, war aber wegen mancherlei Unebenheiten in der Orchesterbegleitung, die die Militärmusik besorgte, nicht auf der Höhe des sonst Gebotenen. Der Gast des Abends, Konzertsänger Adalbert Ebner aus Augsburg, verfügt über einen schön klingenden, zwar noch nicht ganz fertig ge bildeten Tenor. Erfreulich war die sichere, hell und schön klingende Höhenlage seiner Stimme. 8. (Musikverein Innsbruck.) Das 5. und letzte ordentliche Konzert wurde mit H. Pfitzners stimmungsvollen u. gut gebrach ten Ouvertüren
lest, daß 's Leut gibt, de Färbn hörn." „A freili wohl," bestätigte Unterhueber, „unsan Burgamoasta is 's a so ganga hiezt bei da Wahl. Wann er den Namen We bering g'hört hat, hat er glei schwarz g'sechn, und bei den Wort Scheibein is glei a roter Strafn vor seine Augn g'wesn. Erst wia nach der Stichwahl er d'Majorität g'habt hat, da is no a goldana Strafn dazuekemma, und er hat jetzt ganz deutli' schwarzrotgoldene Farbn g'hört." „Alsdann so an Wurlerei wie bei dera Wählerei, a so a Hetz war no nit
da," ließ sich Nastapil vernehmen. „Auf an Radlbock hat si ana zu der Wahlurne führ'n lassn." „Na von den Radlbock kann ma wengst sagn, daß er net um a Radl ^viel g'habt hat, was ma vo den, der draufg'sessn hat, net behauptn kann!" „I moan halt, des hats alls net nötig", behauptete der Iackelewirt, „denn wann d' Bevölkerung an mag, so wird er g'wählt, des hat ma beim Zösmayr g'sechn, der do so viel Stimtnen kriagt hat!" „Trotzdem die Hund von ganz Innsbruck ham gegen ihn agitiert," warf Nastapil
la chend ein, doch ein strafender Blick Prax- marers ließ ihn sofort verstummen und brachte ihm das Schicksal, das in Form der nervigen Faust Praxmarers wie ein Damoklesschwert stets über seinem Haupte schwebte, in Erinnerung. Weshalb er ver legen sein Weinglas leerte und rasch dem Gespräch eine andere Wendung gab: „Habts g'lesn meine Herren, in England is a Pro- fessa, der ganz genau ersundn hat, wie ma regna lassn kann, des is doch großartig, nit?" „Hat's gar net notwendig," stänkerte ihn Praxmarer
drauf g'standn sein: die n a ck t e Wahrheit!" erzählte Wurzi, während Iackele fortfuhr: „3a undus kana Bürgersfrau soll zu zehn Jahr ß Verlust verurteilt wurn sein, weil >f H lich derzählt hat, daß 's in Theater so \ l war, daß f an ganzn Akt stehn | müessn!" „'s is unglaublich," polterte Praxis „was de treibn. Gegn de Theater geH ah so scharf vur, habk i g'lesn. De Trij! i»o solln ganz abkumma!" rob „Des war ja dann no viel intu santer", rief da der Schneider be!u« uni aus, doch Burgl