Eine Gruppe unterstütze den gegenwärtigen Präsidenten Cortez Gil, die aufständische Gruppe dagegen beab sichtige anscheinend, den früheren Botschafter in London, Valenzuela, der Kandidat für die nächste Präsident- KB. Paris, 4. März. Einige Morgenblatter geben über die Geständnisse des Dokumentenfälschers Frank, die er vor dem belgi schen Untersuchungsrichter gemacht haben soll, Darstel lungen, aus denen zu schließen ist, daß Frank im Inter esse Belgiens gehandelt haben will. Nach dem „Journal
, daß er die d e u t s ch e n und b e l g i s ch e n A k t i v t st e n mtö sogar die H o l l ä n ö e r h i n e i n g c l e g t habe. Er soll sogar die A nsicht geäußert haben, daß man ihn beglück- w ü n s ch e n müsse und ibm eine gute B e h a n ü l u n g schulde. Diese Erzählungen, die znm Teile so abgefaßt sind, als ob sie von PresseAerLreLern auf stenographiert mor den seien, müssen mit größter Vorsicht anfgenom- men werden, da bekanntlich politische und gerichtliche Borrmtersttchnngen in allen Ländern gehe i m geführt werden. Nach dem „Petit Parisien" soll Frank
übrigens auch Angestellter der „Jndepedence Beige" in Brüssel und Mitarbeiter der angesehenen Wochenschrift „Le Flam beau" gewesen sein. Me Skepsis in Deutschland. KB. Berlin, 4. März. In „Montag" und „Montagpost" werden die Erzählungeit des angeblichen Kriegspakr- fälschers Frank-Heine mit großer Skepsis aus genommen. Beide Blätter finden es ausfällig, daß Frank-Heine, dessen Namen seit Tagen im Zusam menhang mit der Utrechter Affäre genannt wurde, s org-- los nach Brüssel fuhr, obwohl
mit einer gewissen Vorsicht ansnehmen, denn man iss dort an der Angelegenheit nur allzu sehr ineres- fiert. Natürlich sind die Deutschen die Anstifter! KB. Paris. 4. März. Wie die Blätter ans Brüssel melden, soll Frank- Heine im weiteren Verlauf erklärt haben, daß der Brüsseler Korrespondent der deutschen Zeitung „D e r Tag" an ihn herangetreten sei, uw ihm die finanzielle Nntsrstützrmg des Hngenbergtrustes anznbieten. Kurze Zeit darauf habe ein gewisser Hauser ihm in Köln vorgeschlagen- für Frankreich
und Belgien unter dem Deckmantel einer Reklamefirma eine Spio nageorganisation zu gründen. Frank-Heine will diesen Plan den belgische u B ehör ö c n zur Anzeige gebracht haben, weil er zwar -germanophil, aber kein Spion sei. Als feine Auftraggeber davon Wind bekommen hätten, daß er ein Doppelspiel spiele, sollen sie ihm heftig zngesetzt hadert, damit er ihnen endlich den Text eines sensationellen Dokumentes verschaffe, wobei man ihm zn verstehen gegeben habe, daß er dieses Doku ment unter Umständen