13,090 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/13_04_1915/TIRVO_1915_04_13_3_object_7613033.png
Page 3 of 8
Date: 13.04.1915
Physical description: 8
Nr. 82 Dienstag den 13. April 1915. Seite 3 Die „Franks. Zeit." bemerkt hiezu: Die Verfas ser haben uns mit diesem Schriftstück einen wert vollen Dienst erwiesen, indem sie diejenigen Kriegs gegner namhaft machten, die sie für bedeutend ge ling hielten, um sie an den Pranger zu stellen. Ueber die Namen dürfen wir uns aufrichtig freu en, denn sie stellen mit ganz wenig Fehlenden das politische, kulturelle, wissenschaftliche, künstlerische und journalistische Italien in idealer Vereinigung dar

. Für welliger Eingeweihte möchten wir außer auf die ehemaligen Ministerpräsidenten Giolitti und Luzzatti, von denen der erstere wohl heute noch der einflußreichste Mann Italiens ist, auf einige Namen ganz besonders Hinweisen: Berto- lini, ehemaliger Kolonialminister und Bevollmäch tigter Italiens in Lausanne (Schweiz), Brusati, per sönlicher Adjutant des Königs und dessen ständiger Begleiter, Enrico Ferri, Claudio Treues und Tu- rati, die Führer der italienischen Sozialdemokratie, Capelli, Vizepräsident

: der russophilen) ganz wild geworden. Er gibt seinem Volks-Zeitung Unwillen darüber in einer Erklärung in der „Dimi- neatza", einem Russenblatte erster Güte, Ausdruck. Ueber die Russen, die Spender der Rubel, darf eben nichts gesagt werden. Was liegt daran, wie sie sich den vielen Tausenden der Bukowinaer Rumänen gegenüber betragen haben, wenn sie nur der Hand- voll bekannter Zeitungsschmierer den Mund gestopft haben — dann haben sie eben ihre Rumänenfreund schaft zur Genüge bewiesen! Die Ausdehnung

beladen hat. Frauen tragen Blecheimer in den Händen, die allen möglichen Kleinkram bergen. Sie bringen Besen mit, Küchenlampen; eine Flüchtlingsfrau schob vor sich einen Kinderwagen her, der mit allem möglichen Hausrat beladen war. Männer mit grauen Bärten stehen dort und erwarten den Abgang der Züge; die Frauen sind von Kindern umdrängt, darunter ganz kleine Knirpse, die mitunter einen Dauerlauf machen, um sich einigermaßen zu erwärmen. Man denkt unwillkürlich an die Worte aus dem „Faust

": „Der Menschheit ganzer Jammer packt mich an!" Vielfach gegen Kälte nur ganz notdürftig geschützt, drängen sich die Flüchtlinge aneinander, weil in den zerstörten Bahnhöfen ebensowenig wie in den Ortschaften die Möglichkeit eines Unterkommens besteht. Geradezu rührend war es, wie eine junge Frau sich bemühte, einen Kanarienvogel zu schützen, den sie im Käfig trug. Auf den einzelnen Bahn höfen stehen auch Karren Bereit,, die dem Abtrans port dienen sollen. Wenn die Flüchtlinge aller dings in ihre Heimatdörfer

1
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1924/20_09_1924/NEUEZ_1924_09_20_3_object_8153765.png
Page 3 of 4
Date: 20.09.1924
Physical description: 4
in der Führung anderer, so sicher, daß sich die Vermutung aufdrängt, es müsse ihm etwas Unvorhergesehenes wider fahren sein, ein Schwächeanfall, ein Steinschlag oder dergleichen. Mir noch viel wertvoller aber war die Gediegenheit und Gründlichkeit seiner geologischen Arbeit. Trotzdem das Gebirge schon von zahlrei chen, gewiegten Fachleuten durchwandert worden ist, glückten Amort doch eine ganze Reihe wichtiger neuer Funde und Ergebnisse — wenn schon nicht ganz unerwartet, bei der hohen Einschätzung

, der holländische Meister, hatte leider abgesagt. Bryan, sein Doppelpartner, schlug Otto von Müller nur schwer 6:4, 7:5, Dr. H. Kleinschroth schlug Zander überraschend sicher 6:3, 6:3. Kehrling gewann nicht ganz leicht 6:4, 6:2 gegen Rahe. Di« hol ländische Meisterin Bouman siegte gegen Fräulein Kallmeyer 6 :3, 6:1. Frau Karber konnte Fräulein de la Croix erst in drei Sätzen 7:5, 4:6, 6:1 bezwingen. Sonntag gab es guten Sport. Eine Ueberraschung bildete der ziemlich glatte Sieg der jungen holländi schen

Meisterin Frau Bouman gegen die Berliner Meisterin Frau Neppach, die nicht ganz auf der Höhe ihres Könnens war, mit 6:2, 6:4. Andererseits spielte die Holländerin mit fabelhafter Schnelligkeit, was Frau Neppachs Spiel erheblich beeinträchtigte. Die Sensation bildete Kreuzers Niederlage durch Lütke, der vorher nur sehr knapp den jungen Stapenhorst hatte schlagen können. Man kann eben nicht gleichzeitig Turniers leiten und schwere Spiele be streiten. Moldenhauer fing recht vielversprechend gegen von Kehr

Verbreitungsmöglichkeiten. Dieser Auf- gäbe hat sich der Verfasser vorzüglich entledigt/ Die einzelnen Texr- abschnitte folgen fo aufeinander wie die Vegetations-Regionen denn Aufsteigen im Gebirge. Was das Taschenbuch ganz besonders wert voll macht, ist das vorzügliche Abbildungsmaterial, das in Bezug (Nachdruck verboten.) 35 Der Meister. Ein Berliner Kriminalroman von Lnöwig Kapelle?. Sie ging zur Tür, kehrte noch einmal um, und sie standen umschlungen neben -dem Lager des Vaters. Dann riß sie sich los. XX. Wiemann kam

bei dem Vater gewesen, und ihre Blicke, ihr seltsames Suchen waren nur ein fremder Ausdruck ihrer tiefen Bewegung, waren wie die Flucht eines empfind lichen Herzens, das seine Trauer vor dem Zuviel an Menschen verbergen sollte... Wiemann kam immer wieder auf den Gedanken zuruck, wie ein Liebender, der mit einer törichten Hoffnung spielt: daß ihm die suchenden Blicke galten, daß Henriette ibn vermißte; und er erinnerte sich nun ganz deutlich, daß ün leichtes Zittern ihre reglose Gestalt überflogen

2
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/24_04_1922/TIR_1922_04_24_3_object_1982955.png
Page 3 of 8
Date: 24.04.1922
Physical description: 8
, Wirtschaftsbefitzer. als Wirtschafterin treu zur Seite stand. Dieselbe zeichnete sich während dieser ganzen Zeit durch musterhaf ten Fleiß, größte Gewissenhaftigkeit und pein liche Ehrlichkeit aus und stand bei allen, die sie kannten, in bestem Ansehen. Herr Hoser erleidet daher durch ihren Tod einen ganz un ersetzlichen Verlust. Sie war in Perra, Fas- satal, geboren und erreichte ein Alter von nahezu 71 Jahren. Gott segne ihr Andenken und schenke ihr den ewigen Frieden! Familienfeier. Ein frohem Fest beging

, aus dem Tagebuche der hiesigen Ombrometerstation (Station für Messung der Niederschlags menge) nachstehende Daten herauszuschrei ben. Nach Monaten geordnet waren im Jänner in 2 Schnee- und 3 Regentagen 33.5 mm Niederschlag. Ganz bedeckt waren 3 Tage. 13 etwas bedeckt und 1Z ganz hell. Im Fe bruar »ar in 3 Schnee- und 2 Regentagen 13 mm Niederschlag,- 2 Tage waren bedeckt, 9 Tage etwas bedeckt und 14 Tage wPcen hell. Im März »aren in 2 Regentagen 7.1 mm Niederschlag, bleckt war nur 1 Tag. 10 waren etwas bedeckt

und 20 waren hell. Im April waren in 6 Regentagen 34.8 mm Niederschlag, ganz bedeckt waren k Tage. 19 etwas bedeckt und 3 Tage waren hell. Im Mai waren in 13 Regentagen 84.1 mm Rie derschlag: ganz bedeckt waren nur 2 Tage, etwas bedeckt 24 Tage, 3 Tage hell, an einem Tage war Gewitter. Im Juni waren in 8 Regentagen 46.7 mm Niederschlag, ganz be deckt kein Tag. etwas bedeckt 13 Tage, hell 13. an 7 Tagen kam Gewitter. Im Juli waren in 10 Regent«gen 44.K mm Niederschlag, ganz bedeckt war nur 1 Tag. etwas bedeckt

14 Tage. 16 Tage waren hell, an 4 Tagen war Gewitter. Im August waren 127.3 mm Niederschlag in 12 Regentagen, ganz bedeckt waren 4 Tage, 17 Tage etwas bedeckt, 19 Tage waren hell, zweimal kam Gewitter. Im September waren 30.3 mm Niederschlag in 5 Regentagen, 3 Tage waren bedeckt, 10 et was bedeckt und 17 Tage waren hell. Im Oktober waren ö. t mm Niederschlag in einem Regentag, ganz bedeckt war 1 Tag. etwas bedeckt 3 Tage und hell 23 T«ge. Zm No vember war 1.L mm Niederschlag ln zwei Schneetagen, ganz

bedeckt war kein Tag, 11 etwas bedeckt und 19 Tage hell. Im Dezem ber war 0.7 mm Riederschlag m 2 Schnee» rage», ganz beüeckl 1 Tag. etwas bedeai 8 Tage und hell 22 Tage. Es ersolgre in Summe 481.8 mm Niederschlag in 34 Regen tagen und 9 Schneetagen. Im ganzen Jahre waren 181 Tage ganz hell, 137 Tage etwas bewölkt und nur 27 Tage ganz bewölkt, an 14 Tagen kamen Gewitter. Hiezu wird be merkt. daß während des Jahres der Nieder schlag in der Nähe der Station viel größer war, als in anderen Orten

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1910/13_07_1910/TIGBO_1910_07_13_2_object_7735758.png
Page 2 of 8
Date: 13.07.1910
Physical description: 8
Stadtplatz, wo sich der Zug auflöste. Ein wahrer Regen von Alpenblumen und Kränzen von den Fenstern und Balkonen begrüßte die Sänger, die von diesem freundlichen Empfang durch die Kufsteiner Damen ganz entzückt waren. früblckoppen im Huracber Keller. Die Sänger sammelten sich bald zum gemütlichen Zusammensein unter den schattigen Kastanien des Auracher Gartens, der bis auf das letzte Plätzchen gefüllt war. Die Stadtkapelle konzertierte und erntete lebhaften Beifall. Es herrschte eine fröhliche Stimmung

Sängerbund 1 Bild. Mit dem gemischten Chor mit Orchester „Harald" von Rheinberger der Liedertafel, der ganz trefflich gesungen wurde, fand das Konzert seine Fortsetzung. Es folgten dann die zwei mächtigen Maffenchöre des Tiroler Sängerbundes, von denen besonders „Die Nacht" von Frz. Schubert gefiel. Mit der wieder vor züglich gespielten Traumpantomime aus „Hänsel und Gretel" von Humperdinck schloß das Festkonzert, das durch den Wert und die Durchführung seiner musika lischen Darbietungen dem Jubelfest

Männer- und vierstimmigen Frauenchor „Am Chiemsee" mit Recht stürmischen Beifall. Dann möchten wir noch hervorheben den frisch gesungenen Chor des Akademischen Gesang vereins Innsbruck und die flott gesungenen Lieder des Pradler Gesangvereins, wie den Chor des Männer gesangvereins Kirchbichl. Beifällig wurden auch die Lieder der Jenbacher und Oberaudorfer Sänger ausgenommen. Das ganz vortreffliche Inns brucker städtische Orchester trug wesentlich dazu bei, daß die gehobene Stimmung anhielt

. Bei allen Teilnehmern aber wird dieses wirklich einzig schöne Sängerfest in dauernder Erinnerung bleiben. Die Liedertafel hat bei ihrem Jubelfeste in musikalischer Beziehung ganz vortrefflich abgeschnitten, sie hat schwere Aufgaben in einer Weise durchgeführt, die allseitig be wundert wurde. Volles Lob und höchste Anerkennung aber gebührt dem Sangmeister der Liedertafel Herrn Franz Gantner, der in aufreibender Tätigkeit die Lieder tafel zu diesem Erfolge vorbereitet hat. Darüber herrscht nur eine Meinung. Möge

an die Südmark gedrahtet: „Ganz Vorarlberg ist von einer furchtbaren Ueberschwemmung heimgesucht worden, wir bitten um Hilfe für geschädigte Volks genossen". Sofort wies die Hauptleitung K 3000 Notstandshilfe an, die dem Obmann des Gaues Vor arlberg Herrn Architekten Kornberger in Dornbirn überwiesen wurden, damit sie augenblicklich an geschädigte Vereinsangehörige verteilt werden. So war auch in diesem Falle die vielverlästerte Südmark rasch zur Hilfe und Unterstützung bereit und betätigte ohne Säumen

4
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1923/09_10_1923/NEUEZ_1923_10_09_3_object_8152650.png
Page 3 of 4
Date: 09.10.1923
Physical description: 4
Fülle von pornographischem Material aller Art zu sammengetragen ist. Man findet dort die Serien jener Ju gendliteratur, die wildeste Kriminalgeschichten, wüstesten Schund in verlockend buntem Umschlag enthalten, dann jene berüchtigten Groschenromane in unzähligen Fort setzungen, die dereinst das Entzücken der Dienstmädchen gebildet haben und die auch heute noch nicht vollständig verschwunden sind. Freilich handelt es sich nicht mehr um „Groschenromane", der Preis ist ganz erheblich teurer geworden

, es gibt aber immer noch Abne'hmerinnen ge nug, um diesen Schundromanen zu einem gewinnbringen den Absatz zu verhelfen. Ferner gibt es eine reiche Zahl j von ausgesprochen erotischen Werken, illustrierte und ein fachere, billige und kostbare und solche von ganz erlesener Ausstattung, die für geldkrästige Liebhaber bestimmt sind, deren es, wie die Verleger solcher Literatur wissen, einen ganz bestimmten, begrenzten Kreis gibt. Hat ein solcher Verleger einmal die Liste der Abnehmer durch irgend

einen Kunstgriff in die Hände bekommen oder sich für eine erkleckliche Summe auf Hinterwegen zu erkaufen verstan den, so ist damit schon ein Großteil seines Geschäftes ge macht. Denn diese „Sammler" gewährleisten ihm eine bestimmte Auflagenhöhe. Die Erzeugung erotischer Lek türe, ganz besonders von Luxusdrucken, ist im Laufe der H letzten Jahre ungemein stark angewachsen und bildet viel fach das Betätigungsfeld von Verlegern, die früher gute, sogar sehr gute Literatur vertrieben

Haben, die aber jetzt nach den Methoden nicht mehr arbeiten zu können glau ben und sich entschlossen haben, die erotischen Instinkte auszubeuten. Es ist da für jeden Geschmack gesorgt und die seltsamsten Gelüste können auf Befriedigung rechnen. Das Seltsamste dabei ist, daß, wie Sachkundige versichern, die Verfasser solcher erotischer Werke mit dem von ihnen dargestellten Stoff persönlich oft gar keine Beziehungen haben und ganz kühl und vernunftmäßig Bestelltes lie fern. Dabei stehen, auch das ist festgestellt worden, ihre Honorare

und bereits in gutem Stil in der für einen An fänger guten Zeit von 17 Minuten 44 Sekunden, ohne sich ganz auszugeben. W o l f m e i e r versuchte die Landesbestleistung über 1500 Meter zu verbessern und hatte damit auch Erfolg. Er holte bereits in der zweiten Runde den mit 50 Meter Vorgabe bedachten Kranewitter und in der dritten Runde Vonstadl mit 120 Meter Vorgabe auf. In 4 Minuten 40.2 Sekunden lief er durchs Ziel und unterbot die alte Bestzeit um 1.2 Sekunden. Wolsmeier verbesserte in diesem Jahre

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/05_06_1914/TIPOS_1914_06_05_7_object_8207808.png
Page 7 of 20
Date: 05.06.1914
Physical description: 20
!" „Ich Hab ja so viel Geld! Wozu willst du dich gualen?" „Das verstehst du nicht, mein Lieb. Ich bin stolz, Dolores — stolz und ehrgeizig. Ich will mir mein Glück selbst erringen — durch meiner Hände Arbeit." Sie läßt den Kopf hängen. Und doch über kommt es sie plötzlich wie ein Gefühl der Sicherheit, als sie den festen Druck seiner Hände spürt. Langsam schreiten sie weiter, in lebhaftem Ge plauder, wobei Dolores perlendes Lachen oft die kleinen Vögel aufstört, die in dichten Büschen ni sten. Sie hat ganz vergessen

, daß sie die reiche Erbin lst, der die vornehmsten Kavaliere zu Füßen liegen; hat vergessen, daß sie eigentlich nur hierher gekom men, weil sie wußte, der Onkel und Miß Harrison lvürden es ihr verbieten, wenn sie es wüßten, hat vergessen, daß sie sich hundertmal mehr dünkt, als der hochgewachsene frische Jüngling an ihrer Seite. Für den Augenblick ist sie ganz das liebende Mge Mädchen, das sich vollkommen glücklich in der Nähe des Geliebten fühlt. In dieser momentanen Aufwallung würde sie willig jedes Opfer

gebracht Wen, welches Günter von ihr gefordert hätte. Günter, der von diesem Wankelmut in Dolores Charakter keine Ahnung hat, denkt gar nicht daran, ihre moinentane Hingebung auszunutzen, indern er ihr irgend ein Versprechen abnimmt. Erst, als sie nach etwa einer Stunde zur- Rück kehr. mahnt, fragt er, wann ihre Verlobung be kannt gemacht werden solle. Sie scheint ganz entsetzt. „Verlobung .... Bekannt gemacht? . . . . Jetzt schon? Das geht noch nicht! . . . Du mußt doch erst eine Weile

bei uns verkehren!" Zwar ist nicht ganz einverstanden. Doch gibt er nach, als Dolores ihm mit ihrem reizenden Lä cheln für den nächsten Abend zu einer Festlichkeit in ihr Haus einladet und beide scheiden von einan der in vollster Harmonie. — Günter Horst ist überglücklich. In-diesem überströmenden Glücksgefühl eilt er sofort zu seinem Freunde Wallhoff, dem er dies Glück verdankt. Der Professor ist in seinem Atelier. „Nun?" ruft er schon von weitem, noch bevor Günter die Tür geschlossen

6
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/30_09_1921/ZDB-3059538-1_1921_09_30_10_object_8086161.png
Page 10 of 12
Date: 30.09.1921
Physical description: 12
Regelung der Couponsrückstände, soweit sie Frankreich be treffen, vom österreichischen Finanzministerium mit sträf licher Saumseligkeit behandelt wurde. Es ist Oesterreich natürlich unmöglich, die Vorkriegsschulden, die mehrere Milliarden Goldkronen ausmachen, zu»zahlen, ganz ab gesehen davon, daß noch nicht einmal der Teil verrechnet ist, der zu Lasten Oesterreichs fällt. Es kann also davon auch nicht die Rede sein. Daß aber Einwände Frankreichs be stehen, geht avs dem Kommunique

,; 2. Vekleidungsgegenständen aller Art, Stoffen, Textilwa ren, Leder und Häuten; 3. wichtigen Bedarfsartikeln des täglichen Gebrauches überhaupt 1 aus Tirol und zwar gleichgültig, ob dieselbe mit Bahn, Post oder sonst irgendwie erfolgen soll. In ganz besonders dringenden Ausnahmefällen kann sei tens des Kriegswucheramtes eine Ausfuhrbewilligung erteilt werden. Die Mitnahme kleiner Neisemundvoreäte ist ge stattet. Zur Durchführung dieses Ausfuhrverbotes wurde ein scharfer Ueberwachungsdienst eingerichtet und die Mitwirkung der Zoll

, die er vor 'sich hatten stimmte. Seine Hand machte einige elliptische Horizontalbewegungen über dem Wust der Stam piglien. Dann stachen seine Raubvogelkrallen eine heraus: „Geprüft und richtig befunden." Es war eine Stampiglie gewöhnlicher Art, .wie alle andern, durchaus normal, ganz harmlos scheinend, mit ab gerundetem, keulenförmigen Holzgriff, der sich vom vielen Benützt werden fettig anfühlte wie ein hartgesottenes, geschältes Ei. Dreier ^Griff war m das hölzerne Rechteck eingeschraubt, das die Kautschuk lettern trug

Farbkisien. Dann zielten seine Augen gierig nach einer Blöße des Papiers, auf die er die Klausel: „Geprüft und richtig befunden" hinschmettern könnte. Mit festem Griff umschloß er die iStampiglie, als wäre er Zeus mit dem Donnerkeil. Hoch hob er die Faust, machte einige zittrige Kreisbewegungen, die immer kleiner und kleiner wurden, und auf einmal — ganz unvermutet — stieß feine Hand nieder, und dort, wo sich der Strahl seiner zielenden Blicke mit der Stoßrichtung der niedersausenden Stampiglie traf, saß

! List gegen List! Ueberlegung gegen Ueberlegung!" Und er dachte nach. Wenn ich diesmal das Papier umdrehte, ehe ich den Stempel aufürücke? — Rein! Die Sache würde nur noch konfuser." — Und er betrachtete die Stampiglie ruhig von allen Seiten. Sie war vollkommen in Ordnung. Es müßte' denn doch mit Teufelskünsten zugehcn, wenn das Ergebnis wieder ein verkehrtes wäre! Nochmals untersuchte er sie. Alles stimmte. Es galt also, sie ganz normal wie jede andere gesittete Stampiglie aufs Papier zu drücken

8
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/24_11_1921/MEZ_1921_11_24_4_object_638749.png
Page 4 of 8
Date: 24.11.1921
Physical description: 8
, da st unter den gegebenen Verhältnissen heuer überhaupt noch ein mastgebender Durchstich erfolgen dürste. Die Vaukomincssion enarbeiten zwar, sie können aber nur auf einen ganz geringen Erfolg zurüclblicken. Der Winter steht vor der Türe und -wir werden Winterseestadt bleiben. Die Folgen davon lassen sich heute gar nicht einmal denken. Man ist noch immer viel zu opbiMisti'sch in unserem ganzen Unglücke, obwohl man schon heute sieht, daß unsere Gebäude von der immer mehr innerlich in den Mauern zunehmenden Feuchtigkeit

diesen schamlosen Menschen, die vor keinem Diebstahl, keinem Ueber- fall, keinem Raub und vielleicht auch vor keiner Brandlegung zurückschrecken. Biele der letzten Brände m unserem Dal schreibt man ganz offen diesem Gesindel zu. Zu den höchsten Gehöften wallfahrten sie nnd fordern ihre Deute, und gibt man Ihnen nicht willig, so brauchen sie v Walt. Man ruft allseits nach er höhtem Schlltz üllrch die K-arabmieri, und zwar durch Bermeh- rung der Patrouillengänge nnd Vornahme von wöchentlichen Streifungen

Bauleitung be gonnen. Die Fortsetzung des Baues erfolgte durch die Gemeibde Sexten selbst, die Vollendung besorgte die >kgl. ital. Bauleitung. Sowohl die äußere, als ganz besonders di« innere Ausstattung ist mustergültig und einheitlich durchgeführt. Bei der inneren Ausschmückung satten ganz besonders die zahlreichen herrlichen Anschauungsbilder für alle Schulstufen ans, die nach dem Plane des Herrn Architekten Pros. Hora dnrchgeführt wurden. Die Lehnnittelsammlung der neuen Schule ist ungewöhnlich

reichhaltig und ist dies «in ganz besonderes Verdienst des Herrn Dr. Rudolf Granichstüdten-Czerva, Ehrenbürger der Gemeinde Sexten. Das größte Verdienst am -gangen. Baue hat neben der gesamten Gemeindevorstehung insbesonders der umsichtige und unermüdliche Bürgermeister Hans W-atfchlnger. Diese Männer haben durch diesen Musterbau für die Heranwachsende Jugend das beste -getan, was sie für dieselbe tun -konnten. An den übri gen Bauten -wird dank der -herrlichen Witterung noch immer gearbeitet

I. mit Vergnügen angesehen habe. In- zwischen sind bald fünfzig Jahre Lurch die Well gegangen, und ganz so. wie -es die Väter und Großväter waren, glaube ich, sind wir doch nicht mehr. Hofrat Thlmig spielte den Kutscher Lubowski, wie Ihn eben nur er allein spielen kann. Direktor Viktor Eckhardt in der Nolle des Doktor K-aus hatte ln Wort und Gcberde eine auffallende Aehnllchkeit mit Robert B°rk, der uns von der letzten Spielzeit her noch ln bester Erinnerung ist. Glänzend war auch Marianne Rub

9
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1909/22_05_1909/ZDB-3059529-0_1909_05_22_2_object_8054552.png
Page 2 of 12
Date: 22.05.1909
Physical description: 12
liest oder sonst vernimmt, sie nicht so leicht vergessen und würde dadurch bewirkt wer den, daß während dieser Zeit Tirol so zu sagen in den Vordergrund des Interesses gerückt wäre. 4. Wäre diese Reklame billig, dauerhaft und auch sonst vielfach am richtigen Orte. Denn wer im Stande ist sich 1000 Ansichts karten zu verschaffen oder durch Bekannte schicken zu lassen, muß entweder ein kleiner Krösus sein, oder mehrere klei.se oder ganz kleine Krösusse zu Bekannten haben. Es liegt daher kein Grund

! Hältst du das über haupt für möglich?“ „Es ist in fast jeder Beziehung eine Un möglichkeit, nur in einer nicht, nämlich in Beziehung auf meinen Glauben. Noch vor einer Woche wollten wir nach Mossul. Wir hätten es für unmöglich gehalten, heute hier in Dschan zu sein. Ffeute sind wir dennoch hier! Aus welchem Grunde? Nur ganz allein, weil mir der- Gedanke kam, nach Teheran zu gehen, obgleich es gar nichts zu diesem Entschlüsse Treibendes gegeben hat. So gibt es auch füiy Abdahm. Effendi

jetzt keinen Grund, ein solches Gebet gegen sich selbst zu tun; aber wenn es hoch über ihn be schlossen ist, daß es geschehe, so kann er nicht widerstehen, sondern hat zu gehorchen. Zerbrechen wir uns nicht den Kopf, sondern warten wir es ab!“ „Gut, warten wir es ab! Aber wenn sich deine Zuversicht bewähren sollte, so bin ich ganz besiegt und muß für immer schweigen!“ Hiemit hatte er seinem Herzen Luft ge macht und war nun wieder still. Als wir daheim ankamen, sah ich den türkischen Ahmed Agha

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/15_12_1911/TIRVO_1911_12_15_4_object_7599420.png
Page 4 of 8
Date: 15.12.1911
Physical description: 8
zeßkosten zu vermeiden, bot er den vierten Teil des Legates als freiwillige Abfindung an. Und siehe! Der Präses des Vereines der Kindheit Jesu, dem die Testamentsvollstrecker bisher fast jede Woche für die Heidenkinder testierte Beträge ausgefolgt hat ten, war es zufrieden, die 25prozentige Abfindung anzunehmen! Die Gemeinde hat da für ihre Ar men einen ganz schönen Betrag gerettet, der sonst spurlos in einer klerikalen Kasse verschwunden wäre. Man weiß ja nicht, was mit den vielen Gel dern, die frosyme

, leichtgläubige Gemüter für die Heidenkinder stiften, geschieht, nur so viel ist be kannt, daß es mit der Kultivierung der schwarzen Kleinen recht mager bestellt ist, obzwar Geld, wie es den Anschein bat, genug dafür zur Verfügung steht. Der Fall ist aber auch lehrreich und bemer kenswert, weil seder einmal in die Lage kommen könnte, ein solches Legat eines verstorbenen Anver wandten anzufechten, wie es die Gemeinde mit Er folg getan hat. Der Kindheit Jesu-Verein in Brixen kann aber mit dem Rest noch ganz gut

werden. — (Voranzeige.) Am 26. Dezember (Christ tag) findet im „Bayrischen Hof" eine Weihnachts feier, veranstaltet vom Arbeitergesangverein „Froh sinn" statt. Wir machen die Genossen heute schon darauf aufmerksam, dieses Fest zu besuchen. Soziale Rundschau. Das Frauenwahlrecht in Staat und Gemeinde. Wieder hat ein Staat das Frauenwahlrecht ein geführt. In Kalifornien hat das Frauenwahlrecht bei der letzten Volksabstimmung mit 3000 Stimmen gesiegt. Eigentümlich ist es, daß bei dieser Volks abstimmung, ganz

im Gegensatz zu allen Erfahrun gen, die wir bisher gemacht haben, die städtische Wählerschaft gegen das Frauenwahlrecht und die ländliche für dasselbe gestimmt hat. Es müssen ganz besondere wirtschaftliche Verhältnisse bei die ser Abstimmung mitgewirkt haben, daß beide Grup pen einen anderen, als den in den meisten Län dern üblichen Standpunkt eingenommen haben. In Deutschland führen nun alle sene Frauen, die dem neuen Pensionsv.ersicherungsgesetz für die Angestellten in Handel, Industrie und Gewerbe

11
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1937/01_08_1937/DERSU_1937_08_01_26_object_7916405.png
Page 26 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
. Vor dem Essen habe ich manchmal geradezu einen Abscheu. Meistens gibt es eine Art Kohlsuppe oder wie wir sagen, ein „Plättschenwasser". Es sind halt hier die Leute ganz anders und in manchem von uns so ver schieden, daß wir fast glauben, in eine andere Welt ge raten zu sein. Ob es richtig ist, was wir in Bozen oft sagten, daß diese Süditaliener in allem, auch in den kleinsten Dingen des täglichen Lebens eine ganz andere Vorstellung haben, als wir. Das drückt sich auch in der schlampig und nachläs

, welcher uns immer in Erinnerung bleiben wird. Die Landschaft ist mit einem Hauch Schnee bedeckt, welcher unter den Strah len der Sonne schnell schmilzt, die Straßen aber in einen unheimlichen Zustand versetzt.. Auf den Bergen ist er aber liegen geblieben und auf den grünen Olivenbäumen lie gen weiße Flocken, ein seltsamer Kontrast hier im Süden. 8. Dezember- Heute ist Maria Empfängnis. Nun muß ich doch einiges erzählen, wie es um die Kirchen bestellt ist. Auch hier wieder die ganz andere Einstellung

. So war z. B. heute die Einsegnung eines verstorbenen Geistlichen, eine ganz komische Sache. Da ein Holzviereck, ringsherum sind die Löcher für Kerzen gesteckt und auf Bänken sitzen Bauern in weiße Kittel mit roten Mäntelchen und rote Käppchen gekleidet, gleich Zirkusgestalten. Der Pfarrchor (Geistliche) singt recht und schlecht in der Sacristei, der Pfarrer selbst spielt auf der Orgel, wobei der Dorftrottel den Blasbalg tritt. Nach dieser Feier wurde die Leiche Männern übergeben, die sie ohne irgend

12
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/01_04_1922/MEZ_1922_04_01_4_object_649963.png
Page 4 of 12
Date: 01.04.1922
Physical description: 12
Sette 4 »SüdNroler Landeazeilang.' Samrtag-Sonntag. den 1. und S. April IS». feine Steuern entrichtet, ganz enorm schädigt- Es ergeht oaher an alle, besonders aber an die internierte! Kaufmann schaft das Ersuchen, jeden bekannt gjüvoridmen unlauteren Handel, besonders aber die geheimen Händder und Agen- än, die ohne Bc^rhlung von Abgaben und Regiekosten die Wtre billiger lieffru können und so den ehrlichen Geschäfts- mann schädigen, entweder direkt bei den Fmanhiüri oder beim HandelÄremWn

, sagt den Sommergästen Italiens freilich nichts davon, sondern befristet unsere Sailonen nur für die Monate Juli und August, was aber ganz irrig ist. Gerade die Monate Juni und September gehören zu denjenigen, in denen es hier am schönsten ist und die uns einst sehr viele Gäste brachten. Dieser Touristenführer ist überhaupt sehr mangelhaft. Außer Welsberg, Prags und Ampezzo kennt er keinen Sommerfrischort unseres Tales, ob wohl es deren 54 gibt, darunter Bruneck. Sand In Täufers, Niederdorf

. Mühlbach, Antholz, Enneberg, Jnnichen und Toblach, die schon doch noch erwähnenswert gewesen wären. Wir haben auch offen bei der „Enit' dazu Stellung genom men, um nicht mit unseren Fremdenoerkehrsinteressenten in Konflikt zu geraten. Für den Sommer 1922 regt es sich schon ganz bedeutend. Die Anfragen nach Sommerwohnungen sind besonders in Sand in Täufers, in Bruneck. in Niederdorf und Welsberg sehr lebhaft, ganz besonders geht die Nachfrage nach Prioatwohnun- gen größeren Umfanges. Sehr viele

bilden sich Theatervereine, die ihr Bestes bieten wollen, dazu kommen noch die Sportvereine, ganz besonders der Sportverein von Bruneck, der alles daran setzt. durch verschiedene Beranstaltungen unsere Gäste zu unter hallen. Nahezu an allen Orten werden wir heuer regelmäßig Promenadekonzerte haben, die Musikanten sind schon lang« bei den Proben dazu. Wir hoffen, daß die Saison 1923 nur. Gute» bringen wird. Oberin«. Dm SonntcoA den 26. dS., wurde hier beim Meßnerwirt eine Fmbnver^amMlung abtzehalten

die Gemüse- gartemMage werden verschwinden, -der große weite Platz ge ebnet und mit Bäumen und Ruhebänken versehen werden. Dieser Hauptpstch unserer Ortschaft wird in Zrrkunst ganz be sonders «zur Abhaltung Non «FeMchkelten, Promenadekonzerten Ufw. dienen. In Nächster Zell «wird auch die Hosrat Daimer- straße durch «Daumanlagen und sonstige Verzierungen ausge- «schmückt und mit Ruhebänken .versehen werden. Diese Straße wird sodann künftiahin die schönste Promenadeanlage unserer Ortschaft bilden

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1900/16_11_1900/TIRVO_1900_11_16_6_object_7696612.png
Page 6 of 6
Date: 16.11.1900
Physical description: 6
und einstweilen in die Heilanstalt Burghölzli bei Zürich gebracht. * * * Wochenrun-schau. In Ungarn wurden voriges Jahr an Pensionen für 34 höhere Beamte nicht weniger als 124000 fl. ausbezahlt. Die kleinen Beamten, Mitlitärpensionisten sind in dieser Rechnung nicht berücksichtigt. Ist auch für den Arbeiter gesorgt, wenn er nicht mehr ar beiten will? Die spanische Regierung hat über das ganze Land den Belagerungszustand verhängt. Ein Comite ganz Schlauer hat darum beschlossen, den Katholi zismus zu fördern

, die von ihm in Acht und Bann gethanen fremden Arbeiterfamilien niederzuringen in Elend und Noth. Bei seinem Ab züge vou Klösterle konnte er die tröstende Versicherung nach Schwarzach nehmen, daß sich eine Coalition von Eiienbahnbeamten und Gemeindeprotzen gefnn- den, welche sein Werk antichristlicher Nächstenliebe zu vollenden sich verpflichteten. Der in allen Farben des Freisinns schillernde Herr Jnspector Brey mann hat es im Vereine mit Bahnmeister Keßler, welcher mit Untergebenen verschwägert und mit ganz

Nächstenliebe für die Mühseligen und Beladenen in solcher Weise zu sorgen. Wir sind wirklich ganz starr vor Erstaunen über die gehirnerweichende Furcht vor einer Organisation um derentwillen Keßler-Breymann die Staats bahnverwaltung freiwillig unter die Herrschaft bru taler Gemeindeprotzen stellen. Wissen die maßgebenden Organe von solch unge heuerlichen Gebühren ihrer Beamten in Langen? Werden die Herren dafür bezahlt, um als Hand langer der Burtscher, Walser und Consorten zu fungiren

15
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/06_02_1922/MEZ_1922_02_06_3_object_645864.png
Page 3 of 4
Date: 06.02.1922
Physical description: 4
Müiinergesangberelnes Man schreibt uns: Fn dein Neigen der diesjährigen Faschingsvern*. cinstaltuttgeu wird auch der Meraucr Mäuner-I^gsaugverei», Nlit seiuenr a», Sonntag!, den 25. Februar, stattfinaeude.nl „Narrcuabeiid' cinen ganz besonderen Oölanzpiiiikt bilde». Tie Veranstaltungen unseres altbe>uährteu Meraner Gesaug- saugvcrcluö sind ja schon so bekannt, daß es wohl keines besonderen Hinweises mehr bedarf. Wir möchten aber doch nicht versäumen, uilsere lieben Freimve und Gönner, soivie auch alle Frenndc eines echten

Humors auf den diesjährigen „Narrenabend' ganz besonders ansmerksam zu machen, da sich der Männer Gesangverein die Aufgabe gestellt hat, oies mal .ntilsier einigen heiteren Chören eine burleske Operette in zwei Akten, ,^Tie Azteken' zur Aufführung, zu bringen. Tiefe Operette ist voll des frischen und köstlichsten Humors inrd wird durch ihren Melodienreichtnin noch einen ganz besondere» Anreiz bieten. Tie Rollen der einzelnen Dar steller sind in bewährten Händen. Stadtkapelle Meran. Um den Nachwuchs

waren geschmackvoll oekoriert und bis auf daS legte Plätzchen besetzt. Unter den Festgästen bemerkte man Herrn Genieindevorsteher Johann Jenuewem, mehrere Herren Ausschußmitglieder, Berlretuiigen der frei willigen Fenerlvchren M^ran und Schenna, foluic zahlreichen Tamcnflor. Die lJnxpost florierte wie nie, war doch der Preis des „siegenden' Tisches ein ganz kapitaler Schwelns- köpf. ,Die Musikkapelle Obcrmais spielte unter der Leitung ihres tüchtigen Kapellmeisters Hans' Fri'edl in tadelloser Weise. Man konnte

ist zu dieser Veranstaltung nur zu gratulieren',, Ter 'Besuch bewies. ivelcher Sympathien sich diese, beim allgemeinen Wohle dienende Körperschaft unter der Bevölke rung erfreut. Vergnügungsanzeiger. Kladllhealer ln Dozen. Donnerstag, den 9. Februar und Freitag, den 10. Februar 1022 findet eln zweimaliges ölastspiel von Münchner Bühnenkünstlern statt. Die Leitung dieses ganz Jetzt, im letzten Augenblick vor dem Versinken in den Ab- grund wird Hilfe aus London und Paris nicht etwa wirklich geleistet, aber doch ernstlich

liegen. Mn anderen Worten: Ein Schillersches Drama muß so gegeben werden, daß es wie ein ganz neues, eben erst geschriebenes Stück wirkt. Dies llt nicht unmöglich. Aufführungen In verschiedenen Großstädten Deutschlands, die zum Teil mit den geringsten technischen und materiellen Mitteln herausgebracht wurden, beweijen, daß Schiller wie eine neue Entdeckung, wie eine unserer Zeit über raschend nahe Offenbamng wirkt. Diese Nähe bezieht sich nicht nur auf seelische Momente allein, sie ist auch politisch

17
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/05_05_1920/ZDB-3059538-1_1920_05_05_3_object_8080974.png
Page 3 of 14
Date: 05.05.1920
Physical description: 14
Jtben- Außerdem werden Kompagnien auf kleine Ort- Jyten verteilt und Abteilungen gegen tue Grerrze der ^iten Abstimmungszone vorgeschobdn. Gewaltsame Losreitzung OSerkchlestens os« Deutschland? % 38 \ e n, 4. Mai. (E r g e n d r a h t.) Die Erregung i« ganz Oöerschlesien hält an. In den verschiedenen Ortm d eZ p Ausruhren gekommen. In Oppeln herrscht eine Me Spannung, di^ jeden Lugerttlick zu neuen Zusammen- Mn llihren kann. Die voln Vertreter der Abstimmung^ rbmmifftßn und der polnische Konsul

haben unter dem Me von französischem Milstar Oppeln verlaßen. In Mbisber ganz polnischen Hindenburg fanden große Wdg-bungen für Deutschland statt. Die Bevölkerung setzte durch, daß die Fahnen der Polen und der Entente vom Sttrrre frrt Pfarrkirche entfernt wunden. Es sollen neuer- U Karschnuer Gebeimbefeble oefunden worden sein, nach jenen d'S Polen Oberschlesien mit Waffengewalt vom Deut- m Reiche losreißen wollen. Dentschland verlangt die Ansrveifnvg der polnischen Vg?tatoren. t München, 4. Mai. (Eiaendraht

werden zu laßen, so ist gar nicht einzusehen, weshalb die Trentiner über unser Schicksal mitbestimmen sollen. Sie haben ganz und gar kein Recht dazu. Der Titel für ihr Verlangen, darüber gehört zu werden, was mit uns geschehen soll, beruht auf jener Anmaßung» mittels der sie es verstanden haben, die ungeklärten Zustände nach dem Zu- sammenbruch zu unseren Ungunsten für sich auSzunützen. Sie haben nicht einmal den Schein eines Rechtesfür sich. Deshalb ist der Verband auf dem richtigen Wege, wenn er erklärt

so arg in die Glieder gefahren sind, daß sie im Unflatbad« unflimigster Verdächtigungen und Verleumdungen der Südtirol:*. Genesung ihres MachtzrpPerleinS suchen. Sie wollen das ganz« Trentino gegen uns mobilisieren; in der »Liberia" tobt sich ein wahres Protestdclirium aus, die reichsitalienische Presse soll be» arbeitet werden, um die italienischen Staatsmänner ihrer gegebenen Versicherungen untreu zu machen. Gemach, meine Herren! Wir wißen, daß es das magere Parteisüpplein deS langsam verkrachen

19
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1924/10_08_1924/ALABO_1924_08_10_11_object_8266666.png
Page 11 of 14
Date: 10.08.1924
Physical description: 14
doch die Tiroler gern haben, die so schöne Feste feiern." Besonderes Aussehen erregte die Jungnrannschaft des Jugendhortes, gekleidet in Nationaltracht, ganz neu zusammen gestellt für festliche Zwecke. Leider ist der schöne Brauch des Kranztragens der Jungfrauen, dem Zeit geist entsprechend, im steten Abnehmen begriffen. Mäd chen zwischen fünfzehn und fünfundzwanzig Jahren las sen sich ganz leicht, beeinflußt von Freundinnen (Eltern haben weniger Einfluß), abhalten, ihr Kranzl zu tragen. Kein blinder Zufall

Anordnung des Dr. Hubert Kunater in Sillian wurde der Verun glückte am 25. Juli ins städtische Krankenhaus nach Lienz überführt. Rainer soll eine schwere innere Bauchver letzung haben. Abfaltersbach. (40jähr. P riesterjub iläum.) Gelegentlich des auf ganz kurzen Besuch seiner Heimats- gememde hier weilenden hochw. Herrn Andreas Brunner, Pfarrer von Virgen, entfaltete sich am 27. Juli anläßlich seines 40jährigen Priesterjubiläums, ein gänzlich unvor bereitetes Fest, welches, obwohl cs sich größtenteils

. Ohne diese Eigenschaften sind aber auch andere Vereine, die sich katholisch oder christlich nennen, nicht viel wert und nutz. — Letzten Freitag vormittags etwa um All Uhr spielte sich in der oberen Laubengasse in Meran folgender unglaublicher Vorfall ab. Eine Abteilung Militär marschierte von oben herunter, als der Hausmeister des kath. Gesellenvereines, Sebastian Tscholl, mit einem kleinen Handwagen die Lauben hinauffuhr. Um auszuweichen, fuhr Tscholl nach links ganz an den Laubenpfeiler beim Geschäfte Prinoth

20
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/04_07_1921/MEZ_1921_07_04_6_object_627427.png
Page 6 of 8
Date: 04.07.1921
Physical description: 8
darauf im Spitale in Bruneck erlag. Seine Qualen waren in den letzten Stunden gräßliche. — Zum neuen Bürgermeister in Jnnichcn wurde an Stelle des wegen Alters und Kränklichkeit zurückgetrctenen Bürgermeisters Prey Herr Michael Wachtler gewählt. Ter- selüe hat sich um die Gemeinde bereits sehr große Verdienste erworben, ganz besonders beim Wiederaufbau der zerstörten Ortsreile, weshalb man keine bessere Kraft hätte finden können. — In Taisten feierte der Gutsbesitzer Joh. Wickder mit seiner Frau

sich über das Tauferertal ein förmlicher Wolkenbruch, der durch einige Stunden anhielt. Schon heute gewähren die Kornfelder wieder einen erfreulicheren Anblick und ist die Hoffnung auf eine mittlere Kornernte doch noch nicht ganz'geschwuitden. Tic Temperatur ist untertägis wieder ganz bedeutend gestiegen, die Morgen- und Meichstunden sind jedoch noch immer merklich kühl. — Die Frin o oir'be w,e- gung setzt langsam ein und beherbergt unser Tal bereits Sommergäste aus aller Herren Länder, besonders aus Ita lien, Holland

keine Entfaltung des Touristenverkehres möglich ist uni) gerade der Touristenverkehr die Haupteinnahtnsquelle der Puster taler Fremdcnverkehrsinteressenten bildet. Sand in Täufers ist Heuer ganz vornehmlich von Bozner und Mcrancr Som'- tncrgästen gesucht. Mit dem Schloßhotel „Schrottwinkel', das gestern seine Tore öffnete, sind nun alle Hotels, Pen sionen upd Privatwohnungen für die Saison offen..— Mit den Dichpreisen, die fortwährend sinken, beginnen auch die RealöMtenprei'se in unserem Tale ganz merklich

zu g !en. Dieselben hatten im Laufe der letzten zwei Jahre eine :lhafte Höhe erreicht und wird mancher Käufer noch daran ken und leiden müssen, tvcnn er nicht daran ganz zugrunde gehen muß. Wie betont, ist auch in dieser Beziehung ein ganz auffallender Preisrückgang zu bemerken , und sind Liegen schaften, die vor noch kurzer Zeit um 40.000 und 60.000 2. an geboten wurden, heute bereits um zwei Drittel bis zur Hälfte dieses Preises zu haben. — Auch die Pensions preise f!ür Sommergäste, die anfänglich mit 25 L. aufwärts angesetzt

wurden, sind ganz bedeutend zurückge- aangen und kann man heute überall schon Pensionen inj- klusive Zimmer für 18—20 L. haben. Sicherlich wird dieser Preisrückgang unseren Fremdenverkehrsunternehmungen nur von Nutzen sein, der Geivinn aus der Masse muß schließlich doch noch ein ganz zufriedenstellender sein. Alpines. Aus dem Pustertale berichtet man uns: Das Kronvlatzschutzhaus des Alpenverelns Bruneck wird in seinen Wirtschaftsräumen am 29. ds. in Betrieb gesetzt werden. Die übrigen Räumlichkeiten

21