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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.08.1861
Physical description: 8
gehört überhaupt der Vorsehung an. deren Entscheidung man nicht beschleunigen kann.' England Lord Herbert, der bisherige Kriegsmin'ster. ist am 2. August auf seinem Familiensitz in Willshire gestorben und allgemein äußert sich der Schmerz um den Verlust dieses allbeliebtcn Mannes in unzweideutiger Weise. Er war im Jahre 13 ll) in Richmoud geboren, ist somit nicht ganz 51 Jahre alt geworden. Sein Bater. der Graf Pembroke. war mit einer Woronzoff vermählt, und der eben Verstor bene

. M. redueirl auf v Reauwur. Thermometeriiaud in Grade» nach Reauiiiur. Zoll Li»i-a Er-» Wm» un» Wetter s. 7 n. Morgens s? 4.7 ^ZV.Z M. heiler. 2 U. Nachmitt. 27 2.0 fS5.Z stitt. heiler. 0 ll. Abends 27 ZF M, fa» heiter. Z. 7 ll Morgens 27 Z.0 » Nt). mäßig, ganz heiter. 2 ll. Nachmitr. 27 l.7 ^2^.4 still, iieuer. S ll. Abendv« 2? li.Z ^lZ.5 O. Smem, Gewitter. 4. 7 ll Morgens 2? S.s f Z.2 NO. mäßig, ganz heiter. 2 ll. Nackwitt. 27 o.I 521.» still, ga, z heiler. » ll. «beuvs 27 4.» tl7.t! still, ganz heiter

. s. 7 n. Morqeiis 27 5L 7>s.s still, ganz heiter. L U. Nachmttl. 27 5.3 f2Z.» SW. schwach, ganz heiter. o u. AveildS 27 4Z still, ganz heiler. 5. 7 U. Morgens 27 4.V ^>8.0 still, ganz heiter. 2 U. N>ichiiilir. 27 Z.S i2S.g stilt. ganz heiler. S ll. «beuvs 27 ZL ^Sl.4i stilt. wolkichl. 7. 7 U. Morgens 27 4,7 slSL SW. mäßig, ganz heiter. 2 U. Nachmitt. 27 2.K ^26.4 SW. beweg», »och heiter. S U. Abend» 27 3.S -fZV.S NW. stnimiich. irübe. S. 7 ll. Morgens 27 Z.S ^17.5 O. stark, ganz Heuer. 2 ll. Nachmitt. 27 2.9

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.08.1861
Physical description: 8
: Zu den mannichfachen. Unternehmungen, welche von Franzosen in hiesiger Gegend projectirt wurdcn. ist eine neue gekommen, der Versuch nämlich. Salz aus Frankreich hierher einzu führen, Bekanntlich hat ganz Bulgarien , Serbien. Bos- uieu und die Herzogowina kein eigenes Salz. sondern es wurdcn diese Gegenden mit walächischem und moldauischem Salze versorgt. Als Pächter der Salzgrubeu in- letztge- nannten Ländern trieb „Major' Mischa Anastasievits seit langen J..MN ein Handelsmonopol mit diesem unentbebr lichen

vom LZ. bi» ZV. August ISItt. Barometerstand im Par. M. ndueirt a»f 0 Reanmur. Thermometeriland in Graden nach Reamnnr. Zoll Linien Ära» Wind UN» Wttter 23. 7 N. MorgmS 27 6.2 514.3 NO. schwach, aan, heiler. S ll. Nachmitt. 27 4.5 524. l SW. schwach, ganj heiler. S N. Abends 2? ZO 5t?.v siill, ganz heiler. 24. 7 N. Moraen» 27 3.S flö.V still, heiler. 2 U. Nachmitt. 27 l.Z 521.0 NW. schwach, trübe. 0 U. Abeiidvs 27 5l4.S NÄ. mäßig, trübe. 23. 7 N. M-rqeiiS 27 1.8 5 >4.2 still, ganz heiler. 2 N. Nachmitt. 27 l.7 523

.l NO. mäßig, heiter, g N. Abends 27 2.0 f>5.4 still, zanz heiler. 25. 7 N. Morgen» 27 4.Z 513.0 NO. mäßig, ganz heiter. 2 U. Nachmitt. 27 4.4 5i7.S SW. staik. b«wil»t. s u. Aveilds 27 Z.S 5 >4.4 vtW. mäßiq, fast heiter. 27. 7 U. Morgens 27 S.0 5>0.0 still, ganz heiter, 2 U. Nachmil«. 27 Z.7 52V.V SO. mäßig, h-iter. S N. Abends 27 3,6 5l?Z still, ganz heiter. 2S. 7 N. Morgens 27 4,l 514,5 O. bewegt, ganz heiter. 2 N. Nachmitt. 27 3ö 521.t still, ganz heiler. 9 ll. Aveilds 27 S.2 still, ganz heiter

. 20. 7 U. M-'genS 27 0.3 5,4^ O. schwach, ganz heiler. 2U. Nachmilt. L7 4.0 52t.» N. mäßig. g'„. heiter. SU. Abends 27 4L fg.» still, ganz hm«. Die Pfarruhr in Bozen geht um s Minuten zn früh.

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 27.03.1901
Physical description: 10
SK.S7 Frau von Redwitz gewirkt! Für die gesungenen Opern arien, speziell für jene aus Mignqn konnten wir uns nicht erwärmen. Aus der Oper gerissen, ohne Orchester begleitung wirken sie immer nur sehr nüchtern. Will man Arien fingen, so sollte man eher solche aus den verschollenen alten italienischen Opern der füheren Jahr hunderte wählen. Die Barbi, die Landi haben damit ihre größten Erfolge gehabt, und würden sich jene breiten getragenen Melodien für die Stimme der Frau v. Redwitz ganz

besonders eignen. Ein im Programm nicht genannter Herr begleitete die Konzertgeberin ganz, vortrefflich. Das war nicht allein Begleiten sondern zu gleich Mitschaffen. Unser wackeres Streichquartett spielte mit schönem und verdientem Erfolge den ersten Satz aus dem 3. Quartett von Beethoven und die Serenade von Haydn, welche sogar wiederholt werden mußte. Die Konzertgeberin wurde äußerst lebhaft applaudiert und mußte sich zu einer Zugabe (Habenera aus Carmen) be quemen. fDa» Komitü des OsterbazarSj

. Bei Pontistura (Turin) iödtete «in« Erdlawin« «in« Frau und dr«i Mädchen. Der Tibir war um 18 Met«r gistiigin. All« ti«f«r- giligiven Still»» Rom» waren übirschwimmt. Bei Zola Predosa (Bologna) jirtrümmert« «in« mächtig» Erdlawin« m«hr«r« HSusir. Ebenso v«rfchüttete b«i Torrebel-Bicenza ein« 2 Kilometer lang« Erdlawin« «in« ganz« »ass« und zerstörte mehrere Häuser. In der Umgebung von Tologna Veneta stehen all» Nachbar- gimeinden unter Wässer. Di« Bewohner der.bedrohten ' Häuser mußten diloglirt

w»rd»n. Unter den Trümmern Wttimex Zeit«»». der «ingiflürzten Häuser wurden vier P«rson«n b« grab«n. Di« S«ni»truppe wußt« «in« Bilick« spr«ng«n^ da d!«s«lbe «wzustü'z«» droht«. D«r G«sammtfcha»«n Wird aus 8V0.00V Ltr« bir«chn«t. sDi« Banki«r» witw «.s Bor dem Schwur Iicicht« in KremS hatte sich di« 3öjährig« BantlerSwi-w« Mathilde Wertheimer w«gen elnir ganz«n R«ih, von B«trug»sakt«n zu v«rantworten. E» würd« th> u. o. auch zur Last g«l«gt, an d«r Gräfin von Loryzy «in«n Betrug v«rübt zu dabin. Dl« Angeklagt

hat aus n«u« hirrliche Slraß«n und L> g« g«hoff>! Wir dü>f«n «Solch« leugnen. M«ra» ist zum Weltlurort geworden, der nach ollen Richtungen verwöhnten Ansprüchen genügt Wie viel« tüchtige Kaufleute haben sich niedergelossin nnd ia den eleganten Etadtthel>'en, an den Prome nade» Warenlager zu halten, we'che mit denen großer Städte wetteifern. Aus dem Grbiet« der M»de wird ganz besonders viel geleistet. Zu alltn Preisen finde» di« Dam«nwelt Neues und Schön«s. Ganz b«sonders überrascht hat uns «in Biick aus di« Toil

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Volksblatt
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Page 2 of 6
Date: 27.08.1884
Physical description: 6
aber er hat für gewöhnlich keinen Appetit und dieser Mangel an Nahrung ruft bei ihm einen großen Schwächezustand hervor. — In Bologna Haben sich laut telegrafischen Nachrichten am 19. d. drei Soldaten, ein Carabiniere, ein Cavalerist und ein Infanterist, gleichzeitig das Leben genommen. Die Selbstmorde in den italienischen Garnisonen sind an der Tagesordnung. So muß es kommen, wenn Religion ganz und gar fehlt. Nicht nur daß jede religiöse Uebung beim ital. Militär abgeschafft wurde

, sind alle Ehrenbezeigungen selbst vor dem höchsten Gute nicht mehr gestattet! Die armen Soldaten fürchten sich einem Gottesdienste beizuwohnen, um nicht ganz in Ungnade beim Vor gesetzten zu fallen! Aus Rom wird unterm 22. d. berichtet über den Stand der Cholera: In Bergamo 18 Erkrankte, 3 Tod- sälle. Campobasso 8 Erkrankte/ 3 Todfälle,'Cosenza 1 Erkrankter, 1 Todfall ; in Cuneo 13 Erkrankte, 10 Todfälle, Genua und. zwar, in Spezia 15 Erkrankte, Massa-Carrara 5 Erkrankte, 4 Todfälle. Neapel und Parma je 1 Erkrankter

gehörig, nieder. Als Ursache des Brandes wird fahrlässiges Einführen noch nicht ganz trockenen Heues bezeichnet. Der Schaden beläust sich auf 8—10.000 fl. Nersichert war der Besitzet nur mit etwa 2000 fl. — Nachmittags spielte die hiesige Stadtkapelle in Franzelin's Adlergarten und brachte' recht hübsche Concertstücke. Das zahlreiche Auditorium, von dem einen großen Theil die Hiesigen Sommer frischler bildeten, zollte den anerkennenswerten Leistungen reichlichenBeifall. — Während man von andern Orten

. In Nr. 63 Ihres geschätzten Blattes erschien eine Kritik über den neuen Hochaltar in Luttach, zu der ich unmöglich schweigen kann, nicht wegen der Angriffe gegen meine Person, sondern wegen des offenkundigen Unrechtes, das dem Zeichner und Er bauer desselben Herrn Josef Barth angethan wird. Be züglich der behaupteten Schwerfälligkeit des Altares muß bemerkt werden, daß derselbe von vorne beschaut ganz und gar nichts schwerfälliges an sich hat; seitwärts im Presbyterium angesehen mag er allerdings etwas schwer fällig

erscheinen, aber gewiß nicht den zehnten Theil der Schwerfälligkeit Haben, welche die Kritik des Artikel- schreibers verunstaltet. Uebrigens kann dieser geringe Defekt ganz leicht und wird auch seiner Zeit gehoben werden; es wäre schon bei der Ausstellung m der Woche vor Pfingsten abgeholfen worden, wenn nicht die Ab haltung des ävstündigen Gebetes es verhindert hätte. Bezüglich der Breite des Altares höre man, was die hiesigen Leute dazu sagen: Der Altar habe keinen Fehler, nur sei der Unterbau

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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 14.01.1886
Physical description: 12
Aweite Beilage z«m Tiroler Bolksblatt Nr. 4. Römische Briefe. Rom, 31. Dezember. Den telegraphischen Nachrichten zufolge, und viel leicht auch aus den italienischen Blättern, dürfte ein guter Theil ihrer geehrten Leser bereits von dem Er eignisse in Kenntniß sein, welches ganz Rom, ja ganz Italien in Aufregung erhält. Ich meine die Wahl des Professors Sbarbaro zum Deputirten von Pavia. Die freundlichen Leser des „Tiroler Volksblatt' erinnern sich gewiß noch, daß Professor Sbarbaro

würde. Es handelte sich um Privatbriefe, doch da man den unbequemen scharfen Gegner um jeden Preis un schädlich machen wollte, so wurden selbe hervorgeholt und darauf die Anklage gegründet. Professor Sbarbaro wurde vom 7nhkms!e corresiollnle zu 2'/, Jahren Kerker verurtheilt, doch lä Orte <i' äppsllo, an die er appellirte verwarf das erstrichterliche Urtheil und er höhte die Strafe auf 7 sage sieben Jahre!!! Ein Schrei der Entrüstung ging durch ganz Italien, und selbst die amerikanische Presse beschäftigte

machen und wollte gleichzeitig feierlichst Protest einlegen gegen ein Regierungssystem, welches die Augen weit zu öffnen oder ganz zuzudrücken weiß, je nachdem es dem Par theiinteresse paßt. „l-alegge e uyuale pertutti' steht in jedem Gerichtslokale angeschlagen, doch in dem Falle des Professors Sbarbaro scheint man diese wunder schöne Formel nicht ganz beherzigt zu haben. So wenigstens faßten es die Wähler von Pavia auf und erwählten den Professor Sbarbaro mit niedergeschlagender Stimmenmehrheit

, indem der Regierungskandidat, eine übrigens ehrenwerthe Persönlichkeit, kaum ein Drittel der dem Professor Sbarbaro gegebenen Stimmenzahl erhielt, zu ihrem Deputirten. . Die Wahl des Professors Sbarbaro erhält durch mancherlei Umständen noch eine ganz besondere Be deutung. Da Pavia zu dem intelligentesten Wahlbezirke Italiens gehört, so ist die von den offiziösen Blätter insinuirte Ansicht, daß es sich um einen Fall Wähler wahnsinns handelt (lm easo äi passia ell'twrale) nicht nur ganz ausgeschlossen, sondern es erhellt

man sich besorgt, wird diese Waffenruhe auch zu einem de finitiven Frieden führen? Zwar gibt es auch in den bestinformirten diplomatischen Kreisen, und dieß ganz besonders hier in Ro m, hartgesottene Pessimisten, welche die friedliche Beilegung des serbisch-bulgarischen Conflikts als eine ganz provisorische betrachten und der Meinung sind, daß das gedemüthlgte Serbien in steter Auf regung sein wird, bis es nicht an Bulgarien Re vanche genommen, während Griechenland, um sich von der sie erdrückenden Militärlast

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 20.10.1893
Physical description: 10
tvordeu» wobei er-die frühere Gunst des Hofes .sich ganz verscherzte.' (Geschichte Tiröls II, 146), indem er darüber, '»vie folgt, berichtet: „Achülich verhält es sich mit der Nachricht Eggers, Senn habe bei seiner zweiten Sendung gegen Ende dieses offenen Landtages, der am 11- Sept. geschlossen wurde, Äe frühere Gunst des Hofes sich ganz verscherzt.' Di pauli meldet (HI. Bd. Nr. 1241. .^Welch irreleitendes Citats): ^aüer habe sich mit seiuem Sekretär'Epp- stein, mit Aschauer, mit'Graf

, so musste dieser „zurückbleiben.' Egger hat wieder die Geschichte gefälscht. — Nicht Senn hat „die Guuft des Hofes ganz verscherzt', fondern seine ihm feindlich gesinnte Partei ließ ihn einfach nicht nach Wien, damit er ihre Gnnft daselbst etwa nicht schmälere, und er selbst uicht noch hoher in derselben am Hofe steige, als er schon stand.' Da bleibt mir. um die ganze Sachlage klar zu machen und den Leser selbst ur theilen zu lassen, nichts übrig, als die ganze Stelle, auf der K. M.s Bericht und meine Worte zunächst beruhen

seinen Endzweck, Landeshauptmann zu werden, vereitelt und ward von dort an der thätigste Gegner des Hoskommissärs. Das uemliche gilt von dem Herrn Franz v. Gnmer, der vermuthlich uuter der Landeshanptmanuschaft des Grafen v. Wollen stem einen Theil jenes Einflusses, welchen er ehe mals unter dem Gouverneur und Landeshauptmann Herrn Joh. Gottfried Grafen v. Heister im Lande ge habt hatte, wieder zu erlangen hoffte, besonders da der Graf v. Wolkenstein ganz von feiuer Leitung sichtbar abhieng. Dagegen schloß

soll, wo ist sie zu suchen, ÄNf meiner öder meines Gegners Seite? Von den beide» Fälschungen, die mir K. M. vor werfen zu dürfen glaubt, entfällt also die zweite ganz uud gar, Nud die erste reduciert sich in dein für mich schlimmsten Falle aus zwei den Sinn Nicht wesentlich ändernde UNgeuaNigkeiten, von denen keine ganz sicher, die eine sogar Unwahrscheinlich ist. Dagegen habe ich außer ein paar kleineren Irr thümern zwei jedenfalls weit bedeutendere K. M. nachgewiesen; ja, der eine ist gewiss so stark, dass

, die ich ihm nachgewiesen, noch behaupte» können, er habe es an der pflichtmäßigen Sorgfalt nicht fehlen lassen, oder wird er dies noch thun können, wenn er auch uoch das Folgende ge lesen hat? Wie K. M. geneigt ist, nicht allein mir ins Zeug zu flickell, fouderu . auch, mir um jede« Preis schlimme Absichten vorzuwerfen, das zeigt schlagend der Tadel, den er gegen die Art meiner Quellen angaben ansspricht. Er schreibt hierüber: „Die Quellen gibt er ganz uulvisseuschasilich so au, daß er sie häufig erst zu einer Reihe

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.10.1861
Physical description: 8
. III. 3 Gesänge gemischten Inhaltes für 2 Man« ner- oder Frauen-Stimmen. Bei Auswahl der Texte wurde mit besonderer Sorgfalt vorgegangen. Sämmtlichen Nummern ist auch eine beliebige weitere Begleitung beigegeben von 2 Wolinen und Violon obligat. (2 Klarinetten, 1 Flöte und 2 Horn nicht obl) k Die Orgelstimme enthält in einer separaten Zeile anch die Si'iigstlmme sammt,allen Texten- Druck und. Ausstat tung sind ganz befriedigend. Ihrer Bestimmung für Landmnfikchöre entsprechend be wegen

-^aveisuiissl» 2.07'/,. Meteorologische Beobachtungen zu Bozen Baroniklerstand im Par. M. ndncirt auf 0 Reaumur. v»m 4. bj» lv. Oktober >3Sl. Thtrmom-terskilv i» Graden nach Reaumur. Zoll Siniei, Srad Wind un» W«U,r 4. 7 N. Morgens 27. 4.1 tN.« SO. mäßig. ganK heiter. 2 U. Nachmiit. 27 Z.Z NM, ganz 9 N. Abends 27 l.t 5l4.Z MI, ganz heiter. 5. 7 N. Moraens 27 4.9 5i2.ii O. schwach, ha b heiter. 2 n. Nachmiit. 27 4.9 5I7.S still, ganz heiler. S N. Aboidbz 2? 5.2 slZ.S still, ganz» heiter, o. 7 n Morgens

27 5.9 sIZ.o still, wolslcht. 2 U. Nacbniitt. S7 5.9 f!7.0 still, ganz heiter, g U. Abenvs 27 Z.S tlZ.4 still, ganz heiter. 7. 7 N. Morgens 27 5.S 512.8 O. mäßig, wolklcht. 2 N. Nachmiit. 27 4.4 ^17,2 NW. schwach, ganz heiter. 9 U. Abends 27 5.0 still, ganz heiter, g. 7 ll. Morgens 27 5.2 512.7 SO. mäßig, wollicht. 2 U. Nachmitt. 27 3.» 517.1 NW. schwach. gai>t h'>'. S N. Abends 27 4L 513.4 NO. mäßig, gan» heiter. 9. 7 N. Morgen« 27 5.S 511.0 O. mäßig, wolklcht. S ll. Nachmitt. 27 5.2 5I5.Z Kitt

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.06.1861
Physical description: 4
5>c B ozner Z eltnng erscheint jeden DienZtaq, Donners tag und SsmStag früh. Pränumeration für halbj. Z ft. IZ kr , — gen;!- '! ?. W ir. —Franc» Per P°st halbj. 4 st. — ganzführig itli— Preiö der Samstags-ölummer allein: halij. l sl- 22 kr. - ganz«. 2 fl. SU ir. - Sranw per P-st halbj. I fl. 25 kr. — gai>zl- Z fi- w kr. Oest. Währ. .M 73. osner Dienstag, 18. Juni. Zns-rati»n»g-b»hr für den Raum einer »rilstzaUlgen Pktitjeile »der deren Raum bei einmaliger Einrückn»? > Neukr. > bet jweimallgcr

Katholiken ohne Unterschied gespendete Bei stand aller Orten iu lebhafter Erinnerung steht, — da- her außerhalb unserer Berge auch ganz fromme und eifrige Katholiken sich nicht genug wundern können, wie denn die biedern und werkthätigen Tiroler dazn kom men. über das allseitig so gut aufgenommene Patent vom 8 April d. Z. einen Lärm anzuschlagen, als ob damit das Reich der Hölle seinen Anfang nähme und man. wie jener Depntirte in Innsbruck sagte, lieber ohne Hut und Schnh zum Lande hinauslaufe» möchte

und Pflichten, und dies gibt trotz aller historischen Individualität, ein von einer geschlossenen, selbständigen Feste ganz verschiedenes Bild. Der Besitzer in einem entlegenen Urwald kann allerdings thu» was er will, zäunt sich ein, sperrt sich ab nach Be lieben, ist recht eigentlich Herr im Hanse , allein wenn er einmal mit Nachkam in Verbindung getreten, so mag ihm dies in vieler Hinsicht Vortheil bringen, aber das unbe dingte Schalten und Walten hat ein Ende. er wird diese Nachbarn dulden

auf katholischen Unterricht für sich und ihre Kinder, auf priesterlichen Beistand und Uebung ihrer Religion entsagen müßten, — ganz so, wie eS bei uns mit ven Protestanten gehalten werden solt. Die Folge deö beiversettigen Glau- bcnseiferS ist also, daß, wie die Protestanten in Tirol, so anch die Katholiken in Mecklenburg, sich selbst überlassen, religiös und sittlich verkümmern müssen, d. h. jede solche Beschränkung oder Ausnahme führt direkt oder indirekt zu einer doppelten Unbill, erstlich

unterworfen bleiben.- Wenn man nun sagt, daß diese Aufrechthaltung der Grundrechte bczügUch der anerkannten Kirchen ans da» Land Tirol, obwohl dasselbe im Eingang deS Patentes ausdrücklich genannt ist, keine Anwendung finde, weil in Tirol weder eine akatholische Kirche, noch eine solche Re- ltgtonggeselischaft besteht, also auch keine solche Anstalten erhalten und geschützt werden konnten. — so mag dies ein ganz nettes Wortipiel sein, allein daraus die juri dische Folge dednziren

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.03.1861
Physical description: 6
, tZ. Mr». KspolvoasiVor kl. N.8V, Lozliscw- Soveroiza» l4.«S, Leoueser —.—, Luvstvn. S.W Meteorologische Beobachtungen zu Bvjen vom 8. bis ll>. März lvSl. Barometerstand im Par. M. reducirt auf 0 Reaumur. Thermometerftauv in Graden nach Reaumur. s Zoll Linien Ära» Win» un» Wett» S. 7 ll. Morgen» S7 4.6 f 3L O. mäßig, ganz heiler. 2 N. Nachmitt. 2? 3^ N. mäßig, trübe. S N. Abendds 27 4,t f 7.0 St. mäßi>,, heiter. S. 7 N. Morgen» 27 3.4 s 2.S O. mäßig, heiter. 2 lt. Nalbmill. S? 2.0 flZ.V N. stark, yeiter. 9 N. Abend

« 27 Z.g 1° 7,2 . NO. stürmisch, ganz heiter, lv. 7 U. Morgen» 27 S.S s SL OSO. bewegt, ganz «eiter. 2 N. Nachmitt. 27 2.Z ^12.8 O. mäßig, ganz Heuer. S N. Avend» 27 1.6 s 9,4 O. bewegt, ganz heiter, lt. 7 N. Morgens 2S tt.S ^ 5.S W. mäßig, heiter. 2 U. Ncklbmitt. 26 7F stZ.O SO. mäßig, ganz heiter. g N. Abend» 2S SL ftl.v ZO. mäßig, faii heiter. >2. 7 N. Morgen» 2S 7.Z f 4Z SO. mäßig, trübe. 2 N. Nachmitt. 20 7.S ^ SW. mäßig, irübe. g N. Adends Sll S.l ^ 5.8 SS. schwach, fast heiter. tZ. 7 U. Moraen

» 26 3.3 5 2L SO. mäßig, noch heiter. 2 N. Nachmitt. 2ö S.S 5 6.3 SW. mäßig, trüblich. S N. Abends 2U W.4 f 4.2 St. beweg», halb heiter, t-t. ? N. Morgen» 27 2.t 1? Z.0 SO. mäßig, heiler. 2 N. Nachmitt. 2? ^ NO. beweg«, heiter. S N. Abend» 27 ZL 1- Z.t NO. bewegt, ganz heiter. Meteorologische Ueberficht VeS MonatS Februar. Mittlere Temperatur 5 3.S. Höchste Temperatur den 23. Nach» miltag» 5 lv.2. tiefste den l. Abend» - 2.0. Höchste mittlere Tage»- temperatur den 23. mit H ÄS. tiesste

den l. mit ^ V.3. Höchster Barometerstand am 1. mit 2? Zoll 7.4Üimeli, tiefster am tl. Abend» mit 2<i Zoll ti.g Liuien. Ganz trübe Tage dea 7.. S.. It.. !2., l3. und 24. mit einem Regen-Niederschlag von ZV.Sl Linien auf den Pariser Quadratsnß. Wolkenloser Tag der erste. Herrsch«»»» Wind SW. und W. wechselnd mir NW. und SO. Leyte» schwache» Schneegestöber am t2. Vormittags. AI» meteorologisch merkwürdig ist> da» Gewitter de» »erstoffenen Montag den ll. d. aiijUlehen. Bon 27 Zoll S.U Linien de« vorigen Taue« fiel

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.08.1861
Physical description: 8
bis auf weiteres in Corfu. Berlilk/ 9. August. Der Reise des Königs von Schwe den nach Paris und London schenkt man hier ein ganz be sonderes Interesse. MaN will hier wissen, daß diese Reise unter anderm auch dem Zweck einer Vermittlung .zur fried lichen Beilegung der dentsch-vänischen Streitfrage nicht fern stehen dürste. — Das Ein'uhrungsgesetz zum allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuch hat unter dem 24. Juni die allerhöchste Sanction erhalten, und wird im „Staats-An- zeiger' veröffentlicht. — Die Eröffnung

. Thermomeieestaud in Graden nack Reaumur. Zoll Lmim Ära» Win» un» Wetter S. 7 N. Morgens 27 SI 5t».4 SO schwalb. h't»r. 2 N. Nachmitt. 27 l.4 5Z7.S SÄ», schwach, fa» ganj heiter. 0 U. Abend» 27 2.2 5SZ.I NO. schwach. ga»t h'ner. lv. 7 ll. Morgen« S7 ».5 5IS.8 NO. mäßig, guiiz heiter. S ll. Nachimtt. 27 l.T 5?7.l> still, sa» gan» heiler. 9 U. Adendd» S7 S.S 523.4 NO. schwach, ganz heiler, ll. 7 N Morgen» 27 Z.S s g.ll NO. s-bwach. ganze heiter. 2 ll. Nachiuill. 27 2.4 jSS.0 üill. ganz heiter. 0 ll. Abeud« 27 Z.Z

523.0 üill. g->.» heiler. >, »2. 7 N. Morgen» 27 4.ä 5>8.7 N0. mäßig, gsnj heiter. S ll. Nachmitl. 27 3,l 52«,0 S S. mäßig, ganz heiter. !) ll. Abends ^7 Z.S 5A.V still, ganz h«ter. 'lZ. 7 lt. Morgens 27 4.5 5A1 .Z NO. mäßig, ganz heiter. 2 N. Nachmitt. 27 S.7 727.0 SW. mäßig, fast heiter. S U. Abends 27 4.V 5?k.v NO. Sturm. Gewitterwolken. 14. 7 U. Morgens 27 4.4 5 >».5 SO. sehe bewegt, ganz heiter. S ll. Nachmitt. 2? S.0 52Ü.» NO» schwach, heiter. 9 ll. Abends 27' Z.S 523.6 still, ganz heiter

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 24.02.1892
Physical description: 8
. Hatte doch ganz Deutsch- Südtirol nur eine eklatante Mißernte zu erhoffen, während man in Wälschtirol eine schwache Mittelernte erwärtete. Dazu noch die vollständigen Mißernten in Ungarn, Niederösterreich und Steiermark zc. War eS daher vielleicht unberechtigt, wenn sich der Weinbauer sür daS Wenige gute Preise erwartete und auch forderte? Eimge gute Lagen, welche von Bozner Wirthen gekauft, dann Tramin und Kurtatsch, die von den Ueberretschner Weinhändleru rasch und zu guten Preisen aufgekauft wurden, fanden

hatten auch durch zu frühe größere Käufe ganz bedeutende Verlurste erlitten. Der Grund dieser Entwerthung der Trauben liegt einzig nur in der von Jahr zu Jahr zunehmenden Weinpantscherei. In früheren Jahren, wo der noch solide Weinhandel größtentheils in Händen vieler Bauern und einiger großer Händler in Ueberetsch und dem deutschen Unterlande war, war es dem Bakern ein Leichtes ihre Waaren gut an den Mann zu bringen. Seit 10—12 Jahren ist eine neue Weinhaudlung nach der andern aufgetaucht. Durch die große Konkurrenz

Rovereto zc. schießen von solchen neuen Firmen ge gründet die großartigsten Kellereien wie Pilze aus dem Boden. Tritt man in diese modernen Keller, so ver rathet die innere Einrichtung sofort dem Besucher den eigentlichen Zweck derselben. Alles ist nur für die Wein- fabrikation berechnet. Die altehrwürdigen Gährständer, wie wir sie in unseren alten Kellern hier und in Ueberetsch in den großen Ansetzen finden, sind hier ganz verschwunden und haben den abscheulichen, aber der Weinpantscherei

in die nebenan stehenden Lagerfässer. Die Kufen werden nun neuerdings wieder ganz mit Zucker wasser gesüllt, welches man mit den in den Kufen zurückgelassenen Weintrestern wieder vergähren läßt. In 10—12 Tagen ist dieser zweite Wein schon wieder fertig und auf den ersten Zuckerwasseraufguß folgt ein zweiter. Damit dieses Zuckerwasser auch rasch in Gährung kommt, ist der ganze Keller von zahlreichen eisernen Oesen auf Zimmertemperatur erwärmt. Auf solche Weise erhalten diese Leute das dreifache Quantum Wein

. In jenen Kellern, die sich mit dem Mostversandt nach der Schweiz abgeben, geht es möglichst noch schlimmer zu. Hier werden die Trauben zuerst abge preßt, hernach die gepreßten Trebern in die Gährkusen gebracht und wie vor beschrieben mit Zuckerwasser be handelt. Zur Herstellung der Zuckerlösungen sind diese Kellereien oft ganz wunderbar eingerichtet. DaS Zucker magazin befindet sich, wie bemerkt, vielfach im obern Stockwerke, oder unter dem geräumigen Dachboden. Dort stehen die großen Lösebottiche

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 09.11.1889
Physical description: 12
, wird eine Abtheilung des Orchesters der Musikkapelle des Infanterieregiments Prinz Georg von Sachsen Nr. 11, welche sich. neben bei bemert, durch ihre vorzüglichen Leistungen eines ganz ausgezeichneten Rufes erfreut, den musikalischen Theil der Abends besorgen. Die Einladungen zur Theilnahme werden noch in diesen Tagen ergehen. — Ein große Büberei wurde am vergangenen Sonntag in Wilten verübt, indem abends ungefähr um 7 Uhr von einem un bekannten Menschen nacheinander 5 Schrottschüffe auf die Fenster

der von Steuergeldern der Gemeinde St. Johann herrührende Geldbe trag von zirka 900 fl. von unbekanntem Thäter entwendet wurde. Ein Verdacht, wer diesen Diebstahl verübt haben könnte, lenkte sich auf Niemanden. Der eifrigen Gendarmerie, welche in erster Zeit gegen diesen Thäter ganz im Trüben fischte, gelang es durch äußerst rastlose thätige Umsicht, in nicht zu langer Zeit einen ziemlich gravirenden Verdacht auf den Anzeiger ! >eS DiebstahlS selbst zu werfen und dies umso- mehr, da Graz am 30. Okt. einen anonym

mit den Erzeug nissen des HosbräuhauseS bester löschen läßt, als mit dem für hitzige Naturen noch zu feurigen Ti rolerwein. Auf seinen Kreuz- und Querzügen kam also dieser Wanderbursche auch nach Vorarlberg, wo es gegenwärtig die schönste Gelegenheit gibt, des Beifalls gewisser Leute sicher zu sein. wenn man nur recht tüchtig darauf losschimpft. Und dar kann und das that dieser Wanderbursche. Er schimpfte ganz lächerlich auf die Tiroler und die jetzigen Zustände in Tirol

, und doch ist er selbst ein Tirolerkind, aber — freilich ein ausgeartetes. Und weil die Lästerungen und Schmähungen auf Tirol mit Anpreisungen und Lobeshymnen aus Vor arlberg verquickt wurden, so wurde dem lauten Sprecher auch mit frenetischem Beifall zugejubelt und schließlich wurde eine Resolution zum Beschlusse erhoben, wie sie dieser Versammlung und diesem Wortführer so ganz entspricht und würdig ist. Dem ReichSrathSabgeordneten Thurnher wurde nämlich der Rath ertheilt, sich den Fesseln der Kluboer- bindungen zu entwinden

und sich ganz auf eigene Füße zu stellen. Thurnher soll also als Puppe dieser Götznerversammlung aus dem Liechtensteinklub. dem er bisher angehörte, austreten und sich allein auf den Isolirschemmel setzen und dort mit vollen Backet in das Horn der „scharfem Tonart' blasen. Man kennt bei uns diese schärfere Tonart wenigsten- in den Kreisen, wo man die Verhältnisse auch richtig zu beurtheilen v rmag, bereits zur Genüge. Sie ruft überall das hervor, was unsern Liberalen eine wahre Herzenswonne bereitet: Zwist

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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 14.07.1888
Physical description: 10
Mfchleege hat in Angelegen heit des Töllgrabens sowohl an die k. k. Be- zirkShauptmannschaft, bezw. an die h. k. k7 Statt halterei, als auch an den h. Landesausschuß das nachstehende dringende Gesuch gerichtet: „Der Töllgraben ist in diesem Jahre bereits zweimal, nämlich in der Nacht vom 28. auf 29. Juni und am Morgen des 8. Juli, niedergegangen, und zwar in sehr bedeutender Weise. Das bei 7 Meter tiefe und 19 Meter breite Rinnsal wurde vom herabgeschwemmten Muhrmaterialc ganz ausgefüllt und beidcmale

auch die nach Algund führende Brücke nebst Wasserleitung zerstört und ganz fortgerissen. Von der Mächtigkeit und Gr- wall der niedcrgegangenen Muhre geben die Thatsachen Zeugnis, daß Steine im Durchmesser von l l j s bis 2 m. und in der Länge von bis zu 27* m. an Stelle der bestandenen Brücke ausgeworfen wurden und daß ein Stein :m Umfange von ca. 20 m. und in der Höhe von mindestens 6 m. ganz bis an das linke Ufer der Etsch vorgeschoben wurde. Derartige größere Steine, welche dieser Muhrgang

, wenn auch nicht in der Größe des soeben genannten, mit sich führte, kann man im unteren Laufe der Etsch unterhalb der Einmündung des Töllgrabens meh rere von ziemlichem Umfange beobachten. Die Folge dieser beiden Muhrgänge war, daß ge genüber der Einmündung des Töllgrabens das rechtseitige Etschufer auf Forsterseite neuerdings angegriffen und theilweisc weggeschwemmt wurde, so daß die bestandene schwache natürliche Ufer schutzwand derzeit sozusagen ganz vernichtet ist. Große FclLblöcke, welche früher zum Schutze ge gen

selber ganz besonders be droht. Die Situation ist eine derartige, daß im Falle eines Einbruches zur Nachtzeit bei dem großen vorhandenen Gesälle auch die Gefahr be steht, daß die Flutheu die Behausungen erreichen, bevor dessen Bewohner in die Lage gesetzt sind, sich davor zu retten und zu schütze». Die gefer- tigte Leegsverlretung kann unter den obwalten den Verhältnissen nicht mehr thun, als warnend um Hilfe rufen und die Thätigkeit der zur Lei stung der Abhilfe berufenen hohen Behörden an zuregen

erreichen, ganz gerade dasselbe durchqueren und an der links seitigen Uferschutzmauer oberhalb der Forsterbrücke anprellen. Ob diese Schutzmauer den hinreichen den Widerstand zu leisten vermag, ist leider nur zu sehr zu bezweifeln, denn diese Schutzmauer hat bis jetzt noch niemals die Waffcrprobe aus gehalten, indem selbe wiederholt durchbrochen und theilweise hinweggeschwemmt wurde. Was aber ein Etscheinbruch an dieser Stelle für die frucht baren Algunder und Meraner Sladtwiesen be deuten

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Der Burggräfler
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Page 3 of 18
Date: 16.03.1895
Physical description: 18
würde. Wir wissen recht wohl, daß trotz alledem die Landwirthschast die doppelte Besteuerung tragen wird, denn die Person aleinkommensteuer ist und bleibt zweifellos eine Doppelbesteuerung. WaS nun speziell die Personaleinkommen steuer betrifft, so verzeihen Sie, wenn ich ganz offen bekenne, daß ich noch im Jahre 1877, im alten Hause, ein Gegner derselben war, und daß ich auch heute noch die großen Bedenken der Personaleinkommensteuer durchaus nicht ge ring schätze. Wir wissen ja, daß die Personal

einkommensteuer, so sehr sie theoretisch gerecht fertigt ist, wissenschaftlich sehr bekämpft worden ist. Selbst Männer der modernsten Wissenschaft, die ganz auf dem Prinzipe der Personaleinkom mensteuer stehen, fällen darüber ein Urtheil, welches heute sehr zu berücksichtigen ist. Ge statten Sie, daß ich Ihnen aus der Schönberg- schen Finanzwissenschaft kurz daS Urtheil des Professors Wagner zitire, welcher sagt (liest): „Uebrigens möchte nicht zu leugnen sein, daß die Ersetzung der zum Theile

nicht als eine kapi talistische so pur ot simple erklären kann. Ja, meine Herren, daß in der Steuerreform kapitalistische Anklänge enthalten sind, das ist ja ganz begreiflich. Wie wollen Sie denn an die bisherige Be steuerung anknüpfen, wenn Sie mit all' dem jenigen brechen, was bisher in der Steuergesetz gebung bestanden hat? Das ist einfach unmög lich. Wir können nicht einfach eine Neugestal tung schaffen, die an das Bestehende nicht an knüpft, denn es ist einer der ältesten und rich tigsten Grundsätze

der Steuerpolitik „an Be- stehendes anzuknüpfen'. Wenn man aber sagt, daß die Progression zu gering sei, und wenn bemerkt wurde, daß auch nicht einmal der Antrag des Herrn Abg. Dr. Steinwender angenommen worden ist, so gestehe ich ganz offen, daß ich glaube, wir haben das Aeußerste erreicht, was erreichbar ist mit einer sünfprozentigen Steigerung, denn für die erste Veranlagung wäre es doch nicht sehr klug, wenn man das mobile Kapital, das man in erster Linie treffen will, kopfscheu macht

Sie mir — ein Standpunkt, dem ich ^ der Volkspartei unter riesiger Begeisterung der sonaleinkommensteuer vom Herrn Abg. Dr. Geß-; nach dem Prinzipe der Gerechtigkeit nicht bei-! Bevölkerung. Die Menschenmenge, die über mann ganz richtig darauf hingewiesen, daß es ' stimmen könnte. j 3000 Wähler zählte, lauschte gespannt auf die eines der größten Bedenken bleiben wird, wie wir I Denn, wenn man heute schon mit dem Ge»! Worte des Redners; die markanteren Stellen das mobile Kapital fassen werden. Ja, meine danken umgehen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 12.09.1857
Physical description: 6
, unter welchen sich auch eine Huldigung»--Depu tation deS SzabolcSer ComitatS befand. Gelegentlich des Empfanges deS Adels geruhten Se. Majestät fol gende Worte an denselben zu richten: ' „Ich bin noch ganz von Trauer erfüllt über den schmerzlichen Verlust, den Ich soeben erlitten,, indem Mein lreuester Diener aus Ihrer Mitte plötzlich dahin geschieden ist, nachdem er h.-rbei geeilt war, seinen Mo narchen zu empfangen.' (P.-O. Ztg.) Mi'Skolcz, 3. Sept. Abends. Den Besuch, den der Kaiser den trauernden Angehörigen deS Grafen Stephan

in ihrem Gedächtnisse bewahren. — Se. k. k. apostol. Majestät haben mit Allerhöch ster Entschließung ddo. Kaschau 1. Sept. im dortigen Gefangenhause zwei minder gravirtcn Sträflingen die Strafe ganz, einem zur Hälfte, im Gefangenhause zu Sätorallya-Ujhely, dann in jenem zu Bereghsäß drei Sträflingen die Strafe ganz, im Gefangenhause zu Mar- maroö-Szigeih zwei Sträflingen die Strase ganz, end lich in der Strafanstalt zu MunläcS zwölf Sträflingen die Strafe ganz, zehn zur Halste und sechs Sträflingen linen Theil

derselben aus Gnade nachzusehen geiuht. Se. k. k. apostol. Majestät haben serner mit Aller höchster Entschließung ddo. MiSkolcz 3. Sept. sieben im dortigen Gefangenhause befindlichen minder gravirten Sträflingen die Strafe ganz und einem zur Hälfte aus Gnade zu erlassen geruht. Deutschland. Darmstadt, 6. Sept. Se. Majestät der Kaiser von Nnßland wird nach den neuesten Bestimmungen am 16. d. mit unbedeutendem Gefolge hier eintreffen. Vom Niederrhein, 1. Sept., wird dem Journal „Deutsch!.' über die höhere

Lehranstalt der Gesellschaft Jesu sür Knaben zu Feldkirch in Vorarlberg Folgendes geschrieben: Seit vorigem Herbst wurde von der deut schen Provinz der Gesellschaft Jesu in Feldkirch nahe dem Bodensce im Borarlbergischen eine höhere Lehran stalt für Knaben eröffnet unter dem Namen Siella maiuiin.i, die einem in ganz Deutschland seit langer Zeit tiefgefühlten Bedürfniß in etwas wenigstens ab helfen sollte. Namentlich in unsern westlichen katho- lischen Provinzen Preußens erkannten aufmerksame

und Gründlichkeit ein hohleS Absprechen und eine Anmaßung, die zum sittlichen Schiffbruche VS8 nur gar zu leicht fortreißt. Ganz vorzüglich überrascht eS Jeden, der in religiöser Durchbildung die Grundlage der Charaktertüchtigkeit.-erwarten.muß. j yiahrzunehmen. wie so überaus ungenügend die religiösen Kenntnisse sich herausstellen; kein Wunder, wenn man berücksich tigt, daß nur 2 Stunden aus die ganze Woche diesem wichtigsten Lehrgegenstände gewährt werden. Groß war deshalb unter uns die Freude

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.05.1866
Physical description: 4
. Daß dadurch ei» geldbe- willignides kriegerisches Parlament nicht erzielt wird, versteht sich ganz von selbst. Nur das Ministerium scheint sich Illusionen hinzugeben; denn sonst würde es das vorhandene Abgeordnetenhaus jetzt zurückge rufen und sich njcht selbst in die doppelt üble Lage versetzt haben, daß es nun etwa erst in 6 bis 8 Wo chen mißliebige Summen fordern kann, die zum großen Theil bereits ausgegeben sind. Italien. Von der italienischen Grenze, 9. Mai. Der vor- züglichste Konzentrationspmikt

man in Italien die Bedeutung des Festungsvierecks und die furchtbare Defensive Oesterreichs uicht ganz zu erkennen, obwohl Italien gerade diese vielleicht mehr zu furchten hat, als den sehr unwahrscheinlichen Angriff der Kaiser- lichen. Im Jahre 1359 sind die Unternehmungen der vereinigten französischen und italienischen Armee am Festungsviereck stillgestanden, und ein großer Theil von Europa glaubte damals, daß dieß zum Heil bei der gewesen. Heute steht Italien, wenigstens vorläufig, ai'eiu gcgenüber

. Der vielgenannte General Govone über nimmt das Commando einer Division in Piacenza. Florenz, Mai. Mit ten Nüstuilgcnzgeht es in rührigster -Weise färt.» Auf den ol>eritakem>chen Eisen bahnen sind die Personenzüge 3. Klaffe ganz suSpeu- dirt, ebenso die Waarenzüge selbst mit großer Ge schwindigkeit. Die Posten treffen verspätet ein. Der heutige Corriere berichtet, daß eine ungarische Legiou unter Garibaldi's Kommando gestellt werden soll) und daß man mit den Verhandlungen zur Bildung einer polnischen Legion

für dasselbe Ziel am nahen Abschluß sei. Von der Nationalgarde sollen bis jetzt 80 Bataillone mobilisirt werden. Frankreich. Paris, 8. Mai. Eine Person, welche Gelegenheit hatte, den Kaiser gestern Abend zu sehen, versichert, ihn ganz vergnügt gesunden zu haben und offenbar zufrieden mit seiner Kundgebung trotz der Bestürzung, welche diese im gebildeten Publikum hervorgerufen hatte. Von den Ministern kannte keiner die Rede, uud diese scheint nachträglich im „Moniteur' noch verschärft worden

vorher gewußt zu haben. Wie Unrecht thut Hr. Fould dem erlauchten Hrn. Staatsminister und wie unge recht beschuldigt dieser den Hrn. Finanzminister: keiner von ihnen hatteeine Jtee davon, daß Napoleon III. eine solche Ueberraschnng für das Land beabsichtige. Ais man Sr. Majestät am Sonntag die Liede vor legte, welche der Maire von Auxerre an den Kaiser richten wollte, erklärte dieser: es sei ganz gut und er habe nicht die Absicht zu antworten. Erst in Montereau soll er sich ein Blatt Papier

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 24.03.1900
Physical description: 8
Jahrg. XM. Samstag, „Brixener Chronik.' 24. März 1900. Nr. 35. Seite 5. Krankenbett geworfen, und so musste die Deco- rierung des Franz Pignater vor dem Kranken bette des hochw. Herrn Pfarrers stattfinden. IM Mann, der 48 Jahre lang unter vier Pfarr herren die Zierde des Hauses Gottes geliebt und auf musterhafte Wsise besorgt hat, dem geziemt auch eine Verzierung. Ukd ganz besonders seien ihm die jährlichen 100 Kronen, die er von nun an als Zulage zu seinem bisherigen Gehalte vom hohen

einer neuer lichen Prüfung ist der Erhalt einer definitiven Anstellung im Lehrfache für Volksschulen er möglicht. — Wie ganz anders verhält sich die Sache bei ganz gewöhnlichen Handlanger- oder Hausdienerdiensten oder bei Verwendung im Schreibfache! Der Besuch der gewöhnlichen Volksschule genügt, um eine solche Stelle zu erlangen, höhere geistige Ausbildung ist nicht erforderlich. Und die Entlohnung? Die land schaftlichen Diener bei den tirolischen Aemtern und Anstalten beziehen eine Entlohnung

', es fehle überhaupt „unserem Heimat land! a ganz a unabhängiges Blatt, das jedem, aber gar jedem, der mühselig und beladen ist, die Gelegenheit gibt, Schutz und Hilfe zu suchen vor allen, die mit an falsch'n Heiligenschein um- ananderlas'n und die anderen seggier'n, wo's können'. Daher habe er sich selber daran ge macht, ein solches Blattl z'mach'n und ihm den Namen „Der Tiroler Wastl' z'geb'n. 's Zeug hab' er schon dazua, sagt' er, denn er habe es weit gebracht, uud seine Kenntnisse seien

für seine (?) Verhältnisse nicht gering. Und wenn man in seinen Briefkast'n einischaut, möchte man meinen, es hätten sich alle Hilfsbedürftigen und Nothleidenden aus ganz Tirol und no weiter umanonder um diesen neuen Wunderdoct'r versammelt wie weiland die Kranken um den Schwemmteich Bethesda in Palästina drüben. Und wie hat er das z'stand'bracht? Er'erzählt: Weil er überhaupt gar nichts Habs von dem, was man sonst braucht, um a anständiges Blattl zu schreiben, da sei er fuchtig wor'n und hab' in Spiagl g'fchaut

und g'feh'n, dafs er auch sieben Löcher in seiner Kopfhaut habe und dabei „wolltan a tolle Nas'n' (wenn sie nur nicht krumm ist?) und a richtig's Maul, und dös, moant er, sei ganz g'nua, um a Blattl z'schreib'n (und wohl auch Geld zu machen damit). Das habe er schon früher probiert mit dem „Scherer'; aber da hätten ihn der Habermann und der Wallpach, gerad' weil wegen seiner Beiträge 's Geldmach'n so fchian gong'n war, außi- g'schmiss'n. Aber eb'u weil zwoa Schmutzblätter, wie der „Scherer

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.09.1891
Physical description: 8
fanden lich verschiedene Ringe, Armbänder und andere Schmucksacheu. „Wo haben Sie die her?' — „Gelaust. Ich wollte sie als Andenken mit nach Chicago nehmen.' — „Gekauft? Gestohlen haben Sie die Sachen! Marsch in den Arrest!' — Während Herr Peter Heil im Arrest faß, begab sich die Polizei nach dem Hotel des Verhafteten und revidirte feine Koffer. Da wurde es denn offenkundig, daß dieser Peter Heil el» ganz gefährlicher Verbrecher sei. Man fand in seinem Koffer höchst seltsam geformte Instrumente

an jedem Andern, als an ihm auslassen würde. Selbst Riggan hatte ihn ganz und gar nicht beunruhigt. Die Schwierigkeiten, welche sich hier dar boten, waren nicht von der Art, um ihn zu beun ruhigen. Man sand Unwissenheit, Laster, Sorgen überall in den unteren Volksklassen, damit hatte man in den Grubendistrikten ebensogut zu kämpfen wie in den Ackerbau treibenden Gegenden. Und dann war das Pfarrhaus solid und bequem, sogar malerisch. DaS Haus war geräumig, der Garten groß und ver- edlnngSfähig; Bäume gab eS genug, an den Mauern

daheim zu sehen, mein liebes Kind/ bemerkte der Rektor. .Wie vorzüglich heut der Kaffee ist! — noch ein Täßchen, bitte.' »Ich glaube wirklich,' suhr er »ach kurzer Pause fort, „daß Du Dich hier bei alledem ganz wohl fühlen wirst. Ich für meinen Theil bin ganz zufrieden — den Umständen angemessen. Freilich kann man von den Lancashirer Kohlengräbern nicht die seinen Manieren des Südens verlangen; wenigstens wird man sie bei ihnen keinesfalls finden; aber man muß den Dingen immer die beste Seite

abgewinnen. Ich sür meinen Theil komme mit den Leuten ganz prächtig aus. Ich finde hier nichts von den Schwierigkeiten, über die sich Grace so beklagt ' »So, beklagt er sich?' sagte Anice. „Ich wüßte nicht, daß er sich gerade beklagt hätte.' „Grace verliert zu leicht den Muth,' erklärte ihr der Rektor mit nachdrücklicher Handbewegung, „und macht dann alle möglichen Schnitzer. Er spricht mit uns von diesen Leuten, als wenn sie aus demselben Stoff wären wie er. Er hat nun 'mal keine Ausdauer

; und dann fehlt es ihm an Selbstvertrauen. Er meint es ja ganz gut, aber er ist kein Menschenkenner. Der andere junge Mensch da — der Ingenieur — der würde an seiner Stelle gerade doppelt soviel leisten. Was hältst Du, nebenbei gesagt, von den« jungen Menschen, liebes Kind?' „Ich habe ihn ganz gern,' sagte Anice, „er steht Mr. Grace oft bei.' „Grace braucht einige Unterstützung,' erwiderte Mr. Barholm etwas unwirsch, „und doch scheint er mit mir nicht ganz einer Meinung zu sein — wenigstens

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 29.08.1889
Physical description: 12
fühlbar gemacht und bildet für gar viele eine ganz neue Erwerbsquelle. Die Stadt Bludenz am mittleren Jllnfer scheint zu einem Sammel- und Knotenpunkt für diesen Zweck wie geschaffen zu sein, denn liegt die im schönsten Aufblühen begriffene Stadt selbst in einer höchst malerischen Gebirgslandschaft, südlich die gewaltigen Ausläufer des RhäticonS, östlich nnd nördlich die etwas weniger ernsten Abhänge der Lechalpen, so lassen sich von da aus die lohnendsten Partien nach allen Nichtuugeu

. Im Klosterthal nnd BürS - Brand werden s-^öne Anfänge gemacht. Gleichen Schritt mit dieser Bewegung hielten die Gasthofbesitzer. Bludenz besitzt Gasthöfe, die sich mit deuen II. Ranges in einer großen Stadt messen können, in Schrnns, Gaschurn, Gargellen, Brand, DalaaS, Langen und Sonntag sind ganz coinfortable Wirtshäuser. Allem trotz alldem will man in den jüngsten Jahren im Besuch der Fremden eher eine Abnahme als Zunahme wahrnehmen. Gewiss liegen dieser Erscheinung oft ganz allgemeine Ursachen

, und eine ganze Gegend kommt dadurch in einen nachtheiligeu Nuf. Die Hotelbesitzer iu Bludenz haben ganz anständige Preise wie auch die meisten anderen im Oberlande; aber wer kann es für billig halten, wenn ein' Wirt auf dem Lande die Gewohnheit hat, für Fremde be deutend höhere Preise zu halten, als wie für Ein heimische! Diese Einrichtung ist dazu augethan, die Leute geradezu abzuhalten, zn entfremden, uud eS liegt, im rechten Lichte betrachtet, eine gewisse Ungerechtig keit zugrunde. Wem

, welcher den Fremdenver kehr nicht zu der gewünschte» Höhe kommen lässt, ist die Ausweichung den großen, nationalen Unter- nehinnngcn gegeuüber, bei welcher mitunter eine ganz alsch berechnete Selbstsucht mitspielt. Nur ein Bei spiel zu unserer Behauptung. Gargellen im Monta von — von speculativen Köpfen NcndavoS genannt — ist ein mit Recht gesuchter Lnstcnrort, daS dortige neucingerichtete Gasthaus von Schwarzhans entspricht nach allen Richtungen den Anforderungen der Zeit mit mäßigeu Preise«. Nun aber führt dorthin

ein Weg, der gar viele abschreckt und den Besuch un möglich macht sür alte und kränkelnde Lente. Zu einem Neubaue einer fahrbaren Straße können sich die Geschäftsleute vou Moutavon nicht entschließen, ja die tonangebende» Herren des Thales sind sogar zum Theil der Ansicht, dadurch würden sie verlieren nnd nur Gargellen Gewinn darausschlagen. ES braucht hier nicht näher begründet zu werden, dass dies eine ganz verfehlte Anschauung ist , wir glauben im Gegen theil, dass sogar das entferntere Bludenz

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 31.03.1871
Physical description: 10
des Antrags für unaiigenicssen. Thiers ersucht, daS besetz, betreffend die Municipalwahlen, so rasch wie möglich anzunehmen. Die Negierung wolle die Freiheit für Paris und ganz Frankreich AlleS Mög liche werde für Herstellung der Ordnung geschehen, die Gesetze werden mit Kraft gewahrt bleiben. Thiers bekämpft sodann die Anklage, die National- Versammlung und die Negierung beabsichiigen den Umsturz der Republik; insbesondere begegnet er dem Vorwurf, er bereite eine monarchische Lösung vor; er sei einzig

) Wenn wir aber der ultramontanen Weltanschau ung ganz auf den Grund sehen wollen, so brauchen wir eigentlich gar keine Volksschule, wenigstens keine solche, in welcher in weltlichen Gegenständen unter richtet wird. Da kann eS nun wieder Ultramontane geben, welche bei diesem Satze aufbrausen und den Schreiber dessen arger Uebertreibung beschuldigen. Meine Herren, bedenkt doch, die Bildung des Vol kes in weltlichen Wissenschaften ist sehr gefährlich nnd führt zum Schlimmen. Nehmen wir z. B. Nom her. Dort war das Volksschulwesen

ganz in der Hand der Kirche; seit Jahrhunderten wurde dort dem Volke genau so viel Bildung zu Theil, als die geistlichen Machthaber ihm zukommen lassen wollten. Da gab es nur geistliche Lehrer, nur geistliche Schul aufseher, nur von Geistlichen verfaßte oder doch approbirte Lehrbücher, da lag, niit Einem Worte, die ganze Volkserziehung in der Hand des Klerus. Und welche Früchte, was für ein Volk hat diese Erziehung zu Tage gefördert? Man lese die gewiß ganz glaubwürdigen Berichte und Schilderungen

und sie wird eS anch, dafür bürgt uns die bekannte Energie ihrer Führer und Leiter, die vor keiner Konsequenz zurückschrecken. Ueberhanpt ist die gute Presse, uämlich die „Zt. Tir.-St.' und daS „Tiroler Volksblatt', iliitniiter noch selbst stark vom Libera lismus angesteckt und befangen, die Welt und die moderne Idee der allgemeinen Kultur wirkt noch so stark ans sie ein, daß sie sich des Einflusses dersel ben noch immer nicht ganz einschlagen kann und noch immer, wen» sie von der Volksschule spricht, an weltliche

Gegeiistäiide deukt, z. B. an den Sprach unterricht, der den Zweck verfolgt, auch den schlich ten Landmann an einen selbstständigen freien münd lichen und schriftlichen GedankenauSdrnck in der Sprache Luthers und der neumodischen heidnischen Klassiker zn gewöhnen n. s. w. Eine größere Ent schiedenheit thut der guten Presse wahrhaft noth, wenn sie, ihre bisherige Lauheit abschüttelnd, ihren Beruf ganz erfüllen will. Ihr Ziel mnß sein, es so weit zn bringen, daß sie vom Volke nicht mehr .gelesen

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