blatt, das den Anforderungen voll uud ganz entspricht

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 09.07.1884
Physical description: 12
nicht himer anderen, namentlich südtirolischen Städten zurückzubleiben. — Das Wetter hat in diesem Monat bei uns, wie auch anderwärts umgeschlagen, auf die naßkalten Tage find jetzt die heißen und trockenen gekommen, wie es dem Sommermonat Juli ganz gut ansteht. Mau merkt daher eine bedeutende Zunahme des Fremdenverkehrs, denn die Gasthäuser sind bereits überfüllt. Am Bahnhöfe wird jetzt lustig gebaut, geflickt und restaurirt, ohne daß das Publikum weiß, was aus all' diesen Einzelarbeiten und Ver

Lagerhaus anschließen. Der Bahnhofplatz weist seit Neuestem etwas für Inns bruck ganz Neues auf, nämlich eine Anschlagssäule, wie sie in größeren Städten bereits seit Jahre» im Gebrauch find. Unkundige stutzten freilich über dieses eigenthümliche Bauwerk und glaubten anfangs, «s handle sich darum, einen öffentlichen Ofen zu errichten, der den Platz erwärmen sollte! — Das lang besprochene und viel umstrittene Pissoir in der Landhausgaffe ist jetzt endlich auch fertig geworb n. Jedermann findet

jetzt, daß es sehr zierlich und noch mehr praktffch ausgefallen ist. Von Neubauten ist sonst Heuer wohl wenig zu berichten. In Willen sind drei kleinere zu vermerken, ein Wohnhaus in der Adamgaffe und zwei ganz Heine, das eine in der Leopoldstrabe neben dem Eisenbahndurchgang und eines in der Nähe des Sillkanals, nahe dem ersten Bahnwächterhäuschen der Südbahn. In der Stadt herrscht, was Privatbauten betrifft, stagnirende Nutze und die Gewerbsleute klagen deshalb nicht wenig. Rühriger ist die Thätigkeit in Hinsicht

gemacht, indem endlich ein Herzenswunsch von einigen hundert Priestern und Hunderttausenden voir Laien in Erfüllung gegangen ist. Auch die Amtsenthebung des Herrn Landes-Schulinspektors Scholz hat nicht nur bei dem Schreiber dieses, sondern auch bei ganz vernünftigen Leute» eine aufrichtige Freude hervorgerufen, weil Scholz zu den thätigsten Verfechtern des Germanisirrrngsschwindels ge rechnet werden konnte. Diese unschuldige Freude kann uns der ehemalige Schulkönig schon gönnen, in Erwägung

Rotelli als Nuntius nach Brüssel gehen werde. Diese beiden Prälaten erfreuen sich in ganz besoirderer Weise des persönlichen Vertrauens des h. Vaters. Die „Politische Korrespondenz' behauptet, daß die Beziehungen zwischen dem h. Stuhl und der preußischen Regierung gegenwärtig ganz vor trefflich seien uird die gleiche Versicherung gibt wieoerholt der hiesige Korrespondent der „Kreuz zeitung', des Hauptorganes der preußischen protestantischen Konservativen. Das ist jedoch ! durchaus nicht richtig

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 26.09.1919
Physical description: 6
.Bonner Nachrichten'. 36. September 1919. gation in Paris — „die amerikanische Kom mission nicht sicher ist, daß die Jugoslawe» vollständig mit der Besetzung von Fiume durch die Italiener einverstanden sind, wer den sich die Vereinigten Staaten grundsätz lich dieser Besetzung entgegenstellen. Auch für den Fall, daß die Serben die Abtretung Fiumes an Italien anerkennen würden, wird Wilson seine Zustimmung nicht geben, da er überzeugt ist, daß die umstrittene Stadt als natürlicher Hasen für ganz

Oester reich-Ungarn von ehedem, wie für Bulgarien notwendig ist.' ^ Frankreich. Verlobung des Prinzen Sixtus von Parma. Nach dem Pariser „Vaulois' soll sich Prinz Sixtus von Bourbon-Parma mit Prinzessin Hedwig Roekekoueaulä ver lobt haben. Die Braut entstammt französi schem Uradel und ist 23 Jahre alt. Der Zankapfel Syrien. Aus Paris wird gemeldet: Das proviso rische militärische Abkommen, welches in bo- zug auf Syrien festgelegt wurde, befrie digt die französische Presse nicht ganz

in Gries die Praschlet abgekauft haben. Beim Handel erklärte der Käufer, daß der Höchst preis für Praschlet 40 Lire Pro Hektoliter betrage und ein höherer Preis ganz ausgeschlossen ist. Die Be sitzerin glaubte dieser Mitteilung und schloß mit dem Wirt den Kaus ab. So bekommt nun der Käufer die Leiten Ware um 40 Lire und die Verkäuferin kann dagegen nichts machen. Natürlich reut sie die vorzeitige Abschließung denn die Preise wenden wahrscheinlich ganz andere sein, als jener, den die Frau mit dem Wirte

i^ besondere mit der Arie „O Rose von Stambul' not haltigen Eindruck hervor. Wahrhaft Künstlers wirkte der Duo-Gesang. Sängerin wie Sänger eri^ teten daher herzlichsten Beifall, der sie zur Wieder holung zwang. — Neu war ferner Karl Schostai als Fridolin. Er entpuppte sich gleichfalls als ein sehr guter Darsteller, besitzt sMHendes Tempere ment nebst schätzenswerten komischen Eigenschaften und ist auch stimmlich ganz zufrMenstellend, so iH es auch ihm nicht schwer fiel, bnm Publikum sosori lebhaften

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 15.08.1912
Physical description: 8
Donnerstag, den 15. August 1!«12. „Der Tiroler.' Seite 5 -raren im Nu in reißende Strome verwandelt wor- zm, die mit furchtbarem Getöse zn Tal stürzten, Steine, Holz, entwurzelte Bäume usw. mit sich füh rend. Der an den Straßen annerichtete Schaden ist sehr bedeutender, denn die gewöhnliche Oberslä- cke dcnelben ist ganz weggewaschen und liegt an den tiefer gelegenen Stellen als breiige sandige Masse. An anderen Orten ragen die nackten spitzen Steine i,crvor. Der ärgste Schaden wurde

an den Kulturen Mgencktet. Vom Hagel ivnrden die Weintrauben direkt vom Stock zu Boden geschlagen. Die Wein- und Obsternte, die Heuer eine sehr gute zn werden versprach, ist sast vernichtet und die Arbeit nnd das ffnrägnis eine« ganzen Jahres dahin. Beim Bo- zenivirt in Blumau steht das Wasse heute Vormit- -zg noch meterhocli und außerdem ist die Straße total «cwumnelt. Die Tierser Straße ist ganz ruiniert, zie Vnicke weggerissen. Dem Tischler Oberhnber in Uuman trug das Wasser mehrere Wagenladungen

.. Einen wenig Vertrauen erwecken den Eindruck schien der Verräter Rasfl auf einen vor mir liegenden Dackl zu machen; denn so oft der Rafft auf der Bühne erschien, knurrte der Dackl ganz be denklich. Am Donnerstag wird „Peter Maur' anf- Mnilnt und zwar um ' . I Uhr nachmittags. DaS schlechte Wetter schadet den Kenten, die jetzt mit dem Almheu ans der Seiseralpe beschäftigt sind, ganz gewaltig. Koltern, 12. August. - U n g l ii ck l i ch e r - t u r z.) Gutsbesitzer Herr Karl Sölva von hier brach sich gestern

^ lebend. Zwei Männer hatten es gesunden und Wiederbele bungsversuche angestellt, welche nach einer halven Stunde Erfolg gehabt hatten. Das Mädclien war bei Marling durch einen Unfall in die Etsch geraten. Lana, II. August. .Verschiedenes.) Am Samstag morgens wurde in Niederlana Martin Karnntsch tot ausgesuuden. Er war im betrunkenen Zustande in einen ganz unscheinbaren Bewässerungs kanal gefallen uud ist als Mann in den schönsten Jahren elend zugrunde gegangen. — Der letzthin gemeldete Einbruch beim

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 25.01.1896
Physical description: 10
in einem geschichtlichen Rück blicke der den Coherer-Versuchen Lodge'S zugrunde liegenden Entdeckung Branly'S gedacht.hatte, dass eine dichte Anhäufung von Metallstückchen (z. B. von Feilspänen oder Eisenschrauben in einer Glasröhre) erst durch direkt mitgctheilte oder in der Nähe erfol gende, schwache elektrische Erschütterungen für dcn elek trischen Strom, in dessen Stromkreis dieser, von Lodge Coherer genannte Apparat eingeschaltet ist, leitnngSsähig wird, während an sich oder nach Einwirkung auch ganz geringer

an; sonst war er eine ganz harmlose Natur. — Die Witterung ist anhaltend schön, doch macht sich die Sebastian! Kälte fühlbar. Die Gefundheitsverhältnisse sind fortwährend günstige. 5*» Aus süvtirol. 24. Jän. (Verschiedenes.) Cnrliste Nr. 12 von Areo weist einen Besuch von 1228 Personen ans. — Die Arbeiten an dcn elek trischen Privatanlagen in Riva dürften bis Ende dieses Monats fertiggestellt sein. Die Lichtstärke bleibt zur vollen Zufriedenheit der Abnehmer gleich gut und es find nur geringe Störungen vorgekommen

, die eine ganz äußere Veranlassung hatten. Hauptsächlich wurden selbe durch von oben aus die LeitungSdrähte herab- gefallene Steine hervorgerufen. — Der Bauer Angela Sartorelli aus Ceuiga bei Areo befand sich unlängst im Walde Cortclette, um Holz zu sammeln, welches er dann auf dem Hvlztelegraphen zuthal fahren ließ. Das Unglück wollte es, dass sich der sonst starke Eisendraht loslöste, während' Sartorelli gerade ein Holzbnndel daran hängen wollte. Der arme Mann wurde mit solcher Wucht hinausgeschlcudert

, dass er' 200 Meter tief stürzte und als ganz unförmliche Masse todt aufgefunden wurde. — Von der Fischznchtanstalt in Torbole wurden 20.000 Forellen- und Lachssetzlinge nach Vigo Lomaso gesandt, um in dcn Wildbach „Dallo' gelegt zu werden. — seit Wettmachten herrscht in ganz südtirol daS herrlichste Wctter. Am 19. Jänner l. I. begann ein Föhn bei 11° li. im Schatten mit dcn letzten schneeresten aufzuräumen, brachte aber auch statt dcr staubigen recht unergründlich kothige Wege. — Dir Weltrcisenden

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 26.08.1903
Physical description: 10
wahrnehmen konnten. Es war diesmal negative Elektrizität, welche ganz kurze Lichtbüschel aussendet und darum seltener bemerkt wird. — Derzeit ist es recht schön, doch steht der „warme Wind' in Aussicht. — In der Rumer Mur (Rum bei Innsbruck) wurde am 16. d. ein Bauernknecht von Ausflüglern an der Selbststrangulierung gehindert und dann zur Vermeidung eines zweiten Selbstmordversuches der Gendarmerie übergeben. — Der von der Wilten— Jglser Bahn überfahrene Alte ist seinen Ver letzungen erlegen

wurde am 22. August Rechnungs - Assistent der Südbahn Franz Jelinek mit der. Tochter des Privatiers Anton Kühnast, Frl. Franziska Kühnast, getraut. — In Hall wird am 6., 7. und 8. September l. Js. der 22. deutschtirölische Feuerwehrlandesverbandstag ab gehalten werden. — Die Gemeindejagd von Fritzens wurde von Ant. v. Guggenberg aus Innsbruck um 1210 Kronen (300 in der früheren Periode) er steigert. — JnJenbäch brach in der Gießerei des Hüttenwerkes Feuer aus, welches ganz bedeutenden Schaden

wird, im Weg.? einer rückhaltlosen Besprechung ' im Reichsrate schonungslos aufzudecken,-sowie - kategorisch aus eine entsprechende Abkürzung der j in der Konzessionsurkunde fixierten, ganz >unmo- ! tiviert weit gestreckten Bauzeit zu dringen. . , H. Die Versammlung richtet an die Tiroler Abge ordneten die dringendste Aufforderung, durch geeig nete gemeinsame Schritte auf das Nachdrücklichste - und Entschiedenste dahin zu wirken, daß gleich mit ^ der Durchführung des Bahnbaues Meran—Mals ! die sofortige Ausarbeitung

hier. Die Nacht bringen sie in irgend einem 'Heustadl zu und in Ver Früh steigen sie in die Felsen hinauf, obwohl sie ganz ungenügend für Bergtouren ausgerüstet sind.- Den Gottesdienst halten manche auf dem Apler und manche - bei der Schlucht zum Höllenrachen — ist das nicht ein ganz moderner Gottesdienst? Das größte Kontingent dieser Gottesverehrer stellen die Schriftsetzer und LadeUkommi^n Vöcklabrück, 19.August! (Hoher Besuch.) Vor- kurzer Zeit wurde Me' schon-seit'50 Jahren bestehende ünd weit Äber

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 26.03.1890
Physical description: 8
ganz neu aus Cementplatten in ein facher, gefälliger Musterung; und ist dadurch, daß er bedeutend tiefer gelegt wurde, der Gefammteindruck der ganzen Kirche gehoben: die Pfeiler erscheinen strebender und das Gewölbe luftiger. Was aber besonders wohl thuend in die Augen fällt, und der Kirche so eigentlich ein recht ehrwürdiges Ansehen verleiht, das sind die Fenster: drei Lang-'und ein Rundfenster. Das Maß werk ist aus Sandstein vom Steinmetzmeister Johann Höllrigl von Bozen, der seine Arbeit

in den Seitennischen des Altars, die hl. Märtyrer Florian und Kolman dar stellend. Es sind ganz lebendige, echt mittelalterliche Gestalten in Panzerhemd und Harnisch, innig, ernst dastehend Mit ihren Siegesfahnen als Ritter und Hei» lige. Einen ganz besonderen Schmuck der Kirche bildet das äußerst zierliche Kommuniongitter, eine Kunst schlosserarbeit von Sebastian Koller in Wilten, nach Zeichnung vom Architekten Josef Schmid. Endlich dürfen wir nicht unerwähnt lassen die in Aussicht ge stellte Kirchendekoration

nach den farbenprächtigen Plänen des obgenannten Architekten. Wir haben dieselben zu unserer größten Befriedigung gesehen, und ist nur zu wünschen, daß sie recht bald und mit richtigem Ver ständniß zur Ausführung kommen. Schließlich muß uvch anerkennend hervorgehoben werden, daß die vor genannten Künstler alle ihre Rechnungen billig gestellt, namentlich der Baumeister Josef Huber.' Klausen, 23. März. Ein höchst bedauerliches Un- Mck ereignete sich heute Morgens 4 Uhr auf der 'vlthnstrecke ganz nahe bei Klausen

zu können; dieses war aber in Anbetracht seiner ge drückten Lage und die totale Verschuldung seines An wesens, ganz aussichtslos und so lautete trotz des son stigen guten Leumundes der Spruch auf schuldig und der Gerichtshof verhängte ein Jahr Kerker. — Nach mittags begann die Verhandlung gegen den Bauer Franz Paizoni, 71 Jahre alt, Georg Kieser, gewesener Bäcker, 65 Jahre alt, und dessen Frau Luzia Kies er, geb. Paizoni, 59 Jahre alt, und deren Tochter Iulie Kieser wegen Betruges. Die Geklagten wurden beschuldigt, mittels

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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 10.02.1912
Physical description: 12
gefallen: erstens, daß man ohne jegliche Beleuchtung bis lang in die finstere Nacht hinein durchs ganze Dorf hinunterrodelte, was für Rodler und Passanten eine große Gefahr bildet, und zweitens sah ich gestern ein Herrchen und zwei Dämchen aus Bozen rücksichtslos in eine Schar ganz kleiner Kinder hineinfahren, die mit knapper Not auf dem glatten Wege sich in Sicherheit bringen konnten. Wohl mögen die Herrischen „hopp!' geschrien haben, aber wo werden Kinder, die eben das SchulhauS verlassen

sagt der Artikel weiter von einer fi-berhasten Agitation, um wenigstens den Reichsratsabgeordneten Kienzl (!) und den allgemein hochgeschätzten Oberlehrer Oberkofler aus dem Ge meindeausschusse hinauszuwerfen. Das sind offenbar drei direkte Lügen und soll sich der Schreiber — ob er in diesem oder jenem Gewände steckt, ist ganz gleich — schämen, so oberflächliche und un wahre Mitteilungen zu machen und dem Volte mit Unwahrheiten auszuwarten. Ebenso ist auch ganz falsch und das Volk blau angelogen

, daß einer unter diejenigen, welche zur Wahl — was auch ganz recht war — nicht mehr zugelassen wurden, die Kommission beschimpfte, sondern ;eS .war dies ein anderer, der die Kommission aus Un geschicklichkeiten aufmerksam machte. Eine öffentliche die katholische Presse, sondern für jeden Katholiken, der sich im Labirinthe der Zeitmeinungen zurecht finden will. — Ein Vetter des Redakteurs kehrt au? Brasilien zurück; was derselbe erzählt, erscheint in diesem und im folgenden Jahrgange unter der Rubrik „Bilder aus Brasilien

in der Früh. Unter den Unterhaltungsstücken waren einige komische Vorträge derart ulkig, daß man sich ganz krank lachen kennte. Es dürste diese Unterhaltung jedem eine angenehme Erinnerung sein. Villanders, 7. Februar. (Hochzeiten. — Begräbnis. — Feiertagsfrage.) Montag, den 5. d. M. liefen fünf Brautpaare glücklich im Hafen der Ehe ein, nach kürzerer oder längerer Irr- und Rundfahrt auf dem stillen Ozean von VillanderS und Umgebung. Unter den Glücklichen befand sich auch unser nimmermüder Landbrief

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 15.05.1912
Physical description: 8
Erscheinen dem Liebeswerke zu einem ganz namhaften Sümmchen verHolsen haben; besten Dank ebenfalls all den lieben Spielern, ein besonders herzliches „Vergelt's Gott!' aber dem liebwerten Fräulein Berta Äußerer aus Eppan für ihre viele gehabte Mühe. In befriedigster Stimmung über den gehabten Erfolg bestieg dann die Spielgesell- schast das von den Herren Lobis und Kemenater in zuvorkommendster Weise zur Verfügung gestellte Automobil, welches sie auch alle wohlbehalten in der schönen Maiennacht nach Bozen

, die an die heißen Tage des Juli und August erinnert. Auch in den Häusern und Kanzleien ist es tagsüber sehr schwül. Erst in der Nacht tritt eine angenehme Kühle ein. Hoffentlich beschert uns der Himmel bald einen Regen, der unseren Feldern so dringend not tut. — Auch aus anderen Ländern wird von großer Hitze berichtet. Sowohl aus England, wie aus Frankreich und Spanien werden ganz abnorm hohe Temperaturen gemeldet, dagegen werden in Ruß land ganz abnorm niedrige Temperaturen mit starken Schneefällen verzeichnet

. Ohne das Dazwischen treten der beiden Fremden wäre Emil Otto ganz sicher getötet worden, denn die 15 Zentimeter lange, chars geschliffene Feile war ein höchst gefährliches Mordwerkzeug. Libera verübte das Attentat aus Rache. Er war kürzlich aus den Diensten der Südbahn entlassen worden und glaubte, daß der Partieführer die Entlassung bewirkt habe. AuS Rache dasür wollte nun Libera den Partieführer ums Leben bringen. Libera wurde von der Polizei verhastet und dem Kreisgerichte eingeliefert. Der Attentäter

so groß ist wie Berlin und mit ihren beinahe fünf Millionen Bewohnern den siebenten Teil der Bevöl- kerung von England und Wales beherbergt. Was aber sollen, wir in diesem unermeßlichen Meer von Sehenswürdigkeiten besuchen? Man er trinkt ja geradem in dieser Masse von Museen. Bildergalerien, Theatern und Kirchen! Es gibt Dörfer, die nur aus einer einzigen Straße bestehen. Könnte man alle 8000 Straßen Londons zu einer einzigen Linie aneinanderreihen, so würde diese Riesenstraße von London durch ganz

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1892
Physical description: 4
solchen nicht. Vergleichen wir weiter die Abfahrts zeiten dieser Schnellzüge, so bemerken wir, daß diese bei denjenigen der Gotthardbahn den Wünschen und Bedürfnissen des besseren und bemittelten Publikums angepaßt sind. Die Haupt-Tagesschnellzüge verlassen Luzern 9 Uhr 10 Minuten und 10 Uhr 12 Min. Früh und erreichen 5 Uhr 23 Min. und 7 Uhr 30 Minuten Abends Mailand, ermöglichen daher den Reisenden, ihre Nachtruhe voll und ganz zu genießen und während der angenehmsten Tagesstunden den Paß

. Allerdings ist die Herabsetzung erfolgt, weil die Südbahn sehr groß»: Summen an Gemeindezuschlägen zahlt. Die Administration des städtischen Vermögens fand im Gemeinderath ge bührende Anerkennung. — Das Wetter hat sich nach einem ergiebigen Regen während der heutigen Nacht Nachmittags wieder aufgehellt und fcheint wieder schön werden zu wollen. Die Gebirge sind ganz schneefrei. Male und Tageschronik. Hof-und Personal-Nachrichten. Der Kaiser ordnete eine zehntägige Hoftrauer für die Königin- Wittwe Olga

? Wie albern!' Sie wandte sich voll nach ihm um; ihr schönes Antlitz zeigte die Spuren der eben gemeinten Thränen. «Wie? Ich nicht halten können' — rief sie, „ein so einfaches, dummes Versprechen, das für mich kaum die Bedeutung eines solchen hat, und das sollte ich nicht halten können. Eine vorübergehende trübe Stimmung? Sie hat nicht in mir gelegen; mein Herz war ganz Glück, meine Seele ganz Frieden, bis du mich mit deiner unbilligen Forderung in jene Stimmung versetztest. Soll das den ersten Abend

unserer Ehe, unser erstes Alleinsein ausfüllen? Ein Gespräch über Zank?' Hier gewann der Gedanke an die kränkende Zumuthuug wieder die Oberhand über sie. und leidenschaftlich unter Thränen rief sie: „Was marterst du mich mit deinem Zank? Ich will keinen Zank! Ich kenne keinen Zank! Ich habe mich noch nie gezankt!' Emilie begrub ihr Gesichtchen ganz in ihrem Taschentuche und weinte und schluchzte, daß es einen Stein hätte erweichen können. Nicht so den braven Hugo. Er stand jetzt, das wußte

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.07.1873
Physical description: 4
durch. Da der Fremdenbesuch Heuer ohnedieß schwach ist, so taugen solche nächtliche Ruhestörungen für GasthauSinhaber ganz und gar nicht. Niederdorf that gewiß viel, ^besonders die Gasthäuser zur Frau Emma, Post und Stern, welch letzteres, trotz seines guten Reoommö» in Reisehanb büchern nicht einmal genannt ist, um den Fremden hübsche, wohnliche Zimmer und gute Bedienung bieten zu können. Der Ruhe bedürftige Fremde werden aber durch solche nächtliche Spektakel nicht angezogen,, meß halb es Pflicht

eS sogar der Herr Dekan v. Leiß nicht über flüssig, in einem Schreiben dringend um die Entfer nung genannter Bilder im Interesse der „Religion und der Sittlichkeit' zu ersuchen. Wir müssen gerade;» staunen über das „religiös-sittliche' Zartgefühl, da» ich auf einmal in. einer so unbedeutenden Sache kund gibt. denn eS stimmt ganz auffallend schlecht zu dem Zerhalten der klerikalen Blätter als das Malsattische Lasternest ausgeräumt wurde. Bekanntlich nannte» dies die „religiös - sittlichen ' Blätter

einen ..reine» Gewaltakt.' Nur nicht ganz zu zartfühlend, wo e« ganz überflüssig ist! (In Colberg) bildet folgender Vorfall da» Tagesgespräch: Die bekannte Soubrette Fräulein Lina Meyer gastirte am vorigen Mittwoch als Gab riele in „Pariser Leben' und war in der Rolle der armen kleinen Handschuhmacheria mit einem kostbare« Armband mit Diamanten und einer werthvollen Brache geschmückt, beides im Werthe von zusammen 1200 bis I3lX) Thalern. Als sie am letzten Sonn tag Abends, wo neben anderen Stücken

.sogenannter Gäh- rungSPilze' durchgreifende Veränderungen erleiden — vergleichen. Wenn wir nun wissen, daß diese Nah rungen auch bei Anwesenheit von GährungSerregern durch ganz kleine Mengen Carbolsäure verhindert werden, wäre eS da nicht denkbar, daß bei regel mäßigem Gebrauch von der Gesundheit absolut un schädlichen Mengen Carbolsäure unser Organismus unfähig gemacht wird, das während der Cholera vor handene Cootagium zu entwickeln? Man deSinsicirt schon so lange außerhalb des Organismus wirksam

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