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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 03.12.1943
Physical description: 4
, wenn ein rau her Nord pfeift, wenn das Leben in den Gärten erstorben jst. dann haben wir mit einem Makselns ganz andere Einstellung zu den in Warmhäusern mühsam geheg» - ten Topfpflanzen. Die in den zartesten und tiefsten Tonung«» leuchtenden. Blu- . menauslagen bedeuten ein Fest für unser Auge. Die sorgfältig gewarteten Bluten haben einen Schimmer des Frühlings in den grauen Winter hinübergerettet. Da stehen langstielige, stolze Nelken vom hell sten Rosa bis zum dunkelsten Rot» da grüßt ein Strauß

, dem Sauerkraut in seinem be kannten Metzelsuppenlied ein paar Stro phen zu widmen: - • »Und dann das edle Sauerkraut, - Wir dürfen'» nicht vergessen, Ein Deutscher, hat's zuerst gebaut. Drum ist'» ein deutsches Essen.' Aber damit Noch nicht genüg. Auch der Altmeister deutschen Humors, Wil helm Busch, vergißt das Sauerkraut nicht in seinen lustigen Versen und sagt davon: »Und dann steint mit einem.Teller , Witwe Balte, in den Keller Daß sie von dem Sauerkohl« Eine Portion sich hole .Wofür sie ganz besonders

alle ihre Lieder zu einem klar empfundenen Gefamdtbilde. Ein« technisch vollendete Stimme voll Wohllaut, deren Volumen groß und weit genug ist. den geräumigen Theaiersaal voll und ganz auszusüllen. Von ihren einzelnen Vorträgen seien HtV besonderen heroorgehoben die bezaubernd schönen Lieder von Richard Strauß, da» »Heide röslein' von Schubert, »Das Heimweh' von Hugo Wolf, die Arie der Butterfly von Puceini» die große Arie der Aida von Verdi und das von echtester Wiener Poesie erfüllte »Draußen, in Sievering

Im Bereiche der seinen Saugwurzeln sofort unterge ackert oder — in sandigen Böden — urt- tergopflügt werden kann. In Wiesen nur dann, falls noch genug grünes Gras vor- hcnGen ist. damit es die feinen Mistteil chen genügend bejchatten und vor dem Verdorren schützen kann. Auch soll ein öfterer Regen mit Sicherheit bevorstehen. Ganz bedeutende WirUchastsschäden ent stehen bei der Herbstdüngung dann, wenn der Boden ganz kahl abgeweidet -oder hart gesrüren ist. Eln kommender Rieder schlag

könnte die kostbarsten leichÜSsUch- sten Nährstoffe nicht mehr zu den Pflan zenwurzeln bringen, bis zu ihrem Erwa- j chen würden selbe verloren- sein. In stet len Lagen fließen die aufgelösten Dung ff off« bergab und über die Grenz« des Grundstückes hinaus. Kommt etn ganz trockener Winter, so verdorrt der Dünger zu völliger Streu.» Heute sind keine Ar beitsstunden mehr übrig, daß.man „Streu spazierensühren' kann« im >Herbst hinaus, im Frühjahr herein, ohne jeden Nutzen. Groß -wird jedoch der Mehrertrag

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.08.1861
Physical description: 8
gehört überhaupt der Vorsehung an. deren Entscheidung man nicht beschleunigen kann.' England Lord Herbert, der bisherige Kriegsmin'ster. ist am 2. August auf seinem Familiensitz in Willshire gestorben und allgemein äußert sich der Schmerz um den Verlust dieses allbeliebtcn Mannes in unzweideutiger Weise. Er war im Jahre 13 ll) in Richmoud geboren, ist somit nicht ganz 51 Jahre alt geworden. Sein Bater. der Graf Pembroke. war mit einer Woronzoff vermählt, und der eben Verstor bene

. M. redueirl auf v Reauwur. Thermometeriiaud in Grade» nach Reauiiiur. Zoll Li»i-a Er-» Wm» un» Wetter s. 7 n. Morgens s? 4.7 ^ZV.Z M. heiler. 2 U. Nachmitt. 27 2.0 fS5.Z stitt. heiler. 0 ll. Abends 27 ZF M, fa» heiter. Z. 7 ll Morgens 27 Z.0 » Nt). mäßig, ganz heiter. 2 ll. Nachmitr. 27 l.7 ^2^.4 still, iieuer. S ll. Abendv« 2? li.Z ^lZ.5 O. Smem, Gewitter. 4. 7 ll Morgens 2? S.s f Z.2 NO. mäßig, ganz heiter. 2 ll. Nackwitt. 27 o.I 521.» still, ga, z heiler. » ll. «beuvs 27 4.» tl7.t! still, ganz heiter

. s. 7 n. Morqeiis 27 5L 7>s.s still, ganz heiter. L U. Nachmttl. 27 5.3 f2Z.» SW. schwach, ganz heiter. o u. AveildS 27 4Z still, ganz heiler. 5. 7 U. Morgens 27 4.V ^>8.0 still, ganz heiter. 2 U. N>ichiiilir. 27 Z.S i2S.g stilt. ganz heiler. S ll. «beuvs 27 ZL ^Sl.4i stilt. wolkichl. 7. 7 U. Morgens 27 4,7 slSL SW. mäßig, ganz heiter. 2 U. Nachmitt. 27 2.K ^26.4 SW. beweg», »och heiter. S U. Abend» 27 3.S -fZV.S NW. stnimiich. irübe. S. 7 ll. Morgens 27 Z.S ^17.5 O. stark, ganz Heuer. 2 ll. Nachmitt. 27 2.9

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.08.1861
Physical description: 8
: Zu den mannichfachen. Unternehmungen, welche von Franzosen in hiesiger Gegend projectirt wurdcn. ist eine neue gekommen, der Versuch nämlich. Salz aus Frankreich hierher einzu führen, Bekanntlich hat ganz Bulgarien , Serbien. Bos- uieu und die Herzogowina kein eigenes Salz. sondern es wurdcn diese Gegenden mit walächischem und moldauischem Salze versorgt. Als Pächter der Salzgrubeu in- letztge- nannten Ländern trieb „Major' Mischa Anastasievits seit langen J..MN ein Handelsmonopol mit diesem unentbebr lichen

vom LZ. bi» ZV. August ISItt. Barometerstand im Par. M. ndueirt a»f 0 Reanmur. Thermometeriland in Graden nach Reamnnr. Zoll Linien Ära» Wind UN» Wttter 23. 7 N. MorgmS 27 6.2 514.3 NO. schwach, aan, heiler. S ll. Nachmitt. 27 4.5 524. l SW. schwach, ganj heiler. S N. Abends 2? ZO 5t?.v siill, ganz heiler. 24. 7 N. Moraen» 27 3.S flö.V still, heiler. 2 U. Nachmitt. 27 l.Z 521.0 NW. schwach, trübe. 0 U. Abeiidvs 27 5l4.S NÄ. mäßig, trübe. 23. 7 N. M-rqeiiS 27 1.8 5 >4.2 still, ganz heiler. 2 N. Nachmitt. 27 l.7 523

.l NO. mäßig, heiter, g N. Abends 27 2.0 f>5.4 still, zanz heiler. 25. 7 N. Morgen» 27 4.Z 513.0 NO. mäßig, ganz heiter. 2 U. Nachmitt. 27 4.4 5i7.S SW. staik. b«wil»t. s u. Aveilds 27 Z.S 5 >4.4 vtW. mäßiq, fast heiter. 27. 7 U. Morgens 27 S.0 5>0.0 still, ganz heiter, 2 U. Nachmil«. 27 Z.7 52V.V SO. mäßig, h-iter. S N. Abends 27 3,6 5l?Z still, ganz heiter. 2S. 7 N. Morgens 27 4,l 514,5 O. bewegt, ganz heiter. 2 N. Nachmitt. 27 3ö 521.t still, ganz heiler. 9 ll. Aveilds 27 S.2 still, ganz heiter

. 20. 7 U. M-'genS 27 0.3 5,4^ O. schwach, ganz heiler. 2U. Nachmilt. L7 4.0 52t.» N. mäßig. g'„. heiter. SU. Abends 27 4L fg.» still, ganz hm«. Die Pfarruhr in Bozen geht um s Minuten zn früh.

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.12.1937
Physical description: 8
; wenn jl dann so betrachtend vor ihr stand, kamen ihm Derlei tröstliche Gedanken und er sagte sich im Men vor.- Siehst, Thomas, da sein die Hirten nid sie sein a ganz arme Häuter gewesen. Was Mls a ghabt? A oißl an Kas, a Butterknölleie. bißl Schmalz, vielleicht a Pfeif Tabak, und sunst ir. Von an Postspartassenbüchl Hab i nie öppes hört. Und sein oecht die ersten gwesen, die zum hristkindl grieft worden sein. Nacher werd i woll amal ganz gleim bei der Krippen stehn. Vor fei ler Trine outfte er freilich solche Gedanken

nicht liit werden lassen. Da gabs mitten im Winter l, Donnerwetter, das denen im Sommer um Ms nachstand. Ja, »a, die Trinel Die war ein lenig arg aus auf allerlei Tand: Ein seidenes iiirtuch, ein Paar nodliche Schuh und noch mehr che ganz nette, abzr unerreichbare Dinge schwev- ,1 ihr als Weihnachtsträume vor. Und eben, weil i immer nur davorschwebten und nie greifbar rden, hatte sie einen Grant auf den armen omas, daß es nimmer schön war. Aber einmal im Leben erwischt jeder Mensch in Zipfelchen

einen Heulkrampf, der Thomas die Pantoffel zum Schädel. Nun versuchte er zu be sänftigen: „Schau. Trine, die Hirten, die da an der Krippe stehn, sein a arme Teufel gwesen und stehn dechter ganz gleim derbei. Mir müssen uns halt dràfinden und...' — „Laß mi aus. du Hans- wurft, du damischer', greinte die Trine, „du warst schon dechter ganz nah an die Krippe kemmen, wenn auch a Millionär! warst, du Gimpl, du rot- kopfeter.' „Wie denn nacher sell?' verwunderte sich de? Thomas. „Sell versteh i nöt.' „Du verstehst

und keinesfalls auf ihren Plumpudding verzichten... Medizinmänner als „Weihnachlsengel' in Ecuador Ein uralter Weihnachtsbrauch herrscht im süd- cmerikcmischen Ecuador- Hier machen die „Medi zinmänner' (wahrlich keine „Engel') ihren Weih- nochtspcirademarsch durch die Städte... Die Teil nehmer tragen wilde Tanzmasken und allerlei pompösen stofflichen Zierat, sowie einen merkwür digen Kopsschmuck, der von den wilden heidnischen Vorfahren überliefert ist. Allerdings haben d'e Missionäre nicht ganz umsonst

dazu flämische Weihnachtslieder, darunter auch „Stille Nacht, heilige Nacht'. Der Weih öeclecmunn Eine Weihnachlsgeschichle. Von Lotte Wege. Edda Petersen lag in ihrem Zimmer auf der ouch und träumte. Sie Mir die jüngste, schönste nd begabteste Schauspielerin des Stadttheaters, s war Heiligabend, und sie war ganz allein. Sie Me nicht nach Hause fahren können, man haue e nicht freigelassen. Aber sie war nicht traurig irüber. Sie hatte auch die Einladungen in der >ndt abgelehnt. Denn Edda Petersen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.07.1935
Physical description: 6
. Niemand durfte sie mit dem „Du' anreden, sondern ihnen .mußte die Mehrzahl zugebilligt werden, wie einem Fürsten, der wieder seinerseits ... ^ den Doktor mit: „Mein guter Freund' anzureden ner Getreide eingeführt, davon ^88.'886 zmn Ver hatte. - - brauch und K79.336 zur Aufspeicherung, während Die Ueberlieserung hat sich heute ganz verloren ,m gleichen Monolt des Vorjahres 445.676 Zentner nnd-niemand denkt mehr daran, daß der Doktor- eingeführt wurden (11.256 zum Verbrauch und titel eine wirklicke

verfolgten Ereignisse sich ganz genau so entwickelt haben, wie „im Kino'. Der Film hätte hier das Ziel eines Bildungs- und Erziehungsmittels ersten Ranges erreichen kön nen, wäre er mit Vernunft eingeführt und ver wendet worden. Was aber in den Kinos von Tahiti gezeigt wird, ist, selbstverständlich, elendste amerikanische Produktion: Gangster- und Boot leggerschlachten, Frauenentführung, Kinderraub mit dazugehörender Erpressung, und ähnliche Schönheiten. Die Tahitier sind wirklich das Schul beispiel

eines Menschenschlages, der sich seine Kind lichkeit, seine Ursprünglichkeit, seine Naivität völ- lig unvermindert bewahrt hat. — Die primitivste Erziehungswissenschaft lehrt, daß man Kinder davor bewahren muß, Dinge und Vorgänge zu sehen, die sie nicht nachmachen lollen. R. A. Das größte Aktenstück der Welk Die Akten über die Stcwiski-Affäre sind nun mehr geschlossen und es wird voraussichtlich noch in diesen, Herbst zu den Verhandlungen in dieser ganz Frankreich erschütternden Skandalaffäre kommen. Die Akten

mit 250 Mil- die für 15stündige Arbeitszeit („von Sonne zu lionen Dollar Kapital, die- mit ganz and>er>e>n Din- Sonne', heißt das in der Gegend) drei Peseten g«n hàelt und zu, derein Aktionären n. a. auch pro Tag erhielten, etwa 6 Lire, was selbst für süd- Rockeseiler und Sir Basil Zahaross gehöre», spanische Verhältnisse völlig unzureichend ist. R. O' Doimell stammt aus Texas. Cr sieht Mord aus Mitleid aber viel mehr wie à BrasMcnnr à Argenti- In der Nähe von Preston (England) sind zwei

, die seimrzeit die Konzes sionserwerbungen finanzierten., Die,Leute wissen, daß sie in einem italienischen Abessimen keine Seide mehr spmnen würden, und sie sind darum nicht knauserig. Wenn Abessimen Massen kaust bezahlt Japan die Schecks. Die einfachste, natür lichste Sache von der Welt...' „Lohnt siH das Geschäft?'' ^ „Voll und ganz! Die abessinisck)« Armee um saht mit den heute unter den' Waffen stehenden Reserven rund 300.000 Mann. Noch vor drei Jahren besaß diese Armee lediglich Geìvehre voll kommen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.01.1941
Physical description: 4
in Spanien Madrid, 17. — In ganz Nordspa nien und in einigen Zonen Mittelspa Niens haben neuerliche starke Schnee fälle.eingesetzt. Die Reichsstraße, welche «in Barcellona nach Frankreich führt, ist in der Gemeinde von Santo Adrian durch die Überschwemmung des Flusses Besos unterbrochen. Bei Rivarrà hat ein Bergsturz die Eisenbahnlinie unter brochen. Segovia ist ohne Verbindung mit Madrid, weil der Paß von Guadar- rama, wo der Schnee auf der Straße die Höhe von 1.50 Meter erreicht hat, ge sperrt

das Schloß kamt Anwesen zu Anfang des vorigen Jahrhunderte« in die. Hände eine» Bauern. Im Jahre 1847 kaufte die Schloßruine samt dem Bauhöfe Graf Josef von Trautmanns- dorf und ließ selbe mit großem Aufwand ganz neu aufbauen so daß die altehrwür dige Burg zu einem der schönsten und komfortabelsten Adelsansitze wurde. Nach dem Tods des Grafen Trautmannsdorf 1869 ging das Schloß und die Besitzung auf den Reichsritter Moritz von Leon iiber. Heute ist es Im Besitze der Eom- battentl-Organisation. Der Kurort

Filialen in Mergno Srunico. Bressanone, Vipiteno. Ortllei Silandro Malles. Caldaro. Laives unt Appiano ein,»bringen, wo auch weitere Auskünfte erteilt werden. Es Ä schon ganz dunkel, als sie aus dem Hause treten. Das Herbstlaub, dos noch an den Allecbäumen hängt, sch.m mert fahl im Licht des aussteigenden Mondes. Margarete schiebt ihre Hand unter den Arm des Mannes: „Du warst ehr still heute...so ein wenig müde;, es strengt doch an. die vielen f emden Menschen!' Michael antwortet

sie gesprochen sind. Da sagt Michael ganz un vermittelt: „Morgen werde ich nicht zum Abendessen kommen...' Und gibt keine Erklärung dazu: h, als müsse sie das ohne Frage hinnehmen. Sie fragt auch gar nicht und gesteht sich nicht ein. daß sie Angst hat zu fragen. Ja. sie schweigt jetzt oft, wo sie fragen möchte, weil ir gendwo ein Bedrohliches lauert, dem erst Worte wirklich Leben geben könnten. Sie ist jetzt manchmal auf eine andere Art allein, als sonst, wenn er am Abend seine Freunde in irgendeiner kleinen

. Der Nachmittag des nächsten Tages ist lehr lang. Man hätte zwar allerlei zu tun. aber da ist eine Unruhe... Draußen liegt Sonne auf den Bäumen. Jetzt mit Michael ganz langsam durch die Straßen zu gehen, nichts zu reden, nur zu wissen, daß alles gut ist — schön wäre oasi Aber man kann auch allein gehen. Vielleicht macht das ruhiger: die Sonne, die Bäu me und vielleicht in den Anlagen ein Kind, das einem einen Ball vor die Füße rollen läßt. Man kann denken, wie alles war. als die eigenen Kinder noch im Hause

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 27.03.1901
Physical description: 10
SK.S7 Frau von Redwitz gewirkt! Für die gesungenen Opern arien, speziell für jene aus Mignqn konnten wir uns nicht erwärmen. Aus der Oper gerissen, ohne Orchester begleitung wirken sie immer nur sehr nüchtern. Will man Arien fingen, so sollte man eher solche aus den verschollenen alten italienischen Opern der füheren Jahr hunderte wählen. Die Barbi, die Landi haben damit ihre größten Erfolge gehabt, und würden sich jene breiten getragenen Melodien für die Stimme der Frau v. Redwitz ganz

besonders eignen. Ein im Programm nicht genannter Herr begleitete die Konzertgeberin ganz, vortrefflich. Das war nicht allein Begleiten sondern zu gleich Mitschaffen. Unser wackeres Streichquartett spielte mit schönem und verdientem Erfolge den ersten Satz aus dem 3. Quartett von Beethoven und die Serenade von Haydn, welche sogar wiederholt werden mußte. Die Konzertgeberin wurde äußerst lebhaft applaudiert und mußte sich zu einer Zugabe (Habenera aus Carmen) be quemen. fDa» Komitü des OsterbazarSj

. Bei Pontistura (Turin) iödtete «in« Erdlawin« «in« Frau und dr«i Mädchen. Der Tibir war um 18 Met«r gistiigin. All« ti«f«r- giligiven Still»» Rom» waren übirschwimmt. Bei Zola Predosa (Bologna) jirtrümmert« «in« mächtig» Erdlawin« m«hr«r« HSusir. Ebenso v«rfchüttete b«i Torrebel-Bicenza ein« 2 Kilometer lang« Erdlawin« «in« ganz« »ass« und zerstörte mehrere Häuser. In der Umgebung von Tologna Veneta stehen all» Nachbar- gimeinden unter Wässer. Di« Bewohner der.bedrohten ' Häuser mußten diloglirt

w»rd»n. Unter den Trümmern Wttimex Zeit«»». der «ingiflürzten Häuser wurden vier P«rson«n b« grab«n. Di« S«ni»truppe wußt« «in« Bilick« spr«ng«n^ da d!«s«lbe «wzustü'z«» droht«. D«r G«sammtfcha»«n Wird aus 8V0.00V Ltr« bir«chn«t. sDi« Banki«r» witw «.s Bor dem Schwur Iicicht« in KremS hatte sich di« 3öjährig« BantlerSwi-w« Mathilde Wertheimer w«gen elnir ganz«n R«ih, von B«trug»sakt«n zu v«rantworten. E» würd« th> u. o. auch zur Last g«l«gt, an d«r Gräfin von Loryzy «in«n Betrug v«rübt zu dabin. Dl« Angeklagt

hat aus n«u« hirrliche Slraß«n und L> g« g«hoff>! Wir dü>f«n «Solch« leugnen. M«ra» ist zum Weltlurort geworden, der nach ollen Richtungen verwöhnten Ansprüchen genügt Wie viel« tüchtige Kaufleute haben sich niedergelossin nnd ia den eleganten Etadtthel>'en, an den Prome nade» Warenlager zu halten, we'che mit denen großer Städte wetteifern. Aus dem Grbiet« der M»de wird ganz besonders viel geleistet. Zu alltn Preisen finde» di« Dam«nwelt Neues und Schön«s. Ganz b«sonders überrascht hat uns «in Biick aus di« Toil

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Volksblatt
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Page 2 of 6
Date: 27.08.1884
Physical description: 6
aber er hat für gewöhnlich keinen Appetit und dieser Mangel an Nahrung ruft bei ihm einen großen Schwächezustand hervor. — In Bologna Haben sich laut telegrafischen Nachrichten am 19. d. drei Soldaten, ein Carabiniere, ein Cavalerist und ein Infanterist, gleichzeitig das Leben genommen. Die Selbstmorde in den italienischen Garnisonen sind an der Tagesordnung. So muß es kommen, wenn Religion ganz und gar fehlt. Nicht nur daß jede religiöse Uebung beim ital. Militär abgeschafft wurde

, sind alle Ehrenbezeigungen selbst vor dem höchsten Gute nicht mehr gestattet! Die armen Soldaten fürchten sich einem Gottesdienste beizuwohnen, um nicht ganz in Ungnade beim Vor gesetzten zu fallen! Aus Rom wird unterm 22. d. berichtet über den Stand der Cholera: In Bergamo 18 Erkrankte, 3 Tod- sälle. Campobasso 8 Erkrankte/ 3 Todfälle,'Cosenza 1 Erkrankter, 1 Todfall ; in Cuneo 13 Erkrankte, 10 Todfälle, Genua und. zwar, in Spezia 15 Erkrankte, Massa-Carrara 5 Erkrankte, 4 Todfälle. Neapel und Parma je 1 Erkrankter

gehörig, nieder. Als Ursache des Brandes wird fahrlässiges Einführen noch nicht ganz trockenen Heues bezeichnet. Der Schaden beläust sich auf 8—10.000 fl. Nersichert war der Besitzet nur mit etwa 2000 fl. — Nachmittags spielte die hiesige Stadtkapelle in Franzelin's Adlergarten und brachte' recht hübsche Concertstücke. Das zahlreiche Auditorium, von dem einen großen Theil die Hiesigen Sommer frischler bildeten, zollte den anerkennenswerten Leistungen reichlichenBeifall. — Während man von andern Orten

. In Nr. 63 Ihres geschätzten Blattes erschien eine Kritik über den neuen Hochaltar in Luttach, zu der ich unmöglich schweigen kann, nicht wegen der Angriffe gegen meine Person, sondern wegen des offenkundigen Unrechtes, das dem Zeichner und Er bauer desselben Herrn Josef Barth angethan wird. Be züglich der behaupteten Schwerfälligkeit des Altares muß bemerkt werden, daß derselbe von vorne beschaut ganz und gar nichts schwerfälliges an sich hat; seitwärts im Presbyterium angesehen mag er allerdings etwas schwer fällig

erscheinen, aber gewiß nicht den zehnten Theil der Schwerfälligkeit Haben, welche die Kritik des Artikel- schreibers verunstaltet. Uebrigens kann dieser geringe Defekt ganz leicht und wird auch seiner Zeit gehoben werden; es wäre schon bei der Ausstellung m der Woche vor Pfingsten abgeholfen worden, wenn nicht die Ab haltung des ävstündigen Gebetes es verhindert hätte. Bezüglich der Breite des Altares höre man, was die hiesigen Leute dazu sagen: Der Altar habe keinen Fehler, nur sei der Unterbau

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.11.1935
Physical description: 6
es dem Jungen im letzten Augenblick noch. Zivil kleider zu erhalten. Schon auf dem Weg zur deutschen Grenze konnte er entfliehen und nach mancherlei Anstrengungen und nicht ganz unge fährlichen Begegnungen — wobei ihm jedesmal seine Jugend sehr zustatten kam — über die Schweiz zu seinem Truppenteil zurückkehren. Bald befördert, wurde er in das Heimatheer übernom men. Als Leutnant wurde er im letzten Kriegs- jähr nach Syrien abkommandiert, wo ihm bei einem Kaoallerieangriss eine Kugel eine Schulter

Regenschirm Was der Herzog von Wellington seine« Offizieren erlaubte... Don Hans Bruno tte. Die Gegenwart kennt keine Soldaten, die mit einem Regenschirm ikis Gefecht ziehen. Man sagt sich nicht mit Unrecht» daß die dünne Seide keiner lei Schutz gegen die stählernen Geschosse bieten kann» und man hält ganz abgesehen davon einen Soldaten, der im Krieg oder im Frieden auf sol che Weise sein Haupt zu Ichützen versuchte, für eine völlig unmögliche Figur. Ein Krieger, der sich vor Regentropfen fürchtet

nicht so selten gewesen sein, daß die Offiziere Regenschirme in ihrem Gepäck mit sich führten. Man Hot dies angeblich besonders häufig während des soge nannten Peninsular-Krieges beobachtet, jenes abenteuerreichen Feldzuges, in dessen Verlauf die vereinigten Briten und Hannoveraner den Korsen aus Spanien vertrieben. Und es stehht nun aller dings ganz außer Frage, daß diese Widersacher Bonapartes außerordentlich tapfere Männer wa James-Palast erschienen. Aber er verbot ihnen diesen Brauch für die Dauer

ist. Und auch die Königin Viktoria war nicht ganz unempfindlich gegen solche Mär. In ihrem Te stament hat sie für alle Zeiten den Stein der Ge mahlin des Königs vermacht. In diese Reihe gehört auch der „Hope.' Über roll, wo dieser Diamant durch die Hände von Menschen ging, soll er furchtbares Unheil ange richtet haben. Der Abenteurer, der ihn dem Son nenkönig schenkte, kam um. Maria Antoinette, die sich mit ihm schmückte, endete auf dem Scha fott. Abdul Hamid, in dessen Kronschatz er auf tauchte, verlor seinen Thron

: als 1924 n einem Londoner Theater ein Stück geprobt wurde, in dem die Schwiegermutter Tutanchamons Nefretete, verulkt werden sollte, erkrankten sämt liche Darsteller, und diese Zwischenfälle hörten erst auf, als diese, anstößige Stelle beseitigt wurde. Alle diese Berichte sind natürlich Ammenmärchen: es gibt keinen „Fluch' des Pharao. Die 20 Fälle der Opfer des Tutanchamons haben sich bei nähe rer Untersuchung ganz einwandfrei und stichhaltig aus die natürlichste Weise erklärt. Schon àie alten Griechen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.10.1934
Physical description: 6
, gelben Farbflecken. Als der Wagen in Dienst ge nommen wurde, gab es großes Hallo unter seinen Kameraden: der Wi^en war voll von lustigen Fi guren, Tieren und Karrikaturen. Ein solch un militärisches Verhalten zog ihm eine Rüge zu, aber es erwies sich bald, daß auch noch die Verwun deten zu lächeln begannen, wenn sie in dem sonder baren Wagen abtransportiert wurden. In seinem Beruf Nachhause zurückgekehrt, u-ird Walt Disney für kurze Zeit wieder Briefträger. Aber bald beschließt er, sich ganz

aus dein Filmge lände der Usa eine Großreportage, die über alle Zonen gesandt wurde. Charlie Chaplin Von seinen Botengängen brachte er immer einige Zeitungen mit nachhause und bald wurde er leidenschaftlicher Zeitungsleser. Alles, was mit Theater und Film zu tun hatte, interessierte ihn besonders. Bald kannte er die Namen aller be rühmten Schauspieler. Charlie Chaplin wurde sein Liebling. Er bewunderte' sein Kostüm, sein Spazierstöckchen und die großen Schuhe. Er be wunderte vor allem, ohne sich dessen ganz

Hunderttausend« ganz verschiedene Menschen in einander ganz verschiedene Gegenden der Erde auf ihre Worte lauschen. Sie wiss«n, daß das Mikrophon jeden salschen Ton entlarvt, daß nur das Menschliche Wort Wirkung hait. Und des- häib sin,tz,Mausstichr,M Phon. W,r wollen auf dies« Schüchternheit ein Loblied singen — diese Scheu kommt aus einem tiefen Verant w ort li ch keits ges ü h l. (Schauspieler sind überhaupt viel gewiss«nhaster, als ihr Ruf «s ihnen zugesteht.) Di«Z in Klammern gesagt: Kön nen

Sie sich einen Mimen vorstellen, dor unpünkt lich ist! der dritte Akt könnte nicht zu Ende gehen, wenn auch nur ein ganz kleiner Schauspieler fehlt. Und wie die Schauspieler, d?e großen und die unprominenten, mit jeder newen Rolle ringen, am Ausdruck, an sich selbst arbeiten — schmäht mir den Schauspieler nicht. Vielleicht hat Goethe auch an diesen Künstlerernst gedacht, als er schrieb „Ein Komödiant könnt «inen Pfarrer lehren —' Schließlich harten wir Speelmans, Dorit Krehßlvr und Trude Marlen vor dem Mikrophon

ö4jährige,-Schwiegertochter, die, Witwe siàes im Krieg gefallenen Sohnes, ge heiratet. Das ist wach den Gesetzen der Vereinigten Staaten durchaus möglich. Trotzdem ergeben sich aus dieser Ehe recht merkwürdige Verwandt- schastsbeziehungen. Thomas Strins ist durch dies« Ehe der Schwiegersohn seines eigenen Sohnes, also sein eigener Sohn geworden! Seine Frau wird ihrerselits ihre eig«ne Schwiegertochter. Die Sack)« wird ganz komplizMrt, tvenn das junge Paar Kinder haben sollt«: «in Kind aus dieser Elie

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 13.06.1936
Physical description: 6
beschlossen. Schlaf wandel nicht als mildernde Umstände anzuerken nen. „Fiasko machen'? Im 17. Jahrhundert lebte in Italien ein Komi ker namens Domenico Blancolelli, der wegen sei- ner zündenden Improvisationen in der Rolle des Harlekins in ganz Italien berühmt war. Eines Der Tag der athletischen Patent-Mettbewerbe Brunico, 11. Juni. Ueber Anordnung der Generaldirektion der Opera Nazionale Dopolavoro ist sür den kommenden Sonn tag die Austragung oder Erwerbung der Athleten patente für das Jahr XIV

der Alpin» In der Kaserne Pasubio, die auf das prächtigste ge schmückt war, wurde gestern das Gründungsfest oes Alpini-Regiments, worunter unser Bataillon „Vestane' sich seinerzeit ganz besonders Heldenhast ausgezeichnet hat. Der große Kasernenhof war zu einem wahren Festplatz ausgestattet worden: zahlreiche Trikoloren wehten und Wimpel flatterten. An der Südseite wurde ein Festaltar und eine Ehrentribüne errichtet, an der Nordseite stand der Maibaum, behangen mit lockenden Säcken von Geschenken

hinwies u. der Helden aus dem letzten Kriegsschauplatze ehrend gedachte. Die Rede wurde oft von Begeistcrungsrufen unterbrochen. Er schloß mit dem Gruß an den König ^und Kaiser und an den Duce. Sodann begann der unterhaltende Teil des Festes, der eine» allseits bewunderten Saltomortale brachte, ausgeführt von einer ganz besonders ausgezeichneten Abteilung des Bataillons, weiters ein Sacklausen, das die Lachmuskeln der Zuschauer aus eine sehr harte Probe stellte, Juxlaufen, Juxspringen usw. Schließlich

der Schüler, wie nicht weniger des Porfefforenkollegiums, wodurch iu kultureller u. physischer Hinsicht für die heranwachsende Jugend sehr viel geleistet wurde. Die Erfolge, die sehr schön genannt werden müsse», beweisen am besten, daß unser Gymnasium wirklich ehrlich und redlich ge schaffen hat und auf Erfolge hinweise» kann, die all seits besriedigen müsse». Mit dem Gruß an den Duce schloß der Präses seine Ausführungen. Das kgl. Gymnasium Brunico erfreute sich Heuer einer ganz besonders hohen Anzahl

von Schülern, die alle sehr gute Fortschritte aufwiese». Das Prosessoren- kollegium hat sich »in die Schüler in allen Belangen ungemein bemüht, so daß die Ziele, die man sich steckte/ auch erreicht werden konnten. «La Fiamma' Gestern erschien die letzte Nummer der gymnasialisti- schen Zeitschrift „Fiamma' für das laufende Schul jahr, deren Reichhaltigkeit bei unseren Schülern ganz besonderes Interesse erweckte. Herrliche Artikel zwin ge» die Herze» zu Begeisterung und Vaterlandsliebe. Erwähnt seien

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 06.11.1943
Physical description: 6
unternommen und schilderte in folgender Skizze vom Jahre 1891 seine Begegnung mit dem Steiner-Josele. einem Mit kämpfer des Sandwirtes: Unter dem Namen Steiner-Josele war der kürzlich erst verstorbene älteste Mann im Passeier bekannt. In Wirt lichkeit hieß er Josef Schwarz und ist im Jahre 1792 am 19. März in Wal ten, einem ganz kleinen Ort im Hinter- passeier, geboren. Er war der letzte noch übrige von den wetterfesten Kerlen aus diesem Tale, die an der Seite Hofers mitgefochten. Bor drei Jahren

hatten, besichtigten wir nur bei einem Gläschen Wein und qualmten aus ihren kurzen Pfeifchen. Ein guter Schluck Enzian, der.in dieser Gegend ganz vorzüglich gebrannt wird, und em Stuck geräucherter Speck ließen uns bald dr« Mühseligkeiten des Steigens vergeben. Ich wünschte nun das Jofele zu sehen, um deffentwillen wir ja gekommen wa ten. Der war aber nicht im Wirtshaus. Eine Magd wurde geschickt» ihn von den nächsten Häusern herüberzuholen. Bald kam sie mit der Nachricht zurück, das Jofele werde gleich kommen

, es wäre beim Dreschen im Stadel. Beim Dreschen im Stadel, dachte ich, mit 96 Jahren, was muß das für «ine Natur stink Langsam ging die Tür ans, «ine breit schultrige. etwas gebengte Gestalt trat ein, in Hemdärmeln, einen mächtigen Hut in der Hand. Mitten in der, Stube blieb er stehen, bald erblickte er mich, als den einzig herrisch Gekleideten, und sprach zu mir gewendet: „Was will der Herr von mir?' — Diese Worte in so festem Ton machten mich ganz befangen. Ent schuldigend erwiderte ich., ich wäre

er mitteilsam. Unser Gespräch ging bald zurück in die Zeit von 1809. Lebendig wußte der ganz oberflächlich diese Gegenstände, die'' alte Mann zu erzählen: vbn der Aufre - gung. vom Zusammenhalten im ganzen Tale, dann von den Kämpfen und.dem darauffolgenden Elend. Es war ergrei fend, wenn er mit seiner großen, knöcher- unter einem Glaskasten verwahrt wer den, und wunderten eine halbe Stunde weiter nach dem größeren Dorfe St. Leonhard, wo wir im Gasthause Osts Fulierhaits Brett durch die Lucken fällt

; „was willst du dem Kinde zu essen geben, Pech oder Spähne?' „Wir haben immer gelebt', versetzte die Frau» „und so könnt« das Kind wohl auch noch mitloben.' , Solche Gespräche gab es oft zwischen ihnen. Sie endigen immer damit, daß der Mann murrte uttd sich in den Wald begab. Einmal ging die Frau nach Fass« hin über und als der Tag am Erlöschen war, kehrte sie über den Karer Paß zurück. Der Nigerwald sah schon ganz schwarz aus, aber auf den hohen Felsen des Ro sengartens lag noch ein Widerschein

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Dolomiten Landausgabe
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Page 2 of 6
Date: 03.09.1942
Physical description: 6
. Lu Hanfe fall der Namenstag cm kleines Familienfest sein! — Guido der bl. Mesner in Belgien, gest. 1012. Patron der Mesner ein Ministranten. — Messe: Mariä Namen. Gl. Kr. lBe D-: 2. Geb. v. d K'irkbweibc) • • - Weist „Weh dem. der allein steht!' Wir haben Mitleid mit einem Waisenkind, das keinen Vater und keine Mutier kennt, das niemand auf Erden hat. dem es ganz gehört und bei dem es stch naturhafi geborgen fühlt. Heber jeden Menschen kommen Stunden der Vereinsamung, wo er sich iiiemond Mitteilen

kann und das Schwerste mit sich ganz allein abmachen must. Solche Stunden find sehr schwer zu ertragen. Und dauernde Vereinsamung hält kein Mensch aus, da ist keiner stark genug dazu. Selbst ein Nietzsche klagt bewegt: „Weh dem, der keine Heimat hat! Nun stehst du bleich, zur Winter- roanderschaft verflucht: dem Rauche gleich, der stets nach kältcrn Himmeln sucht.' Wir sind eben unserer ganzen Veranlagung nach Gemein schaftswesen, bestiiNint und geschaffen für die Gemeinschaft. Nie ganz allein. Der gläubige Christ

, der im Ueberuatürlichen steht, ist nie ganz allein,' er kann sich das Wort seines Herrn zu eigen machen: „Es kommt die Stunde, wo ihr euch zerstreut, ein jeder an seinen Ort und mich allein kastt. Aber Ich bin nicht allein: denn der Vater ist bei mir' fJoh. 16, 32). Wir Christen, die mir Gottcskinder sind, wir erleben Heimat und seelische Gebor genheit in Gott, unserm lieben Vater. Einzig Kind — ein armes Kind!' Zwar gibt es auf Erden keine grössere, keine selbstlosere Liebe als die von Vater und Mut ter

; in sie ist das Kind ganz eingebettet. Aber cs fehlt dem Kinde doch etwas Wesentliches zum ganzen Glück, zuin ganzen Reichtum w o Geschwister fehlen. Erst wo s i e sind, ist ein erfülltes Familienleben, ein stetes frohes Wechselspiel von Geben und Empfangen, von Helfen und Helfenlassen. Die Grösseren^ Ee- reiftcren. selbst noch unter elterlicher Erziehung, geben das von Vater und Mutter Empfangene an die Jüngeren weiter und ziehen diese zu sich empor; alle aber, groß und klein, werden von den Eltern emporgezogen

, einmal etwas ganz Wunderschönes zu schreiben, so wird jetzt der so. stille und demütige Mann nicht umhin können einziigestehen. wiesehr er nun in vor gerückten Jahren die kühnsten Wünsche erreicht, ja übertroffen hat. Für diesen Festtag einen neuen goldenen Ornat zu stiften, wäre leichj gewesen, dazu hätte es nur einen genügenden Haufen Geld gebraucht. Dem Liebfrauenmünster von Novacella aber ein solches Angebinde zu widmen, dazu war der innerliche Reichtum einer tief meditierenden christlichen Seele von nöten

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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 14.01.1886
Physical description: 12
Aweite Beilage z«m Tiroler Bolksblatt Nr. 4. Römische Briefe. Rom, 31. Dezember. Den telegraphischen Nachrichten zufolge, und viel leicht auch aus den italienischen Blättern, dürfte ein guter Theil ihrer geehrten Leser bereits von dem Er eignisse in Kenntniß sein, welches ganz Rom, ja ganz Italien in Aufregung erhält. Ich meine die Wahl des Professors Sbarbaro zum Deputirten von Pavia. Die freundlichen Leser des „Tiroler Volksblatt' erinnern sich gewiß noch, daß Professor Sbarbaro

würde. Es handelte sich um Privatbriefe, doch da man den unbequemen scharfen Gegner um jeden Preis un schädlich machen wollte, so wurden selbe hervorgeholt und darauf die Anklage gegründet. Professor Sbarbaro wurde vom 7nhkms!e corresiollnle zu 2'/, Jahren Kerker verurtheilt, doch lä Orte <i' äppsllo, an die er appellirte verwarf das erstrichterliche Urtheil und er höhte die Strafe auf 7 sage sieben Jahre!!! Ein Schrei der Entrüstung ging durch ganz Italien, und selbst die amerikanische Presse beschäftigte

machen und wollte gleichzeitig feierlichst Protest einlegen gegen ein Regierungssystem, welches die Augen weit zu öffnen oder ganz zuzudrücken weiß, je nachdem es dem Par theiinteresse paßt. „l-alegge e uyuale pertutti' steht in jedem Gerichtslokale angeschlagen, doch in dem Falle des Professors Sbarbaro scheint man diese wunder schöne Formel nicht ganz beherzigt zu haben. So wenigstens faßten es die Wähler von Pavia auf und erwählten den Professor Sbarbaro mit niedergeschlagender Stimmenmehrheit

, indem der Regierungskandidat, eine übrigens ehrenwerthe Persönlichkeit, kaum ein Drittel der dem Professor Sbarbaro gegebenen Stimmenzahl erhielt, zu ihrem Deputirten. . Die Wahl des Professors Sbarbaro erhält durch mancherlei Umständen noch eine ganz besondere Be deutung. Da Pavia zu dem intelligentesten Wahlbezirke Italiens gehört, so ist die von den offiziösen Blätter insinuirte Ansicht, daß es sich um einen Fall Wähler wahnsinns handelt (lm easo äi passia ell'twrale) nicht nur ganz ausgeschlossen, sondern es erhellt

man sich besorgt, wird diese Waffenruhe auch zu einem de finitiven Frieden führen? Zwar gibt es auch in den bestinformirten diplomatischen Kreisen, und dieß ganz besonders hier in Ro m, hartgesottene Pessimisten, welche die friedliche Beilegung des serbisch-bulgarischen Conflikts als eine ganz provisorische betrachten und der Meinung sind, daß das gedemüthlgte Serbien in steter Auf regung sein wird, bis es nicht an Bulgarien Re vanche genommen, während Griechenland, um sich von der sie erdrückenden Militärlast

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 20.10.1893
Physical description: 10
tvordeu» wobei er-die frühere Gunst des Hofes .sich ganz verscherzte.' (Geschichte Tiröls II, 146), indem er darüber, '»vie folgt, berichtet: „Achülich verhält es sich mit der Nachricht Eggers, Senn habe bei seiner zweiten Sendung gegen Ende dieses offenen Landtages, der am 11- Sept. geschlossen wurde, Äe frühere Gunst des Hofes sich ganz verscherzt.' Di pauli meldet (HI. Bd. Nr. 1241. .^Welch irreleitendes Citats): ^aüer habe sich mit seiuem Sekretär'Epp- stein, mit Aschauer, mit'Graf

, so musste dieser „zurückbleiben.' Egger hat wieder die Geschichte gefälscht. — Nicht Senn hat „die Guuft des Hofes ganz verscherzt', fondern seine ihm feindlich gesinnte Partei ließ ihn einfach nicht nach Wien, damit er ihre Gnnft daselbst etwa nicht schmälere, und er selbst uicht noch hoher in derselben am Hofe steige, als er schon stand.' Da bleibt mir. um die ganze Sachlage klar zu machen und den Leser selbst ur theilen zu lassen, nichts übrig, als die ganze Stelle, auf der K. M.s Bericht und meine Worte zunächst beruhen

seinen Endzweck, Landeshauptmann zu werden, vereitelt und ward von dort an der thätigste Gegner des Hoskommissärs. Das uemliche gilt von dem Herrn Franz v. Gnmer, der vermuthlich uuter der Landeshanptmanuschaft des Grafen v. Wollen stem einen Theil jenes Einflusses, welchen er ehe mals unter dem Gouverneur und Landeshauptmann Herrn Joh. Gottfried Grafen v. Heister im Lande ge habt hatte, wieder zu erlangen hoffte, besonders da der Graf v. Wolkenstein ganz von feiuer Leitung sichtbar abhieng. Dagegen schloß

soll, wo ist sie zu suchen, ÄNf meiner öder meines Gegners Seite? Von den beide» Fälschungen, die mir K. M. vor werfen zu dürfen glaubt, entfällt also die zweite ganz uud gar, Nud die erste reduciert sich in dein für mich schlimmsten Falle aus zwei den Sinn Nicht wesentlich ändernde UNgeuaNigkeiten, von denen keine ganz sicher, die eine sogar Unwahrscheinlich ist. Dagegen habe ich außer ein paar kleineren Irr thümern zwei jedenfalls weit bedeutendere K. M. nachgewiesen; ja, der eine ist gewiss so stark, dass

, die ich ihm nachgewiesen, noch behaupte» können, er habe es an der pflichtmäßigen Sorgfalt nicht fehlen lassen, oder wird er dies noch thun können, wenn er auch uoch das Folgende ge lesen hat? Wie K. M. geneigt ist, nicht allein mir ins Zeug zu flickell, fouderu . auch, mir um jede« Preis schlimme Absichten vorzuwerfen, das zeigt schlagend der Tadel, den er gegen die Art meiner Quellen angaben ansspricht. Er schreibt hierüber: „Die Quellen gibt er ganz uulvisseuschasilich so au, daß er sie häufig erst zu einer Reihe

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.10.1861
Physical description: 8
. III. 3 Gesänge gemischten Inhaltes für 2 Man« ner- oder Frauen-Stimmen. Bei Auswahl der Texte wurde mit besonderer Sorgfalt vorgegangen. Sämmtlichen Nummern ist auch eine beliebige weitere Begleitung beigegeben von 2 Wolinen und Violon obligat. (2 Klarinetten, 1 Flöte und 2 Horn nicht obl) k Die Orgelstimme enthält in einer separaten Zeile anch die Si'iigstlmme sammt,allen Texten- Druck und. Ausstat tung sind ganz befriedigend. Ihrer Bestimmung für Landmnfikchöre entsprechend be wegen

-^aveisuiissl» 2.07'/,. Meteorologische Beobachtungen zu Bozen Baroniklerstand im Par. M. ndncirt auf 0 Reaumur. v»m 4. bj» lv. Oktober >3Sl. Thtrmom-terskilv i» Graden nach Reaumur. Zoll Siniei, Srad Wind un» W«U,r 4. 7 N. Morgens 27. 4.1 tN.« SO. mäßig. ganK heiter. 2 U. Nachmiit. 27 Z.Z NM, ganz 9 N. Abends 27 l.t 5l4.Z MI, ganz heiter. 5. 7 N. Moraens 27 4.9 5i2.ii O. schwach, ha b heiter. 2 n. Nachmiit. 27 4.9 5I7.S still, ganz heiler. S N. Aboidbz 2? 5.2 slZ.S still, ganz» heiter, o. 7 n Morgens

27 5.9 sIZ.o still, wolslcht. 2 U. Nacbniitt. S7 5.9 f!7.0 still, ganz heiter, g U. Abenvs 27 Z.S tlZ.4 still, ganz heiter. 7. 7 N. Morgens 27 5.S 512.8 O. mäßig, wolklcht. 2 N. Nachmiit. 27 4.4 ^17,2 NW. schwach, ganz heiter. 9 U. Abends 27 5.0 still, ganz heiter, g. 7 ll. Morgens 27 5.2 512.7 SO. mäßig, wollicht. 2 U. Nachmitt. 27 3.» 517.1 NW. schwach. gai>t h'>'. S N. Abends 27 4L 513.4 NO. mäßig, gan» heiter. 9. 7 N. Morgen« 27 5.S 511.0 O. mäßig, wolklcht. S ll. Nachmitt. 27 5.2 5I5.Z Kitt

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 08.04.1944
Physical description: 6
. daß wir vielleicht kommen würden.' wenn es möglich wäre.- Im .Augenblick wollte ich es auch tun, aber dünn fand ich nicht die Zeit dazu. Cs war inzwischen Nacht geworden. In der-Schule lag Stroh für uns bereit. Aber wir. verließen unsere Posten nicht. Die Serben, drüben lärmten immer lau ter, sie mußten ganz vortreffliche Nach richten erhalten haben. Erst später stellte sich heraus, daß man ihnen gefälschte Zahlen'gesandt hatte. uin ihre Stimmung anzufeuern. Aus unserer Seite aber wuchs nach stundenlanger

zusammen. Wer gab weil der Baron seine lieben Söhne her» ihm daF.Recht zu seinem Hochmut? Wel- geben Müsse, nicht .einen, sondern gleich che Macht stästd hinter ihm. haß er. mit eine gan^e. Menge, und darum sei dies einer Reitgerte, in der Hand Und die Zi- nicht ein Freuden-, sondern ein Trauer- garette im Mund, zwei wutschäumende kalb. Die Rede war scherzhaft angelegt Knäuel von Menschenleibern derhalten konnte? auseinan- gewesen, aber es zuckte dabei ganz ver dächtig tust die Mundwinkel des Spre

. Redensarten Munde. , . sollten es nicht sein, und die Gefühle Am nächsten Morgen aber jubelten traten einander die Fersen ab.' wie bei die Fahnen über Kärnten. einer stark-besuchten Volksversammlung,' Viele Fahnen In Schwcirz-Rot-Gelb. also daß keines richtig zu Wort kam. Noch mehr in Schwar.z-Weiß»Roi, Und Ich hätte einen 'Patakva.tfch, geredet, ganz schüchterst, und mtr We' r ttn& da. sagte de? Rußkäfer',nachher, ' und das' auch solche, in Bot und Weiß. ' nn/ßt« so waS Oestekrelchisches, für.Kud

- den hat: einen Apfelstrudel. ' - korb ganz verlegen'da und wußte nicht. wie es dem Augenblick gerecht werden sollte. Und auch wir waren verlegen, -weil wir uns der besonderen Zartheit dieses Abschieds ganz und gar unwürdig fühlten. „Run. Elfi!' ermunterte der Baron. Da kam dem kleinen Frauenzimmer der Mut zurück, es lief auf mich zu und steckte mir. indem ich mich zu ihm hin abbeugte» als erstem das Asternbüfchel an die Brust. Dann bekam auch jeder der anderen sein Sträußchen, wir tranken die Sekigläfer

mich' nach Westen der Heimat zu. Aber vorher setz ten wir Unserem gemeinsamen Erleben noch einen mächtigen Schlußstein. Es dauerte einen ganzen Tag und eine Nacht bis in die Morgenstunden, ehe er fertig war. 'Aus einem leichten Nebel winkten mir zwei Taschentücher nach, als mein Zug anfuhr. ^Hooh — ruck. Schwabai' brüllte der Zlrhaz, und das war das lejzte, was ich von ihm hörte. Der Leiter unserer Anstalt tat. da ich mich meldete, ganz so. als wäre er mach- tig verwundert, mich wleder.zusehen, ja als könne

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.06.1861
Physical description: 4
5>c B ozner Z eltnng erscheint jeden DienZtaq, Donners tag und SsmStag früh. Pränumeration für halbj. Z ft. IZ kr , — gen;!- '! ?. W ir. —Franc» Per P°st halbj. 4 st. — ganzführig itli— Preiö der Samstags-ölummer allein: halij. l sl- 22 kr. - ganz«. 2 fl. SU ir. - Sranw per P-st halbj. I fl. 25 kr. — gai>zl- Z fi- w kr. Oest. Währ. .M 73. osner Dienstag, 18. Juni. Zns-rati»n»g-b»hr für den Raum einer »rilstzaUlgen Pktitjeile »der deren Raum bei einmaliger Einrückn»? > Neukr. > bet jweimallgcr

Katholiken ohne Unterschied gespendete Bei stand aller Orten iu lebhafter Erinnerung steht, — da- her außerhalb unserer Berge auch ganz fromme und eifrige Katholiken sich nicht genug wundern können, wie denn die biedern und werkthätigen Tiroler dazn kom men. über das allseitig so gut aufgenommene Patent vom 8 April d. Z. einen Lärm anzuschlagen, als ob damit das Reich der Hölle seinen Anfang nähme und man. wie jener Depntirte in Innsbruck sagte, lieber ohne Hut und Schnh zum Lande hinauslaufe» möchte

und Pflichten, und dies gibt trotz aller historischen Individualität, ein von einer geschlossenen, selbständigen Feste ganz verschiedenes Bild. Der Besitzer in einem entlegenen Urwald kann allerdings thu» was er will, zäunt sich ein, sperrt sich ab nach Be lieben, ist recht eigentlich Herr im Hanse , allein wenn er einmal mit Nachkam in Verbindung getreten, so mag ihm dies in vieler Hinsicht Vortheil bringen, aber das unbe dingte Schalten und Walten hat ein Ende. er wird diese Nachbarn dulden

auf katholischen Unterricht für sich und ihre Kinder, auf priesterlichen Beistand und Uebung ihrer Religion entsagen müßten, — ganz so, wie eS bei uns mit ven Protestanten gehalten werden solt. Die Folge deö beiversettigen Glau- bcnseiferS ist also, daß, wie die Protestanten in Tirol, so anch die Katholiken in Mecklenburg, sich selbst überlassen, religiös und sittlich verkümmern müssen, d. h. jede solche Beschränkung oder Ausnahme führt direkt oder indirekt zu einer doppelten Unbill, erstlich

unterworfen bleiben.- Wenn man nun sagt, daß diese Aufrechthaltung der Grundrechte bczügUch der anerkannten Kirchen ans da» Land Tirol, obwohl dasselbe im Eingang deS Patentes ausdrücklich genannt ist, keine Anwendung finde, weil in Tirol weder eine akatholische Kirche, noch eine solche Re- ltgtonggeselischaft besteht, also auch keine solche Anstalten erhalten und geschützt werden konnten. — so mag dies ein ganz nettes Wortipiel sein, allein daraus die juri dische Folge dednziren

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.03.1861
Physical description: 6
, tZ. Mr». KspolvoasiVor kl. N.8V, Lozliscw- Soveroiza» l4.«S, Leoueser —.—, Luvstvn. S.W Meteorologische Beobachtungen zu Bvjen vom 8. bis ll>. März lvSl. Barometerstand im Par. M. reducirt auf 0 Reaumur. Thermometerftauv in Graden nach Reaumur. s Zoll Linien Ära» Win» un» Wett» S. 7 ll. Morgen» S7 4.6 f 3L O. mäßig, ganz heiler. 2 N. Nachmitt. 2? 3^ N. mäßig, trübe. S N. Abendds 27 4,t f 7.0 St. mäßi>,, heiter. S. 7 N. Morgen» 27 3.4 s 2.S O. mäßig, heiter. 2 lt. Nalbmill. S? 2.0 flZ.V N. stark, yeiter. 9 N. Abend

« 27 Z.g 1° 7,2 . NO. stürmisch, ganz heiter, lv. 7 U. Morgen» 27 S.S s SL OSO. bewegt, ganz «eiter. 2 N. Nachmitt. 27 2.Z ^12.8 O. mäßig, ganz Heuer. S N. Avend» 27 1.6 s 9,4 O. bewegt, ganz heiter, lt. 7 N. Morgens 2S tt.S ^ 5.S W. mäßig, heiter. 2 U. Ncklbmitt. 26 7F stZ.O SO. mäßig, ganz heiter. g N. Abend» 2S SL ftl.v ZO. mäßig, faii heiter. >2. 7 N. Morgen» 2S 7.Z f 4Z SO. mäßig, trübe. 2 N. Nachmitt. 20 7.S ^ SW. mäßig, irübe. g N. Adends Sll S.l ^ 5.8 SS. schwach, fast heiter. tZ. 7 U. Moraen

» 26 3.3 5 2L SO. mäßig, noch heiter. 2 N. Nachmitt. 2ö S.S 5 6.3 SW. mäßig, trüblich. S N. Abends 2U W.4 f 4.2 St. beweg», halb heiter, t-t. ? N. Morgen» 27 2.t 1? Z.0 SO. mäßig, heiler. 2 N. Nachmitt. 2? ^ NO. beweg«, heiter. S N. Abend» 27 ZL 1- Z.t NO. bewegt, ganz heiter. Meteorologische Ueberficht VeS MonatS Februar. Mittlere Temperatur 5 3.S. Höchste Temperatur den 23. Nach» miltag» 5 lv.2. tiefste den l. Abend» - 2.0. Höchste mittlere Tage»- temperatur den 23. mit H ÄS. tiesste

den l. mit ^ V.3. Höchster Barometerstand am 1. mit 2? Zoll 7.4Üimeli, tiefster am tl. Abend» mit 2<i Zoll ti.g Liuien. Ganz trübe Tage dea 7.. S.. It.. !2., l3. und 24. mit einem Regen-Niederschlag von ZV.Sl Linien auf den Pariser Quadratsnß. Wolkenloser Tag der erste. Herrsch«»»» Wind SW. und W. wechselnd mir NW. und SO. Leyte» schwache» Schneegestöber am t2. Vormittags. AI» meteorologisch merkwürdig ist> da» Gewitter de» »erstoffenen Montag den ll. d. aiijUlehen. Bon 27 Zoll S.U Linien de« vorigen Taue« fiel

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.08.1861
Physical description: 8
bis auf weiteres in Corfu. Berlilk/ 9. August. Der Reise des Königs von Schwe den nach Paris und London schenkt man hier ein ganz be sonderes Interesse. MaN will hier wissen, daß diese Reise unter anderm auch dem Zweck einer Vermittlung .zur fried lichen Beilegung der dentsch-vänischen Streitfrage nicht fern stehen dürste. — Das Ein'uhrungsgesetz zum allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuch hat unter dem 24. Juni die allerhöchste Sanction erhalten, und wird im „Staats-An- zeiger' veröffentlicht. — Die Eröffnung

. Thermomeieestaud in Graden nack Reaumur. Zoll Lmim Ära» Win» un» Wetter S. 7 N. Morgens 27 SI 5t».4 SO schwalb. h't»r. 2 N. Nachmitt. 27 l.4 5Z7.S SÄ», schwach, fa» ganj heiter. 0 U. Abend» 27 2.2 5SZ.I NO. schwach. ga»t h'ner. lv. 7 ll. Morgen« S7 ».5 5IS.8 NO. mäßig, guiiz heiter. S ll. Nachimtt. 27 l.T 5?7.l> still, sa» gan» heiler. 9 U. Adendd» S7 S.S 523.4 NO. schwach, ganz heiler, ll. 7 N Morgen» 27 Z.S s g.ll NO. s-bwach. ganze heiter. 2 ll. Nachiuill. 27 2.4 jSS.0 üill. ganz heiter. 0 ll. Abeud« 27 Z.Z

523.0 üill. g->.» heiler. >, »2. 7 N. Morgen» 27 4.ä 5>8.7 N0. mäßig, gsnj heiter. S ll. Nachmitl. 27 3,l 52«,0 S S. mäßig, ganz heiter. !) ll. Abends ^7 Z.S 5A.V still, ganz h«ter. 'lZ. 7 lt. Morgens 27 4.5 5A1 .Z NO. mäßig, ganz heiter. 2 N. Nachmitt. 27 S.7 727.0 SW. mäßig, fast heiter. S U. Abends 27 4.V 5?k.v NO. Sturm. Gewitterwolken. 14. 7 U. Morgens 27 4.4 5 >».5 SO. sehe bewegt, ganz heiter. S ll. Nachmitt. 2? S.0 52Ü.» NO» schwach, heiter. 9 ll. Abends 27' Z.S 523.6 still, ganz heiter

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