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Unterinntaler Bote
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Page 15 of 16
Date: 21.01.1911
Physical description: 16
Gipfel des Prinz Karl-Vorlandes, der bis fast 1200 Rdeter aufsteigt, hat den Namen Monacoberg erhalten. Die Ge steine bestehen hauptsächlich aus Schiefern und Grauwacke mit einer kleinen Einlagerung von tertiären Schichten. ungeschickt, indem der Vogel, den der Fuchs am Hals gepackt hat, in unnatürlicher Stellung auf dem Rücken über dem Fuchs schwebt. Noch älter ist eine Zeichnung aus einer Manuskriptbibel, die gegenwärtig in der Pariser Bibliotheque Nationale aufbewahrt wird. Sie stammt

aus dem elften Jahrhundert und zeigt zwei Füchse mit einem Pfau. Der eine Räuber faßt den Pfau gerade unter der Gurgel, der andere an der Brust. Auch hier ist die Darstellung zwar sehr deutlich, aber noch ganz unbeholfen. Von einer absicht lichen Komik zeugt eine spanische Miniatur, die im Besitz des Britischen Museums in London ist. Ein Fuchs hat einen Hahn im Nacken gepackt, der sich vor ihm in gebückter Haltung gerade so aufgestellt hat, als ob er es dem Fuchs recht erleichtern wollte, ihn zu fassen

. Das Auge des Fuchses ist mit einem vergnügten Aus druck nicht auf seine Beute, sondern auf den Beschauer gerichtet. An eine der Fabeln aus dem „Reineke Fuchs" erinnert ein weiteres Bild, das sich gleichfalls in einer französischen Bibliothek befindet. Der Fuchs liegt auf einer phantastisch gezeichneten Unter lage und stellt sich tot. Die Haltung ist vorzüglich wiedergegeben: Personen - Statistik Bez. 0 0 1 1 2 2 3 3 | 4 4 f 5 5 0 0 1 1 2 2 j 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 Qebjahi J2 11 0 0 111

ü 0 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 0 0 I 1 2 2 3 3 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 0 0 1 I 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 0 0 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 0 0 1 1 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 0 3 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 0 0 o. 1 I 2 2 ■® < 3 o I 2T 3 3 g 4 4« 5 5 ^ 6 6 3- (S 5 @ 7 7 cd a> /* 8 8 V Die Zählkarte zur elektrischen Volkszählung vor der Lochung nach Maßgabe des ausgeschriebenen Zählbriefes. Die Zunge hängt aus dem Halse, die Vorderpfoten sind über der Brust geknickt, die Hinterfüße weit fortgestreckt. Um ihn beschäf tigen sich drei Krähen. Die eine sitzt auf den Hinterpfoten und pickt an einem Bein, die zweite hat ihren Kopf unmittelbar am Maul, und die dritte fliegt gerade herzu. Übrigens ist die List, sich tot zu stellen, beim Fuchs tatsächlich beobachtet worden. Die alte französische

Zeichnung ist insofern noch realistischer als die Volkssage, weil die Krähen sich augenscheinlich über den Fuchs her machen, um eine Mahlzeit an seinem Kadaver zu halten, während die Vögel in dem entsprechenden Märchen durch Mitleid bewogen werden, sich dem Fuchs zu nähern. Eine der beliebtesten Darstellungen des Mittelalters ist der Fuchs als Prediger. Als solchen sieht man ihn beispielsweise an der berühmten Kathedrale von Amiens. Er sitzt in einer Mönchs kutte auf einem Predigtstuhl

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Alpenland
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Page 5 of 14
Date: 12.04.1922
Physical description: 14
eine Kunst- und Klein lizensierten Privathengste weist aus; Bundeshengste in ärari schen Beschälstationen: Aldrans 1 Furioso XIII, Braun, Sjähr.,^Englisch-Halülut; 107 Bitter, Fuchs, 13jähr.. Haslin ger; 271 Gampen, Braun, lüjähr., Haslinger; 07 Blaß, Braun, 4führ., Noriker; 36 Gumbert VI—9, Fuchs, Sjähr.. Noriker. Hopsgarten: 5 Trarl—4. Fuchs, Sjähr., >Has!ingec: 66 Stern Hl—19 Braun, 4;ähr., Noriker; 130 Theseus II. Fuchs, lljähr. Noriker. Krrchberg: 61 Bonus-Norbert, Ecramr, 4;ahr., Noriker; 209

Brillant, Braun, 8sühr.,No riker. Kitzbühel: 10 Clemens-Berger 1—10, Braun, Ajähr.. Noriker; 92 Beck-Mäx I, Braun, ISjähr., Noriker; 144 Leo- Mölten, Fuchs, 6jähr., Haflinger. St. Johann: 80 Balthasar- Elmar, Braun, löjähr., Noriker; 238 Goliath, Fuchs, iffähr.. Noriker; 68 Brandlhoser, Rapp, 4jähr., Noriker. Wörgler- baden 4 Mar V, Braun, lljähr., Poriker, 260 Edel-Dietrich. Braun, 12jähr., Noriker. Zams: 8 Muri, Braun, Sjähr., Haf linger; 9 Bacher, Fuchs, 4jähr., Haslinger; 72 Hirn-Mandl, Fuchs

, 10jähr., Haslinger. Straß: 22 Max, Fuchs, 9jähr.. Noriker; 6 Gregor, Braun, 3jähr., Noriker, 75 Rudi, Braun, 13jühr., Haflinger. Stumrn 57 Polz-Kunz, Braim, 4jähr., Noriker: 164 Theseus, Fuchs, 7jähr., Noriker; 97 Kalkwang, Fuchs, Sjähr., Haslinger. Innsbruck: 7 Georg, Braun, 3jähr.. Noriker. Bundeshengste in Privalpfchge: Imst, Pfleger: Alois Walch: 1$7 Jakob-Mandl, Braun, 7jähe.. Haflinger. Längen selb, Alb eil Götsch: 32 Ludwig-Mandl, Fuchs, 6fähr., Haslinger. St. Jakob i. Hause, Alois Reiter

: 17 Kunz, Fuchs, Sjähr., Noriker. Kossen. Christian Padeller: 264 Consul-Markus, Braun, IS jähr., Noriker. Ebbs, Jakob Atzl: 34 Vulkan, Braun, Sjähr., Noriker. Häring, Andrä Hehenberger: 316 Moritz, Braun, lljähr., Noriker. Branden berg, Franz Rüprechter: 307 Vulkan, Rapp, 6jä.hr., Noriker. Dorderthiersee, Johann Atzl: 163 Eber-Norbert, Braun, 12jähr., Noriker; 305 Eugen-Aal, Braun, 12jähr., Noriker, llnterangerber^, Josef Strillinger: 70 Vulkan, Braun, 4jähr., Noriker. Breitenbach, Anna Emberger: 340

Arbing. Braun, 9jähr., Noriker; Andrä Auer: 69 Norbert. Braun, 4iähr., Noriker. Wildschönau, Fiedrich Schoner: 13 Clemens- Berger, Braun, 3jäbr., Noriker. Glanz, Bez. Lienz, Joses Gander: 59 Markrrs-Caro, Braun, 4sähr., Noriker. Obek- tillrach, Eduard Lugger: 277 Edgar-Indigo, Fuchs, 12jähr., Noriker. Sillian, Joses Leiter: 241 Club-Aar,-Fuchs. 14sähr., Norrker; 318 Narwal, Fuchs, lljähr., Noriker; 98 Pinkel, Fuchs,- 18jähr., Haslinger. -Kais, Maria Payr: 314 Tiroler, Fuchs, lljähr., Noriker

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.07.1923
Physical description: 8
dir Austräger in Innsbruck: IS.OSv K Zvm Abholr« in Jm»K- brsttf: 17.000 K. Assrv. dvrch die Kolporteure mrd durch die Post für Deursch-Oellerreich: IS.OOO!(, für Deutsch. land 15.000 K llebr. Ausland 86.000 R Jlr. 1S4 FnKsbruS, Dienstag den 10. Znli 1823 31. Zahrg. Die Dunkelkammer der bayrischen Separatisten. München, 8. Juli. Wer den Prozeß gegen Fuchs, Machhaus und Ge nossen aufmerksam verfolgt hat, braucht das Urteil des Gerichts -nicht mehr für die Feststellung, daß hier vollendeter Hochverrat

vorliegt. Auch wenn man all die unzählig schwer belastenden Einzelheiten beiseite läßt, so bleiben folgende drei Ärundtatsachen übrig, die für die Beurteilung des . einzig übrig gebliebenen Hauptangeklagten Fuchs — Machhairs und Tr. Kuhles haben sich bekannt lich durch Selbstmord dem Richter entzogen — ent scheidend sind: 1. Absicht einer gewaltsamen Aende- rung der Verfassung und der bestehenden Machtver hältnisse in Bayern mit gleichzeitiger Loslösung Bayerns vom Reich, sowie aktive Vorbereitung

, die Klärung trvhdem herbeczuführen, und wäre es auch hinter verschlossenen Türen gewesen. So ist heute der berechtigte Eindruck vorhanden, daß durch dieses '«Gerichtsverfahren die beste Wahrheit verschleiert und die Gerechtigkeit in ihrem Lauf ge hemmt wurdtt. Zum Beweise dafür nur wenige Tatsa- chen. Fuchs stan d seit Jahren in nahen Beziehungen zum ehemaligen Kronprinzen Ruprecht, die so vertraute warum daß sich Fuchs jederzeit, auch nachts, bei Ruprecht melden lassen konnte und emp fangen wurde. Dabei

wurde eingehend über die französischen Beziehungen des Fuchs gesprochen, von Richert uükd anderen Franzosen, und wohl auch über die ÄAffichten. mit denen sich 1921 das offizielle %' a r i s betr. Bayern und das Haus Wittelsbmh trug und worüber Fuchs gerade um diese Zeit müt L o u ch e u r verhandelte. Diese Dinge härten zrneisellos zum Prmeßthema gehört und sind darüber! hinaus politisch . von so großer Tragweite, daß ihre Aufklärung jedem loyalen Staatsbürger attl selbstverständlich und notwendig

erscheint. Beim ßBolkStzericht München war das nicht der Fäll, ja. man hütete sich ängstlich davor, nachdem der Verteidiger des Fuchs nämlich ange droht Hatte, vielleicht sehe er sich noch gezwungen, unter Zurückstellung seiner Ehrfurcht vor e>em Hause Mitlelsbach gerade in dieser Richtung poli tisch hochbedeutsamL Beweisangebote zu machen. F u ch»§ hat aber auch den damalien Komman deur befi Reichswehrkreffes VII (Bayern), den Ge neral 9J? ö b l, einen ausgesprochenen Monarchisten, von feinten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 15
Date: 25.06.1932
Physical description: 15
Zeit die schmale Schicht der Hausherren auf Kosten der breiten Massen, auf Kosten der Arbeitslosen und Ausgesteuerten zumal, ein fettes Arbeitsloseneinkom men herausschindet! Darum Schach dem Zinswucher! FeuMelon. Fuchs lehnt ab. Von A. A w e r t f ch e n k o. ■ Sürjanin kam in das Vorstandszimmer der Zeitschrift „Nordlicht". Dort wurde er Zeuge der sehr verbindlichen Verabschiedung eines anderen Schriftstellers durch den Hauptschriftleiter Bilbokai. Bilbokai erklärte dem Schrift steller, er fände

seine Kurzgeschichte vortreffliche aber der zweite Schriftleiter, Fuchs, sei für Ablehnung gewesen. Da nun eine Annahme nur mit dem Einverständnis beider Schriftleiter ausgesprochen werden dürfe, so könne er leider nichts ausrichten. Der Schriftsteller, mit seiner kummer vollen Miene und den langen Haaren des herabhängenden Hauptes eine richtige Trauerweide, fragte, ob er wohl ver suchen solle, Herrn Fuchs umzustimmen. Biblokai ermutigte ihn dazu. Dann wandte er sich dem neuen Besucher zu. „Sie kommen

, sich Antwort zu holen?" .Ja!" -„Vorschuß? 500 Rubel?" ^Jch dachte so." „Hm. Wird sich machen lasten. Allerdings weiß ich nicht, wie Fuchs sich stellt. Ich brauche sein Einverständ nis/' Sürjanin erschrak. • „Und Sie glauben, «r könnte widersprechen?" Der Schriftleiter lächelte. „Das wäre zu viel gesagt. Cr ist nicht so rauhbeinig, wie er sich anstellt. Mitunter freilich möchte man aus der Haut fahren, wenn er seine Launen hat. Im allgemeinen jedoch ist mit ihm auszu- tzmirnen." Nationalsozkalismus

nicht zulasten: sie stellt „Sein Name schreckt ab." „Schon wahr . . . Und der Charakter ist auch nicht der beste. Bisweilen bringt er einen zur Verzweiflung. Aber gehen Sie ruhig hin, Ihre Sache ist in Ordnung. Wenn er einwilligt, erheben Sie das Geld an der Kasse und lassen sich dann noch einmal bei mir sehen.." Im Vorzimmer erkundigte sich Sürjanin bei einem Angestellten, wie man Fuchs zu nennen habe. „Den? Satansbraten — hinter dem Rücken, — ins Gesicht Philipp Jpatitsch." „Ist er denn wirklich bösartig

?" „Der? Ein Lump erster Güte. Boshafter Teufel, Geiz kragen, der richtige Henkersknecht. Trägt an Stelle des Herzens einen Stein in der Brust." „Bilbokai versprach mir einen Vorschuß, wenn Fuchs dafür zu haben ist." „Ausgeschlossen! Er gibt ihn nicht. Der arme Bilbokai kann nichts mehr durchsetzen." Fuchs saß in einem kleinen, halbdunklen, staubigen Zimmer, wie die Spinne in ihrem Netz. Sein Aenßeres war durchaus nicht abstoßend: kleiner, alter Mann mit rosigem Antlitz und freundlichen Gebärden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 01.10.1951
Physical description: 6
unter den Mitgliedern und das Ver- hätnis zur französischen Armee nach wie vor sehr gut seien und wünschte der Vereinigung auch weiterhin gutes Gedeihen. Seitens der ßtadtgemeinde Innsbruck war Bürgermeister Dr. Greiter anwesend. Wie der Hamerl Schaden stiften wollte... ... und dabei selbst zu Schaden kam Nicht jeder, der Balthasar heißt, ist ein dete, stand er anfangs sehr gut; doch als er Heiliger. Balthasar Fuchs, 38 Jahre alt und Landarbeiter aus Walchsee-Durchholzen, der Samstag unter der Anklage

achten schließlich wird erklärt, daß er infolge des Unfalles an einer Hirnleistungsschwäche leide, die auch zu einer Veränderung seines Gemütslebens geführt hat. Fuchs sei daht,- für strafbare Handlungen minder verant wortlich. Wie aus Freundschaft Feindschaft wurde Mit dem Bauern Jakob Brandauer, dessen Stadel Balthasar Fuchs am 27. März anzün- Leid tat ihm — O er den Brand während des Weggehens nicht angeschaut habe, wollte der Vorsitzende wissen. „Woll, woll. I hun zwoamal um- gschaut und gesehen

, daß das Heu schön brennt.“ Was er sich dabei gedacht hat? „Jetzt bist du die Schuld, daß die Feuerwehr ausrücken muß. I han mi sakkrisch gfreut, 4aß der Brandauer amal an Schaden hat. ^ hat nit unbedingt der Stadel sein müssen: wenn i an Wagen von ihm auf der Straße ge sehen hätt, hätt i ihm was anders z‘ Grund gericht.“ Dann suchte Fuchs das Weite. In der Nähe des Gasthauses Primau begegnete er ungefähr um 20 Uhr dem Straßenarbeiter Johann Hamburger, der inzwischen den Feuerschein bemerkt

hatte und ihn darauf aufmerksam machte. „A da schau her, wird gar nit grecht sein, weil so a Rötn drinnen is!“ meinte Hau serl und bat Hamburger, ihm das Fahrrad zu leihen, damit er zur Hochzeit käme. Dort traf Fuchs dann nach einer Rast beim Wirt um 21 Uhr in Sebi ein und blieb dort in lu stiger Gesellschaft bis ungefähr 23 Uhr. Der Brand war inzwischen entdeckt wor den, Brandauer, der Besitzer des Stadels, hatte die Gendarmerie verständigt und begab sich sofort zum Tatort. Allerdings hinderte er die Feuerwehr

mit den Worten: „Der Stadel mag brennen wie er will — wenn man nur die Spuren findet“ an den Löscharbeiten. Und die Spuren wurden gefunden. Die Schuhabdrücke im Schnee waren die ersten Anhaltspunkte, die Aussage des Hamburger, daß der ihm verdächtige Mann eine Wetter pelerine und einen dunklen Hut getragen hatte, unterstützte die Erhebungen der Gen darmerie; denn im ganzen Ort kamen nach diesen Angaben nur drei Personen in Frage, von denen bald nur mehr Fuchs ernstlich ver dächtig war. So geschah

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 05.01.1929
Physical description: 4
, konnte der Täter nicht eruiert werden und der Mord geriet in Vergeffenheit. Ein halbes Jahr nach dem tragischen Tod ihres Gatten heiratete seine um 40 Jahre jüngere Frau, die Oelzelt im Alter von 60 Jahren — sie war damals eine junge und hübsche, aber arme Magd in Moniholz — geheiratet hatte, ihren Jugendfreund, Josef Fuchs, aus Mo niholz. Der ehemalige Knecht und die frühere Magd wirt schafteten nun auf dem stattlichen Oelzelt-Anwesen in Al- lersgschwendt und ihr Glück wäre ungetrübt geblieben

, wenn sich Fuchs nicht mit einem Pächter eines ihm an- gehörigen Feldes überworfen hätte. Dieser Pächter machte über Fuchs und seine Frau in einem Wirtshaus sonder bare Andeutungen im Zusammenhang mit dem Mord an Oelzelt und die bereits vergeffene Sache kam nach sechs Jahren wieder ins Gerede. Auch die Gendarmerie ging den Gerüchten nach, der Pächter wurde einvernommen und am 19. Dezember wurde das Ehepaar Fuchs und der Bruder des Besitzers, Franz Fuchs, unter der Be schuldigung, Oelzelt vor sechs Jahren

bei der zur Frömmig keit neigenden Frau Erfolg. Maria Fuchs legte ein um fassendes Geständnis ab und ihrem Mann und dem Schwager blieb angesichts dieser Tatsache nichts übrig, als auch ihrerseits das Verbrechen zu gestehen. Nach dem Geständnis der drei wurde Oelzelt von Josef Fuchs erschossen, als er am 15. November 1922 in den Stall eintreten wollte. Im Vorgarten war die ganze Familie Fuchs, die inzwischen verstorbene, damals 70jährige Anna Fuchs und ihre Söhne Josef und Franz im Gebüsch versteckt. Maria Fuchs

, die damalige Frau des Ermordeten, schilderte mit offenkundiger Erleichterung die Vorfälle der Mondnacht. Sie erklärt immer wieder, daß sie unter dem furchtbaren Verbrechen all die Jahre schwer gelitten habe. Schon als junges Mädel war sie die Geliebte des Josef Fuchs, der auf dem gleichen Hof in Moniholz diente, wo sie als Magd beschäftigt war. Heiraten konnte sie nicht, da sie beide arm waren. Als nun der reiche Franz Oelzelt um sie freite, nahm Maria Schuhmeister — so hieß sie mit ihrem Mädchennamen

—, die Werbung des 60 jährigen an. Vier Jahre lang war sie seine Frau, gleichzeitig aber auch weiterhin die Geliebte von Josef Fuchs, der oft von Moniholz nach Allentsgschwendt kam. Ihr Mann soll von den Liebesbeziehungen angeblich ge wußt haben. Die Mutter des Fuchs, eine 70jährige. nach den Schilderungen der Frau sehr bösartige Frau, drängte immer wieder darauf, daß man Oelzelt aus dem Wege räume. Sie sagte immer wieder: Jugend gehört zu Jugend, und erbot sich selbst, den alten Bauer zu vergiften« Schließ

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Illustriertes Sonntags-Blatt
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Page 4 of 4
Date: 11.12.1915
Physical description: 4
schon gehörig aufgeräunrt hatten, ab zuschießen. Als ich gerade um die Ecke eiues hochstehenden Lupinen- seldes bog, bemerkte ich einen Fuchs, der anscheinend soeben einen armen Hasen im Lager überrascht und ab gemurkst hatte. Bevor ich noch die Büchse hochbekam, war Meister Rei neke, der: ausgewachsenen Hasen mit sich sortschleppend, in den Lupinen verschwunden. Ich schickte ihm meinen Jagdhund nach, der aber in den hohen und sehr dichten Lupinenstauden nur schwer vorwärts kam. Schließlich mußte

meine Diana dem roten Räuber aber doch wohl ziemlich nahe auf den Pelz gerückt sein, denn ich sah mit einem Male, wie sich der Fuchs, um sich schueller davonzumachen, in hohen Sätzen über die Lupinen hinaus schnellte, ohne dabei jedoch den Hasen loszulassen, den er fest in der Schnauze hielt. Jedenfalls war es ein seltener Anblick, Meister Reineke in kurzen Zwischenräumen über dem gelben Blütenmeer des Lupinenfeldes aus tauchen und wieder verschwinden zu sehen. Da er mir außer Schußweite war, lief

ich geduckt um das Feld herum ungefähr auf die Stelle zu, wo er der bisher eingeschlagenen Richtung nach wieder auf das Brachland aus treten mußte. Und wirklich, meine Rechnung stimmte, Wenige Minuten später hatte der Fuchs einen hübschen Teil Schrot im Leibe, machte noch ein paar wilde Tvdessprünge und — aus war's mit ihm. Jetzt, als ich mir ben armen gemordeten Hasen, der wenige Schritte von dem Rvtrock aus dem Boden lag, herbeiholte und näher besah, wurde mir erst bewußt, welch riesige Kraftleistung

der Fuchs soeben mit seiner Flucht durch das Lupinen feld fertiggebracht hatte. Man bedenke, daß der Hase vielleicht anderthalbmal so schwer war wie der recht zusammengehungerte Meister Reineke selbst, bedenke ferner, daß dieser mit dem Hasen in der Schnauze übermeterhohe und sicher ebenso lange Sprünge über die Lupinen hinweg aussühren mußte, und zwar ununterbrochen auf einer Strecke von vielleicht achthundert Metern. Das wird dem roten Räuber kaum ein anderes Tier nachmachen." Ein zweites, ebenso

eigenartiges Erlebnis mit einem Fuchs hatte Gras Alex ander Rosczinski auf seinen schlesischen Besitzungen. Der Graf war in Be gleitung seines Försters nach dem zu seinen Gütern gehörigen Wiladnosee ge fahren, um die dort an den Ufern für das Raubzeug aufgestellten Tellereisen nachzusehen. Eines der Fuchseisen, das mit einer Kette an einen Baumstumpf befestigt gewesen war, fehlte. Blutspuren und der ringsum aufgewühlte Boden zeigten, daß sich hier fraglos ein Fuchs gefangen, dann aber mitsamt der Falle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.06.1923
Physical description: 8
u g - 1 u u n g über den Erfolg der Anleihe Ausdruck gibt und den beteiligten Mächten dankt. » e Die bayrischen Hochverräter und ihr König. ' Im Hochverratsprozeß gegen Fuchs und Genos sen, der in München noch immer tagt, kommen bei jeder Verhandlung neue Einzelheiten an den Tag, welche die sogenannten „nationalen und ordnungs liebenden Kreise" in München als die eroitter'sten Feinde der deutschen Republik und der deatichen Einheit kennzeichnen. Wir erfahren aus den Der- handlungsberichten, daß der französische Franken

wird ein Dun kel gebreitet. So hat sich Fuchs, neben Machhaus, der sich bekanntlich am Tage vor der Verhandlung entleibt hat, der Hauptangeklagte, unter anderem dahin verantwortet, daß er über seine Pläne und Absichten wiederholt mit dem Polizerdirektor Pöhner und mit dem Oberamtmann F r r ck von der Polizeidirektion München gesprochen habe. Ueber diese Unterredungen gab Fuchs einige sehr interessante Einzelheiten zum besten. Daraufhin wurde der Oberamtmann Frick als Zeuge gela den. Aber seine Vorgesetzte

Behörde verbot ihm, über alle dienstlichen Wahrnehmungen auszusagen. Frick durfte vor dem Gerichte nur über das berichten, was er außerdienstlich erfah ren hatte. Nun ist das, was er sagen durste, be zeichnend genug und läßt einen Schluß zu, wie west die Verschwörung ihre Kreise zog. Frick sagte u. a., daß er heuer im Februar mrf Fuchs eine Unterredung hatte; Fuchs entwickelte. vor Frick seine Pläne. Das Kabinett Cuno werde, iag-te Fuchs, bald durch ein Kabinett Breitscheid-Hilser- ding abgelöst

, Bayern müsse dann zur Slliüm schreiten. Fuchs wisse aus bester Quelle, daß die Franzosen die Mainlinie besetzten und die Tsche chen aus Regensburg marschieren werden. Alle aktivisiischen Elemente und Organisationen, 'der Nationalsozialist Hitler, Erhärt und Blücher, stünden hinter Fuchs und werden mit ihm los schlagen. In Schleisheini stehen bereits 'eine Kräfte. Der Kops für die neue bayrische Regie- rung sei schon da. Die Bildung eines Regent schaftsrates könne leicht erfolgen. Der König bleibe

zunächst im Hintergrund, habe sich aber zu einem aktiven Vorgehen bereit erklärt. Bayern werde im Einvernehmen Frankreichs Frankfurt besetzen und dort gründlich aufräumen. Das Einvernehmen mit dem Reichswehr-general Möhl sei bereits her gestellt, die Reichswehr werde mitmachen. Diese Aussagen ergänzte Fuchs dahin, daß er bei allen Unterredungen aus seiner Gesinnung, Bayern im Einvernehmen mit Frankreich vom Reiche Zu -ren nen, kein Hehl gemacht habe. Alle Herren, mit Einschluß des Polizeidirektors

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 12
Date: 07.10.1911
Physical description: 12
, sondern von dem Verbrechen eines Narren, durch das niemand verletzt wurde. Aber man wird sie zwingen, wieder über die Teuerung zu sprechen, so gerne sie auch über „etwas anderem" sprechen möchten. Aus Tirol. Lienz. (Herr Fuchs als Berichtiger.) Dem Herrn Kasernbauaufseher in Jnnichen hat es beliebt, der „Volkszeitung" eine § 19-Berichtigung zu senden, zu welcher wir nachstehenden Kommentar erhalten: Wir wollen Herrn Fuchs gern zugeben, daß er nicht, wie behauptet, 3, sondern 5 Klassen Gewerbeschule absolviert hat. Herr

Fuchs will aber behaupten, daß er mehr Praxis besitzt, als von uns behauptet wurde. Nun wäre man in Lienz neugie rig, zu erfahren, wo und wann der Mann in seinem jugendlichen Alter Gelegenheit hatte, durch fünf Jahre der Praxis sich hinzugeben, resp. durch diese lange Zeit praktisch sich auszubilden? Oder zählt Herr Fuchs die Zeit, wo er als Gewerbeschüler in den Ferien auf Bauten die Schulübungsarbeiten machte, auch schon als Praxis? Wie wir hören, hat Fuchs überhaupt noch keine rechte Gelegenheit

ge habt, sich als wirklicher Polier zu betätigen — trotz der allerschönsten Zeugnisse. Herr Fuchs gibt übri gens selbst zu, was wir behauptet haben, daß er nicht als Kasernbauleiter, sondern bloß der von der Marktgemeinde Jnnichen bestellte Bauaufseher ist. Es scheint ihm erst setzt bekannt geworden zu sein, daß der Bauleiter der fraglichen Kaserne ein an derer ist. Daß Herr Fuchs das Technikum Strelitz durch drei Monate besuchte, ist auch uns nicht unbe kannt, zumal wir wissen

, daß dies sa nur eine Wie derholung desjenigen Stoffes war, welchen der Mann in der Gewerbeschule erlernte und sehr wahr scheinlich während der dreijährigen Militärdienst zeit wieder in Vergessenheit gebracht hat, und kann somit nur als eine Auffrischung angesehen werden. Oder will Herr Fuchs vielleicht gar glauben, daß sämtliche Herren der Kommission auf dem Gebiete der Bautechnik nur Laien sind? So weit wird der Größenwahn' dieses Herrn denn doch nicht vorge schritten sein. In diesem Falle müßten freilich alle Fachleute

, um was zu verstehen, einmal bei Herrn Fuchs in die Schule gehen. Was den Zwi schenfall der Autogarage anbelangt, muß zur Steuer der Wahrheit zugegeben werden, daß dies auf einen Irrtum beruht und soll es vielleicht richtiger heißen, bei einem Bau des Herrn Steinwender, welcher un ter seiner Oberaufsicht stand. Vielleicht weiß Herr Fuchs davon was? Aus die Schlußbemerkung in dem „Eingesendet" der „Brixner Chronik" vom 30. September können wir nur erwidern, daß Herr Fuchs, wenn er schon einmal Baumeister

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.08.1931
Physical description: 8
Laderäume des Schisses sind vollgelaufen. Sie benundachtzig Paffagiere sind von dem Hapagdampfer „General Osorio" an Bord genommen worden und werden nach Rio de Janairo mitbesördert. Die „Western World" ist ein 13.712-Tonnen-Dampser, der sich auf dem Wege nach Südamerika befand. Die Stelle, wo er ausgelaufen ist, gilt als die gefährlichste der ganzen Route. Zer „Galsenpater" gestorben. Mödling, am 7. August. Vor kurzem starb — fern von seinem Wirkungsort — in KönigÄbrunn am Wagram Dechant Franz S. Fuchs

. Lange Jahre trug er den Spitznamen „Galgenpater". Pfarrer Fuchs nahm es nie krumm, wenn man ihn als „Galgenpater" bezeichnete. Er meinte, diese Benennung enthalte nichts Unwahres und sei nicht ehrverletzend. Fuchs hat ja als langjähriger Seelsorger des Wiener Landes gerichtes die zum Tode verurteilten armen Sünder zum Galgen geleitet. Diese Tätigkeit war nach damaligen k. k. Ansichten so verdienstvoll, daß „Seine Majestät" Kaiser Franz Josef I. den „Galgenpater" allerhüldvollst und aller- gnädigst

zum Ritter des Franz-JosestOrdens ernannte. Bos hafte Sozi sprachen damals vom „Galgenritter". Nicht nur der Kaiser ehrte die Verdienste und die Tätigkeit des „Galgenpaters". Auch die katholische Kirche hielt es für notwendig, den Landesgerichtspater zu ehren. Der Kardinal und Erzbischof voll Wien ernannte den Pater Fuchs zum „Fürsterzbischöflichen geistlichen Rat". Daß diese Ernennung ebenfalls Spott und Satire hervorrief, versteht sich von selbst. Nicht nur die Wiener ulkten über den „Galgenpater

", auch die armen Sünder bewiesen am letzten Gange Humor. Ausgesprochener Galgenhumor! Im Wien der Dorkriegs^ zeit kursierten mehrere dieser Galgenwitze. U. a. erzählt man sich heute noch: Pfarrer Fuchs geleitete einen zum Tode Verurteilten mit vielen Sprüchlein und Gebeten zum Galgen. Knapp bevor man den Delinquenten hängte, fragte der Pater salbungsvoll: Mein Lieber, haben Sie noch einen lchten Wunsch?" Der unter dem Galgen Stehende meinte laut und für alle Umstehenden gut vernehmbar: „Herr Pater

, mein letzter Wunsch ist: L " (siehe „Götz von Berlichingen"). Pfarrer Fuchs und der Scharfrichter Lang waren zwei populäre Wiener. Wenn das Urteil des Wiener Schwur gerichtes „Zum Tode durch den Strang" lautete und der Verurteilte abgeführt wurde, hieß es meist allgemein: „Der Fuchs und der Lang kriagn a Arbeit!" Selbstverständlich gehörten der Wiener Kafseehausbesitzer Lang und der Lan- desgerichtspsarrer Fuchs zu den Anhängern der Todes strafe. Fuchs meinte im Wiener Dialekt zu einem Journa listen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 27.10.1924
Physical description: 8
geschwollen im Kaffeehaus erschien. Trotzdem war sie ihm nach wie vor in zärtlicher Liebe zugetan. In dieser Zeit machte nun Wald die Bekanntschaft des damals 17jährigen Kellners Othmar Fuchs, an >dem er sofort Gefallen fand. Fuchs war schon im fünfzehnten Lebensjahr in schlechte Gesellschaft geraten und sittlich ganz verkommen. Wald nahm nun den jungen Burschen als Kellner in das Kaffeehaus und bewog die Koch, daß er auch das gemeinsame Kabinett mit ihnen bewohnen dürfe. Infolge dieses unnatürlichen

mit. er habe ein Inserat gelesen, daß in Deutsch-Altenburg an der Donau ein Kaffeehaus zu ver kaufen sei. Fuchs behauptet. Wald habe ihm damals seinen geladenen fünfläufigen Revolver abgenommen. Darm wurde die Fahrt nach Deutsch-Altenbuvg auge treten. Der Mord. Vom Bahnhof in DeutschAltenburg schlugen alle drei den Weg über eine unmittelbar an den Donaustrom grenzende, von waldigen Auen eingesäumte Wiese ein. Da gab Wald laut Anklageschrift Plötzlich einen Schuß auf die Koch ab. Schreiend ergriff sie die Flucht

hat, ist als sicher anzuuehmen, daß mindestens 28 Milliomn Kronen aus dem Besitze der ermordeten Koch gestammt haben. Fuchs gab nach seimr Verhaftung cm. daß er den Wald wiederholt des Mordes bezichtigt habe, worauf Wald ihm stets antwortete, er werde auch ihn „hinein- legen". Dadurch ließ Fuchs fich aus Furcht bestimmen, eine Anzeige zu unterlassen. Wald beschuldigt Fuchs des Mordes. Vor dem Schwurgerichte beschuldigte Wald den Fuchs, daß er den Mordplan ausgehegt und die Koch in die Donau gestoßen

habe. Er habe die Koch zum Ufer hin untergestoßen und ins Wasier Hinei »geschleppt. „Ich habe dann noch gesehen, wie Fuchs mit beiden Füßen bis zu den Knöcheln im Wasier stand und die Koch bis zmn Kopf im Wasser war. Er hat Steine auf ihren Kopf geworfen. Fräulein Koch hat mit den Händen herunkgeschlagen, dann ist ihr Kopf nach vorn gefallen und unter Wasser gesunken." Fuchs dagegen behauptete, daß das alles unwahr und Wald der Mörder gewesen Wien, 25. Okt. In dem Schwurgerichtsprozeß gegen Lorenz Wald und Otmar

Fuchs, die angeklagt waren, die Karolim Koch bei Deutsch-Altenburg in die Donau geworfen zu haben, wobei sie ihr 15 Millionen Kronen raubten, wurde heute nach viertägiger Verhandlung das Urteil gefällt. Auf Grund des Geschworenenverdiktes wurde Lorenz Wald wegen Verbrechen des Meuchel mordes, Veruntreuung. Unzucht wider die Natur und Verleumdung schuldig erkannt und zu lebenslänglichem schwerem Kerker verurteilt. Otmar Fuchs wurde wegen entfernter Mitschuld am Meuchelmord, Verbrechen

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 17.12.1924
Physical description: 8
. Ortsgruppe Brertenbach. Am Sonntag. 7. Dezember. Nach Eröffnung durch Obmannstell vertreter Hosp sprach Sekretär Fuchs über Wa- renumfatzsteuer und den bevorstehenden Amts- tag zur Schließung von AbfindungSÄbereinkomi- Men. Hierauf wurde die Wechselrede eröffnet, tgu welcher sich u. a. auch der gleichfalls an wesende Obmann der Ortsgruppe Kundl, Herr B. N. Jane«, beteiligte und verschiedene Aufklä- rangen gegeben wurden. Nachdem der Referent der BundeSleitung noch über Personalsteuev- fregen

und Organisationsangelegenheiten ge sprochen hatte, wurde die Versammlung ge schlossen. Als Vertrauensmänner zu der in Würgl stattfindenden Wareüumsatzsteuerabsin- dung waren die Herren Michael Hausberger, Ortögruppenobmann und Tischlermeister, und Jakob Unterrainer, Malermeister, bestimmt worden. . M Ortsgruppe Kundl. Am Sonntag, 7. Dezem ber, beim Auerwirt unter Vorsitz ihres Ob mannes, Herrn BR. Alois Janes. Sekretär Fuchs sprach über die bevorstehende Warenum satzsteuerabfindung in Würgl. Als Vertrauens männer waren hiefür die Herren

Josef HauS- berger, Tischlermeister, und Ernst Brunner, Wagnermeister, bestimmt worden. In die Wech selrede griffen verschiedene Versammlungsteil nehmer ein, worauf Sekretär Fuchs unter dem Beifall der Anwesenden über Steuerfragen sprach und hiebei besonders den durch die Or ganisation erzielten Erfolg der Herabsetzung der Erwerbsteuer hervorhob. Nachdem der Referent noch über Organisationsfragen gesprochen und auch Herr Janes verschiedene wertvolle Auf klärungen gegeben hatte, fand die Versammlung

ihr Ende. Zweiggrrippe Oi-erau - Wikoschön«». Am Montag, den 8. Dezember, waren die Mitglie der der ausgedehnten Zweiggruppe um 1 Uhr nachmittags beim „Kellererwirt" in Oberau zu sammengekommen, um Aufklärungen über die bevorstehende Warenumsatzsteuerabfindung ent gegenzunehmen. Unter dem Vorsitze des Zweig gruppenobmannes Herrn Peter Klingler, Tisch lermeister, und im Beisein des Obmannes der Ortsgruppe Kundl, Herrn BR. Janes sprach Sekretär Fuchs vor einer zahlreichen Zuhörer schaft über Fragen

der Warenumsatzsteuer, der Personalsteuern und der Organisation. Ortsgruppe Wörgk. Am Montag, den 8. De zember, fand um 8 Uhr abends beim Spie gelwirt eine gut besuchte Versammlung der Ortsgruppe statt, die unter Vorsitz des Obmann- ftellvertreters, Herrn Gollner, stand. Rach ihrer Eröffnung sprach nach einem kurzen Hin weis des Bürstenfabrikanten Hutterer aus die in der Wörgler Postfrage mit Hilfe der Organi sation erzielten Erfolge Sekretär Fuchs. Nach dem hierauf Herr Hutterer verschiedene Anfra gen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 12 of 16
Date: 13.09.1908
Physical description: 16
wieder hinüber auf die Straße, wo Walden hielt. „Du," rief er Blendheim zu, „der alte Fuchs hat jedensals angenommen, sein wirklicher Besitzer säße im Sattel, der als Offizier cke suue seine Runde mache. „Das wird stimmen," meinte Blend heim, „nun, das wäre somit das zweite Objekt, vor dem ich mich auf meinen Ritten in acht zu nehmen' habe." — Der Major freute sich, daß Vlend- beim die Scheu vor dem „unvernünftigen Tier" so bald verloren hatte und recht anerkennenswerte Fortschritte in der Reiterei machte

, wo die Kompagnien an verschiedenen Punkten selbständig operierten. Der Major prüfte Blendheim in allen Gangarten und sandte ihn schließlich mit einem Austrage an die entfenitcft übende Abteilung, die man des kupierten Terrains und eines da zwischen liegenden Waldes wegen nicht sehen konnte. Die Trennung von seinem Stallgesährten paßte aber dem alten Fuchs durchaus nicht, er bestand wiederum auf seinem Kopf, zu bleiben. Nachdem sich Blendheim vergeblich bemüht, den Kleber arideren Sinnes zu machen, wandte

war er mit dem Fuchs bisher noch nicht, er wußte also gar nicht, wie derselbe sich bei einer solchen Gelegenheit verhalten würde. Sich recht fest in den Sattel setzend, sprengte er zu kurzem Anlauf an; wer aber nicht sprang, war der Fuchs, der kurz vor dem Graben wie angewurzelt stehen blieb und sich weder durch Güte noch Gewalt bewegen ließ, seinen Hem auf die andere Seite des geringfügigen Defilees zu befördern. von der Begegnung des Zaren Nikolaus mit dem PräHdcntcn fallttres auf der Reede von Reval: Zar

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Unterinntaler Bote
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Page 8 of 12
Date: 18.12.1909
Physical description: 12
sie ihr 150 Kronen mit. Weitere verwandtschaftliche Verhältnisse wußte sie auszunützen, indem sie am 2. September 1909 beim Gutsbesitzer Josef Prem in Pradl vorsprach und sich als die Schwester des Metzgers Anfänger in Wörgl vor stellte. Sie berichtete, daß der Schwiegervater Prem's, Balthasar Fuchs, in Niederau erkrankt sei und Prem solle für denselben eitle Medizin besorgen, die sie an Fuchs über bringen müsse. Prem schenkte ihr Glauben und verschaffte ihr die gewünschte Arznei. Am nächsten Tage fuhr

sie zu Fuchs, gab sich dort als Cousine Prem's aus, bei dem sie einstweilen wohne; sie wäre nämlich die Braut des Lindsuhoswirtes in Pradl und werde bald Hochzeit machen. Gleichzeitig übergab sie Fuchs eitlen Brief von Prem, worin er ihm nm 400 Krönert ersuchte, mit dem.Bemerken, er habe eine Wiese gekauft und Prem solle das Geld der Ueberbriugeriu mit geben, ebenso I Liter Moosbeerschnaps. Es wurde ihr alles ansgesotgt. Erst nach Verlauf von 14 Tagen kam Prem zu Fuchs nach Niederau und erkundigte

sich ob ihm die Medizin geholfen habe. Fuchs seinerseits, fragte nun Prem ob er das Geld richtig erhalten habe und da machten sie die schlimme Erfahrung betrogen worden zu sein. Eine ähnliche Betrügerei wollte sie am 15. September verüben. Sie suchte die Hotelbesitzerin Frau Lina Stub- mayr in Landeck auf, voll der sie mußte, daß sie eine Schwiegertochter der Hotelbesitzerin Frau Stubmayr iu Juist sei. Die Mayrl überbrachte ihr nebst Grüßell auch einen Brief von der Schwägerin Frl. Stubmayr, worin diese um 500 Kronen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 28.05.1937
Physical description: 8
, und zwar die Knechte Wolsgang Fuchs, Marg- reiter Josef und Georg Ploner wegen mehrerer in Reith bei Kitzbühel begangenen Einbrnchsdiebstähle verantworten und wurden rechtskräftig vom Landesgerichte Innsbruck zu mehrmonatiger Kerkerstrafe verurteilt. Während Fuchs und Margreiter die Strafe annahmen, berief Ploner dagegen an den Obersten Gerichtshof in einer Nichtigkeitsbeschwerde. Der Oberste Gerichtshof hatte dieser Beschwerde stattgege ben und den Fall Ploner, der des Diebstahles eines Schwei nes im Werte

von 120 8 beschuldigt wurde, zur Durchfüh rung einer neuerlichen Verhandlung an das Erstgericht zu- rückverwiesen. Diese Verhandlung fand nun am Mittwoch vormittags vor dem Landesgerichte unter dem Vorsitze des OLGR. Dok tor Bichler (Staatsanwalt Dr. Moraus) statt. Trotz- wie derholter Ermahnung durch den Richter, ein Geständnis ab- zulegen, blieb Ploner nach wie vor dabei, den Schweine diebstahl nicht begangen zu haben, ja, er bestreitet, den Mit angeklagten Fuchs je gekannt zu haben. Als Kronzeuge

wurde in diesem Prozesse der frühere Mitangeklagte Wolsgang Fuchs geführt. Vom Vorsitzenden ausdrücklich auf die Schwere der Verantwortung und die schweren- Folgen einer falschen- Zeugenaussage aufmerksam gemacht, blteb- Fuchs dennoch dabei, daß er irr der Nacht zum 18. Jänner 1934 ausdrücklich von Ploner und Margreiter als Aufpasser verwendet wurde, da die beiden Burschen bei einem! Bauern ein Schwein an Ort und Stelle schlachteten und in Rucksäcken verpackt, wegtrngen. Der Verdacht fiel deshalb

besonders aus Ploner, weil dieser Metzgevgehilse ist und man im Stalle -des Bauern die Innereien des Schweines vorfand, was darauf schließen ließ, daß hier ein Fachmann seine Hand im Spiele hatte. Fuchs hatte von dein Fleische zwar nichts erhalten, rechnete aber damit, daß er hiefür das ihm von Margreiter schon längst versprochene Gewehr erhalten werde. Diesem Zeugen wurde aus der Haft dann der Knecht Margreiter gegenübergestellt, der angibt, Fuchs nie gekannt zu haben und sich nicht erklären

zu können, wie Fuchs ihn derart belasten könne. Fuchs sagte dem Margreiter aber ins Gesicht, daß er (Margreiter) ihm ein Gewehr versprochen und damit beim Schweinediebstahl beteiligt war. Aus Grund dieser einwandfreien Aussage des Zeugen Fuchs wurde über Antrag des Staatsanwaltes über Margreiter, der am 27. Mai aus der Haft entlassen werden sollte, die Unter suchungshaft wegen des Verdachtes der falschen Zeuge na u-s- sage verhängt. Georg Ploner wurde des Verbrechens des Diebstahles schuldig erkannt und zu zwei

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.12.1929
Physical description: 6
Die Filmabenteuer des Dominikanerstistes in Retz. Ein Nachspiel zum Zusammenbruch der katholischen Filmstelle. Wien, 23. Dezember. Unter Mitwirkung hervorragender Mitglieder Lies Domini kanerordens wurde seinerzeit ine Internationale Katholische F Umstelle „Inka" in Wien ins Leben gerufen, als «deren Direktor der 31jährige Josef Fuchs figurierte. Das Präsidium bildeten die Dominikaner Pater Dr. Otto Stumpf und Dr. Brum- au er. Das Dontinikanerftift in Retz stellte dem Unternehmen 100.000

Schilling zur Verfügung. Die „Inka" machte es sich zur Aufgabe, zwei großangelegte Filme, einen antibolfchewistischen Film „De profundis" und einen nationalen Film „Ver korene Heimat" zu drehen Es wurden auch Schauspieler lind technische Angestellte angestellt, noch während der Vorberei- tungsarüeiten brach aber die „I«nKa" zusammen, was seinerzeit großes Aussehen erregte. Der Grund dafür war die vollkommen unsachgemäße Führung durch „Direktor" Fuchs, der von den 100.000 Schilling über 80.000 Schilling

verwirtschaftet hatte. Gegen Fuchs wurde deshalb auch ein Strafverfahren wegen Betruges und Veruntreuung eingeleitet. Die von Fuchs nichtbefriedigten Angestellten brachten gegen ihn Klagen auf Zahlung von rund 70.000 Schilling Zugesicherter Gehälter ein. Die darüber vor dem Gewerbegericht durchge führte Verhandlung wurde durch den Konkurs, der über Fuchs verhängt wurde, unterbrochen. Der Filmtechniker Bruno L ö t f ch brachte nun gegen das Retzer Dominikanerstift eine Klage ein. der sich auch der Konkursmasse

- Verwalter des Fuchs anschloß. In der Klage wird behauptet, das Dominikanerstift Retz und die Provinz Oesterreich des Do minikanerpredigerordens feien Gesellschafter der „Inka" ge wesen und hasten daher auch für die Forderungen der Angestell ten. Dr. Hans Gürtler wendete dagegen namens des Ordens ein, daß das Dominikanerstift Retz rechtsunfühig sei und daher auch nicht geklagt werden könne, weil nach dem Ordensstatut zur Eingehung von Rechtsgeschäften eines Stiftes die Zustimmung der Ordsnsob'eren

war. In der nunmehrigen Verhandlung wurde der Prior des Stiftes Retz. Pater Bonaventura Collier als Zeuge vernommen. Er er klärte. Fuchs habe, als er die Exerzitien im Stifte Retz nni- machte. sein Vertrauen erworben, weil er jeden Tag zur Kommunion ging. Er habe sich als gut versierter Bank- und Filmfachmann aus gegeben und von seinen Plänen einer Gründung einer Katholi schen Filmstelle gesprochen. Da der Prior ihm vertraute, über nahm er zuerst eine Bürgschaft von 10.000 Schilling und nahm dann eine Hypothek

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.08.1930
Physical description: 8
andere Wiener Naturfreunde und ein Moskauer Tourist. Bis auf Kolb. Heilinger, Fuchs, Schott, Sperlich blieben alle in dieser Hütte; sie biwakierten auf 5100 Meter; die anderen sollten am nächsten Tage nach, folgen. Am 22. Juli stiegen die fünf Genannten bei schö nem Wetter zur höchsten Spitze. Fuchs, Sperlich und Schott waren etwa fünfhundert Längenmeter vor Heilinger, dieser ebensoweit vor Kolb. Die Ursache war späteres Weggehen vom Biwak. Niemand achtete auf diesen Umstand, weil kla. res Wetter

war, ohne Wolken, und der Berg ohne Schwie rigkeiten ist. Dicht unter dem Gipfel fiel plötzlich Nebel ein, hefttger Sturm erhob sich, so daß die ersten drei wieder äbstiegen. ehe noch Heilinger und Kolb oben waren. Heilinger fand nach Besuch des Gipfels bald wieder Anschluß, und so tra ten diese vier gemeinsam den Abstieg vom Grat in die Flanke an, nachdem sie mit dem vorübergehenden Kolb einen Treff punkt ausgemacht hatten. Mötzlich trat sich Fuchs mit den Steigeisen in die Hose, stolperte vornüber

, da, man mit dem Gesicht zum Tal ab- stteg, und glitt lautlos den Schneehang hinab. Sehen konnte man nicht, weil der Nebel ungemein dicht war; doch ließ sich aus Fuchs" Wunden feststellen, daß er mit dem Kopf an Fel gen geschlagen hatte. Der Arzt stellte die Riffe durch das Steigeisen, zwei Schädelbrüche und innere Verletzungen fest. Warum Fuchs, soweit man sehen konnte, keine Versuche machte, sich mit dem Pickel zum Stehen zu bringen, wiffen wir nicht, Fuchs trug eine Brille und hatte nach dem Sturz um die Augen

alles, was der Bergung und der Suche dienlich sein konnte. Ebenso wurde dem ohne jedes Papier ins Kawaffchet verschlagenen Kolb tatkrästigst geholfen. Am 23. Juli wurde die Leiche des Genoffen Fuchs zur Hütte der Elf gebracht; am 29. Juli wurde sie bis zur Glet scherzunge getragen und dort vorläufig im Eis bei größter Beteiligung der Organisation bestattet. Inzwischen war aus Moskau SemenowskY, der Leiter der hochalpinen Abteilung der ruffisch-proletarischen Dou- ristenvereinigung, nach Nalffchik gekommen

. SemenowskY. Kolb und Brodnig exhumierten die Leiche Fuchs' aus dem Eis und begruben ihn in der Nähe der Hütte Kongesow, in einer Höhe von 3200 Meter. Der russische Touristenverein wird ihm einen Stein setzen. Am 31. Juli spätabends war alles in Nalffchik verei nigt. Die Fortsetzung der Expedition. Kr Anbetracht der großen Anstrengungen, die die Wie ner Naturfreunde für 'das Zustandekommen der Kankasus- fahrt gemacht haben, glauben wir uns verpflichtet, trotz dem unglücklichen Ende unseres Genoffen Fuchs

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 20
Date: 15.04.1926
Physical description: 20
Woche hat in Wien ein mächtiger Prozeß be gonnen gegen den bisherigen Chefredakteur des linksradi- kalen jüdischen Blattes „Der Abend", Alexander. Weiß und den Mitchef eines Wiener Jnseratenbüros Artur Fuchs, der seinerzeit in der Verwaltung des „Abend" tätig war. Die Anklage lautet auf Erpressung. Die An» Nage, lediglich veranlaßt durch Zeitungsartikel, stützt sich nur auf polizeiliche Erhebungen, da keine Strafanzeigen gegen Weiß und Fuchs erstattet wurden. Aus diesen Zei- tungsartikeln

war hervorgegangen, daß Fuchs im Auf- trage oder mit Wissen des Weiß bei einer Reihe von Großbanken und Unternehmungen Geld erpreßt hatte, um Angriffe im „Abend" zum Schweigen zu bringen. Als Zeugen sind eine Reihe der hervorragendsten Wiener Großbankiers geladen, darunter auch Castiglioni. Wie viel da aufkommen wird? Sie werden sich wohl hüten, einander ein Auge auszuhacken. Was ist das eigentlich für ein Blatt, dieser „Abend"? Sin Journalist, der ein gutes Zeitungsgeschüft witterte, Karl Colbert (früher Kaiser

„auf der Seite des Schwächeren" war, zeigten die wirklich glänzenden Einkommen der Redak teure des Blattes, die am Reingewinn teilnahmen. Weiß allein bezog weit über eine Milliarde Kronen per Jahr. Der Mann hätte wohl zufrieden sein können. Da nahte sein böser Geist, die Versuchung, der Jnssratenagent Fuchs. Fürwahr ein schlauer Fuchs? Der wollte mit der Be» kämpfung der Korruption und Bolschewismus ein dop peltes Geschäft machen. Und es gelang. Zunächst gewann er auf einen wirklichen Wiener Generaldirektor

entschei denden Einfluß, als dieser gute Mann (er war nicht allein) Sicherungen für den Tag suchte, da in Wien der Bolschewismus ausgerufen und Weiß zumindest Volks- kommiflür werden würde. Man h«t viele gekannt, dis in diesen Wochen den allmächtigen Weiß umschwärmten. Der Fuchs, der fürwahr kein Schwärmer, sondern durchaus materiellen Ideen geneigt war, erklärte allen, er werde ihnen die Galgen bei Weiß schon „richten" können . , . Und er hat gerichtet. Die Beweise wurden immer offen kundiger

. . . Und schließlich, als Fuchs schon nicht mehr wußte, wo er erpressen sollte, da wandte er sich an seinen Spieß gesellen. Weiß wollte die Annoncen des „Abend" dem Fuchs, dem bisherigen Generalpächter, entziehen und einer anderen Firma übergeben. Da drohte der Fuchs dem Weiß mit Enthüllungen . . . mein Gott, wenn man schon so im Erpressen drinn ist! 9hm bildet auch dieser Fall ein Anklagefaktum gegen den Fuchs. Man kriegt da schon Ahnungen — aber enthüllen wird der Prozeß wohl kaum. Vermischtes, An die Verehrer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.06.1923
Physical description: 8
: Durch die Austräger in Innsbruck: LS.OSV K Zum Ndholen in Inns» druck: 17.000 K. Aus«, durch die K olp»rt««rr mb durch die Post für DeuLsch.Oesterreich: 19.009 K, für Deutsch. !and 25.000 K Uebr. Ausland 38.000 K Ar. 142 FumbruS, Montag de» 28. Funi 1823 31. Iahrg. Bayrischer Verschwörer sumpf. Der Prozeß gegen Fuchs-MachhauZ und Genos sen ist zu Ende. Das Urteil wird erst um 9. Juli verkündet (wir Huden dieser Tage aus Versehen den staatsanwaltlichen Antrag als Urteil ad ge druckt. D. R.), äber

die Oefsentlichkeit hat schon jetzt das Urteil über die Verschwörung, die im Prozeß enthüllt wurde, gefällt. Und ob Fuchs und die an deren Mitangeklagten eine längere oder kürzere Kerkerhaft bekommen, ist wenig von Belang. Wichtig ist, was der Prozeß in einwandfreier Weise festgestellt hat: und wenn alle Kreise, die in der Zerreißung Deutschlands ein Unglück sehen und den Anschluß Lesterreichs an die Deutsche Republik ehrlich erstreben, aus den Enthüllungen die Kon sequenzen ziehen, dann wird dieser Prozeß

des fran zösischen Agenten stammten. Mit dem Prozeß ist die Verschwörerorganisation nicht vernichtet. Denn die Leute, die vor dem Münch ner Dolksgericht sich wegen Hochverrat zu verant worten hatten, waren im Grunde genommen nur vorgeschobene Figuren. Tie eigentlichen Draht» zieher standen und stehen heute noch im Hinter» gründe. Fuchs und die anderen Angeklagten wa ren vielleicht nur etwas unvorsichtig, vor allem, weil sie die französischen Bestechungsgelder sich in die offene Hand legen ließen

hat, zeigt in Wahrheit, daß «die Herrschaften, die den nationalenHeldengeist pflegen wollen, gerne nach französischen Beste chungsgeldern greifen und sich nicht scheuen, aus der schmutzigsten Quelle die Mittel für ihre Orga nisationen ju sammeln. Die von Fuchs und Machhaus das französische Geld genommen haben, waren zweifellos mit den Plänen, welche mit dem französischen Gelde ver wirklicht werden sollen, einverstanden, nur haben sie sich selbst nicht so weit vorgewagt, wie Fuckß und Machhaus

Memorandum über den Putsch in Emp fang genommen hat. Man erfuhr auch, daß Fuchs von Herrn Eramer-K'lett, dem Adjutanten des ehe maligen Kronprinzen, mehrere Millionen Mark er halten hat, endlich erfuhr man im Prozeß auch, daß Fuchs ein Zusammentreffen zwischen den fran zösischen Agenten und dem Kronprinzen Ruprecht vermitteln wollte. Zu einer Aufklärung über das Verhalten des Wittelsbachers,jst es nicht gekom men. Denn als der Prrreidiger des Fuchs im Pro zesse drohte, die Rolle des früheren Kronprinzen

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 22.02.1929
Physical description: 8
»Neueste Zeitung" Nr. 45. Seite 7. Lerchtsmmge GeldgeöarMg emes LLMrigen FilmunLernchmers. Das gerichtliche Rachspiel z«r Affäre der „Kecholischen Filmstelle". Wie», 31. Februar. Beim Wiener Göwerbeg-eriHte ist eine Reibe von Klugen anhängig, .die gegen den 31 jährigen Josef F uchs gerichtet -sind. Wie erinnerlich war es Fuchs gelungen, geistliche Kreise, und zwar das D ominika n er ft t f t in Retz, zur Finanzierung eines Filmnnternchmens, der ,F>ntenlationalen katholischen Filmstelle

" zn bewogen, wofür er an Las Stift 30 Prozent des Reingewinnes crb- zuftihren hatte. Fuchs verfaßte zwei Ftlumwrmskripw für die Drame-n „Verlorene Heimat" und „vo profundis“, bevor jedoch die Arbeiten noch einigermaßen gediehen waren, brach das ganze Unternehmet: zusammen und Fuchs wurde verhaftet, jedoch nach kurzer Zeit wieder freigelaffen. Nun hat eine ganze Anzahl von Personen, nämlich Regisseure, Schauspieler, Operateure und Beamte, die von Fuchs engagiert worden waren, gegen den jungen

Filwunternehmer .Klagen eingebracht, deren Höhe sich auf rund 700.000 8 beläuft. Unter den Klägern figuriert -der Burgschaalspieter Philipp ZesLa, den Fuchs für acht Tage um ein Honorar vor: 4000 8 engagiert hatte, von dem er die Hälfte ans-vezahlt bekam. In der Klage erklärt Zeska, daß Fuchs mit dem Gettre, das ihm in der Höhe von mr- gesähr 196M9 8 zur VeLsÜgmtg ge stell t worden war, leichtsinnig gewi rts chaftet mrd ungefähr 80.090 8 für sich verwendet hüben dürfte. Infolgedessen konnte.der Film

„Verlorene Heimat", der bereits znm Teile gedreht worden war, nicht fertiggestellt werden. Gläubiger. Schauspieler und Angestellte er statteten gegen Fuchs die Anzeige wegen Betruges und Veruntreuung,' von dem Golde konnte man nur mehr 20.000 8 sicherstellen. Ein weiterer Kläger ist der bekannte OSerregisseur Heinz P aul, der vor: Fuchs für vier Wochen engagiert worden war und hiefttr 20.000 8 außer Len Spesen und Barauslagen zugesichert erhielt. Acht Tage hindurch üliev Paul in Wien, und nun verlangte

er für diese Zeit 5000 8, überdies Reisespesen und Diäten in der Höhe von 700 8. Der Aufnahmeleiter Franz Hosfermann war eine Woche in Wien tätig und klagte einen Betrag von 900 8 ein, der Filmphotograph Karl B lnme nb e r g, den Fuchs mit einer Gage von 1000 Mark monatlich und -Sondervergütung für Spesen und Diäten engagiert hatte, begehrt 2600 8. Außer den Genannten, zu denen sich noch einige Beamte, ein Architekt usw. gesellen, tritt auch der eigene Vater des Fuchs -als Kläger

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Volksbote
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Page 3 of 14
Date: 17.02.1921
Physical description: 14
ein wenig gekränkt durch die kur ze Begrüßung des Silvest, andernteils ärgerten Ein Kartenspiel. sie sich, daß der Neuangekommene ihnen keinen Wein spendierte, am meisten aber wurmte sie die Anwesenheit des jungen Nauters, des Schergen, des Schleichers, der da mitten unter ihnen faß, wie der Fuchs im 'Hühnerstall. Plötzlich rief der Schwarze Peter: „Hoi, Buben, was ist denn das? Wir sind doch in keiner Kirche, und es ist kein Papst und kein Bischof angekommen, daß wir so mäuslstad und fromm sein müßten

. E'sundheit, Glasl Cchnapsl' Ein Lachen und Lärmen ging los und sie stießen mit ihren Branntweingläsern zusammen. Dann schlugg der Gugg von Raut, der schon ziemlich an getrunken war, mehrmals mit seinem leeren Glas auf den Tisch und begann das bekannte Spottlied zu singen: „Wer hat ein rotes Röcklein an Und einen langen Schweif?' Der ganze Chor der Burschen fiel lärmend ein: „Der Fuchs! Der Fuchs! Der Fuchs! Und weiter sang der Gugg mit seiner gröhlen- den Stimme: „Wer mantelt, wantelt

, was er kann, Ist alleweil auf der Streif?' „Der Fuchs! Der Fuchs! Der Fuchs!' rcspondierte der Chorus. „Wer schleicht um Stall und Haus herum? Wer ist bald da. bald dort?? „Der Fuchs! Der Fuchs! Der Fuchs st „Wer stellt sich denn ganz taub und stumm Und hört doch jedes Wort?' „Der Fuchs! Der Fuchs! Der Fuchs!' „Wer steckt die Schnauz in’ Mist hinein Und schmeckt an jedem Dr . . .?' „Der Fuchs! Der Fuchs! Der Fuchs!' „Und mag's der ärgste Serbe! sein. Wer tragt denn alls aweck?' „Der Fuchs! Der Fuchs! Der Fuchs!' „Wer

ist der allerschlecht'ste Mann, Ein Schelm und Scherg garaus?' „Der Fuchs! Der Fuchs! Der Fuchs!* „Wer führt und schmiert ein' jeden an Und lacht dann alle aus?' „Der Fuchs! Der Fuchs! Der Fuchs!' Bei der letzten Strophe wandten sich die Augen aller Sänger auf Chrysanth Nauter, und sie bell ten ihn förmlich an: „Der Fuchs! Der Fuchs! Der Fuchs!' Doch schon war Silvest Rauter in der Höhe. Mit drei Schritten stand er am Tisch der Spottsänger und donnerte: „Auf wen zielt der Gesang

und den Schnapper. Da schnellte der Gugg in die Höhe und sprang mit erhobener Faust auf den jungen Rauter los. Dieser faßte ihn mit einem blitzschnellen Griff und warf ihn unter die Bank,'daß es krachte. Niemand hätte dem herrischen, jungen Mann soviel Gelen kigkeit und Kraft zugetraut. „So, jetzt kennst den Fuchs,' sagte er kühl, kehr te dann der Gesellschaft den Rücken und ging lang sam zur Tür hinaus. Hinter ihm gab es einen furchtbaren Lärm. Die Burschen waren alle aufgesprungen nnd wollten dem Chrysanth

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