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Bozner Zeitung
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Page 3 of 54
Date: 24.12.1880
Physical description: 54
titglichen Abonnenten beschließen, glauben wir ganz besonders dem gebildeten Leiepublikum eine rechte und echte Weihnächtsfreüize zu bereiten und zwar um so mehr, da in letzter Zqit .der Wunsch nach einem daS Verhältniß zwischen Deulfchthlllfl! und Wälschthitm. im Süden Tirols eingehend behandelnde»» Nachweise immer dringlicher wurde. WaS die besten Kenner unseres Landes herbeigesehnt, was die aufrichtigste» Freunde Tirols nachgerade als eine Nothwendigkeit erkannt haben. eS liegt in oer

des HörerS ganz und gar im Or gane des Hörers auflöst. Vom geheimnißvollen In- einanderweben der musikalischen Gedanken an, bis zur Vollendung d s kühnen Aufbaues der Ideen bleibt das Gemüth des Hörers in steigender Bewegung, keinen Augenblick erlahmt das Interesse, keinen Augenblick empfindet der Geist jene quälende Unruhe, die unS so oft bei den enigmatischen Sprüngen moderner Com- ponisten foltert. Wir schwelgen bei Beethoven in einer Fülle von Tonwogen. aus denen heraus, wie der Gruß eines lieben

aus dem v-moll- Quartett von Schubert, welches der Gesangspiece folgte, fand freundlichsten Anklang, wie nicht minder das Quatour für Piano. Violin, Viola und Cello von Mozart, in welchem wir Herrn Kapellmeister Rieh als ganz vorzüglichen Pianisten schätzen lernten. - 1c. (Bosheit.) Aus St. Michael in Eppan schreibt man uns: Am 16. d. MlS. kam es vor, daß einem hiesigen WeingutZbesitzer in seinem Gute eine Anzahl von 14 Rebstockzweigen abgeschnitten wurde und ihm dadurch ein Schaden von 5 fl. zugefügt worden

ist. Der Thäter ist unbekannt, das Motiv zur That dürfte die ganz gemeine Bosheit gewesen sein. (SchafdieSe.) Um die Weihnachtszeit ziehen gewöhn lich die Schafdiebe nach reichlichem Festbralen aus. So wurde auch Heuer wieder u. zw. in der Nacht vom 17.—13. d. dem Josef Egger. Gemeinde Vorsteher, und am 2 t. ds. dem Josef Wiedenhoser Linderbauer, beide in Jenesien je ein schwarzer Widder im Werthe von 3—9 fl. gestohlen. Wie wie weiter hören, soll auch in der vergangenen Nacht einem Bauern in Rnitsch ein Schaf

, mit Thränen in den Augen und glücklich! m Lächeln auf den Lippen, blickten Bater und Mutter auf ihre Kinder. Sie vergaßen die Mühen und Sorgen, die schsaflosen Nächte und genossen ein reines, ungetrübtes Glück. Mein Schwager entsernte sich^ Weine Schwester benutzte die Gelegenheit um einige für ihren Mann gefertigte Kleinigkeiten aus der Komode zu nehmen und auf dem Nähtisch auszubreiten. Ihr Galle kehrte zurück. Ich beschäftigte mich mit dem Umziehen derHuppen, lauschte jedoch ein ganz klein wenig

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Volksblatt
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Page 6 of 14
Date: 28.12.1901
Physical description: 14
und leicht bestiegen werden kann, wie kein zweiter, was bei etwaigen Arbeiten an der Höhe des Thurmes stets von Vortheil ist. Am Vortage der Beleuchtung des Thurmes sah man flink und sicher die Monteure auf den Versicherungen Verkehren, und vollends oben in der Krone schienen sie sich so wohl zu befinden, als wäre dies die ganz letzte Gallerie. Gine zweite Verlobung im Kaiserhause. Mit Genehmigung des Kaisers hat sich die Erzherzogin Marie Christine, Tochter des Erzherzogs Friedrich, mit dem Prinzen

einiger Zeit ohne jede Kenntnis und Theilnahme an den Operationen ließen, ja ihn eigentlich ganz unhöflich und grob behandelten. Er sprach es ganz positiv aus, dass er nicht eine Stunde lang Minister bleiben werde, wenn der Krieg vorbei sei. Die nichtachtende, un höfliche Behandlung könne er nicht länger ertragen, er sei allein dadurch krank und müsse der Sache ein Ende machen, wenn er überhaupt noch länger leben wolle. Er schien ganz außer sich zu sein. .... Ein Zeichen, wie aufgeregt er war, ist es, dass

er mir unter anderem sagte, er wäre als Royalist in den Krieg gezogen, er käme aber anders heraus; nach dem Kriege bliebe er nicht Minister. Er . klagte noch über eine Menge von kleinen Dingen, wonach von Moltke und dem Generalstab, namentlich von Podbielski, gar keine Rücksicht auf ihn genommen, er vielmehr immer mit unhöflichen Briefen abgewiesen würde. Ich sah daraus ganz klar, dass es ihm nach allen Vor gängen, die ihn so hoch gehoben haben, ganz un erträglich ist, hier eine zweite Rolle spielen zu müssen. Dass

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 02.09.1922
Physical description: 12
des ausländischen Fettes machen die Butterfabrikation für den Eigenbe darf und für den Verkauf rentabel. Die hohen Preise, die für Käse gezahlt werden und die ho hen Kosten für den Milchtransport sind weitere. Gründe, warum der Milchzufluß zur Stadt im mer mehr abnimmt. Das Sinken der Mark hebt den Ausflugs verkehr von Tirol nach Bayern in ganz außer ordentlichem Maße. Nicht nur Essen und Trin ken ist über der bayerischen Grenze 'bedeutend billiger, sondern auch Wäsche und Kleider. Als Kuriosum sei erwähnt

Gesich tes, die glanzlos in's Leere starrenden Augen; sie glaubte einen neuen Ohnmachtsanfall herannahen und bog den Kopf des Mädchens sanft wieder auf das Kiffen zurück. „Ruhig sein sollst du, still liegen bleiben und ein schlafen. Du bleibst die Nacht hier auf dem Sofa.' , Eine kurze Weile lag Gretchen gehorsam mit ge-^ schlossenen Augen da, dann stand sie auf. „Ich bik ja nicht krank, mir ist wieder ganz gut, nur müde bin ich noch, und will zu Bett.' provisorisch sein. Um der Wohnungsnot abzu

, als sie am andern Morgen zu noch früherer Stunde als gewöhnlich auf den Haus flur trat, und Gretchen völlig angekleidet vor ihr stand. „Und ordentlich reisefertig siehst du aus. Wo willst du denn hin?' Wohl hundertmal hatte es sich Gretchen vorge sprochen, was sie der Mutter sagen wollte, daß die ser kein Verdacht kam, nur in dieser Stunde kein Verdacht kam, und dieselbe sie nicht zurückhielt. „Ich Hab ganz gut geschlafen, die ganze Nacht, und es ist mir auch ganz gut, nur so ein Verlangen Hab' ich nach recht

viel Lust und mich im Wald drau ßen tüchtig auszulaufen.' Die Rede kam ihr auch ganz glatt heraus, glatt ukd ohne Anstoß, wie etwas mechanisch auswendig Gelerntes. Sie klang auch nicht aufaeregt, noch sonst wie leltiam, nur den Atemzügen konnte sie nicht ganz gebieten, die wie in fiebernder Angst in ihrer Brust drängten und stießen. Und der Mutier Blick vermochte sie nicht zu begegnen. Doch deren Auaen beobachteten sie scharf. „So eine Sehnsucht hast du nach freier Luft? Und ich mein immer, wir säßen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1880
Physical description: 8
so plötzlich?' .Der Gefahr' w^gen, ganz hier bleiben zu . müssen. Diese Barbara auS der Calle lunga ist ein wahrer Teufel, dem gegenüber ich nicht mehr lange gefeit sein werde, daS fühle ich— und so greife ich zu meinem alten Mittel. Ich will send,S Geständniß.abgelegt haben. Der Zimmer» maler Joh. Fritz sen. wurde am 31. Nach mittag unter sehr großer Theilnahme beerdigt. — (Eine entsetzliche Lage) Auf dem KöuigSsee brach jüngst ein Forstgehilse durch daS EiS, hielt sich mit ausgebreiteten Armen

, welche ich ihr gegenüber wohnte, schon herausgefunden, daß ich ei» liebenSwerther Mensch, am zweiten Tage gingen wir bereits auf den MarkuSplatz, und seitdem bewacht sie mich mit Argusaugeu und Blicken voll Liebe abwechselnd und redet mir in vernünftigen Stund«n vor, daß ich viel bessere Polenta essen und ganz aus gezeichneten oaüs osro trinken würde, wenn ich zu dem AuSkuaftSmittel griffe, mir eine Venezi» anen», nämlich sie selber, antrauen ZU lassen. Weiß der Himmel, sie redet zu vernünftig und waS ihre rothen

werden könne», sie müssen gesehen und getühit sein. Veistchern kann ich. daß Alles, waS ich in Mnnchen u»d Düsseldorf an Costumfeften der Künstler gesehen, ganz traurig gegen diesen Abend absticht und Nichts mit ihm concurriren kann, als die CarnevalSkeste vorder kort»«ls1 in Rom, wo man auch selten sich klar werde» konnte, ob man in den Osterien einen wirkliche» oder künstlichen tZamxagnolvn, eine echte oder falsche ^brassen- vonn» vor sich habe. Im Anfange war ich deswegen auch ganz confiiS, und brauchte

und in ihr bewährte sich das gnte altdeutsche Sprichwort- „Einen Kuß i.» Ehren mag Niemand wehren' ausS Glänzendste. Ei-iige geriebene Bursche schienen sich die besten Plätze geinleihet zu haben nnd ließen Nicht» ohne Erpressungen durch, die armen Mädchen sahen siH manchmal ganz verwundert an, a!S sie aus der Hütte stiy wieder herausdrücken konnte». Vor der Hütte tafelte» die Schnitterinnen und Schnitter, reizende Gestalten, da tanzte der Tanzbär »nd, denke Dir meine Ueberraschnng, auch ein Fahnenschwinger

war da, wie wir jie zusammen in Siena auf dem NathhanSplatz beim?all!c» sahen. Er schwang seine Fahne mit derselben Geschicklichkeit und waS die Italiener ihm an Grazie überlegen waren, ersetzte er durch seine germanische Rnhe nnd KrastanfS Glänzendste Es ist merkwürdig, daß diese Geschicklichkeit in ganz Italien bis auf daS immer dentschzesinnle Siena anSgestorbea und sich in Deutschland »nr hier hart an der Gränze erhalten hat. Ich erkundigte mich, ob hier noch mehr Männer wären, die dieser Aufgabe gewachsen

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 05.03.1920
Physical description: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichten'. 5. März 1920. Nr. 53 Das Dorf ohne Glocke. ^olksoper in 3 Akten von Eduard Künneke. Als eine Neuheit für Bozen wurde Dienstag an unserem Stadttheater die Volksoper „Das Dorf ohne Glocke' von Eduard Künneke erstmalig aufge fuhrt. Ein in der Musikwelt bisher ganz unbekann ter Name, der nicht viel versprach und daher auch vicht . . . enttäuschte. Denn erstens ist die Bezeich nung des Stückes als Oper, wenn auch als eine Volksoper, etwas hochtrabend, weil das Werk

, sind seit 28. Februar 192V zum Sprengel des Landesgerichtes iu Innsbruck geschlagen. .Verhaftung von Eisenbayndieten. In Innsbruck und Wörgl wurden Diebe von Eisen- bahngüterv verhaftet, in Jenbach ein Beamter der Südbahn Max Koch, in Wörgl, die Weichenwärter der Staatsbahn F. Müringer, Josef Priwaßer nnd Florian Rohrmoßer. ' Frühling sw et ter. Wir haben schon wieder seit einer Woche das herrlichste FruylingSwetter, der Schnee im Tale ist schon fort, die Wege ganz trocken

, daß sie sich gegen ihn unsagbar klein fühlte. Das hatte ihr ganzes Wesen beeinflußt und sie hatte darunter gelitten, ihm nicht freu dig danken zu können in ihrem Herzen. Ganz schlecht war sie sich zuweilen vorge kommen, wenn ihr Stol? sich aeaen ibn auf lehnte. So war sie scheu und zurückhal tend geworden, gegen ihn — und gegen an dere Menschen. Denn sie glaubte, die an dern müßten verächtlich über sie denken, weil sie Almosen annahm und mit der Mutter von Onkel Rolfs Güte lebte. Sie hatte sich kaum frei zu regen gewagt

. Auch jetzt war diese Scheu noch nicht ganz aus ihrem Wesen geschwunden. Der- gleichen verlier^ sich schwer bei allzu fein fühlenden Menschen. Trotzdem sie nun wußte, daß Onkel Rolf ihr noch mehr schul dig war, als er gab, konnte sie sich nicht ganz von dem Druck befreien, der so lange auf ihr gelegen hatte. Aber es war ganz sonderbar — lieber war er ihr geworden, seit sie wußte, daß er nicht der untadelige Mensch war. für den sie ihn immer gehalten hatte. Er er-

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 28.04.1904
Physical description: 8
52 Minuten mittags, und dieser Zeitverlust wird durch schnelleres Fahren bis Franzensfeste wieder eingebracht. Die Schnellzüge Nr. 2 und 1 werden ab 1. Mai auch in der Station Schwaz Aufenthalt nehmen und können dieselben auch zu Fahrten zwischen den Sationen Kufstein und Innsbruck benützt werden. Die übrigen Züge erleiden nur geringfügige Ver änderungen. Vom 1. Juni angefangen wird ein ganz neues SchnellzugSpaar, Nr. 4 und 3, Kufstein— Bozen-GrieS—Meran und Meran—Bozen-GrieS— Kufstein im Anschlüsse

gewesen, aber seine Züge warm schlaff, seine Augen müde geworden, man sah es, er hatte die Zeit, während er fort gewesen, gründlich ausgenutzt. Er ging dem Wohnzimmer zu. In Gedanken fand er es ganz sonderbar, daß es hier so still sei, daß noch kein müßiger Diener sich bemerkbar gemacht, um den jungen Herrn anzumelden, Bertha war allein im Wohnzimmer, als er ein trat und schrak sichtlich zusammen. „Guten Tag, Schwester! Aber fahre doch nicht so meinander, als ob ein Gespenst dir erschiene; ich bin eS wirklich

schon ganz stattlich aus, obschon ich einmal nicht einsehe, warum die Leute so gut zu wohnen brauchen und dann, woher du das Geld nimmst.' „Wärest du weniger Egoist, Richard, dann hättest du einsehen müssen, daß dew Platz an meiner Seite sein mußte, statt von der Gnade deines Freundes dich so lange unterhalten zu lassen. WaS die Ar beiterhäuser anbetrifft, so ist es mein Prinzip, daß der Arbeiter für treues Schaffen nicht allein gut leben, sondern auch anständig wohnen soll. Die Mittel

, hat der Käufer daran die Bedingung geknüpft, daß der Herr Direktor Wolldorf die ganze Leitung über nehme. Derselbe hat, da Erdmann noch immer be denklich krank ist, ein paar neue Steiger angeskllt, die ganze Leitung aber in seine Hand genommen.' „Ah, da bin ich ganz überflüssig; nun, das wird ja ein bequemes Leben werden!' „Du hast die Bestimmungen des Dokumentes noch nicht ganz gehört. Ich darf dich auf der Gmbe nur iu dem Falle behalten, daß du eine deinen Fähigkeiten entsprechende Stelle ausfüllst

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 11.04.1905
Physical description: 8
, bei welcher vom Obmann dem Herrn Pfarrer für die Mühe, die er zum Wohle dieses unseres Vereines verwendet hat, der aufrichtigste Dank ausgesprochen wurde. Von der Rienz, 7. April. (Eine Ent scheidung des Obersten Gerichts hofes in der Teilwälderfrage.) Der Artikel.Teilwälderfrage' in Nr. 41 der „Brixener Chronik' hat auch bei uns allgemeine Zustimmung gefunden, da auch bei unS ganz die gleichen Ver hältnisse sind. In Dietenheim wurde vor zirka vier Jahren ein größerer Bauernhof versteigert

eine Karte Ahorns an den Direktor Arlt wie ein welterschütterndes Ereignis ver öffentlicht, dagegen verwahren wir uns. Leider finden sich in Innsbruck auch literarisch gebildete Kreise, die da meinen: „Solche Stücke müsse» nicht nach ihrem tendenziösen Inhalt, sondern nach ihrer äußeren Formschönheit beutteilt werden.? Ampezzo, 6. April. Heute feierten hier Giovanni Dimar. 89 Jahre alt, und Annamaria, geb. Apollonio, 83 Jahre, ihre diamantene Hoch, zeit. Ganz Ampezzo nahm an derselben teil. Der Zug

(der Jubilar selbst war früher ein tüchtiger GemS- jäger).Hernach in mehreren schönen Doppelspännery die Brautleute, ihre Verwandten und andere ge» ladene Gäste. Hervorgehoben sei noch ein kleines, sehr hübsch verziertes Wagerl, welches de« Bräutigam verschiedenes Wild mitführte, das « seinerzeit leben gelassen. Der gute Alte ist jetzt nahezu ganz blind. Auch wurde ihm ein Adreß buch überreicht, in welches die Glückwünsche der gesamten Bevölkersng eingetragen waren. Im Hotel Vittoria war das HochzettSmahl

werden könnte. Abends ging die Kommission nach Klausen und blieb dort beim Herrn Bürgermeister über Nacht. Den anderen Tag ging man über Klausen längs der projektierten Linie wieder nach St. Ulrich zurück. Die Linie von Waidbruck nach Sankt Ulrich würde eine Steigung bekommen von 7°/o, die Strecke 13 Kilometer lang werden mit einer Fahrtdauer von zirka ^ Stunden. Die Linie von Klausen nach St. Ulrich würde eine Länge von 17 Kilometer erhalten und eine SteigMg von nicht ganz 4V//o- Die Fahrtzeit wäre die gleiche

wie bei der Waidbrucker Linie wegen der geringeren Steigung. Die Klausener Linie würde unter dem Vogelweiderhof in St. Katharina bei Lajen vorbeiführen. Mnnen drei Monaten sollen die Projekte von beiden Linim fertig sein, worauf dann zu entscheiden bleibt, ob man die Bahn nach Waidbruck oder Klausen bauen wird. Innsbruck. 6.' April. (Berg Jsel- Panorama.) Ein sehr bedauerlicher Verlust steht Innsbruck, ja ganz Tirol für den Herbst bevor, falls es nicht noch durch rechtzeitige Ver mittlung von kompetenter Seite

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.10.1904
Physical description: 8
d. I. pro 19l)5 nicht bewilligt wird, und nachdem ferner- das der Feuerwehrkapelle letzthin zugewiesene Mansarden-Lokal in der ehemaligen Dominikaner kaserne zur Abhaltung der Musikproben ganz ui^ gar ungeeignet erscheint, sieht sich die Kapelle laut Beschluß der gestrigen Generalversammlung ver anlaßt. ihre Auflösung hiemit zur öffentlichen Kenntnis zu bringen.— Inventar und Kassabestand werden nach erfolgter Abrechnnung dem Stadt magistrat anheim gestellt wenden. Eine welsche Privatschule in Bozen

doch noch das erste Lied unter einer gewissen Befangenheit, das Arioso aus „Qberon' aber und die drei weiteren Lieder wurden überraschend gut vorgetragen und spra chen, obwohl nun deo Reiz der Sensation, welche die Sängerin bki ihrem ersten Austreten, erregte, nun nicht mehr in so hervorragendein Maße mit wirkt, ungemein an. DicHe kräftige, wohlklin gende und' gut geschulte Stimme gestattet, dem Fräulein Müller noch ganz hervorragende Leistun gen vorherzusagen. Nur die Wahl der einzelnen Nummern schien

uns nicht ganz gliicklich. Wir vermieten ein Lied, welches gestattet hätte, die Stimme voll und ganz zur Geltung zu bringeil (vielleicht fehlt es für ein solches uoch an draina rischem Können) ferner Hätten wir gerne auch ein oder zwei heitere Lieder, iwie sie ja einem jungen Mädchen besser zusagen müssen, gehört. Auch Fräulein Müller erntete stürmischen Beisall und bot eilte Zugabe. —. Jedenfalls können sowohl Herr Deluggi, als auch Fräulein Müller mit den erzielten Erfolgen zufrieden sein. , Ueber

erfolgen sollte, dieselbe mit !>er größten Vorsicht aufnehmen müssen, denn bei dem Bestreben der Trienter Herren, .den Verkehr aus ganz Welschtirol nach Trient zu vereinigen, ist nicht anzunehmen, dag. sie auf den Ausbau dev Cemh'rabahn bis Lavis (von Trient 'über Lavis dürfte ja bis dahin die Nonstalbahn führen) ver zichten iverden. Die „Meraner Zeitung', hat zufällig die Mel dung, daß die Stationen und Wächtevhäuser der Bozen—Meraner Bahn gegenwärtig mit Leu vor- ^ ^ Z' - ^ - !' Z?!- ' Freitag

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.04.1895
Physical description: 8
seines Bestandes, er hat dann nur noch kurze Zeit zu leben und wird diese kurze Spanne der wichtigsten Aufgabe widmen müssen, welche er noch unbedingt vor seiner Auflösung er ledigen muß, der Wahlreform. So ist denn das ganz Unglaubliche geschehen! Während man noch vor wenigen Wochen die Eisen bahn-Verstaatlichung für eine ganz ausgemachte Sache hielt, und an dem Zustandekommen derselben nicht zweifelte, während man die Zustimmung des Reichsrathes als ganz gesichert ansah und die Börse die glänzenden

zu Tische. Aeußerllch war meine kleine Frau ganz ruhig; nur daS streitbare blaue Aederchen an der Schläfe trat mehr als sonst hervor. Sie nahm auch die doppelte Portion Eisenpulver, vermuthlich damit das Metall etwas Blitzableiterarbeit verrichte. Die Suppe wurde servirt. „Wie schmeckt es Dir, lieber Rudolf?' frug Madame mit einem etwas unsichern Blick. „Passirt,' erwiderte ich und hatt« dabei das Bewußtsein, ein sehr milder Richter zu sein. Dann kam die Fleischspeise — die Beessteaks. Doch ach

Betrachtung über die LZandel- barkeit alles Irdischen hinzu, „die letzten Wochen hindurch waren sie so gut und heute sind sie ganz ungenießbar.' „Das dürfte wohl an dem zu jungen Fleische liegen,' stammelte meine blonde Gebieterin. Der Tisch wird geräumt, melancholisch spielte ich mit einigen Brotkrumen — da plötzlich erblickt mein Auge daS »junge Fleisch', welches daS verunglückte Diner verschuldet hatte. ES zeigte sich mit zwei blonden Zöpfen, hatte ein sehr hübsches junges Gesichtchen, darüber

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 06.05.1882
Physical description: 10
100 fl. und Herr Egger S0 fl. So ward mit vereinten Kräften wieder ein Resultat erzielt, dessen hohen Werth man erst dann voll und ganz wird würdigen und erkennen, wenn die Stampfe beseitigt und die Fronte deS Kurhauses nach der Landstraße von dem häßlichen Vorbau nicht mehr maSkirt sein wird. — Eine Angelegenheit, welche seit Jahresfrist schwebte und manche unangenehme Erörterung erzeugte, wäre nun endlich erledigt. Die Schieß- stand-Gesellschaft hat der Stadt den zur Fertig stellung

, sondern von allen möglichen Dingen uud noch einigen andern, und die b»iden Leutchen im Wagen verwandten kein Auge von einander. »Und wie geht «S denn dem lieben gnädigen Herrn?' fragte Frau Hamsel unter Andere«. „Hm, so fo l d. h. ganz nach Mansch, Meraner Zeitung. nstlichen Theile statt vier nur noch zwei Bau parzellen zu gewinnen vermag, durchaus kein exorbitanter. Jedenfalls darf man sich dazu gratuliren, daß der unerquickliche Streit zwischen Stadt nnd Schießstand beendet ist und gehen wir gewiß nicht fehl

l' — ,Na, zum Geier l daS will ich meinen! Mein Gnädiger Hot gebüffelt trotz Einem, — Tag und Nacht war er bei der Hand; AlleS hat er selber eingesehen, untersucht, vergliche», nötirt und abgeschrieben. Die beiden Herren sagten mir oft: sie hätten noch keinen Menschen gesehen, der mit solchem Eifer und mit solcher Ausdauer arbeite. Aber mau sieht eS ihm auch au: 'er ist ganz wähn (bleich) und hager gewor den, — von Woche zu Woche schweigsamer und mehr in sich gekehrt und verdüstert—daS rasende Arbeiten

hat ihm zugesetzt; er hat eii» ganz langes, spitze» Gesicht bekommen. Aber ist kein Wunder! den ganzen Tag im Sattel oder auf den Beinen, dann bis in die späte Nacht noch am Schreib tische, und mit dem Frühesten wieder munter! daS müßte ein Pferd umbringen. Hab 'S ihm auch oft gesagt, er »erde wenig Nutzen davon haben; aber er hat mich mürrisch abgemuckt.' 525 Fahne auf dem Platz vor dem Bahnhof- auf» marschirten. wo sie von der hiesigen Schützen» vorstehung und unserer Feuer-vehrkapelle empfangen

die Leute bei ihrem Ge schäfte mehr inS GlaS als uuf ihre Arbeit denn sie vergaßen ganz deu um 7 Uhr von Trient nach Bozen abfahrenden Zug. Plötzlich brauste derselbe heran und nun siel eS den Arbeitern mit Schrecken ein, daß ihr Rollwagen auf dem Geleise stehe auf dem der Zug hnansauste. Voll Bestürzung warfen fie fich auf den Wagen »Ek, eil der arme gnädige Herr! Die Herren von der Rentkammer könnten fick an ihm ein Beispiel nehmen — von denen kriegt Keiner den Schreibkrampf von allzuvielem Arbeiten

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 17.11.1920
Physical description: 8
im überall und ewiggleichen militaristischen System, aber die Bahnverwältung, aber die Zollverwaltung! Da geheiratet, ein ganz obskures Geschöpf. Sie hat ihm Zwei Kinder geschenkt. Freiherr Fritz von Lossow hat in Amerika davon ge- lebt — es will mir kaum Wer die Lippen daß er die schmutzige Wäsche der Leute zusammentrug, die er von seiner Frau wa- scheu ließ.' > , Das stieß Kuno mit allen Zeichen einer tiefen, Mlichen Entrüstung hervor. Onkel Heribert saß regungslos da. ßeine Augen weiteten

sich, als blickten sie in weite Fernen und es wetterleuchtete darin. «Du hättest mir seinen Brief mitbringen sollen, Kuno. Ich möchte das selbst lesen — so, wie er es berichtet.' . ' Sonst kein Wort, keinen Entrüstungs- schrei, keinen Tadel, kein Zorniges Aufbrau sen. Kuno saß ganz beklommen da und saßto mm mit unsicheren Händen in seine Brusttasche. , - - -7, «Ich habe den Brief natürlich mitge bracht, Onkel, hier ist er. Ev ist sehr lang — du wirst natürlich außer dir sein, wenn du alles gelesen hast

wei ter. Mit dem Brnstton der Entrüstung^ EI ist nicht ganz ohne Humor, wenn man nicht gerade derjenige ist der einen Waggon sechs Wcchen lang auf irgend einer Station stehen hat und vergebens auf die Zollerledigimg und Ausladung wartet. Das Tal verbreitert sich, der rötlich schim mernde lni.ig durchbrochene Turm der Voz ner Pfarrkirche hebt sich über warmein Son- uendunst, über emem Gewirr flimr.'er-ider Dächer. Und die Bremsen des Diretto d'gi.i- nen ernsthaft zu knirschen. Ich Wunsche

, um die im Dämmern Klirren wie von kurzen Waffen zit tert und süß Verruchtes sich in schwarze Nischen drängt, und wenn du ganz nahe herantrittst, so kannst du lesen, daß hier das Kaminfegergeschäft der Witwe Paula Berti sein angenehmes Domi zil hat. Ich geh' in einen Laden und will mir eii! Brot kaufen; man bedauert sehr, aber Brot gibt es nur auf Marken. Gut —- aber ein bißchen Fleisch wird's geben, auch eine Wurst macht lebensfroh. Ich habe Glück; Fleisch kann ich heute noch bekommt n, aber von der nächsten

?ce ?luf- machnng, aber die °Seele. die schöne Seele'ist dieselbe! Das Himmelreich ist nicht ihrer, aber in Bozen haben sie eine Filiale. Spendet für die Freiwillige RettungsgefeUfchaM werte tüchtige Person gewesen zu sein. Was willst du? Die Herzogin von Danzig. Mar schall Lefebvres Gattin, war auch eine Wä scherin! Und sie soll das Herz auf dem rech- ten Fleck gehabt haben.' Kuno starrte den alten Herrn an. als zweifle er an seinem Verstände. / „Ja hm — itjah aber das ist doch ganz

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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 14.10.1899
Physical description: 14
» fl. 36.—,' Weiß Ruländer ä st. 36.— und di verse andere Sorten. Bei größeren Bestellungen findet entsprechender Preisnachlaß statt. Da nun einerseits der Zweck dieser genossenschaftlichen Ver einigung der bäuerlichen Produzenten auf den Prinzipien der Selbsthilfe beruht, und anderseits dieselbe nur ganz unverfälschle gute Weine den verehrten Kunden zu bieten trachtet, ist selbstver ständlich ihre Lage gegenüber dem allgemeinen Wein markte keine ganz leichte, und es glaubt daher die Genossenschaft

erreichten eine bedeu tende Höhe, Ferkeln waren billig. Für Schafe wurde ein ganz annehmbarer Preis gezahlt. Der Krämermarkt hatte sehr wenig Bedeutung. Daß die L>tandljudSn nicht fehlten, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Lange wird es dauern, bis endlich einmal die Leute einsehen, daß sie von diesen Kerls nur beschummelt werden. Auch mehrere Kärrner waren anwesend, das Geschäft des Kastanienbratens verrichtend^ Daß es gegen Abend zu Liebenswür digkeiten zwischen diesem Volke kam, ist wohl

hundert ist sie wieder in Aufnahme gekommen. Jahrzehntelang beschäftigten sich jedoch nur die sogenannten Naturheilanstalten mit der An wendung von Sonnenbädern. Erst ganz kürz lich sind auch wissenschaftliche Untersuchungen über die Wirkung des Lichtes auf den mensch lichen Körper angestellt worden, auf Grund deren das Licht nunmehr die ihm gebührende Stellung auf dem Gebiete der Krankenbehandlung erhielt. Da indessen die Anwendung des Sonnen lichtes mit vielen Unbequemlichkeiten verbunden

ist, das elektrische Licht jedoch sich vom Sonnen licht bezüglich der Wirkung auf Pflanzen, Thiere und Menschen fast gar nicht unterscheidet, so bahnt sich jetzt allmählig der völlige Ersatz des letzteren durch jenes an. Die Bestrahlung mit elektrischem Licht zu Heilzivecken ist zuerst bei gewissen Hautkrankheiten, ganz besonders bei der Gesichtsflechte „Lupus' angewendet worden. Die äußerst günstigen Erfolge bei dieser schrecklichen Krankheit, der gegenüber man bisher fast völlig machtlos gewesen war, gaben

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 01.06.1901
Physical description: 12
- Verein stellt für das laufende Jahr Prämien in Aussicht, welche an verdiente Jagdschutz personen zur Vertheilung kommen. Anspruchs» berechtigt sind Jagdschutzpersonen, welche im Jahre 1901 eine positive, hervorragende Leistung im Jagd- und Schutzdienste nachzuweisen ver mögen. * Gräfin Stephanie Lonyay, die ver- wittwete Kronprinzessin, liegt in Baden in der Dependance des Hotels Sacher krank darnieder. Ihr Leiden soll nicht ganz unbedenklich sein, sie steht in Behandlung des Frauenarztes Prof

Deutschtirols erwachsen müßte. In Anerkennung der Wichtigkeit dieser Frage wurde folgende Entschließung versaßt und einstimmig angenommen: „Die heutige Vollversammlung des deutschen Wählervereines spricht sich ganz entschieden gegen den Autonomie-Vorschlag Kathrein- Grabmayr aus (siehe Meraner Zeitung43—48). Die Versammlung steht Überhaupt einer Au» tonomie des sogenannten Trentino, das gar kein historisches Gebilde ist, ablehnend gegen über, aus staatlichen, historischen und natio nalen Gründen. Ganz

besonders bekämpft sie einen Autonomievorschlag, der ausgeführt, eine vollständige Trennung des Landes Tirol zur Folge haben müßte, was der thatsächliche Beginn der staatlichen Zerbröckelung der Ost mark wäre, der durch die Angliederung des Fassathales an Wälschtirol und andere schwer wiegende Zugeständnisse eine sehr große na tionale Schädigung des Deutschthums, eine ganz unabsehbare Schädigung Dentschtirols insbesondere des Bozner Bezirkes (Bahnen und Straßenzüge) bedeuten würde. Bozen und Umgebung

auf, diesem Autonomievorschlag im Landtage unter keinen Umständen ihre Stimme zu geben und ganz besonders eine Angliederung des Fassathales an das welsche Gebiet mit Entrüstung zurück» zuweisen und mit allen Mitteln zu verhindern.' Zum Schlüsse wurde noch einstimmig be schlossen, die Versammlung des Landeswahl ausschusses nicht zu besuchen, sondern derselben blos ein schriftliches Erklären einzusenden, daß man von Fall zu Fall in wichtigen Angelegen heiten geneigt ist, auf Wunsch mitzuwirken. Wien, 31. Mai

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 28.06.1907
Physical description: 16
angezeigt, dieselben vor Entzündungen und Verunreinigungen zu Witzen. Zu diesem Zwecke ist es ratsam, solche Mittel zu wählen, welche auf die Wunden kühlend und schmerzlindernd und also die ZuHeilung derselben befördernd wirken. Die rühmlichst bekannte und beinahe jeder Hausapotheke eingereihte Prager Der Fall Wnssilisu, von Paul Oskar Höcker. Nachdruck verboten.) (19. Fortsetzung.) Sie waren noch eine Weile, nachdem Johannes geendet, ganz erschüttert von dieser Erzählung. Der Medizinalrat

' pllsstsr /u k »SV » M ?,» d«ksl»s«» «jurvk slks Apowskai». » es Wir wieseit schon vor kurzen» darauf hin. dag in der letzten Zeit die Ausgaben der Privatbahnen erheblich gewachsen sind, daß aber! den gewaltig gestiegenen Ausgaben nicht immer gleichwertige Einnahmen gegeniiberstehen. Dieser Satz gilt ganz besonders siir> die Siidbahn, die nach den» Ziiden des Reiches einen wahren Riesenverkehr zu bewältigen hat. Bei den Ausgaben der Züdbahir fallen ganq besonders die wachsenden Personal» erfovdernisse

und die Steigerung der Material- Preise ins Gewicht. Es ergibt sich da eine geradezu verblüffende Vermehrung der Betriebsausgaben: In den ersten vier Monaten dieses Jahres haben sie sich, wie vom ..Fremdenblatt' versichert wird, um nicht weniger als t 4lK).Wt> l< erhöht! Eine solche Summe will schon etlvas bedeuten. Ter Auf wand für Kohle und Holz und sonstige Bedarfs gegenstände, sowie für das Personal hat sich für! Heuer ganz außerordentlich erhöht. Beim Personal kommt jetzt irichß bloß die erhebliche

. ..Gut, so sorgen Sie dafür, daß er den Willen wiederfindet. Ich bin mit meinem Latein zu Ende. Wassiliew sagt, Spener sei ganz allmählich im diesen Zustand der Antipathie gesunken. Das ist die traurige Liebeszeschichte von damals, die ihm so nachgeht. Ja. vielleicht wäre er M Arieren« wenn man das unglückliche Mädel, das so- elend ums Lehen kommen nmßte, ihn» plötzlich heil und gesund wieder gegenüberstellen könnte. Aber Tote weiß ich nicht zu erwecken.' „Und weil das nicht möglich ist.' sagte

der Re ferendar, „bin ich der Anficht, die Heilung muß. auf dem entgegengesetzten Wege erreicht werden.' Wie er das meine — fragten M ihn alle drei. ..Ganz einfach, es müßte alles aus seiner Nähe entkernt werden, wais ihn an daA grausige Ende feiner Bxaut erinnert.' Martha seufzte. „Aber er spricht — er träumt doch von.niÄs anderem als Sonja.» '..Freilich»' meinte Küchelchoff. „denn- Wassi- lieber ist ja für ihn eine stete Erinnerung an daK unglücklich«! Ding.' „Mein Rat geht darum dahin.' sagte Eckhardt

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 04.04.1923
Physical description: 8
.' . „Bist du verheiratet — ich meine — hast du eine -junge Frau mit Vach Biskra gebracht?' Ich sah ihn staunend an. „a — aber—' „Frag nicht, woher ich das weiß. Es stimmt -Äso?' „Ja doch.' Da umarmte er mich plötzlich ganz aufgeregt. „Das ist ja großartig, Fritz — ganz großartig.' -vzch darf euch doch besuchen — ich bin natürlich sehr gespannt, deine Frau Gemahlin kennen zu kernen. Mensch, mache keine Othelloaugen, ich bin Mnz ungefährlich, vollständig anderweitig engagiert '-' für alle Zeiten. Aber du mußt

keit das Rauchen fast ganz läßt, während leider manche vom schönen Geschlecht am liebsten eine Zi garette an der anderen entzündet. v. Sie kann mit 2 Millionen jährlich nicht leben. Frau Anna Urguhart-Stillmcrnn. die ge schiedene Gattin des amerikanischen Multimil lionärs James A. Stillmann, ist nach ihren eige nen Angaben, dem Verhungern nahe und hat eine Erhöhung ihrer Alimente von 50.000 Dol lar, das sind rund 1 Million Lire, auf 120.000 Dollar verlangt. Hier einige Posten ihres Bud gets

, das sie dem Gericht vorlegte: Wohnungs- zins 13.000 Dollar, Dienerlohn 10.000 Dollar, für Auto und Chauffeur 5300 Dollar, Toiletten trifft sich samos, daß auch du nun noch gekommen bist. Jetzt sind wir zu Vieren.' Er nickte strahlend. „Es ist wundervoll, Fritz, ich freue mich un sagbar. Soviel Glück hatte ich nicht erhofft, ich komme natürlich.' Ich sage dir, Lorimaus, er war wahrhaftig ganz außer sich vor Freude, daß er mich hier getroffen hat. Ich freue mich auch sehr, er ist mein liebster Studienfreund

,' sagte sie. Lori umarmte sie lachend. „An dieser Ueberzeugung krankst du ja schon lange, Nita. Aber ich weiß, daß du für viele Men schen sehr notwendig bist. Vorläufig in der Haupt sache für mich. Und jetzt hilfst du mir eine Mayon naise rühren. Wir wollen heute Abend Ehre ein legen bei meines Mannes Stildienfreund. Hoffent lich ist er nett und auch uns sympathisch, damit wir harmonieren.' ^ . . „Das will ich wünschen, Lorr, jagte Anita, ganz ahnungslos, wer dieser Studienfreund war. fFortsetz una

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.02.1921
Physical description: 8
das Wetter um und dauerndes Regenwetter zerstörte die Aussichten. Viel fach mußte infolge vorzeitiger Fäulnis zu früh gelesen werden, das Pwdukt war sauer und an Zucker fehlte es überall. Feinere Hügellagen, auf denen infolge gesünderen Zustandes der Trau- den oder bei den Traubensorten mit starteten Bälgen, wie Lag- rein, usw., ein längeres Hängenlassen riskiert werden konnte, erzielten mittlere Weine und in ersten Lagen selbst seine Pro dukte. So ist der Jahrgang ganz verschiedentlich ausgefallen

kein so ganz glattes war, denn die Trans port- und Hafcnverhältnisse waren schwierig, verursachten hohe Kasten und unliebsame Weiterungen verbunden mit Verlusten, — hat sich Heuer, wo diese Schwierigkeiten zum Teile wieder behoben waren, diesen Produktionsländern zugewendet. Einen vagabundierenden Frcmdmein haben dis Schweizer ja immer, einmal ist cs der Italiener, ein anderesmal der Südfranzose, hauptsächlich dessen Midiweine, dann ist es wieder der Spanier, die natürlich im allgemeine

zu sichern, macht sich bereits fühlbar. Die Spekulationskäufe einiger italienischer Weingroß händler im letzten Jahre hierzulande wurden von weitblicken den Leuten von allem Anfang nicht als anhaltende Verbindun gen angesehen und haben sich als ein Strohfeuer erwiesen. Der Rcichsitaliener ist auf ganz andere Weintypen eingetrunken und cs wird nie gelingen, den italienischen Weinmarkt für unsere Deutschsüdtiroler Weine in Anspruch zu nehmen. Wenn der Absatz weiterhin gering bleibt und das ist nach Lage

, da diese an ganz bestimmte Bedingungen geknüpft sind, die Detaillisten und Kleinkäufer ausschließen. Bozen, 18. Februar 1921. Plötzlicher Tod. Gestern, 17. ds.s nachmittags fiel der Bat terieputzer Lambach der Südbahn nach kurzem Unwohl sein plötzlich tot zusammen. Die Rettungsgeseilschaft konnte nicht mehr intervenieren, nachdem der Tod bereits eingetreten war. Die Todesursache dürfte ein Schlagsluß sein. Die Einreise nach Italien. Unter diesem Titel veröffent lichen die „Münchner Neuesten Nachrichten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 9 of 12
Date: 11.08.1920
Physical description: 12
werden. Auch das blutdurchtränkte Hemd wurde ihm über Weisung des Arztes gewaschen. Schließlich nmchte man diesem vergewaltigten Menschen nach vor, daß er nun nach Trient ab- gehe, was ihm das bißchen bewahrtr Fassung ganz nahm. Er atmete förmlich auf, als er sah, daß man ihm zum Bezirks gerichte führte, weil er ja wußte, daß hier deutsche Gerechtig keit ohne Stock- und Revolvcrschläge geübt würden. Bezirksrichter Hlnterholzer nahm ein Protokoll mit Rainer aus, besah seine Wunden und veranlaßte feine sofortige Frei- lassuna

geführt werden müssen, um von den aus- gestandenen körperlichen Beschädigungen Heilung zu suchen. Was die Enthebung des Bezirksrichter Hinterholzer an- belangt, weiß heute in Sterzing jedes Kind, daß diese ohne Wissen und Wollen des Oberlandesgerichtes in Trient ganz willkürlich auf eine bloße Anzeige hin? vom Generalkommissariate erfolgte. Daher macht sich auch in allen Kreisen hiesiger Gegend S en diesen Gewaltakt sondergleichen tiefste Entrüstung breit man verlangt mit Recht, daß der deutsche

. Infolge der klimatischen Verhältnisse ist der Reinertrag auf den Kulturboden Teutschsüdtirols naturgemäß ganz be- deutend, immerhin gibt es aber noch ausgedehnte Ländereien, die einer intensiveren Bewirtschaftung zugeführt werden könnten, wenn man bestehende Vodenfehler beseitigt. Im Etschtal zwischen Meran und Salurn sind weite Flächen — einige tausend Hektar — stark versumpft und viele tiefliegende Kulturboden leiden infolge der ungünstigen Höhenlage oer Etschsohle unter fortschreitender Bodenziäsie

auch der landwirtschaftlichen Produktionskosten — ins besondere der Preise für Kunstdünger, Maschinen und sonstige Eisenwaren — eingeleitet werde, 2. künftig eine Steigerung der landwirtschaftlichen Löhne von einer ganz besonders sorgfältigen Prüfung der Unvermeidllchkeit abhängig gemacht und die voll» werttge Emtebergung nicht durch Arbeitseinstellung gefährdet werde, 3. die zu ermäßigten Erzeugerpreisen gelieferten Kar toffeln auch mit voller Sicherheit entsprechend billig der minder bemittelten städtischen Bevölkerung

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.05.1896
Physical description: 4
nicht mebr zn folgen, da dieses aus der ganzen Raucherei nur — für den Staat resultirt. Die neue Cigarren sorte „OperaS' erregt übrigens nicht übern äßige Begeisterung. Die Nachtrage seitens unserer Cigarren-Gourmands ist freilich eine sehr starke. Die Qnaliät derselben ist nur um ein geringes besser, als die der SechS-Krenzer-Cuba, die sie ;u ersetzen bestimmt ist. Der „Geschmat' ist etwas bitterlich nuanciert, wenn auch mckr unangenehm und das Aroma ganz „austäadig.' Tie Cigarre brennt rasch

hinter ihm, eine sehr tiefe Fährte im Schnee benutzend. Als wir schon ganz .ben waren und nur noch ungefähr 100 Schritte eben zu meinem Stand zu gehen hatten, trat ich zwischen zwei, unter dem Schnee natürlich nicht sichtbare Steine und versank bis zum Halse. (Schluß.) bis A0, S p'. mber jei'en Ail'rcs. — Im Interesse deS -V >'rmk !'v >k.'>'S und -' S Wohles des ganzen 5'/, taiiieiio Eü.ioe M' le! oeii E lenzer Tlules läge es. nie das H.ii!de.'üi»iiüslcrium sich eiiolich entschließe» würde auch im Gaderth ale die längst

projeklirle Telegrafenleilung her- z.stellen. Die Gemeinden Emieberg haben, obwohl sie äußerst arm. zum Theile sogar nolhleidenv genannt werden können, u- Ernillu'ig fast all>r von rer Postverwallung an sie ge« üellleii Anforderungen ;ng>'sagr. im) wäre eS doch sehr zu b> diu rn. avnn die Herstellung eines >o hochwichtigen Insti tutes dessen Errichtung ja 'ür die Zwecke der Staatsver waltung selbst auch hockst nothwendig ist, wegen den ganz minimalen finanziellen Disserenzen. die dadurch erwachsen

würden, unterbleiben müßte. Bedenkt man übrigens, dag bei der teigeiiden Frequenz des Fremdenverkehrs für die Beför derung von Dep.schen von Bruneck ins Ennebergthal der Staat über die festgesetzte Boiengebübr ganz enorme Beträge 'ii Botenlöhnen aufzahlen muß, so dürfte sich auch die finanzi lle Rentabilität tes Unternehmens nachweilen lassen. Möge daher das Handelsministerium den gerechten Wünschen aücr einsichtigen Bewohner des TbaleS Rechnung tragen und ie>e L ituiig ungesäumt in Angriff nehmen lassen. Gin

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.12.1921
Physical description: 8
Großvieh und ein Kalb — in den Flammen umgekommen ist, wie auch die Futtervorräte und Fahrnisse nicht mehr gerettet werden konnten. Die herbelge- eilten Feuerwehren von St. Martin und St. Leonhard mußten ibre erfolgreiche Tätigkeit darauf beschränken, das nabe Wohn haus zu retten und ein Uebergreifen des Feuers auf den nahen Wald zu verhindern, was auch, dank des zielbewußten Eingrei fens, gelungen Ist. Der Bninnerbauer erleidet einen Schaden von nahezu 70.000 Liren, dem eine ganz geringe Verstchenings

Städtchen, und zwar in mehreren Auflagen. Es ist ein alter, lieber Brauch, der nicht abkommt. Wär auch schade darum. — (Volkszählung.) Obwohl die Volkszählungsakten noch nicht ganz abgeschlossen sind, so kann man doch mit einer Einwohnerzahl von über 3500 rechiw' was einem Zuwachs von ungefähr 1000 Personen gegenüber der letzten allgemeinen Volkszählung glcichkommt. Theater, Kunst u. Literatur. „Ein Tag lm Paradies'. Operette ln 3 Akten von Leo Stein und Bela Ienbach, Tlufit von Edmund Eysler

nun ein mal liegen, In jene jämmerliche Sentimentalität, wie sie nun einmal in Wie» zu Hause ist. Doch wäre es durchaus nicht nötig, daß aus diesem an und für sich ganz erträglichen Stofs eine Operette von dem künstlerischen Tiefstand des „Einen Tages im Paradies' werden muß. Doch die possenhaften Witze die ganz unmotivierten Tänze — wen» man solch verrückte Trainpeleien und Humpeleien noch mit dem poeti schen u- adlegien Wort „Tänze' bezeichnen darf —, die mH raffinier tem Ungelchmack gebauten Halb- mid

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 10.10.1905
Physical description: 8
geworden, dich ziehen zu lassen, und wie vereinsamt er jetzt ist, so allein in Eichsfeld! Warum konnte Rudolf nicht denken wie er? Wie glücklich hättm wir sein können.' „Daß die Anschauungen der Brüder so ganz verschieden find,fliegt teilweise in dm Charakteren, dann aber auch in der Erziehung, die bei jedem derselben eine ganz andere sein mußte und schon durch AlbertS Krankheit bedingt wurde. Du hast dm alten Baron von Eichsfeld nicht mehr gekannt, sonst würdest du wissen, daß Rudolfs Adelsstolz

ein Erbstück seines Vaters ist. Die Mutter deines Gattm muß ganz besondere Mittel angewandt habm, ihn zu bestimmen, seinen altm Namm für Geld zu verkaufen. Nicht wahr, mein Kind, so nanntest du eS in dewemWriefe?' »Ja, Mama Frankenstein, und ich armes Kind ahnte eS nicht, daß man mich nur so in den Kauf mitnahm, als leidige Zugabe.' .Wer weiß, mein Kind, vielleicht gibt der Graf einmal all sein Gold darum, dich zu besitzen, der Fall stünde nicht so vereinzelt da.' Die nächsten Tage warm von dm Vorberei

des C. F. Wolf maßgebend seien, sondern die beim Gerichte über die Verhandlung verfaßten Protokolle. Weiteres erklärte der Richter, daß der Vorwurf deS Mißbrauches der Amtsgewalt, der Übertretung des Tierseuchengesetzes und anderer unehrenhafter Hand zürne ihm nicht, aber sein Haus sei kew Platz für sie gewesen. Margarethas Ziel war Rom, und ihre Seele schon ganz erfüllt von den erhabenen Eindrücken, die sie dort empfangen würde. Ihrer Ungeduld reisten sie viel zu langsam; aber doch sügte sie sich gern

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 03.12.1913
Physical description: 6
tat mir zwar das leidige Bewußtsein, Haß schon wieder der Gesoppte, die Zielscheibe schlechtangebrachter Schusterwitze war. Doch weiter. . ^» eS ganz Prächtig dahinging, knapp an dem großen Waffer entlang, das unübersehbar sich aus dehnte vor meinen Augen, überwand ich noch bald einmal die große Scheu vor dem Waffer. die mir voch von meinen kirdlichen Tagen her geblieben ist. Ich ging daran, couragiert, wenn auch mit großer 'Vorsicht noch. daS unermeßliche Waffer, welches die Schweizer.Bodensee

' nennen, in das Auge zu faffen. Infolgedessen wandelte sich der Schrecken, der mir erst.Wie Blitz und Donner durch alle Glieder fuhr, in große Verwunderung. Ich staunte nur fo. — Ja, damit ich eS nicht vergesse, möchte ich hier an- jügen, daß die Schwaben den Bodensee .schwäbisches Meer- nennen. Mit Welchem Grunde sie das tun, daS zu untersuchen, steht außer d-emHiahmen meines Reiseberichtes. Also ich staunte und je mehr ich staunte, um so unerklärlicher wurde mir der Bodensee, was in- soweit ganz

erklärlich ist, weil ich zuvor noch nie so etwas sah, weswegen jedermann eS mir..glauben mag, daß daS Ansehen deS Ebengesehenen unaus löschlichen Eindruck aus mich machte. Natürlich und ganz auf der Hand lag es, daß mir die Neugierde kam und ich wissen wollte, woher denn daS viele Wasser komme. Einst meinte ich, da müsse doch ein fürchter- licheS Unglück geschehen sein. Anderseits wollte eS mir dann doch wiederum nicht eingehen, daß daS eine Überschwemmung sein sollte. Wahrscheinlich schien

ein Liebchen, in welchem daS Entstehen der Schweizerseen schwungvoll besun gen wird, was zur Folge hatte, daß ich ganz poe« tisch angehaucht wurde. Um zu zeigen, daß mir die Zoologie keine unbekannte Sache ist, daß ich auch schon etwaS vom Pegasus gehört, will ich hier fol gen laffen, waS mir vom schönen Liedchsn noch ge blieben ist Also sprach der sreundliche Herr: Von Ferne sei herzlich gepriesen: Du schöner, pillwellender Seel Umgeben von grünenden Wiesen, Genühret vom ewigen Schnee! Mir gesi l daS Poem

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